….. Und dann fahren wir wieder nach Saas-Fee!!!! Die ausgeschriebenen 1000 m Abstieg mochten 9 SACler nicht abschrecken. Es kam allerdings alles anders: Die benötigte Bahn war noch nicht in Betrieb, und in der Höhe machte uns der plötzliche Kälteeinbruch einen Strich durch die Planung. Da wir früh starteten in Zofingen, sehnten sich alle nach einem Kaffee in unserem Hotel Alphubel. Ein Hotel hat ja keinen Restaurationsbetrieb. Hans ist aber ein langjähriger, angenehmer Gast hier, sodass wir uns sogar ans Frühstücks Buffet setzen durften. Diese Geste haben wir alle sehr geschätzt

Die vorgesehene Tour nach Spielboden wurde abgeändert zu einem angenehmen Aufstieg in die Gletschergrotte. Für diesen Abschnitt mussten wir bereits die Regenkleider anziehen. Umso besser gefiel es uns in der geheizten Gaststube. Während des Abstieges nach Saas-Fee zeigte sich die Sonne ein wenig, verschwand dann aber gleich wieder. Also nochmals einkehren! Diesmal lockten die Crèmeschnitten! Den Abend könnte man mit einem Hüttenabend vergleichen - es wurde gesungen und getanzt wie einst im Mai!

Die Wetteraussichten für Sonntag lauteten etwas positiver. Allerdings konnten wir die umliegenden Berge nicht erkennen. Anstelle der 1000 m Abstieg wanderten wir durch den Wald Richtung Saas-Almagell. Der anspruchslose Weg erlaubte uns, die Natur richtig geniessen zu können. Der Höhepunkt der Wanderung war der Allmageller Suonenweg. Alle haben diese Landschaft, die Blumen und die Sicht bis zum Mattmark Stausee sehr genossen. Entspannt trafen wir in Saas-Grund ein…. Und wie könnte es anders sein: Es lockte erneut ein Restaurant. Der angebotene Lunch erwies sich als absoluter Volltreffer! Kein Wunder, dass die Stimmung locker und fröhlich war und der letzte Teil der Wanderung entsprechend in Angriff genommen wurde. Die Sonne zeigte sich nun doch noch und begleitete uns auf dem Kapellenweg zurück nach Saas-Fee. Die 15 Kapellchen, erbaut 1708-1711, sind an den Hang gebaut und enthalten etwas 100 aus Holz geschnitzte und bemalte Figuren, die das Rosenkranzgeheimnis darstellen. Dieser Weg zwischen Saas-Grund und Saas-Fee gehört zum oberitalienischen Kulturraum und ist Bestandteil der Sakrallandschaft des Oberwallis.

Zurück im Hotel durften wir nochmals von der Grosszügigkeit von Frau Supersaxo profitieren- durften wir doch unsere Zimmer bis zur Abreise belegen und konnten sogar noch die Dusche benützen.

Niemand trauerte der ursprünglich geplanten Tour nach! Vielen Dank dem absoluten Saas-Fee Kenner Hans.

Ruth Hochuli