Touren
Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.
Der Schweizer Alpen-Club (SAC) hat die SAC-Wanderskala überarbeitet und neu gestaltet -> Link zur SAC-Seite
Beschreibung der Anforderungen: SAC Wanderskala Skala
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Sa 2. März 2024
Geltenhorn oder Wildhorn
Geplant hatte unser Tourenleiter Christian eine Übernachtung in der Rugghubelhütte mit den Tourenzielen Wissigberg und Brunnistock. Wegen den Verhältnissen wurde das Ziel geändert. Wir fuhren zur Acht in zwei Stunden durch das lange Simmental bis zum Lauenensee. Dort starteten wir gegen 8.30 Uhr mit geschulterten Ski auf dem Wanderweg Richtung Geltenhütte. Eine steile Route mit schönen Aussichten auf umliegende Berge, einem Wasserfall - sogar einen Bach mussten wir ohne Brücke überqueren. Um 11 Uhr erreichten wir die Hütte und entledigten uns dem überflüssigen Material. Ab jetzt blieb das Handy zum Fotografieren in der Jacke – es windete immer stärker. So verzichteten wir auf einen Gipfel und kehrten bei der Rossgrabelücke um. In der Hütte verging die Zeit wie im Flug mit schlafen, Kaffee trinken, Kuchen essen und diskutieren. Der kurzweilige Abend dauerte bis 22 Uhr, dann Bettruhe. In der Nacht pfiff der Wind um die Ecken. Am Sonntag war Ausschlafen angesagt. Gleichwohl wagten wir uns nachher zu Siebt nach draussen in den Sturm. Nach etwa einer Stunde kapitulierten wir. Der Wind hat sogar den Hühnerstall neben der Hütte zur Seite gekippt. Wir machten uns auf den Rückweg und waren bereits um ca. 15 Uhr wieder gesund und munter in Zofingen. Herzlichen Dank an Christian: Das Wagnis hat sich gelohnt – es war ein erlebnisreiches Wochenende, auch wenn die Touren kurz waren. Yvonne Ruesch
Sa 2. März 2024
Säliputzete mit Klettern
Am Bahnhof um acht, die Truppe gesellt,
Cedi verschlief nicht, die Uhr hat gebellt.
Ins Säli fuhren wir, mit vollem Elan.
Doch mit Sämi an Bord, war es Mord.
Im Säli sammelten wir Abfall geschwind, wie der Wind.
Wege und Treppen neu gemacht, bis in die Nacht.
Dario und Fiona, Kameras im Gepäck,
Fotos geschossen, mal scharf, mal verschreckt.
Am Mittag dann grillten wir, und für Sämi gabs ein Bier,
Mia beschriftete Becher, auf den Dächer.
Mit Becherturm und Gutschein überraschten wir Cedi, aber nicht Fredi.
Denn Cedi's Geburtstag, das war nicht Alltag.
Am Nachmittag kletterten wir hoch hinaus, wie der Nikolaus.
Im sonnigen Wetter, war es netter.
Steine in Schuhe, ein heiteres Spiel,
Einer merkte es nicht, das war doch unser Ziel.
Wer es war? Das ist doch klar…!
Ob es Sämi war, das ist denkbar=).
Wegweiser am Schluss, als Trophäe, das war ein Genuss.
Nun kehrten wir Heim, mit Sonnenschein.
Bericht: die Teilnehmenden
So 25. Feb. 2024
Skitour Rosstock 2460m
Wir starteten früh in den Tag, um wenn möglich die erste Gondel am Chäppeliberg zu erwischen. Das klappte ganz gut, um 7.20 starteten wir bereits ab der Bergstation. Dank dem Föhn war der Himmel wolkenlos, allerdings zeigte sich auch,das der Föhn nicht immer nur warm ist. Ohne Sonne war es im Aufstieg überraschend kühl und mit somit wenigen Pause erreichten wir rasch das Skidepot vor dem Gipfel. Nachdem sich alle verköstigt hatten, wurde der Gipfel von den meisten enthusiastisch in Angriff genommen, aber doch nur kurz besucht, da der Föhn immer stürmischer wurde. Dies merkte auch eine Daunenjacke, welche sich entschloss, den Heimweg durch die Luft anzutreten.. Die Abfahrt durch mehrheitlich verfahrenes Gelände bot zwischendurch sogar etwas Pulvergenuss. Wir entschlossen uns einstimmig, uns noch in der Lidernenhütte aufzuwärmen und die Tour gemütlich bei Kaffee und Getränken ausklingen zu lassen. Bericht: Mathias Hostettler
So 18. Feb. 2024
Ski TW3 2024 Silvretta
Sonntag, 18.2.24
Die Bielerhöhe liegt auf 2000 müM, im Montafon, an der Strecke Bludenz – Ischgl.
Es ist also klar, dass der Name mit dem Ort Biel in der Schweiz nichts zu tun hat. Aber auch die Bielerhöhe liegt an einem wunderbaren See (Silvretta-Stausee) und gegen Süden öffnen sich wunderbare Täler. Unser Bergführer Dominik Suntinger hat unserem Tourenleiter Werner Heggli diese Destination schmackhaft gemacht – und es hat sich gelohnt!
Über Zürich, Walensee und Lichtenstein haben wir Partenen am Sonntagvormittag, 18.2. problemlos erreicht.
Die Vermuntseilbahn beförderte uns mit unserem vielen Gepäck bis nach Tromenier auf 1730 müM. Dort hiess es auf Busse umsteigen. Diese brachten uns in rasantem Tempo durch lange und enge Tunnels bis zum Vermuntsee und dann auf offenem Gelände zum Berggasthaus Piz Buin.
Wow – diese Aussicht auf den Silvretta-Stausee und die Berge!
Nach Ankunft mittags verpflegten wir uns im Restaurant individuell und um 13:00 hiess es, nach einer kurzen Abfahrt, ‘auffellen’. Los ging’s Richtung Bieltal und Hennespitz. Die Einlauftour endete nach ca. 400 Hm, der leichte Wind und die wärmende Sonne empfanden wir als angenehm. Weniger gemütlich war die Abfahrt über das z.T. verfahrene und gefrorene Gelände, reine Südwesthänge zeigten sich aber weicher und leicht sulzig. Wenn wir beim Start ohne Felle ein Stück zum Talboden abgefahren waren, mussten wir für den Rückweg die Felle natürlich wieder aufkleben.
Zurück im Hotel entdeckten wir den grosszügigen und praktischen Skikeller und den beheizten Schuhraum! Nach Zimmerbezug folgten um 18:00 die Tourenbesprechung mit Apero und anschliessend ein feines Nachtessen. In der Nacht überraschte uns Petrus mit einer feinen Decke Neuschnee – da konnten wir uns auf den kommenden Tag freuen! Bericht: Edi Meyer
Montag 19.Februar 2024
Gemäss Vorschlag vom Montag beim alltägigen Briefing starteten wir die Tour Richtung Bieltal-Radsattel. Wetterlage und Gemütszustand waren NICHT zu 100% bei den Tourenteilnehmer da. Warum. Leichter Schneefall und die Sicht trübten ein wenig das Unterfangen. Aber wie heisst es in unseren Kreisen. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur Kleider und Material die nicht in Ordnung sind. Und noch eine sehr wichtige Tatsache: Wir haben einen Super Bergführer und tollen Kameraden in der Person Dominik Suntinger. Punk 09:00 startet wir vor unserer Unterkunft. Abfahrt auf der Piste ca. 100 höhen Meter Richtung Bieltal. Montage der Felle. Sicht für unseren Bergführer gleich Null. Wind mässig, leichter Schneefall. Im gemächlichem Tempo zog Dominik die Spur Richtung Bieltal. Er musste immer wieder mit dem Stock vor den Skiern schauen, ob er nicht in ein Loch oder in den Bergbach hinein stürzt. Das Bieltal ist nicht steil und so dachten wir bei der Rückfahrt, dass wir evt. die Steigfelle montieren müssen. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir die Abzweigung Richtung Radsattel. Eine kleine Pause wurde angesagt. Ein Schluck oder zwei aus der Flasche und etwas weniges Essen sind immer wichtig. Die Sicht wurde leicht besser. Von nun an geht es bergauf mit einigen Spitzkehren und einer toll angelegten Spur ging es Richtung Ziel. Nach ca. 3 Stunden erreichten wir das Kleine Gipfelkreuz oberhalb dem Radsattel mit dem Namen Punkt R6 2701 Meter über Meer. Die Sicht war wirklich besser aber natürlich keine Sonne weit und breit und der Wind das himmlische Kind war immer noch sehr aktiv. Demontage der Felle ohne Schluck aus der Flasche wurde die Abfahrt in Angriff genommen. O-welch eine wohne. Super Pulverschnee und steile Hänge bis in die Talsohle zum Pausenplatz. Jetzt hatten wir eine Stärkung verdient. Danach fuhren wir in der Aufstiegs Spur Richtung Eingang vom Bieltal. Und Gott sei Dank mussten wir die Felle nicht montieren da unser Bergführer Dominik eine tolle Spur angelegt hat. Wie schon am Sonntag mussten wir aber für das Erreichen der Unterkunft die Felle gleichwohl montieren. Am frühen Montag-Nachmittag erreichten wir die Unterkunft. Jetzt konnten wir den grossen Durst stillen. Dankeschön Dominik für die gleichwohl tolle Tour. Bericht: Beni Schild
Dienstag, 20. Februar 2024
Skitour auf den Hennekopf im Bieltal (2704 m)
In der Nacht vom Montag auf Dienstag hatte es wieder 20-30 cm geschneit. Der Morgen begann trüb und nebelig. Bis gegen Mittag sollte sich gemäss Wetterprognose jedoch die Sonne durchsetzen. Wir starteten deshalb etwas später um 9.30 h vom Talboden aus (ca. 1900 m). Im trüben Licht stiegen wir gemächlich ins Bieltal auf. Dort folgten wir einer Aufstiegsspur auf der orografisch rechten Talseite, die über einen mässig steilen Hang aufwärts führte. Plötzlich tauchte ein Bartgeier auf, der auf der Suche nach Nahrung den Hang entlang segelte, ein beeindruckendes Schauspiel. An uns hatte er kein besonderes Interesse. Weiter ging es bis auf ein kleines Plateau, wo wir eine erste Pause einlegten. Die Spur führte weiter auf eine Bergkuppe, wo diese endete. Um den Aufstieg fortsetzen zu können, mussten wir mit angefellten Skiern einen Schneehang abfahren. Dominik, unser Bergführer, legte nun für uns eine eigene Aufstiegsspur in die frisch verschneite Landschaft. Wir erreichten schliesslich den Sattel zwischen der Hennespitze mit einem stark verwächteten Grat und dem zugänglicheren Hennekopf. Über einen letzten etwas steileren Hang erreichten wir gegen 13 h den Gipfel des Hennekopfs (2704 m). Tatsächlich setzte sich jetzt die Sonne durch. Die umliegenden Berge erstrahlten im weissen Kleid des Neuschnees. Das Panorama erstreckte sich vom Dreiländerspitz über verschiedene «Köpfe» (Rauher Kopf, Tiroler Kopf) zum Piz Buin, zur Silvrettaspitze und zum Gross Litzner. Bei angenehmer Temperatur und Sonnenschein genossen wir eine längere Pause und machten uns nach dem obligaten Gipfelfoto vor dem Gipfelkreuz bereit zur Abfahrt. Wir genossen dabei mehrere noch kaum zerfahrenen Pulverhänge und meisterten die Anforderungen ohne grössere Schwierigkeiten. Gegen 14.30 h erreichten wir wieder unser Hotel Piz Buin auf der Bielerhöhe und freuten uns bei einem Bier oder Radler über die gelungene Tagestour. Bericht: Helmut Messner
Mittwoch, 21. Februar 2024
Rund um den Berg „Hohes Rad“ 2934 m
Pünktlich wie jeden Tag, starteten wie unsere Tagestour um 08.30 Uhr. Die Sichtverhältnisse bei der aufziehenden Bewölkung waren nicht gut, gemäss Wetterprognose sollten sich jedoch die Wolken gegen Mittag wieder auflockern.
Nach einer kurzen Abfahrt zur Talstation vom Skilift wurden die Felle montiert. Der Aufstieg durch das Bieltal wollte nicht enden. Glücklicherweise konnten von den Aufstiegspuren von vorangehenden Gruppen profitieren. Durch die viel zu warmen Temperaturen war der Bieltalbach an verschiedenen Stellen sichtbar, dadurch wählte Dominik die Aufstiegsspur mal links mal rechts vom Bach. Nach 2 Stunden machten wir den ersten Rast beim Punkt 2403. Die Bewölkung hat mittlerweile der Sonne Platz gemacht.
Bei diesen verbesserten Wetter- und Sichtverhältnissen wollte ein Teil der Gruppe ein zusätzliches Ziel anlaufen. Also teilten wir uns in 2 Gruppen auf. Die erste Gruppe wählte den nächsten Halt auf der „Rauhkopfscharte“ 3002 m mit Abfahrt zum Punkt 2804. Die zweite Gruppe wählte den direkten Aufstieg zum Punkt 2804 wo wir unseren Mittagsrast machten.
Über unbefahrene Hänge führte uns Dominik zur Wiesbadener Hütte 2443m. Es war eine traumhafte Abfahrt bei 20cm Pulverschnee, was will man mehr.
Gestärkt nach einem kurzen Besuch im Restaurant nahmen wir die Retourfahrt durch das Ochsental und entlang dem Silvrettasee in Angriff. Für den letzten Abschnitt, dem See entlang wurden nochmals die Felle montiert. Endlich, um 15.30 Uhr nach 16 km haben wir alle unser Hotel „Piz Buin“ wieder erreicht.
Einen herzlichen Dank an Dominik für diese wunderschöne Skitour. Bericht: Edi Müller
Donnerstag 22. Februar 2024
Skitour Kleine Egghörner
Am Vorabend meldete der Wetterbericht für den Donnerstag Schneetreiben und Windstärke bis 50 km/h. So beschlossen wir eine kürzere Tour mit 700Hm in Angriff zu nehmen. 10 Mitglieder starteten um 09:00 Uhr vorerst zu Fuss über die Staumauer vom Silvretta –See und danach durch eine blau beleuchteten und mit Musik berieselten Tunnel. Die Skier angeschnallt stapften wir durch Wind und Schneetreiben dem See entlang Richtung Klostertal. 5 Teilnehmer wurde das raue Klima zu viel und sie traten vorzeitig die Rückkehr ins schützende Hotel an. Dir übrigen beschlossen so lange wie es die Verhältnisse zulassen weiter zu marschieren. Nach einer Stunde unterhalb der Kleinen Egghörner auf 2500 Hm brachen wir die Exkursion ab. Die Skier wurden auf Abfahrt eingestellt und das Aufklaren mit guten Sichtverhältnissen wurde ausgenützt um die 300 Hm im Tiefschnee zu bewältigen. Dem Klostertaler Bach und dem Stausee folgend, trafen wir um 12:30 Uhr im Hotel ein. Die Reserven wurden mit einem Mittagesse und flüssiger Nahrung ergänzt. Den Nachmittag verbrachten einige mit Lesen, Jassen oder einem Saunagang. 2 Tourengänger konnten nach dem Mittag eine Lektion Skiunterricht durch Edi Roth und Werner Heggli in Anspruch nehmen. Alsbald wurde zum Abendessen geladen, wobei die meisten eine gebackene Forelle als Hauptspeise genossen. Nach dem Dessert traf sich die Schar in der Gaststube bei einem Schwatz oder einer Jass Runde. Langsam lichteten sich die Reihen, den ab 23:00 Uhr war „Polizeistunde“. Dennoch konnten 4 SACler in ein Nebenraum dislozieren um die letzte Runde Gin Tonic zu geniessen. Die Müdigkeit machte sich auch bei dieser Runde langsam bemerkbar und so ging der letzte Abend der diesjährigen Skitour kameradschaftlich zu Ende. Bericht: Urs Lienhard
Freitag 23.3.2024 Heimreise
Aufgrund des Schneefalls der letzten Tage in Verbindung mit Windverfrachtungen und schlechter Sicht beschlossen wir am Donnerstagabend am Freitag keine Tour mehr zu machen sondern direkt nach Hause zu reisen. Das Lawinenrisiko war doch zu gross, für so wenig zu erwartendem Spass.
Aber wir konnten wir am Donnerstag nochmals ein sehr gutes gemeinsames mehrgängiges Menu geniessen und machten uns mit unserem Gepäck am Freitag morgen um 9:30 auf die Heimreise.
Vom Hotel stapften wir durch den Neuschnee zum Shuttlebus und liessen uns in atemberaubendem Tempo durch die beiden Tunnels der Stauseen zur Bergstation der Seilbahn fahren.
Angekommen mussten wir noch etwas warten, um die Ankommenden ihren Shuttle Bus besteigen zu lassen uns sahen mit grossen Augen, wie die Seilbahn abfuhr. Aber eine kurze Intervention unseres Busfahrers liess sie anhalten und die Bahn kehrte sogar um, um uns dann doch mitzunehmen. Das ist echte österreichische Flexibilität und Gastfreundschaft.
Unten im Tal befreiten dann die Fahrer ihre Autos vom Schnee und lasen die Mitfahrer auf, so dass wir alle bereits um 14:00 zu Hause waren.
So bleibt mir als letztem Autor nur noch allen eine herzliches Dankeschön zu sagen
- Unseren Tourenleitern Werni, Edi und Walter für die Organisation und Hilfen
- Unserem Bergführer Dominik für die umsichtige Führung bi nicht immer einfachen Verhältnissen
- Unseren Hoteliers und deren Team für eine hervorragende Unterbringung und Verpflegung*
- Und last but not least allen Teilnehmern für gute Kameradschaft und eine gute Zeit.
* Das Hotel Piz Buin kann ich gerne als hervorragenden Ausgangspunkt für Touren im Silvretta Gebiet weiterempfehlen – und ich bin sicher dem stimmen alle Teilnehmer zu.
Bericht: Michael Levis
Sa 17. Feb. 2024
Piz Tuma 2784m
Bei frühlinghaften sieben Grad traf sich die SAC-Gruppe zu neunt am Samstagmorgen um 5.35 Uhr beim ZT. Da die Schneeverhältnisse das eigentliche Ziel der Speer, der höchste Nagelfluhberg Europas, nicht zuliessen, ging es für uns Richtung Andermatt. Wir hofften, dass die Schnee- und Wetterbedingungen eine gute Tour zuliessen. Um acht Uhr starteten wir vom Oberalppass zu unserem heutigen Tagesziel: Der Badus auf 2928 m. Im Wechselspiel von Sonne und Schnee überwindeten wir die Höhenmeter bis zur ersten Pause. Weiter ging es bis auf den Grat zwischen den Rossbodenstock und dem Piz Tuma. Auf dem Grat wurden die Skier aufgebunden und es ging zu Fuss weiter. Darauf folgte eine erste Abfahrt in dem teilweise harten und weichen Schnee. Nachdem die Felle wieder montiert waren und der Weg diskutiert wurde, haben wir die Höhenmeter Stück für Stück weiter überwunden. Kurz vor dem Gipfel Piz Tuma bemerkten wir, dass wir die Abzweigung Richtung Badus schon längst hinter uns gelassen haben und den Weg Richtung Piz Tuma eingeschlagen haben.
Nach kurzer Erkundung, ob der Grat vom Piz Tuma zum Badus zu Fuss überquert werden konnte, der Beurteilung der Wetterlage und der Befindlichkeit entschieden wir uns, dass unser heutiges Tagesziel der Piz Tuma auf 2784 M. ist. Freudig genossen wir die Sonnenstrahlen und die Aussicht auf dem Piz Tuma, während der Badus von Wolken bedeckt war.
Nach kurzer Pause rüsteten wir uns für die Abfahrt und genossen zu unserer Überraschung einen Nordhang mit schönem Pulver. Dieser Hang hat uns so gut gefallen, dass wir kurzerhand nochmals aufstiegen und eine zweite Abfahrt genossen. Danach fuhren wir bei schwerem Schnee über den Tomasee Richtung Maighelstal. Bis nach Tschamut wurde der Schnee immer nasser und frühlingshafter.
In Tschamut fuhren wir mit dem Zug zurück nach Andermatt. Nach einem kurzen Einkehrschwung machten wir uns auf den Heimweg. Danke Günter für die abwechslungsreiche und spannende Tour. Bericht: Dominique Guyer
Sa 17. Feb. 2024
Kletterhalle Greifensee
Wir trafen uns am Bahnhof
und warten war ziemlich doof.
Cedi verpasste seine fünf Wecker
er war wohl noch beim Becker.
Wir fuhren mit dem Zug, die Zeit verging im Flug.
Wir wärmten uns zusammen ein
und es war ziemlich fein.
Wir fingen an zu klettern,
darauf gibt es nichts zu wetten.
Wir assen gut,
das gab uns wieder Mut.
Wir kletterten weiter,
ohne zu scheitern.
Wir zogen aus die Finken,
weil sie stinken.
Es waren alle müde
und schauten ziemlich trübe.
Bericht: Teilnehmende
Mi 14. Feb. 2024
Rotsandnollen 2700m
Nach verheissungsvollem Start ziert sich auch der Winter 23/24, mindestens unter 2000m. Die angesagte Tour am Wägitalersee wäre höchstens mit Grasskiern möglich gewesen. Walti wählte als Ersatzziel den Rotsandnollen (2700m) aus. Die Wintertourenleiter vom SAC Zofingen könnten den Schnee riechen, meinte Teilnehmer Simon. Damit hatte er recht, die acht Teilnehmer*innen der Mittwochstour kamen in den Genuss von sehr guten Verhältnissen. Die Hochebene Richtung Tannalp war wunderbar eingeschneit. Nur die hohen Temperaturen erschwerten den sanften Anstieg bis zum Tannenrotisand. Mehrmals musste Fellwachs aufgetragen werden, um dem frühlingshaften Schnee entgegenzuwirken. Die Gipfelhang war dann zwar steiler, aber dank windgepresstem Pulver doch einfacher.
Die Aussicht vom Gipfel war widersprüchlich. Auf der einen Seite zeigten sich die Riesen vom Berner Oberland tief verschneit, auf der anderen Seite waren wir geschockt. Das Skigebiet Bruni oberhalb von Engelberg war bis oben grün, und dies Mitte Februar.
Der Gipfelhang war auch in der Abfahrt wunderschön zu fahren und auch die Fortsetzung weiter unten auf Sulzhängen ein Genuss. Nach kurzem Gegenanstieg erreichten wir die Talabfahrt vom Bonistock zurück auf die Stöckalp. Dank Kunstschnee «surften» wir mit mittlerweile schweren Beinen bis ins Tal. Vielen Dank Walti, für ein wunderbares Bergerlebnis bei bestem Wetter. Bericht: Patrick Schilling
Sa 10. Feb. 2024
Gfellen - Schimberig
Fünf optimistische Schneeschuhlaufende trafen sich früh morgens in Langis (Stalden, OW).
Aufgrund des Schneemangels und nicht so vielversprechender Wetterprognose, wurde die Route vom versierten Tourenleiter kurzfristig angepasst.
Nach dem schweisstreibenden Aufstieg zum Rickhubel entschloss sich die Gruppe das schöne Wetter zu nutzen und erweiterte die Tour mit dem Aufstieg auf den Fürstein.
Nach dem obligaten Gipfelfoto machten wir uns bei schönster Aussicht auf die Bergwelt auf den sonnenbeschienen Rückweg via Seewenegg.
Unserem Tourenleiter Hans Widmer entbieten wir ein herzliches Dankeschön für die schöne Tour. Bericht: Christine Schönbächler
Christine Schönbächler
Sa 10. Feb. 2024
Eisklettern Kiental
Alternativprogramm vom Eisklettern ---> Grattour Eulengrat
10.02.24
Verspätet kam auch noch Cedi,
er kuschelte noch mit seinem Teddy.
Malin und Zoe kamen klug im Zug,
von der Lenk denk.
Luca navigierte,
doch er verirrte.
Langsam stiegen wir ein
und brachen kein Bein.
Mit eisig kalten Hände,
erklommen wir die Wände.
Ohne weiteren Zwischenfällen,
griefen wir nach den Kellen.
Weiter gings am kurzen Seil
und benutzen jeden Keil.
Der erste Hilfekurs war auch dabei,
Cedi und Fiona waren das Opfer dabei.
Bei der Rettungskunde,
verarzten wir Fionas Kopfwunde.
Bei Cedi ragte die Elle heraus,
für ihn war es keinen Schmaus.
Weiter ging es durch den Wald,
da rasteten wir bald.
Runter rutschten wir durchs Laub
und Cedi motzte uns Taub.
Runter rutschten die Steine,
doch Menschen traf es zum Glück keine.
Noch eine Rettungsübung folgte,
danach lag Liv im Gras.
Eine Barre bauten wir mit Rucksäcken
und Liv bekam sogar noch decken.
Bequem war es nicht sehr,
doch sie landete nicht auf dem Teer. Verbesserungsvorschläge bekamen wir
und merken konnten wir uns vier.
Nachhause wir gingen,
aber nicht auf schienen.
Alternativprogramm vom Eisklettern ---> Isatis am 11.02.2024
Isn Isatis gingen wir,
den an Eis fehlte es schier.
Im Kinderparadies konnten wir uns prima aufwärmen,
darüber können wir noch Heute schärmen.
Nun ging es los
und wir kletterten famos, in der JO ist immer was los.
Wir halfen einander mit fleiss um jeden Preis,
auch mit schweiss.
Wir klettern mit Durchhaltewillen,
bis wir unser Finger beinahe killen.
Ganz ausgetoben,
wir uns in die Autos schoben.
Alle hatten freude
und wir bleiben treue.
Unsere super JO Leiter haben immer eine Idee
und organisieren ein cooles Programm auch ohne Eis und Schnee.
Mi 7. Feb. 2024
Schafberg ob Realp 2590m
Einmal mehr hat unser Präsident und Tourenleiter sorgfältig recherchiert und den Schafberg, den Hausberg der Albert-Heim-Hütte, als Ziel für die «Tour nach Ansage» ausgewählt.
Frühmorgens lud Nicole uns Mitfahrer (Wauti, Beni, Werni, Yvonne und zuletzt Edi) auf und fuhr zügig Richtung Realp, wo wir uns bereitmachten und um 8 Uhr losliefen.
Zuerst ging es gemütlich auf der Passstrasse via Alt Stafel zum Ziel. Der Schnee war noch sehr hart, so dass bei der Ochsenalp die Harscheisen montiert wurden. Auf dem Schafberg herrschte freundliches Wetter aber es wehte ein kalter Wind, die Mittagspause fiel dementsprechend kurz aus. Auf der Abfahrt fand Walter noch einige unverfahrene Hänge um schöne Schwünge in den nur wenig aufgeweichten Schnee zu ziehen. Um 13.30 traf die Truppe beim Start wieder auf das Auto und Werni, der auf der Ochsenalp abgebrochen hat und via Tiefenbach über einen Gleitschneerutsch und die Strasse vorausgefahren war.
In der Naturstubä in Zumdorf (Achtung: Öffnungszeiten anfragen unter 041 887 01 32) genossen wir dann noch einen wohlverdienten Abschlusstrank und trafen vor 16 Uhr wieder in der Thutstadt ein.
Wauti, vielen Dank für das Einhalten des Mottos «Beste Tour anhand Wetter und Schneeverhältnissen». Bericht: Werni Heggli
So 4. Feb. 2024
Hanghorn 2679m
Wir trafen uns beim Zofinger Tagblatt und fuhren dann mit den Autos via Stans und Wolfenschiessen nach Oberrickenbach. Da die Skilifte auf der Bannalp schon eingestellt waren, hatte es nur wenig Andrang und schon bald standen wir in der kleinen Seilbahn von Fell auf die Bannalp. Oben angekommen fuhren wir zuerst kurz ab zum Berggasthaus Urnerstaffel, wo wir die Felle aufzogen.
Als wir zu elft um zirka halb neun losmarschierten, waren schon viele Gruppen in Richtung Ruchstock unterwegs. Auf unserem Weg hatte es aber nur vereinzelte Tourengänger und so stiegen wir bei angenehmen Temperaturen auf. Wie von Valentin angekündigt war der Schnee sehr hart und so montierten wir nach der Hälfte die Harscheisen.
Auf dem Bannalp Pass bliess uns ein garstiger Wind entgegen, welcher den meisten Schnee bereits weggeweht hatte. Den Weg auf dem Kamm wählten wir daher sorgfältig zwischen der grünen Wiese und der mächtigen Schneewächte, die bereits Risse gebildet hatte. Unterwegs mussten wir auch für ein kurzes, heikles Stück die Skier auf den Rucksack schnallen. Unterhalb des Chaiserstuels errichteten wir dann ein Skidedepot und erklommen den Gipfel zu Fuss. Wir bestaunten kurz das Nebelmeer und das tolle Panorama und schossen das obligatorische Gipfelfoto, bevor uns der Wind wieder vom Gipfel vertrieb.
Beim Skidepot im Schutz der Felsen assen wir unser Mittagessen, genossen nochmals das Panorama und fuhren dann ab. Die Schneeverhältnisse waren recht gut; grösstenteils hart und in den Sonnenhängen sulzig. Zu unserem Glück war die Schneebar beim Skilift Bannalp offen und so konnten wir unsere schöne Tour mit einem Bierchen im Sonnenschein beenden.
Vielen Dank Valentin für die Organisation und Leitung der tollen Tour! Bericht: Marcel Lattmann
Mi 31. Jan. 2024
Drümännler 2436m
Diese Tour wurde, wetterbedingt, vom 24. auf den 31. Januar verschoben. Regula und ich, die einzigen noch berufstätigen Teilnehmerinnen, freuten uns auf eine gemütliche Tour mit unseren Clubkameraden. Start in Zofingen war früh um 6 Uhr. Mit zwei PWs fuhren wir durch den alltäglichen starken Pendlerverkehr ins Diemtigtal, zum Parkplatz Vordere Fildrich, wo noch Peter zu uns stiess. Er unterbrach seine Ferien in der Lenk mit dieser Skitour. Auf der Fahrt beschäftigte uns die Frage: Hat es überhaupt noch Schnee für unsere Skitour? Aber unser Tourenleiter Walti hat gut recherchiert: Wenige Schritte nach dem Parkplatz konnten wir, bereits vor 8 Uhr, unsere Ski anschnallen. Anfangs noch relativ flach, ging es in den weiten Kessel hinein. Es waren sehr wenige andere Tourengänger unterwegs. Werni musste schon bald wegen seiner schmerzenden Hüfte Forfait erklären. Er blieb zurück. Wegen den vielen Fischmäulern und der Steilheit des Geländes machten wir bald 10 Meter Abstand. Gottlob konnten wir die Harscheisen montieren – es lief sich beruhigter. Über Chummli erreichten wir den Grat, wo wir das erste Mal hinüber zur Engstligenalp sahen. Vom Ski Depot zog sich der Aufstieg zum Gipfel ziemlich in die Länge und war nicht ohne: Der Schnee war hart, teilweise sogar gefroren und der Gipfelhang war steil und ausgesetzt. Genau nach vier Stunden durften wir auf dem Drümännler das Gipfelfoto schiessen. Zwar war der Himmel mit Wolkenfeldern bedeckt, aber die Aussicht war wunderbar. Dank Waltis Stock und Hilfe meisterten wir auch den Abstieg problemlos und konnten uns anschliessend im Ski Depot verpflegen. Die Abfahrt war besser als erwartet: Oben etwas angesulzt, unten hart und holperig, aber durchaus fahrbar. Werni wartete an der Sonne auf uns. Auf der Grimmialp fanden wir doch noch eine offene Beiz, um unseren Durst zu stillen. Herzlichen Dank an Walti für die attraktive Tour mit immerhin ca. 1070 Höhenmetern. Bericht: Yvonne Ruesch
Sa 27. Jan. 2024
Rossstock 2461m
Da aufgrund der Schneeverhältnisse auf die geplante Bumbacher Runde im Entlebuch verzichtet werden musste, beabsichtigte Günter mit uns auf den Rossstock zu gehen.
Nachdem wir uns in Zofingen getroffen hatten, fuhren wir nach Riemenstalden, machten uns in der Dunkelheit bereit, und liessen uns mit der Seilbahn Chäppeliberg auf den Gitschen (1718 m) transportieren. Bereits nach wenigen Minuten nach dem Start wurden wir mit einem magischen Sonnenaufgang über dem Nebelmeer entschädigt. Der Himmel erstrahlte in diversen Farben.
Nach und nach wurde es wärmer, erst recht als die Sonne in unsere Gesichter schien. Spätestens jetzt konnte die Sonnenbrille für den Rest des Tages aufgesetzt werden. Beim kurzen Zwischenhalt mit Blick auf den Rossstock konnte festgestellt werden, dass wir nicht die einzigen waren, welche diese Route absolvierten. Vorbei an einem vereisten Wegweiser machten wir etwas unterhalb des Gipfels ein Skidepot und absolvierten die letzten Höhenmeter zu Fuss. Auf dem Rossstock (2461 m) genossen wir die Aussicht über das Mittelland, welches teilweise noch vom Nebelmeer verdeckt war.
Nach einer kurzen Verpflegungspause ging es mehr oder weniger auf dem selben Weg zurück. Die Abfahrt war besser als erwartet und man konnte sogar ein paar Schwünge im "Tiefschnee" machen, welcher immerhin 4 bis 5 cm tief war. Nach einer Stärkung in der Lidernenhütte führte uns die Seilbahn zum Ausgangspunkt zurück. Bericht: Daniel Müller
Sa 27. Jan. 2024
Melchtal - Storeggpass
Bei der gemütlichen Gruppengröße von 5 Personen, fiel die Entscheidung bei dieser Tour auf die gemeinsame Anreise mit dem Auto. Treffpunkt war um 7:15 am Bahnhof Zofingen, von wo aus Hans die Gruppe mit dem Auto abholte. Während der langsam aufgehenden Sonne fuhren wir Richtung Parkplatz Stöckalp und insbesondere die Gäste von Extern konnten, als wir die Ranftkapelle auf der rechten Seite im Tal sahen, etwas über den Schweizer Schutzpatron Niklaus von Flüe lernen, der eine wichtige Rolle bei der Prägung der Schweizer Werte spielte. Auf dem Parkplatz angekommen, zeichnete sich bereits perfektes Wetter ab, und oben bei Melchsee Frutt, hatten wir angenehme Temperaturen leicht unter 0, strahlenden Sonnenschein und einen klaren blauen Himmel. Nahe der Piste legten wir die Schneeschuhe an, führten die Überprüfung der Sicherheitsausrüstung durch und begonnen die Wanderung.
Auf der Wanderung bot sich eine atemberaubende Landschaft. Auf der linken Seite konnten wir den Berggrat bewundern und auf der rechten Seite sehr weit in das Panorama schneebedeckter Landschaft gucken. Auf der Route trafen wir auf ein paar andere Schneeschuhgruppen, sowie viele Skitourengeher, wobei vor allem Letztere einen beneidenswerten Rückweg demonstrierten.
Die Erschöpfung auf den letzten Metern und nötige Konzentration bei leicht vereisten Stellen auf der Strecke wurde um die Mittagszeit mit einem einmaligen Ausblick vom Rotsandnollen aus belohnt. Besonderes Highlight für einige von uns war der Blick runter auf den Salistock, der im Dezember 2022 Ziel einer früheren Schneeschuhtour gewesen ist. Nach einer kurzen Verschnaufpause traten wir den Rückweg an. Beim Aufstieg wurde bereits die Krux als eine kleine Ecke mit leicht vereister Platte identifziert, bei der wir während des Abstiegs besonders vorsichtig vorgingen. Einige Höhenmeter später machten wir Rast und bekamen von Hans als besonderes Highlight frischen Kaffee in der Espressomaschine gekocht, der uns mit der nötigen Energie für den Rest des Rückweges versorgte. Das Wetter blieb unveränderlich gut, wir sahen Bergglühen und die perfekte Ausleuchtung und das Schattenspiel auf den Schneedünen brachte viele Gelegenheiten für beeindruckende Naturfotografien.
Auch die Tierwelt kam auf dieser Schneeschuhtour wieder nicht zu kurz: Um die Felsen fanden wir Tierbauten und im Schnee konnten wir viele Spuren entdecken, die mit provisorischem Skalenindikator professionell für die spätere Identifizierung dokumentiert wurden.
Zum (je nach kulturellem Hintergrund) späten Nachmittag oder frühen Abend erreichten wir nach gemessenen 16km Wanderung wieder Melchsee Frutt. Auch auf die letzten paar Meter ließen wir es uns trotz Panorama-Aufzugs nicht nehmen noch ein paar Schritte zu Fuß zu bewältigten. Schließlich entschieden wir uns – auch wegen bei der langen Schlange an der Gondelstation Melchsee Frutt – die Tour direkt auf der Frutt mit alkoholfreiem Moscht und verschiedenen Kaffee Variationen im Kaffee Tutti Frutt ausklingen zu lassen. Die Rückfahrt verlief entspannt, einzige Herausforderung (für die Berichtschreiber) stellte am Ende das Treppenhaus der Wohnung dar. Bericht: Dorothee und Philipp
PS: Weil der Weg von Melchtal bis zum Storeggpass praktisch schneefrei war, verlegten wir unsere Tour kurzfristig auf die deutlich höher gelegene Melchsee-Frutt.
So 21. Jan. 2024
Skitour Stäfelifluhe
Wir starteten um halb acht bei eisigen 8 Grad unter Null in Zofingen und fuhren mit 2 Autos nach Alpnach und von dort hoch zur Lütholdsmatte. Anfänglich war die Strasse noch geräumt, aber je höher wir kamen, desto höher wurde auch der Schnee auf der Strasse. Trotzdem schafften wir es bis zum Parkplatz beim Blätz auf fast 1200m (danke an alle für die Gebete im Auto; es hat genützt!).
Um ca. 9 Uhr liefen wir dort bei relativ milden minus 2 Grad los. Bei moderater Steigung und guten Bedingungen marschierten wir hoch bis zum Verpflegungshalt bei der Wängenhütte. Danach ging es steil bergauf und wir kämpften uns mit Harscheisen und in vielen Spitzkehren durch den Tiefschnee hoch bis zur Stäfeliflue auf 1920m. Oben angekommen genossen wir die gute Rundumsicht. Neben dem Titlis und dem Pilatusmassiv konnten wir sogar Zofingen noch gut erkennen. Auch ein Fotograf für das obligatorische Gruppenfoto war netterweise da.
Wegen dem Wind blieben wir nicht unnötig lange auf dem Gipfel und fuhren durch den herrlichsten Pulverschnee die unberührten Hänge hinunter. Es gefiel uns so gut, dass wir uns für einen kleinen Gegenanstieg von ca. 100m auf den First entschieden. Von dort mussten wir den Weg etwas suchen und so ging es durch den Wald, über diverse Bäche und durch wunderschönen Pulverschnee runter zum Waldweg. Dank Edis perfekter Planung endete der Waldweg nur wenige Meter neben unseren Autos.
Vielen Dank an Edi für die super organisierte Tour mit perfektem Pulverschnee. Genau solche Bedinungen wünscht man sich immer!
Bericht: Marcel Lattmann – Fotos: Martina Keller, Andre Spichiger und Marcel Lattmann
Sa 20. Jan. 2024
Schwarzenberg Gustihütte Chridegg
Treffpunkt war um 7:10 Uhr am Bahnhof in Zofingen. In der morgendlichen Dunkelheit galt es sich erst einmal zu orientieren und die bekannten Gesichter zu finden. Anschliessend haben wir uns auf die Fahrzeuge von Marcel und Hans verteilt und sind Richtung Schwarzenberg aufgebrochen. Am Schwarzenberg Bruedersrüti haben wir uns mit Urs getroffen, der uns ebenfalls an diesem Tag begleiten sollte. Er lebt selbst in Schwarzenberg und konnte uns daher sehr gut führen und uns einiges über den Wald berichten.
Zu Beginn war es doch stark nebelig und sehr kalt, aber die Sonnenstrahlen liessen sich bereits nach jeder Kurve mehr erahnen und unsere Hoffnungen wurden immer grösser noch einen Sonnenstrahl zu erhaschen. So hatten wir zu Beginn der Tour vor allem den wunderbaren Neuschnee und den Märchenwald im Auge.
Nach unserer Mittagspause auf der Hütte mit netten Gesprächen mit dem Hüttenwart Hans ist unser Wunsch dann in Erfüllung gegangen und die Sonne hat uns den Rest der Tour noch schöner sehen lassen.
Den Tag ausklingen lassen, haben wir mit einem guten Kaffee in Schwarzenberg und waren am späten Nachmittag zurück in Zofingen. Die Tour war wie immer sehr schön und lehrreich.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Urs und Hans für die tolle Tour. Bericht: Dorothee Bertermann
Sa 20. Jan. 2024
Freeride Weekend
Um 7 Uhr fuhren wir los nach Davos.
Auf los gehts los nach Davos.
Von Pischa aus mit der Gondelbahn
und oben schmiedeten wir einen Plan.
Wir machten ein paar schöne Schwünge,
nicht fehlen durften auch die Sprünge.
Wir umfuhren alle Sträuche
und uns knurrten schon die Bäuche.
Auf und runter den ganzen Tag,
ohne beklag.
Das Wetter war ein wenig frisch,
doch trotzdem gab es keinen Fisch.
Die meisten freuten sich auf Pizza Hawaii,
doch Mayonnaise war nicht dabei.
Eisige Stöcke warfen wir
und spielten stark wie ein Stier.
Alle müde in den Betten
und streckten uns wie die Netten.
Beim Frühstück griffen wir nach dem Krug,
und Zoe rannte auf den Zug.
Vor der Piste,
ging‘s in die Gondelkiste.
Runter flitzten wir die Hänge,
und machten dabei schöne Klänge.
Festgefroren auf dem Bügel,
ging es auf den Hügel.
Noch ganz munter,
ging es im Pulver den Berg hinunter.
Cedi wollte immer klagen,
doch Stefan packe ihn am Kragen.
In die Kurven lagen wir mit Schwung,
und fühlten uns ganz jung.
Auf dem Nachhauseweg blieben wir im Stau stecken,
und fühlten uns wie Schnecken.
Zuhause angekommen waren wir froh,
und rannten auf‘s Klo.
Von Fiona, Malin, Zoe und Luca
So 14. Jan. 2024
Fluebrig
Kurz vor acht Uhr trafen wir uns in Au, am südlichen Ende des Wägitalersees. Die Fahrt entlang des westlichen Ufers war die erste Herausforderung, weil dieser Strassenabschnitt nicht unterhalten wird.
Ein stahlblauer Himmel gibt die Sicht frei auf unser heutiges Tagesziel, oder kurz gesagt, auf die zu überwindenden 1180 Höhenmeter. Gemütlich starten acht Teilnehmende in westlicher Richtung, so, dass bereits nach fünf Minuten die Jacken im Rucksack verstaut werden. Bis kurz vor der Alp Stofel verläuft die Route entlang eines Alpweges. Dann geht es
etwas ruppig und zunehmend steiler durch den Wald, und danach in südöstlicher Richtung durch den von mehreren Rinnen zerfurchten und abschüssigen Hang zur Nordostrippe, welche 36° steil ist. Bei der Alp Fluebrig, Punkt 1589m, legen wir eine kurze Pause ein. Weiter geht es durch abwechslungsreiches Gelände, mal flächer aber hauptsächlich steil bis zur Schlüsselstelle bei Punkt 1942. Es ist eine Querung auf ca. 20m durch einen außerordentlich steilen Hang. Ein Ausrutscher hätte hier fatale Folgen. Durch die anschließende Mulde stieg es nochmals kräftig an bis zum Übergang im Grat zwischen Diethelm und Turner, wo sich wenig westlich, am Fuß des felsigen Gipfelaufbaues, das Skidepot befindet.
Ausgerüstet mit Steigeisen und Pickel ging es in leichter Kletterei auf den Gipfelgrat und anschließend flach hinüber zum Gipfelkreuz auf 2099m. Das gängige Gipfelritual muss wohl nicht näher beschrieben werden. Beim Rückweg installierte Christian ein Seil, dass den Abstieg an den schwierigen Stellen erleichterte. Die Abfahrt, welche üblicherweise zu den Höhepunkten gehört, gestaltete sich etwas herausfordernd. Je nach Hanglage, Steilheit und Sonneneinstrahlung wechselten die Bedingungen zwischen Pulver und Plattenpulver. Die stark verspurten Hänge trugen das übrige dazu bei. Trotz allem erreichten alle gesund und munter den Ausgangspunkt. Ein kurzer Umtrunk in Innerthal durfte natürlich nicht fehlen.
Vielen Dank an Christian für die kompetente Leitung und allen übrigen für die gute Laune unterwegs. Bericht: Hans Felber
1
Sa 13. Jan. 2024
Niederrickenbach - Klewenalp
Wir starteten in Zofingen mit einer Zugverspätung von 15 Minuten, die wir aber dank Hans' dynamischer Planung bis zur Talstation in Niederrickenbach beinahe wieder aufholten. Mit der Seilbahn stiessen wir durch die dichte Nebeldecke hoch nach Niederrickenbach Dorf, wo wir etwa um 09:30 ankamen. Oben war es bitterkalt und Regula machte erstmal einen Abstecher ins Klosterlädeli (Geheimtipp Klostertee mit Alpenkräutern!). Dann ging es gemütlich hoch zum Brisenhaus des SAC Pilatus, wo wir uns um den Mittag mit einer feinen Tomatensuppe aufwärmten.
Die Sonne kam auch heraus und so liefen wir unter perfekten Bedingungen rüber zur Klewenalp. Kurz vor dem Ziel mussten wir noch eine steile Schlüsselstelle passieren, die wir mit gegenseitiger Hilfe halbwegs elegant meisterten.
Nach einer kurzen Pause in der Sonne machten sich ein paar von uns auf zum Gipfel des Klewenstocks, der zwar nur 200m hoch, aber unter diesen Schneebedingungen nicht ganz einfach zu erklimmen war. Aber dank den Basler Läckerli von Hanni schafften wir aber auch diese Hürde. Um 15 Uhr trafen wir uns bei der Bergstation Klewenalp wieder mit den Anderen, welche zwischenzeitlich die Sonne im Restaurant genossen. Mit Seilbahn, Postauto und Zug fuhren wir dann wieder nach Zofingen.
Vielen Dank Hans für die tolle Tour und die wie immer perfekte Organisation! Bericht: Marcel Lattmann
Fotos: Hans Widmer, Regula Sager, Marcel Lattmann
Fr 12. Jan. 2024
Generalversammlung
Mit der 150. Generalversammlung startete die Sektion Zofingen in ihr Jubiläumsjahr. Wie gewohnt ging der eigentlichen Versammlung ein gemütlicher Apéro voraus. Zum Beginn liessen wir mit einer kurzen Bildershow 150 Jahre alpine Geschichte Revue passieren Nach 20 Uhr durfte unser Präsident Walter Bertschi 114 Mitglieder begrüssen. Speziell begrüsste er unsere Ehrenmitglieder, unsere Jubilare und Alfred Weigel, freier Journalist, der für die Regionalzeitungen einen Bericht schrieb und den Anlass fotografisch begleitete.
Die statuarischen Punkte konnten zügig «abgearbeitet» werden. Den Budgets für die Hütten sowie dem Budget für die notwendigen Umbauten der Küche unserer Lauteraarhütte wurde mit grossem Mehr zugestimmt.
Unser Hüttenwart Stefan Hablützel erzählte spannend, was er und Claudia während der Hüttensaison 2023 alles erlebt haben, das Ganze wurde untermalt mit grossartigen Bildern aus der Lauteraar-Umgebung.
Der OK-Präsident für das Jubiläumsjahr – Edi Roth – zeigte anhand einiger Folien, welche Aktivitäten das Jubiläumsjahr 2024 beinhaltet:
- März bis November Museumsausstellung
- Spezielles Tourenprogramm auf einer fiktiven Linie von Zofingen zur Vermigelhütte
- 24./25. August Sternwanderungen zur Vermigelhütte
- 06. und 13. September – Fest 50-Jahre Vermigelhütte mit geladenen Gästen
- Über das ganze Jubiläumsjahr 50 % Ermässigung auf Hüttenbesuch.
- 26. Oktober Jubiläumsfest im Stadtsaal Zofingen
Die Budgetanträge zu diesen Anlässen – mit Ausnahme dem Vermigelfestakt – wurden bereits an der vergangenen GV angenommen.
Das Budget für das Jubiläumsfest 50 Jahre Vermigelhütte, also 2 Anlässe in der Hütte mit geladenen Gästen sowie einem Rabatt von 50% für alle Mitglieder der Sektion von Januar bis Ende Hüttensaison wurde ohne Gegenstimmen gutgeheissen.
26. Oktober Jubiläumsfest im Stadtsaal Zofingen
Unsere langjährigen Mitglieder mit runden Jubiläen (25, 40, 50, 60 und sogar 70 Jahre) durften wir nach der Pause speziell ehren. Leider war es nicht allen Jubilaren vergönnt, persönlich dabei sein zu können, umsomehr freuten wir uns, dass Hans Bachmann extra aus Vogorno aus dem Tessin mit seiner Gattin anreiste. Und nochmals an alle: herzliche Gratulation für eure Treue zum Club.
Bei den Wahlen das Vorstandes wurde zuerst Stefan Flückiger als neuer JO-Chef gewählt, er übernimmt diesen Posten anstelle von Janine Hunsperger, die das Amt wieder zur Verfügung stellte und auch den Austritt aus der Sektion bekannt gab. Der Vorstand wurde durch den Tagespräsidenten Edi Roth durch die Anwesenden für ein weiteres Amtsjahr bestätigt. Zusammen mit Stefan Flückiger als neuer JO-Chef nehmen wir vom Vorstand das Jubiläumsjahr zuversichtlich in Arbeit.
Edi Ruesch wurde nach 4 Amtsjahren als Rechnungsprüfer verabschiedet, neu nimmt Esther Feiger für 4 Jahre Einsitz in die Kommission.
Bei den weiteren Kommissionen erfolgten keine wesentlichen Änderungen, einzig wurde Stefan Flückiger neu in die Tourenkommission aufgenommen.
Unter Traktandum 11 Diverses/Fragen/Anregungen meldeten sich unsere Ehrenmitglieder Tommy Dätwyler und Ernst Stalder mit der Idee, den Vierquellenweg auf der Höhe Gätschplangge zu verlassen und eine direkte Verbindung mit einer Hängebrücke über die kleine Schlucht nach Abendweid zu verbinden und so über einen direkten Weg - ohne Aufstieg ab Vermigelboden - zur Hütte zu gelangen.
Das Projekt wurde diskutiert und schlussendlich mit einer fakultativen Abstimmung – mit einer kleinen Mehrheit – dem Projektteam den Auftrag erteilt, bis zur nächsten GV einen definitiven Vorschlag zu erarbeiten.
Zum Abschluss bedankte sich Walter Bertschi bei allen Vorstandmitgliedern für ihren Einsatz und die aktive Mitarbeit für die Sektion.
Der Vorstand dankt allen Clubmitgliedern für die Teilnahme an der General-versammlung und für das in uns gesetzte Vertrauen.
Bericht: Willy Hartmann
Fotos: Alfred Weigel, freier Jurnalist, Zofingen
Sa 6. Jan. 2024
Wintertourenkurs
Bericht JO
Samstag, 6. Januar 2024
Unser Tag startete um 06.35 Uhr am Bahnhof Zofingen. Nach dem einander Begrüssen, fuhren wir mit dem Zug via Olten und Zürich Hauptbahnhof nach Unterterzen. Danach ging es mit der Gondel auf den Maschgenkamm, wo sich die JO-ler mit einem „Garettenrennen“ aufwärmten. Nun kommt – jedenfalls für einige – die erste Herausforderung: Denn nach der kurzen Pistenabfahrt mussten wir die Felle montieren. Unterwegs übten wir Spitzkehren. Nun stand das wohlverdiente Zmittag bevor. Frisch gestärkt stiegen wir weiter auf, um im Anschluss eine LVS-Übung durchführen zu können. Wir lernten die Grundlagen, was bei einem Lawinenniedergang getan werden muss. Nun stiegen wir zur Hütte auf, das Wetter war jedoch immer noch nicht besser geworden. Nebel, soweit das Auge reicht. Die Sonne konnten wir nicht ausfindig machen. Am Abend gab es unter anderem Suppe (oder besser gesagt Salz mit ein wenig Wasser) und Spaghetti. Mit dem UNO-Spielen liessen wir den Tag ausklingen. Die Spezialregeln fanden jedoch nicht alle ganz so toll =) (Fiona!). Zwei Spielzeugautos, welche wir in der Spielkiste gefunden haben, waren begehrte Glücksbringer (Luca!). Jedoch war das Glück nicht bei jedem gleich gross (Dominic! / Dario!). Jemand, dessen Namen wir nicht nennen wollen, hat sage und schreibe 32 Karten aufnehmen müssen (Fiona!). Bericht: Luca Saxer
Sonntag, 7. Januar 2024
Unterwegs mit der JO
Unser Tag startete um 07:00 am Frühstückstisch. (Alle Mädchen schlugen zu).
Die JO war (wie immer) als erstes unterwegs. Trotz der schlechten Aussicht blieben alle motiviert. Wir fanden einen Unterschlupf und suchten fleissig LVS (qir fanden sie). Nach einem kurzen Marsch sahen wir unseren Parcours (den Nadine gebaut hatte) und gingen zum Start. Alle starteten einzeln, doch es gab ein spektakuläres Duell zwischen Fiona und Dario (leider gewann Dario ). Als Störungsfaktor (was die JO nie ist) fuhren wir durch das Übungsgelände der Sektion (Senioren). Wir genossen unser leckeres Mittagessen bei einem Häuschen. Dario arbeitete hart, (nicht) um uns die verschiedenen Schneeschichten zu zeigen. Wir liefen weiter zur Gondelstation. Nach einem langen Tag freuten wir uns auf den Nachhauseweg. Uns fiel auf: wir hatten keine Chips (oh je), darum gingen die Mädchen in den Coop und holten sich Chips. Dies war ein sehr schöner Tag für die JO. Bericht: Mia, Zoe, Malin, Fiona
Bericht Skigruppe
Samstag, 6. Januar 2024
Am Samstagmorgen, den 6. Januar fuhren wir mit dem Zug via Olten-Zürich nach Unterterzen im Kanton St. Gallen.
Nach der Gondelbahnfahrt wurden wir von den Tourenleitern vom SAC Zofingen, die schon am Vortag angereist waren, begrüsst und in Gruppen eingeteilt. In jeder Gruppe waren zwei Tourenleiter und 6 bis 8 Teilnehmende. Manche Gruppen gönnten sich vor dem Start noch einen Kaffee, andere gingen direkt ins frisch verschneite und neblige Gelände.
Wir beschäftigten uns mit der Schnee- und Geländebeschaffenheit, den Wetter Verhältnissen und diskutierten die Lawinengefahr. Beim Aufstieg wurde eine möglichst bequeme und sichere Route ausgewählt und für die kurzen Abfahrten mit den Fellen bekamen wir gute Tipps, wie diese zu bewältigen seien.
Als dann am Nachmittag die Silhouette der kleinen Beiz durch den Nebel sichtbar wurde, waren wir alle froh um einen Halt und einen kleinen Imbiss. Durch die frisch verschneite Gebirgslandschaft kamen wir, vor dem Eindunkeln, in die Spitzmeilenhütte an wo wir freundlich empfangen wurden. Die Hütte war mit über 50 SAC Zofingen Mitgliedern bis auf den letzten Platz belegt und wir erlebten zusammen einen gemütlichen Abend, an dem viel gelacht wurde.
Sonntag, 7. Januar 2024
Am nächsten Morgen – nach dem Frühstück – beschäftigen sich die Gruppen mit den verschiedenen Funktionen und Modellen der Lawinengeräten. Im Laufe des Morgens trafen sich die Gruppen vor der Hütte und machten sich durch den Nebel in verschiedene Richtungen auf den Weg, der für alle Teilnehmende am Nachmittag auf die Station Tannenboden führte.
Mit unseren gut vorbereiteten Tourenleiter gruben wir ein Schneeprofil, untersuchten die verschiedenen Schneeschichten und besprachen die Beschaffenheit der Schneelagen dieser Saison.
Wir übten die Ortung und Bergung von verschütteten Personen. Unsere Gruppe musste feststellen, dass wir für eine perfekte Rettung im Ernstfall wohl zu viel Zeit gebraucht hätten.
Vor der Reise zurück nach Zofingen versammelten wir uns nochmals vor der Gondelstation. Fazit: Wir durften einen sehr erfolgreichen und gelungenen Winterkurs besuchen. Die SAC Zofingen Tourenleiter wurden vom Bergführer Dominik Suntinger perfekt angeleitet und haben uns kompetent und professionell durch den Kurs geführt. Ich selbst werde an den kommenden Skitouren sicher aufmerksamer und aktiver das Umfeld wahrnehmen, vorausdenken und auf Gefahren besser vorbereitet sein.
Herzlichen Dank allen SAC-Leitern, Dominik und Günter für den super Einsatz. Es war ein perfekter Winterkurs und nur das Wetter hätte besser sein können. Bericht: Regula Sager
Bericht Schneeschuhgruppe
Nach einer zügigen Reise in die Flumserberge sind wir gut im Tannenboden angekommen. Nach der Begrüssung durch unseren Hauptleiter Günter Feiger , wurden wir aufgeteilt in unsere Ziel-Gruppen.
Wir wurden freundlich empfangen von Valentin und Hans. Die erste Frage von Hans war: Seid ihr motiviert? Ja das waren wir definitiv auch wenn das Wetter auf grau eingestellt war. Zwei Lawinenexperten und wir zwei Teilnehmer, Christoph und ich, das überstieg unsere Erwartungen definitiv! Bei einem starken Kaffee wurde uns die Wanderung zur Spitzmeilenhütte (1000 hm) erklärt, und es wurden gemeinsame Abmachungen in der Gruppe getroffen. Ich wurde aufmerksam gemacht, das Rega-app zu installieren, und anschliessend wurden die Schneeschuhe angeschnallt die Barryvox kontrolliert und los ging es Richtung Prodalp. Die Lawinen-Gefahrenstufe war erheblich an diesen zwei Tagen, passte ja perfekt. Wir beurteilten den steilen Hang der vor uns lag nach seinen Gefahren, bestimmten die Hangneigung mit Skistöcken und Handyapp. Der Hang zeigt sich begehbar. Valentin war unser Anführer durch den steilen Hang, er machte uns buchstäblich, den Weg frei durch die tiefverschneite Landschaft. Es ging weiter über die Prodalp, nach Pranüöl direkt in die „Beiz“. Wir wärmten uns auf mit Suppe und Nussgipfel. Unser Team hat sich auf Anhieb gefunden. Unterwegs vergrub Hans seinen Rucksack mit dem Barryvox, das Christoph und ich mit Unterstützung erfolgreich gefunden haben. Wir schauten uns ein vorbereitetes Schneeprofil an, was können wir sehen und was nehmen wir wahr mit den Händen. Es war eine spannende Erfahrung. Die letzte Etappe, Alp Fursch bis zur Spitzmeilenhütte stand bevor! Es hatte zu schneien begonnen die Sicht wurde schlechter, zum Glück konnten wir uns an den Wegmarkierungen orientieren. Es freute uns sehr, kam uns unser Bergführer Dominik entgegen und erkundigte sich nach uns, denn langsam dämmerte es. Um 17.00 Uhr sind wir glücklich in der Spitzmeilenhütte eingetroffen wo wir erwarten wurden! Das feine Essen, die gute Stimmung in der Hütte, gab mir das Gefühl einen Teil von einer Grossfamilie zu sein. Einfach toll! Hans und Valentin besprachen mit uns den kommenden Tag, was wir noch gerne repetieren wollten und anschliessend ging es in unser Massenlager.
Nach dem Frühstück trafen wir uns um acht vor der Hütte zum Aufbruch! Es hat geschneit, Pulver –Schnee bei minus 7 Grad und starkem Wind: Da gab es nur eins, loslaufen. Wir stapften die erste Spur von der Hütte weg, Richtung Tal. Die Sicht wurde immer besser und das Gelände wurde flacher. Die erste Pause in Pranüöl nutzten wir um den Prospekt „Achtung Lawinen“ genauer anzusehen. Auf dem Rückweg wurden noch einmal die Barryvox vergaben. Jetzt ginge es ans Eingemachte! Wir konnten zeigen was wir gelernt hatten.
Nach dem Mittagessen ging es zurück mit grossen Schritten querfeldein durch die schöne, tiefverschneite Landschaft nach Tannenboden.
Danke Hans und Valentin für die lehrreiche kurzweilige Zeit mit Euch, ihr habt euch super ergänzt, es war einfach toll mit euch drei Männern! Bericht: Hanni Zbinden-Bieri
Mi 27. Dez. 2023
Altjahrestour
Am 6.45 Uhr ging es von Zofingen aus Richtung Realp. In verschiedenen Gruppen marschierten alle Teilnehmer los. Die Aufstiegsspur war nicht eindeutig, deswegen liefen alle wo sie wollten = Hühnerhaufen. Einige Teilnehmer haben während dem Aufstieg in der ersten Gruppe Asyl gesucht, so gab es Vermischungen. Ausserdem haben wir einige beim Aufstieg verloren. Der Rest der Gruppe hat auf dem grossräumigen Gipfel Platz gefunden. Nach der Salamirunde (spendiert von René) durfte ein Gipfelfoto natürlich auch nicht fehlen. Nun ging es in den anfänglichen Gruppen rasant den Berg hinunter. Die beim Aufstieg verlorenen Teilnehmer sammelten wir wieder auf. Wir nehmen an es hat allen gefallen. Da die Abfahrt gar nicht so schlimm war, wie man sie erahnt hat. Zum Schluss für unsere guten Taten gingen wir noch eine Runde in die Beiz. Bericht: von der JO Malin & Zoe
So 10. Dez. 2023
Schneeevent
Beim Parkplatz in Langis haben wir zuerst einen doppelten LVS-Check durchgeführt. Wir haben uns in die JO und die Ü32 Gruppen aufgeteilt. Jetzt geht es los Richtung Rickhubel. Aufgrund der starken Windböen waren wir eingeschränkt, was das Laufen anbelangt, deshalb gab es verschiedene Badewannen neben der Spur aus beiden Gruppen. Oben angekommen blies es uns fast vom Gipfel. Nach dem kurzen Gipfelbesuch machten wir uns auf und davon. Einige fühlten sich wie Anfänger, wegen den Schneeverhältnissen und des Saisonanfangs. Nach einigen weiteren Badewannen erreichten alle heil die Passhöhe. Dort wurde eine LVS Such Übungsfeld bereit getreten. Währenddessen schaufelte die JO auch eine gemütliche Sitzbank. Allerdings ging es nach der Übung und einer kurzen Zwischenverpflegung weiter Richtung Parkplatz. Alle waren glücklich wieder beim Auto zurück inklusive Jesse (der Hund). Denn dieser hatte ja keine Ski zum Runterfahren. Bericht: Zoe, Malin und Fiona
So 3. Dez. 2023
Chlaustour JO
Um 12.45 Uhr trafen sich schon einige beim Busbahnhof in Zofingen, der Rest unserer Gruppe stiess dann in Vordemwald zu uns. Mit Hilfe der Kids sind wir durch den winterlichen Wald gelaufen. Natürlich flogen viele Schneebälle.
Es war wunderschön und schlussendlich sind wir bei Neyla und Dennis zu Hause gelandet. Dort wurden wir in der Garage mit Hotdogs verwöhnt und konnten Fotos der JO anschauen. Nach diesem feinen Schmaus wollten wir eigentlich um 16:50 Uhr wieder mit dem Bus nach Zofingen zurückkehren; aber leider haben wir diesen verpasst. So erfolgte die Rückfahrt mit dem Zug. Bericht Stefan Flückiger
Sa 2. Dez. 2023
Chlaustour
Frau Holle hat diese Nacht die Bettdecken kräftig geschüttelt – es ist tiefer Winter.
Beim Aussteigen in St. Erhard/Knuttwil wurden wir auf dem Perron mit einer beträchtlichen Schneemenge überrascht. Die Chlaustour hätte man auch ohne weiteres als Schneeschuhtour durchführen können.
Edi begrüsste die unerschrockenen gut 20 Teilnehmenden zur Wanderung durch das Winterwunderland.
Der Weg führte uns nach dem Bahnhof über verschneite Wiesen zum Mauensee, zum Glück lag genügend Schnee, sodass wir bei den Wässermatten nicht im Sumpf stecken blieben. Nach einer heiklen Passage bei Ausfluss der Rohn – die mit geglückten oder auch weniger geglückten Sprüngen gemeistert wurde (es gab auch nasse Füsse) – erreichten wir das schöne Restaurant Rössli in Mauensee. Mit Kaffee und Gipfeli gestärkt, verliessen wir Mauensee und wanderten Richtung Sursee. Nach einem kurzen Aufstieg durch den Haselwartwald wanderten wir über tiefverschneite Wege oberhalb des Golfplatzes von Oberkirch Richtung Nottwil. Die Felder, die Bäume und der Wald präsentierten sich für tolle Winter-Fotomotive.
Gegen 13 Uhr erreichten wir das Schweizerische Paraplegiker Zentrum Nottwil, wo für uns der Platz für das Mittagessen reserviert war.
Gegen 15 Uhr verliessen wir nach feinem Essen und Kaffee mit Dessert – die Vermicelles waren der Hit des Tages – den Ort Richtung Bahnhof, um dann mit guten Verbindungen und zufrieden nach dieser Winterwanderung, nach Zofingen zu gelangen.
Herzlichen Dank Edi für die gut rekognoszierte Chlaustour durch das luzernische Winterwunderland. Bericht Willy Hartmann
Sa 4. Nov. 2023
Allwetter - Tour
Einige föhnige Aufhellungen, aus Westen Bewölkungszunahme, einsetzender Regen und Wind.
Das waren die Wetterprognosen für die diesjährige Allwettertour, also ideale Verhältnisse.
Unser Präsident konnte in Schlossrued 21 SAC-ler begrüssen. Nach einem stärkenden Kaffeehalt im Restaurant Storchen unterhalb vom Schloss „Schlossrued“, machten wir uns auf den Weg. Der Aufstieg auf den Höhenzug zwischen Ruedertal und Wynental liess schon bald einige Jacken im Rucksack verschwinden. Der Wanderweg führte uns Richtung Norden. Im Südosten konnte man die Föhnfront schön sehen und die Rigi und den Pilatus im hellen Licht erkennen. Nach ca. einer Stunde überquerten wir die Passstrasse über den Böhler und erreichten wenig später den Aussichtspunkt Hochwacht und damit auch den höchsten Punkt dieser Wanderung. Durch die „Achtung Jagd“ Schilder liessen wir uns nicht aufhalten, die Jagdhunde hörten wir zum Glück nur aus der Ferne bellen. Durch herbstlich gefärbten Wald wanderten wir unserem Ziel dem Restaurant Rütihof entgegen, welches wir nach ca. 2 ½ Stunden trocken erreichten. Hier erwartete uns ein feines Mittagessen in gemütlicher Runde. Beim Abstieg nach Gränichen erwischte uns die Regenfront dann doch noch, aber wir waren ja alle wettertauglich ausgerüstet und die farbigen Jacken, Schirme und Pelerinen gaben ein frohes Bild ab.
Herzlichen Dank Walter für die gut organisierte, schöne Allwettertour. Bericht: Sonja Frey
So 15. Okt. 2023
Hölloch
Wir sind am Sonntag, 15. Oktober 2023 statt Höllloch in die Grotte de la Malatière gegangen.
Zu fünft gingen wir in die Höhle. Schon bald merkten wir, wie rutschig alles war. Durch die Gänge schlängelten wir uns bis zum Höhlenbauch. Unterwegs hatten wir Gänge so gross wie eine Metro, aber auch kleine Schlupflöcher. Es gab ganz viele schöne Tropfsteinsäulen. Wir haben herausgefunden, dass Dario sich ganz gut als Robbe abgeben würde. Er robbte durch die Gänge und tönte etwa wie ein gestrandeter Wal. Nach dem Zmittag in der Höhle machten wir uns dann wieder auf den Weg nach draussen. Und nach 4 ½ Stunden erblickten wir wieder Sonnenlicht. Text: Fabian Purtschert
Sa 7. Okt. 2023
Graustock 2662m (Klettersteig)
Soll ich mich anmelden und es wagen? Seit geraumer Zeit beschäftigte mich diese Frage. Schlussendlich konnte ich von Abmeldungen profitieren und erwischte eine Woche vor der Tour noch den letzten Platz. Glück gehabt?
Zu Fünft inkl. Tourenleiter Walti fahren wir nach Engelberg und dort mit vielen indischen Touristen via Trübsee auf den Jochpass hinauf. Nach dem obligatorischen Kaffee-Stopp ziehen wir die Gstältli und das Klettersteigset an und marschieren zum Start des Klettersteigs. Das Wetter ist traumhaft mit tiefblauem Himmel und guter Fernsicht aber etwas windig. Der Klettersteig wird auf der Engelberg/Titlis Homepage mit einem kurzen Youtube-Video beworben. Die Wand sieht ziemlich furchterregend aus. Eingestuft wird diese Via Ferrata K3 – K5. Dem Grat entlang nähern wir uns der Schlüsselstelle. Ein paar Kletterer vor uns mühen sich bereits ab. An 4. Position steige ich ein, konzentriere mich immer auf den nächsten Schritt und halte mich an die Ratschläge von Dominik hinter mir: Die Arme möglichst gestreckt halten, das Draht-Seil kann auch zum Halten benützt werden, rechtzeitig die beiden Karabiner umhängen und einfach los. Ich brauche meine Zeit, die drei anderen sind schon lange am Zwischenziel angelangt. Aber ich schaffe es ohne Panik-Attacke und bin gar nicht so ausgepumpt wie erwartet. Länger hätte aber die K5-Stelle nicht dauern dürfen. Nach einer Stärkung geht es weiter Richtung Gipfel. Die Wetterprognose hatte die Wolkenfelder nicht vorausgesagt, welche nun langsam den Himmel bedecken – schade. Trotzdem geniessen wir den Gipfelrast und schiessen Fotos. Bald geht es den Weg über den Grat zurück. Später können wir unterhalb der Felsen über Grasbänder Richtung Melchsee-Frutt absteigen. Ab und zu werfen wir einen Blick zurück auf den imposanten Graustock, der seinen Namen zu Recht trägt. In der Tannalp werden wir zu gewöhnlichen Touristen und besteigen das Bähnli zur Melchsee-Frutt. Die 1 ½ Stunden Fussmarsch müssen nicht mehr sein.
So erreichen wir das Postauto auf der Stöckalp zur geplanten Zeit. Leider gibt es ab Luzern noch eine Zugs-Verspätung, sodass Walti in Zofingen der Anschlusszug nach Kölliken vor der Nase abfährt. Nichtsdestotrotz dürfen wir alle auf einen wunderbaren Tag zurückschauen und danken unserem Tourenleiter für diese abwechslungsreiche Tour. Bericht: Yvonne Ruesch
Sa 30. Sept. 2023
Kletterlager Finale
Samstag, 30.09.2023
Samstag, 7:00 morgen, ist Treffpunkt am BZZ in Zofingen. Alle noch etwas müde, aber sehr motiviert. Taschen, Rucksäcke und alles weitere wie Zelte, Crushpads, Bänke und Essen werden in den Anhänger verfrachtet. Um ca. viertel vor acht sind wir losgefahren und haben noch einen Zwischenstopp in Reiden eingelegt, um aufs Klo zu gehen. Um 8:00 haben wir die 6½-stündige Fahrt nach Finale Ligure in Angriff genommen. Wir sind mit zwei Autos losgefahren. Aufgrund der Fahrkünste von jemandem (Fabian!) fuhr die einte Gruppe 30 Minuten lang in die falsche Richtung. Aufgrund dessen durften die anderen eine Ruine besichtigen. Als sie (Fabian und co.!) in der Welschschweiz den richtigen Weg eingeschlagen haben, bogen sie anstelle in Richtung Gotthardstrasse zum Tunnel ab. Fabian schuldet nun den Leitern ein Bier=). Die Fahrt zog sich in die Länge, sodass wir einen Zwischenstopp an einer italienischen Raststätte gemacht haben. Wer hätte es gedacht, wir haben das Ziel doch noch erreicht!
Dort angekommen stellten wir unsere Zelte auf und richteten uns ein. Zum Abendessen assen wir 5-Pi und gingen im Anschluss in unsere Zelte. Bericht: Lena, Luca
Sonntag, 01.10.2023
Um halb acht morgens haben die Leiter die Teilnehmer geweckt. Wir haben das legendäre Lager-Müsli gemacht und uns gestärkt. Nach dem gemeinsamen Essen bereiteten wir uns auf die anstehende Kletterei vor und marschierten im Anschluss zum Klettergarten. Oben angekommen, schafften wir uns als Erstes einen Überblick über die vorhandenen Routen, welche wir auch in Angriff nahmen. Wir tobten uns bei immer wärmer werdenden Temperaturen aus. Am späten Nachmittag ging ein Teil einkaufen, währenddessen der Rest das Abseilen vertieft anschaute. Zur Freude von einer Teilnehmerin (Neyla!) gab es heute Yasmin-Reis mit Linsencurry zum Verspeisen. Den Sonntagabend rundete das gemeinsame «Werwölfle» ab. Bericht: Lena, Luca
Montag, 02.10.2023
Heute konnten wir bis um 08:00 Uhr schlafen, was wir in vollen Zügen genossen=). Wir frühstückten wie gewohnt und brachen anschliessend auf, um mit Autofahren und dem kurzen Zustieg die heutigen Kletterrouten zu erreichen. Wir teilten uns wie üblich in Seilschaften auf und stiegen in unterschiedliche Routen ein, welche verschiedene Schwierigkeiten mit sich brachten. So stiegen wir Seillänge um Seillänge auf, immer mit dem Ziel, den Gipfel zu erreichen. Wir hatten trotz tropischen Temperaturen ausgiebig Spass und erreichten mit Ausnahmen alle das Ziel. Beim Absteigen zu Fuss merkten wir, dass noch Rucksäcke zu holen sind und uns der Wanderweg, auf welchem wir uns befanden, nicht zu jenen brachten. So gaben sich drei Gruppenmitglieder (Dario, Simon, Luca) joggend auf den Weg, die fehlenden Rucksäcke mitzunehmen. Die anderen wurden auf dem weiteren Abstieg von Fabian mit dem Auto in Empfang genommen. Auf dem Campingplatz wieder angekommen, verfassten wir die ersten drei Tourenberichte und bereiteten das Nachtessen vor. Nach jenem spielten wir erneut «Werwölfle» und gingen danach zu Bett. Bericht: Zoe, Nayla, Luca
Dienstag, 03.10.2023
Heute mussten wir um 07.20 Uhr aufstehen, wie jeden Tag assen wir unser Frühstück. Danach verteilten wir uns auf die Autos und rasten durch die kurvige Strasse, Richtung Boulderplatz Ghisallo. Als wir da waren kraxelten alle (mit (nicht) angemessenem Schuhwerk) zu den Boulder-Felsen. Es gab verschiedene Routen, die wir alle mit vergnügen ausprobierten und teilweise erreichten. Vor allem an der einen Route haben alle ein wenig rumprobiert. Später gingen ein paar von unserer Gruppe noch ans Meer und erfrischten sich im Wasser und an einer Glace, währenddessen die anderen einkaufen gingen. Nun warten wir auf unser Znacht und wollen danach noch Jumanji schauen. Bericht: Zoe, Malin, Mia
Mittwoch, 04.10.2023
Heute war es entspannt, wir liefen vom Campingplatz nach Finale. Dort angekommen, assen ein Paar eine Glace und der Rest (alle Kinder) eine Pizza. Wir gingen danach Schwimmen und dank des Schwimmwettrennens (Cedi gegen Neyla) musste Cedi allen eine Glace zahlen, was Cedi zuvor selbst vorgeschlagen hat. Wir alle vergruben Simone ganz im Sand. Die Kinder und Stefan holten mit dem Geld von Cedi Glaces. Beim zurücklaufen legten Mia und Zoe einen super Sprint hin, weil die Glace von Simone in der Hand von Mia zu schmelzen begann. Jetzt haben wir Znacht (Nudeln und Spaghetti mit Tomatensauce)gegessen und warten nun auf Jumanji 2. Bericht: Neyla, Dennis
Donnerstag, 05.10.2023
Heute waren wir in einem Klettergarten in Arene Candide, im Sektor Parsifal. Wir waren bis um 14 Uhr da es war sehr heiss am Schluss. Es hatte für jeden etwas dabei. Wir sind 50 min hochgelaufen und 30 Minuten runtergelaufen. Dann gingen wir noch zum Meer und haben gebadet, Neyla ging es nicht so gut. Es gingen etwa die Hälfte noch etwas einkaufen, assen zudem noch eine Glace. Zum Abendessen gab es Polenta und Zürigeschnetzeltes. Mia und Fabi konnten eine Pizza essen da sie am Samstag nicht mehr da sein werden. Bericht: Liv
Freitag,06.10.2023
Am Freitagmorgen beginnt unseren Tag normal. Wir packten unsere Sachen, um in den Klettergarten Paretina di Pian Marino zu gehen. Sehr motiviert starten wir unsere Routen. Wir hatten sehr viele Möglichkeiten, von einem 3b-7b gab es alles, Mehrseillängen und vieles mehr. Eine Route war sehr begehrt, die ,, Spit and Love 6b ,, sie war anspruchsvoll und schön gleichzeitig. Nach einem langen und anstrengenden Tag begaben wir uns wieder auf den Heimweg. Nach einem späten Znacht verbrachten die Kinder noch einen gemütlichen Abend miteinander. Bericht: Mia, Liv, Zoe, Dennis, Luca
Samstag, 07.10.2023
Heute gingen wir in einen nahegelegenen Klettergarten. Es hatte viele Leute, aber schöne Routen. Eine Route war sehr schön und lang (6a). Um viertel vor 12 begannen wir den Abstieg, um am Meer Mittagessen zu können. Es war sehr friedlich, wir gingen entspannt baden und danach Einkaufen. Als Belohnung gab es noch eine medium Glace. Zurück am Zeltplatz, verabschiedeten wir Mia, die in der Nacht Richtung Sardinien fährt. Alle unsere Zelte wurden abgebaut und alle schliefen im Essenszelt. Als Abrundung für das Kletterlager gingen wir alle Pizza essen. Bericht: Fiona, Neyla, Dennis, Zoe, Malin
Sonntag, 08.10.2023
06:00 Uhr, das Klingeln der Wecker riss uns aus dem Schlaf. Wir hatten alle eine kurze Nacht hinter uns und mussten trotzdem zügig wach werden, um alles zu packen. Wir assen unser geliebtes Müsli und danach durften wir uns aufteilen. Ein Teil wusch ab, der andere Teil räumte alle Bänke, Tische, Boxen und Tagesrucksäcke in den Anhänger. Das grosse Zelt bauten wir alle zusammen ab. Zoe und Malin mussten wir am Camping verabschieden da sie noch weiterfuhren. 08:20 Uhr hiess es dann «Abfahrt!». Kurz vor Como um 10.45Uhr haben wir eine Pause eingelegt, die Einen gingen aufs Klo, Andere holten sich warme Pizza oder ein Eis und Einige blieben am Auto. Nach langem Sitzen und aus dem Fenster schauen kamen wir durch den Zoll und fuhren nach Bellinzona. Dort angekommen sagten wir Luca «Tschüss», der mit dem Zug weiterfuhr Richtung Ascona. Für Fabian haben wir noch an einem kleinen Wäldchen angehalten, um Kastanien zu sammeln. Als wir drei Kisten gefüllt haben sind wir weiter gefahren und vor dem Gotthard in Stau geraten. (3/4 h warten war angesagt).
So 24. Sept. 2023
Hüttchopf
Das Verblüffendste am heutigen Wandertag war die Schönheit des Zürcher Oberland. Die Wanderleiterin und die fünf Teilnehmer begannen den vom Samstag verschobenen Tagesausflug nach Wald im Tösstal mit dem 7:03 Zug ab Zofingen. In Wald gesellte sich auch Irene zur Gruppe. Nach Kaffee und Gipfeli starteten wir in Richtung Hüttchopf. Im wildromantischen Sagenraintobel wurden wir von Wasserfällen berauscht. In den besten Zeiten, vor etwa hundert Jahren, gab es in Wald 16, durch die Wasserkraft getriebene Weber- oder Spinnereien. Wald wurde auch «Manchester des Kantons Zürich» genannt. Nach dem Tobel wurden wir von der steilen Realität überrascht. Doch nach Tenue-Erleichterung und etwas Effort meisterten wir den Hüttchopf (1232m) in zweieinhalb Stunden. Da diese dritthöchste Zürcher Erhebung in der Vergangenheit abgeholzt wurde, nannte ihn der Volksmund auch Glatzkopf. Der Wind und die teilweise noch tiefhängenden Wolken beeinträchtigten die wunderschöne Aussicht nur wenig und immer weniger. Wir stiegen über Kammwege mit abwechslungsreichen Wiesen und Mischwäldern ab nach Steg. Vor der Heimreise genossen wir eine letzte Stärkung vor der problemlosen Rückreise im Zug. Herzlichen Dank an Käthi für die Super Tour.
Bericht: Regula Sager
Sa 16. Sept. 2023
Seilpark
Um 09.15 Uhr haben wir JOler/innen uns am Bahnhof Zofingen getroffen. Wir sind mit dem Zug nach Bern gefahren und von dort mit dem Bus in den Seilpark.
Dort mussten wir einen Test machen, damit wir klettern gehen konnten. Wir bekamen unsere Ausrüstung und es ging los. 7 verschiedene Routen gab es. Es war sehr lustig und auch etwas herausfordernd, aber es hat allen sehr viel Spass gemacht.
Um 14.45 Uhr haben wir die Rückreise mit einer Glace angetreten und sind um 15.30 Uhr in Zofingen angekommen. Wo dann alle Kids den Bus nahmen, um nach Hause zu kommen.
Bericht: Lena Koger
Um 09.15 Uhr haben wir JOler/innen uns am Bahnh ...
So 10. Sept. 2023
Mehrseillängen Solothurner Jura
Am 07:00 hei mer üs vom Postparkplatz us uf de Wäg zu de Südwänd gmacht.
Nach dr Fahrt on dem ahschliessende schweisstribenden Ufstig hei mir üs i Seilschafte ufteilt.
En Chlätterschueh isch aber de Hang abepurzlet (Alex !) aber zum Glück isch är nach dr erfolgriche Bärgig (Dario !) met em glückliche Bsitzer (Alex !) wieder vereint gsi. Jetzt hei mer chöne id Wand ihstiege. Trotz dr emmer stercher bränntende Sunne hei mehr d`Seillengenie chönne gnüsse. Nach siebe Lengine hei mehr die ersti Pouse gmacht. Früsch gstercht hei mer denn die letzte drü Seillengine i Ahgriff chönne neh. De zum Schluss si mer de ned wörkli schön Abstieg abe glofe, wele sich rächt id Lengi zoge het.
Bericht: Jo, Zoe, Malin, Luca
Am 07:00 hei mer üs vom Postparkplatz us u ...
So 3. Sept. 2023
Wanderwoche
Sonntag, 3. September 2023
Auf 07:15 Uhr spaziere ich am Sonntag mit Rucksack und Koffer zum Zofinger Tagblatt. Ich sehe Käthi gerade hinfahren. Weiter geht's zu Pius nach Reiden. Die Luzernerstrasse wurde mittig unterteilt für den heutigen Powerman. Wir sind etwas zu früh, aber Pius kommt bald runter. Auf der Autobahn herrscht noch wenig Verkehr und wir kommen schnell voran bis Wimmis. Von Zweisimmen gegen Saanen lesen wir plötzlich Schönried und Käthi weiss, dass wir die Abzweigung verpasst haben. Aber wir finden schnell zurück zum Hotel «Le Petit Relais» in Saanenmöser. Solveig, die Chefin erklärt uns alles übers Hotel, gibt uns den Verkehrspass und Info zur Gegend. Wir essen Sandwiches und trinken etwas auf der sonnigen Terrasse. Im Dorf zeigt uns Kurt Hotz das Lädeli. Von dort machen wir uns auf die erste Wanderung. Dann steigen wir sachte hoch bis Lätzgüetli auf gut 1300 m. Wir folgen dem Wanderweg, zuerst die Höhe haltend und dann gemächlich hinunter, einen umzäunten, unbewohnten Bunker im Berner Chalet-Stil umgehend, nach Chesery Güetli, dann im Bogen über die sauber gemähten Wiesen zur MBO (Montreux- Oberland-Bernois)-Station Gruben und weiter runter an die Saane. Dieser entlang erreichen wir nach insgesamt etwa 2 Std. das gepflegte Dorf. Im Garten des Hotel Saanerhof gibt's ein oder zwei Panaches und ein bisschen Salzgebäck. Wir spazieren dann zur leicht erhöht gelegenen protestantischen Kirche rauf. Unter dem Holzschindeldach sehen wir einen schlichten Innenraum mit schöner Orgel und vielen Fresken in fahlen Farben. Zurück spazieren wir durch den Dorfkern mit den schönen Berner Häusern, alle mit Geranien geschmückt, zurück zum Bahnhof, wo z.T. internationales Publikum wartet. Zuhause im Petit Relais eröffnet Kurt Hotz den Tagesrückblick und bespricht den Folgetag beim Apero. Zum Nachtessen gibt's feine Salate, Gratins mit Eierschwämmli und Pflaumendessert. Bericht: Robert Fitzi
Montag, 4. September 2023 – Höhi Wispile
Da die Zug- und Busverbindungen sehr schlecht sind beschliessen wir, mit den Autos zur Wispilebahn zu fahren. Gemütlich in der Gondelbahn überwinden wir so die ersten 900 Höhenmeter. Nach nur 10 Minuten erreichen wir den höchsten Punkt unserer Wanderung die Höhi Wispile auf 1936 Meter über Meer. Nun gehts im stetigen Auf und Ab zur Chrinne, dem Übergang von Lauenen nach Gsteig.Wir folgen einem steilen und schmalen Zickzackweg Richtung Lauenensee und bald erreichen wir einen schönen Picknickplatz. Da dieser an der prallen und heissen Sonne liegt, beschliessen wir recht bald, dem Weg zum See zu folgen, da dort das kühle Bier wartet. Kurt beschliesst durch den Schluchtenweg und das Rohr weiter bis nach Lauenen zu wandern, während sich die Schreibende zum Bus nach Gstaad begibt. Beim obligaten Apero und einem feinen Nachtessen lassen wir den schönen Tag ausklingen. Bericht: Irene Ringier
Dienstag, 5. September 2023
Mit den ÖV fuhren wir zum Ausgangspunkt der Simmenfälle. Der erste Aufstieg bis zur Barbarabrücke war etwas turbulent, da uns eine Schulklasse «verfolgte». Nachdem wir ihnen Vortritt gewährten, wurde es bedeutend ruhiger. Auf der Barbarabrücke wurden wir vom Wasserstaub angenehm gekühlt. Der nächste leichte Anstieg führte uns zu den sieben Brünnen; eindrücklich wie die Quellen aus dem Felsen sprudeln. Danach folgte ein steiler und langer Aufstieg zur Alphütte Langermatte. Wir freuten uns vergeblich auf die empfohlenen Meringues, denn leider war Ruhetag. Von hier war es noch 1 Stunde auf die Iffigenalp, wo wir uns im Restaurant verpflegen konnten, bis der Bus uns wieder zurückführte. Bericht: Käthi Däster
Mittwoch, 6. September 2023 – Gruppe 1 Galcier 3000
Heute entschied sich eine Gruppe, auf den Glacier 3000 zu fahren und anschliessend vom Col du Pillon eine Wanderung zu machen. Die frühe Fahrt mit der Seilbahn verschonte uns vor dem grossen Touristenrummel. Vom Gletschergipfel aus sind 24 Viertausender zu sehen und die eindrückliche Hängebrücke «Peak Walk» verbindet 2 Berggipfel miteinander. Das Restaurant ist vor einem Jahr abgebrannt und noch im Bau. Wieder zurück auf dem Pass wanderten wir zum Lac Retaud, Col de Vore und Col des Anderéts. Über Isenau und Lac Retaud erreichten wir nach 3 Stunden Marschzeit wieder den Col du Pillon. Bericht: Käthi Däster
Gruppe 2 – Horneggli Panoramaweg
Nach einem reichhaltigen Frühstück, bei strahlendem Frühherbstwetter, bestiegen wir um 08:41Uhr die MOB (Montreux-Berner Oberland-Bahn) in Richtung Zweisimmen. Von Zweisimmen gelangten wir mit der Gondelbahn Zweisimmen-Rinderberg bequem auf den Rinderberg (Bergstation Restaurant Rinderberg-Spitze), wo der Startpunkt unserer heutigen Tagestour war.
Gut gelaunt wanderten wir auf dem Panoramaweg. Auf über 2000 M.ü.M. beeindruckte das Panorama sowohl des Simmental als auch des Saanenland. Uns begleiteten die grandiosen Bergkulissen den ganzen Panoramaweg. Auf der linken Seite sind die Berner Alpen, beginnend mit dem Gantrischgebiet, dem schneebedeckten Balmhorn (3698m), Rinderhorn (3449m), Steghorn (3146m), Wildstrubel usw. Und auf der rechten Seite sahen wir die Waadtländer Alpen. Geradeaus gegenüber unseren Augen war eine wunderbare Aussicht auf den höchsten Berg der Region Saanen, den Giferspitz (2542m) und das unberührte Turbachtal.
Wir folgten dem Wegweiser Hornberg / Horneggli. Der kurze Aufstieg führt über den Gandlouenengrat und weiter bis zur Alp Parwenge. Auf dem Hof der Alp Parwenge hat man die Möglichkeit hofeigene Produkte, wie Alpkäse oder Nideltäfeli direkt ab Hof zu kaufen. Nach dem Mittagsrast, gestärkt mit feiner Tagessuppe und Röstiplausch, im Berghotel-Restaurant Hornberg, wanderten wir weiter auf dem ausgeschilderten Weg bei der Seilbahn Horneggli vorbei, nach Saanenmöser zurück. Am Ende unserer Tour, im renommierten Hotel Hornberg in Saarenmöser, haben wir mit dem wohlverdienten Abschlussdrink den unvergesslichen Tag ausklingen lassen. Bericht: Aiping Aumiller
Donnerstag, 7. September 2023- Hundsrügg (2047 m)
Geplant war ursprünglich eine Wanderung vom Jaunpass über den Hundsrügg nach Saanenmöser. Wegen ungünstiger Verkehrsverbindungen und der zu erwartenden Hitze entschied sich unser Wanderleiter Kurt kurzfristig für die Umkehr der Wanderung von Saanenmöser zum Jaunpass. Um die Wanderung abzukürzen, anerbot sich unsere Gastfamilie, die Gruppe in vier Autos über eine private Alpstrasse bis nach Bire (1789 m) zu fahren. Damit haben wir ca. 500 Hm eingespart. Gegen 9.30 h starteten wir hier mit der Wanderung zum Jaunpass. Der Wanderweg führte über offene Matten im Auf- und Ab über den Bergrücken bis zum Hundsrück (2047 m), dem höchsten Punkt dieser Wanderung. Hier bot sich eine Rundumsicht vom Mont Blanc über die Walliser Berge bis zu den Gipfeln des Berner Oberlands im Osten und den Bergspitzen des Gantrisch Gebirges und den Gastlosen im Norden. Dank PeakFinder konnten wir auch weniger bekannte Gipfel identifizieren. Nach einer Mittagspause mit Brotzeit setzten wir die Wanderung über den Bergkamm fort und erreichten schliesslich den Punkt «Luegle» (1840 m), von dem der Weg abwärts zum Jaunpass (ca. 1500 m) führt. Hier kehrten wir ein und löschten unseren Durst. Mit dem nächsten Bus fuhren wir ins Tal nach Boltigen und mit dem Zug über Zweisimmen zurück nach Saanenmöser, wo wir gegen 16.00 h eintrafen.
Die Wanderung über den Hundsrück ist eine aussichtsreiche einfache Höhenwanderung, die allen gefallen hat und einen guten Überblick über das obere Simmental bot. Unser besonderer Dank gilt dem Tourenleiter für die flexible Umstellung der Route und dem Gastwirtepaar für den Transport zum höher gelegenen Ausgangspunkt. Bericht: Helmut Messner
Freitag, 8. September 2023 – Rundwanderung Seebergsee
Nach dem Frühstück hiess es packen und Abschied nehmen von unserem Gasthotel «Le Petit Relais» und von einzelnen Gruppenmitgliedern, die schon am Morgen heimreisten. Die verbliebene Gruppe (9 Personen) machte sich mit zwei Privatautos talauswärts auf den Weg zum Seebergsee. Beim Weiler Grubenwald zweigten wir auf eine ziemlich enge Bergstrasse ab, die in vielen Kehren zu höher gelegenen Gehöften und schliesslich bis zu einem Parkplatz auf der Alp Obergestele auf 1852 m führte. Unterwegs hatten unsere Chauffeure Kurt und Käthi einige schwierige Ausweichmanöver zu bewältigen. Von diesem Punkt aus starteten wir unsere Rundwanderung zum Seebergsee. Der Weg führte zunächst über Alpweiden bis zu einem Übergang auf 1923 m, der den Blick auf den Seebergsee frei gab. Dieser Bergsee liegt eingebettet in einer Talsenke und ist umgeben von steilen Bergflanken. Hier kreuzen sich verschiedene Wanderwege aus dem Diemtig- und dem Simmental, auf denen mehrere Wandergruppen unterwegs waren. Wir stiegen zum See hinab und wanderten auf einer Bergstrasse weiter bis zum « Stierebärg», einem einfachen Berggasthaus, wo wir einkehrten und mehrheitlich eine Tagessuppe (Gerstensuppe mit Gemüse) bestellten, die uns vorzüglich mundete. Die offene Landschaft mit steilen Wiesenhängen und Kalkfelsen erinnerte mich an bestimmte Gegenden in den Dolomiten. Die Rückwanderung führte zunächst zu einer tiefen gelegenen Alp (Muntigli) und von dort zu einem Sattel (Eggenmad), über den ein etwas schlüpfriger Steig wieder abwärts zu den Alpweiden führte, auf denen wir zum Ausgangspunkt zurückkehrten. Gegen 13 h fuhren wir mit unseren Autos zurück ins Tal und heim nach Zofingen, wo wir gegen 16.00 h ankamen. Mit dieser Kurzwanderung (6 km, 340 Hm) klang unsere Wanderwoche im Simmental aus.
Unser Dank gilt Kurt Hotz für die Auswahl und Leitung abwechslungsreicher Tageswanderungen, die uns verschiedene Seiten und Gegenden des Simmentals näherbrachten. Bericht: Helmut Messner
Mi 23. Aug. 2023
Augstmatthorn 2101m
06.13 Uhr Zofinger Bahnhof: Los ging es mit dem Zug Zofingen – Bern – Interlaken – Habkern und mit dem Alpina Bus auf die Lombachalp. Sechs SAC’ler nahmen bei strahlendem, heissem Sommerwetter den Weg aufs Augstmatthorn in Angriff. Zu Beginn noch angenehm im Schatten ging die Wanderung stetig steil bergauf. Die Aussicht vom Gipfel, den wir nach knapp zwei Stunden erreichten, war bombastisch. Nach der Mittagsrast ging es auf dem blau-weissen Gratweg auf das Blasenhorn. Gefühlte 200 Spitzkehren führten uns die 1700 Höhenmeter hinunter nach Oberried. Nach dem anspruchsvollen Abstieg wurden wir mit einem kühlen «Schwumm» im Brienzersee belohnt. Eine Beiz fanden wir nicht aber der Dorfladen verfügte über die ersehnten Erfrischungsprodukte.
Vielen Dank an Walti für den wunderbaren Wandertag am heissesten Tag des Jahres. Bericht: Yvonne Ruesch
Sa 12. Aug. 2023
Gletscherhorn
Der Tag startete mit einer gemütlichen Zugfahrt von Olten nach Elm. Beim Hüttenaufstieg wurden die Wädli erstmals warmgelaufen, sodass sie uns vor dem Regenwetter in die Martinsmadhütte brachten. Wie das in den SAC Hütten so Brauch ist, wurden wir allerliebst empfangen, wobei die erste Einweisung in das Hüttenleben erfolgte und dass man die Stöcke (auch die zusammenklappbaren) ja nicht in die Hütte zu tragen braucht, sondern in die Milchtonne stellt. Mit weiteren Erläuterungen und «sanfter» Umsetzung der Regeln wurden wird von der Hüttenwirtin durch den Abend begleitet.
Der Morgen begann, wie am Abend vorher der Wirtin versprochen, um Punkt 05:00 Uhr, wobei sich alle wohlweislich pünktlich einfanden. Der Zustieg zum Anseilpunkt war kurz aber schön. Danach folgte eine wunderbare und teils abenteuerliche Gratkletterei. Der Trailrunning-Abstieg brachte gute Laune und Bestleistungen, wobei einige danach dringend eine Abkühlung im Brunnen beim Bahnhof Elm brauchten. Das Wetter unterstütze diese tolle Tour am Sonntag mit strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen. Bericht: Veronika Schneiter
Sa 29. Juli 2023
Erlebnisswelt Lauteraar/Aarequelle
Ein Wochenende am und auf dem Unteraargletscher
Der frühe Vogel fing tatsächlich den Wurm und es lohnte sich, an diesem Samstagmorgen früh auf den Beinen zu sein.
Schon auf dem Brünigpass grüsste uns die Sonne und nach einem Stärkungskaffee in Guttannen war auch die letzte Müdigkeit verflogen.
Gut bepackt mit Proviant und Hüttenutensilien kamen wir unterhalb der neuen Staumauer am Grimsel Hospiz an und schon wartete die Tourenleitung mit einer kleinen Überraschung auf uns. Es gab Geschenke zum mittragen: 2 Flaschen Benzin, ein Laubrechen und ein ziemlich grosses Mähgerät – und nein, es war kein Schaf.
Kurz darauf waren Réne und das Mähgerät verschwunden und nur wer sich strak anstrengte, konnte das gleichmässig summende Geräusch eines zuverlässigen Wegbereiters in der Ferne ausmachen.
Noch bei Sonnenschein stiegen wir den steilen Weg zur neuen Staumauer am Grimsel Hospiz auf und als sich die Wolkendecke langsam über uns schloss, lagen die ersten Anstrengungen bereits hinter uns und wir waren mit viel Elan unterwegs.
Gute Stimmung und auch etwas Abenteuerlust begleitete unsere bunt gemischte Gruppe auf dem schönen Weg, der sich in fortwährendem Auf und Ab entlang des Stausees schlängelt. Ein dunkler Stollen, ein mächtiger Wasserfall, wunderschöne Blumen, Blümchen und immer wieder reife Blaubeeren brachten uns Staunen, Entzücken und blaue Finger ;).
Nach zwei regenbedingt kurzen Pausen machten wir uns an den Aufstieg zur Hütte. Ob mit oder ohne Regenhose, Poncho oder nur Regenjacke, schlussendlich kamen alle mehr oder weniger trocken oben in der Hütte an und waren froh, die nassen Sachen loszuwerden.
Da es noch früher Nachmittag war, setzte sich die Gruppe in die gemütliche Stube der Lauteraarhütte. Nun hatte man Zeit, ausführlich zu plaudern, sich besser kennenzulernen und es sich bei Getränken und Apéro gut gehen zu lassen.
Am Sonntag lohnte sich das frühe Aufstehen ebenso wie am Tag zuvor. Während ein Teil der Gruppe nach dem Frühstück zur Wasserfassung der Hütte aufstieg, und mehr über das Hüttenleben und die Tücken und Herausforderungen des Gebirges lernte, stiegen einige schonmal gemütlich Richtung Gletschersee ab. Ein dritter Teil der Gruppe startete in Richtung Gletscher und erreichte diesen über viele schmale Leitern, die über die Felsnasen steil nach unten führen. Trotz kaltem Metall unter den Händen und absoluter Konzentration bei jedem Schritt, stellte dieser Abstieg ein Highlight dar. Noch nie zuvor hatte ich einen Gletscher aus dieser Perspektive gesehen oder mich darauf bewegt. Zusätzlich fanden Einige der Gruppe auch kleine Berg- und Rauchkristalle auf dem Gletscher, was dieser Tour natürlich einen zusätzlichen Stern verlieh. Stets begleitet von Réne und Lisa lernte die Gruppe viel über das Schwinden und Fliessen, das Zusammenbrechen und Donnern des Gletschers.
Beim Gletschertor angekommen, genossen wir noch einmal das überwältigende Gefühl vor einer so gewaltigen Kulisse zu stehen. Ehrfürchtig und auch nachdenklich traten wir den Rückweg über Stock und Stein in Richtung Staumauer an und nahmen uns vor, den Gletscher bald wieder zu besuchen. Das schöne Lauteraar hat sich an diesem Wochenende in aller Herzen geschlichen. Bericht: Lara Flückiger
Sa 22. Juli 2023
Bergwanderung im Wallis
Route: Eggen-Finnu-Birgisch-Brig, 16.5 km, 4:35 Wanderzeit, Aufstieg: 700 m, Abstieg: 1'070 m
Pfade entlang historischer Suonen, abenteuerliche Tunnels, Föhrenwälder, der Blick auf Glishorn, Matterhorn, Leone-Gruppe und Mischabel – das alles bietet die Wanderung von Eggen nach Birgisch
Schon früh um 06:32 Uhr fuhr der Zug ab Zofingen Richtung Bern – Brig. Am Bahnhof wartete bereits Pameela und in Bern gesellte sich noch Susanne zur kleinen Wandergruppe.
Nach der Ankunft in Eggen durchwanderten wir das Dorf mit der St. Agethakappelle, in welcher der jährliche Gottesdienst der Feuerwehr zu Ehren ihrer Schatzpatronin St. Agatha durchgeführt wird. Danach nahmen wir sogleich den ersten Anstieg nach Finnu (Finnen) in Angriff. Bei angenehmen Temperaturen war der Aufstieg von knapp 400 m bald geschafft und wir konnten uns eine erste Pause gönnen. Noch heute steht hinter dem Bänklein (mit traumhafter Aussicht) der Galgen, an welchem 1796 die letzten Hinrichtungen vorgenommen wurden. Gleich daneben befindet sich die Muttergotteskapelle. Sogleich erfolgte der zweite Aufstieg zum höchsten Punkt unserer Wanderung auf 1616 m, etwas oberhalb des Dorfes Chastler.
Ab jetzt gings nur noch talwärts, über Wiesen und durch Wälder und gegen Mittag konnten wir entspannt unseren Mittagslunch verzehren. Der Abstieg Richtung Mund erwies sich teilweise als sehr steil, aber immer gut begehbar. Etwas oberhalb Mund folgten wir dann der Stiegwasser-Suone bis zum Eingang ins Gredetschtal. Hier stiessen wir dann tatsächlich auf eine Herde Esel, die sich um die Alphütte tummelten und die gesunde Bergluft genossen. Dann folgten wir der Oberschta-Suone, die uns talauswärts nach Birgisch führte. Welch ein Abenteuer, führt der Weg doch direkt der Suone entlang und dadurch auch durch mehrere Tunnels, die teilweise auch ziemlich niedrig waren, sodass wir auf die Taschenlampen unserer Handys angewiesen waren.
In Birgisch angekommen, gönnten wir uns im Restaurant erst einmal etwas Kühles, da es in der Zwischenzeit doch merklich heisser geworden war, berieten unseren weiteren Weg. Wie üblich fährt zwischen 14:00 Uhr und 16:00 Uhr kein Postauto. Alle konnten sich mit dem Vorschlag der Tourenleitung einverstanden erklären, die Wanderung nach Brig fortzusetzen, was die Wanderung um ca. 1 Stunde verlängerte.
Nach 6 ½ Stunden trafen wir in Brig ein. Es reichte gerade noch, ein Glacé zu kaufen und schon konnten wir – etwas müde, aber sehr zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken – die Heimreise antreten.
Vielen Dank für diese wunderbare Wanderung und die perfekte Durchführung. Bericht: Regula Hartmann
Mo 17. Juli 2023
Hochtourenwoche 2 Gebiet Wildstrubel
Montag, 17. Juli – Über den Üschenegrat zum Schwarenbach
Der Wecker läutete sehr früh und unsere Tourenwoche startete um 5.45 am Bahnhof Zofingen, wo sieben Teilnehmer den Zug in Richtung Kandersteg bestiegen.
Kurz vor acht wurden wir von unserem Bergführer Dominik an der Talstation Sunnibüel erwartet. Nach Kaffee und Gipfeli starteten wir zum ersten Gipfel, dem Gällihorn.
Das durchschnittlich ü 58 Team kletterte über den Üschenegrat und nach 7 ½ Stunden erreichten wir, via Wyssi Flue, das Schwarzgrätli und unsere Unterkunft das Berghotel Schwarenbach. Nach dem sonnigen, heißen Tag genossen wir den Apero auf der gemütlichen Terrasse.
Dienstag, 18. Juli – Unter Geiern
Nachdem alle das Gepäck (inklusiv Pickel) aufgeschnallt hatten, konnte unsere Tour um 8 Uhr definitiv gestartet werden.
Die tausend Höhenmeter wurden problemlos via Rote Chumme gemeistert und gegen Mittag erreichten wir, via Normal Route, mit ein wenig Kraxlerei den Gipfel „Rote Totz“.
Während der Mittagsrast beim Blick in den Himmel entdeckten wir acht Gänsegeier, die über uns kreisten. Wunderschön!!!
Die abwechslungsreiche Tour endete am Nachmittag in der „Lämmere-Hütte“, welche die nächsten drei Tage unsere Unterkunft sein wird.
Mittwoch, 19. Juli – Gewitter
„Dank dem heftigen Gewitter heute Morgen, verließen wir die Hütte heute erst um 8.30 Uhr. Unser Ziel: Das Steghorn.
Nach der “ Jass Challenge“ ging’s zur zweiten Challenge, dem Leiterli. Diese kleine Kletterpartie bewältigten wir mit Freude und weiter wanderten wir über Geröllfelder und Gletscher zum Gipfel. Der Wind war heftig, aber die Aussicht auf die umliegenden Gipfel klar und wunderschön. Vorsichtig, über verschiedene strukturierte Steinschichten, ging es zurück zur Hütte, welche wir –via Slackline- gesund und munter erreichten.
Donnerstag, 20. Juli – Unter dem Gletschertor
Nicht nur wir waren schon vor sechs Uhr unterwegs auch die Steingeissen mit ihren Jungen waren in der Frühe anzutreffen.
Nachdem wir durch Schotter und an Wasserfällen vorbei wanderten wurden schon bald die Steigeisen angezogen, angeseilt und ging es auf dem Gletscher weiter in Richtung Wildstrubel.
Die Aussicht vom Gipfel war einmalig. Windig und kühl war es auch, sodass wir das Essen und die Sonne unterhalb des Gipfels genossen.
Dominik führte uns wieder sicher an Gletscherspalten vorbei und über Schneefelder zurück in die Lämmerehütte. Der Zwischenhalt am Gletscherrest weit unterhalb des eigentlichen Gletschers hat sich sehr gelohnt.
Einmalig, diese Farben und Geräusche unter dem Gletschertor !!!
Einmal mehr- ein perfekter Tourentag, der auf der Terrasse bei Bier und Rösti und einem gemütlichen Abend zu Ende ging.
Freitag, 21. Juli – Zurück ins Tal
Die Wolken am Morgenhimmel verhießen nichts Gutes. Tatsächlich zog nach einer Stunde Marschzeit ein Gewitter auf. Auf dem Weg zurück zum „Schwarenbach„ wechselten sich Sonnenschein und Regen, sogar mit einigen Hagelkörnern, ab.
Triefend nass kehrten wir im Schwarenbach ein und genossen den Kaffee und die Nussgipfel.
Die letzte Etappe absolvierten wir im Regen bevor uns die Seilbahn wieder ins Tal beförderte. Bevor wir den Zug zurück in Richtung Zofingen bestiegen verabschiedeten wir uns von Dominik, der uns einmal mehr durch eine super Woche geführt hat.
Herzlichen Dank an Walter, Dominik und allen Teilnehmenden für diese perfekte, unvergessliche Tourenwoche.
Bis zum nächsten Jahr hoffentlich auch zusammen mit SAC- Mitgliedern der nächsten Generation. Bericht: Regula Sager zusammen mit allen Gruppenmitglieder
So 16. Juli 2023
Rundwanderung Stierenberg
Zeitig geht es los mit der SBB nach Grenchen.
Die dort geplante Kaffeepause mussten wir verschieben, da der Avec wegen eines Defekts an der Kälteanlage auf weiteres geschlossen war.
Schnell entschlossen verschoben wir unsern obligaten Kaffee auf den Stierenberg.
Dann gings los bei traumhaft angenehmer Temperatur und geringem Anstieg über Bützen zum „oberen Brüggli“. Begleitet und unterhalten wurden wir dabei von einer Mutterkuhherde mit Stierli, welches übermütig zu putschen begann. Dann begegnete uns eine grosshörnige Ziegengruppe und danach eine muntere Schafherde.
Der darauffolgende kurze, steile Aufstieg zur Küferegg war zu Beginn gesäumt von sich ausruhenden Lamas, danach oben im Felsli gaben uns die Ketten eine bequeme Sicherheit.
Die langgezogenen Krete der Wandflue führte uns zu einem aussichtsreichen Zmittagplatz, wo wir die Sicht in die Dreiseenlandschaft und den Chasserall genossen. Die Alpen ahnten wir im fernen Dunst.
Obergrenchenberg liessen wir rechts liegen und stärkten uns im Untergrenchenberg, bevor es per Postauto über Grenchen zurück nach Zofingen ging.
Wir wanderten ca. dreieinhalb Stunden für die 11 km.
Es war eine super schöne Tour. Alle sieben Teilnehmenden waren mit der Organisation von Käthi Däster voll zufrieden vielen Dank. Bericht: Rita Würms
So 16. Juli 2023
Tourenwoche 1 Bündnerland
Sonntag, 16. Juli 2023 - Anreise
Gemütlich um 08:00 Uhr versammelten wir uns bei der Landi Tankstelle in Reiden. Auf dem Weg zum Albula Pass luden wir in Luzern noch Bruno sowie Chris (Aspirant) auf. Zudem gönnten wir uns bei der Raststätte Heidiland einen Kaffee. Kurz nach 12 Uhr eroberten wir dann die letzten Parkplätze. Der zweistündige, gemütliche Aufstieg (oder eher Querung) zur d’Es-Cha SAC glich einem wohltuenden Spaziergang. Am Nachmittag machten wir noch einen kleinen Refresher zum Thema Seiltechnik. Da einigen eine strenge Woche hinter sich hatten, genoss man das Ankommen in der Bergluft mit grossartiger Aussicht. Text: Thomas Stadelmann
Montag, 17. Juli 2023 - Einführungstour zum Piz Kesch
Nach dem Frühstück starteten wir um 5.15 Uhr auf dem blau-weissen Weg hoch zum Fuss der Porta d'Es-cha. Von dort kletterten wir bis zur Porta, wobei die Stelle teilweise mit Ketten gesichert war. Auf der anderen Seite war der Abstieg zum Gletscher steil und rutschig und netterweise mit einem Seil versehen.
Auf dem Vadret da Porchabella ging es in einem grossen Bogen nach rechts zum Einstieg des Nordsporns. Über diesen ging es weiter auf den Grat und dann hoch zum Gipfel auf 3418 m, wo wir um 8 Uhr ankamen. Nachdem wir die Sonne ausgiebig genossen hatten, stiegen wir über den gleichen Weg wieder ab und machten auf dem Gletscher noch Ausbildung. Als wir alle mindestens einmal gerettet wurden und selbst jemanden gerettet hatten, zeigte uns Bruno noch, wie man mit einer Eisschraube diverse Sicherungen machen kann. Die Eissanduhr beispielsweise kannte ich noch nicht und ich war überrascht, wie belastbar diese Sicherung ist.
Danach gingen wir den gleichen Weg hinunter zur Hütte, wo wir um 13 Uhr ankamen. Dort gönnten wir uns bei schönstem Wetter die wohlverdiente Rösti und relaxten den Rest des Tages. Text: Marcel Lattmann
Dienstag, 18. Juli 2023 - Klettertechnik und Klettersteig
Um 05.00 Uhr ging es los von der d’Es-cha Hütte runter wieder zurück zum Auto, das auf dem Albulapass parkiert war.
Und dann ging es weiter Richtung Pontresina und dann auf den Berninapass, wo wir bei der Talstation Laglab parkierten. Danach sind wir noch in den Klettergarten gelaufen, um noch zu klettern und das Abseilen zu üben. War wunderschön und bis 5b klettern mit Bergschuhen. Gegen Mittag sind wir dann mit der Bahn auf die Diavolezza gefahren und haben uns im Hotel eingeschrieben. Anschliessend nahmen wir noch den Klettersteig Piz Trovat mit der Schwierigkeit 6 plus in Angriff. Es war superschön mit der Aussicht auf den Palü und Bernina. Gemütlich gings dann wieder zurück zur Diavolezza, wo wir Rösti und Bier genossen. Ein paar gingen schlafen oder duschen. War wunderbar mit einem guten Znacht. Wir gingen früh zu Bett, weil es am nächsten morgen früh losging. Text: Stefan Flückiger
Mittwoch, 19. Juli 2023 - Piz Cambrena und Piz d’Arlas
Nach einer stürmischen Nacht ist um 03:20 Uhr Tagwache. Wir geniessen ein üppiges Frühstück mit Brötchen, Fleisch, Müesli und Früchten. Start Richtung Piz Cambrena ist um 04:00Uhr. Nach einem einstündigen Zustieg zum Gletscher montierten wir erstmals diese Woche unsere Steigeisen, bilden zweier Seilschaften, um den Gletscher zu queren. Weiter führt die Route über einen Felsrücken, den wir bis zur nächsten Gletscherpassage hochklettern. Diese steile Passage überwinden wir in einem Run (Bild). Jetzt noch rund 15 Min am Kurzen Seil über den Gletscher bis zum Gipfel. Kurz etwas Trinken und Essen, Wettercheck, ein Gewitter zieht auf, der Entscheid zum speditiven Weitergehen ist schnell gefällt. Also laufen wir den Gletscher wieder runter Richtung Piz d`Arlas. 30 Min später erreichen wir auch diesen Gipfel. Schnell weiter über Abseilstellen und Felskletterei Richtung Diavolezza. Nach der letzten Abseilpassage bricht das Gewitter über uns herein. Jetzt noch eine Stunde Fussmarsch zurück zur Bergstation. Klatschnass angekommen, strahlt uns wieder die Sonne ins Gesicht. Jetzt heisst es Kleider trocknen, Mittag essen und ausruhen für den Nächsten Tag. Text: Thomas Grossenbacher
Donnerstag, 20. Juli 2023 - Rifugio Marco e Rosa und Piz Bernina
Heute heisst unser Ziel Piz Bernina. Abmarsch um 04:00Uhr. Die Route führt uns runter zum Vadret Gletscher. Diesen queren wir Richtung Fortezza, welche wir hochklettern bis unter die Bellavista. Auf halber Höhe teilt sich unsere Gruppe. Marcel und Steffan drehen um Richtung Diavolezza. Die andern steigen weiter zur Marco e Rosa Hütte auf. Nach einer kurzen Kaffeepause stapfen wir über ein steiles Firnfeld auf Richtung Piz Bernina. Spannende Kletterstellen und schmale Schneegrate passieren wir, um auf dem einzigen Bündner 4000er zu stehen. Zurück in der Hütte feiern wir unsere Besteigung mit echter italienischer Pasta und einem Bier. Text: Anita Egger
Freitag, 21. Juli 2023 - Piz Palü und Heimreise
Die 4 verbliebenen Teilnehmer machen sich um vier Uhr zusammen mit den 2 Bergführern auf den Rückweg vom Refugio Marco e Rosa. Nach wie vor ist unklar, ob wir die geplante Überschreitung des Piz Palüs in Angriff nehmen können, oder ob die aufziehende Gewitterfront eine direkte Rückkehr in die Berghütte Diavolezza erfordert. Die zeitweise stürmischen Verhältnisse lassen uns die Kraft der Natur spüren, die Graupelkörner peitschen uns um die Ohren. Mit Freude nehmen wir zur Kenntnis, dass sich die Bergführer für die Piz Palü Variante entschieden haben. Zu Recht! Die Verhältnisse sind gut und nach einer leichten Kletterei über Blockgelände können wir die Aussicht auf dem Mittelgipfel des Piz Palüs geniessen! Über einen schmalen Schneegrat geht es weiter bis zum Gletscher. Diesen lassen wir im Rekordtempo hinter uns und so kommen wir weit vor Mittag in der Diavolezza an, wo wir glücklich unseren Kaffee geniessen und über die vergangene, wunderschöne Tourenwoche philosophieren. Alle sind sich einig: Was für eine Woche! Text: Andreas Kägi
So 9. Juli 2023
Sommertourenwoche JO Silvretta
Sonntag, 9.7.23
Mit dem Zug ging es nach Klosters in Graubünden. Danach ging es mit der Bus-Achterbahn los zur Alp Sardasca. Zu Fuss ging es hoch zur Silvrettahütte. Da es so heiss war im Aufstieg, schmolzen wir fast wie eine Glace den Berg hinunter. Nach einer kurzen Pause in der Hütte hüpften wir in den nah gelegenen See. Sogar dieser war verhältnismässig zu warm, kühlte uns aber ab. Beim Nachtessen hatten wir einen 5-Stern Schöpfservice. Dadurch dauerte das Abendessen ein bisschen länger. Das Essen war aber sehr sehr gut.
Montag, 10.7.23
Um 6:00 Uhr ging es los mit dem Morgenessen. Für heute stand eine Einführungstour auf dem Silvretta Gletscher auf dem Programm. Wir marschierten um ca. 06:45 los. Auf dem Gletscher zogen ein paar von uns das erstmal oder nach einer langen Zeit wieder die Steigeisen an. Auf dem heutigen Gipfel lernten wir auf verschiedene Arten einen Stand zu bauen. Den Nachmittag durften wir im Klettergarten verbringen.
Dienstag, 11.7.23
Am Morgen ahnte Tobia, Carina und Liv noch nichts von der nahenden Gefahr der Polenta zum Znacht. Die Tour fing um 04:30 an. Durch die Dunkelheit liefen wir auf den Rote Furka Pass (Grenzübergang Schweiz – Österreich). Dort teilten wir uns in zwei Gruppe. Die eine turnte über den Grad, die andere Gruppe lief über den Klostertalergletscher. Auf dem Silvrettahorn trafen alle wieder zusammen. Die Aussicht war atemberaubend. Nachdem Silvrettahorn bestiegen wir zusätzlich noch das Egghorn. Den grössten Teil des Abstiegs ging es den Gletscher hinunter, der sehr nass und pflotschig war. Wir trafen alle wohlbehalten bei der Hütte ein. Ein paar gingen zum Abkühlen in den Badesee.
Mittwoch, 12.7.23
Heute legten wir den Pause Tag ein. Zuerst gingen wir auf den Gletscherlehrpfad unter der Führung von Fiona und Liv. Wir fanden heraus, dass durch das Verschwinden des Gletschers massenhaft Gletscherflöhe sterben. Nach dem Gletscherlehrpfad hatten wir eine Stunde Mittagspause mit einer Rösti und Käseschnitte. Darauf folgte ein erste Hilfekurs von Malin und Carina. Dieser war sehr spannend und lehrreich. Tourenbericht schreiben stand auch noch auf dem Programm.
Donnerstag, 13.7.23
In der Früh begegneten wir auf dem Wanderweg Molchen, die wegen des Regens aktiv waren. Wir sahen sehr viele (ca. 10) Steinböcke auf dem Weg zur Scharte, westlich des Winterhorns. Über den Grat ging es zum Winterhorn und dann weiter Richtung Gross Litzner. Auf dem Grat fing es an zu regnen und die Sicht verschlechterte sich ziemlich. Wegen des Regen waren die Steine rutschig und nass, deswegen war das Klettern anspruchsvoller als gedacht. Vor dem Gross Litzner Turm gingen wir den NE-Grat hinunter die Österreicher besuchen. Wir konnten dann auch noch in den Seilschaften einen Schneehang runterrutschen. Über die Winterlücke, Klosterpass und Rote Furka ging es wieder Richtung Hütte. Auf den letzten Metern (1h) wurden wir nochmals vom Starkregen heimgesucht, deswegen konnten wir in der Hütte unsere Schuhe ausschütten. Den Murmeltieren füllte es auch die Hütten und schwammen wie Biber herum. Insgesamt waren wir 12h unterwegs.
Freitag, 14.7.23
Heute war das Wetter wieder sonnig und wir machten uns auf zum Medjichopfgrat. Dort durften wir in selbständigen Seilschaften die Seilhandhabung-führung üben. Sogar einen «Weit» Sprung zwischen den Felsen mussten wir auf der Route überwinden. Zurück in der Hütte packten wir unsere Rucksäcke zusammen für den Abstieg zur Alp Sardasca. Dort wurden wir mit einer super feinen Glace belohnt. Mit dem Alpentaxi ging es zurück nach Klosters und gut gefüllten Zügen zurück nach Zofingen wo wir die Tourenwoche offiziell mit vielen Erlebnissen und Eindrücken und ohne Unfälle zufrieden beendeten.
Bericht die Teilnehmer: Fiona, Zoe, Malin, Liv, Carina
So 9. Juli 2023
Tourenwoche Ambitionierte Anfänger
Sonntag, 9. Juli 2023
Am Sonntag ging es mit dem Auto um 06.30 Uhr los in die Tourenwoche in die Region Martigny.
Wir fahren über Martigny, wo wir unseren Bergführer aufgeladen haben und dann weiter nach Champex-Lac.
Dort haben wir noch auf die restlichen Teilnehmer gewartet, die mangels Platzes mit dem Zug anreisten. Danach sind wir mit dem Sessellift nach Grands Plans hinaufgefahren.
Bis zur Ornyhütte hatten wir dann 2 h zu wandern. Das Mittagessen wurde gemütlich eingenommen.
Am Nachmittag ging es noch in den Klettergarten, um Klettern und Seiltechnik zu üben.
Anschliessend gemeinsam in die Hütte zurücklaufen und den Abend bei einem Bier ausklingen lassen.
Bericht: Stefan Flückiger
Montag, 10. Juli 2023
Am Montag starteten wir gemütlich in die Woche. Wir standen um 7 Uhr auf und starteten mit einer Mehrseillänge auf den Aiguille d‘Orny, welcher ein Stück oberhalb der Cabane d‘Orny liegt. Nach einem kurzen Zustieg von einer halben Stunde startete die eine Hälfte der Gruppe in eine Route aus neun Seilllängen im Schwierigkeitsgrad von ca. 6a. Unsere Gruppe entschied sich für einen lockeren Einstig, so kletterten wir die 4b Route.
Das Wetter auf dem Gipfel war wunderbar. Nach dem Gipfelfoto seilten wir uns 25 Meter ab und stiegen bis in die Hütte ab. In der Hütte haben wir auf den erfolgreichen Tag mit einem isotonischen Getränk angestossen.
Bericht: Pascal Müller
Dienstag, 11. Juli 2023
Am 3. Tag unserer Tourenwoche stand die spektakuläre Tour zur Aiguille du Tour über die Arête de Table auf dem Programm. Um diese Tour zu meistern, mussten wir früh von der Orny Hütte aufbrechen. Doch weder das frühe Aufstehen noch das Fehlen des Marschtees konnten uns aufhalten. Zum Glück war sich Michi nicht zu schade, den Hüttenwart zu wecken und ihn über diesen Missstand zu informieren. So konnten wir alle unsere Flaschen noch auffüllen.
Wir machten uns voller Vorfreude auf den Weg und überquerten bei Sonnenaufgang den Gletscher, von dem aus wir zum Einstieg gelangen konnten. Hier fiel Putschi auf, dass er seine Sonnenbrille in der Hütte vergessen hatte, und kurzzeitig herrschte ein wenig Verunsicherung. Doch dank Michis Improvisationstalent wurde aus zwei alten Brillengläsern und viel Tape eine Top-Sonnenbrille, die stilistisch fast nicht von einer Oakley Brille zu unterscheiden war.
Am Einstieg angekommen ging es ein steiniges Couloir hinauf, wo wir pflichtbewusst dann gleich auch noch den Weg von den grössten Steinen befreien konnten.
Nach dem Couloir kam eine wunderschöne Kletterpassage bis zum Highlight der Tour, dem Arête de Table. Auf diesem konnten wir uns nochmals stärken und die anschliessende Gratkletterei und den Abstieg in Angriff nehmen.
Unten angekommen ging es dann noch ein kurzes Stück über den Gletscher, bis wir dann schliesslich zu unserem Ziel kamen, der Cabane de Trient. In der Hütte angekommen, genossen wir unser wohlverdientes Bier und bewunderten die majestätischen Schneeberge in der Umgebung.
Doch einer von uns war noch nicht fertig: Ein Teilnehmer machte sich noch einmal auf den Rückweg zur Cabane d'Orny, um seine verlorene Sonnenbrille zu suchen – leider ohne Erfolg, aber mit einer extra Portion Abenteuerlust.
Bericht: Simon Weber
Mittwoch, 12. Juli 2023
Die Nacht hindurch wurden wir einige Male von starkem Gewitter geweckt, zum Glück legte sich das Gewitter und wir konnten unsere Tour um 8:00 Uhr starten.
Nach einem schönen und abwechslungsreichen Aufstieg folgte auf dem Gipfel eine super Aussicht. Das Highlight war definitiv das Abseilen über einen Gletscherschrund.
Zurück in der Hütte sammelten wir Steine, denn wir versprachen dem Hüttenwart, den Sockel des Fahnenmastes einzumauern. Unter Leitung von Stephan Flückiger war das Ergebnis ein echter Hingucker.
Als grandioser Abschluss folgten noch 2 Saunagänge auf 3170 m.ü.M. und einige isotonische Getränke.
Alles in allem, ein sehr erfolgreicher Tag. Bericht: Sandro Scheibler
Donnerstag, 13. Juli 2023
Ein weiteres Highlight steht an. Die (Teil-) Überschreitung des Aiguille Dorées mit den 3 Gipfel Tete Crettez, Aiguille Javelle und le Trident.
Der Zustieg war dankbar schnell, innerhalb einer Stunde über das Plateau du Trient fanden wir sofort den Einstieg.
Bei einfacher Kletterei im 3 Grades wurden wir schnell warm und konnten den ersten Gipfel, den Tete Crettez problemlos erklimmen.
Der nächste Gipfel, der spitzigste der Dreien, war eine Herausforderung. Der Gipfelanstieg beginnt mit einem körperbreiten Riss im 6a-6b Bereich.
Dank Simon, der als Vorsteiger eine gute Figur machte, konnten die Nachsteigenden kopieren, wie man diesen Riss meistert. (Diese Seillänge dauerte für uns 6 über eine Stunde!)
Zu guter Letzt durften wir noch auf den Le Trident stehen, der den Abschluss der heutigen Tour krönte. Nach einer luftigen, aber gut abgesicherten Abseilpiste ging es gemütlich zurück zur Trienthütte.
Bericht: Fabien Schlienger
Freitag, 14. Juli 2023
Nach einer sehr gelungenen Woche, wo wir das Wetter perfekt ausnutzen konnten, brach für uns schon der letzte Tag an. Bei bestem Wetter überschritten wir den Arête de Corona. Ein sehr gut eingerichteter Grat im 5b Bereich, mit 6 mehr oder minder markanten Türmen. Das Highlight war der 4 Turm mit einer ca. 5m lange scharfen Kante zum Abseilpunkt.
Auf die Ankunft in der Scharte zwischen Pointe d’Orny und Aiguilles Tourelle folgte schon das Abseilen.
Anschliessend stiegen wir über den Hüttenweg gemütlich zum Sessellift ab. Man merkte, dass es immer wärmer wurde.
Zum Schluss genossen wir noch eine Stärkung in Champex Lac, bevor sich alle auf die Rückreise machten. Bericht: Fabian Purtschert
Sa 8. Juli 2023
Planurahütte / Gemsfairenstock
Regentropfen fallen um 06:30 auf den Boden des Zofinger Bahnhofs. Dicke Wolken machen den Morgen dunkler, als er normalerweise ist. Nicht gerade das, was eine Hochtourengruppe sich für den Start wünscht, aber glücklicherweise soll irgendwo die Sonne auf sie warten.
Mit zwei Autos macht sich die 10er Gruppe mit Thomas Stadelmann als Leiter auf den Weg in Richtung Klausenpass auf 1949 MüM. Oben angekommen wird zuerst Kaffee getrunken, um die letzte Chance auf Regen vorbeiziehen zu lassen. In angenehmen Verhältnissen wird der Weg zur Planurahütte via dem Chammlijoch angetreten. Steil hinauf, wo man dann doch wieder froh ist, hat der Regen die Temperatur abkühlen können.
Langsam kommen die Schneefelder immer näher, bis die Gruppe geradewegs vor einem Schneehang steht. Das Zeichen dafür, den Rucksack ein wenig leichter werden zu lassen und die Steigeisen zu montieren.
Die zwei Seilzüge, gespickt von unerfahrenen bis hin zu jenen, die im wahrsten Sinne des Wortes bewandere Hochtourengänger sind, bahnen sich ihren Weg durch die Gletscherlandschaft. Als die Planurahütte in 2947 Meter Höhe am Horizont auftaucht, scheint sie noch weit weg, aber nach 6h 30 ist sie endlich erreicht und in einer Zeit von zweimal «blinzeln» Zielwasser geordert.
Gestärkt mit gutem Essen und eine ordentliche Portion Schlaf werden am nächsten Morgen die Hüttenschlafsäcke zusammengerollt, während die langsam aufsteigende Sonne dem Gletscher einen warmen Glanz verleiht.
Bei besten Bedingungen setzen sich die Füsse auf den angefrorenen Gletscher.
Mit der voranschreitenden Zeit, werden auch die Schritte nasser und angekommen
am Fuss des Gemsfairenstock, ist man Thomas dankbar, dass er den Start so früh angesetzt hat. Mit Hilfe eines gelegten Seils ist dann auch das Bezwingen des Gipfels ein Kinderspiel und das Hinabsteigen von 1000 Höhenmetern mit Hilfe des Schnees auch ein Spass.
So erreichen wir nach 7h die Bergbahn des Fisetenpasses.
Ausdehnen darf nicht fehlen, genauso wenig wie ein letztes Zusammensitzen in der Beiz. Weg vom Gletscher treten Schweissperlen nun nicht wegen der Anstrengung auf, sondern wegen der Hitze. Zeit also für Wasser – diesmal in Form von Gewässern und nicht als Gletscher. Bericht: Saskia Steinmann
Sa 1. Juli 2023
Fünffingerstock-Region
Wir trafen uns um 8.30 Uhr beim Zofinger Tagblatt. Um 12.00 Uhr kamen wir bei der Sustlihütte an. Da luden wir unnötige Sachen aus und assen unser Mittagessen. Unser Ziel am ersten Tag war der Chanzelgrat. Beim Einstieg besuchten uns noch vier Steinböcke. Die Kitze der Steinböcke spielten mit einem Murmeltier (jedenfalls sah es so aus). Der Grat war ein guter Einstieg für den nächsten Tag, so dass wir noch genug Energie hatten. Zurück in der Hütte war die Spielezeit (Krieg) ausgebrochen, denn Dario, Lisa und Tobia spielten Ligretto, bei den anderen, mit Brändi Dog, war es ruhiger.
2. Juli 2023 Fünffingerstock
Um 6.00 Uhr liefen wir los. Wenn man schreiben würde, top Aussicht und warm, wäre es das Gegenteil vom richtigen, denn es war neblig und saukalt (die Finger starben fast ab). Der Zustieg war im Vergleich zur Kletterpartie ziemlich schnell vorbei. Der Fels danach war nass, rutschig und kalt, darum verloren wir auch viel Zeit. Als es dann nicht mehr so nass und rutschig war, ging es dann relativ schnell zum Gipfel weiter. Auf dem Gipfel sahen wir zu unserer Enttäuschung nichts!!! Durch den Schnee ging es dann schnell zurück. Doch wir brauchten die Steigeisen, da es ziemlich steil war. René zeigte stolz seine Schuhfahrkünste. Zurück bei der Hütte assen wir Käsewurst, Käseschnitte, Suppe, sensationellen Lebkuchen (der Beste) und packten die Schlafsachen ein. Auf dem Wegweiser hiess es 45 Minuten für runter, doch wir JOler hatten nur 24 Minuten, die Sektion hatte ca. 35 Minuten.
Text: Fiona und Zoe
Sa 24. Jun. 2023
Versam - Tenna - Piz Fess - Tenna
Versam liegt am Eingang des Safientals, hoch über der Schlucht des Vorderrheins. Von dort starteten wir um exakt 8 Uhr morgens auf dem Walserweg in Richtung Tenna. Um die Mittagszeit erreichten wir das Tenner Chrüz, welches mit gut 2000 m der höchste Punkt des ersten Tages war. Nach dem Mittagessen aus dem Rucksack blieb noch etwas Zeit für ein kurzes Nickerchen in der Sonne, bevor wir nach Tenna abstiegen.
Da es auf der Route keine SAC Hütte gibt, übernachteten wir im Berghotel Alpenblick, das sich als Geheimtipp herausstellte. Da wir schon relativ früh dort waren, blieb noch genügend Zeit für eine kleine Erkundungstour oder ein gemütliches Kaffee. Nur der berühmte Solarskilift war mangels Schnee nicht in Betrieb.
Am Sonntag starteten wir um 7 Uhr nach einem feinen Frühstück und bei wiederum sehr sonnigem Wetter Richtung Piz Fess.
Die Flurnamen wiesen uns eigentlich gut den Weg. Zuerst mussten wir um den Talegga, dann zwischen den Rindern im Rinderböda durch. Etwas weiter oben lag im Schneeböda noch viel Schnee, in dem man teilweise hüfttief einsank. Jeannette fand jedoch einen guten Weg an den Schneefeldern vorbei und so kamen wir kurz vor 11 Uhr auf dem 2880m hohen Piz Fess an. Piz Fess heisst übrigens "das Gespaltene Horn". Nebenan gibt es nämlich noch den Bösen Fess, welcher aber nur für sehr gute Kletterer geeignet sein dürfte.
Wir assen unseren Zmittag und genossen die tolle Aussicht über die gesamte Surselva. Danach stiegen wir wieder ab nach Tenna, wo es vor dem Postauto noch für eine Erfrischung reichte. Via Versam und Chur ging es wieder nach Hause.
Vielen Dank Jeannette für das wunderschöne Wochenende, die perfekte Organisation und die fachkundige Leitung.
Sa 17. Jun. 2023
Hochtourenkurs
17.06.23
Um 5:45 Uhr trafen wir uns beim Zofinger Tagblatt. Dann ging es los in Richtung Sewenhütte. Da trafen wir auf den Rest der Leiter. Bei der Hütte wurden wir in Gruppen eingeteilt. Die JO-ler mit Nadine und Fabi, und die in der Sektion in drei andere Gruppen. In der Gruppe schauten wir dann verschiedene Sachen an wie Steigeisenlaufen, Abseilen, Seilverkürzung, Standbau und das Aufnehmen des Seils. Als Test machte die JO eine Stafette=). Als krönender Abschluss sahen wir am Abend noch Steinböcke.
18.06.23
Am Sonntagmorgen sind wir um 04:35 Uhr aufgestanden, damit wir nach dem Frühstücken und dem Erledigen von Kleinigkeiten rechtzeitig für die Anwendungstour aufbrechen konnten. Wir wanderten durch Geröll und erreichten nach einer Weile den Gletscher. Die Seilverkürzung respektive das Einteilen in Zweier-Seilschaften musste erst später vorgenommen werden. Und so stiegen wir weiter, immer mit dem Ziel, den Gipfel zu erreichen. Das genannte Gipfelziel variierte jedoch je nach Gruppe. Wir trafen uns im Verlauf des Nachmittags in der Hütte, um uns zu stärken. Den Abstieg zum Parkplatz nahmen wir anschliessend gemeinsam in Angriff. Jene, welche wollten, kühlten sich aufgrund der warmen Temperaturen im erfrischenden Bergbach die Füsse. Für die JO-ler gab es am Schluss noch eine Glace spendiert=).
Bericht: JO-ler: Fiona, Malin, Zoe, Luca, Loris
17.06.23
Um 5:45 Uhr tr ...
Mi 7. Jun. 2023
Niderrickenbach / Ober Musenfallen
Bei herrlichem Sommerwetter trafen sich 10 Teilnehmer/innen um 7.15 h am Bahnhof Zofingen für die Rundwanderung von Niederrickenbach auf die Musenalp und retour unter der Leitung von Edi Roth. Mit dem Zug errichten wir die Talstation der Luftseilbahn, die von Dallenwil nach Niederrickenbach führt und 650 Hm überwindet. Im Gasthof Adler neben der Klosteranlage Maria Rickenbach begannen wir den Tag mit einem Kaffeehalt. Edi Roth begrüsste die Teilnehmer/innen und erklärte kurz das Wanderprogramm. Gegen 9.30 h starteten wir zum Aufstieg zunächst durch den Wald zur Bleiki und weiter auf den Bleikigrat. In den steilen Naturwiesen blühen noch zahlreichen Blumen, die in den Fettwiesen der Talböden nicht mehr vorkommen. Der Bleikigrat weist einige Felsstufen auf, die uns aber keinerlei Schwierigkeiten bereiteten. Walter Bertschi führte diese T4 - Passagen und gab hilfreiche Hinweise auf Griffe und vorstehende Felsbuckel. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir den Musenalper Grat (1786 müM), der eine schöne Rundsicht vom Bouchserhorn über die Mythen zur Engelberger Bergwelt bot. Hier machten wir Mittagsrast und genossen die Sonne und die Aussicht. Anschliessend stiegen wir zum Alpbeizli Musenalp ab, wo wir einkehrten und unseren Durst mit diversen Getränken löschten. Wer wollte, könnte sich noch mit Musenalper Bergkäse eindecken. Der Abstieg führte zunächst über Wald- und Wiesengelände zur Felsstufe Bärenfallen, die über Treppen mit Geländer überwunden wird. Den Namen Bärenfallen oder Bärfallen konnten wir jedoch nicht richtig deuten. Ob er es tatsächlich mit Bären zu tun hat, die früher im gesamten Alpenbogen (nicht nur im Trentino) heimisch waren? Weiter nahmen wir den Weg über das Morschfeld unterhalb des Brisenhauses hinunter zum Bachgraben und dem entlang zurück nach Rickenbach, wo wir noch rechtzeitig das Bähnli für die Talfahrt um 15.10 h erreichten. Die Zeit reichte sogar noch für einen kurzen Einkauf im Klosterladen. Mit dem nächsten Zug, der mit zahlreichen asiatischen Gästen gefüllt war, die den Titlis besucht hatten, fuhren wir über Luzern zurück nach Zofingen, wo wir bereits um 16.30 h eintrafen und uns verabschiedeten. Unser Dank gilt Edi Roth für die Planung und Durchführung dieser abwechslungsreichen und interessanten Rundwanderung, die allen sehr gefallen hat. Bericht: Helmut Messner
Do 25. Mai 2023
Rundwanderung Balmfluechöpfli
Nachdem die Wetterprognosen einen regenfreien Tag versprachen, entschied Edi Roth, die Wanderung durchzuführen. Die 6 Teilnehmer fuhren mit dem Auto auf den Balmberg. Nach einem einstündigen Aufstieg erreichten wir das Kurhaus Weissenstein und genossen einen (teuren) Kaffee. Nach dem Abstieg auf den Nesselboden gelangten wir über den Schattenberg auf das Balmfluechöpfli. Höchster Punkt der Balmflue und der ganzen vorderen Krete des Weissensteins. Auf dem Gipfel befindet sich eine kleine Aussichtsterrasse, knapp darunter eine Privathütte. Diese aussichtsreiche Rundwanderung über die Solothurner Höhen verspricht eine Fernsicht vom Säntis bis zum Mont Blanc, was wir leider nicht bestätigen konnten. Auch Bieler-, Neuenburger- und Murtensee waren von hier oben nicht zum Greifen nah. Nach der Mittagsrast stiegen wir zur Nesselbodenröti hinab um dann den Aufstieg auf die Röti in Angriff zu nehmen. Beim Triangulationspunkt hätte man eine Aussicht über die Vogesen, Richtung Schwarzwald, aber die Weitsicht war auch hier verschwommen. Nun folgte noch der etwas steile Abstieg zurück auf den Balmberg. Wir danken Edi für die wunderbare, teils anspruchsvolle Wanderung, wir haben es alle sehr genossen. Bericht: Käthi Däster
Sa 20. Mai 2023
Falkenfluh
Am Samstagmorgen trafen sich 12 SAC-Mitglieder auf dem Bahnhof von Zofingen für eine Wanderung über die Falkenfluh im Berner Mittelland, die Käthi Däster leitete. Die Zugfahrt führte uns über Bern und Konolfingen nach Oberdiessbach, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Zunächst gönnten wir uns im Pöstli noch einen Kaffee mit oder ohne Gipfeli. Anschliessend begrüsste die Wanderleiterin die angereisten Teilnehmer*innen und erklärte kurz die vorgesehene Route. Der Weg führte von Oberdiessbach (605 m) aufwärts zunächst vorbei an behäbigen Bauernhäusern und weitläufigen Wiesenhängen, später steiler durch einen Wald Richtung Falkenfluh (1045 m), die wir nach etwa 1 ½ Stunden erreichten. Hier bot sich ein schöner Ausblick auf die hügelige Landschaft des Berner Mittellandes. Leider verbargen sich die Berge des Oberlandes hinter einer Hochnebeldecke. Nach einer kurzen Pause wanderten wir weiter bis zur Äschlenalp (1141m), wo wir eine Mittagsrast einlegten und uns aus dem Rucksack verpflegten. Auch hier bot sich ein Ausblick in die offene Landschaft des Aaretals und seiner Seitentäler. Das saftige Grün der Wiesen und das frische Grün der Laubbäume erfreuten Auge und Herz. Leider verbarg sich die Sonne noch immer hinter einer Wolkendecke, nur ab und zu zeigten sich über dieser schemenhaft einzelne Gipfel des Gantrisch Gebirges und des Stockhorns. Nach der Mittagspause setzten wir den Wanderweg auf dem Gratrücken fort in leichtem Auf und Ab entlang der Grenze zwischen dem Berner Mittelland und dem Emmental. Zwischen einzelnen Waldstücken boten sich immer wieder Ausblicke auf tiefer gelegene Weiler und Bauernhöfe mit grasenden Kühen. Über Chrüzholz erreichten wir schliesslich nach ca. 4 Stunden Wanderzeit (mit Pausen) gegen 14.15 h das Dorf Linden, wo wir im behäbigen Gasthof Linde einkehrten. Hier löschten wir nicht nur unseren Durst, sondern wurden auch mit einem feinen Rhabarberkuchen mit Niddle, grossen Nussgipfeln oder einem Coupe Romanow und Kaffee verwöhnt. Bis zur Abfahrt des Postautos nach Oberdiessbach hatten wir genügend Zeit, diese Köstlichkeiten zu geniessen und die gemütliche Atmosphäre eines Bernischen Landgasthofes zu erleben. Von Oberdiessbach fuhren wir mit dem Zug über Konolfingen und Bern zurück nach Zofingen, wo wir um 17.30 h eintrafen und uns verabschiedeten. Wir danken Käthi Däster für die sorgfältige Planung und Durchführung dieser Wanderung, die uns auch ohne Sonne eine wenig bekannte Landschaft vor Augen führte. Bericht: Helmut Messner
Sa 22. Apr. 2023
Kultur-Wanderung
Ein Kulturwanderung hat den Schwerunkt bei der Vermittlung der natürlichen und historischen Besonderheiten der Landschaften, durch die gewandert wird.
Unter diesem Aspekt trafen die Teilnehmer am Bahnhof in Olten ihren Tourenleiter. Mit dem Zug ging die Reise nach Aesch BL, wo wir nach der Ankunft direkt unsere heutige Wanderung in Angriff nahmen.
Schon nach wenigen Schritten erreichten wir das Blarerschloss aus dem 17. Jahrhundert. Ein Prachtsbau mit wunderschöner Gartenanlage, in welcher die blühenden Quittenbäume sofort unsere Aufmerksamkeit auf sich zogen. Das Schloss wurde von der Familie Blarer von Wartensee, ursprünglich aus St. Gallen, erbaut. Daraus erklärt sich auch die unverkennbare Ähnlichkeit mit dem Schloss Wartensee bei Rorschach.
Weiter gings hinauf zur Burgruine Pfeffingen. Die Burg ist ein vielbesuchtes kulturgeschichtliches Denkmal von nationaler Bedeutung und stammt aus dem 11. Jahrhundert. Am Ende des 12. Jahrhunderts fiel die Burg den Grafen von Thierstein zu, welche diese neben der Burg Dorneck als Herrschaftszentrum in Besitz nahmen und sie als Wohnsitz von thiersteinischen Dienstleuten herrichteten.
Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein führte uns der Weg durch die Rebberge, vorbei an blühenden Kirschbäumen zum Glögglifels – einem historischen Passübergang der Gemeinden Grellingenhls, Nenzlingenhls und Pfeffingenhls, der vom Laufental ins Birseck führte.
Kurz nach Nenzlingen erreichten wir den Ricola (Richterich & Co. Laufen) Kräutergarten mit den 13 Kräutern, der weltberühmten Kräutermischung. Hier genossen wir unser Picknick und frischten unsere Kenntnisse in der Kräuterkunde auf. Nenzlingen ist auch bekannt durch ein Grab, in dem man 1944 das älteste Skelett einer Frau in der Schweiz fand. Sie lebte im Mesolithikum (ca. 7500-7000 vor Christus).
Auf unserem Weg faszinierten uns immer wieder die imposanten Laubbäume mit ihren mächtigen Baumkronen und die blühenden Obstbäume.
Nun war es nicht mehr weit nach Blauen und hinunter nach Zwingen, wo uns das letzte Highlight, das Wasserschloss, erwartete. Die ganze Anlage wurde auf Inseln errichtet. Allerdings sind einige Arme der Birs im Mittelalter trockengelegt worden. Über die Bauzeit sind keine Dokumente erhalten. Die ältesten Teile werden nach der Mitte des 13. Jahrhunderts datiert und die Freiherren von Ramstein sind 1312 als Besitzer der Anlage dokumentiert.
Unsere Wanderung fand am Bahnhof in Zwingen ihren Abschluss, wo wir wieder in den Zug nach Hause einstiegen. Vielen Dank Willy für diese erlebnis- und lehrreiche Wanderung in einem für die meisten Teilnehmer unbekannten Teil der Schweiz. Bericht: Regula Hartmann
Mi 19. Apr. 2023
Schafberg anstelle Fünffingersteck
Der Tag beginnt um 5.55 in Zofingen. Als alle Teilnehmer alles eingepackt haben und eingestiegen sind, ging es an einem Mittwoch nach Realp. Als wir vor der ersten Strassensperre vom Furkapass parkierten, gab es die ersten Frühlingssonnenstahlen beim Parkplatz. Von dort aus gab es einen gemütlichen Aufstieg zu Fuss, die Passtrasse hinauf (ca.225 Höhenmeter). Bei der «James Bond Street», wo der berühmte Film Goldfinger gedreht wurde, zogen wir die Felle an. Wir liefen die Passtrasse entlang und sahen die Schneefräsen sich durch den Frühlingsschnee fräsen. Etwas unterhalb vom markanten «Hotel Galenstock» machen wir Pause. Von dort aus ging es in Richtung Schafberg. Die Sonne bräunte das Gesicht. Die tiefe Schneedecke glitzerte. Beim Schafberg angekommen, nach etwa 4 Stunden aufstieg, sahen wir den fast 4`000 Meter hohen Galenstock, mit dem verschneiten Gletschern. Anschliessend konnte jeder seine Spur in den Frühlingspulver machen. Als wir wieder in Tal waren, gönnten wir uns noch ein Kaffee und ein Bier im «Restaurant des Alpes». Mit Bier in der Hand und mit Sonnenbrille schaute ich auf den verschneiten «Stotzigen Firsten». Besten Dank für die tolle Tour und die Organisation Werner Heggli. Bericht: Marc Aerni
Sa 15. Apr. 2023
Ski TW 1 Silvretta
Samstag, 15. April 2023
Oder vom Frühling zurück in den tiefen Winter.
Vorwort:
Aufgrund der Schneemangellage auf der Alpensüdseite wechselten die Organisatoren das Tourengebiet vom Martelltal (Südtirol) ins Silvretta-Gebiet. Ein Entscheid, der mannigfaltige Auswirkungen hatte. Mehr dazu aber später.
Bereits die Anfahrt nach Klosters gestaltete sich interessant und abwechslungsreich: Der erste und früheste Bus in Uerkheim war verspätet und die Heitersberglinie war wegen Bauarbeiten gesperrt. Trotz allen Widerwärtigkeiten waren wir im Zug ab Zürich vollzählig (sieben TeilnehmerInnen und Bruno, unser bewährter Bergführer). Zwei TeilnehmerInnen starteten mit einem schmackhaften Cappuccino im Speisewagen und genossen die vorbeiziehende Landschaft. Ab Klosters brachte uns das Taxi zum Ausgangspunkt bei der Alp Untersäss. Losmarschieren konnten wir bei frühlingshafter Temperatur und noch hielt der bedeckte Himmel seine Feuchte bei sich. Mit fortschreitender Dauer nahm die Sonneneinstrahlung ab und der Niederschlag zu. Dank dem bereits gefallenen Neuschnee konnten wir zwei Rudel Gämsen und drei Steinböcke gut beobachten. Die Schlüsselstelle nach der Alp Sardasca forderte unsere volle Konzentration und Kraft. Dies blieb nicht die einzige Herausforderung: Aufgrund der um den Nullpunkt pendelnden Temperaturen bildeten sich hartnäckige ‚Schtogglen' (Schneeklumpen) unter den Skiern, die ein mehrfaches Eingreifen (Wachsen der Felle) erforderte. Mit zunehmender Höhe nahm auch die Neuschneehöhe zu, welche unserm Bergführer sehr viel (aber nicht alles) abverlangte. Nicht nur mit dem Spuren auch mit der Wegfindung war Bruno gefordert. Gegen 16 Uhr oder nach 5 h 30 erreichten wir die tief eingeschneite Silvrettahütte, wo wir vom jungen Hüttenteam, nach Absolvierung eines pedantischen Anmeldeverfahrens freundlich empfangen wurden. Ein nahrhaftes Nachtessen in der sehenswerten und sicher denkmalgeschützten Hüttenstube markierte den Tagesabschluss. Anschliessend wurden noch unzählige Wetter- und Tourenvarianten für den folgenden Tag engagiert diskutiert, während draussen Frau Holle ausdauernd die Kissen schüttelte. Bericht. Hans Widmer
Sonntag, 16. April 2023
Frühstück zum frühestmöglichen Zeitpunkt um 7 Uhr. Sonntagszopf, Birchermüesli, etc. – alles, was das Herz begehrt, ist vorhanden. Nachher geht das Planen los, wie und wann kommen wir, bei diesem vielen Neuschnee, sicher zur Wiesbadner Hütte rüber. Hans schlägt vor, heute ins Prättigau zu dislozieren, um dann am Montag ins Oesterreichische zu wechseln. Das Berggasthaus Sulzfluh wird uns als 8-er Gruppe heute Nacht aufnehmen. Der Silvretta Hütte mussten wir nur Fr. 10.- pro Person Entschädigung zahlen, weil die Hüttenwartin das Fleisch bereits aus der Gefriertruhe genommen hat. Sie hätte uns dieses Fleisch besser gestern schon zu den eher trockenen Teigwaren serviert. Bald spurt Bruno von der Hütte weg im 80cm tiefen Neuschnee los. Nachher Abfahrt von einer Markierungsstange zur nächsten Stange, die man aber nicht immer sehen kann. Bruno kennt gottlob die Richtung. Mit der Zeit verwandelt sich der Schnee in sogenannten «Beinbruch-Schnee». Zum Bremsen verlässt man einfach die Spur. Aber je nachdem wie tief sich die Ski eingraben, umso härter ist es, sie wieder hochzuwuchten. Die Schlüsselstelle, einem Bach entlang, passieren wir einzeln. Wir lassen die Felle auf den Ski, bis wir um 12.45 Uhr den Parkplatz erreichen, wo das bestellte Taxi gleichzeitig zufährt. Wir leisten uns dieses Taxi bis nach St. Antönien. Dort fellen wir bei leichtem Schneetreiben noch 1 ½ Stunden bis zum Gasthaus hoch, wo wir bald schon die Duschen geniessen und später ein feines Fondue. Bericht: Yvonne Ruesch und Co
Montag, 17. April 2023
Dank gutem Zureden von unserem Bergführer Bruno war das Frühstück bereits um 06:30 Uhr bereit, so dass wir um 7:15 Uhr losmarschieren konnten. Der Dauerniederschlag fand während der Nacht ein Ende. Gute Sicht auf die umliegenden Berggipfel erfreute unsere Seelen. Noch nie habe ich den Kessel von St. Antönien so unverspurt, so frisch verschneit angetroffen. Kurz nach dem Start erwartete uns bereits die erste Schlüsselstelle, galt es doch einen Bachlauf zu überqueren. Bruno gelang es, den Übergang (drei Baumstämme) so herzurichten, dass wir alle trockenen Fusses die andere Bachseite erreichten. Drei wegfliegende Birkhühner sorgten für eine Abwechslung während des wunderschönen Aufstiegs zum Spitzenbüel. Die Vorfreude auf die erste Abfahrt war riesig, die Freudenrufe verstummten aber nach der ersten Kurve sofort, hatte sich doch über Nacht eine brüchige Schicht gebildet (Plattenpulver). Nach einer Traverse über mehrere Neuschneerutsche galt es erneut die Felle zu montieren und nun begann der Anstieg zum Gargeller Joch / St. Antönien-Joch (2376 m). Sonne, Wolken und Niederschlag wechselten sich nun in loser Folge ab. Auf dem höchsten Punkt (Joch) verhinderten Wolkenfetzen die Sicht in die nähere und weitere Umgebung. Die Abfahrt verlangte unsere volle Aufmerksamkeit, denn es galt so gut und so lange wie möglich auf dem tonnenschweren Schnee zu gleiten resp. zu surfen und gleichzeitig der Spur von Bruno zu folgen. Entgegen allen Gewohnheiten nutzten wir die Ski-Piste für die Abfahrt ins Tal. In Gargellen folgte dann das grosse Aha-Erlebnis: Die Skisaison endete bereits am vergangenen Sonntag und am Montag war die Ortschaft wie ausgestorben: Kein Bus, kein Taxi, keine Restaurants, kein Kiosk, kein gar nichts. Halt: Das stimmt nicht: Das Mobilfunknetz funktionierte und über sieben Ecken gelang es Bruno dank Unterstützung des Tourismus Büros (im Home-Office) einen Taxiunternehmer zu überreden der uns acht Personen in einem VW-Bus bis zur Talstation der Vermunt-Bahn bei Partenen transportierte.
Mit Seilbahn und Tunnelbus gelangten wir auf die Bielerhöhe (ca. 2000 m). Nun galt es noch den Aufstieg zur Wiesbadener Hütte zu bewältigen. Die Route folgte zuerst der Ostseite des Silvretta-Stausees und dann durch das Ochsental südwärts und aufwärts zu unserem Tagesziel. Nach zweieinhalb Stunden und mehrheitlich recht müden Muskeln genossen wir das Bier und die Dusche erst recht. Dank einer geringen Hüttenbelegung gestaltete sich der erste Hüttenabend samt Morgenessen sehr angenehm. Bericht: Hans Widmer
Dienstag, 18. April 2023
Frühstück um 6 Uhr, Abmarsch um 6.45 Uhr. D.h. zuerst eine etwas mühsame Abfahrt 200 Höhenmeter runter. Abwechslungsreicher Aufstieg auf die Gletscherebene zwischen dem Kleinen und Grossen Piz Buin. Heute darf Bruno nicht spuren - er schaufelt uns dafür ein Podest im Ski Depot. Mit Steigeisen und Pickel ausgerüstet, steigen wir in drei Seilschaften zum Piz Buin hoch. Wunderbares Panorama auf dem windstillen Gipfel. Viele nutzen den Swisscom Empfang. Weniger schön präsentieren sich gegenüber die diversen braunen Abbruchstellen des kleinen Piz Buin, wegen deren die Tuoi Hütte geschlossen ist. Mehrsprachiger Gegenverkehr verzögert unseren Abstieg und verwirrt uns so sehr, dass wir die Stöcke liegen lassen. Einstieg über eine steile Rampe in eine herrliche Pulverabfahrt - wir sind dankbar, dass der angekündigte «Deckel» fehlt! Kurzer Gegenaufstieg auf die Grüne Kuppe. Dann fast direkte Fahrt zurück zur Wiesbadner Hütte. Hier verwöhnen wir uns mit Apfelstrudel und einer Dusche. Bericht: Yvonne und andere Teilnehmer
Mittwoch, 19. April 2023
Unterwegs zwischen drei Ländern: Von der Wiesbadener Hütte zur Jamtalhütte
Der erste Blick aus dem Fenster war verheissungsvoll und damit war auch die Grundstimmung definiert: Das wird ein toller Tag! Entsprechend war der Andrang bei der Essensausgabe für das Morgenessen und dem Skiraum bedeutend grösser als am Vortag. Über eine tief verschneite, liebliche und leicht ansteigende Moränenlandschaft führte uns Bruno mit grosser Gelassenheit aber umso zielsicherer zum Übergang zwischen Ochsenscharte und Dreiländerspitz. Wir hatten die Wahl zwischen dem Dreiländerspitz und „Genuss Skifahren“. Wir entschieden uns, nicht ganz überraschend, für die lockenden weissen leuchtenden Hänge und überliessen den Gipfel den bergwärts stürmenden französischsprechenden Jungspunden. Talwärts genossen wir fantastische Schneeverhältnisse über etwa 300 Höhenmeter und verschönerten den Hang mit unseren Spuren. Nun folgte der Aufstieg zur Hinteren Jamspitze (3155 m). Erste Wolken verdeckten die Sonne immer öfters, dies mit dem Vorteil, dass sich die Schweisstropfen an einer Hand abzählen liessen. Das Skidepot konnten wir 20 Meter unter dem Gipfel erstellen. Ein kurzer Aufenthalt auf dem wolkenverhangenen Gipfel bildete den zweiten Höhepunkt des Tages.
Für die Abfahrt zur Jamtalhütte suchte und fand Bruno nochmals die optimale Abfahrtsroute (dies war der dritte Höhepunkt). Die Jamtalhütte ist eigentlich keine Hütte, sondern ein Berghotel mit praktisch allen erdenklichen Annehmlichkeiten (samt 4G), welche wir lebenserfahren Senior-AlpinistenInnen gerne in Anspruch nahmen. Mit einem kühlen Getränk stiessen wir auf diesen gelungenen Tourentag an. Danke Bruno!
PS: Diesen Bericht habe ich ohne Hilfe von Chat-GPT geschrieben, aber nach 3 Stangen Radler… Bericht: Hans Widmer
Donnerstag, 20. April 2023
Frühstück um 7 Uhr, keine Minute früher. Alle Gäste sind zum gleichen Zeitpunkt da, aber es verteilt sich erstaunlich gut. Als erste Gruppe marschieren wir nach 7.45 Uhr los. Das Wetter hat sich verschlechtert, anfangs ist es jedoch noch trocken. Das Tempo wird den Erwartungen der Tourenteilnehmern angepasst. Im Schneetreiben erreichen wir das Kronenjoch. Obwohl die Aussicht auf gute Aussicht gleich Null ist, besteigen wir zu Fuss die Bischofsspitze. Schuhservice auf fast 3000 Meter über Meer. Im Blindflug, aufgereiht wie eine Perlenkette, erreichen wir bereits um ca. 12.30 Uhr die Heidelberger Hütte. Bevor wir die Gaststube betreten dürfen, müssen wir unsere Hüttenschlafsäcke abgeben: Zur Prävention von Bettwanzen werden diese in die Mikrowelle gesteckt. Mit dem Genuss von Flammkuchen, Schlutz-Krapfen, Mohntopfen Torte und diversen Getränken verkürzen wir den langen Nachmittag. Als Überraschung verwöhnt uns der Chef noch mit einem Zirpen-Schnaps zum Apéro. Draussen schneit und stürmt es. Bruno versichert uns, dass wir am Freitag bei jedem Wetter rüber nach Samnaun wechseln können. Bericht: Yvonne mit Inputs von anderen TL
Freitag, 21. April 2023
Gespannt blickten wir am letzten Tag aus dem Fenster: Tief hängende Wolken versperrten den Blick auf die umliegenden Berge. Statt Sonnencreme ins Gesicht war Nebelbrille auf der Nase angesagt. Zuerst liessen wir uns aber von einem fantastischen Morgenessen verwöhnen. Mit Hilfe von Brunos Navigations- und Orientierungkünsten fanden wir den Weg über die Fuorcla Val Gronda (2750 m) und das Zeblasjoch (2538 m). Hier konnten wir die Felle zum letzten Mal im Rucksack versorgen. Erst jetzt verbesserte sich die Sicht langsam. Mit besser werdenden Sichtverhältnissen erhöhte sich die Kadenz unserer Schwünge und unserer Abfahrtstempi. Wir nutzten die ganze Breite der Piste. Glücklich und erleichtert stoppten wir unsere Fahrt um 10 Uhr 30 bei den obersten Häusern von Samnaun.
Eine spannende und aus meiner Sicht anstrengende Woche fand ein gutes Ende: Alle gesund und mit vielen tollen Erinnerungen zurück! Ein riesiges Dankeschön an Bruno, unseren Bergführer und Lotsen in allen Nebellagen und anderen kniffligen Situationen. Ein Dankeschön auch an Günter für die vorbereitenden Arbeiten.
Und wie überall gilt auch hier: Die Arbeit ist erst vollendet, wenn auch die Rechnung oder der Bericht geschrieben ist. Oder in unserem Fall: Wenn die WhatsApp-Gruppe erstellt, alle Fotos geteilt und alle SocialMedia-Kanäle bespielt wurden. Bericht: Hans Widmer
Fr 7. Apr. 2023
Osterskitouren Lämmernhütte
Karfreitag, Lämmerenhorn
Morgens im leeren Zug ist uns weder Rolf, Fabien noch der Osterhase begegnet. Auf der Gemmi war das 360 Grad Panorama nur Nebel und Schneetreiben. Böse Überraschung: Wo ist der Pin auf der Skibindung? Die beiden Yvonnes beheben das Problem mit Hilfe eines sehr hilfsbereiten Chefs des Nordlys Sportgeschäfts in Leukerbad. Während diversen kurzen Aufhellungen erreichten wir in zwei Gruppen das Lämmerenhorn. Ein feines Spaghetti Essen rundete den ersten Tourentag ab.
Ostersamstag, drei bis fünf Gipfel
Start um ca. 07.15 Uhr in zwei Gruppen. Spektakuläre Passage durch ein Gletschertor auf dem Weg zum ersten Gipfel, dem Schwarzhorn. Fantastischen Pulverabfahrt. Aufstieg durch das Schneejoch Couloir mit den Skis auf dem Rucksack. Unser 2. Gipfel war das Rothorn. Dieses Mal 360 Grad Panorama mit Aussicht auf Mt. Blanc, Altels, Wildhorn – alles haben wir gesehen. Auf der Abfahrt zur Pleine Morte durften wir die ersten Spuren in den Pulverschnee legen. Schweisstreibender Aufstieg zum Schneehorepass. Abstecher auf das Schneehore für die Ambitionierten. Anschliessend Überschreitung auf das Chline Schneehore. Kurz danach scharf rechts über die Wächte abgebogen in den steilen super Pulverhang. Zwei übermotivierte Teilnehmer folgten dem Grat noch länger bis zum Wildstrubel. Anschliessend gemeinsame Abfahrt auf dem Gletscher zurück zur Hütte. Der Hüttenwart sprach uns auf die Übernahme unserer Vermigel Hütte durch Samih Sawiris an – welch ein gelungener 1. April Scherz.
Ostersonntag, zwei Gipfel
Start in den Sonnenaufgang durch das Lämmerental auf den Rote Totz. Sensationelle Pulverabfahrt auf den Tälligletscher. Gegenaufstieg mit Skitragen auf den Chindbettipass. Abfahrt ins Skigebiet der Engstligenalp. Nach erneutem Anfellen, die Rundtouren birgen das so in sich, ziehen wir durch den langen steilen Nordhand hoch bis zum Felsband. Angeseilt klettern wir mit Steigeisen das sehr steile Couloir hoch, bis wir im guten Trittschnee die Strubelegga erreichten. Nach nochmaligen ca. 35-minütigem Aufstieg fanden wir auf dem Gipfelkreuz des Steghorns die langersehnten Ostereier. René verliess uns planmässig, um Richtung Lenk abzufahren. Nach diesem warmen sonnigen Tag fanden wir eine erstaunlich gute Abfahrt über den Steghorngletscher vor. Zurück in der Hütte waren die Osterhasen in der Sonne bereits geschmolzen.
Ostermontag, drei Gipfel
Auf vielfältigen Wunsch starteten wir bei Monduntergang um 06.25 Uhr Richtung Wildstrubelgletscher. Mit der aufgehenden Sonne im Rücken erreichten wir nach zwei kurzen Pausen um 09.25 Uhr den Mittelgipfel. Nach routiniertem Auf- und Abfellen standen wir 30 Minuten später auf dem Grossstrubel mit einem fotogenen Gipfelkreuz. Bei diesem 360 Grad Panorama konnten wir nochmals alle vergangenen Touren, Gipfel und Couloirs Revue passieren lassen. Beim Erreichen des Frühstückplatzes stieg der Puls. Zu Fuss oder per Ski wurde diese heutige Schlüsselstelle bewältigt. Danach wurden wir nochmals mit langen Pulverhängen belohnt, bevor es via Piste und Schlepplift zur Steilbahn Engstligenalp ging. Leider verpassten wir den Bus ganz knapp, dafür konnten die oben vergessenen Skistöcke noch geholt werden. Nochmals Stress im Restaurant, aber dort kamen wir doch noch zu unserem dritten (Nuss) Gipfel. Mit vielen schönen Erinnerungen an die tollen Osterskitouren ging es zuerst in überfüllten Bussen und dann in halbleeren Bahnwagons nach Hause.
Ganz herzlichen Dank an Nadine und René für die perfekte Organisation und Leitung der vier sensationellen Tourentage im Lämmerengebiet. Berichte Yvonne Ruesch und Yvonne Hodel
Sa 1. Apr. 2023
Piz Posta Biala/Tödi
Rossstock 2461m / an Stelle Tödi
Treffpunkt 06:45 Uhr Zofinger Tagblatt. Dabei sind Yvonne, Luzia, Christian, Nadine, Günter und Esther. In Folge unsicherer Wetterlage entschied das Leiterteam ins Lidernengebiet zu reisen. Auf der Packliste standen unter anderem Skibrille und Gstältli, für das Abfahren am Seil zu Übungszwecken. Einige verzichteten dafür auf Sonnencrème und Sonnenbrille. Wir waren sichtlich überrascht, dass es am Morgen noch trocken war. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Den ganzen Tag herrschte Sonnenschein und im Tagesverlauf milde Temperaturen. Um dem Reiseverkehr auszuweichen reisten wir über die A4 via Brunnen, Sisikon ins Riemenstaldnertal bis Käppeliberg. Die Seilbahn führte uns auf Gitschen
In gemütlichem Tempo ging es via Spilauhütten, Milchbödeli, westlich am Rossstöckli vorbei zum kurzen Steilhang vor dem Gipfelaufschwung. Ohne Ski, über den kurzen, wenig ausgesetzten Grat, erreichten wir das Gipfelkreuz.
Nach dem obligaten Gipfelfoto und dem Geniessen einer herrlichen Rundsicht, machten wir uns auf den Rückweg. Vom Abfahren am Seil wollte plötzlich niemand mehr etwas wissen. Wir genossen die perfekten Verhältnisse entlang der Aufstiegsspur. Beim Mälchbödeli zweigten wir ab über Ober Hüttli zur Lidernenhütte, wo wir die Tour bei Kuchen und Flüssigem ausklingen liessen.
Vielen Dank an Nadine und Christian, die uns trotz pessimistischen Vorhersagen einen sonnigen Sonntag beschert haben. Bericht: Hans Felber
Sa 1. Apr. 2023
Stotzigen Firsten statt Rottällihorn
4 Unentwegte trafen sich frühmorgens bei garstigem, stürmischem Wetter und beschlossen aber trotzdem loszufahren. Schliesslich sind wir ja im SAC und nicht im Club Med.
Punkt 8 Uhr haben wir den Aufstieg bei immer noch schlechtem Wetter in Angriff genommen. Wie das Aprilwetter so ist, kann sich das Wetter schnell ändern und es klarte zunehmend auf. Vor dem Gipfelaufstieg wurde der Wind zunehmend stärker und die Hälfte der Teilnehmer beschloss am Windschatten zu warten. Pünktlich nachdem die Felle von den Skiern abgezogen waren, klarte es definitiv auf und eine unverspurte Pulverabfahrt wartete auf uns. Ein seltenes Ereignis am Stotzigen Firsten. Wie erwartet wurde der Schnee unten immer schwerer und wir gönnten uns noch eine Pause an der Sonne. Nach dem wohlverdienten Bier und Diskussionen zu Steuererklärungen traten wir zufrieden den Heimweg an. Bericht: Regula Sager
So 26. März 2023
Melchseefrutt – Rotsandnollen
Vom Sturm verweht oder Was bringt ein Gipfelerfolg ohne Aussicht?!
Trotz Zeitumstellung erschienen alle pünktlich zur Zugsabahrt in Zofingen. (Der Zug war leer leer- wir lagen quer.)
Die Zwangspause in Sarnen vor der Abfahrt des Postautos zur Stöckalp verkürzten wir mit einem Kaffee um die verlorene Stunde Schlaf einigermassen zu kompensieren.
Aufgrund der garstigen äusseren Bedingungen nutzten wir das Innere der Bergstation um uns komplett anzuziehen gehen und auszurüsten. Wir folgten der markierten Skipiste bis zum Bonistock. Den kurzen steilen Abstieg bei Chringen spurte Walter vor und Hans verfeinerte die grobe Spur durch ein halbes Dutzend Stufen, so dass alle die Schlüsselstelle ohne Mühsal passieren konnten.
Mit fortwährender Dauer nahmen Wind, Niederschlag und Nebel stetig zu und die Sicht entsprechend ab.
Vor dem Beginn des eigentlichen Aufstiegs reifte der Entschluss zur Umkehr, ganz nach dem Motto: Was bringt ein Gipfelerfolg ohne Aussicht?!
Gegen den wirklich starken, ja stürmischen Wind glich der Rückweg einer Tortur. Nur ein paar Eisfischer und wir fünf trotzten den rauhen Bedingungen. Ohne Sicht, mit vereistem Gesicht und durchnässt kämpften wir uns von Fels zu Fels, Markierung zu Markierung zurück zur Melchsee-Frutt. Bei einem heissen Getränk wärmten wir uns wieder auf und waren heilfroh, das Abenteuer schadlos überstanden zu haben. Ein wirklich kundenfreundlicher Postautochauffeur öffnete nochmals die Türen für uns und ersparte uns somit weitere 60 Minuten warten auf der Stöckalp. Gut gelaunt erreichten wir Zofingen mitten im Nachmittag. Bericht: Hans Widmer