

Touren
Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.
Der Schweizer Alpen-Club (SAC) hat die SAC-Wanderskala überarbeitet und neu gestaltet -> Link zur SAC-Seite
Beschreibung der Anforderungen: SAC Wanderskala Skala
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Sa 1. Dez. 2018
Chlaustour
24 Wanderer haben sich für die Chlaustour angemeldet. Bei Nebel stiegen wir in Zofingen in den Zug und bei Sonnenschein in Sissach wieder aus. Der Weg führte erst durch Sissach über die Ergolz und dann leicht ansteigend durch landwirtschaftliches Gebiet. Nach rund 45 Minuten erreichten wir die Eigengewächswirtschaft Zelglihof. Hier wurden wir mit Kaffee und feinem Zopf bewirtet. Frisch gestärkt wanderten wir am hauseigenen Rebberg vorbei und kamen kurz darauf in den Wald. Über Schwand und Hard erreichten wir gegen Mittag die Sissacherfluh auf 702 m.ü.M. Hier gesellten sich noch 4 SAC-ler zu uns, die mit dem Auto hinauf fuhren. Auf der Aussichtsplattform genossen wir einen wunderbaren Panorama-Blick in die Umgebung. Infotafeln geben Besuchern weitere Auskünfte. Nachdem wir uns satt gesehen hatten, meldete sich bei einigen der Hunger. In der Bergwirtschaft wurden uns die vorbestellten Menus speditiv und freundlich serviert. Nach 14:00 Uhr machten wir uns auf den Rückweg nach Gelterkinden. Der Weg verlief, bis kurz vor Gelterkinden, mehrheitlich im Wald und war bedeckt mit raschelndem Laub. Obschon der Himmel leicht bewölkt war, wurden wir den ganzen Tag von der Sonne begleitet. In Gelterkinden bestiegen wir den Schnellzug nach Zofingen. Ein herzliches Dankeschön an Edi Ruesch für die wunderbare Wanderung. Käthi Däster








Sa 3. Nov. 2018
Allwettertour
Zofingen, Safenwil Felszeichnungen, Hoher Marchstein, Bottenwil
Eine Allwettertour in der näheren Umgebung von Zofingen mit interessanten Details.
Mit Nebel beginnend und mit herbstlichem Sonnenschein endend.
Um 8:15 Uhr trafen sich 18 wetterfeste SAC`ler mit dem Wanderleiter Beat beim Bahnhof Zofingen. Um halb neun marschierten wir los, quer durch das noch verschlafene Zofingen Richtung Bünenberg. Beim Anstieg auf den `Ober Reckholderhübel` stieg dann der Puls etwas an, aber auf der Höhe angelangt, ging es bereits wieder über einen rutschigen Sandsteinweg hinunter zum Sodhubel oberhalb Safenwil. Hier stand mal in geraumer Vorzeit die Burg Scherenberg. Über die ehemalige Burg ist nicht viel bekannt. Sie wurde von den Freiherren von Belp erbaut und um 1200 erstmals erwähnt. Die Anlage verfiel im 14. Jahrhundert und ihre Reste wurden im Jahr 1844 abgebrochen. Heute sind noch der Burghügel und ein Brunnenschacht erhalten. Unterhalb dem Burghügel in einer schönen Waldlichtung, in der früher Sandstein abgebaut wurde, trifft man heute auf ein kleines Wunder. Tiere, Menschen, ein Löwe mit Friedensengel, Gänselieschen und Rotkäppchen bis hin zum Rütlischwur, Pflanzenarrangements und Wappen sind dort aus den Felsen herausgeschält. Die senkrecht abfallenden Sandsteinflächen wurden vom Safenwiler Bürger Hans Widmer (4.9.1887–23.2.1964, Sohn eines Bäckers aus Schönenwerd) genutzt, um Skulpturen hineinzuhauen. Details zu diesen Arbeiten findet man auf der Homepage der Gemeinde Safenwil.
Nachdem wir uns mit Kaffee und feinen selbstgebackenen Züpfen, die Beat mitgebrachte, gestärkt hatten, ging unsere Wanderung über den Atemweg weiter nach Rottanne/Mühlethal hinauf zum `Hohe Marchstei`. Dieser Grenzstein und die Ruine der einstigen Burg Bottenstein gehören zu den markantesten Zeitzeugen an der Zofinger Grenze.
Nun, nach so viel Kultur meldete sich so langsam das Hungergefühl. Also marschierten wir direkt ohne weiteren Umwege hinunter nach Bottenwil ins Restaurant Post, wo für uns reserviert war. Wir wurden mit einem üppigen Mittagsessen verwöhnt, sodass nach dem Essen einige das Gefühl hatten diese zusätzlichen Kaloriene müssen wieder abgebaut werden und marschierten wieder zurück nach Zofingen. Andere wiederum meinten bei diesen wohlgenährten Mägen wäre die Bus-Rückfahrt bequemer.
Vielen Dank unserem Wanderleiter Beat, der uns sicher durch die nähere Umgebung von Zofingen geführt hatte. Willy Hartmann








Sa 20. Okt. 2018
Über den Brünig - einmal anders
Über den Brünig – einmal anders
Wanderung mit Toni Mettler vom Samstag, 20. Oktober 2018
Buchstäblich noch bei Nacht und Nebel, traf sich ein ansehnliches Grüppchen von unverwüstlichen SAC-lern am Bahnhof Zofingen. Via Luzern Brünig ging die Bahnfahrt nach Brienz. Unterwegs stiessen noch ein paar weitere Wanderlustige dazu, so auch auf der Brünig- Passhöhe unser Wanderleiter Toni. Inzwischen wurde es auch endlich hell draussen und im Haslital begrüsste uns bereits die Sonne. Angekommen in Brienz, stärkten wir uns zuerst mit dem obligaten Kaffee, bevor es dann los ging, zuerst gemütlich dem See entlang, durch besiedeltes Gebiet, dann über Wiesen und durch Wäldchen, teils auf Teersträsschen, teils auf Naturwegen. Über Hofstetten erreichten wir dann nach ca. einer Stunde Brienzwiler und wie von Toni angekündigt begann hier der steile Anstieg. Am Waldrand, oberhalb des Dorfes legten wir noch eine längere Rast ein um uns zu verpflegen und um die zweite Jacke auszuziehen. Auf einem alten Säumerpfad, steil bergan durch den Wald, was einige ein paar Schweisstropfen kostete, erreichten wir den wunderschönen Aussichtspunkt Tschuggen auf ca. 1100 Meter, von wo sich uns eine prächtige Sicht in Richtung Brienzersee, Haslital und Berner Alpen bot. Trotz leichtem Dunst, wärmte uns die Sonne angenehm und lud uns zur Mittagsrast ein. Frisch gestärkt gings dann weiter mal abwärts, mal aufwärts in Richtung Brünigpass, wo uns ein recht garstiger Wind empfing welcher den Nebel von der Obwaldner- Seite her zum Pass drückte. Hier verliessen uns einige Kolleginnen und Kollegen bereits wieder und bestiegen den Zug nach Hause. Der Rest der Gruppe zog sich jedoch wieder eine Jacke an und nahm den restlichen Weg, mehr oder wenig parallel zur Bahnlinie nach Lungern, unter die Füsse. Bei der Burgkapelle hoch über Lungern, hätte es einen weiteren schönen Ausblick gegeben. Wegen dem Nebel waren jedoch die Berggipfel verhangen und wir mussten uns mit dem Blick hinunter nach Lungern und dem See begnügen. Beim Bahnhof Lungern angekommen, reichte die Zeit gerade noch, um gemeinsam einen Kaffee, ein Bier oder ein Glas Weissen zu trinken. Dann mussten wir uns von Toni wieder verabschieden. Er wollte die letzten sonnigen Herbsttage noch auf dem Hasliberg geniessen. Wir andern nahmen die entgegengesetzte Richtung zurück nach Hause. Erstaunlicherweise empfing uns im Flachland wieder ein sonniger Herbsttag.
Ganz herzlichen Dank an Toni. Er hat uns wieder einen weiteren schönen Ort in unseren Bergen gezeigt, den er selber natürlich bestens kennt. Christoph Haller








Sa 6. Okt. 2018
Rigi - auf Abwegen
Eine grosse Gruppe von 16 Teilnehmern durfte Willy am Bahnhof Zofingen begrüssen, in Arth Goldau kamen noch 2 Personen dazu. Von Rigi Klösterli erfolgte bereits der erste kurze Aufstieg zur Heinrichshütte. Hier wurde uns Kaffee und feine „Bireweggli“ serviert. Einige bevorzugten die Gartenterrasse, was aber der roten Katze nicht ganz passte, da sich Werner auf ihren Stammplatz setzte. Kurzerhand legte sie sich auf seine Beine und schien sich wohl zu fühlen.
Leicht ansteigend durch Bergwald und satte Wiesen, erreichten wir dann Unterstetten. Hier trafen wir auf das Trassee der einstigen Scheideggbahn. Der Bau der Bahn erforderte aufwändige Erd- und Felsarbeiten, es mussten ein Tunnel von 70 m Länge sowie eine eiserne Brücke von 50 m Länge erstellt werden. Am 1. Juni 1875 wurde das Teilstück von Unterstetten zur Scheidegg in Betrieb genommen.
Auf der Gersauer Alp, dem höchsten Punkt dieser Wanderung, machten wir Mittagsrast und genossen die klare Aussicht in die Alpen und auf den Vierwaldstättersee und den Lauerzersee. Vor dem Abmarsch las uns Willy 2 Sagen vom Rigi vor und warnte davor, den „Wildenmannli“ nie zu widersprechen und sie nicht zu beleidigen.
Nach 400 m Abstieg kamen wir auf dem Gätterlipass an, hier machten wir noch einmal Pause auf der Sonnenterrasse. Nun folgte noch der letzte Abstieg, mehrheitlich durch Wald und Weideland, zum Bahnhof Schwyz, den wir nach einer gesamten Wanderzeit von 5 Stunden erreichten. Gemäss Wetterbericht hätten wir mehr Wolken erwartet, aber es war mehrheitlich sonnig und angenehm warm.
Danke Willy für das Kennenlernen dieser unbekannten „Abwege“ in einem bekannten Gebiet und die informativen Erklärungen. (Käthi Däster)








Sa 8. Sept. 2018
Wanderwoche im Villnöss Tal
Wanderwoche im Dolomitental Villnöss/Südtirol vom 8. bis 15. September 2018
Samstag 08. September: Anreise
Ohne grössere Probleme fuhren die Wanderbegeisterten zur SAC – Wanderwoche ins Dolomitental Villnöss / Südtirol. Nach der Ankunft im Gemeindeteil St. Peter gegen 16 Uhr bezogen wir unsere Zimmer im Hotel Kabis. Vor dem Abendessen begrüsste uns die Juniorchefin Anni und gab uns noch einige Hinweise zum Aufenthalt in diesem schönen Haus. Übrigens der Hotelname Kabis hat nichts mit dem Gemüse zu tun, sondern der Name „Kabis“ stammt von „Chabas“, der mundartlichen Form von Jakobus. Vor dem Abendessen genossen wir den vom Hotel offerierten Apéro und gleichzeitig erklärte ich den Teilnehmenden die vorgesehene Tour für Sonntag wie auch die weiteren möglichen Touren der kommenden Woche (Willy Hartmann)
Sonntag 09. September: Medalges - Runde
Nur 3 Minuten vom Hotel entfernt ist die Bushaltestelle, von der wir fast täglich mit dem Bus zu einem Wandergebiet fuhren. Die erste Fahrt führte uns auf die Zanser Alm, die wir in rund 20 Minuten erreichten. Auf die erste Wanderung kamen alle 20 Teilnehmende dieser Wanderwoche mit. Nach einem „komoden Anstieg“ (Aussage von Helmut) von 200 Höhenmetern entschieden sich 2 Teilnehmende für den etwas weniger anstrengenden Munkelweg. Die andern stiegen etwas anstrengender zum Kreuzjoch hoch und beschritten den Dolomitenhöhenweg über die Medalgesalm zur Schlüterhütte. Vor der Hütte machten wir einen kurzen Abstecher auf den Zendleserkofel und genossen eine einmalige Aussicht auf die Geislergruppe und in die Alpen bis ins Oetztal. Nun war es Zeit zum Mittagessen, wir stiegen ab zur Schlüterhütte und genossen die grosse Palette der typischen Mahlzeiten in diesem Gebiet. Die Schlüterhütte liegt eingekesselt zwischen Aferer Geisler, Peitlerkofel und der Geisler- und Puez-Gruppe. Das ganze Gebiet gehört zum Naturpark Puez Geisler. Über die Kaserill Alm erreichten wir nach 4 Stunden Wanderzeit und 800 Höhenmetern wieder die Zanser Alm und fuhren mit dem Bus zurück zum Hotel. (Käthi Däster)
Montag, 10. September: Tour um den Peitler Kofler
Etwa 15 km und 4,5 Marschstunden. Er ist kein besonders ansehnlicher Berg, der 2875 hohe Peitler, einfach ein behäbiger Klotz aus Richthofer-Konglomerat, laut Naturpark Museum, abweisend grau und dunkel beim Anmarsch im morgendlichen Gegenlicht. Um halb zehn begann unsere Umrundung auf dem Würzjoch, 2006 m. Bis dort hinauf hat uns der vollgepfropfte Kleinbus in rasanter Kurvenfahrt gebracht. Zuerst ging es ein Stück hoch auf breitem Weg, dann auf schmalem, mässig ausgesetztem Pfad im Schatten dem Westfuss entlang. Aber danach kam die Scharte! Über hell gleissend weisses Kalkgestein ging es jetzt steile 300m hoch, über Stufen und Geröll, rutschig und schweisstreibend in blendender Morgensonne. Wir in ruhigem Bergtritt gleichmässig hinter Christian, während uns immer wieder nackte, braune junge Beine überholten. Was darüber war, sah ich nicht, konnte den Kopf nicht heben, musste den Blick starr auf den Boden heften. Erst oben auf dem Pass, da sah ich sie alle ganz, da ruhten sie schweissnass und wir waren noch fast trocken. Fast!
Der steile Aufstieg hat uns trotz stetem ruhigem Schritt doch recht gefordert, so sehr, dass auch Martha die Puste zum munteren Plaudern fehlte! Kurz ruhten auch wir und dann ging es hundert Meter ziemlich steil bergab bis Kreuzberg. Von da an konnte man die Beine schlenkern während des Wanderns ebenaus auf gut ausgebautem Weg und dabei die wunderbare Landschaft schauen: breit hingelagerte grüne Wiesen und Alpen durchsetzt mit altersdunkeln Heustadeln.
Leider keine Tiere, das Vieh schon talwärts gezogen. Aber als Entschädigung kreiste ein Steinadler hoch über uns. Hier zeigte uns der Peitler seine ganz andere Seite: rosarot und dunkel geschichtet, fast wie eine Erbeertorte.
Pünktlich zur Mittagsrast landeten wir in der Vaciara Hütte. Obwohl eine reine Männerwirtschaft gab es auch da wie überall in diesen Alpwirtschaften ein breites Angebot an frisch zubereiteten einheimischen Speisen, von Knödel, Schlupfnudel bis Kaiserschmarren. Und wie überall eine freundliche, rasche Bedienung und erst noch alles sehr preiswert. Der nächste Teil des Weges, dem Nordfuss entlang, war wieder anspruchsvoller, ein stetes Auf und Ab und Hin und Her über Felsblöcke und Wurzeln. Hier hat der Berg vor grauen Zeiten mächtig Federn, resp. Felsen gelassen und ein riesiges Felssturzgebiet hinterlassen. Oben, an der Abbruchkante, stehen dunkel schmale Nadelbäume, schauen wie Wächter über das waldige, unruhige Gebiet zu ihren Füssen.
Auf dem allerletzten Wegstück zeigte uns der Berg noch seine offene Flanke. Im grossen Abbruch sieht man die Schichten der acht verschiedenen Sedimente, auf denen der Peitler-Klotz ruht. Um drei waren wir zurück am Ausgangspunkt beim Abschlusstrunk, alles genau so, wie Willy das geplant hatte. Er hat auch dafür gesorgt, dass wir nicht stundenlang da oben hocken mussten und einen privaten Kleinbus organisiert, der uns um vier abholte.
Da hätte dann auch die sportlichere Hälfte der Gruppe sein sollen, die mit Helmut einen weiteren Anmarschweg zum Peitler über schrundige Geröllhalden gewählt hatte.
Das war sie aber nicht! Sie war eben beim Beginn des Geröllwaldes, also noch ein halbes Stündchen bis zum Würzjoch, wie der Anruf bei Helmut zeigte. Wir fuhren und unterwegs kam die aufgeregte Durchsage, ob der Edi bei uns sei. War er nicht. Wo aber steckte er? Er war der Truppe ein Stück vorausgeeilt und sass schon gemütlich beim Würzjoch-Bier in der Beiz, wo er aber offenbar nicht geortet werden konnte. Eine Weile ging die aufgeregte Handy-Suche hin und her, und zeigte die Grenzen dieser Ortungsgeräte in schwierigem Gelände. Dann die Entwarnung, und ein Stunde nach uns traf auch diese Gruppe im Hotel ein. Für zusätzlichen Gesprächsstoff und allerhand Spott war für den Rest des Abends gesorgt. (Walter Roth)
Ein Teil der Gruppe machte mit Helmut eine etwas längeren Hinweg
Auf der gemeinsamen Fahrt zum Würzjoch, stieg ein Teil der Gruppe mit Helmut bei der Haltestelle Russis Brücke aus und machten eine verlängerte Tour über einen Teil des Günther Messner Steiges. In angenehmem Tempo stiegen wir durch den Wald auf und konnten schon nach wenigen Metern den ältesten Kalkbrennofen bestaunen. Nach den ersten 300 Höhenmetern beobachteten wir dann unterhalb dem Aferer Geisler einige Gämsen. Am Fusse der imposanten Gipfel entlang ging es auf guten Weg weiter Richtung Rundweg Peitlerkofel. Die wenigen heiklen Stellen konnten unter Anleitung und Hilfe durch Helmut von allen 9 Teilnehmern gut bewältigt werden. Vor Erreichen der Peitlerscharte waren nochmals ca. 400 Höhenmeter zu erklimmen. Oben angekommen konnten wir die wohlverdiente Mittagsrast und den wunderbaren Rundblick geniessen.
Danach folgten wir zügig den Spuren der Gruppe mit Willy und Christian zur Vaciara-Hütte. Dank Helmut’s Ortskenntnissen konnten wir diesen Weg durch die Almwiesen etwas abkürzen. Trotzdem konnten wir die Gruppe nicht mehr einholen. Nach einer kurzen Trinkpause marschierten wir zum Würzjoch, wo uns der Bus schon erwartete und uns zurück nach St. Peter fuhr. Vielen Dank Helmut für diese wundervolle Tour und deine eindrücklichen Erläuterungen. (Regula Humm)
Dienstag 11. September: Adolf Munkel-Weg
Nach dem feinen reichhaltigen Frühstück und einem fast wolkenlosen Tag geht es mit dem Bus zur Zanseralm. Mit Willy und Christian begeben wir uns zu dreizehnt auf den interessanten, idyllischen Munkelweg über Taschantschenan. Ein traumhaft schöner Weg führt uns durch märchenhafte Föhren- und Arvenwälder entlang der Geislergruppe. Im Geröll unterhalb der senkrechten Flanken tummelt sich eine Gruppe von Gämsen. Auf der Gschnagenhardtalm, unserer heutigen Jausestation, wird kräftig zugepackt: über Schlurzkrapfen (Teigtaschen mit Spinat), Knödel, Kaisereschmarren bis Himbeerschnaps fehlte nichts! Beim Weg hinunter nach St. Magdalena durfte der Fotohalt von internationalem Bekanntheitsgrad bei der St. Johann Kirche beim Ranuimüllerhof (Kirchlein mit Geislergruppe) natürlich nicht fehlen!
Ein Ohren- und Augenschmaus überraschte uns am Abend. Das Konzert der Musikkapelle Vahrn (ein Dorf bei Brixen) war überwältigend in seiner Grösse, breit und anspruchsvoll in den präsentierten Stücken und grandios in ihrem Klang! Mit einem Schlummertrunk (Monte Negro) im „Kabis“ beendeten wir den einmalig schönen Tag! (Rita Würms)
Ein Teil der Gruppe machte mit Helmut eine anspruchsvolle Tour zum Tulln
Wir beschlossen, die Wandergruppe in Zans aufzuteilen und zwei unterschiedliche Ziele anzustreben. Eine kleinere Gruppe von 5 Personen (Edi, Kurt, Heidi, Helmut und Ursula) nahm sich den Tulln als Wandergipfel im Ruefen vor. Wir wanderten von der Zanser Alm (1680m) entlang des Caseriler Bachs bis zum Anfang des sog. „oberen Herrensteigs“. Dieser Steig diente früher eingeladenen Herren als Jagdsteig in der Staatdomäne, wobei einheimische Jäger ihnen das Wild (vorwiegend Gämsen) vor die Flinte trieben. Heute dient er als Zustieg für die Wanderer und Bergsteiger zum oberen Günther Messner (GM) Klettersteig im Ruefen. Langsam aber stetig gewannen wir an Höhe und erreichten schliesslich den sog. Frühstücksplatz über der Waldgrenze mit einer schönen Aus- und Übersicht auf die Geisler- und Puezgruppe. Nach einer Pause bogen wir in den oberen G. M. Steig ein, der weiter in die Höhe führt und den Blick in die Nordabstütze des Ruefen frei gibt. Nach weiteren 1 1/2 Stunden erreichten wir eine Scharte, von der aus ein etwas exponierter Grat zum Gipfel des Tulln (2653m) führt. Wir waren nicht die einzigen auf dem Gipfel, der einen grandiosen Rundblick bot vom Ortlergebiet im Westen über die Ötztaler- und Zillertaler Alpen bis zum Grossglockner im Norden und weiter über die Dolomiten im Osten und Süden bis zur Marmoleda und zum Schlern mit der Seiser Alm. Nachdem wir uns gestärkt hatten, stiegen wir wieder ab und wanderten zunächst auf dem gleichen Weg zurück und dann weiter über einen steilen Abstieg an der Nordflanke zum sog. Russis Kreuz, wo uns das Alpentaxi erwartete und uns zurück zum Hotel Kabis in St. Peter brachte. Eine schöne und durchaus anspruchsvolle Wanderung, an die man sich gerne erinnert. (Helmut Messner)
Mittwoch, 12. September: Val Gardena (Grödnertal) und die Rückseite der Geisler Gruppe
Heuten fuhren wir mit dem Alpinbus ins benachbarte Val Gardena. In St. Ulrich machten wir uns sofort auf den Weg zur Bahn auf die Seceda. Überrascht bestiegen wir die Rolltreppen und Rollbänder, die uns zur Talstation hochführten. Wir vermuteten uns eher auf einem Flughafen als in einer Seilbahnstation. Am Ziel auf 2500 m ü.M. schweifte unser Blick hinunter ins Val Gardena bis hinauf nach Wokenstein, dem Sellajoch, Langkofel, Plattkofel, der Seiseralm und St. Christina mit dem Zielhang der Herrenabfahrt, die auch schon von Bernhard Russi gewonnen wurde. Auf der anderen Seite sahen wir hinunter ins Villnösstal mit der Broglesalm und unseren bisherigen Wanderzielen. Via Panascharte wanderten wir Richtung Fermeda bis zum Piera Longia, wo wir eine Trinkpause einlegten und die steilen Kletterwände beobachteten. Unter der Fermeda entlang führte uns unser Weg weiter zur Regensberger-Hütte. Immer wieder fiel unser Blick auf die Fermeda, wo wir auch einige Kletterer erspähten. Kurz vor der Regensberger-Hütte überraschten uns dann einige Haflingerpferde auf der Alm.
Nach der Mittagsrast nahmen wir die letzte Etappe zur Col Raiser Hütte in Angriff. Hütte ist wohl etwas untertrieben, handelt es sich doch um ein 4-Sternehotel auf 2100 m ü.M. Mit der 8er-Gondel fuhren wir nun hinunter nach St. Christina. Bis dahin hatte noch niemand bemerkt, dass wir Pius in der Regensberger-Hütte "vergessen" hatten. Zum Glück fand er den Weg alleine. Mit dem Bus fuhren wir zurück nach St. Ulrich. Wir kamen uns vor wie in St. Moritz. Die vielen Touristen, die hier von den unzähligen Bergbahnen zusammenkommen, machen den Ort hektisch.
So waren wir froh, dass wir wieder ins beschauliche Val di Funes zurückkehren durften. Mit dem Bus fuhren wir auf der kurvenreichen Strasse nach Klausen. Nach einem weiteren Umsteigen in erreichten wir wieder glücklich aber ziemlich müde unser Hotel Kabis. (Regula Humm)
Donnerstag, 13. September: auf der südlichen Talseite von St. Peter nach Teis
Der Besuch der St. Jakob-Kirche und des Mineralienmuseums Teis sowie der Genuss einer «Merenda» bei Helmut waren heute als kulturelle und kulinarische Höhepunkte unserer abwechslungsreichen Tourenwoche angesagt:
Im sanften Auf und Ab gings am Morgen durch lauschige, bemooste Wälder und über weite Wiesen auf dem alten Kirchweg Richtung Teis. Unterwegs wurden unsere Pilzspürnasen reichlich mit Steinpilzen beschenkt. Bei der Kirche St. Jakob, einem aussichtsreichen, über dem Tal gelegenen Kraftplatz, führte uns der anwesende Mesmer mit grossem Wissen und Verbundenheit durch die interessante Kirchen- und Talgeschichte. Vor allem beeindruckte uns der einmalige, wertvolle Flügelaltar aus dem Jahre 1517, der Elemente aus zwei künstlerischen Stilrichtungen beinhaltet: die Bildhauerarbeiten im Stil der späten Gotik weisen in ihrer Bemalung bereits Elemente der Renaissance auf.
Nach einer kurzen Kaffee- und Kuchenpause in Teis erwartete uns Paul Fischnaller im Mineralienmuseum. Der leidenschaftliche Strahler stellt hier seine umfangreiche Sammlung der Oeffentlichkeit zur Verfügung.
Zu Beginn informierte ein kurzer Film umfassend über die Entstehung der Kristalle und der weltbekannten Teisner Geoden. Diese Kugeln weisen teilweise einen Durchmesser bis zu 30 cm auf. Ihr Hohlraum beinhaltet oft bis zu 10 verschiedene, wunderbar farbige Mineralien. Die Geoden sind reinste Schönheit und pure Herzöffner.
Anschliessend erzählte Paul Fischnaller in seinem urchigen Tirolerdialekt bescheiden und mit strahlenden Augen Interessantes über seine aussergewöhnliche Leidenschaft als Strahler und seine unzähligen, einzigartigen Fundstücke aus den Alpen. Fasziniert von Formen und Farben berührten die Schätze aus der Erde sicher jeden von uns tief im Herzen.
Genährt von diesen wundervollen Eindrücken wanderten wir munter zur Bushaltestelle um anschliessend nach St. Magdalena zu fahren. Hier bewirtete uns Helmut in seinem Ferienhaus nach echter südtiroler Art mit einer sogenannten «Merenda»: Dazu gehört Schinkenspeck, Käse und Schüttelbrot sowie feiner Rotwein. Die grandiose Aussicht von der Terrasse auf die imposante Geislergruppe war obendrauf ein Geschenk dazu! Wow, herzlichen Dank, lieber Helmut!
Die inneren und äusseren Schätze des Dolomitentals Villnöss wurden uns durch diesen erfüllenden Tag einmal mehr näher gebracht und werden sicherlich im Alltag in uns weiter strahlen. Herzlichen Dank dem gesamten Leiterteam und allen Teilnehmenden für diese einmalige, tolle und unvergessliche Tourenwoche! (Ursula Güdel-Stalder)
Freitag14. September: Kulturtag Brixen und das Naturparkhaus Puez-Geisler
Für heute war nicht Wandern angesagt. Wir fuhren mit dem Bus nach Brixen. Brixen ist die älteste Stadt Tirols und über 1000 Jahre alt. Sie war Reisestation der Kaiser, prunkvolle Bischofsstadt und Brücke zwischen Süddeutschland und Oberitalien. Vor allem der Barock prägte die Stadt und ihre Architektur. Obwohl der Bischofssitz 1964 nach Bozen verlegt wurde, blieb die Stadt Zentrum für die katholische Bevölkerung Südtirols .
Am Busbahnhof von Brixen erwartete uns Roberto, ein Jahrgangskollege von Helmut aus dem Villnösstal. Er führte uns durch die denkmalgeschützte Altstadt. Es war ein Genuss, ihm zuzuhören, so lebendig und humorvoll, wie er sein breites Wissen kundtat. Roberto führte uns auf den einzigartigen Domplatz und erklärte uns den schönen Brunnen. In der Kirche wurden wir aufgrund eines internationalen Orgelwettbewerbs leider nur kurz geduldet. Umso ausgiebiger bewunderten wir den Kreuzgang und schlenderten durch die Gassen mit den Laubengängen und den Fassaden mit den schönen Erkern. Dann führte uns Helmut in ein Restaurant am Fluss.
Den Nachmittag konnten wir individuell gestalten: Bummeln durch die Altstadt und Einkaufen. Ein paar von uns fuhren mit dem Bus nach St.Magdalena zum Naturparkhaus Puez-Geisler. Das Besucherzentrum widmet sich der Geologie und Natur der Dolomiten.
Um 18 Uhr wurden wir von der Juniorchefin unseres Hotels zu einem Drink eingeladen – als Dank , dass sie uns während 7 Tagen beherbergen durften. Danken durften auch wir auch ihr für die Gastfreundschaft in diesem altehrwürdigen Haus. (Pius Hüsler)
Samstag, 15. September: Heimreise
Christian und ich danken allen Teilnehmenden für die wertvolle Kameradschaft. Das Wetter war in dieser Woche einfach nur schön, die angekündigten Regenzellen betrafen uns nicht. Jedoch durften wir am letzten Abend einen wunderbaren Regenbogen direkt über der Geislergruppe bestaunen. Ein grosser und spezieller Dank gehört Helmut, er hat uns sein Heimattal mit viel Wissen und Herzblut nahe gebracht. Die Rückreise erfolgte wieder individuelle mit den gut besetzten PW’s – alle waren wieder gut zu Hause angelangt. Alles in allem eine perfekte Wanderwoche, die Vorfreude auf die Wanderwoche im Goms vom 7. bis 14. September 2019 macht. (Willy Hartmann und Christian Stammbach)








So 19. Aug. 2018
Wisenberg BL
Wisenberg (1002 m):Mit dem Zug von Zofingen nach Gelterkinden und per Bike über den Wisenberg (BL) zurück nach Zofingen. Das tönt nicht all zu schwierig. Wir fahren bei dieser Tour ja schliesslich durch die Kantone BL, SO und AG und nicht über die Alpen! Für die sieben Teilnehmer war diese Route aber trotzdem eine schöne Herausforderung. Zu bewältigen waren knapp 40 km und etwas über 1100 hm.
Bei schönstem Wetter bestiegen wir um 9 Uhr 30 beim Bahnhof Gelterkinden unsere Bikes und machten uns zunächst durch den attraktiven Dorfkern von Gelterkinden und dann über ein Landsträsschen auf den Weg in Richtung Rünenberg. Ein erster happiger Anstieg liess nicht lange auf sich warten und die Liegebank, die wir an seinem Ende vorfanden, benutzten wir gerne für eine kurze Rast, um etwas zu trinken und uns der überflüssigen Kleider zu entledigen. Ein rassiger Downhill durch einen schattigen Laubwald belohnte uns kurz darauf für die Anstrengungen des ersten Anstiegs. Schon bald zeigte sich der Wisenberg in der Ferne und rückte dank unserem zügigen Fahren näher und näher. An seinem Fuss machten wir noch eine kurze Trinkpause und nahmen dann die z.T. steilen Waldsträsschen in Angriff. Je höher wir kamen, um so schöner präsentierte sich das obere Baselbiet. Leider war es ziemlich dunstig, so dass die Fernsicht ins Elsass und in Richtung Feldberg zu wünschen übrig liess. Um punkt 12 Uhr erreichten wir die Lichtung mit dem Aussichtsturm und damit den höchsten Punkt unserer Tour. Obwohl wir alle den Aussichtsturm bestiegen, blieb uns wegen des Dunstes auch die Sicht auf die Alpen verwehrt. Nach dem Mittagessen wurden wir für die Mühen des Aufstiegs mit einer abwechslungsreichen Abfahrt über Wald- und Wanderwege belohnt. Vor einem kurzen Gegenanstieg auf die Froburg schalteten wir noch einen Kaffee- und Nussgipfelhalt im Löwen in Wisen ein, um dann die ruppige Abfahrt in Richtung Marenacher und Winznau unter die Räder zu nehmen. Auch diese Herausforderung bzw. diesen wilden Ritt meisterten alle Teilnehmer bestens. Über die Aare, Starrkirch und den Wartburghof führte unsere Tour uns schliesslich nach Zofingen zurück, das wir alle gegen 16 Uhr wohl und munter erreichten. Ich danke allen Bikerinnen und Bikern, die an der Tour teilnahmen, und Heinz für die Zwetschgen, die er bei einem Bauernhof am Fuss des Wisenbergs pflückte (selbstverständlich mit der Einwilligung des Bauern) und die uns zu einer sehr schmackhaften Zwetschgenwähe verhalfen. Edi R.








Sa 18. Aug. 2018
Bannalpsee-Brunnihütte-Ristis
Um 07.15 kann Regula Humm leider nur vier Wanderlustige begrüssen.
Geheimtipp, der Walenpfad ist eine der schönsten Höhenwanderungen und ist mit ÖV sehr schnell zu erreichen.
(Der Walenpfad wird auch Benediktinerpfad genannt! Die Benediktiner vom Kloster Engelberg wanderten so zum Frauenkloster nach Niederrickenbach. Die Motivation für diese lange Wanderung ist nicht bekannt)
Im gut gefüllten Zug mit vielen Wandergruppen gings zügig nach Wolfenschiessen. Mit Postauto und Luftseilbahn nach Chrützhütte. Beim Kaffee im Rest. Urnerstaffel betrachten wir frohgelaunt das Wolkenspiel an den Felsen der Walenstöcke.
Die vergangene Gewitternacht schenkt uns stets wechselde Nebelschwaden und eine angenehme Temperatur. Die Fotografen haben viel zu tun, denn laufend gibt es neue Panoramabilder.
Nach ca. 4.5 Std. kommen wir via Walenalp zur Brunnihütte und gleich nach Ristis und mit der Seilbahn nach Engelberg.
Liebe Regula wir danken dir herzlich für die perfekt organisierte Wandertour. Joe Heini








Fr 10. Aug. 2018
Spezialtour zur Lauteraarhütte
Tourenbericht
Botanisch-vegetationskundliche und umweltorientierte Exkursion zur Lauteraarhütte 10./11. August
... den ganzen Monat war es trocken, genau aber zu diesem Zeitpunkt zog eine Kaltfront über die Alpen und brachte der Natur etwas Linderung und uns leider verhangene Berge. Nun also, als wir am Morgen im Grimselhospiz eintrafen, gab es noch etwas Feuchtigkeit aus dem Nebel … aber das Wetter konnte die 18 Teilnehmenden nicht abhalten und schon der Einstieg zum Thema unterhalb vom Hospiz mit den Erläuterungen zur subalpinen Hochstaudenflur versprach eine interessante Exkursion zu werden.
Zur Einführung erklärte uns hier Samuel Schmid Ing. Agronom was wir zu den einzelnen subalpinen Höhenstufen erfahren werden. Bevor wir losmarschierten, zeigte uns Samuel auf einer Karte vom Lauteraargebiet bei welchen Standorten wir einen Halt machen werden und wir die botanische Vielfalt in diesen Gebieten kennen lernen.
Aber dann war Zeit, uns auf den Hüttenweg zu machen, denn wir wollten ja spätestens um 17 Uhr bei der Hütte sein. Also marschierten wir zügig los. Im `sunnig Aar` machten wir unseren ersten Halt. Samuel zeigte uns den Unterschied zwischen Arve und Legföhre, wir erkannten den Unterschied zwischen der Rostblättrigen-, Zwerg- und Bewimperten- Alpenrose. Wir erfuhren, dass es grosse botanische Unterschiede gibt, ob die Bergpflanzen im Granit (sauren Boden) oder in den Kalkalpen wachsen. Die nächsten Ziele waren subalpines Hochstaudenflur, Quellflur und subalpine Zwergstrauchheide. Zum Glück blieben die Berge im Nebel verhüllt, so dass wir effektiv unsere Augen auf das was links und rechts vom wunderbaren Hüttenweg wächst und blüht, offen hatten.
Die Zeit eilte davon und ich musste für den Aufbruch mahnen. Am Ende des Sees machten wir nochmals an zwei Standorten einen Halt und lernten die Pflanzen im subalpinen Silikatschuttflur und im subalpinen Gletschervorfeld kennen. Beim `Hinder Brandlamm` orientierte uns Daniel Bürki von der KWO über die Naturgefahren, die sich immer mehr in der Bergwelt abzeichnet. Aufgrund des Gletscherrückganges werden die seitlichen Moränen und Felspartien instabil und drohen abzustürzen. Heute werden im ganzen Alpenbereich geologische Karten erstellt bei denen diese Gefahrenzonen eingezeichnet sind. Danach nahmen alle in ihrem Schritt den Weg zur Hütte unter die Füsse. Dort angekommen begrüsste uns der Hüttenwart Stefan herzlich und wünschte uns einen schönen Aufenthalt. Müde und zufrieden genossen die Teilnehmenden ein erfrischendes Getränk, um danach das Nachtlager einzurichten.
Um 18:30 Uhr erwarteten wir alle hungrig das Abendessen, das Stefan und seine Partnerin Claudia hervorragend zubereitet hatten. Nach dem Essen erläuterte uns Steffen Schweizer, Umweltbeauftragter der KWO, und seine Mitarbeiterin, wie wichtig die Stauseen in den Bergen sind. Sie sind zurzeit die einzige Möglichkeit Energie zu speichern und bei Spitzenbedarfszeiten Strom zu erzeugen. Da dieses Wasser immer mehr auch zur Mangelware wird (Rückgang der Gletscher) wird es auch immer wichtiger dieses Wasser mehrmals zur Energiegewinnung zu verwenden, somit werden Pumpspeicherwerke immer notwendiger. Diese Ausführungen wurden noch lange weiter diskutiert. Um 22 Uhr gingen wir alle müde und zufrieden in unsere Schlafsäcke.
Am Morgen zog der Nebel ab und das schönste Bergpanorama zeigte sich im Sonnenlicht. Bevor wir uns auf den Rückweg machten, gab uns Nadine Feiger mit ihren Erläuterungen einen Einblick in die Gletscherbewegung. Wir lernten die Akkumulation, (Gletscher Zuwachs), die Equilibriumslinie (Grenzlinie zwischen Zuwachs und Abbau) sowie die Ablation (der Bereich bei dem der Gletscher zurückgeht) kennen. Die Gletscher sind fragile Elemente und sollten zwischen der Akkumulation und der Ablation im Gleichgewicht stehen. Durch die Klimaerwärmung wird der Ablationsbereich immer grösser bzw. das Akkumulationsgebiet, welches den Gletscher nährt kleiner und das notwendige Gleichgewicht ist nicht mehr vorhanden. Die Gletscher werden unwiderruflich abgebaut. Somit erhöhen sich auch die Gefahren, dass durch abschmelzende Gletscher die Stabilität der Seitenmoränen und der seitlichen Felspartien der notwendige Halt fehlt. Zudem muss längerfristig berücksichtigt werden, dass die Gletscher als stetige Wasserquelle verschwinden und deshalb schon heute ein möglichst optimales Wasserressourcen Management betrieben werden muss, damit alle Bedürfnisse für alle Beteiligten (Mensch, Ökologie, Ökonomie etc.) möglichst gut abgedeckt werden. Beim Rückweg zum Hospiz legten wir noch einige Stopps ein und lernten die Pflanzen im Krummseggenrasen, im alpinen Flachmoor oder im Borstgrasrasen kennen. Zum Schluss zeigte uns Samuel noch weitere Arten in der alpinen Zwergstrauchheide und im alpinen Hochstaudenflur. Dazwischen zeigte uns Nadine was bei Murgängen, Felsstürzen und Steinschlag inzwischen unternommen wird. Die vielen Drahtnetze die wir auf unseren Alpenstrassen entdecken zeugen von diesen Sicherheitsmassnahmen.
Nach diesem vielseitigen Programm trafen wir uns noch im Grimselhospiz und liessen die beiden Tage mit einer Erfrischung ausklingen.
Ich danke Nadine Feiger ganz herzlich, dass sie mit Samuel Schmid diese spannende und äusserst informative Exkursion vorbereitet hat. Auch allen Teilnehmenden gebührt ein Dankeschön für das aktive Mitmachen – es war ein toller Anlass.
Tourenleiter: Willy Hartmann








Sa 4. Aug. 2018
"Best of Greina"
4./5. August 2018
8 TeilnehmerInnen nahmen am Samstag die geplante Wanderung durch die Greinahochebene in Angriff.
Ab Bellinzona fuhren wir gemeinsam mit dem Zug zurück nach Biasca, wo wir in den Bus nach Ghirone umstiegen. Ab hier führte uns der Alpinbus hoch zur Pian Geirett. Allein diese Fahrt war ein Erlebnis. Auf den obligaten Kaffee mussten wir diesmal verzichten und so ging es nach einer kurzen Orientierung durch unseren versierten Tourenleiter Willy los Richtung Passo della Greina. Kurz vor der Passhöhe erblickten wir sonderbare Steinkreise. Diese wurden aber wohl durch Kinder und nicht durch Ausserirdische angelegt.
Beim Ueberschreiten des Passes erblickten wir erstmals die Greina und inmitten dieses Naturdenkmals von nationaler Bedeutung genossen wir unser Mittagessen. Weiter gings durch das blühende Tal mit seinen unzähligen Bachläufen bis wir nach Norden Richtung Terrihütte abbogen. Vorbei an riesigen Wollgrasfeldern, die die vielen Tümpel umgaben. Bei einer weiteren Rast beobachteten wir den gegenüberliegenden Grat. Sehen wir nun einen einzelnen Felsbrocken, einen Steinbock oder ein Schaf? Auf jeden Fall bewegte es sich leicht und ein Blick durchs Fernglas bestätigte: es ist ein Schaf. Ebenfalls einzelne Murmeltiere kreuzten unseren Weg. Kurz darauf wurden unsere alpinistischen Fähigkeiten geprüft. Durch die gute Sicherung mit Ketten war dieses kurze Stück jedoch problemlos zu bewältigen.
Bald darauf erblickten wir die Terrihütte. Und – wie könnte es anders sein – war zu unserem Etappenziel noch ein kurzer Anstieg zu bewältigen. Dafür wurden wir jedoch mit einem kühlen Bier entschädigt.
Nach dem Zimmerbezug (natürlich hatten wir das «Greina») genossen wir auf der Terrasse noch einen feinen Apéro. Danach folgte das feine Abendessen, das durch den Hüttenwart und seine jungen Helfer zügig und zuvorkommend auf den Tisch gebracht wurde. Bei nahezu 100 Gästen keine leichte Aufgabe.
Bald verkrochen wir uns in unsere Kojen. Kurz nach 6.00 Uhr waren jedoch schon alle wieder munter, sodass wir unseren Aufbruch um eine Stunde vorverschieben konnten. Die Steinböcke haben wir leider verpasst. Die hatten sich in höhere, kühlere Lagen zurückgezogen.
In der noch kühlen Morgenfrische starteten wir also zuerst aufwärts, dann wieder abwärts – durch eine erneute Schlüsselstelle (vorallem bei nassem oder vereisten Untergrund ist diese nicht zu unterschätzen). Deshalb wurde nun der Bau einer Hängebrücke in Angriff genommen. Die Montage erfolgt noch dieses Jahr. Der Weg ist bereits erstellt.
Wir nahmen noch die bestehende Brücke und dann den Anstieg zum Pass Diesrut in Angriff. Danach ging es dann nur noch abwärts. Gott sei Dank, denn die Temperatur stieg merklich an. Auf der Alp Diesrut war es noch etwas früh zum Mittagessen. Also gingen wir nach einer kurzen Rast weiter und wählten dann den Weg zum Bach und zum schattenspendenden Wald. Diese Entscheidung war goldrichtig. Sonst hätten wir nämlich das Lawinentor über dem Aua Diesrut verpasst.
Kurz darauf fanden wir ein angenehmes Plätzchen für die Mittagspause, die wir ausgiebig geniessen konnten. Von hier war es nun nur noch ein Katzensprung bis nach Vrin. Bei unserer Ankunft war das Restaurant noch geschlossen, wurde dann aber 10 Minuten später geöffnet und bis zur Abfahrt des Postautos blieb uns eine Stunde Zeit, um unseren Durst zu löschen.
Die letzte Etappe führte uns mit dem Postauto nach Ilanz, mit der Rhätischen Bahn nach Chur und dann im Schnellzug via Zürich an unsere Ausgangspunkte nach Hause.
Lieber Willy, vielen Dank für diese zwei erlebnis- und abwechslungsreichen Tage in einer traumhaften Umgebung, für die top Organisation und deine umsichtige Leitung. Diese Tour wird sicher allen Teilnehmenden in bester Erinnerung bleiben. Text: Regula Humm








So 29. Juli 2018
5-Seenwanderung Gotthard
Lago d’Orsino, Laghi d’Orsirora, Laghi della Vallette, Lago di Lucendro
Diese Seen am Gotthardpass verbindet eine der schönsten Wanderungen rund um das Gotthardmassiv. Auf jedem Schritt erlebten wir die Faszination Gotthard hautnah. In den glitzernden Wasserstellen spiegelten sich der Himmel und die umgebenden Berge, der Weg dorthin führte vorbei an der wilden Natur der Alpen mit imposanten Felslandschaften und blühenden Wiesen. Hier konnten wir Kraft tanken, vor allem weil das Wetter so wunderschön war wie an diesem Sonntag.
Bereits um 6 Uhr in der Frühe trafen sich 8 WandererInnen mit den beiden Wanderleiterinnen Käthi und Helen in Zofingen. Ohne Stau erreichten wir mit unseren PW’s um ca. 8 Uhr das Gotthard Hospiz, wo wir uns zuerst den obligaten Startkaffee genehmigten. Danach fuhren wir bis in die Nähe der Lucendro Staumauer. Am Fusse der Staumauer begann der Anstieg. Sobald wir über dem Lago di Lucendro angekommen waren, bogen wir Richtung Norden ab. Nach ca. 4.5 Kilometern sahen wir den tiefblauen Lago d'Orsino. Während der Ausblick immer noch auf den Lago d’Orsino fiel, ging der Fussmarsch weiter bergauf. Schon die nächste Etappe liess uns zwei weitere Bergseen entdecken, jene von „Orsirora“, die in kräftigen Blau- und Türkisfarben leuchteten. Denkbar ist, dass die Namen der Gewässer auf die frühere Existenz von Bären in der Umgebung hinweisen und sich demnach von „orso“ (Bär) ableiten. Der halbe Aufstieg ist geschafft. Durch eine hochalpine Bergwelt dreht der Weg Richtung Südwest, an den Laghi d’Orsirora vorbei bis zur Gatschola-Lücke. Nach 2.5 Stunden Marschzeit erreichten wir diese Lücke. Hier öffnete sich der Blick in alle Richtungen über die ganze Alpenwelt hinaus. Nachdem wir versuchten alle sichtbaren Berggipfel zu benennen, machten wir uns Richtung Süden auf den Abstieg bis zu den Laghi della Valletta. Hier genossen wir bei guter Alpenluft unser PickNick. Danach machten wir uns auf den Abstieg vorbei an weiteren kleinen Seen bevor wir steil hinunter den Lago di Lucendro erreichten.
Eine wunderbare Tour von gut 14 km und ca. 680 m Auf- und Abstieg die nun endlich, nach mehreren Anläufen, und auch bei bestem Wetter, durchgeführt werden konnte.
Vielen Dank unseren beider Wanderleiterinnen, die uns umsichtig in diese Bergwelt geführt hatten. Willy Hartmann








Mo 2. Juli 2018
Sommer - TW 2 Glarneralpen
Leider war der Wetterbericht nicht ganz so rosig für unsere Tourenwoche. Dennoch starteten sieben erwartungsvolle Tourengänger, zusammen mit Bergführer Res Bieri, und voll bepackter Ausrüstung mit dem Zug nach Breil. Von da wanderten wir in die neu umgebaute Biffertenhütte, die auf 2481m liegt. Am zweiten Tag war Regen vorausgesagt, so dass wir am Morgen um fünf nicht den Biffertenstock in Angriff nahmen, sondern in Richtung Hinter Selbsanft 3028m los gelaufen sind. Doch beim Limmerenpass mussten wir über ein steiles Geröllfeld absteigen und da wollte eine Person umkehren, da sie sich zu unsicher fühlte! Danach gingen wir noch zu siebt weiter und erreichten den Gipfel nach 5 Stunden bei immer noch trockenem Wetter! Beim Abstieg kamen wir dann doch noch in ein Hagelgewitter, tropfnass kamen wir in der Hütte an! Am Mittwoch reiste eine Person über den Kistenpass nach Hause. Wir anderen stiegen Richtung Tal, um mit dem Taxi das Tal zu wechseln und nachher in die Puntegliashütte 2311m hochzusteigen. Am nächsten Tag war frühes Aufstehen angesagt, denn wir hatten eine lange Tour auf den Piz Russein 3613m mit Abstieg in die Fridolinshütte 2109m vor uns. 03.35 Uhr ging es los Richtung Fuorcla da Punteglias 2811m bei zu Teil leichtem Nieselregen. Später trocknete es ab und weiter ging es über die Porta da Gliems 3254m unserm Gipfel entgegen. Nach genau 6 Stunden erreichten wir den Gipfel des Piz Russein. Es war ziemlich frisch da oben, so dass wir schon bald den Abstieg in Angriff nahmen. Bei der Gelben Wand 2806m mussten wir den Gletscher verlassen und bei Regen ging es weiter Richtung Fridolinshütte, wo wir alle nass aber glücklich nach 10 Stunden ins Trockene kamen! Am Freitag hatte der Wetterbericht für unser Gebiet mehr oder weniger den ganzen Tag Regen vorausgesagt! So entschieden wir uns, den Abstieg nach Tierfed unter die Füsse zu nehmen und nach Hause zur reisen.
Walter Bertschi








Sa 23. Jun. 2018
Eröffnung Lauteraarhütte
Das Wochenende vom 23./24. Juni eröffnete die Lauteraarhütte die Saison 2018. Der SAC Zofingen organisierte eine geführte Wanderung zur Hütte. Urs Zimmermann, SAC Olten, und ich, Mitglied der Sektion Zofingen, fuhren am Samstagmorgen um 7.00 Uhr in Zofingen los. Begleitet wurden wir von Bernhard Gähwiler, der schon oft in der Lauteraarhütte war, jedes Jahr beim Wegbau und im und rund ums Haus mithilft, und sich entsprechend gut auskennt. Auf dem Grimselpass angekommen, starteten wir die Wanderung zur Hütte bei strahlendem Sonnenschein. Rund fünf gemütliche Stunden und viele Fotos später erreichten wir die Hütte. Der Weg zuerst am Stausee entlang und danach zur Hütte hoch ist sehr gut unterhalten, abwechslungsreich und wunderschön. Wir wurden von Stefan, dem Hüttenwart, mit selbstgebackenem, sehr feinem Kuchen empfangen und vor dem Abendessen lud uns Dominik, der Hüttenchef, zu einem Apéro (siehe Bild) ein. Die Aussicht von der Lauteraarhütte auf den Lauteraar- und den Finsteraargletscher, die sich zum Unteraargletscher vereinigen, ist absolut überwältigend.
Ein weiterer Höhepunkt des Wochenendes war die Ankunft des SRF Filmteams, welches am Sonntag für die Sendung «SF bi dä Lüt - Hüttengeschichten» filmte und interviewte. Wegen des umfangreichen Equipments wurden sie am Samstagabend mit dem Helikopter eingeflogen. Die Landung und eine Minute später der Abflug des Helikopters direkt vor der Hütte waren für uns Besucher spektakulär.
Für dieses perfekte Wochenende bedanke ich mich bei Bernhard, Dominik sowie Stefan und nicht zuletzt auch bei Urs. Ein Besuch auf der Lauteraarhütte kann ich jedenfalls, auch etwas weniger ambitionierten Wanderern, wärmstens empfehlen.
Lucia Bühler








Fr 22. Jun. 2018
Centovalli - Onsernonetal
Tessiner Wanderung ab Monte di Comino zur Alpe Saléi
21. – 24. Juni 2018
Am Donnerstagnachmittag trafen wir uns bei Bernadette (Total 7 Personen) im wunderschön gelegenen Rustico Rimoso auf dem Monte die Comino. Nach einem feinen Spaghettiessen und gemütlichem Zusammensein in der Abendsonne, legten wir uns rechtzeitig schlafen.
Am Freitagmorgen um 7 Uhr Frühstück, anschliessend machten wir uns mit gepacktem Rucksack für 2 Tage an den steilen Abstieg ins Osernonetal. Ab Russo benutzten wir dann das Postauto bis Vergeletto. Weiter gings zu Fuss das schöne Tal hinauf bis Zott. Noch fehlten ca. 800 Höhenmeter bis zur Alpe Saléi und bekanntlich sind in diesen Tessinertäler die Abhänge immer sehr steil. Drei welche noch nicht genug hatten, bewältigten diesen Aufstieg zu Fuss, die andern namens gemütlich mit dem Bähnchen. Nachtessen und Übernachtung in der Capanna Alpe Saléi. Aber vorher war noch Zeit für einen Abendspaziergang zum Pizzo Zucchero oder zum schönen Bergsee.
Am Samstag dann der Abstieg zurück ins Onsernonetal nach Spruga und von dort in einer langen aber wunderschönen Bergwanderung über Alpe Lombardone, Cappellone, Pianascio, Pizzin zurück zum Rustico Rimoso. Ein gemeinsam gekochtes und genossenes Nachtessen, bildete den krönenden Abschluss dieser unvergesslichen Wanderung.
Am Sonntag nach dem Frühstück individueller Abstieg nach Verdasio oder Intragna und Heimreise.
Ganz herzlichen Dank an Bernadette für ihre Gastfreundschaft und Organisation und Leitung dieser spannenden Wanderung. Christoph Haller






Sa 2. Jun. 2018
Luzern-Rengloch-Hergiswald-Malters
Voralpine Wanderung von Luzern über Hergiswald ins Eigenthal, Leitung: Willy Hartmann
Um 6.28 h starteten wir in einer kleinen Gruppe (5 Personen) mit dem Zug von Zofingen nach Luzern.
Nach einem ersten Kaffee im Bahnhöfli in Luzern ging’s durch den Gütschwald zum Hotel Sonnenberg. Der Pilatus war noch im Nebel verhüllt. Auf dem Sonnenberg wanderten wir über schöne Waldwege vorbei an alten Einstiegsschächten für den Kohleabbau (Braunkohle) während der beiden Weltkriege und stiegen dann ins Ränggloch ab, eine eindrückliche von einem Bach tief im Molassefels eingegrabene Schlucht mit Wasserfall, die wir auf einer hohen Stahlbrücke querten.
Nach einer Rast im kühlen Schatten stiegen wir wieder aufwärts Richtung Hergiswald. Wir querten den Bach abermals über die älteste noch urspünglich erhaltene Bogenbrücke aus massivem Balkenholz aus dem 18. Jahrhundert und nahmen dann den Aufstieg über den Knüppel- bzw. den Rosenkranzweg zur Wallfahrtskirche Hergiswald, den fromme Pilger früher auf den Knien zurück legten, dessen Sinn uns heute fragwürdig erscheint. Die Wallfahrtskirche ist ein Juwel der barocken Baukunst mit einem Holzgewölbe aus Dutzenden von Deckenbildern mit biblischen und allegorischen Motiven, dem sogenannten Bilderhimmel, die wir heute im Einzelnen gar nicht mehr verstehen.
Nach einer Mittagspause oberhalb der Kirche mit einem schönen Rundblick auf die Umgebung von Luzern stiegen wir durch ein Hochmoor mit blühenden Orchideen und Lichtnelken auf zur Neualp und weiter abwärts ins Eigenthal zum Eigenthalerhof, wo wir einkehrten und den Blick auf den Talkessel des Eigenthales genossen. Leider war der Pilatus immer noch verdeckt. Von hier ging’s mit dem Bus zurück nach Luzern und mit der Bahn nach Zofingen.
Das GPS Gerät wies eine zurück gelegte Distanz auf von 17,3 km mit 1012 Höhenmetern im Aufstieg und 390 m Abstieg in 6 Stunden Wanderzeit inkl. Pausen, was uns wegen der diversen Auf und Abs eher überraschte.
Herzlichen Dank an Willy für die Leitung und die informativen Erläuterungen während der Wanderung. Helmut Messner








So 27. Mai 2018
Nüsellstock SZ
Abmarsch um 10 Uhr auf dem Mostelberg ob Sattel: So der Plan unserer Wanderleiterin Regula Humm. Mit 5 Minuten Verspätung reist auch die letzte Teilnehmerin an, welche sich im Voraus zu wenig informiert und deshalb den Zug verpasst hat. Fast pünktlich und vollzählig startet die Gruppe mit sieben SAC Zofingen Frauen und Petra aus Lausanne. Sie hat sich bei der Veranstaltung „Festival der Natur“ angemeldet, wo der SAC Zofingen seine Tour aufgeschaltet hatte. Zuerst geht es über die lange Hängebrücke. Männer, in einer Gruppe vor uns, schaukeln was das Zeug hält. Wir werden fast seekrank. Erste Hürde genommen! Das vorgesehene erste Wegstück ist wegen den „Burglinde“ Sturmschäden noch geschlossen. So steigen wir in einem Bogen über Herrenboden nach Spilmettlen und rüber Richtung Nätschhöchi. Immer im Blick die beiden Mythen und weiter hinten die Schneeberge. Im stetigen Auf und Ab durch Hochmoorgebiete auf dem breiten Grat via Näbekenfirst, Hoch Tändli zum Nüsellstock, 1478m ü M. Sogar noch ein letztes Schneefeld passieren wir unterwegs. Auf dem Gipfel-Gruppenfoto präsentieren wir die Fahne von „Festival der Natur“. Eigentlich hätte Regula die Fahne an einer Stange mittragen sollen (so à la Kreuzfahrt Ausflug!) aber unsere Gruppe ist übersichtlich - Petra hat uns nicht verloren! Die Wanderung könnte auch in „Seen-Wanderung“ umbenannt werden, haben wir doch den Aegeri, Sihl, Zuger, Zürich und auf Anreise den Lauerzer, Sempacher und Vierwaldstättersee gesehen. Nach dem Gipfel kurzer steiler Abstieg durch den Wald. Hindernis-Parcours über und unter gefällten Bäumen durch. Herrliche Blumenwiesen mit u.a. Orchideen und sogar einen Schwalbenschwanz Schmetterling entdecken die Wanderinnen. In Rothenthurm reicht die Zeit gerade noch für ein Getränk im Gartenrestaurant bevor der Zug via Arth Goldau und Luzern uns alle pünktlich nach Zofingen bringt bzw. Petra nach Lausanne. Hier noch etwas Statistik: Die Wanderung hatte eine Länge von 15.42 km, Aufstieg: 783m, Abstieg: 1‘036m, Schritte: ca. 27‘260, Marschzeit: ca. 5 Stunden.
Regula hat letztes Jahr den SAC Wanderleiterkurs besucht und bestanden. Sie leitete ihre erste SAC Zofingen Tour souverän. Kompliment und herzlichen Dank.
Yvonne Ruesch








So 20. Mai 2018
Kultur-Tour: Amiet-Hesse Weg
Pfingstsonntag, 20. Mai 2018
Für einmal nicht zu Gipfel und Fels, sondern zur Abwechslung zu Kultur und durch bäuerlich weite Landschaft führte uns Willy Hartmann auf seiner sorgfältig vorbereiteten Tour. Start war in Riedtwil, im Oberaargau, bei noch kühlem, wolkigen Wetter, das uns treu blieb bis am Nachmittag die Sonne den Rückweg vergoldete.
Ebenaus ging es zuerst in Mutzgraben, vorbei an uralten Bauernhäusern, die behäbig auf hunderte Jahre alten verzapften Eichenschwellen hocken. Das war einer der ersten Hinweise Willys, ein Augenöffner für all das weitere Sehenswerte das uns auf dem Rundweg begegnete.
Hinten im engen Tal, in das all die Wasser der umliegenden Wälder zusammenfliessen, stäubt ein Wasserfall. Nicht mächtig, aber immerhin der höchste im bernischen Oberaargau.
Von dort ging’s steil hinauf durch den Wald und dann öffnete sich der Blick auf eine weite Hochebene, Wiesen und Felder und prächtige Gehöfte rund um Oschwand, das kleine Bauern-Dörfchen, Mittelpunkt der weiten Landschaft und der Lebenswelt der beiden Maler Amiet und Hesse.
Hermann Hesse kennt man als einen der prägendsten Dichter des vergangenen Jahrhunderts, Nobelpreisträger sogar, und Cuno Amiet als einen der wichtigsten Maler dieser Zeit. Bruno Hesse, den Maler, kennen die wenigsten. Bruno Hesse war der Sohn seines grossen Dichtervaters. Als Junge wurde er vom Vater bei Amiet zur Pflege abgestellt, als die erste Ehe seiner Eltern in die Brüche ging.
Dort, in der farbigen Umgebung seines Pflegevaters, ergriff ihn die Liebe zur Malerei. An verschiedenen Kunstschulen liess er sich weiter ausbilden und wurde wie sein Gönner Amiet zu einem bedeutenden Landschaftsmaler. Der Lebensmittelpunkt der beiden Maler blieb zeitlebens das Bauernnest Oschwand und Spych und seine Umgebung, hier lebten sie und hier malten sie.
Die Tour führte uns in grossem Bogen rund um diesen Mittelpunkt durch Felder, Wiesen und Wälder, vorbei an 8 Stationen, Stelen, an denen mit Bildern und Texten die Welt und das Wirken der beiden Maler erläutert wird.
Für einen stündigen Aussichts-Umweg verliessen wir diese Spur und wanderten hinauf zur Juchtenegg. Ein weiter Blick über das Mitteland nach Norden tut sich da auf. Aber leider blieb uns die ganz grosse Aussicht bis in die Vogesen verwehrt - zu viel nebliges Gewölk verschleierte die Landschaft.
Am Schluss landeten wir in Oschwand zum Schlusskaffee, nachdem wir uns beim Spargel-Housi noch mit grünen Spargeln eingedeckt hatten. Und weil man uns im Wirtshaus keine verdiente Torte bot, und weil der Riedtwiler-Bus zwischen zwei und drei pausiert, machten wir noch eine Schleife zurück nach Spych, zum Brunch auf dem Bauernhof und dort gab es jede Menge bunte Torten.
Das war eine wirklich erlebnisreiche Kulturtour die uns Willy geboten hat und seine Hinweise auf besonders Bemerkenswertes schätzte ich ganz besonders. Schade, dass nur fünf Leute an seiner Pfingsttour teilnahmen, die aber waren dafür besonders interessiert und dankbar.
Walter Roth







Sa 12. Mai 2018
Lützelsee
Die Beschreibung in den Clubnachrichten tönte sehr verlockend! (schade, dass nur 6 Teilnehmer diese Tour geniessen wollten!): Ab Stäfa zum Lützelsee, über Bubikon, Wolfhausen, Egelsee nach Rüti mit einer Wanderzeit von 4 Stunden. Für die meisten von uns war es eine unbekannte Gegend. Nach einem kurzen Aufstieg konnten wir in einem Wintergarten, mit schöner Aussicht auf den Zürichsee, den obligaten Kaffeehalt mit Gipfeli geniessen. Die Berge zeigten sich zaghaft am Horizont. Mit Hilfe der Elektronik, dem PeakFinder, liessen sich die Gipfel bestimmen. Unterwegs bewunderten wir die eleganten Riegelhäuser des Zürcher Oberlandes mit barock bemalten Fensterläden, reichgeschmückten Rahmen und prächtigen Dachuntersichten. Der Wohlstand der Erbauer im 18. Jahrhundert war sehr gut erkennbar! Der Weg zum Lützelsee führte z.T. durch Moore und Riedwiesen in Naturschutz Gebiet. Früher wurde hier Torf abgebaut. Oft liegen Landwirtschafts- und Naturschutzflächen direkt nebeneinander. Farbenprächtige Lilien und Knabenkräuter verlockten zum Fotografieren!
Fürs Mittagessen lohnte sich der kleine Umweg zum Rastplatz; die Aussicht war einmalig, das Wetter meinte es gut mit uns! In Hombrechtikon machte uns Käthi auf einen grossen Baum aufmerksam, welcher von Störchen besiedelt ist. In den Nestern erkannten wir die Tiere. Die Etappe zum Egelsee ging zum Glück grösstenteils durch den Wald. Wir waren froh darüber, denn es war schwül, und die Sonne schien recht kräftig. Dass die Badegelegenheit im Moor See von Bubikon bereits genutzt wurde, war verständlich! Auch in dieser Gegend konnte die wunderschöne, typische Moor-Ried Vegetation bewundert werden.
Für die letzte Etappe nach Rüti wurde das Marschtempo gesteigert, es lockte wohl die Gartenwirtschaft beim Bahnhof Rüti! Alle waren begeistert von dieser Tour in einer neuen Umgebung. Den beiden Organisatorinnen Käthi und Helene danken wir ganz herzlich.






So 6. Mai 2018
Velotour
17 Velofahrerinnen und Velofahrer trafen sich am Sonntagmorgen beim Veloständer am Bahnhof Zofingen. Drei starteten schon in Kölliken und einer in Bottenwil. Ein etwas grauer Hochnebel und eine Bise begleiteten uns der Wigger entlang bis zu den Wiggerhöfen in Brittnau. Beim Scheibenstand stieg es leicht an und allen wurde es wärmer. Durchs Katzenmoos, dem Willibächli entlang ging es gemütlich, dann zum Sennhof wieder mit einem leichten Anstieg. Aber da konnten wir uns schon mit Kaffee und Gipfeli stärken. Leider kam auch hier der bestellte blaue Himmel nicht. Wir radelten nach Balzenwil, weiter bis Glashütten und dann hinunter nach Walliswil. Ein Stück fuhren wir der Roth entlang bis zu Sagi. Dort meisterten wir wieder einen kurzen Anstieg und durchquerten Roggwil, der Bahn entlang Richtung Langenthal. Hier verloren sich meine Ortskenntnisse denn Edi wusste Wege und kurvte mit uns auf völlig unbekannten Strässchen bis wir beim Bahnhof Roggwil-Wynau unter den Geleisen hindurch Richtung Murgenthal strampelten. Auch hier führte er uns auf Wegen, die für die meisten Neuland waren. In Murgenthal überquerten wir die Aare. Kreuz und quer über Felder und durch den Wald bis nach Bonigen. Inzwischen war es Mittag geworden und die Sonne und der blaue Himmel zeigten sich und es wurde uns allen warm. Im St. Urs gab es ein feines Mittagessen in der Gartenwirtschaft. Nach einer ergiebigen Ruhepause stiegen wir auf unsere Velos und machten uns auf den Heimweg. Eine Gruppe fuhr Richtung Oftringen/Kölliken, die andern Richtung Zofingen. Auch hier immer auf gut ausgekundschafteten Nebenwegen. Vielen Dank an Edi für die interessante Tour.
Elsbeth Steiner Soland

Sa 28. Apr. 2018
Schnebelhorn 1292m
Steil, steiler, am steilsten. So präsentierte sich der Aufstieg von Steg auf das Schnebelhorn. Zum Glück konnten wir uns nach der Anfahrt via Winterthur und durchs Chelleland - so wurde das Tösstal früher genannt - mit Kaffee und Gipfeli stärken. Hans-Ruedi hatte eine schöne Bäckerei mit Café rekognosziert, die heute geöffnet hatte. Auf Wald -, Feld- und Wanderwegen, durch Wälder und entlang von Weiden kamen wir stetig höher. Die Wälder zeigten sich in frischem Frühlingsgrün und die Wiesen leuchteten in wunderschönem Gelb. Die Landschaft öffnete sich und wir sahen hinunter in Tobel und Gräben und Talkessel, ab und zu sahen wir einzelne Höfe in der weiten Landschaft. Kein Wunder, dass in dieser abgelegenen Gegend in den verflossenen Jahrhunderten die Bauern im Winter Chellen herstellten und sich damit einen Zustupf verdienten. Diese Kochutensilien waren ab dem 17. Jahrhundert der Exportschlager aus dem Tösstal. Daher auch der Name "Chelleland".
Zweieinhalb Stunden später und 600 Meter höher standen wir auf dem Schnebelhorn (1291 m), dem höchsten Punkt des Kantons Zürich und gleichzeitig auf der Grenze zum Kanton St. Gallen
Bei der ausgiebigen Rast versuchten wir die Alpengipfel zu benennen. Es gelang nicht immer, die Sicht war zu wenig klar. Bei weiterhin schönem Wanderwetter machten wir uns auf den Abstieg. Der führte uns auf der anderen Seite durch eine ebenso schöne und interessante Landschaft hinunter ins Toggenburg nach Mosnang. Nach einem gemütlichen Schlusstrunk im Bären machten wir uns auf die Heimfahrt und verabschiedeten uns zwei Stunden später in Zofingen und die acht Wanderinnen und Wanderer bedankten uns bei Hans-Ruedi Odermatt für die schöne und gut rekognoszierte und geleitete Tour.
Peter Soland





So 22. Apr. 2018
Glarnerland / Lochsiten
Ab Zofingen über Olten – Zürich – Ziegelbrücke erreichen wir 14 Wanderer die Stadt Glarus. Nach Kaffee und Gipfeli geht es los auf der östlichen Talseite bei schönstem und heissem Wetter in stetem Auf und Ab nach Ennetsbühl bis Uschenriet. Dort kehren wir in der Waldwirtschaft Uschenriet zum Mittagessen ein. Unter schattenspendenden Bäumen genehmigen wir uns aus einer vielfältigen Speisekarte ein feines Essen aus. Darauf geht es steil hoch nach Sool und wieder etwas talwärts zur Lochsite. Die Lochsite ist der berühmteste geologische Aufschluss der Schweiz. Hier liegen uralte, 250 – 300 Mio. Jahre alte Gesteine, Verrucano genannt, über viel jüngerem, 35-50 Mio. Jahre altem Flysch-Gestein. Diese berühmte Trennungslinie der Glarner Hauptüberschiebung kann hier angefasst werden. Hier wurde 1840 von Arnold Escher von der Linth zum ersten Mal die Überlagerung von alten Gesteinen über jüngere Schichten durch Überschiebung festgestellt und damit ein Schlüssel zur heutigen Alpengeologie gefunden. – Wir alle danken Peter herzlich für diesen SAC-Ausflug. Er versteht es bestens, etwas für unsere Bildung zu tun, damit unsere Hirnwindungen etwas später einschlafen.
Gite Matter








So 8. Apr. 2018
Ski - TW 1 Tour du Ciel
Sonntag, 8. April 2018 – Anreise
Alle fünf Teilnehmer reisen mit dem 06.32 Uhr Zug ab Zofingen und je einem SBB Spar Billet, welche mit mehr oder wenig grossen Problemen gelöst wurden, nach Zermatt. Per Ski Bus zur Matterhorn Express Bahn, damit rauf zur Station Schwarzsee. Kaffeehalt mit Maurus Heeb, der immer noch in Zermatt als Patrouillier tätig ist. Kurze Abfahrt auf der Piste, dann in ca. drei Stunden Aufstieg in die Schönbiel Hütte. Die Magenprobleme, welche bei vielen Ostertouren Teilnehmern ausgebrochen sind, bereiten noch die letzten Beschwerden.
Montag, 9. April 2018 – Schönbiel Hütte, 2694m
Frühstück um 5 Uhr. Abfahrt hinter der Hütte im Stirnlampenlicht. Dank einem Schaum Neuschnee geht es besser als erwartet. Aufstieg durch den Hohwänggletscher zum Aebihorn. Schöne Sulzabfahrt über den Arbengletscher. Sicht verschlechtert sich zunehmend. Aufstieg hinter der Moräne retour zur Hütte. Nochmals fantastisch feines Nachtessen – Kompliment an die allein anwesende Hüttenwartin Andrea.
Dienstag, 10. April 2018 – Cabane du Grand Mountet, 2886m
Abfahrt um 05.45 Uhr auf gleicher Route wie am Vortag, bei schönstem Sternenhimmel jedoch bereits bei starkem Südwind. Der Aufstieg fällt leicht trotz vollen Rucksäcken. Traumhafte Morgenstimmung inkl. Mond neben rot gefärbtem Matterhorngipfel. Das Panorama bleibt offen, doch wir verzichten wegen dem Wind auf das Arbenhorn. Ein weiser Entscheid: Heftiger Sturm auf dem Col Durand. Flucht nach vorne obwohl Bruno kurz vor dem Umkehren war. Aber er kennt unsere Gruppe, weiss wie wir Skifahren und so trotzen wir den Böen. Bereits um 11.30 Uhr erreichen wir die Gr. Mountet Hütte. Das WC ist leider wieder ausser Haus, der Aufenthaltsraum etwas wärmer als in der vorherigen Hütte. Kurze Unstimmigkeiten: Die Hüttenwartin will die zwei 5-er Gruppen im selben 10-er Schlag unterbringen. Schlussendlich lässt sie sich doch noch umstimmen und öffnet einen weiteren Raum. Totale Gästezahl heute: 16 Personen! Die Hütte liegt in einem entlegenen Gletscherkessel. Abends zeigt sich die ganze Bergpracht im schönsten Licht.
Mittwoch, 11. April 2018 - Cabane de Tracuit, 3256m
06.45 Uhr Abfahrt runter ins Tal bei prächtiger Aussicht – alle Gipfel sind offen. Die Moräne und Gletscher werden auf tragendem Schnee überwunden dazwischen Besichtigungsstopp eines Gletschertors. Anfellen und über zwei schmale Brücken geht es zuerst ein steiles Waldstück hinauf. Wir sehen, dass der Wind in der Höhe heftig weht. Deshalb haben wir ja diese Talvariante gewählt und sind nicht, wie ursprünglich geplant, über den Blanc de Moming. Zuerst sanft, dann immer steiler mit zahlreichen Spitzkehren und am Schluss noch durch einen Kamin erreichen wir um 13 Uhr endlich die Tracuit Hütte. Welchen Komfort und Wärme diese Hütte bietet. Schade, bleiben wir nur eine Nacht!
Donnerstag, 12. April 2018 - Bishorn, 4153m
06.25 Uhr Abmarsch bei Schneetreiben, Sicht zwischen 0 – 200 Meter. Gut zwei Stunden später sehen wir erstmals die Sonne. Kurz danach fängt der Sturm an. Es wäre definitiv Zeit für lange Unterhosen! Yvonne wirft es um, Luzia hat eine weisse Nase. Wir kämpfen uns zum Ski Depot hoch. Mehr oder weniger elegant, ohne Steigeisen bei gutem Trittschnee, robben wir zum Gipfel. Um 09.45 Uhr stehen wir auf dem Bishorn. Stiebende Abfahrt zurück zur Tracuit Hütte. Auf der Ebene profitieren wir vom heftigen Rückenwind. Wir geniessen nochmals den Komfort der Hütte und lösen unsere Depots auf. 11.30 Uhr Abfahrt über den Turtmanngletscher, mit einem lauen Lüftchen, Richtung gleichnamiger Hütte. Leichter Gegenanstieg, dann durch ein Couloir und über eine eindrückliche Gletscherbrücke bis auf die Höhe der Hütte. 30 Minuten quasi horizontal rüber zur Hütte. Vor dem Nachtessen werden in einer gemeinsamen Aktion alle Ski in die Hütte getragen, da draussen ein Sturm aufgekommen ist. Wieder einmal!
Freitag, 13. April 2018 - Barrhorn, 3610m
07.10 Uhr Start bei klarem Himmel und ohne Wind. Wir traversieren rüber zum „Gässi“, wo wir die Ski aufbinden und bei gutem Trittschnee etwa 60 Höhenmeter aufsteigen. Weiter durch abwechslungsreiches Gelände. Nach vier Stunden erreichen wir, zusammen mit den Dohlen, das Äussere Barrhorn. Rundherum fantastische Aussicht inkl. Mont Blanc. Nordwest-Abfahrt zwischen den Felswänden mit direkter Zufahrt bis zur Hütte. Erstmals Après-Ski auf der Terrasse mit Käseschnitten und Schwarzwälder Torten Genuss.
Samstag, 14. April 2018 - Heimreise
Frühstück um 05.30 Uhr. Abmarsch Richtung Pipjilücke nach dem Engpass beim WC. Ein offenes WC für ca. 40 Gäste ist eindeutig zu wenig! Eine Dolomiten ähnliche Landschaft prägt diese Tour. Dank einer guten Spur vom Vortag bewältigen wir den ersten Aufstieg auf den Skiern. Auch der 2. Aufstieg zu unserem heutigen „Gipfel“, dem Jungtaljoch, 3220m, muss nur kurz zu Fuss zurückgelegt werden. Im Gegensatz zur Österreicher Gruppe, welche beide Male mit Steigeisen hoch marschiert ist. Anfangs noch beste Schneeverhältnisse auf der Abfahrt. Zum Schluss eine echte Herausforderung über ausgesetzte, verschüttete Wanderwege und Waldstücke zur Seilbahnstation in Jungen. Dort treffen wir um 11.15 Uhr ein – die nächste Bahn fährt planmässig um 13 Uhr. Dank Extrafahrten erreichen wir den 12.13 Uhr Zug ab St. Niklaus. In Spiez trennen sich Brunos und unsere Wege wieder. Wir erreichen Zofingen um 14.40 Uhr via „alter“ Bahnstrecke über Burgdorf, Langenthalt mit nur 10 Minuten Verspätung. Vom Winter fast direkt in den Sommer, kommt es uns vor.
Unser Tour du „Ciel“, welche ebenso gut auch Tour du „Vent“ heissen könnte, ist vorbei. Es bleibt die Erinnerung an eine besondere Woche in den schönen Walliser Bergen. Herzlichen Dank an Bruno Schläppi für die sichere Routenwahl und gute Kameradschaft.
Luzia, Rolf, Hans, Günter und Yvonne








Sa 7. Apr. 2018
Hellbühl - Ruswilerberg
Punkt 8 Uhr finden sich sechs Personen auf dem Bahnhof Zofingen ein. Per Zug geht’s Richtung Sursee, wo noch zwei weitere Personen dazu stossen. Unterwegs vertreiben einige die Zeit mit der SBB-App und seinen Tücken… Ohne Umwege erreichen wir Sempach-Station und weiter geht’s mit dem Bus nach Neuenkirch. Dort genehmigen wir einen Startkaffee mit Gipfeli. Von Beginn weg lässt dieser sonnige Tag Frühlingsgefühle aufkommenJ. Nach Hellbühl steigt der Weg höher hinauf, vorbei an stattlichen Bauernhöfen mit klingenden Namen wie Hunkele, Homberg, Ankeland, Grueb, Tüfe-Recketschwand, Lindehof, Obereichig. Über Wiesen und Wälder erreichen wir den höchsten Punkt auf dem Ruswilerberg von 840 m.ü.M. Hier oben machen wir Mittagsrast. Bequem sitzen wir auf frischgeschnittenen Baumstämmen und schlemmen aus dem Rucksack. Wir können uns am prächtigen Bergpanorama mit den tief verschneiten Berggipfeln im Hintergrund und der markanten Pilatuskette im Vordergrund kaum satt sehen.
Nach der Mittagsrast, in der Nähe vom Hof Obereichig erreichen wir eine markante Stelle mit zwei grossen Linden. Je nach Blickwinkel bildet die Krone der beiden Bäume ein Ganzes. Von hier hat man einen herrlichen Rundblick vom Jura über den Sempachersee bis hin zum Säntis. Wieder südwärts erreichen wir nach gut 3 ½ h Wanderzeit unser Ziel Ruswil. Mit dem Bus geht’s zurück nach Sursee und weiter mit dem Zug Richtung Zofingen.
Herzlichen Dank an Pius Hüsler für diese wunderschöne Frühlingswanderung.
Regina Heini








Fr 30. März 2018
Osterskitouren Avers







So 25. März 2018
Ruchstock 2814m
Ist Skitourenfahren irrational?
In der Nacht fuhren wir auf der Autobahn im Dunkeln. Auf der Bergstation Bannalp angekommen, waren die Wolken farbig-grau. Wir liefen los und testeten den Schnee. Die Wolken zogen vorbei und die Sonne ging auf. Kurz vor dem Gipfel gab es eine Kletterstelle, dann schwierige Spitzkehren, danach eine Gipfelpause. Im Anschluss Pulverabfahrt und nochmals Pulverabfahrt.
Macht es Sinn, Ski auf dem Rücken zu tragen und im Schnee zu stampfen und in der Nacht aufzustehen? Nun, das Erlebnis entsteht im Kopf.
Marc Aerni

Mo 19. März 2018
Ski - TW 2 Silvretta
Montag, 19. März 2018
Walti, Peter, Marco, Peti, Michael und ich trafen uns zur gemeinsamen Weiterreise im Bahnhof Zürich und in Landquart kam dann Res, unser Bergführer, noch dazu; fehlte nur noch Yvonne. Sie wartete beim Bahnhof Guarda auf uns, da sie das Wochenende schon im Engadin verbrachte. Nach kurzer Busfahrt ging es dann bei windigem und kaltem Wetter Richtung Tuoihütte weiter. In der Hütte angekommen, konnten wir uns in der gemütlichen Gaststube aufwärmen und verpflegen. Am späteren Nachmittag frischte Res mit uns die Seilhandhabung auf, damit wir in den kommenden Tagen gewappnet sind. Nach dem Abendessen zeigte uns Res auf der Karte noch die Tour für den morgigen Tag; unser Ziel, die Jamtalhütte.
Heidi Chétien
Dienstag, 20. März 2018
Tuoihütte (2250M.ü.M.) zur hinteren Jamspitze (3155M.ü.M.) weiter zur Jamtalhütte(2165M.ü.M.)
Distanz: 14km
Höhenmeter: 1314m
Zeit in Bewegung: 4h 17min
Das schlechte Wetter vom Montag hat sich gelegt und wir konnten bei Sonnenschein, aber auch sehr kalten Bedingungen unsere erste Ganztagestour starten.
Durch die starken Winde entstanden grosse Schneeverwehungen welche Res aus Sicherheitsgründen zwang die hintere Jamspitze nicht direkt, sondern via Furcletta von der Jamtalferner Seite heranzugehen. Dieser Entscheid entpuppte sich nach Erreichen des Passes als perfekt und wir konnten bereits nach ca. 2h Aufstieg die ersten Schwünge in unbefahrene Hänge wagen. Der anschliessende Schlussaufstieg zur hinteren Jamspitze wurde dann ohne grösseren Pausen bewältigt. Nach dem Gipfelfoto folgte die beinahe endlose Abfahrt in unbefahrenen Hängen bis zur Jamtalhütte bei welcher wir anschliessend auf den genialen Tag anstossen durften… ;-)
Marco Schärer
Mittwoch, 21. März 2018
Der Mittwochmorgen startete für die Meisten nicht ideal: der Restaurantbereich öffnete die Türen erst Punkt 7.00 Uhr. Die wartende Menschenmenge vor der Türe strömte in den Raum hinein und bestürmte gleich das Morgenbuffet. Wieder anstehen war angesagt. Nachdem nun alle sich satt gegessen hatten, trafen wir uns um erst 8.00 Uhr zum Abmarsch vor der Jamtalhütte. Es gingen etliche Gruppen in die gleiche Richtung wie wir, vor allem deutsches Militär mit einigen Gruppen war unterwegs. Unser Ziel von heute war der Ochsenkopf auf 3057m via der Tirolerscharte auf 2935m erreichbar. Das Wetter machte auch am heutigen Tag wieder prächtig mit und wir fanden beste Bedingungen vor. Die Tirolerscharte erreichten wir über den Jamtalferner-Gletscher. Wir machten ein Skidepot unterhalb des Gipfels, montierten die Steigeisen und bildeten drei Seilschaften. Beim Aufstieg bemerkte ein Teilnehmer plötzlich, dass sein Steigeisen am rechten Fuss fehlt. Er schaute nach unten und sah, dass es fünf Meter weiter unten im Schnee lag. Nach der erneuten Montage ging es weiter auf den Gipfel, wo wir eine Traumaussicht genossen. Nachdem wir wieder zum Skidepot hinabstiegen, machten wir uns bereit für die wunderschöne Abfahrt hinunter zum Tagesziel, der Wiesbadnerhütte auf 2434m. Kurz vor der Hütte hielt Res auf ca. 2600m an und machte den Vorschlag, nochmals in einem Seitental hochzusteigen und zwar über den Rauhkopfgletscher auf die Raukopfscharte auf 3030m, also nochmals gut 400m Aufstieg. Aber der Nachmittag war noch jung und wieder freuten uns nochmals auf eine Powderabfahrt bis zur Wiesbadnerhütte auf 2434m. Wir waren an diesem weiteren Traumtag Total 5h 15 min unterwegs auf einer Länge von 15.3 km und mit gelaufenen 1416hm. Wir genossen ein feines Plättli oder Dessert und für die schnelle Regeneration ein grosses Bier oder je nach Bedarf auch zwei. Einige entdeckten einen Duschraum und genossen eine wohltuende warme Dusche. Wir bekamen zwei Viererzimmer zugeteilt und somit war die Nacht auch etwas ruhiger.
Peter Ammann
Donnerstag, 22. März 2018
Dreiländerspitz 3197 mü.M.
Schon der Morgen zeigte: Dieser Tag würde sich von der besten Seite zeigen. Nach ausgiebigem Frühstück versammelten wir uns vor der Hütte bei frostigen Minusgraden und klarer Sicht. Also ideales Skiwetter um den Dreiländerspitz in Angriff zu nehmen. Wir waren sicherlich nicht die ersten aber auch nicht die letzten, denn wir wollten falls möglich noch vor dem grossen Run auf den Gipfel. Das Ziel die Dreiländerspitze war nur ca. 800 hm entfernt und so hatten wir einen eher ruhigen Tag geplant, um unsere Kräfte für den Hüttenwechsel am Freitag mit dem geplanten Zwischenstopp Piz Buin zu schonen. Im Schatten des Ochsentals machten wir uns auf den Weg um dann leicht rechts Richtung Ochsenscharte abzubiegen. Schon bald sahen wir unser Ziel und auch die Sonne liess sich blicken. Res ignorierte die steile Spur im Talboden und legte uns wie immer eine angenehme Aufstiegsspur mit optimaler Steigung. Der Schnee war vielversprechend und wir konnten erkennen, dass der Hang der Aufstiegsspur bereits vom Vortag sehr verspurt war. Der Zielhang unter der Dreiländerspitze war teilweise abgeblasen und hart. Statt Harscheisen zu montieren, beschloss Res „einfach“ einen Ski auszuziehen und brach uns mit dem Skischuh eine sichere Traverse bis zum Skidepot. Dort grub er uns dann auch noch ein Podest, so dass wir bequem und sicher die Steigeisen anziehen konnten. Die Rechnung ging auf, der Gipfel war noch relativ unbevölkert und so konnten wir ohne Probleme den Gipfel besteigen und die Aussicht geniessen.
Im Abstieg sahen wir dann weitere Gruppen und so beeilten wir uns etwas, um dem Gegenverkehr auszuweichen. Am Skidepot herrschte Chaos. Die ankommende Gruppe hatte unser Podest eingekreist und fand den Platz den sich Walter gestampft hatte sehr verlockend um ihre Skier abzuziehen. Ein Einzelkämpfer im Renndress Outfit, wollte sich den Pickel von Res unter den Nagel reissen, denn er hatte ja aus Gewichtsgründen keine Ausrüstung dabei. Dies wurde bestimmt und mit äusserst klaren Worten abgelehnt. Die Abfahrt war genial. Res fand den versprochenen Nordhang unterhalb des Gipfels mit unberührtem Pulverschnee und wir legten 8 parallele Spuren in diesen Hang. Äusserst rücksichtsvoll, dass unser Vorgänger in der Aufstiegsspur Richtung Hütte abgefahren waren. Auf einem Zwischenboden beschlossen wir, den Ruhetag zu ignorieren und die idealen Skibedingungen auszunutzen. So zogen wir denn die Felle erneut an und stiegen auf Richtung Piz Jeremias auf. Dabei konnten wir beobachten, dass auch unsere nachfolgenden Bergfreunde unsere Spur entdeckt hatten und unsere schönen parallelen Spuren mit weiten Kurven zerstörten. Schade um das schöne Bild des Gipfelhangs….
Aber wir hatten ja durch den erneuten Aufstieg noch weitere unverspurte Hänge vor uns – ein „Sahnehäubchen“ für jeden Skifahrer. Unter Gejauchze zeichneten wir nochmals 8 Parallelspuren in den Tiefschnee – und beschlossen, damit es nicht langweilig wird, noch 4 Zöpfe hinzuzufügen. Hätte auch fast geklappt, nur unsere Frauen haben kurze Haare und wussten wohl nicht so ganz was ein Zopf ist. Sah aber trotzdem imposant aus. Zum Schluss gab es noch die ideale Spur zur Hütte, so dass wir glücklich und entspannt nur kurz zu Fuss in der Radtrack Spur die letzten Meter zu Kaiserschmarrn und anderen österreichischen Spezialitäten zurücklegen konnten.
Michael Levis
Freitag, den 23.03.2018, Piz Buin
Nach einem reichhaltigen Frühstück starteten wir pünktlich um 07h00 in der Wiesbadenerhütte unsere Tour zum Piz Buin. Über Nacht hatte es ca. 20 cm Neuschnee gegeben, es schneite noch immer leicht und war sehr kalt. Die Wolken hingen tief, die Sicht war schlecht und unser Bergführer Res war gefordert für uns durch den Nebel die richtige Route zu spuren. Er meisterte diese Aufgabe souverän und nach dem steilen Aufstieg zum Ochsentaler Gletscher entschied er sich diesen mit einer führenden 3-er Seilschaft zu begehen. Wir stiegen bis zum Einstieg zum Piz Buin bei der Fuorcla Buin auf ca. 3050m auf. Zur Kälte kam nun noch ein sehr unangenehmer Wind und der Nebel hatte sich auch nicht gelichtet. Bei diesen Bedingungen war es sinnlos die ca. 2-2.5 Stunden zum Gipfel und wieder zurück unter die Füsse zu nehmen – wir hätten eventuell sogar Erfrierungen riskiert. Wir entschlossen uns zuerst etwas abzufahren und dann zur Fuorcla da Cunfin aufzusteigen. Dann welch eine Überraschung an der Fuorcla: in Richtung Unterengadin schien die Sonne und es hatte nur eine leichte Bewölkung, der Wind war hier deutlich weniger störend, sprich wir hatten plötzlich ganz angenehmes Tourenwetter! Anstatt wie ursprünglich geplant jetzt zum Silvrettapass zu traversieren fuhren wir ab auf den La Cudera Gletscher um dort anzufellen und zum Verstanclator aufzusteigen. Nun folgte eine Pulverschneeabfahrt vom feinsten auf dem Verstanclagletscher/-tal bis auf eine Höhe von ca. 2240m. Hier hiess es nochmals anfellen, um zur Silvrettahütte hochzusteigen. Bei dieser Hütte handelt es sich um ein sehr gemütliches, luxuriös ausgebautes Bijou. Die Hütte war früher in Privatbesitz und der damalige Besitzer hat eine schöne Stube, eine moderne Küche und Duschen eingebaut. Der heutige Besitzer SAC St. Gallen hat die Hütte noch erweitert und eine Sonnenterasse erstellt. Eine leichte Enttäuschung jedoch war für mich das Nachessen (Suppe, Salat und Spagetti mit Tomatensauce). Das Menü war zwar gut gekocht aber da sich bei uns im Laufe des Tages auch ohne Gipfel wieder ca. 1200 hm angesammelt hatten, hätte ich mir etwas Fleisch gewünscht - und wenn auch als Bolognese.
Peter Jakob
24. März 2018, Abschluss
Bereits vor 7 Uhr ziehen wir als erste Gruppe los, unter einem stahlblauen Himmel, aber nochmals bei kalter Temperatur. Eine herrliche Arena, dieser Silvretta Gletscher. Wir lassen das ursprünglich geplante Silvrettahorn links liegen – es verspricht schlechte Schneequalität für die Abfahrt. Wir wollen nochmals Pulverschnee! Zuerst geht es relativ flach, die Sonne blitzt hervor, verschwindet aber oft wieder hinter dem Horizont. Am Schluss gilt es ca. 500 Höhenmeter in mindestens 20 Spitzkehren zu überwinden – der Hang scheint nicht aufzuhören! Der namenlose Gipfel am Ende des Chammgletscher hat zu viel Schnee. Wir begnügen uns, den Grat zu erreichen, wo nochmals eine fantastische Aussicht auf uns wartet. Ein Einzelgänger hat sich uns angeschlossen. Wir akzeptieren ihn, da er unsere Spuren im Pulverschnee nicht kaputt macht! Später queren wir rüber zum Verstanclagletscher, wo wie am Vortage, perfekter Pulverschnee auf uns wartet. Entlang des idyllischen Bachs, aus der Silvrettahütte sah der aus wie eine Strasse, geht es zurück in die Zivilisation. In Garfiun treffen wir auf Langläufer, Spaziergänger, Pferdekutschen und bald holt uns das Gotschna Taxi ab und bringt uns via Monbiel nach Klosters zum Bahnhof.
Eine tolle Tourenwoche ist unfallfrei zu Ende gegangen. Es bleibt zu danken: Res, für die sichere Führung und den Instinkt für unberührte Pulverhänge. Walti für die ganze Organisation. Peti und Marco für das Tragen der Seile während der ganzen Woche. Und allen für die gute Kameradschaft.
Yvonne Ruesch - Kobi








Sa 3. März 2018
Pfannenstock 2572m
Der Wetterbericht für den Samstag, 3. März verlockte nicht für eine Skitour anzugehen. Der Sonntag schien deutlich besser dafür geeignet zu sein. Günter informierte uns dementsprechend bereits am Donnerstag über die Planänderung.
Die Tour zum Pfannenstock am Ende des Muotathals, wurde als lange Skitour angekündigt. Auch die Temperaturen waren wieder etwas milder an diesem Wochenende. Die Abfahrtszeit in Zofingen wurde deshalb auf 5.30 Uhr festgelegt. Dies zahlte sich aus, wie es sich im Verlauf vom Tag noch herausgestellt hat. Kurz nach 7.00 Uhr sind wir in Schwarzenbach (Muotathal) auf rund 1000m angekommen. Bevor stand uns ein Aufstieg von 500hm, mehrheitlich durch den Wald. Diesen legten wir am Stück zurück, weil das Gelände relativ steil war und auch sonst nicht auf eine Pause einlud. Um Punkt 9.00 Uhr haben wir das besagte Gelände hinter uns gelassen und konnten, wie es sich gehört, verdient unser «Znüni» auf der Bärensol geniessen. Energie brauchten wir noch reichlich, denn vor uns lagen noch gut 4km und 1100hm. Kurze Zeit später strahlte uns dann auch die Sonne ins Gesicht. Das Wetter war perfekt an diesem Tag. Mit den Glarner Alpen, dem Clariden, Tödi usw. als Kulisse, sind wir unserem Gipfelziel entgegen getourt. Die Strecke über den Stöllen hat sich mit der Zeit etwas in die Länge gezogen, die Neigung war jedoch sehr angenehm. Wir konnten mit den Skiern bis zum Skidepot gehen, welches 100m unter dem Gipfel lag. Von da an ging es mit Steigeisen und Pickel weiter. Mit einem atemberaubenden Panorama im Rücken stiegen wir über die steilen Schneeflanken zum Gipfelkreuz hoch. Hans richtete für den Abstieg noch kurzer Hand ein Fixseil ein, damit wir die steilste Stelle problemlos überwinden konnten. Zurück im Skidepot stärkten wir uns für die Abfahrt noch einmal mit einem Snack. Der Zeitplan ging perfekt auf und wir machten uns noch bei guten Verhältnissen auf den Weg in Richtung Tal. Viel später durfte es nicht werden, denn es war bereits 13.00 Uhr gewesen und die Temperaturen waren sehr mild. Dementsprechend erwartete uns eine abwechslungsreiche Abfahrt mit verschiedenen Schneezuständen. Für die letzte Schwierigkeit sorgte dann noch die Kräfte zehrende Waldabfahrt auf der sulzig, ausgefahrenen «Bobbahn», welche sehr eng an die Bäume angelegt war. Da war auch noch einmal unsere Konzentration gefragt. Heil angekommen beim Auto gönnten wir uns noch ein Erfrischungsgetränk/ Kaffee vor der Heimfahrt.
Es war ein perfekter Skitourentag, begleitet vom angenehmen Wetter. Der Aufstieg wie auch die Abfahrt waren sehr abwechslungsreich. Für Tourengänger, welche auch gerne Gebrauch von Steigeisen und Eispickel machen, jedoch noch nicht all zu erfahren damit sind, ist der Pfannenstock sehr empfehlenswert. Eine gewisse Grundkondition ist jedoch Voraussetzung, weil der Aufstieg bis zu 6 Stunden dauern kann.
David Suter






Sa 3. März 2018
Ski - TW 3 Valle di Po
Samstag, 3. März 2018
Die Reise mit den drei vierradgetriebenen Personenwagen begann wie geplant bei Werni an der Frikartstrasse in Zofingen. Nass war es ennet dem Gotthardtunnel, und der Kaffeehalt wurde kurzfristig von der geschlossenen Raststätte Bellinzona-Nord nach Coldrerio verschoben, dank Mobiles und gespeicherten Telefon-Nummern der Kollegen in den andern Autos kein Problem!
Leichter Schneefall auf der Autobahn Richtung Mailand war für viele Einheimische kein Grund ihr Tempo anzupassen! Von Mailand Richtung Turin, auf der A4 bis Novara, wurde auch noch jeder Unvernünftige zur Raison gebracht. Vier Schneepflüge nebeneinander räumten die Autobahn (ca. 50 km) vor den langen Schlangen ungeduldiger Autofahrer. Wie viele Fahrzeuge waren wahrscheinlich mit Sommerpneus ausgerüstet? Ein Versuch, unser Mittagsrestaurant über die Verspätung zu orientieren, scheiterte. Es hatte die Anrufnummer kurzfristig geändert, viva Italia!
Trotzdem, das mehrgängige und speditiv servierte Essen mit Reisvariationen in der Riseria Oryza in Desana (Vercelli) war auch nach 13 Uhr hervorragend! Schon ein paar Jahre vorher, auf der Fahrt ins Valle Maira, hatten wir uns hier, im Zentrum des piemontesischen Reisanbaugebietes, verwöhnen lassen.
Die Weiterfahrt war anspruchsvoll, über die Autobahn bis in die Umgebung von Turin (Pinerolo) und dann übers Land waren die Strassen schneefrei, aber ungewohnte und überraschende Überholmanöver Einheimischer sorgten für etwas Hektik. Endlich in Ostana eingetroffen, schaufelten Kollegen bereits Parkplätze frei. Unser modernes Rifugio Galabèrna (www.rifugiogalaberna.com) bot uns für eine Woche eine angenehme Unterkunft – der Blick aus den grossen Fenstern auf die tief verschneite Umgebung und zur Pyramide des Mon Viso war vielversprechend, und auch beim Essen und Trinken kam niemand zu kurz . . .
Edi Meyer
Sonntag, 4. März 2018 Testa di Cervetto 2347 m.ü.M
Ausgeschlafen von der Anreise und gestärkt mit dem Morgenessen machten wir uns 08:00 Uhr abfahrbereit. Nach kurzer Anfahrt parkierten wir die Autos in der Nähe von Ruetto, ein weiter kommen auf vier Rädern war auf der tief verschneiten Strasse nicht mehr möglich. Dadurch wurde unsere Anfangstour um eine Stunde verlängert. Das Wetter zeigte sich trotz schlechter Voraussage von seiner besten Seite. Wir erreichten den Gipfel auf 2347 m.ü.M. nach 3 stündigem Anmarsch mit 2 kurzen Pausen und einem Aufstieg von ca. 1000 Hm. Auf diesem angelangt, eröffnete uns ein weiter Blick in die Po-Ebene und ein prächtiges Panorama der italienischen Alpen bis in das Gebiet Monte Rosa mit dem nahen Matterhorn. Während dem Aufstieg zeigte sich, dass es auf dem Rückweg verschiedene Schneelagen zu befahren galt. Von anfangs lockeren Tiefschnee bis leicht deckelartiger und zuletzt schwerer, fast sulziger Schneelage, bewältigten wir sämtliche Situationen ohne grosse Schwierigkeiten. Das einzige, die Oberschenkel brannten nach wenigen 100 Meter Abfahrt, dies möglicherweise der fehlenden Kondition oder Fahrtechnik. In der Unterkunft angelangt trafen wir uns zuerst an der Theke, um ein wohlverdientes kühle Bier zu geniessen, hatten wir doch für den ersten Tourentag schon einiges geleistet. Der Tag wurde später mit dem Apéro und Tourenbesprechung, einem reichhaltig servierten 4 Gang Menü, genügend Rotwein aus dem Piemont und einem Grappa abgerundet. Dass sich noch einige bis in den späten Abend hinein mit Jassen beschäftigten, gehört schon bald zur Gewohnheit. Der Start in die Tourenwoche war gelungen und so konnte nur noch auf weiteres Wetterglück gehofft werden.
Urs Lienhard
Montag, 5. März 2018 Punte Cardetta 2101 m
Es war nicht so einfach bei einer solch schlechten Wettervorhersage eine passende Tour zu finden. Gemäss Res, soll es heute eine kürzere Skitour mit dem Ausgangspunkt in Crissolo werden. Wie jeden Tag, pünktlich um 08:30 verliessen wir Ostana. Mit der Sesselbahn fuhren wir bis zur Station „Aquila Nera“. Nach einer kurzen Abfahrt über die Buckelpisten vom Skigebiet in Crissolo verliessen wir die markierte Piste. Unser heutiges Ziel war „Punte Cardetta“. Während dem Aufstieg begleitete uns zeitweise die Sonne und wir genossen die wärmenden Sonnenstrahlen und die herrliche Sicht auf das Valle di Po. Kurz vor 12 Uhr erreichten wir unser Ziel und der vorhergesagte Schneefall setzte ein. Nach einer kurzen Rast auf dem Gipfel, fuhren wir im Blindflug zurück nach Crissolo. Der Bruchkarst, die schlechte Sicht und die engen Waldpassagen waren die speziellen Herausforderungen von heute. Bevor wir die Rückfahrt nach Ostana antraten, liessen wir den Tag mit einem Bier oder Kaffee in einer warmen Gaststube in Crissolo ausklingen.
Edi Müller
Dienstag, 6. März 2018 Punta del Razil (2385 m)
Nach dem Schneefall am Montag hatte es in der Nacht aufgeklart und der Morgen versprach besseres Wetter. Res – unser Bergführer – hatte den unsicheren Wetter- und Temperaturverhältnissen entsprechend ein Tourenziel in der Nähe ausgewählt. Wir fuhren mit unseren Privatautos von Ostana über eine schmale kurvenreiche Bergstrasse, die durch hohe Schneewalmen gesäumt war, vorbei an kleinen verwaisten Weilern (borgate) und durch eine offene überdachte Vorkirche bis zur Alp Meire Durandini auf 1622 m. Hier machten wir uns mit den Tourenskiern startklar und stiegen zunächst gemächlich entlang eines Bergweges aufwärts. Schon bald zweigte Res ins offene unberührte Gelände ab und legte im tiefen Neuschnee eine Aufstiegsspur zum Colle Bernardo (2252 m) an. Im oberen steileren Teil galt es noch, eine Spitzkehre zu bewältigen. Nach einer kurzen Teepause ging es über flacheres Gelände weiter zur Punta Razil, die in unserer Wahrnehmung immer weiter weg rückte. Schliesslich erreichten wir den Gipfel. Da sich die Sichtverhältnisse zunehmend verschlechterten, starteten wir nach kurzer Gipfelrast zur Abfahrt: zunächst noch durch Pulverhänge bis zum Colle Bernardo, dann durch einen zunehmend aufgeweichten steileren Schneehang bis zum Bergweg, der uns wieder zum Ausgangspunkt zurückführte.
Hier erwartete uns eine Überraschung. Res und Kurt hatten am Vortag beim Rekognoszieren einen Agritourismo „A Nostro Mizoun“ entdeckt und unser Kommen am frühen Nachmittag angekündigt. Eigentlich hatten wir nur frisches Bier und eine Bretteljause erwartet. Umso überraschter waren wir, als wir einen gedeckten Tisch vorfanden und ein richtiges italienisches Menü vorbereitet war mit antipasto: formaggini con pesto, primo piatto: gewürzte tagliatine (sehr fein), secondo piatto: spezzatino di vitello mit gekochten Rüebli. Das Käsedessert liessen wir mit Blick auf unser Abendessen aus und beschränkten uns auf das Dessert dolce mit torta marroni und torta cioccolata. Abschliessend servierten uns die freundlichen Wirtsleute noch einen espresso und einen digestivo (Verdauungsschnaps) aus einer Auswahl von bereit gestellten Flaschen mit genziano, genepi, lavandina usw. Satt und zufrieden kehrten wir nach diesem reichhaltigen pranzo und einem Gruppenfoto mit Wirtin nach Ostana in unser Rifugio Galaberna zurück.
Helmut Messner
Mittwoch, 7. März 2018 Rocca Nera da Crissolo
Schon frühzeitig verlassen wir mit unseren Autos Ostana und fahren die schmale und kurvenreiche Strasse ins Nebental nach Oncino. Gleich nach dem Dorf wird die Strasse eng, steil und in engsten Kehren gewinnen wir an Höhe. Bald können wir an einem, am Vortag präparierten Parkplatz, unsere Autos abstellen. Gemütlich können wir auf einem Waldweg zu unserer Tour starten. Heute geniessen wir einen wolkenlosen Himmel und so wird es auch bald recht warm. Nach einer Teepause und Tenueerleichterung steigen wir über einen langgezogenen, nicht endend wollenden Bergrücken unserem Tagesziel entgegen. Weit unten sehen wir Ostana und unser gestriges Ziel. Nach rund 4 Stunden Aufstieg stehen alle auf der Rocca Nera. Die Aussicht ist schlichtweg grandios. Der Monte Viso 3841m steht beeindruckend vor unseren Augen. Wiederum geht der Blick auch zur Poebene, die jedoch zum Teil unter einer Nebeldecke liegt. Die vor uns liegende Abfahrt lässt uns nicht allzu lange verweilen. Res zeigt wiederum sein Gespür für Pulverschnee. So fahren wir nicht der Aufstiegsspur entlang, sondern über steile Nordosthänge in herrlichem Pulver dem Tal zu. Zum Schluss folgt noch die Schlüsselstelle, dem Wanderweg entlang, neben einem wild rauschenden Bergbach. Doch ohne Sturz gelangen alle wieder zu unserem Ausgangsort zurück. Wiederum erlebten wir einen herrlichen Tag im Quellgebiet des Po.
Kurt Hotz
Donnerstag, 8. März 2018
Testa Rossa (auch Punta Rasciassa genannt) 2664 m mit schönem Gipfelkreuz
Wir starten heute bereits um 7 Uhr in unserer Unterkunft (Galaberna) und fahren ca. ½ h zum Ausgangspunkt auf 1490 m.
Einige recht steile Abschnitte, insbesondere im oberen Bereich, erfordern grosse Vorsicht. Res muss uns denn auch mehrmals mahnen, wenn wieder Einer den Abstand nicht einhält. Um 10.30 Uhr, rund 400 m unter dem Gipfel, machen wir nochmal einen Halt. Die letzten Höhenmeter erfordern viel Slalom zwischen abgeblasenen Steinblöcken hindurch. 20 Hm unter dem Gipfel hat Res ein komfortables Skidepot eingerichtet, wir gehen zu Fuss zum Gipfelkreuz. 1200 m Aufstieg haben wir an diesem Tag geleistet.
Die Abfahrten im oberen und mittleren Bereich sind Top. Super Schnee mit ein paar recht steilen Abschnitten. Unten ist der Schnee zum Vergessen. Um halb Zwei sind wir wieder beim Parkplatz. Das Restaurant dort ist leider geschlossen, aber zurück im Refugio Galaberna gibt es eine Runde Bier, spendiert von Heinz. Der kann ja heute seinen 81ten feiern.
Diese Tour war vielleicht die Schönste von all den schönen Touren in dieser Woche.
Thomas Straub
Freitag, 9. März 2018
Bedingt durch die allgemeine Erwärmung wurde es immer schwieriger noch im Pulverschnee abfahren zu können. Unser Führer – Res Bieri – rekognoszierte am Vortag und wurde fündig. Sein Vorschlag: Wir gehen an die Quelle des Flusses Po.
Fahrt mit Auto bis Pian della regina, 1710 m. Aufstieg Lago Chiaretto, 2271 m und weiter zum Gipfel Pte. 2400 m SW vom See, mit Blick zum Mte. Viso. Abfahrt N Lago Fiorenza, Quelle Po, Pian del Re und zurück zum Ausgangspunkt. Wir hatten Glück, in den Nordhängen lag noch guter Schnee. Ein wunderschöner Abschluss bei sonnigem Wetter.
Vielen Dank an Res Bieri, Werner Heggli und nicht zuletzt an alle Teilnehmer für die gute Kameradschaft.
Heinz Bürklin








Sa 24. Feb. 2018
Saanenland zwischen Bulle u. Gsteig
Am Samstagmorgen, gefühlt mitten in der Nacht, versammelten sich vierzehn SAC Mitglieder auf dem Thutplatz in Zofingen zur zweitägigen Skitour im Grossraum Gstaad. Nach einem kurzen Materialcheck des Tourenleiters Günter Feiger: 1. Thermosflasche aufgefüllt?! 2. Harscheisen eingepackt?! & 3. Tourenskischuhe dabei, sowohl der linke wie auch der rechte?! verteilten wir uns auf die Autos und fuhren Richtung Berner Oberland.
Gestartet wurde die Tour in Grund bei Gstaad. Auf die sanft ansteigende Anfangspassage folgte ein Couloir, welches es in sich hatte. Mit offenem Mund hochsteigend, nach Luft ringend, teilweise mit Skis, teilweise die Skis auf den Rucksack gepackt, durchdrangen wir die Hochnebeldecke nach gut einer Stunde und gönnten uns eine kleine Pause. Auf dem zweiten Abschnitt bis zum Gipfel des Wittenberghorns wurden wir von der Sonne und dem stahlblauen Himmel begleitet. Die anschliessende Abfahrt auf perfektem Pulverschnee war ein Traum. Nach dieser rasanten Fahrt wundert man sich, dass es tatsächlich noch Leute gibt, welche die Berechtigung des Winters in Frage stellen. Nach acht Stunden auf den Skis, 1300 Höhenmetern und 20 Kilometer Distanz stärkten wir uns mit einem köstlichen Abendessen im Restaurant „Heiti“ und übernachteten anschliessend im gemütlichen „Gässlihof“.
Am Sonntag starteten wir in Etivaz und meisterten die 1400 Höhenmeter bis zum Gipfel des „Le Tarent“. Auf halbem Weg verloren wir bei dichtem Nebel einen Teil der Gruppe, welche unter der Führung von Walter Bertschi einen benachbarten Gipfel des „Le Tarent“ erklommen. In einem Restaurant in Etivaz wurde die defizitäre Kalorienbilanz (-3705cal) mit Bier und Meringue mit Doppelrahm wieder ausgeglichen.
Herzlichen Dank an Günter Feiger fürs Organisieren des tollen Wochenendes; Walter Bertschi, fürs Führen der zweiten Gruppe und Fabien Schliengers Uhr, für das freundliche zur Verfügung stellen der Software.
Marius Kappeler








Sa 24. Feb. 2018
Ski-Schneeschuh-TW 4
Skitouren
Sonntag, 25. Februar 2018
Über die Nacht hat leichter Schneefall eingesetzt und verzuckert das Val di Peio. Nach dem Morgenessen verlassen wir um neun Uhr unser Hotel und fahren über Fucine – Vermiglio Richtung Tonale Pass bis zum Punkt 1587. Als Einlauftour und dem Wetter angepasst geht es vorerst über Forstwege, vorbei am „ex Forte Zaccarana“ und später über offenes Gelände in Richtung „Monte Tonale Orientale“ bis zum Punkt 2341. Nach 754 Höhenmetern werden die Felle abgeschnallt. Über die Hänge „Biolca“ geht es im feinsten jungfräulichen Pulverschnee hinunter zur Waldgrenze (Punkt 1873) und über den schmalen Waldweg zu Punkt 1643 an der Passstrasse Tonale.
An der Strasse zum Tonale Pass befindet sich die Festung „Forte Strino“. Diese und viele weitere Stützpunkte sind Zeitzeugen des 1. Weltkrieges. Hier kämpften italienische und österreichisch-ungarische Truppen verzweifelt um Berggipfel und Gletscher und ebenso gegen Eiskälte, Schneestürme, Lawinen sowie die Schwierigkeit mit dem Nachschub. Heute, nach mehr als 100 Jahren ist man bemüht Erinnerungsstücke aus diesem schrecklichen Krieg zu bewahren. Festungen und Schützengräben wurden restauriert und historische Museen eingerichtet.
Max Schumm
Montag, 26. Februar 2018
Nach dem Schneefall am ersten Tag der Tourenwoche strahlt der Himmel am Morgen blau und verheißt einen wunderbaren Tag. Die Temperaturen sind wie „tief im Keller" - das Thermometer zeigt gegen 9 Uhr minus 12 Grad. Unsere heutiger "Freeride-Trip" führt uns zum Passo Tonale, der ehemaligen Grenze zwischen dem Königreich Österreich-Ungarn und Italien bis zum Ende des 1. Weltkriegs. Wo damals die Kämpfe um das „Trentino“ tobten, wuchs in den 60ger und 70ger Jahren ein bedeutendes Skizentrum heran, mit Gebäuden in allen denkbaren architektonischen Formen und Stilen. Wir nehmen die Seilbahnen zum Passo Presena auf 3000 Meter. Ein schneidiger Wind bläst uns entgegen aber wenige Schritte hinter dem Grad öffnet sich ein gigantisches windgeschütztes Hochtal mit Blick auf den Monte Adamello. Nach einer kurzen Abfahrt befinden wir uns im gänzlich Windschatten. Die Märzsonne ist kräftig genug, den Minusgraden etwas entgegenzusetze. So können wir das wunderschöne Panorama in Ruhe genießen, bevor wir über teils steinigen Untergrund in die Talmulde abfahren. Hier oben hat es den Neuschnee weitgehend abgeblasen, was einige Stürze bei der Abfahrt verursacht. Der Weg führt etwas oberhalb des Rifugios Citta Di Trento al Madron in den Talkessel. Auf ca. 2500 Metern angekommen, beginnt der Aufstieg zum Passo der Lago di Pisgana (2933). Es wird unerwartet warm und die Höhe treibt einigen doch die Schweißperlen auf die Stirn. Die Scharte zum Gletscher Vedretta di Pisganin erreichen wir gegen 13.30 Uhr. Da es schon spät ist, starten wir gleich mit der Abfahrt. Knietiefer Pulverschnee und breite, seichte Hänge auf dem Gletscher warten auf uns: Mehr geht nicht! Nach 1700 Höhenmetern Abfahrt erreichen wir die Skipisten von Ponte Di Legno, einem Teil des Liftverbunds Adamello-Tonale. Mit der Seilbahn geht es zurück zum Passo Tonale. Eine grandiose Tour!
Toni Schwarz
Dienstag, 27. Februar 2018
Der Start war in Ortise (ca. 1550m.ü.M.), diesmal ging es gemeinsam mit den Schneeschuhläufern los. Schon beim Einparkieren zeigten sich die ersten akrobatischen Einlagen. Dann ging es einem Waldweg entlang hoch. Verschneite Bäume, viele Tierspuren und beinahe unverspurtes Gelände liess das Tourenherz höher schlagen. Bei der Waldgrenze verliessen wir den Weg und weiter ging es in gemächlichem Tempo über leicht coupiertes Gelände immer höher Richtung Cima Bassetta.
Eine gewaltige Felsarena eröffnete sich vor uns, weiterhin völlig unverspurtes Gelände und viel Sonne prägten den Weg.
Da einigen Teilnehmern noch die gestrige Tour in den Knochen steckte, versprach unser Bergführer Mathias, nur noch bis zum nächsten Busch (etwa hundert mathiatische Höhenmeter) aufzusteigen, der noch in Sichtweite lag. So liessen sich alle von dem Vorschlag überzeugen und nach einer kurzen Pause ging es weiter. Jedoch war der erwähnte Busch plötzlich nicht mehr in Sichtweite- erst ein paar Meter vor dem Gipfel (auf 2550m.ü.M.) tauchte der Busch wieder auf.
Nun wurde abgefellt und der Schnee genossen. Es war eine absolut schöne Abfahrt. Diesmal waren wir auch pünktlich zurück im Hotel bei Kaffee und Kuchen.
Adrian Bachmann
Mittwoch, 28. Februar 2018
Am Mittwoch starteten acht Tourengeher und Bergführer Matthias bei prachtvollem kaltem Winterwetter an der Bergstation Rifugio Orti (1904m) im Skigebiet Marilleva bei Mezzana TN. Nach einer Querung im steilen Wald erreichten wir durch ein schönes Tal mit Lärchenwald die beiden Bergseen Laghi del Malghetto auf ca. 2000m. Über gut eingeschneite Blockhalden, mit Gelegenheit für Spitzkehren aller Steilheitsgrade ging es immer höher bis zu einer namenlosen Scharte 2510m dicht an der Cima Artuich. Die letzten Höhenmeter zur Scharte wurden vierbeinig bewältigt, gut unterstützt von Matthias. Der Scharte gaben wir provisorisch den Namen ‚Seniorenlücke‘; sie eröffnete einen schönen Blick ins benachbarte Tal, die Val Gelada, und ein kurzes Picknick wurde genossen. Dann fuhren wir in gutem Pulver in den obersten Kessel der Val Gelada. Matthias fuhr dann voraus und stellte fest, dass die Skiroute auf der Karte nur für Extremsportler geeignet war; aber weiter östlich gab es eine gute Passage. Die schöne Abfahrt in reichlichem Pulverschnee führte durch den Wald zur Alp Malga Alta (1548m). Den Abschluss machten 300 Höhenmeter auf dem Forstweg nach Fazzon (1245m) ob Pellizzano; die noch vorhandenen Kräfte konnten wir zum Stemmen brauchen. Von Fazzon brachte uns ein Kleinbus zurück zum Ausgangspunkt Marilleva.
Peter Dörfler
Donnerstag, 1. März 2018
Nach etwas abenteuerlichen Fahrt Richtung Tonalepass erreichen wir einen grossen Parkplatz bei Baita Velon auf 1354 m. Auf einem Fahrweg geht es zunächst gemütliche bergwärts. Bald aber wird die Spur enger und vor allem auch immer steiler. Frau Holle meint es gut mit uns und lässt den ganzen Tag zum Teil heftig schneien. Fast plötzlich wird der Weg flacher und nach einigen 100 m erreichen wir eine sonderbare Kuppe. Es sind die Überreste des Festungswerkes Presanella. Auf der Karte bezeichnet mit "Forte Pozzi Alti" auf 1884m.ü.M. Dieses Fort wurde 1910-12 errichtet und mit 3 Turmhaubitzen 100mm, 2 Kanonen 80mm sowie 15 Maschinengewehren bestückt. Bereits 1915 stark beschädigt verteidigten die Tiroler (Österreichischer) das Werk gegen die Italiener. Danke an Walter für die historischen Hinweise über diese immer wieder stark umkämpfte Region bis zum Kriegsende.
Leider schneite es noch immer und wir machen uns auf die Abfahrt. Im zum Teil recht steilen, mit Bäumen und Steinen versehenen Gelände erreichen wir schliesslich unseren Parkplatz. Im nahen Restaurant geniessen wir die italienische Küche und während dem Aufbruch können wir noch die Schneeschuhgruppe empfangen.
Kurt Vonwiller
Freitag, 2. März 2018
Wir fahren um neun Uhr vom Hotel zum Passo Tonale und von dort mit der Presana-Seilbahn hinauf auf ca. 3000m. Während der Fahrt verschlechtert sich das Wetter zusehends, es schneit und ist neblig. Die Sicht oben ist schlecht. Matthias, unser Bergführer, nimmt Kontakt mit seinem Kollegen Mirko auf, der im Gebiet unterwegs ist.
Mirko kommt ebenfalls zur Bergstation. Mit zwei Bergführern nehmen wir die Abfahrt (ca. 1200m)durchs Val Cantiene im wunderbaren, Pulverschnee in Angriff. Bis zur Baumgrenze ist die Sicht schlecht, dann wird sie etwas besser. Wir passieren einen Tunnel aus dem 1. Weltkrieg und fahren dann durch den Wald hinunter bis fast zur Passstrasse. Auf einem Waldweg ziehen wir die Felle auf und steigen zur Strasse hoch. Von dort wandern wir leicht ansteigend durch die mit Tannen und Lärchen besetzte Ebene nach Tonale, kehren dort noch ein und fahren dann zurück zum Hotel Alpenrose in Cogoglo.
Sylvia Huber
Schneeschuhtouren
Sonntag, 25. Februar 2018
Die Anreise dauerte in diesem Jahr etwa gleich lang wie in den Vorjahren mit all den Staus am Arlberg und am Brenner, obwohl die Strecke kilometermässig weiter war. Die einen nahmen den Weg ins Trentino über die fünf Pässe Hirzel-Julier-Bernina-Aprica-Tonale, die andern via Autobahn über Mailand-Brescia und kamen staulos und wohlbehalten nach rund 6,5 Std. Fahrt im Hotel „Alpenrose“ im Val di Peio an. In diesem Jahr lagen wir mit der Wahl des Tourengebiets richtig: auch im Val di Peio und seiner Umgebung lag Schnee in Hülle und Fülle.
Am Sonntagmorgen verteilten sich die 14 SchneeschuhläuferInnen, im Alter zwischen Mitte dreissig und nicht ganz 80 Jahren, und unser bewährter Bergführer Walter, auf drei Autos und machten uns auf den Weg ins Torente Noce Nero. Zuhinterst im Tal, in Fontanino, starteten wir zu unserer Einlauftour. Beim Parkplatz warteten wir dann auf das dritte Auto und nach einigen Versuchen, die „Vermissten“ telefonisch zu erreichen, vernahmen wir, dass sie am Schneeketten montieren waren.
So starteten wir dann etwas später als erwartet und nach dem üblichen Test der LVS-Geräten zu unserer Einlauftour. Das Wetter war grau und es schneite in unterschiedlicher Intensität. Anfangs nahmen wir einem Waldweg und nach kurzer Zeit sahen wir den zugefrorenen Stausee Lago di Pian Palù. In angenehmem Tempo gings voran. Über der Baumgrenze konnte Walter eine eigene Spur legen und schon bald sahen wir die Alpstallungen Magla Giumella auf 1949 MüM. Nach rund 1,5 Stunden hatten wir die 250 Höhenmeter geschafft.
Immer etwa auf der gleichen Höhe wanderten wir durch den Wald. Die schön verschneiten Laub- und Nadelbäume liessen unsern Hoffotografen immer wieder seine Kamera zücken. Im Schutze eines Felsvorsprungs nahmen wir unsere Zwischenverpflegung ein. Vorbei an zerfallenen Relikten aus dem 1. Weltkrieg führte der Weg weiter. Nach rund 3 Stunden Marschzeit begann der Abstieg zur Magla di Frattacecca. In dieser grossen Hütte auf 1540 MüM kehrten wir ein. Während die meisten gemütlich etwas tranken oder eine Kleinigkeit assen, wurden die Chauffeure zu ihren Autos gefahren. Vorsorglich wurden auch am zweiten Auto die Scheeketten montiert, (Walter hatte mit seinem 4-Rad-angetriebenen VW-Bus nie Probleme) damit wir sicher wieder zurück zu unserem Hotel kamen.
Heinz Roth
Montag, 26. Februar 2018
Nach einer bitterkalten Nacht galt es zuerst die Autos auszugraben und die Scheiben sauber zu kratzen. Ein sonniger Tag war angebrochen. Mit dem „Büssli“ von unserem Bergführer Walter und zwei weiteren Fahrzeugen verschoben wir uns in Richtung Tonale-Pass. An der Passstrasse, kurz vor der Ortschaft Tonale, parkierten wir die Autos und schnallten die Schneeschuhe an. Einem Waldweg folgend stiegen wir, eine bunte 15 köpfige SACler Gruppe, gemächlich durch den neuverschneiten Wald auf. Bei der ersten kurzen Rast hatten wir eine schöne Sicht hinein ins Tal und die am Talabschluss stehenden, uns unbekannten Berge. Wir folgten weiter dem Wanderweg und erklommen im Zickzack weitere Höhenmeter. Ab und zu nahm Walter den direkten Weg durch den Wald, was wunderschön, aber sehr kräfteraubend war. Ein Schritt vor, ein halber Schritt zurück. Unser Ziel lag auf 2026 Meter ü. M. beim Fort Saccarana. Eine Befestigung aus dem 1. Weltkrieg. Ein Zeuge aus der Zeit, als dieser Übergang ein massiv umkämpftes Gebiet war. Von hier genossen wir eine einmalige Weitsicht bis zu den Dolomiten mit dem Rosengarten-Massiv und dem Langkofel. Wir hielten nur eine kurze Mittagsrast, denn sobald man nicht mehr in Bewegung war, kroch die Kälte durch alle Kleiderschichten bis auf die Knochen. Im Abstieg fand Walter ab und zu eine Abkürzung quer durch den Wald oder über Lichtungen mit meterhohem luftig, flockigem Neuschnee. Der Wald bestand grösstenteils aus Tannen und Lerchen mit langen Flechtenbärten. Nach rund 5 Stunden waren wir zurück bei den Fahrzeugen. Die Tour schlossen wir mit einem wohlverdienten „Radler“, zufrieden in unserem gemütlichen Hotel ab.
Sonja Frey
Dienstag 27.02.2018
Leicht bedecktes Wetter, die Windstille liess die 11 Grad minus fast mild anfühlen. Walter lotste uns im Val di Sole talaus bis nach Pellizzano, dann auf einer eindrücklichen Serpentine 500m höher zum heutigen Start in Ortise auf 1515üM. Nachdem einige Probleme gelöst werden konnten, so das Parkieren (wir mussten den engen Platz mit unseren Skitüreler teilen) oder das Motorabsterben an Walters Vehikel konnten wir starten und schon bald tauchten wir in den tief beschneiten Wald ein. Auf den Waldweg folgte weit offenes Gelände in einer wunderschönen Bergkulisse. Der unberührte Pulverschnee lockte und Walter zog schon bald darin seine eigene, gut dosierte Spur. Nach ca. 3 Stunden erreichten wir das Tagesziel, die leider geschlossene und tief eingeschneite Alm (Malga) Pozze auf 2'237üM und wir waren ganz überrascht und auch etwas stolz, bereits 740 Höhenmeter bewältigt zu haben. Das Wetter hielt mit und wir konnten unter angenehmen Verhältnissen unsere Mittagspause einziehen. Dabei konnten wir unsere Skitüreler beobachten, welche etwas weiter oben noch am Aufstieg waren. Der gleiche Weg, vorerst wieder im Pulverschnee in den offenen Hängen, führte uns unversehrt und glücklich nach Ortise zu den Autos zurück. Besten Dank an Walter für die herrliche Wanderung.
Robert Wittmann
Mittwoch 28. Februar 2018
Heute Morgen fuhren wir überpünktlich beim Hotel weg. Um 9.30 Uhr startete unsere Schneeschuhgruppe in Ossana die heutige Tour. Wieder war es bitter kalt, aber die Sonne und die Bewegung wärmte uns bald auf. Über einen Waldweg erreichten wir die Hochebene des Val Piana. Laut den Informationstafeln ist hier auch der Bär zu Hause. Hoffentlich wird er durch das kratzen der Schneeschuhe nicht geweckt! Damit wir uns länger an der wärmenden Sonne bewegen konnten, baute Walter noch eine Zusatzschlaufe ein. Unsere Tour führte durch den Wald ins Val Fazzon. Nach der Umrundung des Lago die Caprioli genossen wir auf der Terrasse des geschlossenen Hotels unseren Mittagslunch. Schon bald mahnte Walter zum Aufbruch, damit nicht etwa Feriengefühle auftraten. Für den Rückweg ging es ein kurzes Stück auf dem gleichen Weg. Anschliessend folgte der Abstieg durch den Wald auf dem Sentiero degli Gnomi nach Pellizano. Walter verliess die Gruppe um sein Auto in Ossana zu holen. In der Zwischenzeit gönnten wir uns in einer kleinen Bar selbstgemachte Kuchen oder ein Eis und einen Kaffee. Auch heute waren wir in einem uns unbekannten Gebiet unterwegs und genossen die schöne Gegend.
Trix Stammbach
Donnerstag, 1. März 2018
Gemeinsam mit den Skitourengängern fahren wir Richtung Tonalepass, zweigen dann aber in Vermiglio ins Tal ab. In Stavel teilt sich das Tal und wir folgen der Vermigliana bis Baita Velon. Wie schon gewohnt diese Woche hat es auf dieser Höhe (1348m) meterhoch Schnee, die oberste Schicht sogar besten Pulverschnee. Wir müssen abwarten bis alle hochgefahren sind und so rütteln wir an der Türe des Restaurants bis uns einer aufmacht. Diese italienischen Espressos haben schon ein hohes Suchtpotential. Walter muss uns fast hinausnötigen…Es fällt wieder Pulverschnee und das bleibt so während der ganzen Tour, wunderbare Verhältnisse. Verschneite offene Wälder, fast wie im Märchen. Trotz beschriebener Schneeschuhroute sind wir allein, es hat auch kaum Spuren. Die Route folgt der Vermigliana bis zur Malga Pecé auf 1503m am Tonale und dreht dann nach Süden ab wieder zurück nach Baita Velon. Nach der Brücke über den Presena laufen wir „querwaldein“ in der Hoffnung einen kürzeren Weg zurück zu finden. Schliesslich sind wir auf 13 Uhr zum z’Mittag angemeldet. Aber ohalätz, links, rechts und vor uns haben wir nur noch unbegehbare Felsabstürze und wir müssen wohl oder übel umkehren um dem markierten Weg zu folgen. So kommen wir mehr als eine Stunde zu spät an und treffen auf eine verärgerte Küche. Sie ist aber sehr leistungsfähig und auch die Mine der Serviertochter hellt sich mit etwas Trinkgeld wieder auf. Wir lernen eine trentiner Spezialität kennen: Carne Salada. Sehr zu empfehlen.
Hansruedi Marti








So 18. Feb. 2018
Lachenstock 2027m








So 11. Feb. 2018
Studberg 1602m und Rägeflüeli 1582m
Tourenbericht Studberg 11.2.18
Eine schöne Truppe versammelte sich am Sonntagmorgen auf dem Thutplatz in Zofingen, dies trotz nicht allzu guten Wetteraussichten. Nach der Anfahrt ins Eigenthal und dem Einsammeln der letzten Teilnehmer unterwegs, wurde eifrig das Tourenmaterial vorbereitet. Meinerseits vielleicht zu eifrig. Nach der Flugstunde auf einer Eisplatte beim Parkplatz zog auch ich die Tourenski an, vielleicht funktioniert das Laufen mit Skis besser...
Im Aufstieg begann es zu schneien, später kam Wind dazu. Apropos Wind, meine geplante Abfahrtsroute war leider auch durch vom Wind gefällte Bäume gesperrt. So mussten wir bei der Abfahrt etwas improvisieren, um in den geplanten Hang zu kommen. Wir kämpften uns durch Wind und Schnee auf den Studberg. Da wir die Warmfront förmlich kommen sahen, ging es auch schnell an die Abfahrt. Zuerst pulvrig, dann immer schwerer werdender Schnee. Kein Wunder, die Schneefallgrenze lag auf 1400m im Eigenthal und im Mittelland bei 500m. Aber trotzdem hatten alle ihren Spass auf der Tour.
Sportliche Grüsse Flöru




So 4. Feb. 2018
Firsthöreli 2129m
Um 7 Uhr fuhren wir zu acht los, um 08.30 beim Rest. Schwarzenbach im Bisisthal anzukommen. Bei knackigen – 8°C und leicht bewölktem Himmel ging es gemütlich los Richtung Firsthöreli, das wir dann auch nach 1175 hm und 4 ¼ h erreichten. Schon beim Aufstieg freuten wir uns auf eine stiebende Fahrt im Champagne-Powder auf harter Unterlage. Nach kurzen Gipfelrast hauten wir bei noch guter Sicht ab und genossen eine tolle Abfahrt und später dann im Restaurant ein gemütlichen Schlusstrunk. Es hat alles gepasst, unfallfrei ist die ganze Truppe dann wieder in Zofngen angekommen. Werni




Sa 27. Jan. 2018
Rottällihorn 2911m
Ursprünglich war das Erklimmen des Widderfeld Stocks am Samstag geplant, aufgrund der Wetterprognose und den Schneeverhältnissen, fand die Tour dann am Sonntag statt und der Gipfel hiess nun mehr Rottällihorn (2913 m.ü.M) oberhalb von Realp. Aufgrund des Tageswechsels konnten 10 Personen an der ausgeschriebenen Tour von Günter teilnehmen.
Bereits am übervollen Parkplatz in Realp war klar, dass wir nicht die Einzigen waren, welche sich für den Sonntag entschieden hatten. Um dem Massentourismus auf das Chli Bielenhorn zu entgehen, entschloss sich Günter mit uns das Rottällihorn zu erklimmen. Die Tour war am Anfang grösstenteils im Schatten entlang dem Hüttenzustieg zur Rotondohütte. Beim Stelliboden (P 2209) nach knapp 2 Stunden Aufstieg gab es die erste wohlverdiente Pause. In gemässigter Steigung ging es dann weiter Richtung Gipfel. Die letzten 100 Höhenmeter mussten wir uns dann nochmals mit einigen Spitzkehren und anspruchsvollen Schneeverhältnissen hart erkämpfen. Die Anstrengung war es wert, sobald wir auf dem Gipfelgrat angekommen waren und sich uns das überwältigende Panorama eröffnete. Nach knapp 4.5 Stunden Aufstieg war es geschafft und wir konnten die Aussicht hinüber zum Pizzo Lucendro, Witenwasserstock und Leckihorn bei strahlendem Sonnenschein geniessen.
Nach dem ersten relativ steilen Abfahrtshang mit teils bis zu 40 Grad Neigung kamen dann alle 10 Teilnehmenden in den Genuss von Günters Spürnase. Trotz relativ vielen anderen Skitourengängern fand er noch einige unberührte Pulverhänge, so dass immer wieder Juchzer zu hören waren.
Mit seiner Routenwahl blieb es uns auch erspart die Felle nochmals zu montieren, wir konnten bis zum Parkplatz in 75 Minuten die 1400 Höhenmeter vernichten und am Bach entlang zurückfahren.
Vielen herzlichen Dank an Günter, der die Tour geplant und durchgeführt hat und für seine Spürnase, die uns sogar bei diesem Massentourismus noch unbefahrene Hänge zum Runterfahren gefunden hat.
Text: Reni Widmer






Sa 20. Jan. 2018
Geisshalden Alp



Sa 13. Jan. 2018
Wintertourenkurs








So 7. Jan. 2018
Chläbdächer






So 7. Jan. 2018
Ruchegg / Rothenturm
Schneeschuhtour Trachslau - Ruchegg - Rothenthurm
Zur ersten Schneeschuhtour dieses Winters durfte Peter Soland 16 aufgestellte Teilnehmer/innen um sich scharen. Erfreulicherweise auch zwei junge Sektionsmitglieder. Gross war die Spannung schon im Zug, ob wir die Schneeschuhe auch tatsächlich brauchen. Nach Kaffee und Gipfeli in Trachslau gingen wir ca. 20 Minuten zu Fuss Richtung Ruchegg und tatsächlich, die Schneeschuhe konnten angeschnallt werden.
Wir mussten sie im Aufstieg nur einmal kurz ausziehen. Sonst reichte der Schnee aus und die wenigen aperen Stellen konnten mit diesem dankbaren Sportgerät problemlos überwunden werden.
Bereits nach ca. 1 1/4 Stunden erreichten wir die Ruchegg und bis Rothenthurm dauerte der Weg nur noch ca. 1. Stunde. Peter machte deshalb den Vorschlag, noch auf den Samstageren aufzusteigen. Einstimming wurde dieser Vorschlag angenommmen und der zusätzliche Aufstieg in Angriff genommen.
Bei prächtigem Wetter und - dank der Fönlage - guter Fernsicht genossen wir unser Mittagessen. Nur die angekündigten Bänke haben wir nicht gefunden. Vermutlich lagen die unter den Schneeverwehungen.
Frisch gestärkt nahmen wir nun den Abstieg nach Rothenthurm unter die Füsse. Ueber Weiden und durch Wälder kamen wir kurz nach 15:00 Uhr am Zielort an. Auf den letzten Metern auf der Asphaltstrasse wurden die Schneeschuhe dann wieder aufgeschnallt.
Nun kam die zweite bange Frage des Tages: Finden wir ein offenes Restaurant? Und tatsächlich, das chinesische Restaurant an der Hauptstrasse hatte geöffnet und der Wirt freute sich über unseren Besuch. Und so kamen wohl die Meisten in den Genuss ihres ersten chinesischen Bieres.
Herzlichen Dank an die motivierten Teilnehmer und unseren Tourenleiter Peter für diese wunderschöne Tour.
Regula Humm








Fr 5. Jan. 2018
Generalversammlung






Di 2. Jan. 2018
Puntel 1921m
Tourenbericht Puntel (1921 m), 02.01.2018
Nach einer verregneten und stürmischen Nacht mit etwas unsicherer Wetterprognose schafften es nur noch ein Drittel der ursprünglich Angemeldeten zum Forstacker. So fuhren wir schliesslich zu viert durch den Regen gen Bern, um in Rossberg im Simmental bei 5cm Neuschnee und erstaunlich guter Sicht unsere Tour zu starten. Nach einer kurzen Abfahrt mit Fellen zum Eygrabe stiegen wir bei erstaunlich wenig Wind nach kurzer Bach- und Weidhagüberquerung über Glinngiweiden und Stutz zur Alp Schüpfen und danach steil nach Scharöösti auf. Der nun folgende breite N-Rücken war wie erhofft im Gegensatz zu den höheren Gipfeln der Umgebung erstaunlich wenig windexponiert und daher auch noch nicht abgeblasen. Ausserdem lies sich noch die Sonne blicken und die Aussicht bis zum Thunersee verbesserte die Stimmung so weit, dass wir die Gipfelrast auf dem Puntel nach 3 Std. Aufstieg glatt „vergessen“ haben und dafür die oberen 200 Hm Powder nach der ersten Abfahrt gleich nochmals aufgestiegen sind! Die zweite Abfahrt bot dann – auch weil wir ganz allein am Berg unterwegs waren - bis zuunterst beste Bedingungen (Neuschneepulver auf harter Unterlage). Nach dem kurzen Gegenaufstieg und total 1100 Hm liessen wir die Tour am Rossberg im Restaurant ausklingen. Fazit: Saisoneinstieg geglückt; wir haben das richtige Zeit- und Ortsfenster erwischt.
Günter Feiger




