Bei schönstem Frühlingswetter trafen Rita, Yvonne, Vinzenz und ich uns pünktlich um halb neun auf dem Zofinger Bahnhofplatz, um unsere Velotour durch das Luzerner Hinterland zu starten. Wie sich bereits beim Einsteigen in den Zug nach St. Erhard zeigte, waren wir velomässig unterschiedlich ausgerüstet: zwei recht schwere E-Bikes standen zwei halb so schweren Normal-Bikes gegenüber. Unterwegs vermochten Rita und Vinzenz ihr Gewichts-Handicap aber locker zu kompensieren. Ja, Yvonne und ich hatten manchmal sogar den Eindruck, sie wären ohne uns rascher unterwegs!

Die Zugsfahrt im fast leeren Bummler verlief ohne Probleme und schon umrundeten wir den Mauensee, um am Bahnhof Sursee vorbei und dem See entlang unserem Kaffeehalt beim Strandbad Nottwil entgegen zu fahren. Die Sonne schien uns warm an, auf dem See turnten einige Kinder bereits auf ihren Surfbrettern herum und der Kaffee und das Gipfeli schmeckte allen. Hinter Sempach Station begann die Bergetappe, die uns via Rain nach Hildisrieden führte (180 hm). Vor uns präsentierten sich zwischen Rigi und Pilatus die Innerschweizer Alpen in schönster Aufmachung, z.T. aber noch ziemlich weit hinab verschneit. Das Mittagessen auf der Terrasse des Roten Löwen schmeckte ausgezeichnet und frisch gestärkt machten wir uns kurz nach ein Uhr auf die Weiterfahrt. Diese gestaltete sich - bis auf eine kurze Gegensteigung - wenig anstrengend. In rassiger Fahrt ging es unter dem Golfplatz von Hildisrieden durch in Richtung Schenkon und Sursee. Kurz nach der Badeanstalt am See schlugen wir einen Bogen nach rechts und erreichten durch den Wald zwischen Sursee und St. Erhard wieder unseren Startpunkt beim Bahnhof „Dehret“. Alle fühlten sich noch fit, so dass wir beschlossen, unsere Velotour dem Wauwilermoos entlang in Richtung Nebikon und Zofingen fortzusetzen. In der Zwischenzeit war es recht „düppig“ geworden und der Schweiss begann zu fliessen. In Nebikon – nach 55 km – wechselte Vinzenz auf den Zug, der Rest der Gruppe fuhr der Wigger entlang nach Zofingen zurück, das wir ca. um halb vier wieder erreichten, nicht ohne vorher auch bei der Zofinger Badi noch einen Halt einzuschalten, um eine wohlverdiente Glace zu geniessen.