Touren

Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.

Der Schweizer Alpen-Club (SAC) hat die SAC-Wanderskala überarbeitet und neu gestaltet -> Link zur SAC-Seite

Beschreibung der Anforderungen: SAC Wanderskala Skala

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Pazolastock 2739m

«Ist es nun warm oder kalt? » Dies war die erste Frage, die uns nach Ankunft auf dem Oberalppass interessierte. Aus meiner Sicht wehte ein leichter Frühjahrsföhn und verhiess einen wunderschönen Tag mit sehr angenehmen Temperaturen.
Zu sechst (Liliane, Martina, Miriam, Christian, Matthias und ich) nahmen wir den langen Weg bis zum Anfellen (ca. 200 m) unter die Füsse. Nach erfolgter Ersteinweisung und Gruppentest ging es in angenehmen Tempo Richtung Piz Nurschalas (wir stiegen ja auf Tujetscher Boden hoch). Bereits bei den ersten Schräghängen und Spitzkehren zeigten sich die Tücken des Schnees. Nach einzelnen Stürzen wurde klar, dass es mit Harscheisen besserginge. Merklich einfacher ging der Aufstieg weiter. Dank Instruktion von Matthias meisterten wir auch recht problemlos die erste Schlüsselstelle an der kleinen Traverse unterhalb der Ost-Flanke des Pazolastock. Meine Erkenntnis: «Harscheisen greifen auch auf «aperem» Grund. »
Nach einer kurzen Trinkpause ging es in unproblematischem Gelände bis kurz unterhalb des Gipfels. Skier deponiere, abfellen, kurzer Gipfelaufstieg, das Geniessen des herrlichen 360°-Blickes. Nur kurz verweilten wir hier oben, blies doch ein recht kräftiger Wind.
Bereits der Aufstieg zeigte, was uns für die Abfahrt schneetechnisch erwartete. Alle paar Meter wechselte die Schneeart von hartem Pulver über tiefen Nassschnee zu festgepressten Windverfrachtungen und Bruchharst. Nach Abwägung der «Fürs und Wider» entschieden wir uns für die die Abfahrtsroute Richtung «Pazolaälpetli - Oberalppassstrasse - Andermatt».
Vorbildlich rekognoszierte Matthias den heiklen Einstiegshang und gab uns laufend Tipps für das seitliche Abrutschen und allfällige Richtungsänderungen. Er nannte es «vernichten von Höhenmetern».
Über das was nun folgte lege ich als persönlich betroffener und Schreiberling «den Mantel des Vergessens». Mir wurde bei der Abfahrt vieles sehr klar: «üben, üben und Skitouren finden nur in Videos bei herrlichen Powder-Verhältnissen statt. »
Danke liebes Unterstützungsteam beim Aufhelfen gestürzter, älterer Tourenteilnehmer.
Entspannter verlief die Abfahrt auf der teilweise verschneiten Passstrasse nach Andermatt.
Beim Abschlussstopp in der Himalaya-Bar ob Andermatt wurde aber auch den grössten «Gfrörligä» klar: es ist warm.

Danke an alle. Es war einmal mehr «än fägigä Tag mit dä SAC-lär*inä». Bericht: Christoph Ruchti