Touren

Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.

Der Schweizer Alpen-Club (SAC) hat die SAC-Wanderskala überarbeitet und neu gestaltet -> Link zur SAC-Seite

Beschreibung der Anforderungen: SAC Wanderskala Skala

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Schneeschuh TW 4

Sonntag, 12. Februar 2023
Schneeschuhgruppe

Wir starten nach wenigen Autominuten zuhinterst im Tal. Bei der Waldesruh steht sogar ein Gerät, um die LVS zu testen. Walter nimmt sich trotzdem jeden Zofinger persönlich vor.

Die letzten Wolken verschwinden bald und machen einem stahlblauen Himmel Platz. Wir werden den Obernberger See umrunden. Nach einem kurzen Aufstieg erreichen wir den ca. 20ha grossen See. Lieblich eingebettet im Bergwald liegt er vor uns. Die leuchtenden Grün- und Blautöne dieses Juwels sind jetzt natürlich unter einer dicken Schnee- und Eisschicht versteckt. Auf einer Halbinsel steht die wunderschöne Kapelle Maria am See. Wir erreichen sie über eine Holzbrücke. Sie wurde 1934 auf den Ueberresten eines Bergsturzes vom Tribulaun erbaut. Die zufällig anwesende Enkelin des Erbauers öffnet uns das Gittertor. Nach einer kurzen Rast geht es weiter. Auf der Westseite des Sees gelangen wir auf einen abschüssigen Bergweg mit Treppen. Volle Konzentration ist gefordert. Walter belohnt uns nachher mit einem' gut gemacht.' Wir nehmen mal an, es war keine Bergführerlüge. Nach der Jause mit viel Sonne und warmen Temperaturen machen wir uns auf den Rückweg.

Auf der uralten Unterrheiner Alm wartet noch ein weiterer Programmpunkt. Wir sitzen auf einer Bank und Walter positioniert sich wie gewohnt in der tiefen Hocke vor uns. Das Wort, das wir Schweizer für diese Stellung haben, irritiert ihn auch nach vielen gemeinsamen Touren immer noch. Trotzdem erhalten wir eine gründliche und ernsthafte Lektion über den Einsatz unserer LVS. Wir üben auch die Suchfunktion und hoffen im Stillen, nie in einen Ernstfall zu geraten.

Ja, es war heute ein sehr schöner Start in eine unvergessliche Woche. Text: Elisabeth Lustenberger

Sonntag, 12. Februar 2023
Skitour zum Grubenjoch/Passo delle Cave

Pünktlich um 9 Uhr fährt die Tourengruppe, bestehend aus Gabi, Max, Otti, Walter, Toni und Bergführer Matthias mit dem Auto ein kurzes Stück zum Parkplatz am Ende des Dorfes. Bei angenehm frischen Temperaturen und blauem Himmel startet die Einlauftour zum Grubenjoch.

Mit mässiger Steigung geht es durch den Wald zum Obernberger See. Wir geniessen die morgendliche Stille und erreichen nach zwei Kilometern und 200 Höhenmetern den gefrorenen Obernberger See. Auf der gegenüberliegenden Uferseite fällt eine wunderschöne, kleine Kapelle auf. 'Maria am See', erfahren wir später, wurde von einem Spender zum Dank für seine gesunde Rückkehr aus dem 1. Weltkrieg errichtet.

Ein kurzes Waldstück führt uns auf die Steineralm (1750 M), eine weitläufige Hochebene. Die Sonne scheint bereits recht stark, sodass wir mit leichter Kleidung die Ebene durchlaufen. Langsam aber stetig nähern wir uns unserem Ziel, dem Grubenjoch (ca. 2100 M). Plötzlich setzt sich Matthias von der Gruppe ab und läuft in zügigem Tempo zu einer am Berg kauernden Person. Die junge Frau hat sich bei der Abfahrt das Bein gebrochen und wartete auf den Rettungshubschrauber. Matthias betreute die Verletzte und unterstütze des Helitransport, während wir die Pause zum Verschnaufen nutzten. Fast 800 Höhenmetern machen sich am ersten Tag schon bemerkbar. Gegen 13 Uhr setzen wir unseren Weg fort und erreichen unser Ziel, das Grubenjoch, gegen Viertel vor Zwei. Da es recht kräftig windet, können wir den Ausblick leider nur kurz geniessen und machen uns zügig zur Abfahrt bereit. Überraschenderweise treffen wir fast pistenähnliche Hartschneeverhältnisse bei der Abfahrt an. Auf der Hochebene angekommen, gönnen wir uns noch eine Pause in der wärmenden Sonne, bevor wir den Waldweg und die Rodelbahn zurück zum Parkplatz abfahren. Mit Kaffee, Tee, Radler und Kuchen endet diese erlebnisreiche erste Skitour. Text: Toni Schwarz

Montag, 13. Februar 2023
Skitour zum Leitnerberg

Die Schneeschuhläufer und die Skitüreler starteten an diesem sonnigen Montag gemeinsam beim Berghotel Almi's. Wir stiegen in die beiden Busse und wurden bis kurz vor die Kapelle beim Schmidhof 1526 MüM chauffiert.  Auf dem schneebedeckten Fahrweg Richtung Westen legten die Skitüreler los. Wir erreichten bald den schönen Lärchenwald und fellten den kurvigen Weg aufwärts. Dann lichtete sich der Wald. Nun ging es über hügelige Alpweiden teilweise steil aufwärts. Zusammen mit dem guten Schnee war dies für Matthias und unsere Gruppe das perfekte Skitourengelände. Nach dem letzten Anstieg (Spitzkehren) erreichten wir den Leitnerberg 2309 MüM. Die Rundsicht war fantastisch. Nach der Pause fuhren wir entlang der Aufstiegsroute zurück. Das war eine Supertour, danke! Text: Otti Huber

Montag, 13. Februar 2023
Schneeschuhgruppe

Der Hotelwirt führt uns am Morgen mit dem Bus südostwärts hoch zum Schmiedhof (1526m). Dort starten wir bei strahlendem Sonnenschein unsere Tour. Zuerst geht es ein paar Kehren hinauf zum Lärchenwiesenweg, der leicht aufwärts dem Hang entlang südwestwärts führt. Nach einer Trinkpause verlassen wir den Weg und steigen durch den lichten Lärchenwald hinauf zu einer Alp auf 1892m. Dort machen wir Mittagsrast und geniessen das grossartige Panorama. Dem Sommerweg folgend steigen wir danach recht steil hinunter direkt zum Hotel Almi's in Obernberg, wo wir auf der Terrasse die Tour ausklingen lassen. Text: Sylvia Huber

Dienstag, 14. Februar 2023, Valentinstag
Schneeschuhtour (alle) Sattelalm

Ein weiterer sonniger Tag, mit tiefblauem Himmel, kündigt sich an. Die heutige Tour beginnen wir auf dem Brennerpass. Der Weg führte zuerst ein kurzes Stück der starkbefahrenen Brennerautobahn entlang. Lastwagen an Lastwagen, von Norden nach Süden und umgekehrt. Wahnsinn, was da täglich hin und her transportiert wird.
Einer steilen Forststrasse folgend gewannen wir rasch an Höhe und erreichten in der Nähe der Steinalm den Höhenweg auf ca. 1700 MüM. In diesem Talkessel entspringt der Eisak, welcher später bei Bozen in die Etsch mündet. Dem Höhenweg folgten wir in nördlicher Richtung und überquerten erneut die Grenze zwischen Südtirol (Italien) und Tirol (Österreich). Der Weg führte durch lichten Tannenwald und erlaubte ab und zu einen Weitblick zu den verschneiten Berggipfeln auf der gegenüberliegenden Talseite. Im glitzernden Schnee waren etliche Tierspuren zu sehen, doch die Wildtiere hielten sich gut verborgen. Pünktlich zur Mittagsrast trafen wir auf der Stattelbergalm ein. In der Hütte war viel Betrieb, da der Sattelberg auch ein beliebtes Ziel für Skitourengeher ist. Nach einer ausgiebigen Rast, mit Tiroler Spezialitäten gestärkt, brachen wir auf zum ca. einstündigen Abstieg nach Gries. Auf einem grossen Parkplatz, unter einem imposanten Autobahnviadukt, fand die schöne Tour ihren Abschluss. Text: Sonja

Mittwoch, 15. Februar 2023
Schneeschuhgruppe Fradertal

Nachdem wir vor zwei Tagen auf der Sonnenseite des Tales waren, wählte Walter für heute die andere Seite, ins Fradertal. In unmittelbarer Nähe unseres Hotels schnallten wir unsere Schneeschuhe an. Gleich ging es steil bergauf und einige Steighilfen wurden schon bald benutzt. Im Schatten und dem Fradesbach entlang war es bitterkalt und etwas Warmes für die Ohren war nicht daneben. Die Schneeschuhe lärmten auf der harten Unterlage. Walter fand wie gewohnt ein Tempo, dass wir alle (fast) mühelos die ersten 250 Höhenmeter schafften. Nach rund 45 Minuten schien uns dann die Sonne ins Gesicht und nach etwa einer Stunde hatten wir die Moaralm erreicht. Nach einem Schluck aus der Getränkeflasche gings dann über eine Fläche, bis wir dann den Frader Bach überquerten. Alle schafften es trockenen Fusses auf die andere Seite. Bisher war die Wanderung auch etwas fürs Auge. Beim Aufstieg konnten wir die diversen Eisgebilde am Ufer bewundern und nun auf der Fläche glitzerte der Schnee in der Sonne.

Nachdem wir rund 350 Höhenmeter hinter uns hatten, entschied Walter nicht mehr höher zu steigen, da es noch einmal steil aufwärts ging und wir für den Rückweg keine andere Möglichkeit hatten. Nach ein paar Minuten machten wir bei einem ehemaligen Zöllnerhaus (die österreichisch/italienische Grenze ist in Sichtweite) unsere Mittagsrast, gemütlich auf der Bank vor dem Haus oder auf dem Holzzaun.
Später gings wieder zurück zur Moaralm und bis dorthin kam richtiges Schneeschuhfeeling auf, d.h. weiche, pulverige Unterlage, in die wir eine eigene Spur legen konnten.

Für den Abstieg zurück zum Hotel blieben wir auf der linken Talseite. Wir benützten die Forststrasse Richtung Haideggeralm und machten einen weiteren, dafür weniger steilen Weg. Das eine oder andere Knie war sicher dankbar dafür.

Eine weitere schöne Tour ging zu Ende, den vierten Tag in Folge bei stahlblauem, wolkenlosem Himmel. Auf der Hotelterrasse löschten wir den Durst oder genossen noch etwas Süsses.

Wenn da nur nicht der Rettungshelikopter gewesen wäre, der gleich neben dem Hotel zwischenlandete, um kurz danach mit dem Rettungssanitäter am langen Seil wieder abhob…
(siehe Skitourenbericht) Text: Romy und Heinz Roth

Mittwoch, 15. Februar 2023
Skitourengruppe Allerleigrubenspitze 2170 m

Der Start zur Skitour erfolgte direkt vom Berghotel Almi's (1400 m.) aus. Über Forstwege, lockere Waldpartien und freiem Gelände erreichten wir nach drei Stunden unser Etappenziel. Im Wald entdeckten wir viele Spuren von Rotwild, das in dieser Gegend zahlreich vorhanden ist.

Zur Feier von Otti's Geburtstag hat unser Bergführer Matthias eine Flasche Champagner im Rucksack hochgetragen und wir durften auf den Geburtstag und die Gipfelbesteigung anstossen.

Für die Abfahrt mussten wir eine mehr westlich gelegene Route wählen. Das Wetter war wieder traumhaft, die Schneequalität und -menge hingegen hätte besser sein können. Auf der Abfahrt ist Toni, unser Berliner, gestürzt und wir hörten von ihm einen gellenden Schrei. Er konnte nicht mehr auf das rechte Bein stehen. Ein Heli-Einsatz war unvermeidbar. Matthias hat professionell den Rettungseinsatz organisiert. Vom Anruf bis zum Abtransport am Seil, mit Arzt, Sanitäter und dem Verletzten, dauerte es nur vierzig Minuten.

Die anschliessende Abfahrt durch den steilen Lerchenwald war kräfteraubend und mühsam. Vor der Rückfahrt mit dem Hoteltaxi haben wir beim Restaurant am Parkplatz Oberbergsee den Schweissverlust durch Flüssigkeit aufgetankt.

Matthias konnte Toni am frühen Abend im Spital in Hall abholen. Diagnose der Verletzung: Ausenseiten-Band am rechten Knie gerissen. Natürliche Heilung, ohne operativen Eingriff, durch Therapie und Zeit. Herzlichen Dank unserem Bergführer für seinen allseitigen Einsatz und seine Fürsorge für das Wohl seiner anvertrauten Kundschaft. Text: Max Schumm

Donnerstag, 16. Februar 2023
Schneeschuhtour (alle) Enzianhütte 1903 m.ü.M

Bei wiederum tiefblauem Himmel starten wir zu unserer Tour über den Brenner. Gemeinsam fahren wir um 9 h via Gries-Brennerpass zum Brennerbad 1309 m üM. Ein steiler Weg führt uns durch dichten Wald schnell in die Höhe. Nach einer kurzen Rast auf der Badalm 1602 m üM, können unsere Führer eine ideale Spur durch offenes Gelände zur Enzianhütte 1903 m.ü.M legen. 2 ½ h Aufstiegszeit und rund 600 m Hm.
Nach ausgiebiger Rast steigen wir ab zur Zirogalm mit wunderschöner Kapelle. Durch offenes Gelände mit viel Pulverschnee legen wir eine neue Spur. Jetzt sehr zum Leidwesen der Skifahrer in unserer Gruppe, mussten sie unserer Spur folgen und konnten nicht ihre gewohnten Schwünge in den Schnee zeichnen. Ueber Forststrassen und steile Waldwege erreichen wir durstig und zufrieden wieder den Talboden bei Kreut. Text: Ruth Fischer

Freitag, 17. Februar 2023
Schneeschuhtour (alle) Padaunerkogel

Mit vier Autos fuhren wir ins Valsertal. Es ist der letzte Tag dieser Tourenwoche und alle sind mit den Schneeschuhen dabei.

Ziel Padaunerkogel
Die Kurzversion dieser Tour:
Der Aufstieg hatte es in sich - der Abstieg auch.

Beim Gipfelkreuz machten wir Pause und verzehrten unsere Brötchen, die wir beim Frühstück belegt und eingeklemmt hatten.

Die Aussicht war wunderbar und wir sahen rund um auf die Hänge, die wir auf den vorherigen Touren durchwandert hatten.

Matthias und Walter erkundeten unterdessen, wie sie mit uns absteigen wollten. Den gleichen Weg runter besser nicht. Denn hier gab es von kein Schnee, Eis, bis etwas Schnee alles und es waren ca. 500 Höhenmeter.

Dafür war der Abstieg zum Teil spektakulär. Mit super Betreuung durch die beiden Bergführer und viel Pulverschnee kamen wir unten im Tal wieder an. Text: Elsbeth Steiner Soland