Touren

Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.

Der Schweizer Alpen-Club (SAC) hat die SAC-Wanderskala überarbeitet und neu gestaltet -> Link zur SAC-Seite

Beschreibung der Anforderungen: SAC Wanderskala Skala

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Ochsen 2188m

Wie die Jungfrau zum Kind sind drei Schneeschuhläufer-/innen zu dieser Mittwochstour auf den Ochsen gekommen. Ausgeschrieben war die Tour nur als Skitour, durchgeführt wurde sie unter der Leitung von Walti und Werni aber als kombinierte Tour. Ob das klappen würde, war nicht von Anfang an klar, aber es funktionierte.

Der Ausgangspunkt der Tour lag beim leider schon längere Zeit geschlossenen Schwefelbergbad im Gantrischgebiet. Ohne wärmenden Kaffee und bei etlichen Minusgraden stiegen wir deshalb, sobald wir uns mit Skiern, Schneeschuhen und LVS ausgerüstet hatten, Richtung Schwäfelberg hinauf. Die Route führte uns durch ein schönes Tal, das rechterhand von einer Kuppe, auf welcher früher ein Skilift die Skifahrer in die Höhe gezogen hatte, und linkerhand von den stotzigen Felsen des Chlyne Ochse und des (grossen) Ochse flankiert wurde. Das Tal heisst im oberen Bereich übrigens «Im Ofe» und machte seinem Namen gar keine Ehre. Das Schräghanglaufen war für uns Schneeschühler nicht ganz einfach, weshalb wir öfters eine etwas steilere Route einschlugen als die  Skitüreler. Im Sattel auf der nördlichen Seite des Oberalpigle-Kessels machten wir bei schönem, blauen Himmel, aber einem zeitweise ziemlich heftigen Wind, eine kurze Pause. Wir Schneeschuhläufer marschierten dann unter dem Ochse-Gipfel hindurch zur Alpiglealm (2015 m) hinüber, während unsere Kollegen sowie Yvonne noch bis zum Skidepot unter dem Ochse aufstiegen. Von dort fuhren sie dann - unter genauester Beobachtung von ca. einem halben Dutzend Gämsen, die sich in den Gipfelfelsen tummelten - mit ihren Skiern durch den schönen Kessel unterhalb des Ochse in Richtung Lusergraben hinab. Der Schnee war anscheinend nicht ganz einfach zu befahren. Es fehlte eine solide Unterlage und in der weichen, zum Teil auch verblasenen Schneemasse drohten sie manchmal fast bis auf den Grund einzusinken. Ein bitter kalter, starker Wind vertrieb uns Schneeschuhläufer schon bald von der Alpiglealm zurück in Richtung Sattel. Der Abstieg wieder in Richtung Schwefelbergbad machte uns keine grossen Probleme, auch wenn wir bei steileren Wegstücken aufpassen mussten, dass wir mit den Schneeschuhen nicht im tiefen Schnee hängen blieben. Die Skifahrer mussten dagegen gut aufpassen, dass sie nicht auf nur knapp eingeschneite Felsstücke fuhren. Dies auch, weil die Sichtverhältnisse während der Abfahrt zum Teil etwas schlecht waren. Auf jeden Fall kamen wir alle unfallfrei wieder bei den Autos an.

Unsere Heimfahrt führte uns dann nicht mehr durch das Freiburgerland, sondern direkt über den Gurnigelpass ins Gürbetal und auf die Autobahn, wobei wir beim Wegfahren noch nicht wussten, dass die schwierigste Aufgabe des Tages noch vor uns lag, nämlich eine Beiz zu finden, wo wir einen Kaffee trinken und etwas Süsses essen konnten. Dass das Schwefelbergbad geschlossen war, wussten wir schon. Dass die Untere Gantrischhütte geschlossen hatte, obwohl an der Passstrasse das Schild «offen» prangte, war aber eine üble Überraschung, ebenso das geschlossene Berghaus auf dem Gurnigelpass und erst recht das erste Kaffee in Riggisberg, wo uns die Bedienung - in Anbetracht eines halb leeren Lokals! - beschied, es sei ihr unmöglich uns Neun zu bedienen!! Dass die «Sonne» dann auch noch bis um 17 Uhr geschlossen war, nahmen wir dann schon fast schicksalsergeben hin. Erlöst wurden wir dann aber im Kafi Riggi, wo wir nicht nur auf eine freundliche Bedienung trafen, sondern auch Kaffee und ausgezeichneten Kuchen geniessen konnten.

Danke an Walti und Werni, dass sie ihre Tour für uns öffneten. Bericht: Edi Ruesch