Touren

Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.

Der Schweizer Alpen-Club (SAC) hat die SAC-Wanderskala überarbeitet und neu gestaltet -> Link zur SAC-Seite

Beschreibung der Anforderungen: SAC Wanderskala Skala

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Saisoneröffnung im Lauteraar

In der ersten Hiobsbotschaft teilte uns Dominik mit, dass bereits eine halbe Stunde früher Abfahrt in Zofingen sein wird; Begründung: «grosse Gruppe». So gross war aber die Startgruppe nicht, haben doch einige der Teilnehmer beschlossen, selbständig anzureisen oder bereits 04:30 Uhr aufzubrechen. Die einen wollten klettern und die anderen arbeiten.

Nach wohlverdientem Kaffeehalt in Guttannen starteten wird ge- und verstärkt im 'Summerloch'. Zwingend war eine Kürzestbesichtigung der Bauarbeiten an der neuen Grimsel-Staumauer.

In sehr teilnehmergerechtem Tempo ging es Richtung Lauteraarhütte. Für mich als 'Lauteraarhütten-Erstbesucher' waren die Eindrücke überwältigend. Tiefblicke, Seitenblicke, Vor-, Rückblicke und konzentrierte Blicke auf den Weg. Hier wunderbare Alpenflora; dort ein Wasserfall oder 'Dominik's Kuschelfels' aus feinstgeschliffenem Grimsel-Granit. Und überall: ein gepflegter Hüttenweg. Das frühe Aufstehen einzelner Teilnehmer hat sich für uns gelohnt.

Strahlender Sonnenschein, noch angenehme Temperaturen und leichter Wind liessen uns die kurzweilige Hüttentour mit Ausblick auf im Brunnen gekühltes Bier schnell vorübergehen. Auch hier neue Eindrücke: am Wegrand sitzende Wegmacher, ein herumwuselnder Wegchef mit Multifunktionspickel, unter Arven versteckte Arbeitsgeräte und kletternde JO-ler*innen. Energiepolitische Diskussionen und die Aussicht auf Streitgespräche mit den Mitgliedern des Grimsel-Komitees und das bereits erwähnte, kaltgestellte Bier liessen die Tour sehr erträglich werden. Die steigenden Temperaturen und der Blick auf den stetig schwindenden Gletscher machten aber auch nachdenklich.

Nach einem herzlichen Empfang durch Claudia und Stefan, einem ersten Eistee und/oder Bier, angeregten Plaudereinen, einer kalten Platte mit lokalen Spezialitäten, Alphornklängen und einem feinen, ökologisch nachhaltigen (weil vegetarischem) Nachtessen ging der erste Tag ohne Streitgespräche zu Ende.

Am frühen Sonntagmorgen herrschten bereits angenehm warme Temperaturen. Es versprach, ein heisser Tag zu werden. Die Prognose und Wetter-Organisation von Dominik stimmte. Der Wunsch für die nächste Eröffnungswanderung war aber klar: gleiche Wetterstabilität, aber 5° tiefere Temperaturen mit leichtem Wind.

In der zweiten Hiobsbotschaft teilte uns Dominik vor Aufbruch mit, dass man sich aus der bereitliegende Sammlung an Arbeitsgegenständen vom Bohrhammer über die Schweissanlage bis hin zu den Ersatz-Akkus aussuchen darf, was man zu Tale tragen möchte. Er versteckte dafür niemandem einen Stein im Rucksack.

Auch hier trennten sich wieder unsere Wege. Einzelne wollten, brauchten aber mehrere Anläufe, wieder arbeiten und andere stiegen über den verlängerten Leiterweg über den Gletscher ab; der Rest gemütlich auf dem blumenreichen Hüttenweg.

Der Rest ist schnell erzählt: schweisstreibende Wege über den Restgletscher oder den Hüttenweg verbunden mit Pausen, um die Zusatzlasten neu zu verstauen oder Wasservorräte aufzutanken (lassen). Materialrückgabe im 'Summerloch' und Fahrt zum letzten gemeinsamen Halt in Guttannen.

Ein Tipp: bestellt nie einen Coupe mit 'viel' Rahm. In Guttannen wird es wörtlich genommen.

Und ein letzter Hinweis an all Diejenigen, die noch nie in der Lauteraarhütte waren: «Ir händ bis jezz öpis uu schööns färpasst!»

Danke an alle: «Äs hät aimol mee g'fägt!» Bericht Christoph Ruchti