Touren

Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.

Der Schweizer Alpen-Club (SAC) hat die SAC-Wanderskala überarbeitet und neu gestaltet -> Link zur SAC-Seite

Beschreibung der Anforderungen: SAC Wanderskala Skala

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Ski TW3 Schanfigg

Tagesbericht Sonntag, 27. Februar 2022

Einige Wochen im Voraus liess Werni den Teilnehmenden der Tourenwoche sämtliche benötigen Informationen wie Packliste, Hotelangaben, Zimmereinteilung, Fahrgemeinschaften, Tourenvorschläge, usw. zukommen. Somit konnte die Skitourenwoche gut geplant in Angriff genommen werden (Danke Werni!). Als dann auch noch die Wettervorhersage für die ganze Woche sonniges Wetter ankündigte, war die Vorfreude noch grösser.
Am Sonntag, 27. Februar 2022 war es dann so weit und es konnte los gehen. Nach einer Autofahrt von ca. 2.5 Stunden trafen sämtliche Fahrgemeinschaften und unser Bergführer Dominik in Langwies beim Gasthaus Edelweiss ein. Nach einem Getränk, welches vom Gasthaus offeriert wurde, konnten die Zimmer bereits bezogen werden. An ein Mittagsschläfchen war jedoch nicht zu denken. Alle wollten die tollen Schneeverhältnisse und das sonnige Wetter draussen geniessen, weshalb es kurz nach dem Zimmerbezug bereits auf die erste Tour ging. In unmittelbarer Nähe des Gasthauses befand sich der Einstieg zum Blackter Fürggeli (2140 m). Der Aufstieg führte über Campadiel, wo auch die Mittagspause gemacht wurde. Nachdem der Gipfel nach knapp 800 Höhenmeter erreicht wurde, freuten sich alle auf die erste Abfahrt. Alle kamen heil beim Ausgangspunkt an. Zurück beim Gasthaus wurde zuerst der Durst gelöscht. Den Abend konnten wir nach einem deftigen Abendessen gemütlich ausklingen lassen.
Text: Daniel Müller

Tagesbericht Montag, 28. Februar 2022

Tagesziel: Schwifurgga - Mederger Flue - Unser Bergführer Dominik Suntiger hatte nach einer kürzeren Eingehtour am Sonntag (Anreisetag) eine erste längere Tour auf die Mederger Flue (2705 m) vorgeschlagen.  Wir starteten am Morgen um 8.30h bei wolkenlosem Himmel und tiefen Temperaturen (-5 C) mit den verfügbaren Autos bis zum Parkplatz Sonnenrüti (1426 m) vor Arosa.

Hier begann der Aufstieg mit den Tourenskiern über einen Waldweg in Richtung Tschugga Alp. Die Aufstiegsspur war hart und streckenweise auch eisig. Nach ca. 2 Stunden Aufstieg in gemächlichem Tempo durch den Wald, erreichten wir das offene Gelände über der Waldgrenze und schliesslich das Naturfreundehaus auf der Tschugga Alp (2040 m). Hier bot sich ein eindrückliches Bergpanorama vom Parpaner Weisshorn im Norden bis zum Weissfluhjoch und zu weiteren Bündner Bergen (Piz Sagliains, Piz Linard, Piz Kesch) im Osten. Im Südosten präsentierte sich die Pyramide der Mederger Flue mit steilen Couloirs. Nach einer kürzeren Pause setzten wir den Aufstieg über verschneite Hänge fort. Nach weiteren Höhenmetern traversierten wir einen steilen Firnhang - aus Sicherheitsgründen im Abstand von jeweils 10 m.  Die langgezogene Kolonne der 15 Teilnehmer bewegte sich langsam und vorsichtig, um nicht abzurutschen, auf eine Rinne zu, über die wir weiter an Höhe gewannen. Hier änderte sich die Aufstiegsroute: in kürzeren Kehren erreichten wir schliesslich eine Hochfläche, wo wir eine Mittagspause einlegten und uns verpflegten. Die verschneiten Berge reflektierten die Sonne und liessen die Landschaft in hellem Licht erscheinen. Nach der Mittagsrast nahmen wir weitere 200 Hm zur Schwifurgga (2519 m) in Angriff. Nach mehreren Spitzkehren erreichten wir schliesslich diesen Übergang. Der Weg zum Gipfel der Mederger Flue erschien von hier aus noch lang, weil der Gipfel nur mit einer kurzen Abfahrt in ein Talbecken und einem weiteren Aufstieg von ca. 300 Hm erreichbar war. Ohne grosse Widerrede beschloss unser Bergführer, den weiteren Ab- bzw. Aufstieg auf den Gipfel hier abzubrechen. Die Skier wurden auf Abfahrt umgerüstet und ein erster Schneehang ausprobiert. Die guten Tiefschneefahrer legen wunderbare Schwünge vor, was den technisch weniger versierten Teilnehmern Mut gab, es auch zu probieren. Aus Mut wurde bei mir Übermut, der mit einem Doppelsalto vorwärts im Tiefschnee endete. Glücklicherweise landete ich weich, konnte wieder aufstehen und die Abfahrt etwas vorsichtiger fortsetzen. Über flachere Hänge gelang den meisten das Schwingen im Pulver dann schon besser bis wir schliesslich wieder eine Alp mit kleinen Alphütten (Trejer Alp) erreichten. Hier wurde wieder angefellt und im Gegenanstieg eine Gratkuppe oberhalb der Mederger Alp angepeilt. Abwechslungsreiche Pulverhänge führten von hier aus hinunter zur Mederger Alp, einem Alpdorf mit vielen kleinen Berghütten, das im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel ist. Wir durchquerten das Dorf und setzten die Abfahrt durch einen Wald fort. Nach einer Waldtraverse und einer Bachquerung über eine schmale Brücke erreichten wir das Sapin Tal, durch das ein Schlittelweg ins Haupttal führt. Über diesen Schlittelweg erreichten wir schliesslich wieder die Hauptstrasse nach Langwies.

Damit endete eine abwechslungsreiche und durchaus anspruchsvolle Skitour mit 16.8 km Distanz und ca. 1350 Hm. Zufrieden und erfüllt von den vielen Eindrücken in der winterlichen Landschaft kehrten wir zurück in unser Gasthaus «Edelweiss» in Langwies und liessen den Tag bei einem Bier und mit einem feinen Abendessen ausklingen.
Text: Helmut Messner

Tagesbericht Dienstag, 1. März 2022

Ratoser Stei (2473 m) - Cunggel (2412):
Nach der gestrigen doch eher strengen Skitour stellte uns Dominik für den heutigen Tag eine reine Genusstour mit mehr Abfahrts- als Aufstiegsmetern in Aussicht.

Unsere Tour startete in St. Peter beim Sessellift Fatschél und brachte uns mit der Unterstützung eines weiteren Lifts von einer Höhe von 1536 m auf stolze 2284 m. Die ersten rund 750 hm waren somit rasch absolviert. Nach dem Montieren der Felle führte unsere Route in ziemlich direkter Linie auf den Grat zwischen dem Hochwang und dem Cunggel. In leichtem Auf und Ab näherten wir uns zügig unserem ersten Tagesziel, dem Ratoser Stei, der sich auf den letzten Metern ziemlich steil aufrichtete. Auf dem Gipfel bot sich uns bei strahlendem Sonnenschein und einem blauen Himmel eine tolle Rundsicht. In der Ferne erkannten wir die Sulzfluh, die wir vor zwei Jahren von St. Antönien aus bestiegen hatten, in südlicher Richtung waren Gipfel der Bernina-Gruppe und weitere Bündner Berge zu erkennen. Noch mehr als die fernen Gipfel interessierte uns aber der Osthang des Ratoser Stei, der sich vor uns ausbreitete und eine schöne Pulverschnee-Abfahrt versprach. Nach einer kurzen Pause tauchten wir in diesen Hang ein, die einen mit eleganten kurzen Schwüngen, andere holten etwas mehr aus, aber alle freuten sich über den fantastischen Schnee und das tolle Wetter, das wir geniessen durften. Nach einer kurzen Trinkpause bei Obersäs montierten wir die Felle und stiegen wieder auf, zurück auf den Grat, in eine Lücke westlich des Cunggel, der unser nächstes Ziel war. Je nachdem, wie sicher man sich auf dem relativ schmalen Grat zu bewegen wusste, konnte man die Annäherung an den Cunggel etwas mehr oder etwas weniger geniessen. Auf dem Cunggel genossen wir eine ausgiebige Mittagsrast, bevor wir die Abfahrt zum Skihaus Hochwang in Angriff nahmen. Auch diese, nach Süden ausgerichteten Hänge boten uns herrliche Abfahrtsverhältnisse. Im Skihaus kehrten wir kurz ein und traten dann den abenteuerlichsten Teil dieser Skitour an, die Abfahrt durch den lockeren Wald, zurück nach Fatschél. Dabei erwiesen sich die Tannen, Arven und Sträucher zwischen dem Skihaus und Fatschél allesamt als stolze Bewohner dieser Region. Auf jeden Fall wichen sie keinen Millimeter zur Seite, auch wenn sie uns z.T. wirklich im Weg standen! Zu gravierenden Zwischenfällen kam es indessen trotzdem nicht! Am Abend konnten wir feststellen, dass Dominik sein Versprechen gehalten hatte. Knapp 700 hm Aufstieg standen rund 1500 hm Abfahrt gegenüber! Text: Edi Ruesch

Tagesbericht Mittwoch, 2. März 2022

Vollzählig (16 Teilnehmer) fahren wir mit unseren 4 Autos nach Arosa. Treffpunk ist bei der ARA Arosa (1618m), wo die Langlaufloipen starten. Es ist sehr kalt in diesem Tobel und wir gehen möglichst schnell los. Unser Ziel ist das Schiesshorn (2604m). Zunächst ein Stück auf der Loipe, dann vorbei an alten Arven zum Furggabödeli. Beim Bödeli auf rund 2000m geniessen wir die ersten Sonnenstrahlen. Es geht nun in leichtem Anstieg Richtung Schiesshorn.  Nach einer weiteren kurzen Rast folgt der steile Schlussaufstieg. Der Gipfel mit wunderbarer Rundsicht ist eng für 16 Leute und als weitere Skitürler zum Gipfel stürmen, machen wir uns für die Abfahrt bereit.
Auf dem Übergang (2427) fellen wir nochmals an und steigen rund 200m auf. Es folgt die schöne Abfahrt nach Arosa mit gutem Schnee. Im oberen Bereich bei 'Altein' kommt es zu einem 'blöden' Sturz und wir brauchen den Helikopter für den Transport ins Spital.

Schliesslich treffen wir wieder auf die Langlaufloipe und skaten/stöckeln noch die letzten Meter zurück zur ARA. Leider nicht mehr vollzählig fahren wir zurück nach Langwies zum obligaten Most/Bier. Text: Thomas Straub

Tagebericht Donnerstag, 3. März 2022

Rund um das Skigebiet Arosa-Lenzerheide - Wie üblich versammelten wir uns um 08:30 vor dem Hotel Edelweiss. Der heutige Ausgangsort und auch der Zielort war bei der Talstation der Hörnlibahn in Arosa, wo wir unsere Autos parkierten. Das Ziel der heutigen Tour war, die Grösse und die Vielfalt vom Skigebiet 'Arosa-Lenzerheide' kennenzulernen.
Die Gondelbahn Hörnli transportierte uns zur Hörnlihütte. Nach dem erfolgreichen LVS-Test starteten wir eine lange und ruppige Abfahrt durch das Urdental nach Tschiertschen. Bei der Talstation in Tschiertschen haben wir den nördlichsten Punkt unserer heutigen Tour erreicht. Mit der Sesselbahn fuhren wir zuerst bis Waldstafel und danach zum Hüenerchöpf. Beim alten Joch Skilift, welcher scheinbar seit Jahren ausser Betrieb ist, machten wir die Mittagsrast.  Nach einer langen Traverse Richtung Süden erreichten wir den Weiler Capätsch und später den grossen Sessellift in Parpan. Nach zwei weiteren Bergbahnen standen wir auf dem Parpaner-Rothorn, unserem südlichsten Punkt. Damit der Kreis geschlossen wurde, fuhren wir auf der Skipiste bis Gredigs-Fürggli. Danach folgten wir dem Tal vom Schafälpli am Totseeli, Älpisee und Schwellisee vorbei bis zur Hörnli-Talstation. Bei der Abfahrt durch das Schafälpli fanden wir nochmals Pulverschnee vom Besten. Das war natürlich der krönende Tagesabschluss.
Auf dieser Tour ergab das eine Höhendifferenz von 3448m bei einer gesamten Länge von 37 km. Herzlichen Dank für diese schöne Tour rund um das Skigebiet 'Arosa-Lenzerheide'. Text: Edi Müller

Tagesbericht Freitag, 4. März 2022

Kurz nach halb 9 Uhr starteten wir zu unserer letzten Skitour beim Hofladen
Sonnenrüti (1452 MüM) etwas oberhalb Langwies Richtung Arosa. Wie bereits die ganze Woche war schönstes Wetter.
Zuerst ging es über die hart gefrorene Wiese zum Fahrweg. Dann im steilen Zickzack durch den Wald, bis wir die mit Pulverschnee bedeckten Hänge erreichten, welche zum Naturfreundehaus Medergerflue auf 2025 MüM, unserem Tagesziel, führten.
Gemütlich verpflegten wir uns, genossen den Sonnenschein und das Panorama. Die Abfahrt durch den Pulverschnee war traumhaft. Um ca. 13 Uhr erreichten wir das Hotel und machten uns dann auf den Heimweg.
Ganz herzlichen Dank an Werner und Dominik für Organisation und die kameradschaftliche Durchführung dieser tollen Tourenwoche. Text: Otti Huber