Touren

Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.

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Hochtourenwoche 2 Engadin

Der Wetterbericht für die geplante TW war am Anfang gar nicht so schlecht.
Für Sonntag dem Anreisetag in die Coazhütte meldeten die Wetterfrösche bis um 15.00 Uhr trockenes Wetter. Da wir möglichst trocken die Hütte erreichen wollten, entschied ich, dass wir eine Stunde früher als geplant ins Engadin reisen. Dauert die Reise doch 5 Stunden und der Zustieg zur Hütte ca. 3 Stunden. Aber meistens kommt es anders als geplant. Bei der Corvatschbahn erwartete uns Daniela mit den Fahrkarten, so dass es gleich losgehen konnte, denn sie war mit der Familie bereits 2 Tage zuvor ins Engadin gereist. Auf halbem Weg zur Hütte wurde es immer dunkler und es begann zu regnen, doch nicht sehr lange und bis zur Hütte trocknete der Weg und die Kleidung wieder. Am späteren Nachmittag kam dann Dominik unser Bergführer noch zu uns.
Am Montag stiegen wir alle zusammen über den Südwestgrat auf den Il Capütschin 3387m, bei sehr guten Verhältnissen, mit ein paar cm Neuschnee von vergangener Nacht. Der Abstieg wieder zurück in die Hütte erfolgte dann über die Normalroute. Auch am Montag stieg der Rest der Familie von Daniela in Begleitung einer zweiten Familie zur Hütte hoch, damit sie gemeinsam am Dienstag wieder ins Tal gehen konnten, denn Daniela hat sich nur für einen Tag angemeldet.
Am Dienstag geht es schon sehr früh los, wollten wir doch den Piz Glüscheint 3594m erklimmen. Bei zum Teil sehr weichem Schnee geht es in gemütlichem aber stetigem Tempo den Gletscher hoch zum Einstieg des Grates welchen wir in zwei Seilschaften hochstiegen. Beim Abstieg gibt es eine Abseilstelle um schneller wieder im Schnee zu sein. Doch da passierte Werni ein Missgeschick, ein grösserer Stein fiel ihm auf den Fuss, so dass er nur unter grossen Schmerzen die ersten Meter im Schnee gehen konnte und schliesslich musste er von der Rega abgeholt werden. Im Nachhinein die richtige Entscheidung, hat er doch den kleinen Zehen gebrochen.
Am Mittwoch wollten wir über den Piz Sella zur Marco Rosa Hütte. Doch das Wetter wollte nicht mehr so recht, so dass wir noch zu fünft den Hüttenwechsel machen wollten, denn es kam dichter Nebel und starken Wind auf. Die letzten 300 hm wurden über einen Klettersteig erklommen der uns am Anfang doch etwas überrascht hat, zum einen war es vom Nebel und Schmelzwasser nass und zum Teil glitschig, aber als wir die ersten Leitern sahen, na ja, so stelle ich mir einen Klettersteig nicht vor. Lose Leitern mit ein paar Seilen und Reepschnüren befestigt ging es hoch und ja es wurde auch besser, aber das Wetter umso mieser. Ziemlich durchnässt kamen wir schliesslich in der Hütte an.
Am Donnerstag wollten wir über das Belavistatrasse auf den Piz Palü. Doch auch jetzt hatte es dichten Nebel und zum Teil so starke Sturmböen, dass wir ein paarmal das Gleichgewicht suchen mussten. So stiegen wir über die Fortezza ab, und waren alle froh heil in der Diavolezza anzukommen. Nach mehrmaligem Wetterstudium haben wir uns gemeinsam entschieden am Freitag heim zu reisen, ohne weiteren Gipfelversuch. Bericht: Walter Bertschi