Touren

Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.

Der Schweizer Alpen-Club (SAC) hat die SAC-Wanderskala überarbeitet und neu gestaltet -> Link zur SAC-Seite

Beschreibung der Anforderungen: SAC Wanderskala Skala

TourenreglementPDF
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Höch Gumme - Wilerhorn

Neue Route: Glaubenbielen - Nünalpstock - Glaubenberg-Passhöhe
 
Fünf hoch motivierte SAC-ler trafen sich in aller Herrgottsfrühe am Sonntagmorgen auf dem fast leeren SBB Perron 3 im Bahnhof Zofingen. Und dies obwohl das Sturmtief Brigitte mit Orkanböen und grossen Regenmengen in den vorangehenden 48 Stunden über die Schweiz gezogen ist. Ein prognostiziertes Schönwetterfenster für den Sonntag veranlasste mich die Tour vom Samstag auf den Sonntag zu verschieben. Wie es sich zeigen sollte, eine glückliche Entscheidung. Die Schneefallgrenze von ca. 1700 Meter verlangte zudem nach einer Variante, die mehrheitlich zwischen 1600 und 1900 Metern verlief.
Die gewählte Alternativroute führte von Glaubenbielen über den Nünalpstock, den Haldimattstock, den Bärenturm, den Sattelpass und die Trogenegg zur Glaubenberg-Passhöhe.
Auf Glaubenbielen empfing uns ein kalter und böiger Wind, aber der stahlblaue Himmel und die frisch verschneiten Berge ringsum bestärkten uns in der Richtigkeit unserer Entscheidung, in aller Frühe das warme Bett zu verlassen und die Reise ins Grenzgebiet zwischen Luzern und Obwalden anzutreten. Statt den Weg Richtung Höch Gumme - Wilerhorn und Brünigpass unter die Füsse zu nehmen, entschieden wir uns für die schnee- und risikoärmere Variante Richtung Norden, Richtung Glaubenberg-Passhöhe.
Unser Weg folgte mehrheitlich dem Gratverlauf. Aufstiege und teils ruppige Abstiege wechselten sich häufig ab, einzig unterbrochen durch längere fast horizontale Gratpassagen. Die Unterlage änderte beständig zwischen Schnee, Schneematsch, Pflotsch, Pfützen, Pflutter, Schlamm, Sumpf, Waldboden, Alpweide und steinigem Untergrund. Endlich konnten alle ihre Schuhe richtig auf ihre Rutschbeständigkeit und Wasserdichtheit prüfen.
Weil die Postautoabfahrten auf der Glaubenberg-Passhöhe auch an Sonntagen sehr spärlich im Fahrplan erscheinen, schlugen wir ein flottes Tempo an, um innert fünf Stunden das Ziel und damit das  Postauto zu erreichen. Trotz dem selbstauferlegten «Zeitdruck» gönnten wir uns kleine Pausen zur Stärkung, betrachteten Tierspuren im frischen Schnee, staunten über die vielen Pilze (vor allem Fliegenpilze), erfreuten uns an der wärmenden Sonne, bewunderten immer wieder die tiefverschneiten Gipfel der umliegenden Berge und versuchten die markanten Berge auch zu benennen.
Mit einer kleinen Zeitreserve erreichten wir gutgelaunt unser Ziel und konnten unseren Durst in der Biker-Beiz auf der Passhöhe noch löschen bevor wir mit dem Postauto und Zug via Entlebuch, Luzern den Heimweg antraten. (Hans Widmer, Wanderleiter)