Touren

Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.

Der Schweizer Alpen-Club (SAC) hat die SAC-Wanderskala überarbeitet und neu gestaltet -> Link zur SAC-Seite

Beschreibung der Anforderungen: SAC Wanderskala Skala

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Ski- und Schneeschuh TW 4

Schneeschuhtouren

Sonntag, 9.2.2020
Kurz nach neun bestiegen wir den Skibus, der uns zur Talstation der Diedamskopf-Bahn brachte. Unterwegs stiegen immer mehr, vor allem SkifahrerInnen zu, so dass unmöglich wurde, im Bus hinzufallen. Kein Wunder: es war Sonntag und wunderschönes Wetter.
In einer Viertelstunde hatten wir mühelos mit der Kabinenbahn die 1200 Höhenmeter überwunden und stiegen auf 2020, nein nicht die Jahreszahl, sondern Meter über Meer auf der höchsten Bergstation im Bregenzerwald aus und schnallten gleich die Schneeschuhe an.
Ab der Bergstation war ein Schneeschuhtrail signalisiert und auch breit angelegt. Aber Walter, unser seit Jahren bewährter Bergführer, wäre nicht Walter, wenn er diesem Trail einfach so folgen würde. Sobald sich die Möglichkeit bot, verliess er den Trail und legte eine eigene Spur im Gelände an und wir dreizehn TeilnehmerInnen folgten ihm. Nach rund 20 Minuten hatten wir bereits das Gipfelkreuz auf 2090 MüM erreicht. Dieses Panorama! Unzählige Gipfel standen majestätisch in der Landschaft, bekannte wie z. B. der Säntis oder der Tödi, und weniger bekannte. Nachdem alle ihre gewünschten Aufnahmen im Handy hatten, gings Richtung Osten weiter, wie schon erwähnt etwas abseits des Trails. Da wir uns auch in einem riesigen Skigebiet befanden, ging es nicht, ohne hie und da vorsichtig die Pisten zu überqueren. Gleichzeitig konnten wir den Riesenslalom junger Skitalente verfolgen. Nach einem kurzen Gegenanstieg über einen namenlosen Übergang, lag vor uns ein offenes, weites Gelände mit wenigen Spuren. Wir liessen es uns nicht nehmen und legten unsere Spuren in den Schnee um nach einiger Zeit unsere Mittagspause, fernab vom emsigen Treiben, zu geniessen. Zurück über den erwähnten Übergang, gings danach nur noch bergab. Wieder fanden wir neben den Skipisten schneeschuhtaugliches Gelände bis zur 200 m tiefer gelegenen Talstation des Sessellifts, der uns wieder auf den Diedamskopf brachte. Im Bergrestaurant belohnten wir uns mit einem Getränk oder etwas Süssem für die Strapazen der ersten wunderschönen Tour, bevor uns die Kabinenbahn wieder ins Tal brachte. (Romy Roth)

Montag, 10. 2.2020
Vom Talgrund (850 müM) auf Gräsalpe (1281 müM) Begleitet von Wind, Grauppelschaur, Sonne und dem Rauschen und Plätschern eines Bergbaches, steigen wir im Wald hoch. Anschliessend können wir auf freiem Feld in weichem Schnee zur Gräsalp hochsteigen. Dort geniessen wir bei einer Hütte unter einem schützenden Dach unser Picnic. Der Abstieg erfolgt über eine Alpstrasse an den Ausgangspunkt zurück. Trotz schlechter Wetterprognose (Sturm und starke Niederschläge) haben wir eine schöne Tour geniessen können. (H.+ R. Lanz)

Dienstag, 11.02.2020
Orkantief 'Sabine' fegt über Europa! Bergführer sind ja nicht verantwortlich fürs Wetter; aber unsere beiden pflichtbewussten Führer organisierten ein interessantes, unvergessliches Alternativprogramm. Als erstes besuchten wir das Heimatmuseum in Bezau und erfuhren viel über die damalige Wohnkultur und Trachten, sowie die Konstruktion der Bregenzerwald Häuser. Anschliessend lernten wir die Bergkäserei Schoppernau  kennen. 33 Landwirte betreiben in traditioneller 'Drei-Stufen-Wirtschaft' eine Gesamtfläche von 349 ha Land, d.h.: der Grossteil der Tiere zieht Anfang Juni auf das Vorsäss. Im Juli geht es auf die verschiedenen Hochalmen, im September zurück aufs Vorsäss und anfangs Oktober wieder ins Tal zurück in den Heimbetrieb. Strenge Fütterungsvorschriften müssen eingehalten werden- es gelten vor allem alleinige Heufütterung (Silage ist verboten!). Die folgende Degustation dieser Milch und der Käsesorten liess uns den Unterschied zu unsern Produkten eindeutig  spüren. In einem Restaurant durften natürlich die berühmten Käsespätzli nicht fehlen…. Und draussen ging der Regen langsam in Schnee über. (Ruth Hochuli)

Mittwoch, 12.02.2020
Die heutige Tour starten wir vor der Haustüre. Der Himmel ist bedeckt, über Nacht hat es geschneit, es liegen ca. 30-40 cm Neuschnee. Über die Matte gehen wir dem nahen Waldrand zu und steigen auf einer Forststrasse durch den verschneiten Wald auf. Hansruedi begleitet uns ein Stück und kehrt dann wieder ins Hotel zurück. Zwei Rodler überholen uns, wir bezweifeln allerdings, dass die Schlitten bei diesem Schnee auf der ungespurten Rodelbahn laufen werden. Weiter geht es über einen Wanderweg, erkennbar an einzelnen Markierungen, zum Vorsäss Berg auf 1143 müM. Hier machen wir Rast und finden auf der Laube (im Bregenzerwald Schopf genannt) Schutz vor dem einsetzenden Schneefall. Am Wieshang vor der Alphütte ist ein Fischmaul zu sehen. Die Belastung durch unsere Gruppe reicht aus um prompt einen kleinen Schneerutsch auszulösen. Die warmen Temperaturen und der Wechsel von Regen und Schnee bauen keine stabile Unterlage auf. Über einen Forstweg kehren wir, durch den tiefverschneiten Wald, zurück ins Dorf. Den späteren Nachmittag verbringen wir mit lesen, Wellness, Spaziergänge durch Schoppernau und gemütlichem Zusammen sein. (Sonja  Frey)

Donnerstag, 13.2.2020
Wir sind um ca. 9.30 Uhr im Schwendihof, Richtung Brandalpe, auf 1300 Meter losgelaufen. Es war ein wunderbarer Aufstieg. Bei sonnigem Wetter marschierten wir durch Wald und pulvrigen Schnee. Nach einer kurzen Trinkpause kamen wir auf dem Gipfelkreuz auf 1650 Metern an. Da genossen wir eine ausgiebige Mittagspause, bevor wir den Abstieg wieder in Angriff nahmen. Wir kamen bei einem schönen Bauernhof Bömert vorbei. Von da aus war die Aussicht in die Berge und ins Tal einfach umwerfend schön. Im Restaurant Alpenblume, in der Nähe der Uga-Lift Station in Damüls, kehrten wir ein und genossen das gemütliche Beisammensein. Danach kehrten wir nach Schoppernau zurück. Wir waren insgesamt 4 Stunden unterwegs, davon waren ca. 3 ½ Stunden Laufzeit. (Heidi Biedermann)

Freitag, 14.02.2020
Wenig ausserhalb Schoppernaus, an der Bushaltestelle Schalzbach, starteten wir zu unserer letzten Tour der Woche. Bei zeitweisem Schneetreiben erreichten wir Schalzbachvorsäss. Nachdem der Durst gelöscht war, wurde beschlossen, noch hundert Höhenmeter weiter, zur Oberschalzbachalp aufzusteigen. Dort angekommen, hatte der Schneefall aufgehört, die umliegenden Berge waren mindestens teilweise zu erkennen, so dass  bei angenehmen Bedingungen das Mittagessen eingenommen werden konnte. Da die auf den Nachmittag prognostizierten Aufhellungen auf sich warten liessen, machten wir uns ohne weitere Diskussionen auf den Rückweg, wo wir von der etwas höher gestiegenen Skitouren - Gruppe überholt wurden. Fazit: Einmal mehr eine von den Bergführern perfekt den Verhältnissen angepasste Tour! (Kurt Schärer)

Skitourenberichte

Sonntag, 09.02.2020
Start um 9 Uhr in Schoppernau (864 M.). Mit dem Auto fahren wir ca. vier Kilometer talaufwärts Richtung Warth bis zum Restaurant Hopfenreben (1000 M.). Zu fünft, mit unserem Bergführer Matthias, geht es dem Waldweg hoch -  800 HM - zur Vorderrütschenalpe. Nach der Pause steigen wir weiter auf das Häslerjoch und erreichen nach 3 ¼ Std. unser Tagesziel die Güntlespitze (2092 M.). Die Abfahrt im Pulverschnee, über meist nordwestlich gerichtete Hänge, führt hinunter zur Hornbergalpe (1405 M.). Dabei mussten über ein halbes Dutzend offen fliessende Bächlein überquert werden!!! Die Schlussabfahrt erfolgte über die Waldstrasse direkt vor das Hotel. (Max Schumm)

Montag, 10.02.2020
Nach dem Wetterbericht sollte zwischen 7 und 12 Uhr eine kleine Tour realistisch sein. Wir starten um 8 Uhr und fahren mit dem Auto eine kurze Strecke talaufwärts und nehmen den ersten Waldweg auf der rechten Seite. Dieser führte uns auf die Gräsalpe (1220 M.). Das Wetter, ein Mix aus Wolken, Regentropfen, Sonne, blauer Himmel und Wind, ist uns in der ersten 2 ½ Std. wohlgesinnt!!! Auf rund (1460 M.) stoppen uns Böen und eine rabenschwarze Wolke. Die Abfahrt im Nassschnee und der einsetzende Regen erforderte mehr Kraft als der Aufstieg. Zufrieden mit der kleinen Tour ging es zurück in das Hotel zum Kleider trocknen und zum Lunch. (Max Schumm)

Mittwoch, 12.02.202
Richtung Falzerkopf 1968 müM. Um 9 Uhr Start in der Nähe vom Hotel Edelweiss. Der Alpweg führte uns in vielen Kurven durch lichten Wald stetig aufwärts bis zur Stockenbodenalpe 1433 müM. Hier verpflegten wir uns. Das Wetter war wechselhaft, leichter Schneefall, Windböen und kurze sonnige Augenblicke. Weiter ging es aufwärts in tollem Tiefschnee über Wiesenhänge Richtung Falzerkopf. Auf ca. 1800 müM war die Waldgrenze erreicht. Darüber hatte der stürmische Wind den Schnee verfrachtet. Deshalb entschlossen wir uns nach ca. 950 HM nicht weiter auf zu steigen. Nach einer Pause genossen wir es im herrlichen Tiefschnee von ca. 40 bis 50 cm die Hänge hinunter zu kurven. Weiter führte uns Matthias durch lichten Wald und dann auf dem Alpweg zurück heimwärts. An diese tolle Skitour werden wir uns gerne erinnern. (Otti Huber)

Donnerstag, 13.02.2020
Nur zu viert geht es mit dem Auto Richtung Damüls. Beim Parkplatz (1245 M.) beginnt der Aufstieg über die Metzleralpe (1384 M.) und Mittelargenalpe (1688 M.). Bei Sonnenschein und wenig Wind geht es hoch zum Klippern (2066 M). Wir überwinden die 850 HM in etwas mehr als 2 ½ Stunden. Vom Gipfel gibt es eine gute Aussicht auf den Bodensee und im Westen sind im Speziellen der Säntis und der Altmann zu erkennen. Die Abfahrt geht mehrheitlich der Aufstiegspur entlang in einem qualitativ guten Pulverschnee. Erst auf den letzten100 HM wird der Schnee nass und klebrig. (Max Schumm)

Freitag 14.2.2020
An diesem letzten Tourentag hatten wir zeitweise leichten Schneefall und behinderte Sicht; daher starteten wir zusammen mit der Schneeschuhgruppe von der Bundesstrasse 200 ob Schoppernau in Richtung Oberschalzbachalpe, von wo wir dann noch etwa 300 Höhenmeter dem Weg Richtung Toblermann folgten. Im Abstieg gab es einige schöne Hänge mit erstaunlich gutem Schnee, der uns für den etwas verdriesslichen Aufstieg entschädigte. (Peter  Dörfler)

Einen grossen Dank an unsere langjährigen Bergführer Matthias und Walter für die umsichtige Tourenauswahl und die sichere Führung. Wir freuen uns bereits auf nächstes Jahr. (Sonja Frey)