Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.
Der Schweizer Alpen-Club (SAC) hat die SAC-Wanderskala überarbeitet und neu gestaltet -> Link zur SAC-Seite
Beschreibung der Anforderungen: SAC Wanderskala Skala
Tourenreglement: PDF
Wichtige Telefonnummern und Links: INFO
Bitte Fotos und Tourenberichte senden an: tourenbericht@sac-zofingen.ch
Damit auch sicher das Notfallblatt im Rucksack ist, hier das Dokument
Jahresprogramm 2023: PDF
Das Verblüffendste am heutigen Wandertag war die Schönheit des Zürcher Oberland. Die Wanderleiterin und die fünf Teilnehmer begannen den vom Samstag verschobenen Tagesausflug nach Wald im Tösstal mit dem 7:03 Zug ab Zofingen. In Wald gesellte sich auch Irene zur Gruppe. Nach Kaffee und Gipfeli starteten wir in Richtung Hüttchopf. Im wildromantischen Sagenraintobel wurden wir von Wasserfällen berauscht. In den besten Zeiten, vor etwa hundert Jahren, gab es in Wald 16, durch die Wasserkraft getriebene Weber- oder Spinnereien. Wald wurde auch «Manchester des Kantons Zürich» genannt. Nach dem Tobel wurden wir von der steilen Realität überrascht. Doch nach Tenue-Erleichterung und etwas Effort meisterten wir den Hüttchopf (1232m) in zweieinhalb Stunden. Da diese dritthöchste Zürcher Erhebung in der Vergangenheit abgeholzt wurde, nannte ihn der Volksmund auch Glatzkopf. Der Wind und die teilweise noch tiefhängenden Wolken beeinträchtigten die wunderschöne Aussicht nur wenig und immer weniger. Wir stiegen über Kammwege mit abwechslungsreichen Wiesen und Mischwäldern ab nach Steg. Vor der Heimreise genossen wir eine letzte Stärkung vor der problemlosen Rückreise im Zug. Herzlichen Dank an Käthi für die Super Tour.
Bericht: Regula Sager
Um 09.15 Uhr haben wir JOler/innen uns am Bahnhof Zofingen getroffen. Wir sind mit dem Zug nach Bern gefahren und von dort mit dem Bus in den Seilpark.
Dort mussten wir einen Test machen, damit wir klettern gehen konnten. Wir bekamen unsere Ausrüstung und es ging los. 7 verschiedene Routen gab es. Es war sehr lustig und auch etwas herausfordernd, aber es hat allen sehr viel Spass gemacht.
Um 14.45 Uhr haben wir die Rückreise mit einer Glace angetreten und sind um 15.30 Uhr in Zofingen angekommen. Wo dann alle Kids den Bus nahmen, um nach Hause zu kommen.
Bericht: Lena Koger
Um 09.15 Uhr haben wir JOler/innen uns am Bahnh ...
Am 07:00 hei mer üs vom Postparkplatz us uf de Wäg zu de Südwänd gmacht.
Nach dr Fahrt on dem ahschliessende schweisstribenden Ufstig hei mir üs i Seilschafte ufteilt.
En Chlätterschueh isch aber de Hang abepurzlet (Alex !) aber zum Glück isch är nach dr erfolgriche Bärgig (Dario !) met em glückliche Bsitzer (Alex !) wieder vereint gsi. Jetzt hei mer chöne id Wand ihstiege. Trotz dr emmer stercher bränntende Sunne hei mehr d`Seillengenie chönne gnüsse. Nach siebe Lengine hei mehr die ersti Pouse gmacht. Früsch gstercht hei mer denn die letzte drü Seillengine i Ahgriff chönne neh. De zum Schluss si mer de ned wörkli schön Abstieg abe glofe, wele sich rächt id Lengi zoge het.
Bericht: Jo, Zoe, Malin, Luca
Am 07:00 hei mer üs vom Postparkplatz us u ...
06.13 Uhr Zofinger Bahnhof: Los ging es mit dem Zug Zofingen – Bern – Interlaken – Habkern und mit dem Alpina Bus auf die Lombachalp. Sechs SAC’ler nahmen bei strahlendem, heissem Sommerwetter den Weg aufs Augstmatthorn in Angriff. Zu Beginn noch angenehm im Schatten ging die Wanderung stetig steil bergauf. Die Aussicht vom Gipfel, den wir nach knapp zwei Stunden erreichten, war bombastisch. Nach der Mittagsrast ging es auf dem blau-weissen Gratweg auf das Blasenhorn. Gefühlte 200 Spitzkehren führten uns die 1700 Höhenmeter hinunter nach Oberried. Nach dem anspruchsvollen Abstieg wurden wir mit einem kühlen «Schwumm» im Brienzersee belohnt. Eine Beiz fanden wir nicht aber der Dorfladen verfügte über die ersehnten Erfrischungsprodukte.
Vielen Dank an Walti für den wunderbaren Wandertag am heissesten Tag des Jahres. Bericht: Yvonne Ruesch
Der Tag startete mit einer gemütlichen Zugfahrt von Olten nach Elm. Beim Hüttenaufstieg wurden die Wädli erstmals warmgelaufen, sodass sie uns vor dem Regenwetter in die Martinsmadhütte brachten. Wie das in den SAC Hütten so Brauch ist, wurden wir allerliebst empfangen, wobei die erste Einweisung in das Hüttenleben erfolgte und dass man die Stöcke (auch die zusammenklappbaren) ja nicht in die Hütte zu tragen braucht, sondern in die Milchtonne stellt. Mit weiteren Erläuterungen und «sanfter» Umsetzung der Regeln wurden wird von der Hüttenwirtin durch den Abend begleitet.
Der Morgen begann, wie am Abend vorher der Wirtin versprochen, um Punkt 05:00 Uhr, wobei sich alle wohlweislich pünktlich einfanden. Der Zustieg zum Anseilpunkt war kurz aber schön. Danach folgte eine wunderbare und teils abenteuerliche Gratkletterei. Der Trailrunning-Abstieg brachte gute Laune und Bestleistungen, wobei einige danach dringend eine Abkühlung im Brunnen beim Bahnhof Elm brauchten. Das Wetter unterstütze diese tolle Tour am Sonntag mit strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen. Bericht: Veronika Schneiter
Ein Wochenende am und auf dem Unteraargletscher
Der frühe Vogel fing tatsächlich den Wurm und es lohnte sich, an diesem Samstagmorgen früh auf den Beinen zu sein.
Schon auf dem Brünigpass grüsste uns die Sonne und nach einem Stärkungskaffee in Guttannen war auch die letzte Müdigkeit verflogen.
Gut bepackt mit Proviant und Hüttenutensilien kamen wir unterhalb der neuen Staumauer am Grimsel Hospiz an und schon wartete die Tourenleitung mit einer kleinen Überraschung auf uns. Es gab Geschenke zum mittragen: 2 Flaschen Benzin, ein Laubrechen und ein ziemlich grosses Mähgerät – und nein, es war kein Schaf.
Kurz darauf waren Réne und das Mähgerät verschwunden und nur wer sich strak anstrengte, konnte das gleichmässig summende Geräusch eines zuverlässigen Wegbereiters in der Ferne ausmachen.
Noch bei Sonnenschein stiegen wir den steilen Weg zur neuen Staumauer am Grimsel Hospiz auf und als sich die Wolkendecke langsam über uns schloss, lagen die ersten Anstrengungen bereits hinter uns und wir waren mit viel Elan unterwegs.
Gute Stimmung und auch etwas Abenteuerlust begleitete unsere bunt gemischte Gruppe auf dem schönen Weg, der sich in fortwährendem Auf und Ab entlang des Stausees schlängelt. Ein dunkler Stollen, ein mächtiger Wasserfall, wunderschöne Blumen, Blümchen und immer wieder reife Blaubeeren brachten uns Staunen, Entzücken und blaue Finger ;).
Nach zwei regenbedingt kurzen Pausen machten wir uns an den Aufstieg zur Hütte. Ob mit oder ohne Regenhose, Poncho oder nur Regenjacke, schlussendlich kamen alle mehr oder weniger trocken oben in der Hütte an und waren froh, die nassen Sachen loszuwerden.
Da es noch früher Nachmittag war, setzte sich die Gruppe in die gemütliche Stube der Lauteraarhütte. Nun hatte man Zeit, ausführlich zu plaudern, sich besser kennenzulernen und es sich bei Getränken und Apéro gut gehen zu lassen.
Am Sonntag lohnte sich das frühe Aufstehen ebenso wie am Tag zuvor. Während ein Teil der Gruppe nach dem Frühstück zur Wasserfassung der Hütte aufstieg, und mehr über das Hüttenleben und die Tücken und Herausforderungen des Gebirges lernte, stiegen einige schonmal gemütlich Richtung Gletschersee ab. Ein dritter Teil der Gruppe startete in Richtung Gletscher und erreichte diesen über viele schmale Leitern, die über die Felsnasen steil nach unten führen. Trotz kaltem Metall unter den Händen und absoluter Konzentration bei jedem Schritt, stellte dieser Abstieg ein Highlight dar. Noch nie zuvor hatte ich einen Gletscher aus dieser Perspektive gesehen oder mich darauf bewegt. Zusätzlich fanden Einige der Gruppe auch kleine Berg- und Rauchkristalle auf dem Gletscher, was dieser Tour natürlich einen zusätzlichen Stern verlieh. Stets begleitet von Réne und Lisa lernte die Gruppe viel über das Schwinden und Fliessen, das Zusammenbrechen und Donnern des Gletschers.
Beim Gletschertor angekommen, genossen wir noch einmal das überwältigende Gefühl vor einer so gewaltigen Kulisse zu stehen. Ehrfürchtig und auch nachdenklich traten wir den Rückweg über Stock und Stein in Richtung Staumauer an und nahmen uns vor, den Gletscher bald wieder zu besuchen. Das schöne Lauteraar hat sich an diesem Wochenende in aller Herzen geschlichen. Bericht: Lara Flückiger
Route: Eggen-Finnu-Birgisch-Brig, 16.5 km, 4:35 Wanderzeit, Aufstieg: 700 m, Abstieg: 1'070 m
Pfade entlang historischer Suonen, abenteuerliche Tunnels, Föhrenwälder, der Blick auf Glishorn, Matterhorn, Leone-Gruppe und Mischabel – das alles bietet die Wanderung von Eggen nach Birgisch
Schon früh um 06:32 Uhr fuhr der Zug ab Zofingen Richtung Bern – Brig. Am Bahnhof wartete bereits Pameela und in Bern gesellte sich noch Susanne zur kleinen Wandergruppe.
Nach der Ankunft in Eggen durchwanderten wir das Dorf mit der St. Agethakappelle, in welcher der jährliche Gottesdienst der Feuerwehr zu Ehren ihrer Schatzpatronin St. Agatha durchgeführt wird. Danach nahmen wir sogleich den ersten Anstieg nach Finnu (Finnen) in Angriff. Bei angenehmen Temperaturen war der Aufstieg von knapp 400 m bald geschafft und wir konnten uns eine erste Pause gönnen. Noch heute steht hinter dem Bänklein (mit traumhafter Aussicht) der Galgen, an welchem 1796 die letzten Hinrichtungen vorgenommen wurden. Gleich daneben befindet sich die Muttergotteskapelle. Sogleich erfolgte der zweite Aufstieg zum höchsten Punkt unserer Wanderung auf 1616 m, etwas oberhalb des Dorfes Chastler.
Ab jetzt gings nur noch talwärts, über Wiesen und durch Wälder und gegen Mittag konnten wir entspannt unseren Mittagslunch verzehren. Der Abstieg Richtung Mund erwies sich teilweise als sehr steil, aber immer gut begehbar. Etwas oberhalb Mund folgten wir dann der Stiegwasser-Suone bis zum Eingang ins Gredetschtal. Hier stiessen wir dann tatsächlich auf eine Herde Esel, die sich um die Alphütte tummelten und die gesunde Bergluft genossen. Dann folgten wir der Oberschta-Suone, die uns talauswärts nach Birgisch führte. Welch ein Abenteuer, führt der Weg doch direkt der Suone entlang und dadurch auch durch mehrere Tunnels, die teilweise auch ziemlich niedrig waren, sodass wir auf die Taschenlampen unserer Handys angewiesen waren.
In Birgisch angekommen, gönnten wir uns im Restaurant erst einmal etwas Kühles, da es in der Zwischenzeit doch merklich heisser geworden war, berieten unseren weiteren Weg. Wie üblich fährt zwischen 14:00 Uhr und 16:00 Uhr kein Postauto. Alle konnten sich mit dem Vorschlag der Tourenleitung einverstanden erklären, die Wanderung nach Brig fortzusetzen, was die Wanderung um ca. 1 Stunde verlängerte.
Nach 6 ½ Stunden trafen wir in Brig ein. Es reichte gerade noch, ein Glacé zu kaufen und schon konnten wir – etwas müde, aber sehr zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken – die Heimreise antreten.
Vielen Dank für diese wunderbare Wanderung und die perfekte Durchführung. Bericht: Regula Hartmann
Montag, 17. Juli – Über den Üschenegrat zum Schwarenbach
Der Wecker läutete sehr früh und unsere Tourenwoche startete um 5.45 am Bahnhof Zofingen, wo sieben Teilnehmer den Zug in Richtung Kandersteg bestiegen.
Kurz vor acht wurden wir von unserem Bergführer Dominik an der Talstation Sunnibüel erwartet. Nach Kaffee und Gipfeli starteten wir zum ersten Gipfel, dem Gällihorn.
Das durchschnittlich ü 58 Team kletterte über den Üschenegrat und nach 7 ½ Stunden erreichten wir, via Wyssi Flue, das Schwarzgrätli und unsere Unterkunft das Berghotel Schwarenbach. Nach dem sonnigen, heißen Tag genossen wir den Apero auf der gemütlichen Terrasse.
Dienstag, 18. Juli – Unter Geiern
Nachdem alle das Gepäck (inklusiv Pickel) aufgeschnallt hatten, konnte unsere Tour um 8 Uhr definitiv gestartet werden.
Die tausend Höhenmeter wurden problemlos via Rote Chumme gemeistert und gegen Mittag erreichten wir, via Normal Route, mit ein wenig Kraxlerei den Gipfel „Rote Totz“.
Während der Mittagsrast beim Blick in den Himmel entdeckten wir acht Gänsegeier, die über uns kreisten. Wunderschön!!!
Die abwechslungsreiche Tour endete am Nachmittag in der „Lämmere-Hütte“, welche die nächsten drei Tage unsere Unterkunft sein wird.
Mittwoch, 19. Juli – Gewitter
„Dank dem heftigen Gewitter heute Morgen, verließen wir die Hütte heute erst um 8.30 Uhr. Unser Ziel: Das Steghorn.
Nach der “ Jass Challenge“ ging’s zur zweiten Challenge, dem Leiterli. Diese kleine Kletterpartie bewältigten wir mit Freude und weiter wanderten wir über Geröllfelder und Gletscher zum Gipfel. Der Wind war heftig, aber die Aussicht auf die umliegenden Gipfel klar und wunderschön. Vorsichtig, über verschiedene strukturierte Steinschichten, ging es zurück zur Hütte, welche wir –via Slackline- gesund und munter erreichten.
Donnerstag, 20. Juli – Unter dem Gletschertor
Nicht nur wir waren schon vor sechs Uhr unterwegs auch die Steingeissen mit ihren Jungen waren in der Frühe anzutreffen.
Nachdem wir durch Schotter und an Wasserfällen vorbei wanderten wurden schon bald die Steigeisen angezogen, angeseilt und ging es auf dem Gletscher weiter in Richtung Wildstrubel.
Die Aussicht vom Gipfel war einmalig. Windig und kühl war es auch, sodass wir das Essen und die Sonne unterhalb des Gipfels genossen.
Dominik führte uns wieder sicher an Gletscherspalten vorbei und über Schneefelder zurück in die Lämmerehütte. Der Zwischenhalt am Gletscherrest weit unterhalb des eigentlichen Gletschers hat sich sehr gelohnt.
Einmalig, diese Farben und Geräusche unter dem Gletschertor !!!
Einmal mehr- ein perfekter Tourentag, der auf der Terrasse bei Bier und Rösti und einem gemütlichen Abend zu Ende ging.
Freitag, 21. Juli – Zurück ins Tal
Die Wolken am Morgenhimmel verhießen nichts Gutes. Tatsächlich zog nach einer Stunde Marschzeit ein Gewitter auf. Auf dem Weg zurück zum „Schwarenbach„ wechselten sich Sonnenschein und Regen, sogar mit einigen Hagelkörnern, ab.
Triefend nass kehrten wir im Schwarenbach ein und genossen den Kaffee und die Nussgipfel.
Die letzte Etappe absolvierten wir im Regen bevor uns die Seilbahn wieder ins Tal beförderte. Bevor wir den Zug zurück in Richtung Zofingen bestiegen verabschiedeten wir uns von Dominik, der uns einmal mehr durch eine super Woche geführt hat.
Herzlichen Dank an Walter, Dominik und allen Teilnehmenden für diese perfekte, unvergessliche Tourenwoche.
Bis zum nächsten Jahr hoffentlich auch zusammen mit SAC- Mitgliedern der nächsten Generation. Bericht: Regula Sager zusammen mit allen Gruppenmitglieder
Zeitig geht es los mit der SBB nach Grenchen.
Die dort geplante Kaffeepause mussten wir verschieben, da der Avec wegen eines Defekts an der Kälteanlage auf weiteres geschlossen war.
Schnell entschlossen verschoben wir unsern obligaten Kaffee auf den Stierenberg.
Dann gings los bei traumhaft angenehmer Temperatur und geringem Anstieg über Bützen zum „oberen Brüggli“. Begleitet und unterhalten wurden wir dabei von einer Mutterkuhherde mit Stierli, welches übermütig zu putschen begann. Dann begegnete uns eine grosshörnige Ziegengruppe und danach eine muntere Schafherde.
Der darauffolgende kurze, steile Aufstieg zur Küferegg war zu Beginn gesäumt von sich ausruhenden Lamas, danach oben im Felsli gaben uns die Ketten eine bequeme Sicherheit.
Die langgezogenen Krete der Wandflue führte uns zu einem aussichtsreichen Zmittagplatz, wo wir die Sicht in die Dreiseenlandschaft und den Chasserall genossen. Die Alpen ahnten wir im fernen Dunst.
Obergrenchenberg liessen wir rechts liegen und stärkten uns im Untergrenchenberg, bevor es per Postauto über Grenchen zurück nach Zofingen ging.
Wir wanderten ca. dreieinhalb Stunden für die 11 km.
Es war eine super schöne Tour. Alle sieben Teilnehmenden waren mit der Organisation von Käthi Däster voll zufrieden vielen Dank. Bericht: Rita Würms
Sonntag, 16. Juli 2023 - Anreise
Gemütlich um 08:00 Uhr versammelten wir uns bei der Landi Tankstelle in Reiden. Auf dem Weg zum Albula Pass luden wir in Luzern noch Bruno sowie Chris (Aspirant) auf. Zudem gönnten wir uns bei der Raststätte Heidiland einen Kaffee. Kurz nach 12 Uhr eroberten wir dann die letzten Parkplätze. Der zweistündige, gemütliche Aufstieg (oder eher Querung) zur d’Es-Cha SAC glich einem wohltuenden Spaziergang. Am Nachmittag machten wir noch einen kleinen Refresher zum Thema Seiltechnik. Da einigen eine strenge Woche hinter sich hatten, genoss man das Ankommen in der Bergluft mit grossartiger Aussicht. Text: Thomas Stadelmann
Montag, 17. Juli 2023 - Einführungstour zum Piz Kesch
Nach dem Frühstück starteten wir um 5.15 Uhr auf dem blau-weissen Weg hoch zum Fuss der Porta d'Es-cha. Von dort kletterten wir bis zur Porta, wobei die Stelle teilweise mit Ketten gesichert war. Auf der anderen Seite war der Abstieg zum Gletscher steil und rutschig und netterweise mit einem Seil versehen.
Auf dem Vadret da Porchabella ging es in einem grossen Bogen nach rechts zum Einstieg des Nordsporns. Über diesen ging es weiter auf den Grat und dann hoch zum Gipfel auf 3418 m, wo wir um 8 Uhr ankamen. Nachdem wir die Sonne ausgiebig genossen hatten, stiegen wir über den gleichen Weg wieder ab und machten auf dem Gletscher noch Ausbildung. Als wir alle mindestens einmal gerettet wurden und selbst jemanden gerettet hatten, zeigte uns Bruno noch, wie man mit einer Eisschraube diverse Sicherungen machen kann. Die Eissanduhr beispielsweise kannte ich noch nicht und ich war überrascht, wie belastbar diese Sicherung ist.
Danach gingen wir den gleichen Weg hinunter zur Hütte, wo wir um 13 Uhr ankamen. Dort gönnten wir uns bei schönstem Wetter die wohlverdiente Rösti und relaxten den Rest des Tages. Text: Marcel Lattmann
Dienstag, 18. Juli 2023 - Klettertechnik und Klettersteig
Um 05.00 Uhr ging es los von der d’Es-cha Hütte runter wieder zurück zum Auto, das auf dem Albulapass parkiert war.
Und dann ging es weiter Richtung Pontresina und dann auf den Berninapass, wo wir bei der Talstation Laglab parkierten. Danach sind wir noch in den Klettergarten gelaufen, um noch zu klettern und das Abseilen zu üben. War wunderschön und bis 5b klettern mit Bergschuhen. Gegen Mittag sind wir dann mit der Bahn auf die Diavolezza gefahren und haben uns im Hotel eingeschrieben. Anschliessend nahmen wir noch den Klettersteig Piz Trovat mit der Schwierigkeit 6 plus in Angriff. Es war superschön mit der Aussicht auf den Palü und Bernina. Gemütlich gings dann wieder zurück zur Diavolezza, wo wir Rösti und Bier genossen. Ein paar gingen schlafen oder duschen. War wunderbar mit einem guten Znacht. Wir gingen früh zu Bett, weil es am nächsten morgen früh losging. Text: Stefan Flückiger
Mittwoch, 19. Juli 2023 - Piz Cambrena und Piz d’Arlas
Nach einer stürmischen Nacht ist um 03:20 Uhr Tagwache. Wir geniessen ein üppiges Frühstück mit Brötchen, Fleisch, Müesli und Früchten. Start Richtung Piz Cambrena ist um 04:00Uhr. Nach einem einstündigen Zustieg zum Gletscher montierten wir erstmals diese Woche unsere Steigeisen, bilden zweier Seilschaften, um den Gletscher zu queren. Weiter führt die Route über einen Felsrücken, den wir bis zur nächsten Gletscherpassage hochklettern. Diese steile Passage überwinden wir in einem Run (Bild). Jetzt noch rund 15 Min am Kurzen Seil über den Gletscher bis zum Gipfel. Kurz etwas Trinken und Essen, Wettercheck, ein Gewitter zieht auf, der Entscheid zum speditiven Weitergehen ist schnell gefällt. Also laufen wir den Gletscher wieder runter Richtung Piz d`Arlas. 30 Min später erreichen wir auch diesen Gipfel. Schnell weiter über Abseilstellen und Felskletterei Richtung Diavolezza. Nach der letzten Abseilpassage bricht das Gewitter über uns herein. Jetzt noch eine Stunde Fussmarsch zurück zur Bergstation. Klatschnass angekommen, strahlt uns wieder die Sonne ins Gesicht. Jetzt heisst es Kleider trocknen, Mittag essen und ausruhen für den Nächsten Tag. Text: Thomas Grossenbacher
Donnerstag, 20. Juli 2023 - Rifugio Marco e Rosa und Piz Bernina
Heute heisst unser Ziel Piz Bernina. Abmarsch um 04:00Uhr. Die Route führt uns runter zum Vadret Gletscher. Diesen queren wir Richtung Fortezza, welche wir hochklettern bis unter die Bellavista. Auf halber Höhe teilt sich unsere Gruppe. Marcel und Steffan drehen um Richtung Diavolezza. Die andern steigen weiter zur Marco e Rosa Hütte auf. Nach einer kurzen Kaffeepause stapfen wir über ein steiles Firnfeld auf Richtung Piz Bernina. Spannende Kletterstellen und schmale Schneegrate passieren wir, um auf dem einzigen Bündner 4000er zu stehen. Zurück in der Hütte feiern wir unsere Besteigung mit echter italienischer Pasta und einem Bier. Text: Anita Egger
Freitag, 21. Juli 2023 - Piz Palü und Heimreise
Die 4 verbliebenen Teilnehmer machen sich um vier Uhr zusammen mit den 2 Bergführern auf den Rückweg vom Refugio Marco e Rosa. Nach wie vor ist unklar, ob wir die geplante Überschreitung des Piz Palüs in Angriff nehmen können, oder ob die aufziehende Gewitterfront eine direkte Rückkehr in die Berghütte Diavolezza erfordert. Die zeitweise stürmischen Verhältnisse lassen uns die Kraft der Natur spüren, die Graupelkörner peitschen uns um die Ohren. Mit Freude nehmen wir zur Kenntnis, dass sich die Bergführer für die Piz Palü Variante entschieden haben. Zu Recht! Die Verhältnisse sind gut und nach einer leichten Kletterei über Blockgelände können wir die Aussicht auf dem Mittelgipfel des Piz Palüs geniessen! Über einen schmalen Schneegrat geht es weiter bis zum Gletscher. Diesen lassen wir im Rekordtempo hinter uns und so kommen wir weit vor Mittag in der Diavolezza an, wo wir glücklich unseren Kaffee geniessen und über die vergangene, wunderschöne Tourenwoche philosophieren. Alle sind sich einig: Was für eine Woche! Text: Andreas Kägi
Sonntag, 9.7.23
Mit dem Zug ging es nach Klosters in Graubünden. Danach ging es mit der Bus-Achterbahn los zur Alp Sardasca. Zu Fuss ging es hoch zur Silvrettahütte. Da es so heiss war im Aufstieg, schmolzen wir fast wie eine Glace den Berg hinunter. Nach einer kurzen Pause in der Hütte hüpften wir in den nah gelegenen See. Sogar dieser war verhältnismässig zu warm, kühlte uns aber ab. Beim Nachtessen hatten wir einen 5-Stern Schöpfservice. Dadurch dauerte das Abendessen ein bisschen länger. Das Essen war aber sehr sehr gut.
Montag, 10.7.23
Um 6:00 Uhr ging es los mit dem Morgenessen. Für heute stand eine Einführungstour auf dem Silvretta Gletscher auf dem Programm. Wir marschierten um ca. 06:45 los. Auf dem Gletscher zogen ein paar von uns das erstmal oder nach einer langen Zeit wieder die Steigeisen an. Auf dem heutigen Gipfel lernten wir auf verschiedene Arten einen Stand zu bauen. Den Nachmittag durften wir im Klettergarten verbringen.
Dienstag, 11.7.23
Am Morgen ahnte Tobia, Carina und Liv noch nichts von der nahenden Gefahr der Polenta zum Znacht. Die Tour fing um 04:30 an. Durch die Dunkelheit liefen wir auf den Rote Furka Pass (Grenzübergang Schweiz – Österreich). Dort teilten wir uns in zwei Gruppe. Die eine turnte über den Grad, die andere Gruppe lief über den Klostertalergletscher. Auf dem Silvrettahorn trafen alle wieder zusammen. Die Aussicht war atemberaubend. Nachdem Silvrettahorn bestiegen wir zusätzlich noch das Egghorn. Den grössten Teil des Abstiegs ging es den Gletscher hinunter, der sehr nass und pflotschig war. Wir trafen alle wohlbehalten bei der Hütte ein. Ein paar gingen zum Abkühlen in den Badesee.
Mittwoch, 12.7.23
Heute legten wir den Pause Tag ein. Zuerst gingen wir auf den Gletscherlehrpfad unter der Führung von Fiona und Liv. Wir fanden heraus, dass durch das Verschwinden des Gletschers massenhaft Gletscherflöhe sterben. Nach dem Gletscherlehrpfad hatten wir eine Stunde Mittagspause mit einer Rösti und Käseschnitte. Darauf folgte ein erste Hilfekurs von Malin und Carina. Dieser war sehr spannend und lehrreich. Tourenbericht schreiben stand auch noch auf dem Programm.
Donnerstag, 13.7.23
In der Früh begegneten wir auf dem Wanderweg Molchen, die wegen des Regens aktiv waren. Wir sahen sehr viele (ca. 10) Steinböcke auf dem Weg zur Scharte, westlich des Winterhorns. Über den Grat ging es zum Winterhorn und dann weiter Richtung Gross Litzner. Auf dem Grat fing es an zu regnen und die Sicht verschlechterte sich ziemlich. Wegen des Regen waren die Steine rutschig und nass, deswegen war das Klettern anspruchsvoller als gedacht. Vor dem Gross Litzner Turm gingen wir den NE-Grat hinunter die Österreicher besuchen. Wir konnten dann auch noch in den Seilschaften einen Schneehang runterrutschen. Über die Winterlücke, Klosterpass und Rote Furka ging es wieder Richtung Hütte. Auf den letzten Metern (1h) wurden wir nochmals vom Starkregen heimgesucht, deswegen konnten wir in der Hütte unsere Schuhe ausschütten. Den Murmeltieren füllte es auch die Hütten und schwammen wie Biber herum. Insgesamt waren wir 12h unterwegs.
Freitag, 14.7.23
Heute war das Wetter wieder sonnig und wir machten uns auf zum Medjichopfgrat. Dort durften wir in selbständigen Seilschaften die Seilhandhabung-führung üben. Sogar einen «Weit» Sprung zwischen den Felsen mussten wir auf der Route überwinden. Zurück in der Hütte packten wir unsere Rucksäcke zusammen für den Abstieg zur Alp Sardasca. Dort wurden wir mit einer super feinen Glace belohnt. Mit dem Alpentaxi ging es zurück nach Klosters und gut gefüllten Zügen zurück nach Zofingen wo wir die Tourenwoche offiziell mit vielen Erlebnissen und Eindrücken und ohne Unfälle zufrieden beendeten.
Bericht die Teilnehmer: Fiona, Zoe, Malin, Liv, Carina
Sonntag, 9. Juli 2023
Am Sonntag ging es mit dem Auto um 06.30 Uhr los in die Tourenwoche in die Region Martigny.
Wir fahren über Martigny, wo wir unseren Bergführer aufgeladen haben und dann weiter nach Champex-Lac.
Dort haben wir noch auf die restlichen Teilnehmer gewartet, die mangels Platzes mit dem Zug anreisten. Danach sind wir mit dem Sessellift nach Grands Plans hinaufgefahren.
Bis zur Ornyhütte hatten wir dann 2 h zu wandern. Das Mittagessen wurde gemütlich eingenommen.
Am Nachmittag ging es noch in den Klettergarten, um Klettern und Seiltechnik zu üben.
Anschliessend gemeinsam in die Hütte zurücklaufen und den Abend bei einem Bier ausklingen lassen.
Bericht: Stefan Flückiger
Montag, 10. Juli 2023
Am Montag starteten wir gemütlich in die Woche. Wir standen um 7 Uhr auf und starteten mit einer Mehrseillänge auf den Aiguille d‘Orny, welcher ein Stück oberhalb der Cabane d‘Orny liegt. Nach einem kurzen Zustieg von einer halben Stunde startete die eine Hälfte der Gruppe in eine Route aus neun Seilllängen im Schwierigkeitsgrad von ca. 6a. Unsere Gruppe entschied sich für einen lockeren Einstig, so kletterten wir die 4b Route.
Das Wetter auf dem Gipfel war wunderbar. Nach dem Gipfelfoto seilten wir uns 25 Meter ab und stiegen bis in die Hütte ab. In der Hütte haben wir auf den erfolgreichen Tag mit einem isotonischen Getränk angestossen.
Bericht: Pascal Müller
Dienstag, 11. Juli 2023
Am 3. Tag unserer Tourenwoche stand die spektakuläre Tour zur Aiguille du Tour über die Arête de Table auf dem Programm. Um diese Tour zu meistern, mussten wir früh von der Orny Hütte aufbrechen. Doch weder das frühe Aufstehen noch das Fehlen des Marschtees konnten uns aufhalten. Zum Glück war sich Michi nicht zu schade, den Hüttenwart zu wecken und ihn über diesen Missstand zu informieren. So konnten wir alle unsere Flaschen noch auffüllen.
Wir machten uns voller Vorfreude auf den Weg und überquerten bei Sonnenaufgang den Gletscher, von dem aus wir zum Einstieg gelangen konnten. Hier fiel Putschi auf, dass er seine Sonnenbrille in der Hütte vergessen hatte, und kurzzeitig herrschte ein wenig Verunsicherung. Doch dank Michis Improvisationstalent wurde aus zwei alten Brillengläsern und viel Tape eine Top-Sonnenbrille, die stilistisch fast nicht von einer Oakley Brille zu unterscheiden war.
Am Einstieg angekommen ging es ein steiniges Couloir hinauf, wo wir pflichtbewusst dann gleich auch noch den Weg von den grössten Steinen befreien konnten.
Nach dem Couloir kam eine wunderschöne Kletterpassage bis zum Highlight der Tour, dem Arête de Table. Auf diesem konnten wir uns nochmals stärken und die anschliessende Gratkletterei und den Abstieg in Angriff nehmen.
Unten angekommen ging es dann noch ein kurzes Stück über den Gletscher, bis wir dann schliesslich zu unserem Ziel kamen, der Cabane de Trient. In der Hütte angekommen, genossen wir unser wohlverdientes Bier und bewunderten die majestätischen Schneeberge in der Umgebung.
Doch einer von uns war noch nicht fertig: Ein Teilnehmer machte sich noch einmal auf den Rückweg zur Cabane d'Orny, um seine verlorene Sonnenbrille zu suchen – leider ohne Erfolg, aber mit einer extra Portion Abenteuerlust.
Bericht: Simon Weber
Mittwoch, 12. Juli 2023
Die Nacht hindurch wurden wir einige Male von starkem Gewitter geweckt, zum Glück legte sich das Gewitter und wir konnten unsere Tour um 8:00 Uhr starten.
Nach einem schönen und abwechslungsreichen Aufstieg folgte auf dem Gipfel eine super Aussicht. Das Highlight war definitiv das Abseilen über einen Gletscherschrund.
Zurück in der Hütte sammelten wir Steine, denn wir versprachen dem Hüttenwart, den Sockel des Fahnenmastes einzumauern. Unter Leitung von Stephan Flückiger war das Ergebnis ein echter Hingucker.
Als grandioser Abschluss folgten noch 2 Saunagänge auf 3170 m.ü.M. und einige isotonische Getränke.
Alles in allem, ein sehr erfolgreicher Tag. Bericht: Sandro Scheibler
Donnerstag, 13. Juli 2023
Ein weiteres Highlight steht an. Die (Teil-) Überschreitung des Aiguille Dorées mit den 3 Gipfel Tete Crettez, Aiguille Javelle und le Trident.
Der Zustieg war dankbar schnell, innerhalb einer Stunde über das Plateau du Trient fanden wir sofort den Einstieg.
Bei einfacher Kletterei im 3 Grades wurden wir schnell warm und konnten den ersten Gipfel, den Tete Crettez problemlos erklimmen.
Der nächste Gipfel, der spitzigste der Dreien, war eine Herausforderung. Der Gipfelanstieg beginnt mit einem körperbreiten Riss im 6a-6b Bereich.
Dank Simon, der als Vorsteiger eine gute Figur machte, konnten die Nachsteigenden kopieren, wie man diesen Riss meistert. (Diese Seillänge dauerte für uns 6 über eine Stunde!)
Zu guter Letzt durften wir noch auf den Le Trident stehen, der den Abschluss der heutigen Tour krönte. Nach einer luftigen, aber gut abgesicherten Abseilpiste ging es gemütlich zurück zur Trienthütte.
Bericht: Fabien Schlienger
Freitag, 14. Juli 2023
Nach einer sehr gelungenen Woche, wo wir das Wetter perfekt ausnutzen konnten, brach für uns schon der letzte Tag an. Bei bestem Wetter überschritten wir den Arête de Corona. Ein sehr gut eingerichteter Grat im 5b Bereich, mit 6 mehr oder minder markanten Türmen. Das Highlight war der 4 Turm mit einer ca. 5m lange scharfen Kante zum Abseilpunkt.
Auf die Ankunft in der Scharte zwischen Pointe d’Orny und Aiguilles Tourelle folgte schon das Abseilen.
Anschliessend stiegen wir über den Hüttenweg gemütlich zum Sessellift ab. Man merkte, dass es immer wärmer wurde.
Zum Schluss genossen wir noch eine Stärkung in Champex Lac, bevor sich alle auf die Rückreise machten. Bericht: Fabian Purtschert
Regentropfen fallen um 06:30 auf den Boden des Zofinger Bahnhofs. Dicke Wolken machen den Morgen dunkler, als er normalerweise ist. Nicht gerade das, was eine Hochtourengruppe sich für den Start wünscht, aber glücklicherweise soll irgendwo die Sonne auf sie warten.
Mit zwei Autos macht sich die 10er Gruppe mit Thomas Stadelmann als Leiter auf den Weg in Richtung Klausenpass auf 1949 MüM. Oben angekommen wird zuerst Kaffee getrunken, um die letzte Chance auf Regen vorbeiziehen zu lassen. In angenehmen Verhältnissen wird der Weg zur Planurahütte via dem Chammlijoch angetreten. Steil hinauf, wo man dann doch wieder froh ist, hat der Regen die Temperatur abkühlen können.
Langsam kommen die Schneefelder immer näher, bis die Gruppe geradewegs vor einem Schneehang steht. Das Zeichen dafür, den Rucksack ein wenig leichter werden zu lassen und die Steigeisen zu montieren.
Die zwei Seilzüge, gespickt von unerfahrenen bis hin zu jenen, die im wahrsten Sinne des Wortes bewandere Hochtourengänger sind, bahnen sich ihren Weg durch die Gletscherlandschaft. Als die Planurahütte in 2947 Meter Höhe am Horizont auftaucht, scheint sie noch weit weg, aber nach 6h 30 ist sie endlich erreicht und in einer Zeit von zweimal «blinzeln» Zielwasser geordert.
Gestärkt mit gutem Essen und eine ordentliche Portion Schlaf werden am nächsten Morgen die Hüttenschlafsäcke zusammengerollt, während die langsam aufsteigende Sonne dem Gletscher einen warmen Glanz verleiht.
Bei besten Bedingungen setzen sich die Füsse auf den angefrorenen Gletscher.
Mit der voranschreitenden Zeit, werden auch die Schritte nasser und angekommen
am Fuss des Gemsfairenstock, ist man Thomas dankbar, dass er den Start so früh angesetzt hat. Mit Hilfe eines gelegten Seils ist dann auch das Bezwingen des Gipfels ein Kinderspiel und das Hinabsteigen von 1000 Höhenmetern mit Hilfe des Schnees auch ein Spass.
So erreichen wir nach 7h die Bergbahn des Fisetenpasses.
Ausdehnen darf nicht fehlen, genauso wenig wie ein letztes Zusammensitzen in der Beiz. Weg vom Gletscher treten Schweissperlen nun nicht wegen der Anstrengung auf, sondern wegen der Hitze. Zeit also für Wasser – diesmal in Form von Gewässern und nicht als Gletscher. Bericht: Saskia Steinmann
Wir trafen uns um 8.30 Uhr beim Zofinger Tagblatt. Um 12.00 Uhr kamen wir bei der Sustlihütte an. Da luden wir unnötige Sachen aus und assen unser Mittagessen. Unser Ziel am ersten Tag war der Chanzelgrat. Beim Einstieg besuchten uns noch vier Steinböcke. Die Kitze der Steinböcke spielten mit einem Murmeltier (jedenfalls sah es so aus). Der Grat war ein guter Einstieg für den nächsten Tag, so dass wir noch genug Energie hatten. Zurück in der Hütte war die Spielezeit (Krieg) ausgebrochen, denn Dario, Lisa und Tobia spielten Ligretto, bei den anderen, mit Brändi Dog, war es ruhiger.
2. Juli 2023 Fünffingerstock
Um 6.00 Uhr liefen wir los. Wenn man schreiben würde, top Aussicht und warm, wäre es das Gegenteil vom richtigen, denn es war neblig und saukalt (die Finger starben fast ab). Der Zustieg war im Vergleich zur Kletterpartie ziemlich schnell vorbei. Der Fels danach war nass, rutschig und kalt, darum verloren wir auch viel Zeit. Als es dann nicht mehr so nass und rutschig war, ging es dann relativ schnell zum Gipfel weiter. Auf dem Gipfel sahen wir zu unserer Enttäuschung nichts!!! Durch den Schnee ging es dann schnell zurück. Doch wir brauchten die Steigeisen, da es ziemlich steil war. René zeigte stolz seine Schuhfahrkünste. Zurück bei der Hütte assen wir Käsewurst, Käseschnitte, Suppe, sensationellen Lebkuchen (der Beste) und packten die Schlafsachen ein. Auf dem Wegweiser hiess es 45 Minuten für runter, doch wir JOler hatten nur 24 Minuten, die Sektion hatte ca. 35 Minuten.
Text: Fiona und Zoe
Versam liegt am Eingang des Safientals, hoch über der Schlucht des Vorderrheins. Von dort starteten wir um exakt 8 Uhr morgens auf dem Walserweg in Richtung Tenna. Um die Mittagszeit erreichten wir das Tenner Chrüz, welches mit gut 2000 m der höchste Punkt des ersten Tages war. Nach dem Mittagessen aus dem Rucksack blieb noch etwas Zeit für ein kurzes Nickerchen in der Sonne, bevor wir nach Tenna abstiegen.
Da es auf der Route keine SAC Hütte gibt, übernachteten wir im Berghotel Alpenblick, das sich als Geheimtipp herausstellte. Da wir schon relativ früh dort waren, blieb noch genügend Zeit für eine kleine Erkundungstour oder ein gemütliches Kaffee. Nur der berühmte Solarskilift war mangels Schnee nicht in Betrieb.
Am Sonntag starteten wir um 7 Uhr nach einem feinen Frühstück und bei wiederum sehr sonnigem Wetter Richtung Piz Fess.
Die Flurnamen wiesen uns eigentlich gut den Weg. Zuerst mussten wir um den Talegga, dann zwischen den Rindern im Rinderböda durch. Etwas weiter oben lag im Schneeböda noch viel Schnee, in dem man teilweise hüfttief einsank. Jeannette fand jedoch einen guten Weg an den Schneefeldern vorbei und so kamen wir kurz vor 11 Uhr auf dem 2880m hohen Piz Fess an. Piz Fess heisst übrigens "das Gespaltene Horn". Nebenan gibt es nämlich noch den Bösen Fess, welcher aber nur für sehr gute Kletterer geeignet sein dürfte.
Wir assen unseren Zmittag und genossen die tolle Aussicht über die gesamte Surselva. Danach stiegen wir wieder ab nach Tenna, wo es vor dem Postauto noch für eine Erfrischung reichte. Via Versam und Chur ging es wieder nach Hause.
Vielen Dank Jeannette für das wunderschöne Wochenende, die perfekte Organisation und die fachkundige Leitung.
17.06.23
Um 5:45 Uhr trafen wir uns beim Zofinger Tagblatt. Dann ging es los in Richtung Sewenhütte. Da trafen wir auf den Rest der Leiter. Bei der Hütte wurden wir in Gruppen eingeteilt. Die JO-ler mit Nadine und Fabi, und die in der Sektion in drei andere Gruppen. In der Gruppe schauten wir dann verschiedene Sachen an wie Steigeisenlaufen, Abseilen, Seilverkürzung, Standbau und das Aufnehmen des Seils. Als Test machte die JO eine Stafette=). Als krönender Abschluss sahen wir am Abend noch Steinböcke.
18.06.23
Am Sonntagmorgen sind wir um 04:35 Uhr aufgestanden, damit wir nach dem Frühstücken und dem Erledigen von Kleinigkeiten rechtzeitig für die Anwendungstour aufbrechen konnten. Wir wanderten durch Geröll und erreichten nach einer Weile den Gletscher. Die Seilverkürzung respektive das Einteilen in Zweier-Seilschaften musste erst später vorgenommen werden. Und so stiegen wir weiter, immer mit dem Ziel, den Gipfel zu erreichen. Das genannte Gipfelziel variierte jedoch je nach Gruppe. Wir trafen uns im Verlauf des Nachmittags in der Hütte, um uns zu stärken. Den Abstieg zum Parkplatz nahmen wir anschliessend gemeinsam in Angriff. Jene, welche wollten, kühlten sich aufgrund der warmen Temperaturen im erfrischenden Bergbach die Füsse. Für die JO-ler gab es am Schluss noch eine Glace spendiert=).
Bericht: JO-ler: Fiona, Malin, Zoe, Luca, Loris
17.06.23
Um 5:45 Uhr tr ...
Bei herrlichem Sommerwetter trafen sich 10 Teilnehmer/innen um 7.15 h am Bahnhof Zofingen für die Rundwanderung von Niederrickenbach auf die Musenalp und retour unter der Leitung von Edi Roth. Mit dem Zug errichten wir die Talstation der Luftseilbahn, die von Dallenwil nach Niederrickenbach führt und 650 Hm überwindet. Im Gasthof Adler neben der Klosteranlage Maria Rickenbach begannen wir den Tag mit einem Kaffeehalt. Edi Roth begrüsste die Teilnehmer/innen und erklärte kurz das Wanderprogramm. Gegen 9.30 h starteten wir zum Aufstieg zunächst durch den Wald zur Bleiki und weiter auf den Bleikigrat. In den steilen Naturwiesen blühen noch zahlreichen Blumen, die in den Fettwiesen der Talböden nicht mehr vorkommen. Der Bleikigrat weist einige Felsstufen auf, die uns aber keinerlei Schwierigkeiten bereiteten. Walter Bertschi führte diese T4 - Passagen und gab hilfreiche Hinweise auf Griffe und vorstehende Felsbuckel. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir den Musenalper Grat (1786 müM), der eine schöne Rundsicht vom Bouchserhorn über die Mythen zur Engelberger Bergwelt bot. Hier machten wir Mittagsrast und genossen die Sonne und die Aussicht. Anschliessend stiegen wir zum Alpbeizli Musenalp ab, wo wir einkehrten und unseren Durst mit diversen Getränken löschten. Wer wollte, könnte sich noch mit Musenalper Bergkäse eindecken. Der Abstieg führte zunächst über Wald- und Wiesengelände zur Felsstufe Bärenfallen, die über Treppen mit Geländer überwunden wird. Den Namen Bärenfallen oder Bärfallen konnten wir jedoch nicht richtig deuten. Ob er es tatsächlich mit Bären zu tun hat, die früher im gesamten Alpenbogen (nicht nur im Trentino) heimisch waren? Weiter nahmen wir den Weg über das Morschfeld unterhalb des Brisenhauses hinunter zum Bachgraben und dem entlang zurück nach Rickenbach, wo wir noch rechtzeitig das Bähnli für die Talfahrt um 15.10 h erreichten. Die Zeit reichte sogar noch für einen kurzen Einkauf im Klosterladen. Mit dem nächsten Zug, der mit zahlreichen asiatischen Gästen gefüllt war, die den Titlis besucht hatten, fuhren wir über Luzern zurück nach Zofingen, wo wir bereits um 16.30 h eintrafen und uns verabschiedeten. Unser Dank gilt Edi Roth für die Planung und Durchführung dieser abwechslungsreichen und interessanten Rundwanderung, die allen sehr gefallen hat. Bericht: Helmut Messner
Nachdem die Wetterprognosen einen regenfreien Tag versprachen, entschied Edi Roth, die Wanderung durchzuführen. Die 6 Teilnehmer fuhren mit dem Auto auf den Balmberg. Nach einem einstündigen Aufstieg erreichten wir das Kurhaus Weissenstein und genossen einen (teuren) Kaffee. Nach dem Abstieg auf den Nesselboden gelangten wir über den Schattenberg auf das Balmfluechöpfli. Höchster Punkt der Balmflue und der ganzen vorderen Krete des Weissensteins. Auf dem Gipfel befindet sich eine kleine Aussichtsterrasse, knapp darunter eine Privathütte. Diese aussichtsreiche Rundwanderung über die Solothurner Höhen verspricht eine Fernsicht vom Säntis bis zum Mont Blanc, was wir leider nicht bestätigen konnten. Auch Bieler-, Neuenburger- und Murtensee waren von hier oben nicht zum Greifen nah. Nach der Mittagsrast stiegen wir zur Nesselbodenröti hinab um dann den Aufstieg auf die Röti in Angriff zu nehmen. Beim Triangulationspunkt hätte man eine Aussicht über die Vogesen, Richtung Schwarzwald, aber die Weitsicht war auch hier verschwommen. Nun folgte noch der etwas steile Abstieg zurück auf den Balmberg. Wir danken Edi für die wunderbare, teils anspruchsvolle Wanderung, wir haben es alle sehr genossen. Bericht: Käthi Däster
Am Samstagmorgen trafen sich 12 SAC-Mitglieder auf dem Bahnhof von Zofingen für eine Wanderung über die Falkenfluh im Berner Mittelland, die Käthi Däster leitete. Die Zugfahrt führte uns über Bern und Konolfingen nach Oberdiessbach, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Zunächst gönnten wir uns im Pöstli noch einen Kaffee mit oder ohne Gipfeli. Anschliessend begrüsste die Wanderleiterin die angereisten Teilnehmer*innen und erklärte kurz die vorgesehene Route. Der Weg führte von Oberdiessbach (605 m) aufwärts zunächst vorbei an behäbigen Bauernhäusern und weitläufigen Wiesenhängen, später steiler durch einen Wald Richtung Falkenfluh (1045 m), die wir nach etwa 1 ½ Stunden erreichten. Hier bot sich ein schöner Ausblick auf die hügelige Landschaft des Berner Mittellandes. Leider verbargen sich die Berge des Oberlandes hinter einer Hochnebeldecke. Nach einer kurzen Pause wanderten wir weiter bis zur Äschlenalp (1141m), wo wir eine Mittagsrast einlegten und uns aus dem Rucksack verpflegten. Auch hier bot sich ein Ausblick in die offene Landschaft des Aaretals und seiner Seitentäler. Das saftige Grün der Wiesen und das frische Grün der Laubbäume erfreuten Auge und Herz. Leider verbarg sich die Sonne noch immer hinter einer Wolkendecke, nur ab und zu zeigten sich über dieser schemenhaft einzelne Gipfel des Gantrisch Gebirges und des Stockhorns. Nach der Mittagspause setzten wir den Wanderweg auf dem Gratrücken fort in leichtem Auf und Ab entlang der Grenze zwischen dem Berner Mittelland und dem Emmental. Zwischen einzelnen Waldstücken boten sich immer wieder Ausblicke auf tiefer gelegene Weiler und Bauernhöfe mit grasenden Kühen. Über Chrüzholz erreichten wir schliesslich nach ca. 4 Stunden Wanderzeit (mit Pausen) gegen 14.15 h das Dorf Linden, wo wir im behäbigen Gasthof Linde einkehrten. Hier löschten wir nicht nur unseren Durst, sondern wurden auch mit einem feinen Rhabarberkuchen mit Niddle, grossen Nussgipfeln oder einem Coupe Romanow und Kaffee verwöhnt. Bis zur Abfahrt des Postautos nach Oberdiessbach hatten wir genügend Zeit, diese Köstlichkeiten zu geniessen und die gemütliche Atmosphäre eines Bernischen Landgasthofes zu erleben. Von Oberdiessbach fuhren wir mit dem Zug über Konolfingen und Bern zurück nach Zofingen, wo wir um 17.30 h eintrafen und uns verabschiedeten. Wir danken Käthi Däster für die sorgfältige Planung und Durchführung dieser Wanderung, die uns auch ohne Sonne eine wenig bekannte Landschaft vor Augen führte. Bericht: Helmut Messner
Ein Kulturwanderung hat den Schwerunkt bei der Vermittlung der natürlichen und historischen Besonderheiten der Landschaften, durch die gewandert wird.
Unter diesem Aspekt trafen die Teilnehmer am Bahnhof in Olten ihren Tourenleiter. Mit dem Zug ging die Reise nach Aesch BL, wo wir nach der Ankunft direkt unsere heutige Wanderung in Angriff nahmen.
Schon nach wenigen Schritten erreichten wir das Blarerschloss aus dem 17. Jahrhundert. Ein Prachtsbau mit wunderschöner Gartenanlage, in welcher die blühenden Quittenbäume sofort unsere Aufmerksamkeit auf sich zogen. Das Schloss wurde von der Familie Blarer von Wartensee, ursprünglich aus St. Gallen, erbaut. Daraus erklärt sich auch die unverkennbare Ähnlichkeit mit dem Schloss Wartensee bei Rorschach.
Weiter gings hinauf zur Burgruine Pfeffingen. Die Burg ist ein vielbesuchtes kulturgeschichtliches Denkmal von nationaler Bedeutung und stammt aus dem 11. Jahrhundert. Am Ende des 12. Jahrhunderts fiel die Burg den Grafen von Thierstein zu, welche diese neben der Burg Dorneck als Herrschaftszentrum in Besitz nahmen und sie als Wohnsitz von thiersteinischen Dienstleuten herrichteten.
Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein führte uns der Weg durch die Rebberge, vorbei an blühenden Kirschbäumen zum Glögglifels – einem historischen Passübergang der Gemeinden Grellingenhls, Nenzlingenhls und Pfeffingenhls, der vom Laufental ins Birseck führte.
Kurz nach Nenzlingen erreichten wir den Ricola (Richterich & Co. Laufen) Kräutergarten mit den 13 Kräutern, der weltberühmten Kräutermischung. Hier genossen wir unser Picknick und frischten unsere Kenntnisse in der Kräuterkunde auf. Nenzlingen ist auch bekannt durch ein Grab, in dem man 1944 das älteste Skelett einer Frau in der Schweiz fand. Sie lebte im Mesolithikum (ca. 7500-7000 vor Christus).
Auf unserem Weg faszinierten uns immer wieder die imposanten Laubbäume mit ihren mächtigen Baumkronen und die blühenden Obstbäume.
Nun war es nicht mehr weit nach Blauen und hinunter nach Zwingen, wo uns das letzte Highlight, das Wasserschloss, erwartete. Die ganze Anlage wurde auf Inseln errichtet. Allerdings sind einige Arme der Birs im Mittelalter trockengelegt worden. Über die Bauzeit sind keine Dokumente erhalten. Die ältesten Teile werden nach der Mitte des 13. Jahrhunderts datiert und die Freiherren von Ramstein sind 1312 als Besitzer der Anlage dokumentiert.
Unsere Wanderung fand am Bahnhof in Zwingen ihren Abschluss, wo wir wieder in den Zug nach Hause einstiegen. Vielen Dank Willy für diese erlebnis- und lehrreiche Wanderung in einem für die meisten Teilnehmer unbekannten Teil der Schweiz. Bericht: Regula Hartmann
Der Tag beginnt um 5.55 in Zofingen. Als alle Teilnehmer alles eingepackt haben und eingestiegen sind, ging es an einem Mittwoch nach Realp. Als wir vor der ersten Strassensperre vom Furkapass parkierten, gab es die ersten Frühlingssonnenstahlen beim Parkplatz. Von dort aus gab es einen gemütlichen Aufstieg zu Fuss, die Passtrasse hinauf (ca.225 Höhenmeter). Bei der «James Bond Street», wo der berühmte Film Goldfinger gedreht wurde, zogen wir die Felle an. Wir liefen die Passtrasse entlang und sahen die Schneefräsen sich durch den Frühlingsschnee fräsen. Etwas unterhalb vom markanten «Hotel Galenstock» machen wir Pause. Von dort aus ging es in Richtung Schafberg. Die Sonne bräunte das Gesicht. Die tiefe Schneedecke glitzerte. Beim Schafberg angekommen, nach etwa 4 Stunden aufstieg, sahen wir den fast 4`000 Meter hohen Galenstock, mit dem verschneiten Gletschern. Anschliessend konnte jeder seine Spur in den Frühlingspulver machen. Als wir wieder in Tal waren, gönnten wir uns noch ein Kaffee und ein Bier im «Restaurant des Alpes». Mit Bier in der Hand und mit Sonnenbrille schaute ich auf den verschneiten «Stotzigen Firsten». Besten Dank für die tolle Tour und die Organisation Werner Heggli. Bericht: Marc Aerni
Samstag, 15. April 2023
Oder vom Frühling zurück in den tiefen Winter.
Vorwort:
Aufgrund der Schneemangellage auf der Alpensüdseite wechselten die Organisatoren das Tourengebiet vom Martelltal (Südtirol) ins Silvretta-Gebiet. Ein Entscheid, der mannigfaltige Auswirkungen hatte. Mehr dazu aber später.
Bereits die Anfahrt nach Klosters gestaltete sich interessant und abwechslungsreich: Der erste und früheste Bus in Uerkheim war verspätet und die Heitersberglinie war wegen Bauarbeiten gesperrt. Trotz allen Widerwärtigkeiten waren wir im Zug ab Zürich vollzählig (sieben TeilnehmerInnen und Bruno, unser bewährter Bergführer). Zwei TeilnehmerInnen starteten mit einem schmackhaften Cappuccino im Speisewagen und genossen die vorbeiziehende Landschaft. Ab Klosters brachte uns das Taxi zum Ausgangspunkt bei der Alp Untersäss. Losmarschieren konnten wir bei frühlingshafter Temperatur und noch hielt der bedeckte Himmel seine Feuchte bei sich. Mit fortschreitender Dauer nahm die Sonneneinstrahlung ab und der Niederschlag zu. Dank dem bereits gefallenen Neuschnee konnten wir zwei Rudel Gämsen und drei Steinböcke gut beobachten. Die Schlüsselstelle nach der Alp Sardasca forderte unsere volle Konzentration und Kraft. Dies blieb nicht die einzige Herausforderung: Aufgrund der um den Nullpunkt pendelnden Temperaturen bildeten sich hartnäckige ‚Schtogglen' (Schneeklumpen) unter den Skiern, die ein mehrfaches Eingreifen (Wachsen der Felle) erforderte. Mit zunehmender Höhe nahm auch die Neuschneehöhe zu, welche unserm Bergführer sehr viel (aber nicht alles) abverlangte. Nicht nur mit dem Spuren auch mit der Wegfindung war Bruno gefordert. Gegen 16 Uhr oder nach 5 h 30 erreichten wir die tief eingeschneite Silvrettahütte, wo wir vom jungen Hüttenteam, nach Absolvierung eines pedantischen Anmeldeverfahrens freundlich empfangen wurden. Ein nahrhaftes Nachtessen in der sehenswerten und sicher denkmalgeschützten Hüttenstube markierte den Tagesabschluss. Anschliessend wurden noch unzählige Wetter- und Tourenvarianten für den folgenden Tag engagiert diskutiert, während draussen Frau Holle ausdauernd die Kissen schüttelte. Bericht. Hans Widmer
Sonntag, 16. April 2023
Frühstück zum frühestmöglichen Zeitpunkt um 7 Uhr. Sonntagszopf, Birchermüesli, etc. – alles, was das Herz begehrt, ist vorhanden. Nachher geht das Planen los, wie und wann kommen wir, bei diesem vielen Neuschnee, sicher zur Wiesbadner Hütte rüber. Hans schlägt vor, heute ins Prättigau zu dislozieren, um dann am Montag ins Oesterreichische zu wechseln. Das Berggasthaus Sulzfluh wird uns als 8-er Gruppe heute Nacht aufnehmen. Der Silvretta Hütte mussten wir nur Fr. 10.- pro Person Entschädigung zahlen, weil die Hüttenwartin das Fleisch bereits aus der Gefriertruhe genommen hat. Sie hätte uns dieses Fleisch besser gestern schon zu den eher trockenen Teigwaren serviert. Bald spurt Bruno von der Hütte weg im 80cm tiefen Neuschnee los. Nachher Abfahrt von einer Markierungsstange zur nächsten Stange, die man aber nicht immer sehen kann. Bruno kennt gottlob die Richtung. Mit der Zeit verwandelt sich der Schnee in sogenannten «Beinbruch-Schnee». Zum Bremsen verlässt man einfach die Spur. Aber je nachdem wie tief sich die Ski eingraben, umso härter ist es, sie wieder hochzuwuchten. Die Schlüsselstelle, einem Bach entlang, passieren wir einzeln. Wir lassen die Felle auf den Ski, bis wir um 12.45 Uhr den Parkplatz erreichen, wo das bestellte Taxi gleichzeitig zufährt. Wir leisten uns dieses Taxi bis nach St. Antönien. Dort fellen wir bei leichtem Schneetreiben noch 1 ½ Stunden bis zum Gasthaus hoch, wo wir bald schon die Duschen geniessen und später ein feines Fondue. Bericht: Yvonne Ruesch und Co
Montag, 17. April 2023
Dank gutem Zureden von unserem Bergführer Bruno war das Frühstück bereits um 06:30 Uhr bereit, so dass wir um 7:15 Uhr losmarschieren konnten. Der Dauerniederschlag fand während der Nacht ein Ende. Gute Sicht auf die umliegenden Berggipfel erfreute unsere Seelen. Noch nie habe ich den Kessel von St. Antönien so unverspurt, so frisch verschneit angetroffen. Kurz nach dem Start erwartete uns bereits die erste Schlüsselstelle, galt es doch einen Bachlauf zu überqueren. Bruno gelang es, den Übergang (drei Baumstämme) so herzurichten, dass wir alle trockenen Fusses die andere Bachseite erreichten. Drei wegfliegende Birkhühner sorgten für eine Abwechslung während des wunderschönen Aufstiegs zum Spitzenbüel. Die Vorfreude auf die erste Abfahrt war riesig, die Freudenrufe verstummten aber nach der ersten Kurve sofort, hatte sich doch über Nacht eine brüchige Schicht gebildet (Plattenpulver). Nach einer Traverse über mehrere Neuschneerutsche galt es erneut die Felle zu montieren und nun begann der Anstieg zum Gargeller Joch / St. Antönien-Joch (2376 m). Sonne, Wolken und Niederschlag wechselten sich nun in loser Folge ab. Auf dem höchsten Punkt (Joch) verhinderten Wolkenfetzen die Sicht in die nähere und weitere Umgebung. Die Abfahrt verlangte unsere volle Aufmerksamkeit, denn es galt so gut und so lange wie möglich auf dem tonnenschweren Schnee zu gleiten resp. zu surfen und gleichzeitig der Spur von Bruno zu folgen. Entgegen allen Gewohnheiten nutzten wir die Ski-Piste für die Abfahrt ins Tal. In Gargellen folgte dann das grosse Aha-Erlebnis: Die Skisaison endete bereits am vergangenen Sonntag und am Montag war die Ortschaft wie ausgestorben: Kein Bus, kein Taxi, keine Restaurants, kein Kiosk, kein gar nichts. Halt: Das stimmt nicht: Das Mobilfunknetz funktionierte und über sieben Ecken gelang es Bruno dank Unterstützung des Tourismus Büros (im Home-Office) einen Taxiunternehmer zu überreden der uns acht Personen in einem VW-Bus bis zur Talstation der Vermunt-Bahn bei Partenen transportierte.
Mit Seilbahn und Tunnelbus gelangten wir auf die Bielerhöhe (ca. 2000 m). Nun galt es noch den Aufstieg zur Wiesbadener Hütte zu bewältigen. Die Route folgte zuerst der Ostseite des Silvretta-Stausees und dann durch das Ochsental südwärts und aufwärts zu unserem Tagesziel. Nach zweieinhalb Stunden und mehrheitlich recht müden Muskeln genossen wir das Bier und die Dusche erst recht. Dank einer geringen Hüttenbelegung gestaltete sich der erste Hüttenabend samt Morgenessen sehr angenehm. Bericht: Hans Widmer
Dienstag, 18. April 2023
Frühstück um 6 Uhr, Abmarsch um 6.45 Uhr. D.h. zuerst eine etwas mühsame Abfahrt 200 Höhenmeter runter. Abwechslungsreicher Aufstieg auf die Gletscherebene zwischen dem Kleinen und Grossen Piz Buin. Heute darf Bruno nicht spuren - er schaufelt uns dafür ein Podest im Ski Depot. Mit Steigeisen und Pickel ausgerüstet, steigen wir in drei Seilschaften zum Piz Buin hoch. Wunderbares Panorama auf dem windstillen Gipfel. Viele nutzen den Swisscom Empfang. Weniger schön präsentieren sich gegenüber die diversen braunen Abbruchstellen des kleinen Piz Buin, wegen deren die Tuoi Hütte geschlossen ist. Mehrsprachiger Gegenverkehr verzögert unseren Abstieg und verwirrt uns so sehr, dass wir die Stöcke liegen lassen. Einstieg über eine steile Rampe in eine herrliche Pulverabfahrt - wir sind dankbar, dass der angekündigte «Deckel» fehlt! Kurzer Gegenaufstieg auf die Grüne Kuppe. Dann fast direkte Fahrt zurück zur Wiesbadner Hütte. Hier verwöhnen wir uns mit Apfelstrudel und einer Dusche. Bericht: Yvonne und andere Teilnehmer
Mittwoch, 19. April 2023
Unterwegs zwischen drei Ländern: Von der Wiesbadener Hütte zur Jamtalhütte
Der erste Blick aus dem Fenster war verheissungsvoll und damit war auch die Grundstimmung definiert: Das wird ein toller Tag! Entsprechend war der Andrang bei der Essensausgabe für das Morgenessen und dem Skiraum bedeutend grösser als am Vortag. Über eine tief verschneite, liebliche und leicht ansteigende Moränenlandschaft führte uns Bruno mit grosser Gelassenheit aber umso zielsicherer zum Übergang zwischen Ochsenscharte und Dreiländerspitz. Wir hatten die Wahl zwischen dem Dreiländerspitz und „Genuss Skifahren“. Wir entschieden uns, nicht ganz überraschend, für die lockenden weissen leuchtenden Hänge und überliessen den Gipfel den bergwärts stürmenden französischsprechenden Jungspunden. Talwärts genossen wir fantastische Schneeverhältnisse über etwa 300 Höhenmeter und verschönerten den Hang mit unseren Spuren. Nun folgte der Aufstieg zur Hinteren Jamspitze (3155 m). Erste Wolken verdeckten die Sonne immer öfters, dies mit dem Vorteil, dass sich die Schweisstropfen an einer Hand abzählen liessen. Das Skidepot konnten wir 20 Meter unter dem Gipfel erstellen. Ein kurzer Aufenthalt auf dem wolkenverhangenen Gipfel bildete den zweiten Höhepunkt des Tages.
Für die Abfahrt zur Jamtalhütte suchte und fand Bruno nochmals die optimale Abfahrtsroute (dies war der dritte Höhepunkt). Die Jamtalhütte ist eigentlich keine Hütte, sondern ein Berghotel mit praktisch allen erdenklichen Annehmlichkeiten (samt 4G), welche wir lebenserfahren Senior-AlpinistenInnen gerne in Anspruch nahmen. Mit einem kühlen Getränk stiessen wir auf diesen gelungenen Tourentag an. Danke Bruno!
PS: Diesen Bericht habe ich ohne Hilfe von Chat-GPT geschrieben, aber nach 3 Stangen Radler… Bericht: Hans Widmer
Donnerstag, 20. April 2023
Frühstück um 7 Uhr, keine Minute früher. Alle Gäste sind zum gleichen Zeitpunkt da, aber es verteilt sich erstaunlich gut. Als erste Gruppe marschieren wir nach 7.45 Uhr los. Das Wetter hat sich verschlechtert, anfangs ist es jedoch noch trocken. Das Tempo wird den Erwartungen der Tourenteilnehmern angepasst. Im Schneetreiben erreichen wir das Kronenjoch. Obwohl die Aussicht auf gute Aussicht gleich Null ist, besteigen wir zu Fuss die Bischofsspitze. Schuhservice auf fast 3000 Meter über Meer. Im Blindflug, aufgereiht wie eine Perlenkette, erreichen wir bereits um ca. 12.30 Uhr die Heidelberger Hütte. Bevor wir die Gaststube betreten dürfen, müssen wir unsere Hüttenschlafsäcke abgeben: Zur Prävention von Bettwanzen werden diese in die Mikrowelle gesteckt. Mit dem Genuss von Flammkuchen, Schlutz-Krapfen, Mohntopfen Torte und diversen Getränken verkürzen wir den langen Nachmittag. Als Überraschung verwöhnt uns der Chef noch mit einem Zirpen-Schnaps zum Apéro. Draussen schneit und stürmt es. Bruno versichert uns, dass wir am Freitag bei jedem Wetter rüber nach Samnaun wechseln können. Bericht: Yvonne mit Inputs von anderen TL
Freitag, 21. April 2023
Gespannt blickten wir am letzten Tag aus dem Fenster: Tief hängende Wolken versperrten den Blick auf die umliegenden Berge. Statt Sonnencreme ins Gesicht war Nebelbrille auf der Nase angesagt. Zuerst liessen wir uns aber von einem fantastischen Morgenessen verwöhnen. Mit Hilfe von Brunos Navigations- und Orientierungkünsten fanden wir den Weg über die Fuorcla Val Gronda (2750 m) und das Zeblasjoch (2538 m). Hier konnten wir die Felle zum letzten Mal im Rucksack versorgen. Erst jetzt verbesserte sich die Sicht langsam. Mit besser werdenden Sichtverhältnissen erhöhte sich die Kadenz unserer Schwünge und unserer Abfahrtstempi. Wir nutzten die ganze Breite der Piste. Glücklich und erleichtert stoppten wir unsere Fahrt um 10 Uhr 30 bei den obersten Häusern von Samnaun.
Eine spannende und aus meiner Sicht anstrengende Woche fand ein gutes Ende: Alle gesund und mit vielen tollen Erinnerungen zurück! Ein riesiges Dankeschön an Bruno, unseren Bergführer und Lotsen in allen Nebellagen und anderen kniffligen Situationen. Ein Dankeschön auch an Günter für die vorbereitenden Arbeiten.
Und wie überall gilt auch hier: Die Arbeit ist erst vollendet, wenn auch die Rechnung oder der Bericht geschrieben ist. Oder in unserem Fall: Wenn die WhatsApp-Gruppe erstellt, alle Fotos geteilt und alle SocialMedia-Kanäle bespielt wurden. Bericht: Hans Widmer
Karfreitag, Lämmerenhorn
Morgens im leeren Zug ist uns weder Rolf, Fabien noch der Osterhase begegnet. Auf der Gemmi war das 360 Grad Panorama nur Nebel und Schneetreiben. Böse Überraschung: Wo ist der Pin auf der Skibindung? Die beiden Yvonnes beheben das Problem mit Hilfe eines sehr hilfsbereiten Chefs des Nordlys Sportgeschäfts in Leukerbad. Während diversen kurzen Aufhellungen erreichten wir in zwei Gruppen das Lämmerenhorn. Ein feines Spaghetti Essen rundete den ersten Tourentag ab.
Ostersamstag, drei bis fünf Gipfel
Start um ca. 07.15 Uhr in zwei Gruppen. Spektakuläre Passage durch ein Gletschertor auf dem Weg zum ersten Gipfel, dem Schwarzhorn. Fantastischen Pulverabfahrt. Aufstieg durch das Schneejoch Couloir mit den Skis auf dem Rucksack. Unser 2. Gipfel war das Rothorn. Dieses Mal 360 Grad Panorama mit Aussicht auf Mt. Blanc, Altels, Wildhorn – alles haben wir gesehen. Auf der Abfahrt zur Pleine Morte durften wir die ersten Spuren in den Pulverschnee legen. Schweisstreibender Aufstieg zum Schneehorepass. Abstecher auf das Schneehore für die Ambitionierten. Anschliessend Überschreitung auf das Chline Schneehore. Kurz danach scharf rechts über die Wächte abgebogen in den steilen super Pulverhang. Zwei übermotivierte Teilnehmer folgten dem Grat noch länger bis zum Wildstrubel. Anschliessend gemeinsame Abfahrt auf dem Gletscher zurück zur Hütte. Der Hüttenwart sprach uns auf die Übernahme unserer Vermigel Hütte durch Samih Sawiris an – welch ein gelungener 1. April Scherz.
Ostersonntag, zwei Gipfel
Start in den Sonnenaufgang durch das Lämmerental auf den Rote Totz. Sensationelle Pulverabfahrt auf den Tälligletscher. Gegenaufstieg mit Skitragen auf den Chindbettipass. Abfahrt ins Skigebiet der Engstligenalp. Nach erneutem Anfellen, die Rundtouren birgen das so in sich, ziehen wir durch den langen steilen Nordhand hoch bis zum Felsband. Angeseilt klettern wir mit Steigeisen das sehr steile Couloir hoch, bis wir im guten Trittschnee die Strubelegga erreichten. Nach nochmaligen ca. 35-minütigem Aufstieg fanden wir auf dem Gipfelkreuz des Steghorns die langersehnten Ostereier. René verliess uns planmässig, um Richtung Lenk abzufahren. Nach diesem warmen sonnigen Tag fanden wir eine erstaunlich gute Abfahrt über den Steghorngletscher vor. Zurück in der Hütte waren die Osterhasen in der Sonne bereits geschmolzen.
Ostermontag, drei Gipfel
Auf vielfältigen Wunsch starteten wir bei Monduntergang um 06.25 Uhr Richtung Wildstrubelgletscher. Mit der aufgehenden Sonne im Rücken erreichten wir nach zwei kurzen Pausen um 09.25 Uhr den Mittelgipfel. Nach routiniertem Auf- und Abfellen standen wir 30 Minuten später auf dem Grossstrubel mit einem fotogenen Gipfelkreuz. Bei diesem 360 Grad Panorama konnten wir nochmals alle vergangenen Touren, Gipfel und Couloirs Revue passieren lassen. Beim Erreichen des Frühstückplatzes stieg der Puls. Zu Fuss oder per Ski wurde diese heutige Schlüsselstelle bewältigt. Danach wurden wir nochmals mit langen Pulverhängen belohnt, bevor es via Piste und Schlepplift zur Steilbahn Engstligenalp ging. Leider verpassten wir den Bus ganz knapp, dafür konnten die oben vergessenen Skistöcke noch geholt werden. Nochmals Stress im Restaurant, aber dort kamen wir doch noch zu unserem dritten (Nuss) Gipfel. Mit vielen schönen Erinnerungen an die tollen Osterskitouren ging es zuerst in überfüllten Bussen und dann in halbleeren Bahnwagons nach Hause.
Ganz herzlichen Dank an Nadine und René für die perfekte Organisation und Leitung der vier sensationellen Tourentage im Lämmerengebiet. Berichte Yvonne Ruesch und Yvonne Hodel
Rossstock 2461m / an Stelle Tödi
Treffpunkt 06:45 Uhr Zofinger Tagblatt. Dabei sind Yvonne, Luzia, Christian, Nadine, Günter und Esther. In Folge unsicherer Wetterlage entschied das Leiterteam ins Lidernengebiet zu reisen. Auf der Packliste standen unter anderem Skibrille und Gstältli, für das Abfahren am Seil zu Übungszwecken. Einige verzichteten dafür auf Sonnencrème und Sonnenbrille. Wir waren sichtlich überrascht, dass es am Morgen noch trocken war. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Den ganzen Tag herrschte Sonnenschein und im Tagesverlauf milde Temperaturen. Um dem Reiseverkehr auszuweichen reisten wir über die A4 via Brunnen, Sisikon ins Riemenstaldnertal bis Käppeliberg. Die Seilbahn führte uns auf Gitschen
In gemütlichem Tempo ging es via Spilauhütten, Milchbödeli, westlich am Rossstöckli vorbei zum kurzen Steilhang vor dem Gipfelaufschwung. Ohne Ski, über den kurzen, wenig ausgesetzten Grat, erreichten wir das Gipfelkreuz.
Nach dem obligaten Gipfelfoto und dem Geniessen einer herrlichen Rundsicht, machten wir uns auf den Rückweg. Vom Abfahren am Seil wollte plötzlich niemand mehr etwas wissen. Wir genossen die perfekten Verhältnisse entlang der Aufstiegsspur. Beim Mälchbödeli zweigten wir ab über Ober Hüttli zur Lidernenhütte, wo wir die Tour bei Kuchen und Flüssigem ausklingen liessen.
Vielen Dank an Nadine und Christian, die uns trotz pessimistischen Vorhersagen einen sonnigen Sonntag beschert haben. Bericht: Hans Felber
4 Unentwegte trafen sich frühmorgens bei garstigem, stürmischem Wetter und beschlossen aber trotzdem loszufahren. Schliesslich sind wir ja im SAC und nicht im Club Med.
Punkt 8 Uhr haben wir den Aufstieg bei immer noch schlechtem Wetter in Angriff genommen. Wie das Aprilwetter so ist, kann sich das Wetter schnell ändern und es klarte zunehmend auf. Vor dem Gipfelaufstieg wurde der Wind zunehmend stärker und die Hälfte der Teilnehmer beschloss am Windschatten zu warten. Pünktlich nachdem die Felle von den Skiern abgezogen waren, klarte es definitiv auf und eine unverspurte Pulverabfahrt wartete auf uns. Ein seltenes Ereignis am Stotzigen Firsten. Wie erwartet wurde der Schnee unten immer schwerer und wir gönnten uns noch eine Pause an der Sonne. Nach dem wohlverdienten Bier und Diskussionen zu Steuererklärungen traten wir zufrieden den Heimweg an. Bericht: Regula Sager
Vom Sturm verweht oder Was bringt ein Gipfelerfolg ohne Aussicht?!
Trotz Zeitumstellung erschienen alle pünktlich zur Zugsabahrt in Zofingen. (Der Zug war leer leer- wir lagen quer.)
Die Zwangspause in Sarnen vor der Abfahrt des Postautos zur Stöckalp verkürzten wir mit einem Kaffee um die verlorene Stunde Schlaf einigermassen zu kompensieren.
Aufgrund der garstigen äusseren Bedingungen nutzten wir das Innere der Bergstation um uns komplett anzuziehen gehen und auszurüsten. Wir folgten der markierten Skipiste bis zum Bonistock. Den kurzen steilen Abstieg bei Chringen spurte Walter vor und Hans verfeinerte die grobe Spur durch ein halbes Dutzend Stufen, so dass alle die Schlüsselstelle ohne Mühsal passieren konnten.
Mit fortwährender Dauer nahmen Wind, Niederschlag und Nebel stetig zu und die Sicht entsprechend ab.
Vor dem Beginn des eigentlichen Aufstiegs reifte der Entschluss zur Umkehr, ganz nach dem Motto: Was bringt ein Gipfelerfolg ohne Aussicht?!
Gegen den wirklich starken, ja stürmischen Wind glich der Rückweg einer Tortur. Nur ein paar Eisfischer und wir fünf trotzten den rauhen Bedingungen. Ohne Sicht, mit vereistem Gesicht und durchnässt kämpften wir uns von Fels zu Fels, Markierung zu Markierung zurück zur Melchsee-Frutt. Bei einem heissen Getränk wärmten wir uns wieder auf und waren heilfroh, das Abenteuer schadlos überstanden zu haben. Ein wirklich kundenfreundlicher Postautochauffeur öffnete nochmals die Türen für uns und ersparte uns somit weitere 60 Minuten warten auf der Stöckalp. Gut gelaunt erreichten wir Zofingen mitten im Nachmittag. Bericht: Hans Widmer
In Formation Wolke aufs Wildhorn
Elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer riskierten es, von Rene Wyss und Fabian Purtschert aufs Wildhorn geführt zu werden. Folgenden Episoden geben einen mehr oder weniger ernsthaften Rückblick auf zwei wunderbare Tourentage.
Hitzekater
Rene und Fabian hatten wohl während dem Tourenleiterkurs einen Fensterplatz, als es darum ging, mit welchem Tempo man eine Gruppe bergauf führen soll. Es waren auf jeden Fall mehr als 300 Höhenmeter pro Stunde. Gepaart mit der Hitze beim Aufstieg aufs Iffighore nahmen die Kleidungsstücke an den Körpern ab und die inneren Flüche zu, mindestens bei den Teilnehmern, die den Barbesuch bis weit nach Mitternacht als seriöse Tourenvorbereitung betrachtet hatten. Die kurze Abfahrt im Sumpf und der Gegenanstieg zur Hütte waren dann kein grosses Problem mehr, auch mit Kater.
Wetterprognose
Die Wetteraussichten für den Sonntag waren mies. Bewölkt mit einsetzendem Niederschlag ab 10 Uhr. Rene meinte dazu nur, dass uns so die Weitsicht erspart bleibe. Rene ist zum Glück ein besserer Tourenleiter denn Meteorologe. Wir hatten Glück und die Sicht am Gipfeltag war einwandfrei und kurz konnten wir sogar einen Blick auf die 4000er auf der anderen Teilseite erhaschen. Erst am Schluss nahmen wir noch eine kurze Regendusche.
Nacht
Die Übernachtung in einer SAC- Hütte ist ja per se schon ein Wellnessprogramm der anderen Art. Die ultradünnen, schmalen Matratzen, die Geräusche der Nebenschläfer oder die automatische Lichtanlage im Gang bei Glastüren sorgen dafür, dass sicher schlecht geschlafen wird. Dazu kommt die ewige Diskussion ums offene Fenster, ersticken oder erfrieren? Die Sektion Moléson, Betreiberin der Wildhornhütte, spendierte uns aber noch zusätzliche Elemente für einen kurzen, unruhigen Schlaf. Die dünnsten Kissen aller Zeiten sorgten für zusätzlichen Komfort. An der Decke hing ein Plastikkonstrukt, das neben den knorzenden Betten für zusätzliche Abwechslung in der Geräuschkulisse sorgte.
Formation Wolke
Der Morgen danach. Wir starten koordiniert in zwei Gruppen, für 50 Meter. Rene hat Fabians Gruppe vorausgeschickt. Die Teilnehmer wissen dann nach diesen 50 Meter wieso. Rene nutzt die Linienfehler von Fabian gnadenlos aus und läuft eine bessere Spur, auf jeden Fall mit weniger Höhenverlust. Die armen Teilnehmer wissen dann nicht mehr, welchem Zug sie sich jetzt anschliessen sollen und laufen irgendwo. Rene meint dann lapidar, der SAC Zofingen sei in Formation Wolke auf dem Weg zum Wildhorn. Der Rest des Aufstiegs verlief dann problemlos. Die Abfahrt bis zur Hütte auf einer pistenähnlichen Unterlage mit 5cm Neuschnee war ein Genuss. Zwei Drittel wählten eine alternative Route, bei der zuerst 20m abgeseilt werden durfte.
Schneller als Fabian
Auch auf dem Rückweg von der Hütte zum Auto wählten wir die Route über das Iffighore. Die 250 Höhenmeter Gegenanstieg wurde in Rekordtempo absolviert. Die nahende Regenfront war zusätzlicher Antrieb. Fabian war schnell und elegant in den Spitzkehren auf Gras. Die 25 Gämsen am Gegenhang waren wahrscheinlich schneller als Fabian, auf jeden Fall aber eleganter unterwegs.
Vielen Dank für die professionelle Tourenleitung an Fabian und Rene und allen anderen für die tolle Unterhaltung.
Auf der Spurensuch in Mitholz im Alpinen Museum Bern
Nach der Anreise nach Bern konnte Willy Hartmann am Studerstein in Bern Neufeld 14 Personen begrüssen. Der Studerstein ist ein Andenken des Alpenforschers und Bergsteigers Gottlieb Studer. Er war Initiant des Schweizer Alpen-Clubs und der erste Präsident der Sektion Bern. Den Museumsbesuch im Alpinen Museum zum Thema, Heimat "Auf Spurensuche in Mitholz", verbanden wir mit einer Stadtwanderung unter den Brücken von Bern. Bereits am Start genossen wir einen klaren Blick auf die Alpen. Vorbei am freien Land der Zaffaraya erreichten wir schon bald das Aareufer. Die erste Brückenbegegnung war die Lorrainebrücke, danach folgte die Kornhausbrücke. Sie ist benannt nach dem Berner Kornhaus, ist 382 m lang und 12,6 m breit. Es handelt sich um eine imposante Stahlbogenbrücke und wird vom Individualverkehr, Tram und Bus benutzt. Die Brücke liegt nur einige Meter seitlich verschoben oberhalb des viel weniger hohen Altenbergstegs. Diese 57 m lange Hängebrücke ist ausschliesslich eine Fussgängerüberquerung. Der Altenbergsteg ist eine der ältesten Hängebrücken sowie die einzige noch bestehende Kettenbrücke in der Schweiz und ein Kulturgut von nationaler Bedeutung. Die Untertorbrücke ist die älteste Brücke der Stadt Bern und eine der ältesten Steinbogenbrücken der Schweiz. Sie war bis zum 19. Jahrhundert die einzige Aarebrücke in Bern. Die Nydeggbrücke mit einer Länge von 190 m verbindet die Altstadt von Bern mit dem gegenüberliegenden Ufer der Aare beim Bärengraben. Beim Bärengraben machten wir Mittagspause und amüsierten uns an den 2 Bären, die sich im Park gemächlich bewegten und sonnten. Vorbei am kleinen Kraftwerk des Schwellenmätteli erreichten wir die Kirchenfeldbrücke. Dies ist eine 229 m lange Stahlbogenbrücke für den Individualverkehr, Tram und Bus. Nun genossen wir im Alpinen Museum vor der Führung noch einen Kaffee.
Das Alpine Museum der Schweiz setzt sich in einem gemeinsamen Projekt mit den Menschen aus Mitholz und mit der ungewissen Zukunft des Dorfes auseinander. Wir wurden von einer Führerin, die selber in den Projektgruppen mitarbeitet, ins Thema eingeführt und kompetent durch die Ausstellung geführt. Ursprünglich sollten die DorfbewohnerInnen von Mitholz ab 2030 ihre Heimat für 10 Jahre verlassen. Grund dafür sind Räumungsarbeiten des ehemaligen Munitionslagers, wo es 1947 zu einer Sprengstoff-Detonation kam, wobei neun Menschen ums Leben kamen und die meisten Häuser zerstört wurden. Die Ausstellung wirft aktuelle gesellschaftliche Fragen auf: die Solidarität zwischen Stadt und Land, die Bedeutung von Erinnern und Vergessen, den Umgang mit Risiko und Verantwortung in unserer Zeit. Dabei wird klar: Mitholz geht uns alle an.
Fast hundert Jahre nach dem Unglück soll der Ort wieder eine sichere Heimat werden. Bis dahin bleiben ein langer Weg und viele Fragezeichen. Es liegen schätzungsweise immer noch 3500 Tonnen Munition im Berg.
Die Bewohner in Mitholz sind verunsichert über ihre Zukunft. Zuerst erklärte ihnen der Bund, dass einige von ihnen ihre Häuser für über 15 Jahre verlassen müssen, weil das unterirdische Munitionslager geräumt werden soll. Der Bund wird ihnen die Häuser abkaufen, notfalls werden sie enteignet. Bis anhin hat das Verteidigungsdepartement einige Wohngebäude, sowie Wald- oder Landparzellen erworben und weitere Käufe waren geplant. Doch plötzlich stoppt der Bund die Hauskäufe rund um das gefährliche Munitionslager, weil dem Verteidigungsdepartement keine Gelder mehr zur Verfügung stehen, um den Mitholz-Bewohnenden ihre Häuser abzukaufen, was für Unmut und Ratlosigkeit sorgt. Der Bundesrat beantragt nun 2,6 Milliarden Franken für die Räumung des Munitionslagers.
Die Ausstellung ist aufgeteilt in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Gegenwartstafel wird nach jedem neuen Entscheid angepasst. Die langfristige Planung sieht vor, dass bis Ende 2025 die Bevölkerung Mitholz verlässt. 2030 beginnen die Räumungsarbeiten und ab 2040 soll die Zone wieder bewohnbar sein. Bis dahin stehen noch viele Verhandlungen an und fliesst noch viel Wasser die Aare hinab. An den Reaktionen der Teilnehmenden stiess der Tag auf grosse Begeisterung. Vielen Dank Willy, für die Leitung der interessanten Tour.
Sonntag, 5. März 2023 Riedchopf
Der niederschlagsarme Winter zwang Dominik und Walter für das ursprünglich anvisierte Tourengebiet rund um die Saoseo-Hütte eine Alternative zu suchen. Sie entschieden sich aufgrund der relativ guten Schneeverhältnisse für das Tourengebiet rund um die Sulzfluh (St. Antönien, GR).
So trafen sich acht erwartungsfrohe, mehrheitlich in der dritten Lebensphase stehende SAC-ler, um halb neun Uhr auf dem Parkplatz St. Antönien-Biel. Dank der gewählten Unterkunft, Berggasthaus Alpenrösli, konnten wir unsere Kleider und übrigen Utensilien für die kommenden Tage, dem Schneetaxi übergeben und starteten mit relativ leichten Tagesrucksäcken die erste Tour. Mehrmals mussten wir schneefreie Geländeteile mit den Skis an den Füssen oder auf den Schultern überwinden. Erst ab ca. 1900 müM fanden wir eine durchgehende Schneedecke vor. Statt Steine hatten wir nun teilweise Schnee-Eis unter den Ski, aber dafür gibt es ja Harscheisen. Dominik führte uns zielstrebig und ruhig durch das Alpeltitälli zum Riedchopf (2551 müM). Die letzten 200 Meter auf dem Südwestgrat waren ziemlich ausgesetzt, aber Dominik schlug uns mit seinem Pickel einen perfekten Weg in den harten Schnee und in das Eis. Danke Dominik. Bei strahlend blauem Himmel und einer guten Fernsicht genossen wir das Panorama bis tief in die Vorarlberger- und Bündner Alpen. Mit Hilfe von Dominiks Spürsinn und Erfahrung fanden wir noch einige Höhenmeter unverspurten Nordhang und legten genussvoll unsere Spuren in den Pulverschnee. Im Berghaus Alpenrösli wurden wir vom Gastgeber und Wirt standesgemäss mit einem kühlen Weissen empfangen. Ein äusserst schmackhaftes Abendessen rundete den ersten tollen Tag perfekt ab.Text: Hans Widmer
Montag, 6. März 2023
Das Wetter versprach heute nicht allzu schlecht zu werden. So entschlossen wir uns zu einer etwas längeren Tour.
Nach einem ausgezeichneten Frühstück starteten wir um 8.00 Uhr Richtung der SAC Carschinahütte. Diese erreichten wir nach ca. 500 Höhenmetern und genossen hier unsere erste Pause. Nach dieser kurzen Rast ging es weiter zu unserem eigentlichen Tagesziel, dem Drusator auf 2341 müM. Das Wetter wurde zunehmend sonniger und so konnten wir diesen Aufstieg durch die pulvrige Landschaft einfach nur geniessen. Oben angekommen fand Dominik eine wunderschöne Abfahrtsspur durch stiebenden Pulverschnee. Es war einfach fantastisch, dass wir dieses geniessen durften.
In einem wunderschönen Arvenwäldchen genossen wir unser Mittagessen in der Sonne. Danach zogen wir wieder die Felle auf, um die 600 Höhenmeter zurück Richtung Drusator zu aufzusteigen. Zudem zog zusätzlich noch Nebel auf. So dass wir die letzten Meter in totaler Orientierungslosigkeit hinter dem Führer her tappen mussten. Kurz vor dem Etappenziel mussten wir dann noch die Skis ausziehen und die letzten 10 Meter zum Übergang zu Fuss den Berg hinaufsteigen. Oben angekommen, schien dann plötzlich wieder die Sonne. Nach einer kurzen Abfahrt zogen wir die Felle ein drittes Mal für einen kurzen Gegenaufstieg auf. Es war schon später Nachmittag und wir waren dann alle ziemlich froh, fand Dominik den direkten Weg zur Unterkunft zurück. Müde und zufrieden kamen wir alle wohlbehalten nach rund 1300 Höhenmetern um ca. 17.00 Uhr wieder an. Text: Melanie Stahel
Dienstag, 7. März 2023 Röbispitzen / Viergger (2480 m. ü. M.)
Aufstehen - Frühstücken wie immer. Mal schauen, was das Wetter tut...
Ziel heute war eine etwas kürzere Tour - etwas abseits von der üblichen Tourenroute - um die Möglichkeit zu haben, einigermassen guten Schnee zu finden.
Wie immer in diese Richtung ging es zuerst gemütlich vom Alprösli am Berggasthaus Sulzfluh vorbei Richtung Engi. Unterhalb der Weberlisch Höli, einem Klettersteig mit einer beeindruckenden Höhle machten wir eine kurze Pause, um die Harscheisen für den Aufstieg zu montieren. Der Schnee war hart und das vor uns liegende Gelände steil. Dominik ging voraus, um Werni-Kurven auszugraben und uns so die Spitzkehren zu vereinfachen. Auch die Spur wurde etwas mit dem Pickel bearbeitet. Auf dem so ausgehobenen neuen Autobahnabschnitt bewegten wir uns langsam aber stetig nach oben, bis wir im Plasegga in flacheres Gelände kamen. Inzwischen kam auch die Sonne raus – also ideal für eine kurze Pause. In relativ flachem Gelände bahnten wir uns einen Weg in Richtung Röbispitzen. Nach einem kurzen Aufstieg und einer kurzen Traverse waren wir beim Skidepot angekommen. Von dort ging es mit Steigeisen weiter auf den Vieregger. Oben angekommen, genossen wir die Aussicht und bestaunten eine Gämse, die auf dem Grat zum Viereggerpass unterwegs war. Das Bestaunen war vermutlich gegenseitig - aus der Werbung wissen wir ja, was die Graubündner Tierwelt von uns Bergtouristen hält. Auf jeden Fall legte sich die Gämse ab, um uns dann bei unserer weiteren Tour zu beobachten.
Den ursprünglichen Plan, durch ein weniger befahrenes Couloir abzufahren, verwarfen wir, da wir (Dominik) von unten gesehen hatten, dass es windverblasen war. Dominik führte und dann zu den Röbispitzen und fand dort auch wieder einmal Schnee, der sich mit Spass abfahren liess.
Da die Tour relativ kurz war, stiegen wir nochmals Richtung Viereggerpass/Rotspitz auf und suchten und fanden so nochmals eine unverspurte Abfahrt. Nach diesem Skivergnügen mussten wir dann noch durch das Steilstück abfahren – ein Skivergnügen eher für traditionelle Buckelpistenliebhaber. Nach der Höhle ging es dann zügig zur Sulzfluh, für einen ersten Umtrunk. Den Tag liessen dann einige noch im Hot Pot des Alpenrösli ausklingen... Text: Michael Levis
Mittwoch, 8. März 2023 Stollberg
Wie immer die ganze Woche schon reichhaltiges Frühstück um 07:00. Gestärkt um 08:00 Besammlung vor dem Berggasthaus Alpenrösli. Material gemäss Bergführer Dominik auf Frau und Mann. Wetter: Bewölkt mit Ankündigung von Schneefall am Vormittag. Obligate LVS-Kontrolle durch Bergführer Dominik.
Im gemächlichen Tempo ging es an der Siedlung Partnunstafel vorbei Richtung Täli. Nach der ersten Stunde, als das Gelände steiler wurde, montierten wir die Harscheisen. Auch ein Schluck aus der Teeflasche durfte nicht fehlen. Im steilen Gelände, wo kein Schnee mehr lag, sahen wir Gämsen und hoch am bedeckten Himmel sahen wir 2 Adler, die das Gebiet überwachten und sicher nach Beute Ausschau hielten. Nicht das letzte Mal, dass wir am heutigen Tag die Könige der Berge sahen. Weiter mit einigen Spitzkehren ging es Richtung Silbertälli. Dominik machte seine Arbeit als Bergführer perfekt. Mit dem Eispickel hackte er in den Spitzkehren eine kleine Wendeplatte, sodass wir die Richtungsänderungen problemlos schafften. Im Silbertälli angekommen, wurden die Harscheisen demontiert. Jetzt hatte Frau Holle ihre Schleusen geöffnet und es begann zu schneien. Ist das schön, wenn es nach so langer Zeit wieder einmal schneit. Kurz vor dem Stollberg-Gipfel wurden die Skier deponiert und die Steigeisen montiert. Über einen Mini-Biancograt kam die Gruppe nach ca. 3 Stunden auf dem Stollberg 2544m. an. Nach einer kurzen Stärkung beim Skidepot wurden die Skier montiert; Ski, Helm und Brille duften nicht fehlen bei diesem Schneefall. Dominik führte uns wie immer in die besten Pulverschneehänge. Zwischendurch hörte man einen Jauchzger, so super war die Abfahrt. Im Silbertälli angelangt, sahen wir, wie ein Schneehase das Weite suchte. Aber O Schreck. Der König der Berge hat das Treiben des Schneehasen beobachtet. Blitzschnell stürzte er senkrecht auf seine Beute. Das sahen wir nicht mehr, weil eine Kuppe zwischen uns und den Tieren war. Den Adler sahen wir auf alle Fälle nicht mehr wegfliegen und wir waren uns sicher, dass er jetzt seinen Sonntagsbraten verzehrte. So ist es halt in der rauen Bergwelt. Des einen Freud, des andern Leid. Bei immer noch leichtem Schneefall erreichten wir sicher unsere Unterkunft, das Berggasthaus Alpenrösli. Auch das war eine Supertour. Vielen Dank unserem Bergführer Dominik Bericht: Bernhard Schild
Donnerstag, 9. März 2023 Eggberg (2201 m. ü. M.)
Unser letzter Tag. Aufgrund der Wetterlage bekamen wir so ziemlich alles geboten, was uns in dieser Woche gefehlt hat. Zuerst fuhren wir die Privatstrasse mit den Skiern ab (unser überschüssiges Gepäck wurde vom Pächter später angeliefert). Da es in der Nacht ein paar Zentimeter geschneit hatte, konnten wir fast bis zum Parkplatz fahren. Bei dieser Abfahrt zeigte sich mal wieder, wer seine Skier gut wartet. Die einen mussten anschieben, die anderen fuhren durch...
Der Weg führte dann wie am ersten Tag entlang des Tals und der Fahrstrasse. Da inzwischen das Wetter wieder gut war, konnten wir von leicht unten all die Bergwelt bestaunen, die wir in dieser Woche bestiegen hatten. Kurz vor dem Dörfli bogen wir ab und stiegen durch den Rütiwald auf. Der Neuschnee war schnell klebrig und bildete Stollen an den Fellen, so dass wir einen kurzen Halt zur Fellpflege nutzten. Mit frisch gewachsten Fellen ging es dann weiter auf den Eggberg, einem flachen mit den Skiern zu erreichenden Gipfel. Dort genossen wir nochmals die Aussicht auf die Gipfel dieser und der letztjährigen Skitourenwoche.
Die Abfahrt bot uns alles. Dominik fand mal wieder guten, fast unverbrauchten Schnee für lange Schwünge. Es folgte eine Waldabfahrt und dann gegen Ende richtig schwerer Schnee, der bremste und an den Skiern zog.
Glücklich und alle heil unten angekommen, beendeten wir unsere Tourenwoche. Ich machte noch ein letztes Foto von Hans und seinen Skiern, die in den wohlverdienten Ruhestand dürfen. Ein herzliches Danke an die Organisatoren, an den Schneefinder, Treppen- und Podestbauer Domenik und an alle für die Kameradschaft während der Woche. Text: Michael Levis
Diesmal ging es für uns, noch etwas früher als sonst, um 06.13 Uhr ab Zofingen los. Direkt am Bahnhof haben wir uns, wie immer, direkt an unserer Ausrüstung erkannt und uns auf einen schönen Tourentag gefreut. Üblich für Hans hat er nicht nur eine super Tour geplant, sondern auch für bestes Wetter gesorgt. Bereits aus dem Zug konnten wir den ersten Schnee begutachten und wir bekamen eine ungefähre Vorstellung, wie der Tag aussehen wird. Beim letzten Umstieg auf den Postbus von Ziegelbrücke auf Arvenbüel kam dann bereits das ersten Highlight: Der Busfahrer musste Ketten anlegen. Hans Warnung, auch wir sollten direkt beim Ausstieg besser Kettenanlegen, merken wir uns für das nächste Mal genauer! Der Weg zum Café stellte sich schon als sehr glatt heraus. Um uns auf die starke Brise mit viel Neuschnee vorzubereiten begingen wir die Tour also mit einem Kaffee, wärmten uns etwas auf und marschierten dann los.
Unterwegs erwartete uns ein eisiger Wind und viel Neuschnee. Die Landschaft war, soweit wir es sehen konnten, winterlich schön. An diesem Tag waren einige Schneeschuhwanderer und Skitourer von anderen Sektionen unterwegs und so konnten wir uns immer mit dem einem kleinen Plausch von der Kälte ablenken.
Bei dieser Tour waren wir sehr froh über unser LVS, unsere gute Kleidung und vor allem, um Hans der uns durch den "Schneesturm" geführt hat. Unsere Spuren und die der anderen Tourer waren nach kürzester Zeit verweht. Am Gipfel kamen wir mit vereisten Bärten, Wimpern und Augenbrauen an. Was für ein Erlebnis!
Ein bisschen haben wir uns also auf den Abstieg und die weitere Strecke durch den windgeschützten Wald gefreut. Dort bekamen wir auch tatsächlich mal einen Vogel zu sehen. Bei dem Wetter ist ansonsten alles geflüchtet.
In Stein angekommen konnten wir dort im Café noch die berühmten Toggenburger Spezialitäten mit einem Kaffee geniessen, uns wieder aufwärmen und die Heimreise antreten.
Insgesamt war es für uns eine sauglatte Tour. Vielen Dank an Hans für deine Organisation und Unterstützung!
Pünktlich um 17:15 Uhr kamen wir wieder in Zofingen an und freuen uns nun auf die nächste Tour! Bericht: Dorothee Bertermann
Samstag, 25. Februar 2023
Wie in den vergangenen Jahren organisierte Werner die Skitourenwoche 3. Um ca. 10:30 Uhr trafen sämtliche Fahrgemeinschaften in Splügen beim Hotel Suretta ein. Die Hotelzimmer konnten bezogen werden und wir rüsteten uns für eine kleine Angewöhnungstour aus. Das Wetter war sonnig und die Temperaturen frühlingshaft mild. Während in den Medien hin und wieder die Strommangellage diskutiert wurde, bereitete uns die Schneemangellage etwas mehr Sorgen.
Vom Parkplatz des Skigebiets Splügen / Rheinwald starteten wir unsere Tour im Gebiet der Räzünscher Alpen. Da der Schnee auf gewissen Teilstücken bereits gänzlich verschwunden war, mussten die Ski beim Aufstieg teilweise getragen resp. aufgebunden werden. Der Stimmung konnte dies jedoch nichts anhaben. So anstrengend jedoch der Aufstieg war, so anstrengend war auch die Abfahrt. Auf den noch verbliebenen Schneeresten schlängelten wir uns zwischen Alpenrosen, Steinen und Bäumen hindurch. Dabei kam es auch zu einigen Stürzen, wobei glücklicherweise nur ein Skistock in die Brüche ging. Im untersten Bereich konnten wir auf der Strasse, wo noch Schneereste vorhanden waren, fahren. Wo dies nicht möglich war, legte man für unsere SAC-Zofingen-Stars den roten Teppich aus.
Den Abend konnten wir mit einem feinen Abendessen, angeregten Diskussionen und Jassen ausklingen lassen. Text: Daniel Müller
Sonntag, 26.Februar 2023
Das Wetter ist wie von Meteo vorausgesagt neblig, kalt (ca. -9°) und windig. Das Tagesprogramm ist für die Skifahrer: Tageskarte der Bergbahnen kaufen und Skischule machen. Als wir auf der Bergstation Tanatzhöhi 2142 ankommen, übernimmt Robert und zeigt ein paar Kurven in perfekter Haltung vor. Nun bekommt jeder nachfolgende Fahrer Hinweise, um seinen persönlichen Fahrstiel zu perfektionieren. Nach einigen Abfahrten ist es Zeit, uns im Restaurant aufzuwärmen. Anschliessend fahren wir noch mehrmals zu Tal und kehren dann zurück ins Hotel. Dort treffen wir die Kollegen, welche in Bellinzona einen Kulturtag genossen haben und beeindruckt von der imposanten Festung berichten. Text: Otti Huber
Montag, 27. Februar 2023
Tagesziel: Wannagrat (2430 m, ca. 900 Hm Aufstieg)
Die spärliche Schneelage schränkte die die Möglichkeiten für Skitouren in der Region stark ein. Unser Bergführer Dominik Suntinger entschied sich für den Wannagrat (2430 m) bei Nufenen als Tagesziel. Gegen 9 h starteten wir trotz Kälte und Bise motiviert am Parkplatz bei Nufenen. Nach kurzer Strecke machte mich unser Tourenleiter Werni durch lautes Rufen darauf aufmerksam, dass ich meinen Rucksack beim Auto habe stehen lassen. Also nochmals retour, um den Rucksack zu holen. Dann schnallten wir am Talboden die Tourenskier an und stiegen von dort über einen Fahrweg bis zu einer Alp, wo der eigentliche Aufstieg begann: zunächst über eine Wiese bis zu einem Weg, der über einen Graben führte. Hier trat das erste Hindernis auf. Der Weg war vereist und nicht problemlos passierbar. Dominik schlug mit dem Eispickel mühsam Stufen und Tritte in das Eis und spannte eine Reepschnur, sodass wir zu Fuss diese Hürde überwinden konnten. Nach einem kurzen Anstieg erreichten wir einen Waldstreifen, der völlig aper war. Anschliessend ging es über einen steilen Hang durch Stauden und Alpenrosenfelder aufwärts, die von verharschten Schneestreifen durchzogen waren. Einzelne trugen ihre Skier, andere versuchten von Schneestreifen zu Schneestreifen mit den angeschnallten Skiern an Höhe zu gewinnen, was eher mühsam war. Nach ca. 2 ½ Std erreichten wir endlich die offene Schneelandschaft der Horneralp mit verschneiten Alpmatten, die sich bis zum Wannagrat unter dem Einshorn erstreckten. Nach einer Mittagsrast setzten wir den Aufstieg über flachere und steilere Schneehänge mit den Skiern fort. Nach 1 ½ weiteren Stunden erreichten wir schliesslich den Grat. Ohne längere Pause machten wir uns für die Abfahrt bereit. Der Schnee war in diesen Schneehängen gut fahrbar. Neben Pulverschnee gab es aber auch verblasene Stellen und Rinnen mit Schneeansammlungen. Die guten Fahrer zogen mit Dominik saubere Schwünge in die Schneelandschaft, ich folgte auf Waltis Spur bis zum jeweiligen Treffpunkt. Nach den Schneehängen der Horneralp folgte der mit Stauden und Alpenrosenfeldern durchsetzte Hang mit wenig Schnee. Wir rutschten vorsichtig über einzelne Schneestreifen ab, immer darauf bedacht, den Steinen auszuweichen, was nicht immer gelang. Über das Waldstück mussten wir die Skier tragen. Schliesslich erreichten wir wieder den vereisten Quergang und über die sog. Alpa den Weg, der zurück zu den Autos führte. Ich war froh, die Abfahrt auch dank Waltis Vorfahrt glücklich überstanden zu haben. In Nufenen kehrten wir ins Restaurant Rheinwald ein und löschten unseren Durst. Diese kombinierte Berg- und Skitour war für mehrere von uns eine echte Herausforderung. Alle waren froh, den Ausgangspunkt wieder heil erreicht zu haben. Text: Helmut Messner
Dienstag, 28. Februar 2023
Da wir auf die Gondelbahn Tanatzhöhi angewiesen waren, um angemessene Schneeverhältnisse anzutreffen, konnten 13 Teilnehmer kurz nach 9 Uhr die Kabinen besteigen, welche uns auf 2140 Meter brachte. Die Tour begann bei Station Tamboalp, diese erreichten wir nach kurzer Pistenfahrt. Die Felle angeschnallt und obligaten Gruppencheck nahmen wir den Weg Richtung Areuapass Punkt 2632 unter die Füsse. Nach 2 Stunden Aufstieg und 600 Hm genossen wir bei Sonnenschein die Mittagspause. Bald darauf wurden wiederum die Bretter angeschnallt, uns standen mit Pulverschnee behangene Abfahrten in Aussicht. Kurz vor der Tamboalp trennte sich die Gruppe. 5 SAC`ler stiegen nochmals 300 Hm Richtung Tambosee auf, um wiederum eine Abfahrt im knietiefen Weiss zu geniessen. Der Rest der Teilnehmer begab sich zum Bergrestaurant Tanatzhöhi. Nach gut 1 ½ Stunden vereinigten sich die zwei Gruppen auf der sonnenbeschienen Terasse der Bergstation, wo der angestaute Durst gemeinsam gelöscht wurde. Die Abfahrt auf der Skipiste gestaltete sich ruppig, da mittlerweile der Kunstschnee abgefahren war. Alle sind ohne Vorkommnisse im Hotel angekommen. Wie gewöhnlich wurde der erlebte Tag beim Apéro mit einem Glas Wein besprochen. Nach einem Tag an der frischen Luft, mundete das Nachtessen vorzüglich. Zur späten Stunde machte sich die Müdigkeit bemerkbar und alsbald lichtete sich die Reihen. Von einem erlebnisreichen, sonnigen Tag mit guten Schneeverhältnissen durfte geträumt werden.
Danke an unseren Bergführer Dominik, welcher immer wieder Hänge findet, wo das Tourenfahren Spass macht. Text: Urs Lienhard
Mittwoch, 1. März 2023
Start der Tour um 09.00 Uhr vor dem Hotel Suretta. Mit der Gondel und dem Sessellift wurden wir auf eine Höhe von 2215 m transportiert. Zuerst passierten wir den Alpetlistock auf der Ostseite. Über kupiertes Gelände kamen wir dem Lattenhorn immer näher. Um 12.30 erreichten wir nach einem steilen Schlussaufstieg unser Ziel. Die Aussicht auf die Berggipfel war überwältigend und im Dunstschleier konnte man sogar die Dächer von Chiavenna sehen. Nach der Verpflegung und der üblichen Fotosession rüsteten wir unsere Skier auf Abfahrt um. Trotz wechselnder Schneeverhältnisse fand Dominik immer wieder wunderschöne Schneehänge. Nach 30 Minuten standen wir kurz vor dem Zollhaus „Cerfi“ auf der gesperrten Splügenstrasse. Ausser einigen Kratzern im Skibelag sind alle Teilnehmer ohne Blessuren angekommen. Der kurze Aufstieg zum Splügenpass-Übergang meisterten einige Teilnehmer ohne umrüsten auf die Skifelle. Mit dem Sessellift „Bodmastafel“ erreichten wir das Resaurant auf der „Tanatzhöhi“, wo wir bei einem Erfrischungsgetränk die Erlebnisse dieser Tour nochmals beredeten.
Einen herzlichen Dank an Dominik für diese wunderschöne Skitour. Text: Edi Müller
Donnerstag, 2. März 2023
Heute sind wir eine halbe Stunde früher aufgestanden und haben nach dem reichhaltigen Frühstücksbüffet unsere Sachen im Zimmer zusammengepackt und beim Hotel deponiert.
Dann ging es wieder zur Seilbahn, um schnell an Höhe zu gewinnen. Von der Bergstation aus ging es in einer schönen Abfahrt auf der Piste zum Ausgangspunkt der heutigen Tour. Wir montierten unsere Felle und stellten die Schuhe um auf Laufen. Da ein wenig der Wind ging, behielten wir die Jacken im Moment noch an. Der Aufstieg startete mit einem längeren Abschnitt in der Ebene, bevor die Steigung begann. Im Aufstieg konnten wir noch ein Schneehuhnpaar beobachten, das sich eine Weile direkt vor uns aufhielt und uns zu beobachten schien. Als sie fortgeflogen waren, setzten wir unsere Tour fort. Als Abschlusstour hatten wir besprochen, dass wir zu einem namenlosen Grat aufsteigen, der eine gute Abfahrt versprach. So sind wir in ca. 2 Stunden 530 Meter aufgestiegen. Nach der obligaten Pause und dem Umrüsten der Skis auf Abfahrt konnten wir die Abfahrt starten. Dominik führte und zu unverfahrenen Hängen, an denen wir den Pulverschnee geniessen konnten. Es war wunderschön.
Nach der Abfahrt und dem Queren des Talgrundes begaben wir uns zum Sessellift, welcher uns wieder auf die Höhe der Bergstation brachte. Ein Teil der Gruppe nahm für den Abstieg die Seilbahn, ein anderer Teil fuhr auf der Piste ins Tal.
Nach einem abschliessenden Getränk in trauter Runde nahmen wir die Heimfahrt in Angriff. Wir hoffen auf ein Wiedersehen in dieser Gruppe in einem Jahr bei der nächsten Tourenwoche.
Ein herzliches Danke an Dominik, unseren Bergführer, der uns trotz wenig Schnee ein paar schöne Touren gezeigt hat. Text: Andreas Bachmann
Einige feierten noch die letzten Stunden an der Fasnacht, als wir uns zu sechst um 5.45 Uhr am Samstagmorgen beim Zofinger Tagblatt trafen. Da die Schneeverhältnisse unser ursprüngliches Tourenziel auf den Speer nicht zuliessen und das Wetter im Süden besser prognostiziert war, ging es für uns Richtung Tessin, genauer gesagt ins Val Bedretto. Cima di Lago und Forcella standen als mögliches Tourenziel zur Auswahl. Um acht Uhr starteten wir von All’Aqua auf 1613 m.ü.M. Richtung Cima di Lago, da die Wettervoraussichten in diese Richtung besser aussahen und der Forcella im Nebel lag. Zu unserem Glück hat sich Günter für dieses Tourenziel ausgesprochen. Während wir den ganzen Tag der Sonne folgten, lag der Forcella bis am Nachmittag im Nebel.
Durch den Wald und durch das Val Cavagnolo liefen wir die ersten zwei Stunden bis auf den Pass. Nach einer kurzen Flickaktion, von einem Skistopper, und einer allgemeinen Befindlichkeitsrunde konnten wir die ersten Schwünge bis auf den Valleggia-Gletscher geniessen. Das Tourenziel hatten wir jetzt auch im Blickfeld. Die Felle und Harscheisen, um die Rutschpartien etwas zu minimieren, drauf ging es in einer steilen Passage bis auf den Pass Cima di Lago. Bei strahlendem Sonnenschein liefen wir weiter über den Grat bis auf den Gipfel auf 2832 m.ü.M., den wir um ca. 13.00 Uhr erreichten. Der Gipfeljauchzer durfte natürlich nicht fehlen :). Aufgrund der Schneeverhältnisse entschieden wir uns für die Fahrt in die Senke und dann wieder hoch auf den Pass mit den Fellen, so genossen wir die Schwünge bis in die Senke. Nach einer kurzen Mittagspause nahmen wir die paar zusätzlichen Höhemeter in Angriff und liefen in einem Zug zurück auf den Pass. Über den Gletscher zurück ging die Fahrt weiter. Ein letztes Mal die Felle drauf überwinden wir die letzten 100 Höhemeter bis auf den Pass. Umso mehr genossen wir die Fahrt ins Tal. Mussten wir im unteren Teil etwas auf die Bäume und Steine aufpassen. Um 16.00 Uhr erreichten wir unseren Ausgangspunkt. Das verdiente Kaffee genossen wir im Albergo All‘Aqua bevor wir uns wieder Richtung Zofingen aufmachten. Danke Günter für die tolle Tour und die Sonnenstunden. Bericht: Dominique Guyer
Am 19. 02.23 Stand eine Skitour im Melchtal auf dem Programm. Wegen Schneemangels musste Wauti diese jedoch umplanen und führte uns stattdessen nach Hospental und aufs Winterhorn. Auch da musste der Schnee zum Teil zwischen den Felsbrocken gesucht werden. Die letzten paar Meter für den Gipfel mussten wir die Skier auf den Rucksack schnallen und tragen. Nach einem kurzen Aufenthalt auf dem windexponierten Gipfel und dem Genuss der wunderbaren Aussicht machten wir uns wieder an den Abstieg. Im Windschatten etwas Essen, dann die Skier wieder anschnallen und die Abfahrt Richtung Gotthardpass geniessen. Leider lag auch auf der Passstrasse zum Teil kein Schnee, und auch hier mussten wir die Skier tragen.
Danke Wauti für die, trotz schlechten Schneeverhältnissen, gelungene Skitour. Bericht: Thomas Meister
Wir trafen uns um 06:45 Uhr beim Bahnhof Zofingen und kamen dank der SBB bereits um 08:30 in Sargans an. In Olten und Zürich stiegen noch 2 Leute zu, so dass wir total 7 Teilnehmer waren.
Unser Ausgangspunkt war das Hotel Alvier auf knapp 1000 m oberhalb des Rheintals. Da das Hotel und die dazugehörige Seilbahn seit letztem Oktober nicht mehr in Betrieb sind, stiegen wir in Sargans in ein grosses Taxi und fuhren mit dem ungesprächigsten Taxifahrer der Ostschweiz in neuer Bestzeit hoch.
Pünktlich um 9 Uhr liefen wir beim Hotel in den Wanderschuhen los. Nach etwa einer halben Stunde hatte es dann genug Schnee für die Schneeschuhe und wir wanderten gemütlich bis zum Skihaus Gauschla auf 1500 m. Dort stärkten wir uns erstmal mit einer währschaften Gerstensuppe, bevor wir bei blauem Himmel weiter zur Alp Palfries liefen. Dort erwartete uns ein kalter und stürmischer Wind. Von der Alp war es nur noch ein kleines Stück auf den Tschugga (1880 m), wo wir kurz nach dem Mittag ankamen. Der Wind hatte wieder nachgelassen und so herrschte sonniges Frühlingswetter mit guter Sicht über das Rheintal und den Walensee.
Nach der Verpflegungspause mit Gruppenfoto machten wir uns wieder an den Abstieg Richtung Sargans. Auf dem Retourweg lag ebenfalls wenig Schnee und man musste aufpassen, dass man nicht ausrutschte. Das gelang den einen recht gut, während andere weniger Glück hatten.
Weiter unten um den Gonzen roch es dann schon stark nach Frühling und beim Schloss Sargans konnten wir bereits unsere Botanikkenntnisse testen. (6:1 Stimmen dass es Krokusse waren).
In Sargans schafften wir es früher als geplant auf den Zug, wo wir uns im Restaurantwagen einen verdienten Cappuccino gönnten. Um 17:30 waren wir bereits wieder in Zofingen.
Vielen Dank Hans für die perfekt geplante Tour bei tollem Frühlingswetter! Bericht: Marcel Lattmann; Fotos: Hans Schmid und Marcel Lattmann
«Ist es nun warm oder kalt? » Dies war die erste Frage, die uns nach Ankunft auf dem Oberalppass interessierte. Aus meiner Sicht wehte ein leichter Frühjahrsföhn und verhiess einen wunderschönen Tag mit sehr angenehmen Temperaturen.
Zu sechst (Liliane, Martina, Miriam, Christian, Matthias und ich) nahmen wir den langen Weg bis zum Anfellen (ca. 200 m) unter die Füsse. Nach erfolgter Ersteinweisung und Gruppentest ging es in angenehmen Tempo Richtung Piz Nurschalas (wir stiegen ja auf Tujetscher Boden hoch). Bereits bei den ersten Schräghängen und Spitzkehren zeigten sich die Tücken des Schnees. Nach einzelnen Stürzen wurde klar, dass es mit Harscheisen besserginge. Merklich einfacher ging der Aufstieg weiter. Dank Instruktion von Matthias meisterten wir auch recht problemlos die erste Schlüsselstelle an der kleinen Traverse unterhalb der Ost-Flanke des Pazolastock. Meine Erkenntnis: «Harscheisen greifen auch auf «aperem» Grund. »
Nach einer kurzen Trinkpause ging es in unproblematischem Gelände bis kurz unterhalb des Gipfels. Skier deponiere, abfellen, kurzer Gipfelaufstieg, das Geniessen des herrlichen 360°-Blickes. Nur kurz verweilten wir hier oben, blies doch ein recht kräftiger Wind.
Bereits der Aufstieg zeigte, was uns für die Abfahrt schneetechnisch erwartete. Alle paar Meter wechselte die Schneeart von hartem Pulver über tiefen Nassschnee zu festgepressten Windverfrachtungen und Bruchharst. Nach Abwägung der «Fürs und Wider» entschieden wir uns für die die Abfahrtsroute Richtung «Pazolaälpetli – Oberalppassstrasse - Andermatt».
Vorbildlich rekognoszierte Matthias den heiklen Einstiegshang und gab uns laufend Tipps für das seitliche Abrutschen und allfällige Richtungsänderungen. Er nannte es «vernichten von Höhenmetern».
Über das was nun folgte lege ich als persönlich betroffener und Schreiberling «den Mantel des Vergessens». Mir wurde bei der Abfahrt vieles sehr klar: «üben, üben und Skitouren finden nur in Videos bei herrlichen Powder-Verhältnissen statt. »
Danke liebes Unterstützungsteam beim Aufhelfen gestürzter, älterer Tourenteilnehmer.
Entspannter verlief die Abfahrt auf der teilweise verschneiten Passstrasse nach Andermatt.
Beim Abschlussstopp in der Himalaya-Bar ob Andermatt wurde aber auch den grössten «Gfrörligä» klar: es ist warm.
Danke an alle. Es war einmal mehr «än fägigä Tag mit dä SAC-lär*inä». Bericht: Christoph Ruchti
Auch Mitte Februar lässt der grosse Schnee weiterhin auf sich warten. Vielleicht war dies der Grund, dass nur eine Teilnehmerin und ein Teilnehmer der Tourausschreibung von Thomas folgten. Die Tourenleiter vom SAC Zofingen scheinen aber einmal mehr den Schnee zu riechen. Beim Start am Obersee oberhalb von Näfels lag schon so viel Schnee wie im Berner Oberland auf den Gipfeln.
Das erste Drittel des Aufstiegs war schnell erledigt. Auch die nachfolgende Schlüsselstelle, ein Steilstück mit Absturzgefahr, war kein Problem, wenigstens im Aufstieg. Bis zum Gipfel wurde dann die Schneequalität geprüft, an der Sonne Harsch und im Schatten noch wunderbarer Pulver. Auf 2283 m.ü.M. genoss die kleine Tourengruppe aber zuerst die wunderbare Aussicht in die Glarner Alpen und den Tiefblick runter zum Walensee. Die Erwartungen an die Schneequalität wurden dann in der Abfahrt noch übertroffen. Über 500 Höhenmeter konnte eine erste Spur in feinstem Pulver gefahren werden. Für den Autoren das bisherige Tourenhighlight dieser Saison.
Jetzt musste nur noch die Schlüsselstelle ein zweites Mal gemeistert werden. Der Sommerweg war fürs Querstellen fast zu schmal, sodass sich Thomas plötzlich mit dem Rücken auf einem Baumstamm wiederfand, die Skier in der Luft. Nach einem ersten Schrecken mussten wir bald lachen, da nichts passiert war. Bald darauf waren glücklich zurück beim Auto.
Bericht: Patrick Schilling
Sonntag, 12. Februar 2023
Schneeschuhgruppe
Wir starten nach wenigen Autominuten zuhinterst im Tal. Bei der Waldesruh steht sogar ein Gerät, um die LVS zu testen. Walter nimmt sich trotzdem jeden Zofinger persönlich vor.
Die letzten Wolken verschwinden bald und machen einem stahlblauen Himmel Platz. Wir werden den Obernberger See umrunden. Nach einem kurzen Aufstieg erreichen wir den ca. 20ha grossen See. Lieblich eingebettet im Bergwald liegt er vor uns. Die leuchtenden Grün- und Blautöne dieses Juwels sind jetzt natürlich unter einer dicken Schnee- und Eisschicht versteckt. Auf einer Halbinsel steht die wunderschöne Kapelle Maria am See. Wir erreichen sie über eine Holzbrücke. Sie wurde 1934 auf den Ueberresten eines Bergsturzes vom Tribulaun erbaut. Die zufällig anwesende Enkelin des Erbauers öffnet uns das Gittertor. Nach einer kurzen Rast geht es weiter. Auf der Westseite des Sees gelangen wir auf einen abschüssigen Bergweg mit Treppen. Volle Konzentration ist gefordert. Walter belohnt uns nachher mit einem“ gut gemacht.“ Wir nehmen mal an, es war keine Bergführerlüge. Nach der Jause mit viel Sonne und warmen Temperaturen machen wir uns auf den Rückweg.
Auf der uralten Unterrheiner Alm wartet noch ein weiterer Programmpunkt. Wir sitzen auf einer Bank und Walter positioniert sich wie gewohnt in der tiefen Hocke vor uns. Das Wort, das wir Schweizer für diese Stellung haben, irritiert ihn auch nach vielen gemeinsamen Touren immer noch. Trotzdem erhalten wir eine gründliche und ernsthafte Lektion über den Einsatz unserer LVS. Wir üben auch die Suchfunktion und hoffen im Stillen, nie in einen Ernstfall zu geraten.
Ja, es war heute ein sehr schöner Start in eine unvergessliche Woche. Text: Elisabeth Lustenberger
Sonntag, 12. Februar 2023
Skitour zum Grubenjoch/Passo delle Cave
Pünktlich um 9 Uhr fährt die Tourengruppe, bestehend aus Gabi, Max, Otti, Walter, Toni und Bergführer Matthias mit dem Auto ein kurzes Stück zum Parkplatz am Ende des Dorfes. Bei angenehm frischen Temperaturen und blauem Himmel startet die Einlauftour zum Grubenjoch.
Mit mässiger Steigung geht es durch den Wald zum Obernberger See. Wir geniessen die morgendliche Stille und erreichen nach zwei Kilometern und 200 Höhenmetern den gefrorenen Obernberger See. Auf der gegenüberliegenden Uferseite fällt eine wunderschöne, kleine Kapelle auf. „Maria am See“, erfahren wir später, wurde von einem Spender zum Dank für seine gesunde Rückkehr aus dem 1. Weltkrieg errichtet.
Ein kurzes Waldstück führt uns auf die Steineralm (1750 M), eine weitläufige Hochebene. Die Sonne scheint bereits recht stark, sodass wir mit leichter Kleidung die Ebene durchlaufen. Langsam aber stetig nähern wir uns unserem Ziel, dem Grubenjoch (ca. 2100 M). Plötzlich setzt sich Matthias von der Gruppe ab und läuft in zügigem Tempo zu einer am Berg kauernden Person. Die junge Frau hat sich bei der Abfahrt das Bein gebrochen und wartete auf den Rettungshubschrauber. Matthias betreute die Verletzte und unterstütze des Helitransport, während wir die Pause zum Verschnaufen nutzten. Fast 800 Höhenmetern machen sich am ersten Tag schon bemerkbar. Gegen 13 Uhr setzen wir unseren Weg fort und erreichen unser Ziel, das Grubenjoch, gegen Viertel vor Zwei. Da es recht kräftig windet, können wir den Ausblick leider nur kurz geniessen und machen uns zügig zur Abfahrt bereit. Überraschenderweise treffen wir fast pistenähnliche Hartschneeverhältnisse bei der Abfahrt an. Auf der Hochebene angekommen, gönnen wir uns noch eine Pause in der wärmenden Sonne, bevor wir den Waldweg und die Rodelbahn zurück zum Parkplatz abfahren. Mit Kaffee, Tee, Radler und Kuchen endet diese erlebnisreiche erste Skitour. Text: Toni Schwarz
Montag, 13. Februar 2023
Skitour zum Leitnerberg
Die Schneeschuhläufer und die Skitüreler starteten an diesem sonnigen Montag gemeinsam beim Berghotel Almi’s. Wir stiegen in die beiden Busse und wurden bis kurz vor die Kapelle beim Schmidhof 1526 MüM chauffiert. Auf dem schneebedeckten Fahrweg Richtung Westen legten die Skitüreler los. Wir erreichten bald den schönen Lärchenwald und fellten den kurvigen Weg aufwärts. Dann lichtete sich der Wald. Nun ging es über hügelige Alpweiden teilweise steil aufwärts. Zusammen mit dem guten Schnee war dies für Matthias und unsere Gruppe das perfekte Skitourengelände. Nach dem letzten Anstieg (Spitzkehren) erreichten wir den Leitnerberg 2309 MüM. Die Rundsicht war fantastisch. Nach der Pause fuhren wir entlang der Aufstiegsroute zurück. Das war eine Supertour, danke! Text: Otti Huber
Montag, 13. Februar 2023
Schneeschuhgruppe
Der Hotelwirt führt uns am Morgen mit dem Bus südostwärts hoch zum Schmiedhof (1526m). Dort starten wir bei strahlendem Sonnenschein unsere Tour. Zuerst geht es ein paar Kehren hinauf zum Lärchenwiesenweg, der leicht aufwärts dem Hang entlang südwestwärts führt. Nach einer Trinkpause verlassen wir den Weg und steigen durch den lichten Lärchenwald hinauf zu einer Alp auf 1892m. Dort machen wir Mittagsrast und geniessen das grossartige Panorama. Dem Sommerweg folgend steigen wir danach recht steil hinunter direkt zum Hotel Almi’s in Obernberg, wo wir auf der Terrasse die Tour ausklingen lassen. Text: Sylvia Huber
Dienstag, 14. Februar 2023, Valentinstag
Schneeschuhtour (alle) Sattelalm
Ein weiterer sonniger Tag, mit tiefblauem Himmel, kündigt sich an. Die heutige Tour beginnen wir auf dem Brennerpass. Der Weg führte zuerst ein kurzes Stück der starkbefahrenen Brennerautobahn entlang. Lastwagen an Lastwagen, von Norden nach Süden und umgekehrt. Wahnsinn, was da täglich hin und her transportiert wird.
Einer steilen Forststrasse folgend gewannen wir rasch an Höhe und erreichten in der Nähe der Steinalm den Höhenweg auf ca. 1700 MüM. In diesem Talkessel entspringt der Eisak, welcher später bei Bozen in die Etsch mündet. Dem Höhenweg folgten wir in nördlicher Richtung und überquerten erneut die Grenze zwischen Südtirol (Italien) und Tirol (Österreich). Der Weg führte durch lichten Tannenwald und erlaubte ab und zu einen Weitblick zu den verschneiten Berggipfeln auf der gegenüberliegenden Talseite. Im glitzernden Schnee waren etliche Tierspuren zu sehen, doch die Wildtiere hielten sich gut verborgen. Pünktlich zur Mittagsrast trafen wir auf der Stattelbergalm ein. In der Hütte war viel Betrieb, da der Sattelberg auch ein beliebtes Ziel für Skitourengeher ist. Nach einer ausgiebigen Rast, mit Tiroler Spezialitäten gestärkt, brachen wir auf zum ca. einstündigen Abstieg nach Gries. Auf einem grossen Parkplatz, unter einem imposanten Autobahnviadukt, fand die schöne Tour ihren Abschluss. Text: Sonja
Mittwoch, 15. Februar 2023
Schneeschuhgruppe Fradertal
Nachdem wir vor zwei Tagen auf der Sonnenseite des Tales waren, wählte Walter für heute die andere Seite, ins Fradertal. In unmittelbarer Nähe unseres Hotels schnallten wir unsere Schneeschuhe an. Gleich ging es steil bergauf und einige Steighilfen wurden schon bald benutzt. Im Schatten und dem Fradesbach entlang war es bitterkalt und etwas Warmes für die Ohren war nicht daneben. Die Schneeschuhe lärmten auf der harten Unterlage. Walter fand wie gewohnt ein Tempo, dass wir alle (fast) mühelos die ersten 250 Höhenmeter schafften. Nach rund 45 Minuten schien uns dann die Sonne ins Gesicht und nach etwa einer Stunde hatten wir die Moaralm erreicht. Nach einem Schluck aus der Getränkeflasche gings dann über eine Fläche, bis wir dann den Frader Bach überquerten. Alle schafften es trockenen Fusses auf die andere Seite. Bisher war die Wanderung auch etwas fürs Auge. Beim Aufstieg konnten wir die diversen Eisgebilde am Ufer bewundern und nun auf der Fläche glitzerte der Schnee in der Sonne.
Nachdem wir rund 350 Höhenmeter hinter uns hatten, entschied Walter nicht mehr höher zu steigen, da es noch einmal steil aufwärts ging und wir für den Rückweg keine andere Möglichkeit hatten. Nach ein paar Minuten machten wir bei einem ehemaligen Zöllnerhaus (die österreichisch/italienische Grenze ist in Sichtweite) unsere Mittagsrast, gemütlich auf der Bank vor dem Haus oder auf dem Holzzaun.
Später gings wieder zurück zur Moaralm und bis dorthin kam richtiges Schneeschuhfeeling auf, d.h. weiche, pulverige Unterlage, in die wir eine eigene Spur legen konnten.
Für den Abstieg zurück zum Hotel blieben wir auf der linken Talseite. Wir benützten die Forststrasse Richtung Haideggeralm und machten einen weiteren, dafür weniger steilen Weg. Das eine oder andere Knie war sicher dankbar dafür.
Eine weitere schöne Tour ging zu Ende, den vierten Tag in Folge bei stahlblauem, wolkenlosem Himmel. Auf der Hotelterrasse löschten wir den Durst oder genossen noch etwas Süsses.
Wenn da nur nicht der Rettungshelikopter gewesen wäre, der gleich neben dem Hotel zwischenlandete, um kurz danach mit dem Rettungssanitäter am langen Seil wieder abhob…
(siehe Skitourenbericht) Text: Romy und Heinz Roth
Mittwoch, 15. Februar 2023
Skitourengruppe Allerleigrubenspitze 2170 m
Der Start zur Skitour erfolgte direkt vom Berghotel Almi’s (1400 m.) aus. Über Forstwege, lockere Waldpartien und freiem Gelände erreichten wir nach drei Stunden unser Etappenziel. Im Wald entdeckten wir viele Spuren von Rotwild, das in dieser Gegend zahlreich vorhanden ist.
Zur Feier von Otti’s Geburtstag hat unser Bergführer Matthias eine Flasche Champagner im Rucksack hochgetragen und wir durften auf den Geburtstag und die Gipfelbesteigung anstossen.
Für die Abfahrt mussten wir eine mehr westlich gelegene Route wählen. Das Wetter war wieder traumhaft, die Schneequalität und -menge hingegen hätte besser sein können. Auf der Abfahrt ist Toni, unser Berliner, gestürzt und wir hörten von ihm einen gellenden Schrei. Er konnte nicht mehr auf das rechte Bein stehen. Ein Heli-Einsatz war unvermeidbar. Matthias hat professionell den Rettungseinsatz organisiert. Vom Anruf bis zum Abtransport am Seil, mit Arzt, Sanitäter und dem Verletzten, dauerte es nur vierzig Minuten.
Die anschliessende Abfahrt durch den steilen Lerchenwald war kräfteraubend und mühsam. Vor der Rückfahrt mit dem Hoteltaxi haben wir beim Restaurant am Parkplatz Oberbergsee den Schweissverlust durch Flüssigkeit aufgetankt.
Matthias konnte Toni am frühen Abend im Spital in Hall abholen. Diagnose der Verletzung: Ausenseiten-Band am rechten Knie gerissen. Natürliche Heilung, ohne operativen Eingriff, durch Therapie und Zeit. Herzlichen Dank unserem Bergführer für seinen allseitigen Einsatz und seine Fürsorge für das Wohl seiner anvertrauten Kundschaft. Text: Max Schumm
Donnerstag, 16. Februar 2023
Schneeschuhtour (alle) Enzianhütte 1903 m.ü.M
Bei wiederum tiefblauem Himmel starten wir zu unserer Tour über den Brenner. Gemeinsam fahren wir um 9 h via Gries-Brennerpass zum Brennerbad 1309 m üM. Ein steiler Weg führt uns durch dichten Wald schnell in die Höhe. Nach einer kurzen Rast auf der Badalm 1602 m üM, können unsere Führer eine ideale Spur durch offenes Gelände zur Enzianhütte 1903 m.ü.M legen. 2 ½ h Aufstiegszeit und rund 600 m Hm.
Nach ausgiebiger Rast steigen wir ab zur Zirogalm mit wunderschöner Kapelle. Durch offenes Gelände mit viel Pulverschnee legen wir eine neue Spur. Jetzt sehr zum Leidwesen der Skifahrer in unserer Gruppe, mussten sie unserer Spur folgen und konnten nicht ihre gewohnten Schwünge in den Schnee zeichnen. Ueber Forststrassen und steile Waldwege erreichen wir durstig und zufrieden wieder den Talboden bei Kreut. Text: Ruth Fischer
Freitag, 17. Februar 2023
Schneeschuhtour (alle) Padaunerkogel
Mit vier Autos fuhren wir ins Valsertal. Es ist der letzte Tag dieser Tourenwoche und alle sind mit den Schneeschuhen dabei.
Ziel Padaunerkogel
Die Kurzversion dieser Tour:
Der Aufstieg hatte es in sich – der Abstieg auch.
Beim Gipfelkreuz machten wir Pause und verzehrten unsere Brötchen, die wir beim Frühstück belegt und eingeklemmt hatten.
Die Aussicht war wunderbar und wir sahen rund um auf die Hänge, die wir auf den vorherigen Touren durchwandert hatten.
Matthias und Walter erkundeten unterdessen, wie sie mit uns absteigen wollten. Den gleichen Weg runter besser nicht. Denn hier gab es von kein Schnee, Eis, bis etwas Schnee alles und es waren ca. 500 Höhenmeter.
Dafür war der Abstieg zum Teil spektakulär. Mit super Betreuung durch die beiden Bergführer und viel Pulverschnee kamen wir unten im Tal wieder an. Text: Elsbeth Steiner Soland
Bi positiv überrascht worde vo miner erste Tour im Sac Zofige (nach 2 Jahr Metgliedschaft😅) es esch zwar chli schad gsii das mer s ganze Wochenend im Schatte verbrocht hend, bi dem schöne Wetter, aber defür hemmer üs nach ere chorze Ihfüerig am Samstig morge rechtig chönne ustobe am iis. Als Abschloss vom Tag hets denn, nach ere improvisierte Rettigsüebig en grooosse Topf Spaghetti gää und am Dessert hets de also au ned gfählt. Es esch denn leider no en 2,5 kg grosse Schoggiglace-Chübel, wo nebebii 5000.- Wert gha hätt ;), und en halbe Topf Spaghetti übrig blibe. Nach ere warme Nacht i üsem feudale Studio (und ned im Biwak) semmer de nach em Zmorge weder zu de Iisfäll gange, wo sich denn no 2 Seilschafte an ere msl. versuecht hend, aber denn ufgrund vo z schlechte iisverhältnis hend müesse kapituliere. Nach dem sich denn alli a de Wasserfäll, oder a de Drietol-Routene uspoweret hend hets de für die einte no es erfrüschemds Iisbad gää🥶 und somit esch denn das Wochenend au abgrundet gsii und mer hend üs weder ufe Wäg rechtig Zofige gmacht. Bericht: Lukas Bühler
Zu neunt hätten wir sein sollen, waren jedoch aufgrund einer Verwechslung des Wochentags eine Person weniger.
Zu acht machten wir uns auf den Weg in Richtung Kaltenbrunnensäge.
Um 08:30 starteten wir unsere Tour bei angenehm kühlen Temperaturen.
Die ersten 400 Höhenmeter konnten wir dank dem angenehmen Anstieg rasch überwinden.
Das Znüni genossen wir schon im wärmenden Sonnenschein.
Bis zum letzten Anstieg ging es ähnlich angenehm weiter.
Die letzten 500 Höhenmeter stellten sich etwas schwieriger heraus.
Die Sonne hat dem Hang schon etwas zugesetzt und die schon vorgespurte Route war nicht ganz optimal.
Trotzdem erreichten wir nach ca. 4 Stunden bei Sonnenschein den Gipfel.
Der schon erwähnte Hang stellte auch auf der Abfahrt eine Herausforderung dar.
Durch den schweren Schnee war das Brennen in den Beinen vorprogrammiert.
Weiter unten wurden wir dann doch noch mit ein paar schönen, schon fast pulvrigen Abschnitten beschert.
Im Grossen und Ganzen eine super Tour bei tollem Wetter.
Danke Walti und Werni für das Organisieren dieser Tour! Bericht: Linus Studer
Da auch in dieser Wintersaison Schnee bis dato nicht im Überfluss vorhanden ist, musste Günter umdisponieren. So wurde anstelle der geplanten Skitour auf das Elsighore kurzerhand eine Skitour auf das Mägisserhore geplant.
Pünktlich um 06:30 Uhr trafen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Niklaus Thut Brunnen in der Altstadt. Nicht ganz so stramm wie Niklaus Thut auf seinem Podest standen wir im Halbkreis, als Günter uns begrüsste und einige Details bekannt gab. Es erwartete uns eine Tour mit ca. 1300 Höhenmetern und sonnigem Wetter.
Die Hinfahrt ins Diemtigtal war unspektakulär. Kurz nach dem Start mit den Ski konnten wir einige Rehe sehen, welche für uns vorspurten. Nach gut einer Stunde löste sich das Nebelgewand, welches die Berge verhüllte, langsam auf. Sonnenstrahlen beleuchteten einzelne Gebirgszüge. Am Ober Mechlistall auf 2009 m machten wir einen kurzen Rast. Trotz blendender Sonne konnten wir unweit von uns ein gutes Duzend Gemsen beobachten. Obwohl wir nicht auf der Pirsch waren, ergriffen sie die Flucht.
Wie geplant erreichten wir kurz vor 13.00 Uhr den Gipfel. Nach einer erholsamen Pause wurden die Ski für die Abfahrt bereit gemacht. Obwohl es bereits Ende Januar ist, war es für einige die erste Abfahrt in dieser Saison. Die Schneedecke war meist nicht wirklich dick und kompakt. Dennoch fanden sich einzelne Hänge mit guten Schneeverhältnissen, welche drei, vier Schwünge zuliessen. Sogar einzelne «Juchzer» waren zu hören.
Im Gegensatz zum Aufstieg, wurden bei der Abfahrt keine Wildtiere mehr gesehen. Lediglich die Spuren des gemeinen Stacheldrahtwurms und des rechteckigen Vorfusshüpfers (Insider 😉 ) konnten entdeckt werden.
Am späteren Nachmittag fanden alle gesund und mit vielen tollen Erlebnissen den Weg zurück zu den Fahrzeugen. Auf der Rückfahrt wurde noch ein kurzer Kaffeehalt eingelegt, bevor es zurück nach Zofingen ging. Bericht: Daniel Müller
Wie die Jungfrau zum Kind sind drei Schneeschuhläufer-/innen zu dieser Mittwochstour auf den Ochsen gekommen. Ausgeschrieben war die Tour nur als Skitour, durchgeführt wurde sie unter der Leitung von Walti und Werni aber als kombinierte Tour. Ob das klappen würde, war nicht von Anfang an klar, aber es funktionierte.
Der Ausgangspunkt der Tour lag beim leider schon längere Zeit geschlossenen Schwefelbergbad im Gantrischgebiet. Ohne wärmenden Kaffee und bei etlichen Minusgraden stiegen wir deshalb, sobald wir uns mit Skiern, Schneeschuhen und LVS ausgerüstet hatten, Richtung Schwäfelberg hinauf. Die Route führte uns durch ein schönes Tal, das rechterhand von einer Kuppe, auf welcher früher ein Skilift die Skifahrer in die Höhe gezogen hatte, und linkerhand von den stotzigen Felsen des Chlyne Ochse und des (grossen) Ochse flankiert wurde. Das Tal heisst im oberen Bereich übrigens «Im Ofe» und machte seinem Namen gar keine Ehre. Das Schräghanglaufen war für uns Schneeschühler nicht ganz einfach, weshalb wir öfters eine etwas steilere Route einschlugen als die Skitüreler. Im Sattel auf der nördlichen Seite des Oberalpigle-Kessels machten wir bei schönem, blauen Himmel, aber einem zeitweise ziemlich heftigen Wind, eine kurze Pause. Wir Schneeschuhläufer marschierten dann unter dem Ochse-Gipfel hindurch zur Alpiglealm (2015 m) hinüber, während unsere Kollegen sowie Yvonne noch bis zum Skidepot unter dem Ochse aufstiegen. Von dort fuhren sie dann – unter genauester Beobachtung von ca. einem halben Dutzend Gämsen, die sich in den Gipfelfelsen tummelten – mit ihren Skiern durch den schönen Kessel unterhalb des Ochse in Richtung Lusergraben hinab. Der Schnee war anscheinend nicht ganz einfach zu befahren. Es fehlte eine solide Unterlage und in der weichen, zum Teil auch verblasenen Schneemasse drohten sie manchmal fast bis auf den Grund einzusinken. Ein bitter kalter, starker Wind vertrieb uns Schneeschuhläufer schon bald von der Alpiglealm zurück in Richtung Sattel. Der Abstieg wieder in Richtung Schwefelbergbad machte uns keine grossen Probleme, auch wenn wir bei steileren Wegstücken aufpassen mussten, dass wir mit den Schneeschuhen nicht im tiefen Schnee hängen blieben. Die Skifahrer mussten dagegen gut aufpassen, dass sie nicht auf nur knapp eingeschneite Felsstücke fuhren. Dies auch, weil die Sichtverhältnisse während der Abfahrt zum Teil etwas schlecht waren. Auf jeden Fall kamen wir alle unfallfrei wieder bei den Autos an.
Unsere Heimfahrt führte uns dann nicht mehr durch das Freiburgerland, sondern direkt über den Gurnigelpass ins Gürbetal und auf die Autobahn, wobei wir beim Wegfahren noch nicht wussten, dass die schwierigste Aufgabe des Tages noch vor uns lag, nämlich eine Beiz zu finden, wo wir einen Kaffee trinken und etwas Süsses essen konnten. Dass das Schwefelbergbad geschlossen war, wussten wir schon. Dass die Untere Gantrischhütte geschlossen hatte, obwohl an der Passstrasse das Schild «offen» prangte, war aber eine üble Überraschung, ebenso das geschlossene Berghaus auf dem Gurnigelpass und erst recht das erste Kaffee in Riggisberg, wo uns die Bedienung – in Anbetracht eines halb leeren Lokals! – beschied, es sei ihr unmöglich uns Neun zu bedienen!! Dass die «Sonne» dann auch noch bis um 17 Uhr geschlossen war, nahmen wir dann schon fast schicksalsergeben hin. Erlöst wurden wir dann aber im Kafi Riggi, wo wir nicht nur auf eine freundliche Bedienung trafen, sondern auch Kaffee und ausgezeichneten Kuchen geniessen konnten.
Danke an Walti und Werni, dass sie ihre Tour für uns öffneten. Bericht: Edi Ruesch
Da die Wettervoraussichten, der starke Wind und der wenige Schnee unser geplantes Ziel auf den Piz Guiv nicht zu liessen, starteten wir am Samstagmorgen mit Zug dem Richtung Schwarzsee. Je nach Wetterlage war der Schopfenspitz oder der Pointe de Bremingard als Tourenziel vorgesehen. Zwei tolle Alternativen zum Piz Guiv.
In Bern stiessen noch zwei weitere Teilnehmende dazu und es ging zu zehnt mit Zug und Bus bis nach Schwarzsee.
Zu unserer Überraschung zeigte sich sogar der blaue Himmel und die Sonne. So ging es guter Stimmung und mit Blick an die schneebedeckten Gipfel los durch die Breccaschlund. Wir legten zwei kleine Stopps bei Alphütten ein. Währenddessen bedeckten Wolken den Himmel und der Schneefall setzte ein. Vom Wind noch geschützt entschied sich Christian für das Tourenziel Pointe de Bremingard auf 1923 MüM.
So ging es rechts hoch bis auf die Flanke. Dort setzte auch der Wind ein und wir erreichten das Ziel um 12.15 Uhr bei Wind, Schneefall und Sonne zugleich.
Bei anderen Wetterverhältnissen wäre die Abfahrt über die Westflanke zur Ober- und Unter-Recardets geplant gewesen. Wetterbedingt ging es für uns den Aufstiegsweg wieder zurück Richtung Schwarzsee. Mit ein paar wunderbaren Schwüngen bei Schneefall und einigen Schlittschuhschritten erreichten wird das Ende des Sees.
Aufgewärmt und gestärkt mit einem Cappuccino machten wir uns auf den Heimweg.
Danke Christian für die tolle Tour. Bericht: Dominique Guyer
Da für Samstag besseres Wetter als für Sonntag vorausgesagt wurde, haben wir die geplante Skitour auf Samstag vorverschoben. Die ganze Woche regnete es immer wieder bis 1700m. Wir zweifelten schon ein wenig, ob es im Gebiet Glaubenberg genug Schnee hat. Da aber der Aufstieg am Anfang auf der Strasse erfolgt, brauchte es nicht viel und wir konnten die Ski anschnallen. Und oberhalb vom Pass hatte es doch schon genügend Schnee für eine tolle Tour. Nach 2 Stunden erreichten wir schon unser Tagesziel Rickhubel. Bei der Abfahrt entschieden wir uns, nochmals anzufellen und noch auf die Sewenegg hochzusteigen. Und das hat sich gelohnt, wir genossen zu aller Freude eine schöne Abfahrt.
Bericht: Walter Bertschi
Bereits auf der Hinfahrt mit dem Zug ist Fitness gefragt: Wir steigen zwischen Zofingen und Sörenberg vier Mal um. So sind wir gut aufgewärmt in Sörenberg angekommen und fragen uns: Wo ist der Schnee hin? Am Dienstag, auf seiner Reko-Tour, hat Hans noch andere Verhältnisse angetroffen. In der Zwischenzeit leistete der warme Wind und der Regen ganze Arbeit. Wir schnallen die Schneeschuhe auf die Rucksäcke und wandern um ca. 9 Uhr los. Viele von uns kennen das Dorf Sörenberg nicht. Wir sind überrascht über die grosse Bautätigkeit. Während der ersten Pause schnallen die ersten drei Teilnehmer die Schneeschuhe an. Die anderen Drei sind noch nicht überzeugt. Aber mit der Zeit nimmt die Schneehöhe wirklich zu und es ist angenehmer, mit den grossen Schuhen an den Füssen unterwegs zu sein. Um 11.30 Uhr erreichen wir den schneefreien, windigen Gipfel der Haglere, 1948 müM. Die allgemein herrschende Lawinengefahr betrifft uns nicht – der Gipfelgrat ist fast blank gefegt. Trotz bedecktem Himmel ist die Aussicht sehr schön - bis hin zum Säntis (meiner Meinung nach!). Über den Nordrücken der Haglere geht es durch ein wunderschönes Moorgebiet hinüber zum Bleikechopf. Windgeschützt nehmen wir das Mittagessen ein, welches Hans mit einem frisch gebrauten Espresso für alle bereichert. Später geht es steil hinunter zum Gitziloch, der Ausgangspunkt von schon so mancher Skitour. Ab dort geht es wieder ohne Schneeschuhe weiter nach Flühli. Wo wir erstens das frühere Postauto nach 15 Uhr erwischen und zweitens gerade noch genug Zeit für einen Kaffee bleibt. Die ersten Regentropfen fallen in Zofingen nach der Rückkehr. Herzlichen Dank an Hans für diese schöne Tour. Bericht: Yvonne Ruesch
Unsere geplante Skitour ins Entlebuch musste leider wegen Schneemangels abgesagt werden.
Aber nichts desto trotz hatte Günter eine schöne, alternative Wanderung parat. Es entschlossen sich 4 Frauen Yvonne, Luzia, Melanie und Mia an dieser Wanderung teilzunehmen. Neben Günter kam auch noch Hans an die Tour als Guide mit.
Wir starteten am Bahnhof Mülenen. Von dort ging die Tour entlang des schattigen, und wildromantischen Suldtal. Hier wurde es richtig abenteuerlich. Wir mussten ein paar sehr glitschige, gefrorene Stege und Brücken aus Holz überwinden.
Bald schon kündigte sich der erste Hunger an. Nach kurzer Pause mit prächtigem Blick auf den Pochtenfall machten wir uns auf der Sonne entgegen. Günter stellte uns vor die Wahl des entweder direkten, steilen Weg oder des etwas gemütlicheren, längerem Weg in Richtung des Brunni.
Wir wählten den etwas gemütlicheren Weg. Unterwegs entdeckten wir eine kleine Hütte bei welcher wir bei prächtigem Sonnenschein unser Mittagessen genossen. Der Höhepunkt des Mahls kredenzte uns Hans mit einem frisch gebrauten Espresso!
Danach machten wir uns via Gratweg über die Greberegg zurück nach Aeschiried. Da wir noch genügend Zeit vor Rückfahrt mit dem Postauto hatten, genossen wir im Schiliftrestaurant noch einen Kaffee oder unsere Jüngste Wanderin ein leckeres Meringue. Müde und zufrieden brachte uns der Zug zurück nach Zofingen.
Besten Dank für diesen schönen, abwechslungsreichen Tag an Günter. Bericht: Melanie Stahel
An der 149. Generalversammlung unserer Sektion durfte unser Präsident Walter Bertschi ca. 100 Mitglieder begrüssen. Wie gewohnt ging der eigentlichen Versammlung ein gemütlicher Apéro voraus. Die statuarischen Punkte konnten zügig «abgearbeitet» werden. Den Anträgen des Vorstandes wurde zugestimmt und der Vorstand wurde wie vorgeschlagen gewählt. Zusammen mit Liliane Hofer als neue Hüttenkassierin nehmen wir vom Vorstand das neue Vereinsjahr zuversichtlich an. Die scheidenden Kassierin Vita Pasic wurde herzlich verabschiedet. Auch René Wyss wurde gebührend aus der Tourenkommission verabschiedet.
Die Budgets für die Hütten sowie einen Beitrag zur Neugestaltung der Homepage wurde mit grossem Mehr zugestimmt.
Ein wichtiges Traktandum war das Budget für das Jubiläumsjahr 2024 – in diesem Jahr feiert die Sektion das 150-jährige Bestehen und die Vermigelhütte wurde vor 50 Jahren beim jetzigen Standort neu gebaut.
Der OK–Präsident für das Jubiläumsjahr – Edi Roth – zeigte anhand einiger Folien, welche Aktivitäten das Jubiläumsjahr 2024 beinhaltet:
Alle Budgetanträge zu diesen Anlässen wurden mit überwältigendem Mehr angenommen. Über das Budget für das Jubiläumsfest 50 Jahre Vermigelhütte wird an der GV 2024 abgestimmt.26. Otober Jubiläumsfest im Stadtsaal Zofingen
Unsere langjährigen Mitglieder mit runden Jubiläen (25, 40, 50 und 60 Jahre) durften wir nach der Pause speziell ehren. Leider war es nicht allen Jubilaren vergönnt, persönlich dabei sein zu können, deshalb hier nochmals an alle: herzliche Gratulation für eure Treue zum Club.
Zum Abschluss bedankte sich Walter Bertschi bei folgenden Vorstandmitgliedern für ihren Einsatz: Käthi Däster, Regula Hartmann und Willy Hartmann mit einem Präsent. Im weiteren bedankte sich Walter bei Ernst Stalder und Fritz Köpfli für ihren grossen Einsatz bei der Bewältigung des Stromunterbruchs in der Vermigelhütte im Jahr 2021.
Der Vorstand dankt allen Clubmitgliedern für die Teilnahme an der General-versammlung und für das in uns gesetzte Vertrauen.
Gott sei Dank war für Samstag schlechtes Wetter angesagt. Erstens entschied sich Edi, den Start erst auf 08:45 anzusetzen und zweitens zeigte sich der Wald von einer romantisch tief verschneiten Ansicht. Trotz Schneefall trafen sich 14 SACler*innen gut gelaunt und wetterfest eingepackt zur «Chlaustour». Ziel war das «Bergrestaurant zur Alp» oder einfach «s’Älpli» oberhalb von Oberbuchsitten.
Kurze Bahnfahrt, Wetterschutz montieren und der Spaziergang ging los. In gemächlichem Tempo wanderten wir südlich des «Roggen» auf dem verschneiten Fahrweg bis zur «Alp». Die Zeit verflog mit angeregten Diskussionen. Zwischenzeitlich mussten wir das Tempo etwas drosseln, um nicht zu früh an unserem Ziel anzukommen. Der Apéro wäre wohl zu lange ausgefallen. Bei feinem Essen und Trinken verbrachten wir gemütliche Momente miteinander.
Um den Zug in Oberbuchsitten zu erreichen schlugen wir für den Rückweg ein leicht höheres Tempo an. Edi’s Timing ging auf!
Einmal mehr hat es im Kreis der SACler*innen Spass gemacht. Än grossä Dank an Edi: für än riisigä Rekognosziärigsufwand und s’buzzä fom verschlammtä Baik und dä Klaidär sowiä di vorbildlich Plaanig inklusif Wintärschtimmig. Bericht: Christoph Ruchti
Wir starteten um 7:29 am Bahnhof Zofingen, von wo aus wir nach Grafenort fuhren. Dort trafen wir die Wandernden, die mit dem Auto anreisten und wanderten als vollständige Gruppe die ersten zwei Kilometer zum Start der Rugisbalmbahn der Familie Töngi, die in zwei Stationen erst zum Hof und dann zum Lutersee fährt.
Gerade für die Teilnehmenden von außerhalb gab es von Hans die interessante Info, dass man auf einer „Buiräbähnli Safari“ noch mehr Kleinstseilbahnen erkunden kann.
An der letzten Seilstation angekommen hatten wir mit dem Wetter genug Glück, und mussten fast über Sonnencreme nachdenken. Es gab auch genug Schnee, sodass ein Teil der Gruppe die Schneeschuhe direkt ab der Bahnstation anlegen konnte. Vor allem für die Anfänger unter uns war das eine gute Gelegenheit, um zu prüfen, dass die Schneeschuhe gut sitzen und vor allem richtig herum angelegt wurden.
Auf dem ersten Kilometer konnten wir auch die ersten Spuren der Tierwelt bewundern, die uns fachmännisch von der Tourenführung erklärt wurden – vor allem die Abdrücke eines Schneehasen begleiteten uns bis zum Gipfel und inspirierten einen besonderen Schneeschuhwander-Stil unter Einsatz der Stöcke. Nach dem ersten Kilometer gab es Znüni und Gelegenheit bei Bedarf nochmal die Kleidung für den Aufstieg zu optimieren.
Gegen 11:50 erreichten wir den Salistock nach einem Aufstieg durch frischen Schnee und hatten dort für die Zeit auf dem Gipfel – wie mit Wettervorhersage geplant – ein perfektes Fenster erwischt und konnten den Tiefblick genießen. Nach dem Abstieg aßen wir bei der Hüethütte zu Mittag und haben uns danach auf den Weg zur Seilstation gemacht. Vor allem auf der Bergabfahrt konnten wir die konstruktionsbedingte Neigung der Seilbahn „genießen“, durch die sich die Gondel entlang des Seiles ausrichtet und bei einer Änderung der Seilführung plötzlich Richtung Tal zu stürzen scheint.
Am Bahnhof Grafenort musste die Gruppe der Bahnfahrenden feststellen, dass wir nur ganz knapp den leider doch nur jede Stunde fahrenden Zug verpasst hatten und dann auch noch das nächste Café geschlossen hatte. Während wir uns schon auf eine lange Wartezeit am Bahngleis einstellten, konnte aber Hans mit großem Verhandlungsgeschick in letzter Sekunde den Busfahrer eines abfahrenden Busses einer vietnamesischen Reisegruppe auf unsere Seite gewinnen. Die Gruppe nahm uns freundlich auf und war so nett war uns bis zur Bäckerei Gut’s Genuss in Wolfenschiessen mitzunehmen. Dort konnten wir dann die Wanderung zum Zvieri mit Kaffee, Plätzchen und den „Kuhfladen“ genannten Pralinen entspannt ausklingen lassen.
Abends in Zofingen angekommen verabschiedeten wir uns alle und freuen uns schon auf die nächste Wanderung! Bericht: Dorothee und Philipp
Wir fuhren mit dem Zug und dem Bus nach Brunni. Dann packten wir die Karten aus und schauten, welchen Weg wir für den kleinen Mythen nehmen wollten. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf: JO-ler und SAC-ler, welche auf verschiedenen Wegen das Ziel anpeilten. Anhand von unserer heutigen Tour lernten wir verschiedene Orientierungsmethoden kennen und setzten diese sogleich im Gelände erfolgreich um. Als wir unsere Mittagspause auf dem Gipfel des klein Mythen beendet haben, erreichten die Senioren (SAC-ler) mit leichter Verspätung auch noch unser Ziel. Zusätzlich haben wir gelernt, im Falle, dass die Senioren doch nicht den Gipfel erreichen oder Probleme unterwegs haben, wie man einen Rettungshelikopter einzuweisen hat. Zur Belohnung für unsere guten Taten bekamen wir eine grosse Glace von den Senioren spendiert.
Text: Loris, Fiona, Malin, Zoe, Luca und Maxim
Mit Bahn und Bus fuhren wir nach Reigoldswil. Ein steiler Weg führte uns an einigen imposanten Wasserfällen vorbei. Via Jägerwägli erreichten wir Wasserfallen.
Im Bergrestaurant Hintere Wasserfallen gönnten sich die 6 Wanderer einen Kaffeehalt. Auf und ab ging es dann via Schattberg, Graubode zur Ulmethöchi. Bei der Vogelfangstation machten wir einen grösseren Halt. Ein Ornithologe informierte uns in kurzen Zügen, wie das ganze seit 1962 abläuft. In grossangelegten Netzen verfangen sich die Zugvögel im Flug von West nach Süd, damit sie eingefangen und beringt werden können. Auf 4 Tafeln werden hier festgestellten Vogelarten aufgelistet. Die Zahlen der durchziehenden Vögel geben Aufschluss über langfristige Veränderungen der Populationen. So lassen sich mit der Zeit auch mögliche Einflüsse wie z.B. die Klimaerwärmung auf den Vogelzug erkennen. Seit 1962 konnten 99 verschiedene Vogelarten beringt werden. Beachtenswert ist aber, dass in den vergangenen Jahren immer weniger Zugvögel gezählt werden. Es gibt vielfältige Gründe (Klimawandel); viele Vögel bleiben über den Winter in den angestammten Regionen. Weitere Gründe: Wegfall des Nahrungsangebotes, z.B. Insektensterben und Wegfall des natürlichen Lebensraumes.
Weiter wanderten wir dann zum Bergrestaurant Stierenberg, wo wir unseren Durst löschen konnten. Danach erfolgte der Abstieg durch den «Chrachen» zum Dorf Bretzwil.
Mit viel Herzblut weihte uns Willy in seine Heimat ein, wo er seine Jugendzeit verbrachte. Er wusste uns viele spannende Geschichten zu erzählen. Unter anderem berichtete er, sein Schulweg in die Sekundarschule in Reigoldswil betrug 1 Std., auch im Winter. Es gab keinen Bus. Zum Mittagessen gab es in einem Restaurant eine Suppe mit Brot für Fr. 2.50. Wer kann sich das heute noch vorstellen!!
Willy, hab Dank für die abwechslungsweise Wanderung im schönen Baselbiet. Text: Heinz Bürklin
Kurz nach 7 Uhr fuhr unser Zug via Zofingen-Luzern-Brünig-Hasliberg Wasserwendi. Walter entschied sich, mehr oder weniger, die abgesagte Tour von Regula Hartmann zu übernehmen, welche am Samstag, 1. Oktober abgesagt werden musste.
8 Wanderfreudige starteten in Zofingen. Im Zug auf den Brünig gesellte sich Ernst Kunz spontan zu unserer Gruppe. Von der Busstation Wasserwendi stiegen wir in die Gondel, die uns zur Käserstatt fuhr. Die Aussicht auf die drei Gipfel Wetterhorn, Mittelhorn und Rosenhorn bei stahlblauem Himmel war phänomenal. Gut gelaunt und mit freundlicher Bedienung genossen wir noch kurz einen Kaffee, bevor wir uns auf die Wanderung in Richtung Melchsee-Frutt aufmachten.
Bei dem perfekten Wetter, der einmaligen Aussicht und der aufgestellten Gruppe war es ein pures Vergnügen bergauf und bergab dem Wanderweg zu folgen und den Tag zu genießen.
Bei der Mittagsrast wurden natürlich auch die Pässe, Gipfel, Täler und Gletscher benannt, die sich bei diesem Traumwetter von der besten Seite gezeigt haben.
Am Nachmittag erreichten wir dann das Balmeregghorn. Nach einer kurzen Besprechung entschieden wir uns, den direkten Weg hinunter auf die Melchsee-Frutt zu nehmen. Zur Tannalp absteigen und dann mit dem Bähnli zur Melchsee-Frutt wäre die andere Variante gewesen.
Vom Kanton Bern überquerten wir die Grenze zum Kanton Obwalden und genossen knapp 1 ½ Stunden später auf der Sonnenterrasse am Melchsee unser wohlverdientes Getränk.
Per Gondel, Postauto und Zug ging es dann zurück nach Zofingen, wo wir einige Minuten nach 18 Uhr einfuhren.
Ein gemütlicher, gelungener Tag war das. Herzlichen Dank an Walti für diese Genusswanderung. Text: Regula Sager