Touren
Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.
Der Schweizer Alpen-Club (SAC) hat die SAC-Wanderskala überarbeitet und neu gestaltet -> Link zur SAC-Seite
Beschreibung der Anforderungen: SAC Wanderskala Skala
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Sa 30. Nov. 2024
Chlaustour
Sechzehn SAC-Mitglieder konnte Edi Ruesch in Buckten zur diesjährigen Chlaustour begrüssen. Dank der Anreise mit dem Bahnersatzbus ab Olten, stand uns gleich zu Beginn ein steiler Aufstieg bis zum Bahnhof Buckten bevor. Kaum hatten wir die schützenden Häuser hinter uns gelassen, begrüsste uns noch ein weiterer Begleiter, eine eisige Biese fegte uns um die Nase. Nach kurzer Zeit erreichten wir den Wald und wenig später thronte die Burgruine Homburg über uns. Bei Kaffee und Gipfeli im Bad Ramsach konnten wir uns aufwärmen. Auf Waldwegen und guten Wanderwegen umrundeten wir den Wisenberg. Viele Wege führen nach Wisen. Wie ich feststellte kenne ich noch lange nicht alle obwohl ich oft in dieser Gegend unterwegs bin. Hie und da erblickten wir ein Stück blauer Himmel, doch die Sonne konnte sich auch im Baselbiet nicht gegen den Nebel durchsetzen. Nebel kann jedoch mystische Stimmungen zaubern und Bäume und Pflanzen mit glitzerndem Biecht überzeihen. Was wir natürlich mit unseren Handys festhalten wollten. Edis Zeitplan ging mit nur wenigen Minuten Abweichung auf, trotz der unausweichlichen Fotohalte. Im Restaurant Löwen in Wisen genossen wir eine feine Rösti mit Bratwurst. Nach dieser Stärkung hiess es noch den ca. einstündigen Abstieg nach Läufelfingen unter die Wanderschuhe zu nehmen. Dazu mussten wir ein kurzes Stück auf der Hauptstrasse gehen. Zum Glück war die Strasse nicht stark befahren bis der Wanderweg von der Strasse weg, über Feldwege in den Wald führte. Das Timing war tipptopp, nur wenige Minuten nach der Ankunft in Läufelfingen kam auch schon der Bahnersatzbus und brachte uns über den Unteren Hauenstein zurück nach Olten und weiter mit dem Zug nach Zofingen.
Edi hat die Chlaustour wie immer sorgfältig geplant und gut recherchiert. Herzlichen Dank Edi für die schöne Chlaustour! Bericht: Sonja Frey
Sa 16. Nov. 2024
Allwetter - Tour
An allen Bahnhöfen von Zofingen bis Oberentfelden stiegen Mitglieder von unserem SAC Zofingen in den Zug Richtung Suhr. Auf dem Perron in Suhr begrüsste uns Wanderleiter Wauti Bertschi zu unserer Tour. Nach einer kurzen Information über den Tagesablauf wanderten wir in gemächligem Tempo zum Suhrenkopf. Die Orientierung im Nebel war nicht einfach. Die beleuchtete Blechlawine von Gränichen Richtung Suhr liess uns erahnen, dass unsere Blicke Richtung Wynental schweiften. Gott sei Dank war der Nebel nicht so dicht. Wauti hatte immer den Überblick. In angeregten Gesprächen wanderten wir – auf den mit viel Laub bedeckten Waldstrassen – Richtung Kaffeehalt. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir das Waldhaus Lättweiher. Tobias, Sohn von Wauti hatte schon die Bänke aufgestellt, auf denen wir Platz nehmen durften. Tee, Kaffee und natürlich die Gipfeli stärkten uns.
Nach einer halbstündigen Pause wanderten wir weiter. Bei einer Kreuzung angelangt, war ein Zusatzschild mit dem Namen „Fabriklerwegli“ montiert. Das erinnert an die hunderten Fabrikarbeiter, die jeden Tag bei Nebel, Schnee, Regen und Sonnenschein zu Fuss ihren Arbeitgeber die Schuhfabrik Bally in Schönenwerd aufsuchten. Und am Abend natürlich auch wieder zurück zu ihren Familien im Suhrental. In dieser Zeit gab es noch keinen Staub und Stau von Autos auf der Strasse.
Um ca. 13:00 Uhr erreichen wir unser Tagesziel, die Natur- und Vogelschutzhütte im Köllikerwald. Wauti, seine Familie und Freunde haben uns dort – auf dem offenen Feuer im Kessel – Älplermagronen gekocht. Mit dem selbst gemachtem Apfelmuss schmeckte das lecker. Auch das Dessert durfte nicht fehlen. Die Zeit verging bei angeregter Diskussion im Nu. Wir bedankten uns bei Wauti und seinen Helfern für die Bewirtung an dieser Allwettertour 2024. Wir kommen wieder. Der Nachhauseweg wurde individuell gestaltet. Einige wanderten nach Safenwil Bahnhof und für diejenigen, die den kürzesten Weg unter die Füsse nahmen, war der Bahnhof Kölliken nicht weit. So kehrten alle am frühen Samstagabend wieder nach Hause zurück.
Es war eine tolle Allwettertour. Danke Wauti. Bericht: Bernhard Schild
Sa 9. Nov. 2024
Bouldern Tessin
Samstag
Früh fuhren wir los,
mit den Schoggistängeli auf dem Schos.
Der Nebel machte sich aus dem Staub,
und schon beging Lukas einen Schoggistängeli Raub.
Schwer beladen mit den Buldermatten,
begaben wir uns in des Bulderblockes Schatten.
Der Abstieg vom Block über den Baum,
topten wir dieses Wochenende kaum.
Dario und Sandro rannten die Platten Bulder hinauf, dazu fehlte uns den Schnauf.
Bis zum einbruch der Nacht, haben es unsere Hände mitgemacht.
In der Jugi durften die Kinder nicht rein, man könnte sie ja gestohlen haben, o nein.
Viele Runden fuhren wir mit dem Lift,
bis wir uns fühlten ganz bekifft.
Luca hat sich zu uns gesellt,
ein grober Typ hat sich herausgestellt.
Mit der Pizza im Magen,
konnten uns die Leiter sehr gut ertragen.
Sonntag
Die Pizza schon lange verdaut,
hat es uns nach dem Zmorgen verlangt.
Heute hatten wir Schwein,
die neuen Felsblöcke gehörten uns allein.
Heute wurden auch schwere Routen erklommen,
dafür hat es unsere Haut schwer mitgenommen.
Wir waren nicht gerade geschockt,
Dario hat eine 7c gerockt.
Im Tessiner Djungel wurde es zu einem richtigen Abenteuer,
zum Glück begenete uns kein Ungeheuer.
Wir wurden in den Bouldermatten transportiert,
das hat uns ganz schön imponiert.
Doch Sandro verlor voller Zuversicht sein Gleichgewicht.
Fast bis in die Nacht,
sind wir auf die Bouldermatten gekracht.
Von Malin, Liv, Dario, Fiona und Zoe
Sa 2. Nov. 2024
Orientierung
Wir fuhren nach Riemenstalden
Und dort mit dem Bähnli über die Halden.
Wir teilten uns in zwei Gruppen auf
Und nahmen unsere Fährten auf.
Mit dem Kompass liefen wir in Vierecken
Bis wieder zurück auf den Startflecken.
Wir liefen zu den Seen
Unterwegs bereiteten uns ein paar Spitzkehren wehen.
Die Kompasse dienten nicht zur Verzierung
Sondern zur Orientierung.
Querfeldein über alles runter
Wurde es mit der Orientierung immer bunter.
Von: Zoe, Malin, Liv, Fiona, Luca, Simone
Mi 30. Okt. 2024
Finissage Museumsausstellung
Jubiläumsaustellung im Museum Zofingen zu 150-Jahre SAC Sektion Zofingen
Die Jubiläumsausstellung wie auch die Begleitveranstaltungen, sind auf reges Interesse gestossen und wurden sehr gut besucht.
Die Ausstellung stand unter dem Motto «150 Jahre Leidenschaft für Berge und Natur»
Von der Kleidung und Ausrüstung über Kartenmaterial bis hin zu Messgeräten und einem Überblick über die Geschichte der Fotografischen Geräte, war eine interessante Auswahl von Objekten ausgestellt.
Das Ganze war gut präsentiert und erklärt. Daneben wurde die Geschichte der Sektion Zofingen mit ihren beiden Hütten ausführlich dargestellt.
Ein besonderer Teil wurde auch der neuen Vermigelhütte zu ihrem 50-jährigen Bestehen gewidmet.
Mit einer kleinen Finissage wurde – nach gut sieben Monaten – die Ausstellung geschlossen, alles abgebaut und versorgt.
Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben, diese Ausstellung zu verwirklichen. (W.Hartmnann)
Sa 26. Okt. 2024
150 Jahre SAC Sektion Zofingen Galaabend
150 Jahre SAC Zofingen Feier im Stadtsaal als Abschluss des Jubiläumsjahrs
Über 150 Mitglieder und geladene Gäste feierten das 150-jährige Bestehen unserer Sektion im Zofinger Stadtsaal mit einem abwechslungsreichen Abendprogramm. Musikalische Darbietungen, inspirierende Grussworte, zwei neue Filme über unsere Sektion und die Vermigelhütte sowie ein Premieren-Vortrag des Gleitschirmpiloten Chrigel Maurer über das erfolgreiche Projekt «xPeaks» bildeten die Höhepunkte des Abends.
Ein 150. Geburtstag ist ein einmaliges Ereignis, und eine stattliche «Zofinger SAC-Familie» liess sich diese Feier im festlich geschmückten und weiss gedeckten Stadtsaal nicht entgehen. Als Augenschmaus - noch bevor der Gaumen feucht wurde - überraschten die von der JO clever produzierten und wunderschön geschmückten Tischdekorationen, die über die Bedeutung des runden Geburtstages keine Fragen offenliessen. Der Verkauf der Dekorationen – welche über eine lange Lebensdauer verfügen und eine «Wiederverwertung» verdienen – brachte der Jugendorganisation schliesslich einen schönen Zustupf in die eigene Kasse.
Nach einem feinen Apéro im Foyer bot das Programm eine gelungene Mischung aus festlichen Elementen, Ansprachen und ausreichend Zeit für gute Gespräche und feines Essen, zubereitet vom Küchenteam des Lindenhofs Oftringen.
Zwei neue Filme auf der Homepage
Ein Film von Raphael Nadler – der auch auf der vereinseigenen Website verfügbar ist – nahm die Gäste mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte unserer Sektion. Ehemalige Präsidenten blickten zurück, Bilder aus dem Studio Scholl zeigten die Anfänge des SAC Zofingen, die aktuelle Jugendorganisation wurde beim Training an der Kletterwand begleitet, und auch unsere beiden Hütten sowie das breite Angebot des Vereins wurden gebührend präsentiert. Es bewahrheitete sich einmal mehr die alte Weisheit, dass man nur mögen und schätzen kann, was man kennt.
In seiner Begrüssungsrede würdigte SAC-Zentralpräsident Stefan Goerre die Zofinger Sektion: «Mit rund 900 Mitgliedern mag sie nicht die grösste Sektion sein, doch ihr Einfluss in Bern ist dank auch national engagierten Zofinger SAC-Mitgliedern immer wieder beachtlich.» Er betonte, dass ein solches Jubiläum ein grossartiges Fest verdient, was das Jubiläums-OK unter der Leitung von Edi Roth eindrucksvoll umgesetzt habe. Der in Zofingen wohnhafte Zentralpräsident hat seinen Heimvorteil (als Mitglied der Sektionen Olten und Piz Platta) und die gute Stimmung am Tisch sichtlich genossen. Zu Wort kamen auch die Präsidentinnen und Präsidenten der letzten knapp 40 Jahre. Es sind neben Walter Bertschi (seit 2022) namentlich Christian Stammbach (1986 – 2000), Brigitte Holderegger (2001 – 2006) und Sonja Frey (2007 – 2013) und Willy Hartmann (2021/2022). Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang auch die grossen Verdienste von Beat Weber, der ab 2014 bis zu seinem Unfalltod 2021 die Geschicke der Zofinger SAC-Sektion mit grossem Engagement leitete.
Gemeinsame Begeisterung und starke Seilschaft
Stadtpräsidentin Christiane Guyer überreichte zum Geburtstag symbolisch einen Scheck – 150 Jahre mal zehn Franken. Sie lobte die Sektion für ihre Begeisterung für die Natur und ihren Abenteuergeist: «Bergtouren schweissen zusammen; man hängt am gleichen Seil und zieht am selben Strick. Diese Gemeinschaft wünsche ich mir auch in unserer Gesellschaft.» Die Stadtpräsidentin kündigte an, selber – wie bereits zwei ihrer Kinder – die Mitgliedschaft im SAC Zofingen zu beantragen. «Sie haben ein neues Mitglied in ihrer Sektion», meinte die Magistratin schliesslich vor einem spontanen Willkommensapplaus. Sie trägt bereits einen Karabinerhaken an ihrem Schlüsselbund – «Man weiss ja nie, was kommt,» sagte Guyer schmunzelnd.
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Vermigelhütte wurde ein weiterer Film gezeigt, der ebenfalls auf der SAC-Zofingen-Website zu sehen ist. Personen, die beim Aufbau, der Elektrifizierung und dem Ausbau mitwirkten, blickten zurück und zeigten ihre Freude über das durch viel Herzblut und ehrenamtliches Engagement entstandene «Bijou» im Unteralptal oberhalb von Andermatt.
Chrigel Maurer: Alle 4000er-Gipfel der Alpen in 51 Tagen bestiegen
Ein besonderer Höhepunkt des Festes war der Vortrag des Extremsportlers und Gleitschirmpiloten Chrigel Maurer. Er entführte das Publikum auf seine «xPeaks»-Tour, bei der er gemeinsam mit seinem Freund Peter von Känel alle 82 Alpen-Gipfel über 4000 Meter in nur 51 Tagen bestieg oder per Gleitschirm erreichte. Mit persönlichen Erzählungen, beeindruckenden Bildern und Filmausschnitten faszinierte der «Adler von Adelboden» die Anwesenden und gewährte exklusive Einblicke in sein aussergewöhnliches Projekt – eine Premiere vor seiner Schweizer Tournee.
Besondere Ehrung für Willy Hartmann
Präsident Walter Bertschi nutzte die Gelegenheit, um das verdiente Mitglied Willy Hartmann zu ehren. Er dankte ihm für sein grosses Engagement und seine Verdienste für die Sektion Zofingen sowie für seinen Einsatz im SAC Schweiz. Bertschi schlug den Anwesenden vor, Willy Hartmann an der kommenden Generalversammlung im Januar 2025 zum Ehrenmitglied zu ernennen – ein Vorschlag, der mit grossem Applaus aufgenommen wurde.
Für die feierliche und musikalische Note sorgte das «Duo Querbeet» aus Zofingen, mit Anna Kohler an der Violine und Gaby Werner am Akkordeon. Der ehemalige Radio-SRF-Redaktor und SAC-Zofingen-Mitglied Tommy Dätwyler führte mit viel Hintergrundwissen und Humor durch den Abend.
Zum Abschluss des von unseren Mitgliedern Francisco Banos und Raphael Nadler organisierten Gala-Abends durften alle Mitglieder und Gäste einen frischen Zopf mit nach Hause nehmen.
Bericht: TUR
So 13. Okt. 2024
Gottardo Nordrampe
Um 06:25 war Besammlung auf dem Peron 2 in Zofingen. 5 wettererprobte Teilnehmer begrüssten sich. Mit dem ÖV erreichten wir frohgemut um 08:41 Uhr die Haltestelle Amsteg-Post. Leider war das Wetter gleich wie am morgen früh in Zofingen. Leichter Regen, aber gottseidank kein Wind, so dass wir mit den grünen Regenschirmen vom SAC Zofingen mit dem Logo unserer Lauteraarhütte starten. Schon kurz nach dem Start in Amsteg kamen wir zum SBB Kraftwerk. Das sichtbare Kraftwerk ist nicht mehr in Betrieb. Der Strom für die SBB wird in der Kaverne hinter dem sichtbaren Werk erzeugt. Unser Wanderleiter Dominik hat sich mächtig in die Vorbereitung für diese doch etwas andere Tour eingearbeitet. Er erklärte uns den Unterschied zwischen einer Pelton-Turbine (Druckturbine) und einem Kaplan- Schaufelrad (Flusskraftwerk). Auch erklärte er und die Abkürzungen an den Zug-Kompositionen. Auch war ein Thema die Leistungen die, die Lokomotiven leisten mussten, um die Lasten zum Gotthardtunnel zu ziehen. Die Zuglast am Haken der Lokomotive darf nicht höher sein als ca. 1’600 Tonnen. Im leichten Anstieg erreichten wir die Siedlung Chappelhofstatt, die ganzjährig bewohnt wird. An der Strasse zu dieser Siedlung haben wir etwas entdeckt, das die meisten von uns noch nie gesehen haben. Sogenannte Lawinen-Schutzbunker am Wegrand. Es ist halt schon steil im oberen Reusstal an den Hängen beidseitig. Schon kamen wir zu einer kleinen Plattform, wo wir die Intschitalbrücke der SBB und die Brücken der A2 bestaunen konnten. Die Eisenbahnbrücke, was für eine Baukunst. Ohne Computer wurde vor über 100 Jahren berechnet und anschliessend schweisstreibend die Brücke erstellt. Weiter ging es mal leicht ansteigend und mal abwärts weiter. Der Wanderweg war sehr interessant angelegt. Konnten wir doch auch noch die imposanten Steinschlag-Netze bestaunen. In einem kleinen Wald suchten wir einen trockenen Platz für das Znüni. Vergebens. Es regnete auch im Wald. Gestärkt ging es weiter. Über eine Hängebrücke erreichten wir die linke Talseite. Über uns die imposanten Betonbrücken der der A2. In Gurtnellen an der Reuss sahen wir ein Schmelzwerk, wo sicher, während dem Bau der Eisenbahn, Schienen gegossen wurden. Heute natürlich nicht mehr in Betrieb. Wetter immer noch das gleiche wie am Morgen beim Start in Amsteg. Leichter Regen. Auch akustisch war es interessant. Wasserrauschen von der Reuss, Autolärm von der A2 und hin und wieder ein Zug der Gotthardbahn. In einer Galerie der Bahn gab es noch einmal eine kleine Stärkung und einen Schluck warmen Tee aus der Flasche. Wir mussten die Regenschirme festhalten, als ein Zug an uns vorbeifuhr. Weiter mit viel Wissenwertem von Dominik erreichten wir nach ca. 4 Stunden Wassen. Weil der Regen immer noch unser Wegbegleiter war, haben wir uns entschieden, die Tour hier zu beenden und den Rest bis nach Göschenen nicht mehr unter die Füsse zu nehmen. Es wurde beschlossen, dass Dominik im 2025 die Tour weiterführt bis nach Andermatt. Nach einem Kaffee ging es nach Hause.
Vielen Dank an Dominik für die tolle Tour im leichten Regen mit sehr viel Wissenswertem über die Gotthardbahn. Bericht: Bernhard Schild
So 29. Sept. 2024
Kletterlager Schweiz
Sonntag, 29. September 2024
Um sieben Uhr gings in’s Aosta Tal los,
mit der Zucchini auf dem Schoss.
Die Fahrt ging vorüber wie im Schuss,
denn wir spielten Stadt, Land, Fluss.
Auf dem Pass vergnügten wir uns mit Schneebällen,
Sämi und Fiona schöpften aus vollen Kellen.
Beim Auspacken entdeckten wie sogar,
eine versehentlich eingepackte Bar.
Wir stellten auf unsere Zelte,
damit wir uns schützen können vor der Kälte.
Zu viert auf der Rückbank,
ging es ruck zuck um jeden Rank.
Wir wanderten zwei Stunden,
da haben wir den Klettergarten auch schon gefunden.
Die Wände kletterten wie hinauf,
und da waren wir gut drauf
«Fuck you» ging nur bis zwei Drittel,
danach fehlten uns die Mittel.
Singend fuhren wir runter,
und es wurde immer bunter.
Fabian’s Mäteli ist geplatzt,
doch zum Glück ist er deswegen nicht abgekratzt.
Ja obwohl, das sehen wir morgen,
uns plagen schon die Sorgen.
Text: Malin, Fiona, Liv, Zoe, Sandro
Montag, 30. September 2024
Um viertel vor acht in voller Pracht,
sind wir aufgewacht.
Lecker war das Lagermüsli,
nach dem Pfüsli.
Bei der ersten Zahlstelle konnte es Dario nicht fassen,
seine Armlänge hatte ihn verlassen.
Funktionieren wollte keine Karte,
da hatte er wohl die falsche Schwarte.
Auf ging es nach Fake Biel,
und schon bald erreichten wir unser Ziel.
In schnellem Schritt ging es den «Hogeruf»
Die Tritte mussten wir suchen,
da mussten alle einmal fluchen.
Geschwind ging es den Berg hinauf,
und der Wind piff uns um die Ohren mit viel Saus und Braus.
Endlich waren wir oben,
da konnten wir uns mit unserem Essen austoben.
Drei liefen hinunter,
die anderen seilten ab und waren munter
Die Steine wurden hin und her gerissen,
zum Glück hat niemand auf den Kopf geschissen.
Wir mussten uns weiter dem Wind stellen,
Sämi wollte lieber einen Baum fällen.
Wir kochten Curry-Reis,
mit einem grossen Zuschauerkreis.
Text: Zoe, Malin, Fiona und Liv
Dienstag, 1. Oktober 2024
Die Leiter haben uns geweckt,
da haben wir auch schon die Köpfe aus dem Zelt gestreckt.
Zum Zmorgen gab es Schoggistreuseli,
schon vor dem ersten Päuseli.
Der Parkplatz war eng,
deshalb das Einparkieren streng.
An der Kletterwand wurde es allmählich feucht,
und sind wir die Wand hinauf gekeucht.
Es gab viele Routen zum Reissen,
aber leider nichts zum Beissen.
Sandro schüttelte sein Magnesium aus,
ach du graus.
In der Maria Grotte,
ass eine hungrige Kletterflotte.
Dario kam auf eine super Idee,
eine Seilbahn zu bauen, Juheee.
Luca hat beim Flaschenzug zu wenig Kraft,
für die grosse JO-Fracht.
Zum runter kommen beim Seilbähndli,
brauchten wir zum Glück kein Krändli.
Dario hat ein bisschen zu abrupt gelenkt,
da haben wir uns beinahe den Kopf ausgerenkt.
Und zum Znacht assen wir Teigwaren,
bis wir Teig waren.
Text: Zoe, Luca, Liv, Malin, Fiona
Mittwoch, 2. Oktober 2024
In der Nacht,
ist das Regenwetter über uns zusammengekracht.
Denn wir hatten am Vortag nicht geduscht,
so hat uns das Schwimmbad heimgesucht.
In unseren Zelten entdeckten wir Pfützen,
deswegen mussten wir uns im Anhänger und den Autos schützen.
Leider wurde uns das Canyoning abgesagt,
als Alternative wurden wir die Kletterwand hinauf gejagt.
Wir kletterten den ganzen Tag schöne Wände,
dafür litten unsere Hände.
Einige hingen in den Seilen,
und Dario und Simone diskutierten über Nagelfeilen.
Dario kletterte barfuss an der Wand herum,
und machte Fotos von drum herum.
Diesmal haben alle geduscht,
und schon hat uns Sandro zum Essen geruft.
Heute gab es Kartoffelstock,
darauf hatten wir alle bock.
Sämi und Fiona gingen uns auf den Sack,
sie packten Steine in den Rucksack,
darum mobbten wir das böse Lumpenpack.
Text: Zoe, Liv, Fiona, Malin, Sandro
Donnerstag, 3. Oktober 2024
Heute hat unser Pausentag begonnen
und wir konnten uns nicht Sonnen.
Auf der Slackline
starteten wir in den Tag hinein.
Wir hatten Knopfkunde
und schon lief uns das Wasser zusammen im Munde.
Nach Aosta gingen wir shoppen,
Simones T-Shirt konnte keiner toppen.
Wir nahmen ein italienisches Gelati,
kauften jedoch kein Pelati.
Luca musste Heim, oh nein
hat er im Rucksack noch einen Stein?
Zum Abendessen gab es Burger,
dafür gibt es um Mitternacht keinen Mörder.
Text: Malin, Fiona, Liv, Zoe
Freitag, 4. Oktober 2024
Heute haben wir noch eine Mehrseillängenroute gemacht,
schlussendlich haben wir es alle geschafft.
Zuerst gingen wir den falschen Weg hinauf,
und schon fehlte uns der Schnauf.
Den Einstieg haben wir doch noch gefunden,
schon konnten wir die Routen erkunden.
Drei Routen haben wir erklommen,
das hat uns die Kraft genommen.
Fiona und Sämis Aufstiegstechnik war zum Zuschauen höchst interessant,
doch Stefan blieb trotzdem stehts tolerant.
Sandro brauchte den Flaschenzug,
für seinen Höhenflug.
Die Einten gingen zum Zelt abbauen voraus,
die anderen kletterten aus ihren Routen hinaus.
Pinsa gab es zum Znacht, (Längliche Pizza mit sehr fluffiggem Teig)
und alle haben hungrig ihre Mäuler aufgemacht
Text: Fiona, Liv, Zoe, Malin und Jonas
Samstag, 5. Oktober 2024
Wir bauten die Zelte ab
und waren alle auf Trab.
Die 2 Stunden im Klettergarten vergingen wie der Blitz,
und schon sassen alle wieder im Autositz.
Schon ist das Lager vorbei,
wir geben uns leider klein bei.
Wir kratzen an den Leiters Nerven,
zum Glück haben sie noch viele Reserven.
Text: Fiona, Liv, Zoe, Malin und Jonas
Sa 21. Sept. 2024
Klettersteig Diavolo (Schöllenen)
Nach mehrmaligem Verschieben der Tour trafen wir uns wie so oft auf dem Perron 2 des Bahnhofs Zofingen, wo wir den Zug um 6:29 nach Luzern nahmen. In Luzern stiegen wir um in den Zug Richtung Tessin. Das war schwieriger als gedacht, da ein Teil nur bis Erstfeld geführt wurde und die Sektoren in der SBB App falsch angegeben waren. Aber dank Werner schafften wir auch das.
In Arth-Goldau stieg Wauti zu und vollzählig fuhren wir nach Göschenen, von wo aus wir der Reuss entlang zur Schöllenen wanderten. Das Wetter war herbstlich sonnig mit ein paar Wolken. Der Start des Klettersteigs ist gleich beim Suworow Denkmal und als wir um 10:30 einstiegen, waren schon einige Gruppen am Klettern. Der Klettersteig ist sehr gut ausgebaut und so kamen wir ohne Probleme gut voran. Nach 2 Stunden hatten wir die knapp 500 Höhenmeter geschafft und wir ruhten uns bei der Fahne am Ziel aus. Ausserdem assen wir unseren Lunch und wir bewunderten die vielen Kletterer in der riesigen Felswand nebenan.
Nach der Mittagspause wanderten wir hinüber zum Nätschen, wo leider alle Restaurants entweder zu oder wegen einem Bentley-Event geschlossen waren.
Da wir unsere Bentleys heute zuhause gelassen hatten und der Zug vom Oberalp verspätet war, nahmen wir die Gondelbahn hinunter nach Andermatt. Dort hatten wir noch Zeit für den verdienten Kaffee mit Nussgipfel, bevor wir via Göschenen und Luzern wieder nach Hause fuhren.
Vielen Dank Wauti für die tolle Tour und die perfekte Organisation! Bericht: Marcel Lattmann
Sa 21. Sept. 2024
3. von 3 Etappen Zofingen-Malters
Der letzte Teil der 3 Etappen führte uns von Buttisholz nach Malters. 5 Personen hatten sich für die 17 km lange Wanderung angemeldet. Mit Zug und Bus erreichten wir Buttisholz. Nach 40 Min. genossen wir im Pilgerstübli St. Ottilien Kaffee und Zopf. Weiter ging die Wanderung vorbei an Dörfern und Bauernhöfe. Es fiel auf, dass viele Bauern neben Kuh- und Hühnerhaltung auch Ziegen halten. Mittagshalt machten wir in Hueb auf einem Aussichtspunkt und zugleich dem höchsten Punkt dieser Etappe, mit der imposanten Alpenkette vor Augen. Sogar die Sitzbank war gross genug, um allen einen Sitzplatz zu ermöglichen. In Hellbühl verliessen wir den Kapellenweg 528 und erreichten, nach Überquerung der kleinen Emme, den Bahnhof in Malters. Hier entschieden wir uns für die Rückfahrt via Willisau nach Zofingen. Alle genossen den gemütlichen Tag bei idealem Wetter. Bericht: Käthi Däster
Sa 14. Sept. 2024
Seilpark Balmberg
Schon um sieben Uhr startet die Zugfahrt,
das war hart.
Oben angekommen beim Seilpark,
war die Einführung richtig stark.
Unsere Finger waren eisig kalt
und schon ist Lena in de nächsten Baum geknallt.
Wir kletterten sehr lang
ohne Angst und Bang.
Alle wollten auf die schwarze Route,
da hatte der Bauch auch schon hunger und knurrte.
Wir umgingen nicht den Freien Fall,
man hörte uns bis drüben zum Stall.
Wir verpassten den ersten Bus,
denn wir waren noch zu sehr im Schuss.
Nach dem Mitagessen gab es beinahe langeweile,
denn wir durften nicht mehr in die Seile.
Doch zum Glück sind wir so verspielt,
da haben wir schon hinter den Bäumen hervorgeschielt.
Nach einigen Runden 15/14 mussten wir gehn,
denn wir wollten den Bus nicht schon wieder wegfahren sehn.
Bei der Busfahrt klappten einigen die Augen zu,
sie waren in tiefster Ruh.
Es war ein Tag mit viel Fun,
da war das Lachen auch kein Zwang.
von Malin, Zoe, Fiona, Lena
Sa 7. Sept. 2024
Grafenort - Lutersee - Engelberg
Der Wetterbericht könnte nicht besser sein, alles was wir brauchten waren bequeme Wanderschuhe Proviant, Jeannette unsere Bergführerin und die Lust uns auf den Weg einzulassen!
Pünktlich um 6.28 traf der Zug auf dem Perron 2 in Zofingen Richtung Luzern ein. Jeannette marschierte voraus, Susanne. Yvonne und ich hinterher! Eine tolle Frauenpower- Gruppe war unterwegs
Nach einer kurzen Zugsfahrt stiegen wir im schattigen, engen Grafenort aus und steil ging es auf der rechten Seite des Tals hinauf Richtung Eggen (1412 m) über Matten, Wälder und über Zäune.
Auf der Hochebene angekommen, wurden wir von einem flotten Älpler begrüsst der uns vier Frauen versuchte auf einem Foto festzuhalten, was ihm schliesslich auch sehr gut gelang!
Die Wanderung ging auf einem steinigen, steigenden Weg weiter Richtung Rossboden 1615m. Von da aus lohnte sich ein Blick zurück in das enge Engelbergertal zu werfen, wunderbare Aussicht bei perfekten Wetterbedingungen.
Unser nächstes Ziel war der Lutersee wo wir unsere Mittagsrast machten und uns aus dem Rucksack stärkten.
Etwas enttäuscht war ich vom Lutersee (ist doch ein vielversprechender Name) : Klein, grasgrün wirkte sumpfig , eines war auf Anhieb klar, das Schwimmen im See lassen wir aus.
Die glasklaren Berge die traumhafte Sicht auf die Weiden mit den grasenden Kühen machten alles wett. Die ersten Herbstzeitlosen kündigten uns leise den Herbst an.
900m Abstieg war angesagt, die Stöcke bereit und los ging es talabwärts, nicht mehr so stotzig runter wie beim Aufstieg. Bei Zingel 1515m hatte es ein selbstbedienungs-Beizli sonst gab es auf dieser Tour keine Alpbeiz.
Für Wanderer die gerne einkehren, kann ich diese Tour nicht empfehlen!
Der Weg bis zum Bahnhof Engelberg war lang. Im Hotel Bellevue genossen wir einen kühlen Drink, denn es war noch einmal so richtig heiss. Zurück ging es in einen vollgestopften Zug Richtung Luzern Zofingen.
Danke Dir Jeanette für die tolle Wanderung die Du für uns ausgesucht hast, und danke Euch Frauen für den schönen Astrausch! Bericht: Hanni Zbinden-Bieri
Nur wo Du zu Fuss warst, bist Du auch gewesen. (R. Messner)
Sa 7. Sept. 2024
Gwächtehorn
Treffpunkt und Anfahrt
Unsere Tour startete am frühen Morgen am Bahnhof Zofingen, wo wir uns alle pünktlich trafen. Gut gelaunt und voller Vorfreude machten wir uns auf die gemeinsame Hinfahrt über den landschaftlich beeindruckenden Sustenpass. Die Fahrt verlief reibungslos, begleitet von herrlichem Wetter und sommerlichen Temperaturen – beste Voraussetzungen für die bevorstehende Tour.
Aufstieg zur Tierberglihütte
Nach einer kurzen Pause am Parkplatz machten wir uns auf den Weg zum Klettereinstieg. Der Aufstieg verlief grösstenteils am kurzen Seil, und wir genossen dabei das Panorama, das uns umgab. Die Sonne strahlte über die Berge, und ein angenehmer Wind begleitete uns – perfektes Bergwetter! Nach einigen intensiven Stunden erreichten wir schliesslich die wunderschön gelegene Tierberglihütte. Das atemberaubende Panorama und die sommerlichen Temperaturen auf dieser Höhe erleichterten den Aufstieg.
Hüttenzauber und z'Vieri
Auf der Hütte angekommen, gab es erst einmal ein ausgelassenes z'Vieri auf der Sonnenterrasse. Die Stimmung war hervorragend, und alle freuten sich auf das bevorstehende Abendessen. Dank der zahlreichen Besucher war die Hütte bis auf den letzten Platz gefüllt, doch für uns wurde glücklicherweise ein Tisch im Seminarraum reserviert. Auch dort herrschte eine lockere Atmosphäre – wir teilten den Raum mit einer sympathischen Gruppe des Deutschen Jugend Alpenclubs, die ebenfalls eine Mehrtagestour unternahm.
Älplermagronen zum Znacht
Zum Abendessen wurden uns deftige Älplermagronen serviert, die nach dem anstrengenden Aufstieg genau das Richtige waren. In geselliger Runde liessen wir den Abend bei interessanten Gesprächen und einem gemütlichen Beisammensein ausklingen.
Tag 2: Gletschertrekking zum Gwächtenhorn
Am nächsten Morgen klingelten die Wecker früh, denn aufgrund der Wettervorhersagen entschieden wir uns, bereits um 6 Uhr aufzubrechen. Das Wetter war unsicher, und die Vorhersagen deuteten auf mögliche Verschlechterungen im Laufe des Tages hin. Um das Beste aus der Situation zu machen und die sicherste Route zu wählen, waren wir früh auf den Beinen, um das Gletschertrekking unterhalb des Gwächtenhorns in Angriff zu nehmen.
Der Himmel war leicht bewölkt, und die ersten Stunden liefen gut, auch wenn sich unterwegs herausstellte, dass die Steigeisen von zwei Mitgliedern unserer Gruppe nicht optimal passten. Das führte dazu, dass sich der Zustieg länger zog als geplant, doch wir machten trotz der kleinen Verzögerung Fortschritte.
Wetterumschwung und Tourabbruch
Während wir uns dem Gwächtenhorn näherten, verschlechterte sich das Wetter weiter. Der Himmel wurde immer dunkler, und die Vorhersagen hatten sich leider bewahrheitet – es zeichnete sich eine deutliche Wetterverschlechterung ab. Angesichts dieser unsicheren Bedingungen entschieden wir uns, die Tour abzubrechen und umzukehren. Sicherheit steht immer an erster Stelle, besonders in den Bergen!
Abstieg und Abschluss
Nach dem Abbruch kehrten wir zur Tierberglihütte zurück, stärkten uns kurz und machten uns dann an den Abstieg ins Tal. Der Weg führte uns zurück zu den Autos, wo wir erschöpft, aber zufrieden ankamen. Den gelungenen Abschluss unserer Tour feierten wir gemeinsam am Stammtisch auf dem Sustenpass, wo wir die Erlebnisse Revue passieren liessen.
Trotz des wetterbedingten Abbruchs war es ein grossartiges Erlebnis in den Bergen!
Bericht: Mélanie Frommherz
So 1. Sept. 2024
Wanderwoche Surselva
Von Riein nach Valendas
Nach dem Morgenkaffee im Hotel Eden, fahren wir, also Kurt, Ruth, Irene, Rita, Heinz und ich, los nach Riein Vitg (Vitg = Dorf). Wir steigen auf in Richtung Alp da Riein durch lichte Wälder und über Wiesen und wir sehen die ersten Herbstzeitlosen. Nach dem Punkt 1468 geht’s noch wenig rauf bis Darmasal, wo wir bei einem Ferien-Hüttli zu Mittag rasten. Wir halten die Höhe ostwärts bis Cuolm Sura und steigen dann über Wiesen und im Zickzack steil durch den Wald ab nach Valendas. Wir erreichen um halb drei schon den riesigen Dorf Brunnen, wo auch das Postauto hält und uns zurück nach Ilanz bringt. Wir haben mit Pause drei-ein-viertel Stunden gebraucht - SchweizMobil sagt 2h45, 9km, 300 rauf und 760 runter. Das Bier nehmen wir im Hotel. Auf 18 Uhr spazieren wir ins nahegelegene Hotel Rätia, zum Apero, von Kurt und Ruth. Da es in Chur nach dem warmen Tag windet und regnet, meint der Kellner, dass der Regen eine Stunde später nach Ilanz komme. Wir zügeln rein, zum reichhaltigen Essen und Pinot Noir von Heinz – der Regen kommt nicht. Bericht: Röbi Fitzi
Piz Sezner – Piz Mundaun
Heute steht eine der schönsten Wanderungen in der Surselva auf em Programm: Pia Sezner - Pia Mundaun. Unser Tourenleiter Kurt hat die glorreiche Idee uns mit dem Wanderbus von Vella nach Alp Sezner zu führen. Wir wandern leicht bergauf, dann etwas steiler auf den Pia Sezner, wo wir uns auf 2309 m - dem höchsten Gipfel des Tages - gratulieren. Wir wandern weiter auf der Krete auf und ab bis zum Pia Mundaun. Wir geniessen die herrliche Rundsicht, Bifertenstock, Tödi bis zum Oberalpstock und nach Süden Piz Tomül bis zur Teri-Gruppe. Mit dem Sessellift fahren wir runter Cuolm Sura. Wir steigen ab zur Busstation Surcuolm. Dort besteigen wir das Postauto, welches uns nach Ilanz zurückführt. Eine erlebnisreiche Tour mit 4 1/2 Std. Wanderzeit. Bericht: Heinz Bürklin
Andiast – Pignu
Wie immer startet unser Bus pünktlich um 8.35 Uhr und bringt uns nach Andiast. Als erstes besichtigen wir die wunderschöne Kirche. Wer hätte erwartet in diesem kleinen Bergdorf eine so reich geschmückte Kirche zu finden.Die Kirche St. Julietta und Quirius beeindruckt durch einen wunderbaren vergoldeten Altar und ebenso eindrückliche Seitenaltare. Nun führt uns der Weg in leichtem Auf und Ab Richtung Lei da Pigniu. Die Schreibende freut sich allerdings zu früh über eine gemütliche Wanderung. Nach ca. einer Stunde heisst es den Berggang einlegen! Steil und begleitet von einigen Regentropfen geht es hoch zur Staumauer. Wir finden einen schön gelegenen Picknickplatz hoch über dem See und auch die Sonne hat Erbarmen mit uns. Nach einer ausgiebigen Rast umrunden wir den See und bewundern das immens eindrückliche Panorama. Der Lei da Pigniu ist umgeben von senkrechten Felswänden und schäumenden Wasserfällen. Weiter geht’s zum abgelegenen Dorf Pigniu mit 35 Einwohnern. Da der Bus zurück nach Ilanz erst um 16 Uhr fährt haben wir genug Zeit für ein ausgiebiges Zvieri und einen Jass. Eine weitere eindrückliche Wanderung geht so zu Ende. Bericht: Irene Ringier
Fr 30. Aug. 2024
Sunnig Wichel
Die Anreise am Freitag war individuell . Die werktätigen reisten gegen Abend an und benutzten das Alpentaxi bis zur Alp Hinter Etzliboden. Um circa halb neun nahmen wir (Christian, Dario, Leila und ich), gemeinsam das Nachtessen ein. Am Samstag morgen starten wir um halb sieben, damit wir vor acht Uhr auf der Pörtlilücke eintreffen. Hier beginnt der Nordgrat auf den Sunnig Wichel. Den ersten Aufschwung umgehen wir auf der Westseite und dann in leichter Blockkletterei bis zur Scharte bei Punkt 2810. Der steile Aufschwung wird ostseitig umgangen. Hier sollte ein Kamin (3b) übers Felsenhorn führen. Die Routen sind nicht eingerichtet, darum brauchen wir etwas Zeit um den Routenverlauf zu studieren. Christian geht vor. Ein mehrmaliges wechseln der Spur deutet darauf hin, dass die Route vielleicht doch nicht so einfach ist wie angegeben. Nachdem er etwa in der Mitte einen Stand eingerichtet hat, folgt ihm Dario, der dann weiter geht bis kurz unter das Felsenhorn. Leila schließt zu Christian auf und ich mache den Schluss. Weil wir von von einer zweier- auf eine vierer Seilschaft mit Partnerwechsel umgestellt haben, gestaltet sich die Organisation am Zwischenstand ziemlich herausfordernd. Mit viel Kraftaufwand, Anfeuerungsrufen und einigen Hautblessuren schaffen wir es bis zu Dario. Man ahnt es schon, diese Übung war ein Zeitfresser. Wir beschlossen am Vorabend, um elf umzukehren, da wir noch einen langen Abstieg vor uns hatten. Nach einer kurzen Rast unterhalb des Felsenhorns, richtete Christian die Abseilroute ein, welche ohne Problemre gemeistert wurde. Der Abstieg erfolgte über die Aufstiegsroute bis in die Etzlihütte, wo wir eine weitere Rast einlegten. Die Organisation des Alpentaxis war leider negativ, das heisst, Abstieg bis Bristen zu Fuß. Zugegeben die Wadli machten sich spürbar bemerkbar, denn das Tempo war (für mich) entsprechend zügig. Danke für die tolle und lehrreiche Alpintour, es hat Spass gemacht.
Bericht: Hans Felber
Sa 24. Aug. 2024
Sternwanderung ab Gotthardpass Sellapass
Prachtswetter war vorausgesagt, ausser im Süden. Und naja, unsere Route war vom Südeinfluss betroffen.
Den Vier-Quellen-Weg verliessen wir schon beim ersten Wegweiser. Es ging nicht Richtung Sellasee sondern auf einen wunderbaren Panoramaweg, von wo wir die Aussicht bestaunen konnten. Schon wieder «AN», raunte es unter der fünfköpfigen Truppe. Für alle nicht Insider: AN heisst: auch Nebel.
Die Freude liessen wir uns aber nicht nehmen und bestiegen die Gipfel Poncione di Löita del Pizzo, Pizzo Canariscio, Posmeda und als Höhepunkt den Giübin. Erstaunt waren wir über die Wegmarkierung. Diese war weiss und der Weg mit Granit- und Quarzsteinen ausgelegt. Wir vermuteten, dass dieser Weg vom Militär angelegt wurde, da es ja auch etliche Bunker in diesem Gelände hat. Aber so schön? Vielleicht doch eher von oder für ein Hochzeitspaar, Anmerkung von der Romantikerin der Gruppe, denn es sah wirklich sehr schön aus.
Zwischendurch lichtete sich der Nebel und wir konnten sogar das Gloggentürmli erspähen, wo unsere SAC Gspänli unterwegs waren.
Herzlichen Dank an Wauti. Es war eine tolle Route und eine Wiederholung steht auf der Pendenzenliste. Dann aber mit einem «AS» Ausblick (=auch schön). Bericht: Angela Müller
Sa 24. Aug. 2024
Schlussveranstaltung Sternwanderung
Anlässlich des 150-jährigen Bestehens des SAC Sektion Zofingen fand als Highlight am 24./25. August 2024 eine Sternwanderung statt. 5 verschiedene Wanderrouten führten am Samstag alle Wandergruppen zur Vermigelhütte. Die Vermigelhütte feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen.
Eine Gruppe wanderte von der Cadlimohütte über den Passo Borengo, eine zweite nahm den Weg vom Oberalppass über den Pass Maighels in Angriff. Weitere zwei Gruppen starteten frühmorgens auf dem Gotthardpass. Die eine Gruppe marschierte über den Passo della Sella, die andere über das Gloggentürmli und die Gafallenlücke zur Vermigelhütte. Die fünfte Wanderschar lief von Andermatt durch Unteralptal hoch zur Hütte.
So trafen im Laufe des Nachmittages von allen Seiten die verschiedenen Gruppen gut gelaunt in der Vermigelhütte ein. Das Wetter war den ganzen Tag trocken und je nach Region mit mehr oder weniger Nebel und Wolken am Himmel.
Nach dem Begrüssungsapéro und einer kurzen Ansprache des Präsidenten Walter Bertschi wurde das neu geschnitzte Murmeli auf dem Holzbrunnen vor der Hütte feierlich enthüllt und eingeweiht. Ein von Lukas Senn, mit viel Liebe zum Detail, gesägtes Murmeli aus Eichenholz begrüsst von nun an alle Vermigelbesucher.
Das Hüttenteam verwöhnte uns mit einem sehr feinen Nachtessen und so klang der Abend mit vielen interessanten Gesprächen individuell aus.
Nach einer gewittrigen Nacht war es am Sonntagmorgen immer noch feucht und unfreundlich. Deshalb machten sich alle Wanderer gemeinsam nach dem Frühstück auf den direkten Weg durchs Unteralptal zurück nach Andermatt und dem ÖV zurück nach Zofingen.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle Tourenleiter und alle Helfer, die das Gelingen dieses Anlasses ermöglicht haben. Bericht: Nicole Stampfli-Vonäsch
Sa 24. Aug. 2024
Sternwanderung Gotthard Gafallenlücke
Samstag, 24. August 2024; Gotthardpass - Gloggentürmli - Gafallenlücke - Vermigelhütte
Um 5:15 Uhr war am Bahnhof Olten noch nicht viel los. Kurz darauf trafen Barbara und die Gruppe aus Zofingen ein und gemeinsam bestiegen wir den Zug Richtung Luzern. Nach dem Umsteigen in Luzern und Arth-Goldau waren wir bereits um 8 Uhr in Airolo. Die letzte Etappe auf den Gotthardpass war dann recht unterhaltsam, denn der Postauto-Chauffeur erzählte uns die ganze Fahrt über Geschichten aus der Region.
Auf dem Gotthard angekommen marschierten wir geradewegs ins Hospiz, wo wir dem Kaffee und der letzten Toilette huldigten. Danach trennten wir uns von Walters Gruppe, welche den Weg über den Sellapass nahm. Ein paar Kurzentschlossene wechselten noch die Gruppe, dann liefen wir kurz nach 9 Uhr los.
Zu Beginn passierten wir unzählige Wohnmobile, aber auf dem Strässchen zum Sella Stausee war es schnell ruhig und wir konnten die schönen Berge geniessen. In der ersten Steigung nach dem Stausee sahen einige von uns sogar Murmeltiere. Nach einer kurzen Pause wurde es noch steiler und um 11 Uhr erreichten wir das Gloggentürmli, zwei markante Felsen in einer Lücke.
Im Windschatten der Felsen machten wir Pause und Hans servierte uns einen Espresso frisch vom Gaskocher. Ich rätselte noch über den speziellen Geschmack, als Yvonne schon erkannte, dass wir anstelle von Wasser Zitronenlimonade verwendet hatten. Zu allem Unglück rutschte Hans auch noch aus und verletzte sich am Handgelenk. Glücklicherweise war Esther dabei und unter tatkräftiger Mithilfe aller versorgte sie Hans und schiente provisorisch seinen Arm. Wir entschieden gemeinsam, dass Barbara und Luzia mit Hans zurück zum Gotthard gehen und der Rest der Gruppe den Weg alleine fortsetzt. Esther kannte den Weg gut und wir hatten diverse Navigationsgeräte mit der eingespeicherten Route dabei. Ausserdem war die Wetterprognose für den Rest des Tages gut.
Nachdem die drei gegangen waren, stiegen wir zuerst 300m hinunter ins Guspital. Durch "das hintere Loch" ging es dann wieder 400 Höhenmeter hoch Richtung Gafallenlücke. Der Weg zur Lücke bestand grösstenteils aus Fels, Geröll und einigen Schneefeldern und wir waren froh, war es nicht zu heiss. Bei einem der vielen Seen unterwegs machten wir Pause und Silvia nutzte die Gelegenheit für ein Bad im kalten Wasser.
Um etwa 14 Uhr erreichten wir die Gafallenlücke auf 2800m, bevor wir auf der anderen Seite den mit Ketten und Metalltritten gesicherten Abstieg in Angriff nahmen. Unterhalb des Gemsstocks bogen wir rechts ab in Richtung Tal. Wir passierten noch weitere schöne Bergseen und etwas später konnten wir endlich die Vermigelhütte sehen. Die Aussicht auf den Apéro (und das überzählige Dessert von Hans) verliehen uns Flügel und wir kamen fast zeitgleich mit Barbara und Luzia um etwa 16:45 Uhr bei der Hütte an. Die zwei kamen über die Strasse von Andermatt hoch, nachdem sie Hans auf den Zug begleitet hatten.
Sonntag, 25. August 2024; Vermigelhütte - Andermatt - Göschenen
Entgegen den Prognosen regnete es in der Nacht und das Wetter war neblig und feucht. So entschloss sich unsere Gruppe, wie die meisten auf direktem Weg Richtung Andermatt zu marschieren. Wir wollten den Tag aber noch etwas nutzen und Esther hatte die gute Idee, weiter bis nach Göschenen zu laufen. Da Luzia ein paar Jahre in Andermatt unterrichtet hatte, erfuhren wir unterwegs noch ein paar interessante Details über den geschichtsträchtigen Weg. Unsere Planung war perfekt und so erreichten wir in Göschenen auf die Minute genau den gleichen Zug wie die anderen Gruppen. Via Arth-Goldau und Luzern fuhren wir zurück und um 14:30 Uhr waren wir wieder in Olten resp. Zofingen.
Vielen Dank an das tolle Hüttenteam und alle im SAC Zofingen, welche diesen besonderen Anlass organisiert haben! Natürlich auch an Hans für die wie immer vorbildliche Organisation. Gute Besserung Hans und wir freuen uns schon auf die nächste Tour!
Text: Bericht: Marcel Lattmann
Sa 24. Aug. 2024
Sternwanderung ab Oberalppass
Wir starteten am Oberalppass, mit vielen andern Wandernden, Richtung Maighelspass. An der Verzweigung zum Tomasee lichtete sich jedoch die Wanderschar, wir bogen ab Richtung Maighelshütte. In der Hütte genossen wir den wohlverdienten Kaffee und Kuchen, um gestärkt die nächste Etappe zum Maighelspass in Angriff zu nehmen. Unterwegs machten wir, infolge aufziehender Wolken und Wind, nur einen kurzen Mittagshalt. Der Abstieg zum Vermigelboden war ruppig und steil, so, dass der kurze Aufstieg zur Hütte noch wohltuend war. Von allen Seiten kamen die andern Sternwandergruppen dazu und in der Hütte gab es ein Wiedersehen mit bekannten oder Kennenlernen von unbekannten SAC-Mitgliedern. Am andern Morgen gingen alle gemeinsam auf dem direkten Weg nach Andermatt. Danke Regula, für die Führung der schönen Tour. Bericht: Käthi Däster
Fr 23. Aug. 2024
Sternwanderung über die Capanna Cadlimo
Freitag, 23. August 2024; Zofingen - Cadlimohütte
Zu siebt fuhren wir am Freitag um 6.30 Uhr via Luzern Arth Goldau- Airolo-Piotta und zuletzt mit der Standseilbahn nach Piora.
Zielstrebig wanderten wir entlang dem Ritomsee zur leiblichen Stärkung auf der Alp Cadagno, vor dem Aufstieg zur Capanna Cadlimo.
Gegen halb vier nachmittags, erreichten wir die 800m m höher gelegene Cadlimohütte (2570m).
Auf der gemütlichen Terrasse verbrachten wir lustige Stunden und vor der Nachtruhe spielten wir noch eine Runde Dog.
Samstag, 24. August 2024 Capanna Cadlimo - Vermigelhütte
Das Wetter war nicht ganz perfekt und doch so gut, dass wir den Alpinwanderweg T4+ zum westlichen Ausläufergrad vom Piz Borel zum Bornengo-Pass um halb neun in Angriff nehmen.
Nach knapp 1.5 Std. haben wir den höchsten Punkt auf 2872 m.ü.M erreicht. Jetzt beginnt die teilweise gut gesicherte, aber ausgesetzte Gratwanderung.
Schritt für Schritt im Wind und dank nicht optimaler Sicht, nicht ganz klar wie hoch über den Maighelsgletscher wir uns befinden.
Auch der Abstieg zum Bornengo-Pass ist nicht ohne Hindernis und steil, doch alle erreichten den Pass nach einer weiteren Wanderstunde zu einer kurzen Mittagsrast bei kühlen ca. 13 Grad.
Ab hier machen wir uns auf dem normalen Wanderweg Richtung Vermigelhütte auf, natürlich noch mit einem kurzen Halt zum Anstossen auf eine gelungene Tour.
Ab dem Eintreffen in der Vermigelhütte übernimmt das Hüttenteam zu einem gelungenen Abend.
Bericht: Monica Dossenbach / Regula Sager
Sa 10. Aug. 2024
Alpnach Wirzweli Arvigrat Eggen
1. Tag Aplnach nach Wirzwelli
Früh am Morgen trafen wir uns am Bahnhof, voller Vorfreude auf die bevorstehende Bergwanderung. Die frische Morgenluft machte das frühe Aufstehen erträglich, und wir stiegen in den Zug, der uns dem Ausgangspunkt unserer Wanderung näherbrachte.
Von Alpnach aus begann unser Aufstieg, der uns durch schattige und waldige Pfade führte. Obwohl der Weg noch angenehm war, machte die zunehmende Schwüle den Aufstieg schweisstreibend. Ausserdem wurden wir hier schon von Bremsen ausgebremst. Doch die Anstrengung lohnte sich, denn als wir die Baumgrenze auf dem Zingel erreichten, wurden wir mit einem wolkenlosen Himmel und einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Auch hier hat Hans uns wieder mit einem super Espresso belohnt. Dazu kamen noch regionale Einblicke von einem Mountainbiker, der uns bei unserer Pause Gesellschaft leistete.
In St. Jakob kamen wir noch dem Aufbau einer Teffli-Rally in die Quere. Vielleicht hat nun jemand aus unserer Gruppe Interesse und es zieht ihn nächstes Wochenende erneut nach St. Jakob.
Am frühen Nachmittag, nach einem kräftezehrenden und schweisstreibenden Aufstieg zum Aecherlipass erreichten wir schliesslich das Gasthaus Waldegg, unser Hotel, im Wirzweli. Wir fühlten uns sofort wohl. Nach einer kurzen Erholungspause mit kalten Getränken liessen wir den Nachmittag mit Brändi Dog ausklingen. Vom Abendessen mit einer leckeren Quarktorte als Nachtisch waren wir ebenfalls sehr überzeugt. Unterhalten wurden wir am Abend durch amüsante Reiseberichte von Hans und Daniel aus Tourenleitersicht.
Mit vollen Mägen und zufriedenen Gesichtern liessen wir den ersten Tag unserer Bergwanderung gemütlich ausklingen.
2. Tag Wirzweli über den Arvigrat nach Eggen und Grafenort
Am zweiten Tag unserer Bergwanderung brachen wir früh auf, um die steilen Höhenmeter zu bewältigen, bevor die Sonne ihre volle Kraft entfalten konnte. Die frische Morgenluft und der klare Himmel versprachen einen grossartigen Wandertag, und so machten wir uns motiviert auf den Marsch.
Die Route war teilweise gut besucht, und wir trafen immer wieder auf andere Wanderer, und Trailrunner, die mit ihren schicken Schuhen auf schnellem Fusse unterwegs waren. Unterwegs musste Hans sogar kurz als Viehtreiber einspringen, als eine Gruppe fauler Kühe unseren Weg blockierte. Mit ein paar freundlichen, aber bestimmten Bewegungen verscheuchte er die Kühe, und wir setzten unseren Weg fort.
Der Tag versprach viel Sonne, und schon bald stieg die Temperatur merklich an. Daher war es wichtig, das mitgebrachte Wasser gut zu proportionieren, um auch in den wärmeren Stunden ausreichend versorgt zu sein. Die abwechslungsreiche Strecke führte uns durch einige spannende Kletterabschnitte, die für Nervenkitzel und Abwechslung sorgten. Die Mischung aus herausfordernden Passagen und atemberaubenden Ausblicken machte die Anstrengung mehr als wett.
Nach der schweisstreibenden Gratwanderung folgte ein schöner, waldiger Abstieg, der uns willkommenen Schatten bot und die Hitze erträglicher machte. Als Belohnung für die Strapazen wartete am Ende des Abstiegs ein kühler Brunnen auf uns, der nicht nur für eine erfrischende Abkühlung sorgte, sondern auch die letzten Meter zur Gondel schön erschienen liess. Unser Tag endete in Grafenort, wo wir die Eindrücke der Wanderung mit kalten Getränken Revue passieren liessen.
Es war ein tolles Wochenende voller Erlebnisse, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden. Bericht von Dorothee Bertermann
Mo 15. Juli 2024
Sommertourentage Alpstein
15. 07. 2024
Verletzungs-und Krankheitsbedingt schrumpfte die Teilnehmerzahl, was zur Folge hatte dass wir die Tourenwoche 3 vom Tirol verschoben. Stattdessen trafen wir uns am Montag, den 15. 07 2024 an der Talstation der Staubernbahn mit unserem Bergführer Dominik Suntinger um die 3-tägige Tour im Alpsteingebiet zu starten.
Nach dem Trunk im gemütlichen Beizli machten wir uns bei schönstem Wetter auf den Weg auf die Stauberen Kanzel. Die Rundsicht –Rheintal-Bodensee- Lichtenstein- Österreich- war überwältigen.
Am Mittag erreichten wir die Roslenalp mit 1100 Schafen, 4 Hunden freundlichen Bewohnern und zigtausend Fliegen. Nach kurzer Pause erklommen wir den Dreikreuzberg.
Zurück in der Hütte genossen wir ein feines Znacht einen gemütlichen Abend und eine ruhige Nacht.
16. 07. 2024
Weil es am Morgen regnete, machten wir uns erst um 9.30 Uhr auf den Weg in Richtung Zwinglipass. Nach dem Abstecher auf den Mutschen ging die Wanderung weiter über den Chreialpfirst zur Zwinglihütte. Nach kurzer Verpflegung und einigen Schrattenkalk-Kletterübungen beobachteten wir eine äsende Steinbockkolonie, die sich uns wohlwollend zur Schau stellte.
Zurück in der Hütte gab‘s Bier und Wein und das Nachtessen war auch fein.
17. 07. 2024
Beim Blick aus dem Fenster am Morgen stellten wir fest, dass uns heute wohl ein nebliger Tag bevorstehen würde. Um 7.30 Uhr machten wir uns dann auf den Weg in Richtung Rotsteinpass über den Linsengrat auf den Säntis.
Es war eine Augenweide auf dem Weg die Steinböcke zu beobachten, die sich von den Wandernden ganz und gar nicht stören ließen.
Nach dem Mittag waren wir auf dem Säntis. Trotz des Nebels genossen wir unsere Whisky-Wurst auf der Terrasse und fuhren dann hinunter auf die Schwägalp. Angela erwartete uns dort mit dem Auto mit dem wir wieder zu unserem Ausgangspunkt am Montag, zur Stauberen Talstation, fuhren.
Dort stiegen wir um in Edis Auto und waren am späten Nachmittag zu Hause.
Herzlichen Dank an Dominik, Angela und Edi für die perfekte Organisation und die spannenden Touren im schönen Alpsteingebiet.
Bericht: Regula Sager
So 14. Juli 2024
Sommertourenwoche 1
Sonntag, 14.7.2024
Tag 1 die Tourenwoche 1 besteht aus folgenden Bergsteiger:innen: Bergführer Michael, Fabian, Fabien, Thomas, Anita, Dario, Simon und Sandro. Nach kurzer Begrüssung mit Treffpunkt im überhitzen Visp, gings auch gleich mit dem Alpentaxi nach Ausserberg. Mit Stirnlampe ausgerüstet, beförderte uns ein Wasserstollen schnell und kühl ins Balterschiedertal. Die erste Nacht verbrachten wir im Stockhornbiwak am Fusse des Stockhorn Südgrates. Der Zustieg erfolgt über einen Klettersteig. Dank dem Schlüssel für Lebensmittelvorrat Schrank, organisiert durch Michael, gab es ein verdientes kühles Bier bei der Ankunft. Als Abendessen Hörnli mit Tomatensauce, welches selbstgekocht noch immer am besten schmeckt und somit bereit und hochmotiviert für die erste Tour. Bericht: Fabien Schlienger
Montag, 15.7.2024
Um 3:00 Uhr klingelte der Wecker im Biwak. Wir standen auf und bereiteten uns auf die heutige Tour vor. Das Ziel war das Stockhorn mit anschliessendem Wechsel zur Baltschiederklausenhütte
Um etwa 3:45 Uhr marschierten wir los. Alles lief nach Plan, jedoch staute es sich immer ein wenig, wenn wir zu schwierigen Passagen kamen. Putschi konnte diese Pausen wenigstens zweimal nutzen, um unnötigen Ballast abzuwerfen. Der Wind blies aber leider in die falsche Richtung, und plötzlich wollten Fabi und Sandro ziemlich schnell weiter...
Sonst war es eine wunderschöne, aber anstrengende Tour. Wir genossen den Ausblick auf dem Gipfel und starteten den Abstieg. Michi und Thomas holten unser restliches Material in der Hütte und trafen uns weiter unten. Der Weg zur Baltschiederklausenhütte zog sich in die Länge. Die letzten Höhenmeter machten einigen zu schaffen, wie zum Beispiel Sandro, der den Aufstieg zur Hütte nur noch knapp überstand.
Das Bier hatten sich dann alle verdient, und es fuhr dann auch ziemlich gut ein… Bericht: Sandro Scheibler
Dienstag, 16.7.2024
Es war ein offenes Geheimnis, so wie wir die Treppen hoch und runter gingen und fielen, dass wir uns auf den Pausentag freuten. Dieser, so Michi, sollte heute eingelegt werden. Eine etwas kleinere Klettertour. Schon beim Frühstück jedoch stellten wir mit bedauern fest, dass der Himmel trübe war. Obschon wir bis um 6 Uhr schlafen konnten, haben wir das Frühstück verlängert, einen Monotov-Jass angehängt und den Alternativplan geschmiedet: Die Besteigung des Breitlauihorn. Für Nimmersatte konnte man immer noch über die 3 Gendarmen klettern, welche – laut Führer – der Tour ein 1-2h schweres Sahnehäubchen aufsetzten.
Um 8:30 Uhr brachen wir das Frühstückslager ab und bewegten uns Richtung Breitlauihorn. Auf dem Gletscher angekommen haben wir uns angeseilt und sind weiter dem Gipfel entgegen. Es kam der Moment der Entscheidung: Nehmen wir den Abzweiger über die 3 Gendarmen oder stossen wir direkt zum Breitlauihorn vor? Die Meinungen waren gemischt. Schliesslich hat sich die Gruppe zwei geteilt: Eine Seilschaft hielt am Plan fest auf das Breitlauihorn direkt zu gehen, während die anderen drei Seilschaften sich an die 3 Pfeiler machten.
Der Einstieg – laut Silbernagel – sah allerdings sehr anspruchsvoll aus. Deshalb gingen wir unterhalb des Grates weiter auf dem Gletscher entlang, bis wir einen geeigneten Riss im Felsen entdeckten, um zum Einstieg zu traversieren. Durch nicht gesichertes Schuttgelände wagten sich die drei Zweierseilschaften Seillänge für Seillänge weiter dem Grat entgegen. Beim Traversieren lösten wir kiloweise loses Gestein und räumten so die Route etwas aus. Im Grat angekommen verfestigte sich der Fels etwas und die Kletterei wurde einfacher, aber luftiger. Nun ging es in nicht schwierigen Seillängen über die 3 Gendarmen. Zwei Mal an improvisierten Abseilstellen hinunter in Scharten, um danach wieder in herrlicher Grat-Kletterei auf den nächsten Turm zu steigen. Während der ganzen Tour haben wir vermutlich tonnenweise loses Gestein aus dem Grat geräumt und somit die Bedingungen für weitere Seilschaften vereinfacht. Teilweise erzitterte der ganze Berg wenn jemand wieder ein Kollos eines Steins aus dem Grat räumte. Zuletzt seilten wir dann auf den Gletscher ab und machten uns auf den Weg zurück in die Baltschiederklausel. Aus dem Gletscherwandern wurde ein Rennen über das Schneefeld, und aus dem Rennen eine veritable Skiabfahrt. Sie stand dem Hahnenkamm-Rennen nur wenig nach. Selbst Marco Odermatt hätte hier wohl feuchte Hände und eine Schweissperle ausgedünstet. Das äusserst rutschige Schneefeld bot einige Gelegenheiten die Pickelbremse zu üben. Michi hat sogar bewiesen, dass man mit nur einem Pickel eine ganze rutschende Dreierseilschaft im steilen Schneefeld zum Stehen bringen kann.
Durchgenässt und ausser Atem kamen wir dann zurück in der Hütte an, wo Purtschi bereits mit dem kühlen, flüssigen Gold auf uns wartete. So liessen wir den Abend ausklingen.
In einem Gespräch mit der Hüttenwartin Jolanda erfuhren wir, dass diese Route, so wie wir sie durchgestiegen sind, vermutlich noch nie gemacht wurde. Zu ehren unseres Bergführers – Michi Werlen – benannten wir sie die "Werlen'sche Traverse". Ob diese Variante Eingang in die offizielle Literatur findet, steht jedoch in den Sternen. Bericht: Dario Francioni
Mittwoch, 17.7.2024
Am Mittwoch unserer Tourenwoche stand das Jägihorn als Ziel fest. Um dieses zu erklimmen, machten wir uns um 7 Uhr auf den Weg zum Einstieg, der sich glücklicherweise direkt hinter der Baltschiederklause befindet, in welcher wir genächtigt haben.
Nachdem wir die Seilschaften und die Reihenfolge, in der geklettert werden sollte, festgelegt hatten, stand der Tour nichts mehr im Weg. Die Tour begann mit einigen einfachen bis moderaten Seillängen, bei denen sich die Teilnehmer mehr oder weniger schwer taten. Danach ging es weiter mit einer wunderschönen Gratkletterei, bei der man sich über die verschiedenen Sicherungsmöglichkeiten erfreuen konnte.
Nach ein paar Stunden sind wir alle heil am Gipfel angekommen und konnten uns dort eine wohlverdiente Pause gönnen. Nach der Pause machten wir uns an den Abstieg. Für diesen mussten wir uns einige Male abseilen; dies ging, auch dank der Ausdehnung der J&S-Regeln, zügig und unfallfrei. Nach einem kurzen Marsch sind wir, nach einer gelungenen Tour, wieder zurück in die Hütte gekommen. Bericht: Simon Weber
Donnerstag, 18.7.2024
Am Donnerstag stand der nächste schöne Tag an. Der Wechsel in die Oberaletsch-Hütte und die Besteigung des Nesthorn.
Um 3:00 Uhr hiss es aufstehen. Kurz vor 4 Uhr gingen wir los.
Bis zur Balschiederlicka gingen wir im Dunkel. Anschliessend ging es über einen kurzen Klettersteig ins Gredetschtal. Über das Gredetschjoch gelangten wir zum Westgrat des Nesthorn. Über einen kurzweiligen Firngrat mit tiefblick gelangten wir zum Gipfel. Wir verbrachten sehr angenehme Minuten auf dem Gipfel und bestaunten das Bergpanorama inkl. Konkordiaplatz.
Der Abstieg über den Beichgletscher zur Oberaletsch-Hütte war sehr imposant mit dem grossen Serac.
Zur Abkühlung gingen manche in einem Gletscherteich baden.
Der Aufstieg über den Leiterweg zur Oberaletsch-Hütte benötigte noch einmal einige Anstrengung.
Ein sehr schöner Tag ging bei einem Bier zu Ende. Bericht:Fabian Purtschert
Freitag, 19.7.2024
Tagwache 02:00 Uhr. Nach dem Frühstück und den ersten Schwierigkeiten beim Abfüllen vom Marschtee und der schmerzhaften Nachricht, das einer uns verlässt, startet die Tour. In der Dunkelheit ging der Weg zuerst ziemlich flach über den mit Felsbrocken überdeckte Oberaletschgletscher. Nach rund zwei Stunden mussten leider zwei der Gruppe den Rückweg zur Hütte antreten, da für ein Knie die Strapazen der Vortage zu viel war. Da warens nur noch fünf. Weiter gings über Blockstein bis zum Schnee und Eis. Bei guten Bedingungen kommen wir mit den Steigeisen schnell voran. Das Letzte Stück bis zum Gipfel hats in Sich, ziemlich Steil. Gut gesichert schaffen wir aber auch diese Herausforderung. Nach genau 6 Stunden Aufstieg erreichen wir den Gipfel.
Der Abstieg ist schnell erzählt. Abseilen, dann ein Paar coole Carv Schwünge mit unseren Bergschuhen und den Felsbrocken übersäten Oberaletschgletscher zurück bis zur Hütte. Wo ein Bier und eine Käseschnitte auf uns Warten. Bericht: Thomas Grossenbacher
Samstag, 20.7.2024
Um 1.30 Uhr ist für drei von uns Tagwacht. Die andern schlafen etwas länger und machen sich dann mit vollbepackten Rucksäcken an den Abstieg.
Nach einem kurzen Frühstück gehts los Richtung Aletschhorn (für Michi und Thomas zum zweiten Mal). Wir kommen gut voran und haben bei Tagesanbruch den Blocksteingrat bereits hinter uns. Doch ab jetzt wirds streng. Da es gestern Abend geregnet hat, ist die Schneedecke aufgeweicht und wir sinken bei jedem Schritt ein. Bei zügigem Wind erklimmen wir den Gipfel. Mangels Gemütlichkeit verweilen wir nur kurz und steigen über den Mittelaletschgletscher ab. Dank dem vielen Schnee können wir ziemlich direkt absteigen. Auf totem, mit Geröll bedecktem Gletscher laufen wir das unberührte Tal Richtung Grosser Aletschgletscher hinaus. Zwei riesige Bartgeier gleiten über uns hinweg und auch die Blumenpracht ist gigantisch. Beim Grosser Aletschgletscher angekommen montieren wir die Steigeisen und queren die unzähligen Spalten bis auf die andere Talseite. Jetzt heisst es noch 1.5 h wandern vom Märjelensee bis zur Fiescheralp, von da fahren wir mit der Gondel nach Fiesch wo uns Putschi abholt. Was für eine Woche!!! Danke allen… Bericht: Anita Grossenbacher
Mo 8. Juli 2024
Alter Tomliweg / Tomlishorn
Acht SAC’ler trafen sich am Montag, 08.07.2024 um 7.30 Uhr bei bestem Wetter auf dem Parkplatz beim Bahnhof Zofingen. Von dort fuhren wir in 2 Autos ins Eigental (Fuchsbüel). Zu Fuss ging, über Chraigütsch nach Ober-Lauelen. Wunderschöner Wald, unterbrochen durch sumpfige Wiesen. Auch der Weg war immer wieder sumpfig und rutschig, zudem waren auch Wolken aufgezogen, die die Sicht leicht einschränkte.
In Ober-Lauelen verabschiedete sich Werni, seine neue Hüfte machte sich, nach der Wanderung über den Arvigrat vom Samstag, nun bemerkbar. Er will nichts riskieren auf dem zu erwartenden schmalen und teilweise ausgesetzten Weg. So trennte er sich von uns und ging weiter Richtung Fräkmüntegg. Wir hingegen setzten unseren Aufstieg auf dem alten Tomlisweg fort, der immer steiler wurde. Durch Wiesen und Geröll ging es immer weiter hinauf. Leider stieg auch der Nebel mit uns auf, sodass die Aussicht auf das Mittelland uns teilweise verwehrt blieb.
Kurz vor dem Pt 1999 im Westgrat zeigte uns Edi noch eine amüsante Stelle. Ein Freiluft Klo mitten im Nirgendwo. Wer hat hier eine Wette verloren oder vielleicht lebt hier ein kleiner Witzbold.
Nach einer kurzen Pause galt es ernst: der Weg führte über ein ausgesetztes Felsband und bot sogar einige leichte Kletterstellen, allerdings mit einem Stahlseil gesichert. Die meisten bevorzugten den Klettergurt mit dem Klettersteigset für den kurzen Aufstieg, wegen dem Nebel konnte man nur erahnen wie ausgesetzt die kurze Kletterstelle war.
Nach diesem Abschnitt erreichten wir bald den Gipfel des Tomlishorn. Auf einem guten (und sehr frequentierten) Weg querten wir nach Pilatus Kulm und fuhren mit der Seilbahn nach Fräkmüntegg. Nach der kurzen Pause, bei herrlichem beinahe wolkenlosen Himmel wanderten wir zurück zum Startpunkt. Vielen Dank an Edi, der diese Bergwanderung so gut geleitet hat. Bericht: Urs Steinmann
So 7. Juli 2024
Sommertourenwoche JO Bächlitalhütte
07.07.24 Zofingen – Bächlitalhütte
Die JO-Tourenwoche kann beginnen,
auf dass wir viele Berge erklimmen.
Die Zugfahrt war sehr lang
auch ohne Liv´s gesang.
Unsere Rucksäcke standen im Gange,
dass machte dem Bistro Bange.
Das Wetter wurde nicht kacke,
dank Nadine´s Regenjacke.
Da verabschiedete sich spontan,
Dario´s Gleichgewichtsorgan.
Macherisch oben angekommen,
haben wir uns eine Pause genommen.
Wir mussten einen Parcours absolvieren,
da wir uns sonst verlieren.
Dario und Stefan wollen unsere Zeiten toppen,
da konnte man sie kaum stoppen.
Bald gibt´s Znacht,
hoffentlich nicht erst um halb acht.
08.07.24 Alplistock Südostgrat
Wir starteten am Morgen,
mit einem guten Zmorgen.
Um 8:00 ging es los,
ins Moos.
Wir liefen nach oben,
da konnten wir uns richtig austoben.
Die Steigeisen konnten wir absetzten,
hoffentlich wird der Wind sie nicht hetzen.
Wir teilten uns in Seilschaften auf
und kletterten den Berg hinauf.
Oben angekommen gab es ein Gipfelfröschli,
das gäbe es ohne Nadine nie!
Wir rutschten den Schnee hinunter
und es wurde immer bunter.
Es machte rutsch
und dann flutsch.
Es tuschierte ein Stein,
Dario´s Hosenbein.
Wir wollten Baden,
da dachten wir noch nicht ans Klagen.
Es wurde kalt,
da kletterten wir bald.
Wir assen alle genug,
für Morgen viel Mut.
09.07.24 Gr. Diamantstock Ostgrat
Aufstehen um 4:00 Uhr in der Frühe,
machte uns grosse Mühe.
Trotzdem standen wir auf
und wollten den Berg hinauf.
Die Stirnlampe brauchen wir im Dunkeln,
da sehen wir nicht mal die Sterne funkeln.
Mit den Steigeisen gelingt uns der Marsch leicht
und das Wetter lockte uns nicht in den Seich.
Wir teilten uns am Einstieg auf
und die Sonne ging am Horizont auf.
Schon blieb ein Keil stecken,
Zoe musste sich zum ersten Mal strecken.
Die ersten Seillängen waren hart
und uns wuchs ein Bart.
In der letzten Seillänge wurden Materialien vergessen
und auf dem Gipfel wurde gegessen.
Wir liefen runter
und nicht mehr alle waren munter.
Stefan seilte falsch ab,
langsam wurde es knapp.
Nach langem laufen haben wir es geschafft,
und es gab Rivella Saft.
Zum Znacht gab es Polenta-Schmaus,
ach du graus.
10.07.24 Bächlitalhütte – Fellenberglicken - Lauteraarhütte
Um 06:00 Uhr läutete der Wecker,
danach gab es Frühstück das war lecker.
Gemütlich ging es los,
Sandro fand das ziemlich doof!
Dario und Lukas holten noch den Keil,
das fanden sie ziemlich geil.
Danach ging es durch die Lücke,
leider gab es keine Brücke.
Neben dem Geplätscher,
bewunderten wir den Gletscher.
Mit Seilen bewaffnet überquerten wir den Bach,
schon sahen wir das Hüttendach.
Fabian wollte ein Stein befördern ins Tal,
Stefan kam zur Hilfe so fiel der Stein doch einmal.
In der Hütte gab es 4 kg Rösti mit Speck,
das war kein Dreck.
Im Klettergarten wollten sich einige austoben,
dafür kann man sie nur loben.
Lukas fiel,
was im nicht gefiel.
Ein JaMaDu-Pflaster bekam er,
da freute er sich sehr.
Die Slack-line stellten wir auf,
Dario wollte gewinnen das nahmen wir in Kauf.
11.07.24 Hienderstock Ost-West Überschreitung
Erneut um vier,
erwachten wir.
Die Route von uns geplant,
die Dauer nur schlecht erahnt.
Aus acht wurden zehn,
aus zehn wurden zwölf erst dann konnten wir die Hütte sehn.
Wir liefen hinauf
und hatten die Stirnlampe auf.
Oben angekommen,
wurde schon der Grat erklommen.
Wir kletterten länger als gedacht,
das war wohl nicht in unsere Macht.
Langer Weg kurzer Sinn,
wir wollten auf den Gipfel hin.
Zwei Stunden zu spät um 14 Uhr erreicht,
zum Glück hat es noch nicht geseicht.
Mit dem Gipfelfröschli im Magen,
konnten wir den Abstieg wagen.
Es war sehr steil, wir brauchten viel Seil
und trotzdem überstanden wir es heil.
Runter über das Schneefeld,
Stefan rutschte wie ein Held.
Wir sahen einen Frosch im Kies,
Lukas dachte schon an einen Grillspiess.
Den Weg hinunter mussten wir suchen,
in der Hütte gab es einen leckeren Kuchen.
12.07.24 Lauteraarhütte – Leiternweg – Zofingen
Wir standen heute später auf,
deswegen waren wir gut drauf.
Heute durfte die JO führen,
dafür können wir uns sie kühren.
Den Leiternweg geht es runter geschwind,
wie der Wind.
Der Gletscher war mit Steinen bedeckt,
deshalb hat er uns erschreckt.
Über den reissenden Gletscherbach reichte man uns die Hand,
damit es nicht verkleinert unseren Gruppenbestand.
Doch dann ist es fast passiert,
Zoe hatte nasse Hosen kassiert.
Irgendwann kamen wir unten an,
und mussten beim Gärtnern helfen ach du Schand.
Gegen den Regen bastelten wir Hüte,
ach du meine Güte.
Die Hüte auf dem Kopf,
schützten uns vor dem Regentropf.
Wir liefen durch den Sumpf,
doch unsere Stimmung wurde keineswegs dumpf.
Unten angekommen ist ein Muss,
nun warten wir auf den Bus.
Die JO-Hochtourenwoche war fabulös,
doch die beulen auf unseren Beinen monströs.
Die Leiter wollen nun nach Hause
und gönnen sich eine JO-Pause.
Berichte: Mia, Malin, Zoe, Liv, Fiona, Luca, Lukas und Sandro
Sa 6. Juli 2024
Arvigrat
Sa 29. Jun. 2024
Erlebniswelt LauterAAREquelle
Wie jedes Jahr stand die Wanderung zur Lauteraarhütte auf dem Programm. Der Titel und die Beschreibung waren vielversprechend:
Erlebniswelt LauterAAREquelle – wir kommen in eine andere Welt und sehen das Lauteraar ganz anders, am Sonntag ist das Wetter ungewiss, wir lassen uns überraschen und passen das Programm spontan an.
Wie sich dies bewahrheitet hat, lest ihr in den folgenden Zeilen.
Um 6:30 Uhr fuhren wir in Zofingen los. Wir, das sind, Dominik, der Tourenleiter und Chauffeur mit den Teilnehmern Regula, Thomas, Lilian, Christoph und Jeannette. Nach einem Kaffeestopp im Restaurant Bären in Guttannen fuhren wir weiter Richtung Grimselpass. Um 09:00 Uhr ging es ab dem Grimsel-Summerloch zu Fuss weiter. Über mehrere Treppen-Steinstufen steil hinauf und bevor es wieder etwas abwärts ging, hatten wir einen wunderbaren Blick hinunter zu den beiden Grimsel-Staumauern und bestaunten den Bau der neuen Staumauer (Bauzeit 2019 – 2025), die vor die alte gebaut wird.
Nach einem kurzen, unbeleuchteten, in den Felsen gehauenen Tunnel gings auf der Nordseite des Grimsel-Stausee weiter taleinwärts. Wir bemerkten schon bald, dass der Boden noch feucht war und dass der Wasserfall vom Juchlibach*, den wir über eine Brücke passieren konnten, viel mehr Wasser als üblich zu Tale führte. (*Der Juchlibach kommt mitten aus dem Berg und ist ein künstlicher Bach, welcher das Wasser aus dem benachbarten Bächlital - welches durch einen Stollen durch das Massiv des Brünberges hindurchgeleitet wird - in den Grimsel-Stausee entleert). Der Wetterbericht meldete ab ca. 14:00 Uhr Regen mit anschliessendem Gewitter. So gingen wir stetig vorwärts und beschränkten uns auf wenig und kurze Pausen. Am Ende des Grimsel-Stausees, kurz nach dem grossen Steinmannli mit buddhistischen Gebetsfahnen, dem sogenannten «Gletscherweib», stiessen wir auf René und Lisa, die schon frühmorgens den Weg unter die Füsse genommen hatten und mit einem Riesenpickel fleissig den Weg von hereinhängenden Pflanzen säuberten, Steine wegräumten und Wegmarkierungspfosten setzten.
Beim «Zmittagstein», im Aufstieg über den Schuttkegel vom Hinteren Brandlamm Richtung Triftbach trennte sich unsere Gruppe. René, Dominik, Thomas und Lisa kümmerten sich weiterhin um einen hindernisfreien Hüttenweg. Ein grosses Dankeschön, dass sie den riesigen und mega schweren Steinbrocken (ca. 1.2 m x 1.2 m) vom Weg wegräumen konnten. Wie sie das geschafft haben, bleibt ihr Geheimnis. Da muss eine Zauberhand im Spiel gewesen sein.
Während die einen «murksten» und «schafften», gingen wir anderen weiter. Kurz darauf hatten wir 3 Bergbäche zu überqueren, deren Wasser nur so zu Tale sprudelte und die Steine, die als «Brücke» dienen konnten, nur schwach aus dem Wasser ragten. Mit Hilfe der Stöcke, Konzentration und gutem Gleichgewicht, schafften es alle, zügig die Bäche zu überqueren. Auch wenn die Schuhe kurz im Wasser standen, blieben alle trocken. Sogar ein Stock, der entglitt, konnte akrobatisch gerettet werden.
Überglücklich erreichten wir die Lauteraarhütte auf 2393 müM und waren dankbar, dass der heftige Regen erst einsetzte, als alle in der Hütte angekommen waren. In der trockenen Hütte genossen wir den Apéro bestehend aus einer feinen, schön hergerichteten kalten Käse- und Fleischplatte und Wein. Später das feine Znacht mit Suppe, Älplermagronen und Zitronencrème. Ein herzliches Dankeschön an Claudia und Stefan, den Hüttenwarten, die uns so nett bewirtet und köstlich verwöhnt haben. Während wir es uns in der Hütte gemütlich gemacht hatten und es nach diesem Hüttenaufstieg keinesfalls an Gesprächsstoff fehlte, regnete es draussen immer heftiger. Später setzten Gewitter ein, die einem das Fürchten lehrten. Zum Glück waren wir in der Hütte in Sicherheit und im Trockenen. Einzig der Toilettengang musste gut geplant sein, denn der Weg von der Hütte zur «Dependance» hatte sich innert Kürze in ein Bächli verwandelt.
Gegen Morgen hatte sich das Wetter etwas beruhigt. Um 7:00 Uhr Frühstück, kurz darauf Verabschiedung vom Hüttenwartpaar und Start ins grosse Abenteuer. Die Wegunterhaltstruppe mit etwas Vorsprung, danach die anderen Hüttenbesucher gestaffelt, kurz nacheinander. Alle waren gespannt, wie der Hüttenweg nach dieser Nacht aussehen wird, was uns erwarten könnte, ob es überhaupt möglich ist, ins Tal abzusteigen. Nach ca. 30 Min. erreichten wir den ersten Bach. Grosses Staunen, wie sich die Situation seit dem Aufstieg verändert hatte. Die Steine, die die Wegtruppe am Vortag nach unserer Überquerung noch platzierte, um ein sicheres Durchgehen zu gewährleisten, waren weg, weggeschwemmt. Unfassbar. Es folgte eine heikle Bachüberquerung, die Dank Teamwork, für alle Hüttenbesucher, die absteigen wollten, möglich war. Um keine nassen Schuhe zu erhalten, wurde die Variante «barfuss» empfohlen. Die mit kurzen Beinen krempelten nicht nur die Hosenbeine hoch, sie zogen gleich die Hosen aus. So gings los, ins kühle Nass, alles in wasserfeste Säcke verstaut und die Bergschuhe um den Hals gehängt.
René und Thomas standen im eiskalten Wasser (teils bis zu den Oberschenkeln) und halfen allen Gruppen, den mittleren Teil des sprudelnden Baches zu überqueren, während andere beim Ein- und Ausstieg zur Hilfe standen.
Nach einigen Bächen, die allein überquert werden konnten, folgte nochmals einer, der viel Wasser führte und die Steine zum drauf stehen kaum sichtbar waren. Da nahmen wir gerne wieder die Hilfe von René und Thomas in Anspruch, die mitten im Bach standen. Ein trauriger Blick talwärts. Der noch am Vortag bestens freigelegte Weg über den Schuttkegel war im unteren Teil verschüttet. Ein neuer Weg musste gesucht und provisorisch markiert werden. In der Nacht war ein Teil des Unteraargletschers abgebrochen. Die Eisbrocken wurden weit Richtung Grimsel-Stausee geschwemmt. Im Tal war ein breiter, reissender Fluss entstanden. Man hörte das Poltern der Steine, die im Flussbett unter dem Wasser herumgewirbelt wurden. Bei der Sandbank wurde der Weg weggeschwemmt. Die Ebene hatte «plötzlich» mehrere Bäche, die Richtung Tal flossen und ähnelte einem Sumpfgebiet. Das Wasser floss teils direkt in der Mulde des Wanderweges und dort, wo dieser von Büschen umgeben war, gab es kein Durchkommen. So suchten wir uns einen neuen Weg, mehr bergwärts, bis wir auf Seehöhe wieder auf den ursprünglichen Wanderweg stossen konnten.
Das Wetter war wechselhaft. Eine kurze Zeit hellte es auf und wir waren zuversichtlich. Doch es regnete immer wieder und so marschierten wir zügig weiter talauswärts. Der Wasserfall beim Juchlibach hatte sich um das x-fache vergrössert. Die Wassermengen donnerten mit Kraft Richtung Grimsel-Stausee hinunter und schafften es nur knapp, unter der Brücke durchzufliessen. Beim Überqueren der Brücke hatte man das Gefühl, als würde eine Giesskanne über unseren Köpfen ausgeschüttet und die Gischt war noch lange nach dem Brückenende spürbar. Jeder, der bis hierher noch trocken war, war nach der Brückenüberquerung definitiv nass. Auf dem letzten Streckenabschnitt hatten wir noch einige Stufen und Höhenmeter auf- und abwärts zu überwinden. Zu unserer Freude liess sich die Sonne doch noch blicken. Bei den Autos angekommen, schlüpften wir in trockene Kleider und fuhren überglücklich nach Guttannen, wo wir uns im Bären vor der Heimfahrt fein verköstigten.
Was für ein Wochenende! Die Tourenausschreibung traf im wahrsten Sinne des Wortes zu!
Herzlichen Dank an Dominik, für die top organisierte Tour inkl. Hütten-Apéro, dem Wegunterhaltsteam und Helfern bei den Bachüberquerungen und allen Teilnehmern, die dem Wetter und den speziellen Bedingungen standgehalten und zu einer gelungenen Tour beigetragen haben
Text: Jeannette Bühler Fotos: Jeannette Bühler, Regula Sager, Bernhard Gähwiler, Dominik Schild, Christoph Ruchti
So 16. Jun. 2024
Eigenthal-Rägeflüeli-Schwarzenberg
Wir waren nur zu dritt und so entschieden sich Valentin, Iris und ich, mit dem Auto ins Eigenthal zu fahren. Um ca. 9 Uhr liefen wir beim Parkplatz Lindenstübli los. Der Himmel war noch stark bewölkt, aber dafür waren auch weniger Leute als sonst unterwegs. Schon bald ging es von der Strasse rechts weg durch den Wald in Richtung Rossbode und Schofberg. Das Gelände war wegen dem anhaltenden Regen der letzten Woche noch etwas feucht und man musste aufpassen, dass der Schuh nicht im Sumpf verschwand.
Bei der Gumm-Hütte legten wir eine verdiente Pause ein, bevor wir die letzten Meter aufs Rägeflueli in Angriff nahmen. Das Wetter gab sich etwas mehr Mühe und es waren auch mehr Wanderer unterwegs. Oben angekommen war der Pilatus zwar immer noch in den Wolken, aber wir konnten den tollen Ausblick aufs Mittelland geniessen. Nach einer Weile kam der Nebel wieder vom Tal hoch und wir marschierten weiter zum Studberg, wo wir ziemlich genau um den Mittag ankamen. Der Studberg war mit 1600m der krönende Gipfel unserer Tour und somit war er der ideale Ort für einen kleinen Zmittag.
Von hier hat man die Möglichkeit, via den Ochs eine kleine Extrarunde zu machen oder direkt zur Alp "Hinder Mülimoos" abzusteigen. Da die Aussicht wegen dem aufgezogenen Nebel momentan nicht besonders war, entschlossen wir uns für den Abstieg. Über recht abenteuerliche Holzstufen ging es hinunter zur Alp, wo der Senn bereits mit ein paar Kafi Lutz auf uns wartete.
Mittlerweile war der Nebel endgültig weg und wir konnten die Sonne geniessen. Trotzdem mussten wir irgendwann weiter Richtung Schwarzenberg. Unten angekommen konnten wir noch gemütlich das wohlverdiente Bier trinken, bevor wir das Postauto zurück ins Eigenthal nahmen. Danach fuhren wir gemütlich zurück und waren um 16 Uhr wieder in Zofingen.
Danke Valentin für die abwechslungsreiche und schöne Wanderung! Tourenbericht und Fotos: Marcel Lattmann
Sa 8. Jun. 2024
Gross Spannort Änderung Klettertag
Der Wettergott hatte uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. An unserem eigentlichen Tourenziel, dem Gross Spannort lag zu viel Schnee.
So sind wir um 7:00 Uhr in Zofingen Richtung Brüggligrat gestartet. Am Start traf dann auch noch Maurus ein, der direkt aus Thun anreiste. So konnten wir uns zu siebt den Brüggligrat vornehmen.
Bis zum Mittag herrschte Superwetter. Entsprechend hat es allen gut gefallen und wir konnten uns so richtig auspowern. Kaum hatten wir jedoch die Autos wieder erreicht, begann es zu …. regnen.
Text und Fotos: Stefan Flückiger
Do 6. Jun. 2024
2. von 3 Etappen Zofingen-Malters
Da die Wanderung wetterbedingt verschoben werden musste, konnten leider nur 4 von 10 Angemeldeten mitkommen. Trotzdem war das Verschieben eine gute Entscheidung. Der Wanderweg, vor allem entlang des Mauensees und dem Abstieg nach Buttisholz, wäre viel zu nass gewesen. Dank 3 Tagen ohne Regen konnte er gut abtrocknen und war angenehm zu begehen. Den Startkaffee konnten wir erst in St. Erhard geniessen, da es in Buchs keine Möglichkeit gab. Nach kurzer Zeit erreichten wir den Mauensee, danach folgte ein steiler Aufstieg Richtung Leidenberg, nach dem Motto «Ohne zu leiden auf den Leidenberg». Bevor der Weg in den Wald einbog, lohnte sich ein Blick zurück auf den Mauensee. Zwischen Leidenberg und Höhe eröffnete uns ein Panorama auf den Sempachersee, den Sendemast Beromünster und das Suhrental. Vor herrlicher Kulisse in die Innerschweizer Berge setzten wir uns auf eine Bank für die Mittagsrast. Nun führte der Weg hinunter zur Hauptstrasse, dann wieder hinauf zum Blumenberg, bevor wir die restlichen 1,5 km, 150 Meter abwärts nach Buttisholz, in Angriff nahmen. Trotz Gewittervorhersage kamen wir trocken und wohlbehalten in Zofingen an. Bericht: Käthi Däster
So 26. Mai 2024
Kriens-Krienseregg-Fräkmüntegg-Horw
Um 6 Uhr holte ich zuerst Jeannette und anschliessend Bea ab. Dank sehr wenig Verkehr konnten wir bereits um 06:40 bei der Talstation der Pilatusbahnen starten. Wir waren alleine unterwegs und genossen die Stille, während wir bei herrlichem Wetter durch den noch kühlen Wald liefen. Um 8 Uhr erreichten wir die Krienseregg und machten etwas später die erste Pause. In diesem Moment sahen wir auch das erste Bähnli vorbeifahren. Das war wahrscheinlich nur ein Bahn-Angestellter auf dem Weg zur Arbeit, denn es blieb lange das Einzige. Immer noch alleine marschierten wir weiter bergwärts.
Im Skihaus Mülimäs tranken wir den verdienten Kaffee und wurden vom Ehepaar sehr freundlich bedient. Mit der Temperatur stieg auch die Anzahl Wanderer, die jetzt bergwärts zogen. Also machten wir uns auch auf den letzten Abschnitt zur Bergstation Fräkmüntegg, die wir um 9:30 erreichten. Hier war schon viel Betrieb mit fotografierenden Touristen und rodelnden sowie jodelnden Innerschweizern. Bis zum Restaurant etwas weiter unten hatte es aber noch niemand geschafft, so dass wir uns dort nochmals eine kurze Pause gönnten.
Frisch gestärkt machten wir uns auf der Obwaldner Seite talwärts. Die Waldwege waren hier sehr abwechslungsreich: Mal waren sie mit Holzschnitzeln ausgelegt, dann wieder etwas feucht/morastig und zwischendurch war ein Stück mit Holzscheiten gepflastert. Im Schönenboden genossen wir einmal mehr die herrliche Aussicht auf Vierwaldstättersee, Rigi und Bürgenstock. Mittlerweile waren viele Wanderer und Biker unterwegs, trotzdem sahen wir etwas weiter unten einen stattlichen Hirsch durch den Wald flüchten!
Im Skihaus der Horwer bot man uns sogar eine Suppe an, die wir aber dankend ablehnten. Denn Jeannette hatte eine tolle Route gefunden, die uns statt nach Horw direkt zur Talstation in Kriens zurückbrachte. Um Punkt 12:40 fuhren wir zurück nach Zofingen und so hatten wir am Nachmittag reichlich Zeit, um uns von dieser tollen Tour zu erholen oder den Bericht zu schreiben. Vielen Dank Jeannette für die super Planung und Leitung! Bericht: Marcel Lattmann
Sa 18. Mai 2024
Pfingstklettern Meiringen
Samstag, 18. Mai 2024
Wir trafen uns am Morgen am Bahnhof. Dario und Luca fuhren mit dem Auto, voll mit unserem Gepäck.
Sämi und Fiona stritten sich und Liv war der Prellbock.
Wir trafen Luca und Dario am Spitalparkplatz. Vollzählig liefen wir nun zur Kletterwand Rotsteini. Viele Wände wurden wurden erklommen. Nach dem vielem Klettern haben wir uns dann das Mittagessen gegönnt. Für die übrigen 2 Seilschaften ging es auch noch auf die Mehrseillängen-Routen. Fiona und Sämi haben noch weiter gestritten und Luca und Liv riss bald der Geduldsfaden.
Beim Abstieg hatten wir es lustig.
Nach dem langen Geklettere fuhren wir zum Zeltplatz. Die Hälfte unserer Gruppe ging im Migros einkaufen, die andere Hälfte stellte die Zelte auf. Aufgrund des vielen Geklettere hatten wir grossen Hunger und fingen mit dem Kochen an. Als Liv zu den Peperoni kam, dachte sie sich „mit dem Messer geht es besser“ und schnitt sich das Fingerbeeri ab. Dario musste kurz einmal Arzt spielen und hat die Situation macherisch gemeistert. Trotz einigen Hollpersteinen haben wir es doch noch geschafft, die leckeren Teigwaren mit Gehacktem zu geniessen.
Es fing noch an zu regnen. Die Touristen versuchten ihr Glück mit dem Grill und wir erfreuten uns an ihren gescheiterten Versuchen.
Nach einigen Runden Werwölflen ging es für uns ins Zelt. Fiona hatte sich die Illusion in den Kopf gesetzt, dass ein Werwolf (Dario) schlaflos um unser Zelt schleicht. Text: Liv, Malin, Fiona
Sonntag, 19. Mai 2024
Wir starten unseren Tag um 07:45 Uhr am Frühstückstisch; es gab das bekannte Müsli von Fabian. Wir waren im Klettergarten im „Oberes Beretli“. Ein sehr schöner und geeigneter Klettergarten! Wir kletterten bis uns der Bauch knurrte. Nach dem Mittag bildeten wir Seilschaften und machten eine kurze Mehrseillänge zu zweit.
Der Regen schaute auch noch kurz vorbei, was uns aber nicht störte. Beim Klettern trafen wir noch Fabien und Melanie.
Erschöpft gingen wir auch schon wieder zurück zum Campingplatz. Nach einer kleinen Dusche und einer guten Portion Chips begannen Zoe, Malin und Mia mit der Hilfe von den Leitern zu kochen. Es gab Spaghetti Carbonara. Das Essen schmeckte hervorragend. Zufrieden und müde gingen wie dann auch schlafen.
So war der Sonntag vorbei. Text: Mia
Montag, 20. Mai 2024
Wir starten unseren Tag um 7 Uhr. Alle standen super und zufrieden auf. Alle Zelte waren schon bevor wir Zmorgen gegessen haben, ausgeräumt. Wie jeden Morgen gab es das traditionelle Müsli von Fabian. Wir teilten uns auf, ein paar gingen abwaschen und die anderen räumten die Zelte zusammen. Um 8.45 waren wir parat, um abzulaufen; doch leider war die Reception noch nicht offen. Deswegen ging es für uns erst um 9.00 Uhr los. Im Klettergarten hatte es schon sehr viele Leute und wir entschieden uns, noch einen weiterzugehen. Da trafen wir die JO Brugg. Alle konnten sich richtig auspauern. Leider mussten wir schon früh gehen, da unser Zug fuhr. Stefan bezahlte uns eine Glace und wir fuhren alle zufrieden nach Hause. In Zofingen trafen wir Dario und Luca wieder, um das Gepäck noch zu verteilen. Es war ein sehr schönes Wochenende. Text: Zoe
So 12. Mai 2024
Buochserhorn
Ursprünglich war eine Tour auf das Stanserhorn geplant. Aber da im oberen Bereich des Aufstiegs noch viel Schnee lag, schlug Hans stattdessen das Buochserhorn vor. So trafen wir uns um 07:25 in Zofingen auf dem Perron und fuhren in einem komplett leeren, verspäteten Intercity nach Luzern. Im Globiwagen der Engelberger Bahn ging es weiter nach Stans und von dort mit dem Postauto nach Buochs. Nach der Fahrt stärkten wir uns erstmal bei Kaffee und Gipfeli im Christen Beck (Geheimtipp!).
Um zirka 9 Uhr marschierten wir bei Sonnenschein los. Bis zum zweiten Stundenhalt beim Ribihuisli war der Wanderweg schön und etwas unspektakulär. Das änderte sich schlagartig beim Gitzitritt etwas weiter oben. Diese felsige Stelle war mit Seilen und einer Leiter gesichert und wir brauchten vor allem bei den Kletterstellen beide Hände. Die Passage war zum Glück trocken, aber bei schlammigen Verhältnissen muss man hier wirklich etwas vorsichtig sein.
Nach dem Gitzitritt ging es wieder normal weiter und wir erreichten um 12 Uhr die Guberentossen auf 1500m. Nach einer wohlverdienten Pause und einem kurzen Abstieg nahmen wir die letzten 300 Höhenmeter in Angriff. Der Weg entlang des Grats war steil mit zum Teil hohen Tritten, so dass wir etwas ausser Atem beim grossen Gipfelkreuz auf dem Buochserhorn ankamen.
Oben entschädigte uns die grossartige Aussicht auf den Bürgenstock und den Vierwaldstättersee. Ausserdem zauberte Hans nach dem Mittagessen einen feinen Espresso (!) aus dem Rucksack. Mit der Zeit wurde es etwas frisch und wir machten wir uns nach dem Gipfelfoto an den kurzen Abstieg via Bleiki zur Bergstation in Niederrickenbach. Während unterhalb des Gipfels noch Schnee lag, blühten weiter unten die Felder in herrlich gelben und blauen Farben. Die Planung von Hans war wie immer perfekt und kaum waren wir ins Bähnli eingestiegen, fuhr es auch schon los.
Von der Talstation ging es im vollgepferchten Globiwagen zurück nach Luzern und von dort weiter nach Zofingen.
Vielen Dank Hans für die perfekte Tour und den sagenhaften Gipfel-Espresso! Bericht: Marcel Lattmann
So 5. Mai 2024
Kletterkurs III Pilatus Esel
Um 08:00 Uhr trafen wir uns beim Zofinger Tagblatt,
alle hatten schon das schlechte Wetter satt. Wir fuhren los,
mit einem Rucksack auf dem Schoss.
Fiona hat ihr Klettergurt vergessen,
da haben wir schon zum ersten Mal vergessen.
Fabian drehte nochmals um,
dass fanden wir ziemlich dumm.
Am Parkplatz angekommen waren wir munter,
es wurde immer bunter. Wir teilten uns auf,
dass nahmen wir in Kauf. In 10 Seilschaften gingen wir rauf,
dass Wetter war nicht gut drauf.
Das änderte sich beim Klettern schnell,
der Himmel hell.
Bald waren wir auch alle Oben,
alle gut aufgehoben.
Mittagspause gab es im Liegestuhl, da fehlte uns nur noch ein Pool.
Ein Foto müssen wir noch machen,
mit unsern 1‘000 Sachen. Wir begangen den Abstieg,
dass war unser Sieg!
Autorinnen: Zoe, Malin, Mia, Liv und Fiona
So 5. Mai 2024
Velotour
Wie im Jahr 2023 war die Wettervoraussage nicht berauschend, wenigsten waren keine Gewitter angesagt, so machten sich 12 Teilnehmer bei mässigem Regenschauer, der Wigger folgend, in Richtung Reiden auf den Weg. Kurz nach Brittnau hatte der Wettergott Erbarmen mit uns, der Nieselregen gab nach und die Fahrstrecke trocknete ab. In Reiden bogen wir in das Lutertal ab, wobei 300 hm bergwärts auf den Letten absolviert werden mussten, was bei einigen Teilnehmern Schweissperlen auf der Stirn verursachte, welche mit einem Drahtesel ohne E-Motor angereist waren. Auf dem Herzberg oberhalb Uffikon gab es einen Kaffeehalt mit Gipfeli und zusätzlicher Aussicht ins Alpenpanorama, bei mittlerweile aufklarendem Wetter. Danach fuhren wir, die erklommen Höhenmeter einigermassen haltend, Richtung Wiliberg und weiter talwärts zum Restaurant Moosersagi. Auf einen Zvierihalt hoffend, wurde wohlweislich auf ein Dessert verzichtet. Nach dem üppigen Mittagessen fuhr die Gesellschaft mehrheitlich talwärts der Uerke folgend, weiter Richtung Köllilken. In der erwähnten Gemeinde, verabschieden wir uns von unserem Präsi, wollte er die bereits zurückgelegten Kilometer nach Zofingen nicht noch einmal unter die Räder nehmen. In Walterswil angelangt, kehrte die Radlertruppe in der Gartenwirtschaft vom Restaurant St. Urs & Viktor ein, um das verpasste Dessert nachzuholen.
Die restliche Strecke zum Ausgangspunkt in Zofingen wurde rasch zurückgelegt. Eine vom Wetterglück begünstigte und unfallfreie Velotour fand ihr Ende. Bericht: Urs Lienhard
So 21. Apr. 2024
Kletterkurs II Oberbuchsiten
Wir starteten um 07:00 Uhr beim Tagblatt Zofingen, Cédi war dieses Mal sogar pünktlich. Motiviert fahren wir los zur Platte Oberbuchsiten in Egerkingen. Angekommen waren wir noch trocken und ready für den Tag. Wir teilten uns in drei Gruppen auf: Anfänger, JO’er und die Fortgeschrittenen.
Der Seilkurs 2 kann nun beginnen. Wir lernten diverses, wie zum Beispiel: Repetition der Knoten, Was ist wichtig bei einer Seilschaft und so weiter. Bei den ersten Regentropfen dachten wir uns noch nichts dabei, doch als es dann zu schneien begann, musste sogar Fabian einsehen, dass wir eine Pause machen sollte. Wir besammelten uns beim Feuer und assen Schlangenbrot welches wir dank Lisa hatten.
Der Regen wurde immer stärker und Cédi immer unmotivierter. Also beschlossen wir den Seilkurs in der Kletterhalle Zofingen zu beenden. In der Halle schauten wir das Abseilen und das Standbauen so wie das Selbstsichern an. Alle hatten wieder warm und hatten Spass.
So verging die Zeit schnell und der Seilkurs 2 war schon wieder zu Ende. Dank dem tollen Leiterteam und den tollen Helfern konnten wir so einen informativen Seilkurs durchführen. Hoffentlich regnet es nächstes Mal nicht. Bericht: Mia Kulmer
So 7. Apr. 2024
Ski TW 1 Martelltal
Skitourenwoche 1, Martelltal, 7. – 13. April 2024
Endlich, nach vier oder fünf Anläufen, wegen Covid-19 und Schneemangel, fuhr uns Günter im ausgeliehenen Büsli, in gut fünf Stunden, mit Pause im Vereina-Tunnel, zuhinterst ins Martelltal. Nach dem Park-Chaos schulterten wir unsere schweren Rucksäcke und erreichten bei sommerlichen Temperaturen nach 45 Minuten die Zufallhütte, 2264m. Wir richteten uns zu sechst in zwei 4-er Zimmern ein und genossen das erste der feinen und üppigen Nachtessen.
Montag, 8. April, Madritschspitze, 3665m
Start um 7 Uhr. Bruno führte uns zuerst Richtung Butzenspitze. Bei 3100m fellten wir ab, um eine traumhafte Abfahrt im angesulzten, unverfahrenen Schnee zu geniessen. Ca. 300 Meter tiefer hiess es wieder anfellen, um die Route zum Ziel des Tages, der Madritschspitze, einzuschlagen. Die Abfahrt war okay aber je weiter unten, umso Wasserski ähnlicher wurde es. Ausklang auf der Terrasse bei Kaffee, Kuchen, Bier, etc.
Dienstag, 9. April, Köllkuppe, 3330m
Kurz nach dem Start kreiste der Bartgeier oberhalb der Martellhütte. War es der gleiche Vogel, den wir gestern auf dem Gipfel beobachten konnten? Heute ging es ca. 1100 Höhenmeter über den Hohen Ferner zum Ski Depot, kurz unter dem Gipfel. Immer lag noch Sahara-Sand in der Luft und schränkte die Weitsicht ein. Abfahrt über eine andere Route via Martellhütte bei passablen Verhältnissen. Die Zeit auf der Terrasse war kurz wegen dem Wetterumschlag.
Mittwoch, 10. April, Zofiger Joch, 3000m
Bei leichtem Schneefalll starteten wir um 8 Uhr. Wir waren die erste Gruppe – alle anderen liessen Bruno gerne spuren. Anschliessend genossen wir 1 ½ Stunden Gratis-Peeling. Dann wurden wir doch noch von einer anderen Gruppe überholt. Diese kehrten jedoch nach weiteren 15 Minuten um, während wir weitergingen. Auf dem von uns getaufen Zofiger Joch war auch für uns Schluss wegen der Lawinengefahr und schlechter Sicht. Die super Pulver Abfahrt war eine schöne Abwechslung zu den letzten Tagen.
Donnerstag, 11. April Eiskofel, 3300 und Suldenspitze, 3376m
Heute marschierten alle Gruppen wieder um 7 Uhr los. Der Himmel war blau und es versprach, ein wunderbarer Tag zu werden. Bald schon war unsere Gruppe alleine unterwegs. Die Spur eines Einzelgängers, der uns überholte, ignorierte Bruno. Er spurte lieber selbst, als einer schlecht angelegten Spur zu folgen. Wir stiegen lange flach und dann über den Langferner hoch. Um 11 Uhr erreichten wir den Eiskofel mit den drei Kanonen aus dem 1. Weltkrieg. Am Cevedale drüben waren lange Kolonnen von Tourengängern zu beobachten. Kurz Fellabfahrt, später ein wunderbarer Pulverhang bevor wir wieder anfellten und uns bei sehr warmen Temperaturen und anhänglichem Schnee zur Suldenspitze hochkämpften. Hier war die Sicht rundherum herrlich. Nach dem Schneefall von gestern war niemand an der Königspitze, auch Gran Zebru genannt, unterwegs. Doch dann entdeckten wir doch noch einen Einzelgänger in einer Flanke – bedenklich. Vorbei an der verwaisten und renovationsbedürften Casati Hütte, rutschten wir in die Steilabfahrt Richtung Pizzini Hütte. Um 14.15 Uhr kamen wir dort durstig an. Erst um 19 Uhr gab es das Nachtessen. Das internationale Publikum diskutierte in allen Sprachen miteinander – dementsprechend war es sehr laut im Speisesaal. Der Service war speditiv und freundlich. Heute hatten wir ca. 1380 Höhenmeter geschafft.
Freitag, 12. April, Cevedale, 3769m
Statt um 7 Uhr, handelte Bruno das Frühstück bereits um 6 Uhr aus. Ein typisches italienisches Frühstück jedoch schmeckte der Marschtee vorzüglich – einer der besten Marschtees überhaupt! Zügiger Aufstieg im Schatten über den Cedèc Gletscher. Bruno wählte die Tour durch die eindrücklichen Séracs. Ein letzter steiler Schlusshang und wir standen, als eine der ersten Gruppen, mit den Skis um 10.15 Uhr bereits auf dem Gipfel. 360 Grad Rundumsicht. Es folgte eine wunderbare, unverfahrene Sulzabfahrt bis zur Hütte, wo wir genau aufs Mittagessen eintrafen. Schön war es, wieder zurück zu sein. Uli, der Hüttenwirt (Im Gegensatz zu den Schweizer Hütten, wo es Hüttenwarte gibt) ist der geborene Gastgeber und hat seine Hütte im Griff. Die Stimmung war immer völlig relaxt und das Essen vorzüglich und abwechslungsreich.
Samstag, 13. April, Sonnenwandspitze und Rückreise
Das Wetter war zu schön, um einfach nur heimzureisen. Wir nahmen nochmals das Tal des Schlechtwettertages in Angriff. Bruno hielt nach den besten Abfahrtshängen Ausschau. Im Gebiet der Sonnenwandspitze war der höchste Punkt erreicht. Und wirklich: Die beste Sulzabfahrt der Woche genossen wir nochmals aus vollen Zügen. Nach 11 Uhr waren wir bereits bei unserem Büsli. Günter machte nur kurz auf dem Ofenpass, wo wir den Ortler von der andren Seite her bestaunen konnten, und auf einer Autobahnraststätte Halt. Bruno erwischte seinen Zug in Luzern pünktlich, trotz den verstopften Strassen rund um den Bahnhof. Eine unfallfreie, genussvolle Tourenwoche ging zu Ende.
Herzlichen Dank: An René, der uns seinen Bus ausgeliehen hat, an Günter als Organisator und Fahrer, an Rolf als jederzeit bereiten Co-Fahrer und natürlich an Bruno, der uns wieder souverän durch die Bergwelt geführt hat.
Bericht: Yvonne Ruesch mit Hilfe der anderen Teilnehmer
Sa 6. Apr. 2024
1. von 3 Etappen Zofingen-Malters
Wir zwölf wanderlustigen SAC-ler treffen uns direkt auf dem Perron von Gleis zwei in Zofingen. Wir, also Wanderleiterein Käthi, Irene, Helen, Hanni, Kurt Hotz, Adeline, Heinz Bürklin, Vincent, Fränzi, Ruth, Regina und ich fahren mit dem 07:44 Zug nach Dagmersellen und von dort mit dem Postauto nach Uffikon Kantonsstrasse. Wegen Beizenmangel wandern wir ohne Startkaffee bei Sonnenschein los, an der Kirche vorbei, wo die Messmerin den Kirchen-Kiesplatz für die morgigen zwölf Erstkommunikanten noch mit dem Rechen pflegt. Wir steigen steil auf, am älteren Gemeindehaus vorbei, dann über ein 83er Stägli zwischen den Häusern und an blühenden Bäumen vorbei, rauf zum Wald. Fränzi kennt noch jede Abzweigung, von damals, als die Mittwochswanderer schon einmal hier rauf gingen. Wir wandern an Magnolienbäumen vorbei, die in voller Blüte stehen, ja schon fast vorüber sind. Meisen und Buchfinken zirpen. Im Wald spriessen die Buchen grün, fast wie wenn sie auch blühten. Wir steigen über den gleichen Baum hinweg, der schon letztes Mal quer über dem Weg lag. Oben wo's flach wird, geniessen wir das erste Mal einen herrlichen Ausblick über das Uffiker-Buchser Moor und über die Chätziger Höchi hinweg auf einen schönen Ausschnitt der Alpenkette. Käthi erklärt uns, dass die Seen des Moores, in der einst, vom Reussgletscher bedeckten Ebene, im zweiten Weltkrieg durch Torfabbau entstanden sind. Das Moor ist wichtig für Brutvogelarten, laichende Amphibien wie Feuersalamander und Erdkröten, aber auch für etwa zwanzig Libellenarten. Wir folgen dem Waldrand, die Höhe haltend, über Sandplatten bis ins "Juhee". Vincent erzählt mir von seinen spannenden Lehrgängen am Meer mit der Uni Basel. Wir steigen dann ab nach Dagmersellen und folgen auf der Ebene dem Wanderweg 7 "via Gottardo" in Richtung Reiden. Beim Kneippplätzchen baden wir nicht die Füsse, aber das ToiToi wird benützt. Wir verlassen die Route 7 und gehen über die Höchflue, die steile Treppe hinunter, rasten beim Grillplatz bei der engen Sandsteinhöhle, oberhalb des kleinen Rebberges und essen zu Mittag. In Reiden tränkt Edi Meier auf dem Balkon die Pflanzen und plaudert mit uns und auf dem letzten Stück in Zofingen ist Maria in ihrem Garten aktiv und begrüsst uns. Wir wählen das ruhige, grosszügige Gartenrestaurant des Seniorenzentrums Brunnenhof für die letzte Rast mit Trunk und Schwatz. Dort verabschieden und bedanken wir uns, bevor sich die nette Gruppe nach Hause oder ins Städtchen auflöst. Bericht: Röbi Fitzi
Fr 5. Apr. 2024
Vernissage - Jubiläumsausstellung
Bericht zur Vernissage und Ausstellung:
SAC-Sektion Zofingen – 150 Jahre Leidenschaft für Berge und Natur
und 50 Jahre Vermigelhütte
Am 5. April 2024 durften wir mit geladenen Gästen aus der Politik, der Museumskommission und der Sektion die Ausstellung offiziell eröffnen.
Speziell begrüssen durften wir die Stadtpräsidentin Frau Christiane Guyer, die auch einmal JO–Mitglied unserer Sektion war. Im Weiteren durften wir den SAC-ZV–Präsidenten Stefan Goerre begrüssen; ebenso freuten wir uns u.a. über den Besuch von Hugues Hagmann, Präsident der Sektion Olten und Peter Heiniger, Präsident der Sektion Huttwil.
Einige Stichworte zum Jubiläum und der Ausstellung:
Das Jubiläum:
Im Jubiläumsjahr haben wir 3 Schwerpunkte und spezielle Anlässe zum Jubiläum der Vermigelhütte.
- Ein Tourenprogramm entlang einer Linie von Zofingen zur Vermigelhütte und Sternwanderung zur Vermigelhütte
- Diese Museumsausstellung mit einem interessantem Rahmenprogramm mit Lesungen und Vorträgen. Mit dieser Ausstellung und den Vorträgen wollen wir uns der Öffentlichkeit zeigen.
- Am 26. Oktober gibt es für unsere Mitglieder und geladene Gäste einen Galaabend im Stadtsaal von Zofingen
Blicken wir zurück:
Auf Initiative des Zürchers Rudolf Theodor Simler trafen sich am 19. April 1863, 35 Herren aus Aarau, Basel, Bern, Buochs, Glarus, Luzern, Olten, St. Gallen und Zürich im Bahnhofbuffet Olten und gründeten den Schweizer Alpen-Club SAC. Simler warnte davor, die damals boomende Eroberung der Alpen alleine den Ausländern zu überlassen. Bereits 1857 war der Alpine Club in London und 1862 der Österreichische Alpenverein gegründet worden.
Am 4. November 1874 gab Carl Offenhäuser den Anstoss für die Gründung einer Zofinger Sektion. Am 10. November folgte die Gründungsversammlung und danach der Antrag an den Zentralverband, die neugegründete Sektion Zofingen aufzunehmen. Somit wurde Zofingen als 19. Sektion mit 19 Mitglieder im Schweizerischen Alpenclub aufgenommen.
Die Verbindung zum Museum Zofingen:
Gustav Strähl war Gründungsmitglied, Kassier und zehn Jahre Präsident, er wurde 1905 zum Ehrenmitglied ernannt
Hermann Fischer Siegwart, Gründungsmitglied, Aktuar und über 10 Jahre Vizepräsident und ebenfalls 1905 zum Ehrenmitglied ernannt.
Warum erwähne ich diese beiden Herren:
Diese zwei Freunde gründeten das Museum Zofingen – das älteste Museum im Kanton Aargau. Es öffnete 1901 als «Bibliothek-Museum Strähl-Fischer». Möglich machten dies Gustav Rudolf Strähl und Hermann Fischer-Sigwart. Ersterer schenkte der Ortsbürgergemeinde Zofingen 150 000 Franken und leitete den Bau ein, letzterer steuerte seine naturkundlichen Sammlungen bei.
Zwischen 1887 und 1899 unternahm Strähl weite Reisen und hielt darüber Vorträge beim SAC Zofingen. Aus den Protokollen der Sektion Zofingen sind einige seiner Reiseziele bekannt: Strähl bereiste Italien, den Orient und Griechenland, Nordafrika, Indien, Südostasien, China, Japan und die USA. Er brachte viele Reiseandenken mit, die er später dem Museum Zofingen übergab.
Hermann Fischer-Sigwart war ein Apothekersohn. Seine Leidenschaft galt aber der Naturbeobachtung. Nach dem Verkauf der Apotheke widmete er sich ganz dem Naturstudium. Besonders am Herzen lagen ihm die Amphibien. Fischer veröffentlichte über 400 Bücher und Artikel zur Naturkunde, wofür er einen Ehrendoktortitel der Universität Zürich erhielt. Als Gründungsmitglied der Naturschutzkommission und als Präsident des aargauischen Tierschutzvereins war er einer der ersten Naturschützer in der Schweiz. Der grösste Teil der Naturkundlichen Sammlung stammt von ihm.
Unsere Ausstellung:
Wichtige Zeitabschnitte sind in der Ausstellung erwähnt. Wer sich genauer dafür interessiert, findet die Jubiläumsschrift auf unserer Homepage.
Die Ausstellung - 150 Jahre Leidenschaft für Berge und Natur – gliedert sich in verschiedene Themenblöcke:
- 150 Jahre Sektion von der Gründung bis heute, mit Objekten aus unserem Archiv und aktuelle Themen.
- Unsere Akteure Fritz und Louise – sie sind im August 1920 unterwegs – eingekleidet aus dem Depot des Alpinen Museum
- Claude ist jetzt unterwegs zur Fründenhütte – ausgerüstet und eingekleidet von Bächli Bergsport Aarau
Ein weiterer Teil zeigt die Geschichte der ursprünglichen Vormigelhütte (alte Bezeichnung) bis zur aktuellen Vermigelhütte auf Sunsbiel im Unteralptal bei Andermatt.
Spannend ist auch die Geschichte der Gletscherforschung am Lauteraargletscher mit der Verbindung Pavillon Dollfus – Lauteraarhütte.
Im ersten Stock finden wir eine Vitrine, die die Geschichte der Landestopografie aufzeigt. Insbesondere in Verbindung mit Hermann Siegfried -> der Siegfriedkarten
Zum Schluss erreichen wir im zweiten OG eine Vitrine über die Geschichte der Fotografie. Von der Plattenkamera bis hin zur digitalen Fotografie.
Heute erhalten wir 98 % aller Fotos für Tourenberichte als Handyfotos. In unserm Archiv haben wir eine spannende Fotosammlung ab 1920 in grossformatigen Glasdias und Negativen bis hin zu Diasammlungen aus den 1950er bis in die 1970er Jahre zu Touren- und Arbeitswochen.
Der Besuch der Ausstellungen ist sehr zu empfehlen und dauert bis zum 31. Oktober 2024.
Text: Willy Hartmann Fotos: Raphael Nadler
Fr 29. März 2024
Osterskitouren Avers
Tourenbericht Freitag, 29.03.2024
Um 6 Uhr morgens fuhren wir los
Und unsere Vorfreude war gross.
In der Raststätte Viamala machten wir Halt für Kaffee,
viel wichtiger war zuerst der Weg in Richtung WC.
Die folgende Tour von Mathon wird vier Stunden dauern,
sie war wunderschön und wir konnten unseren Entscheid nicht bedauern.
In Mathon buckelten wir die Ski’s zuerst 200 Meter bergauf,
das nahm uns schon das erste Mal den Schnauf.
Föhnsturm war die Wettervorhersage,
wir drehten dann um, denn der Wind war eine grosse Plage.
Bei der Abfahrt war es der Schnee, der klebte,
und der Wind, der uns um die Ohren fegte.
Die Fahrt ins Hotel Alpenrösli dauerte eine knappe Stunde,
beim Apero waren wir eine lustige Runde.
Das Essen war gut, die Wirtleute sehr nett,
und schon bald gingen wir ins Bett.
Bericht: Zoe & Regula
Tourenbericht Samstag, 30.03.2024
Um 7 Uhr assen wir Frühstück. Um 8 Uhr fuhren wir ein kurzes Stück mit dem Auto und unsere 16er Gruppe machte sich beim überraschenden Sonnenschein auf den Weg Richtung Grosshore. Je nach Aufstiegsrichtung war der Wind extrem stark. Trotzdem erreichten wir gegen Mittag das Grosshore. Wegen dem warmen Wetter war der Schnee auf der Abfahrt recht schwer. Nichtsdestotrotz montierten wir nach 300 Meter Abfahrt wieder die Felle und bestiegen den Gipfel des Hüreli. Die Abfahrt war nicht einfach aber wir genossen sie. Im Hotel Avers machten wir einen kurzen Halt, bevor wir zurück ins Alpenrösli fuhren. Das Nachtessen war, wie gestern, sehr fein. Wegen der Zeitumstellung gingen wir früh zu Bett.
Beriocht: Zoe & Regula
Tourenbericht Sonntag, 31.03.2024
Der Wetterprognose entsprechend abermals frühes, aber vorzügliches Zmorge inkl. Osterei. Nach kurzer Postautofahrt Abfahrt zur Skilifttalstation. Via Vorderbergalga nach Süden mit kühlem Gegenwind im Gesicht ins Bergalgatal und dann Richtung Höjabüel. Nach 1,5h kommt der Nebel immer tiefer ins Tal; wir fahren daher die rund 400 Hm wieder ab, solange die Sicht noch gut ist. Zurück beim Skilift setzt leichter Schneefall ein, also Triage: Die Geniesser testen das Skiliftbeizli und die JO plus einige Ambitionierte steigen beim abgestellten Lift Loretzhaus nochmals etwa 1 h über die Piste auf; nach der Abfahrt via Piste geht’s auf der Langlaufloipe zurück nach Juf, wo sich die anderen schon für einen «Hüttennachmittag» eingerichtet haben. Der Wind fegt teils recht ums Haus, aber Schnee kommt viel weniger als zunächst prognosziert.
Bericht: Günter Feiger
Tourenbericht Montag, 01.04.2024
Das Wetter ist nach einigem Regen in der Nacht (bis auf über 2200m) und Lawinenwarnstufe «gross» klar. Wir müssen schweren Herzens zusammenpacken und die Heimreise antreten.
Fazit: Trotz katastrophalem Wetterbericht noch 2,5 Touren hingekriegt, gute Kameradschaft erlebt und ganz nebenbei noch einige lohnende Gipfelziele im Avers für ein andermal aufgespart; wir kommen wieder.
Bericht: Günter Feiger
Sa 16. März 2024
Cima di Lago 2832m
Nach einer frühen Tagwache trafen wir uns um 4.15 auf dem ZT-Parkplatz. Vollgepackt für zwei verschiedene Tourenziele chauffierte uns Marcel nach All’Acqua (1613 müM.) ins Bedrettotal. Günther entschied sich im Tessin für das mögliche Tagesziel Cima di Lago. Der Piz Nero erschien bei den aktuellen Bedingungen und dem langen Anstieg bis zum Nufenenpass nicht der Richtige für heute zu sein. Somit konnten wir (Günther, Urs, Marcel, Franz, Melanie, Yvonne und Nicole) unsere Rucksäcke vom technischen Material befreien und mit etwas weniger Gewicht am Rücken kurz nach 6 Uhr, knapp ohne Stirnlampe, losmarschieren. Das Wetter war noch nicht berauschend, es regnete leicht. Doch etwas weiter oben waren die Bäume schon weiss und die Wetteraussichten versprachen eine Besserung.
So zu früher Morgenstunde waren wir die Ersten, die den Anstieg durch den Wald und das Val Cavagnolo in Angriff nahmen. Ob wir unser Ziel erreichen werden, stand da noch in den Sternen. Es ging um die Einschätzung der aktuellen Schneesituation (es hatte in den letzten 2 Wochen bis zu 2 Meter Neuschnee gegeben) und die Entwicklung des Wetters (es herrschte ein ständiges hin- und her zwischen Wind, Nebel, leichtem Schneefall). Besonders der Nebel erschwerte Günther die Routenwahl. Er führte uns aber stets gekonnt bergwärts und weiter nach oben bis zum Punkt 2589 unterhalb des Ponciono Val Piano. Erstes Mal Felle wegnehmen und der pulvrige Schnee testen. In der Senke Ghiaccia di Valleggia fellten wir wieder auf und stiegen zum Passo della Cima di Lago (2697) auf. Erneutes Abfellen und Abfahren bis in die Mulde in der Nähe des Sees. Anfellen und die letzten knapp 300 HM aufsteigen zum Cima di Lago. Das Wetter spielte immer noch Katz und Maus mit uns. Doch als wir auf dem Gipfel ankamen, hatte die Sonne erbarmen mit uns und es hellte auf, so dass wir die wunderbare Aussicht kurz geniessen konnte. Die guten Sichtverhältnisse konnten wir gleich für eine Pulverabfahrt nutzen. Genau so müsste der Schnee immer sein, eine wahre Freude! Wieder unten in der Mulde konnten wir unsere langersehnten «Brötli» essen und uns für den Rückweg stärken. Der Rückweg auf selbem Weg wie der Aufstieg bedeutete, dass wir noch zweimal die Felle aufzogen und wieder wegnahmen; eine gute Übung ;-). Der Schnee war bis auf einer Höhe von 2000m wirklich perfekt. Anschliessend paar mühsame Schwünge im Beinbrecherschnee und zum Schluss sulzig und ganz verfahren zurück nach All'Acqua. Geschlagene 9h waren wir unterwegs, knappe 1750 HM in den Beinen und alle gesund wieder im Tal. Nach einer Einkehr im Restaurant Albergo All’Acqua fuhr uns Marcel wieder sicher nach Zofingen.
Günther hat sich die bestmögliche Tour an diesem Tag ausgesucht, vielen Dank für die Entscheidung, das Spuren und die gute Routenwahl. Bericht: Nicole Stampfli-Vonäsch
So 10. März 2024
Diemtigtal
Nadine spielte Tetris mit dem Gepäck im Kofferraum,
und für sie war es ein wahrer Traum.
Skischuhe mitnehmen ist für Fiona schwer,
doch ihr Vater brachte sie doch noch daher.
Wir fuhren ins Diemtigtal
und es war ziemlich kahl.
Es mangelte an Schnee,
stattdessen spross der Klee.
Zoe rührte es auf dem einzigen Eisfleck,
zum Glück nicht in den Dreck.
Wir suchten Schnee mit den Lupen,
dabei mussten wir uns sputen.
Den Schnee erfolgreich gefunden,
erklommen wir den Gipfel nach Stunden.
Zwei schleppten hinten ihre Bretter,
dafür hielt das Wetter.
Nach dem tollen Gipfel Foti,
assen wir ganz viel Schoggi.
Allmählich wurde der Nebel dicht,
und versperrte uns die Sicht.
Der Schnee war unberechenbar,
doch für diese Verhältnisse annehmbar.
Lukas‘s Ski fuhr ohne ihn herunter,
und es wurde für ihn immer bunter.
Immer grösser wurden die Schneeflocken,
trotzdem verdeckten sie keinen Steinsbrocken.
Abrupter konnte es für Sandro nicht stoppen,
jedoch konnte keiner sein Sturz toppen.
Keine Ski’s blieben ohne Denkmal,
und so fuhren wir aus dem Diemtigtal.
Der Verkehr wollte einfach nur stocken,
doch zum Glück lag auf der Fahrbahn kein Steinsbrocken.
Bericht: Malin, Fiona, Zoe, Sandro, Dario
Sa 9. März 2024
Skitour Rottälligrat 2748m
Wir starteten früh in den Tag, um wenn möglich die erste Gondel am Chäppeliberg zu erwischen. Das klappte ganz gut, um 7.20 starteten wir bereits ab der Bergstation. Dank dem Föhn war der Himmel wolkenlos, allerdings zeigte sich auch,das der Föhn nicht immer nur warm ist. Ohne Sonne war es im Aufstieg überraschend kühl und mit somit wenigen Pause erreichten wir rasch das Skidepot vor dem Gipfel. Nachdem sich alle verköstigt hatten, wurde der Gipfel von den meisten enthusiastisch in Angriff genommen, aber doch nur kurz besucht, da der Föhn immer stürmischer wurde. Dies merkte auch eine Daunenjacke, welche sich entschloss, den Heimweg durch die Luft anzutreten.. Die Abfahrt durch mehrheitlich verfahrenes Gelände bot zwischendurch sogar etwas Pulvergenuss. Wir entschlossen uns einstimmig, uns noch in der Lidernenhütte aufzuwärmen und die Tour gemütlich bei Kaffee und Getränken ausklingen zu lassen. Bericht: Matthias Hostettler
Mo 4. März 2024
Ski TW 2 Saoseo CAS
Montag, 4.März: Anreise und Einstiegstour
Am Montag klingelte um Viertel vor 5(!) der Wecker. Zum Glück war die Kaffeemaschine auch schon wach. Zuerst sammelte ich nacheinander Michael, Peter und Walter ein und dann fuhren wir im Morgenverkehr via Zürich nach Sargans. Dort gab es den verdienten zweiten Kaffee, bevor wir am Bahnhof unseren Bergführer Dominik abholten.
Vollzählig fuhren wir weiter zum dritten Kaffee im Julier Hospiz. Da wir nicht nur zum Kaffee trinken so früh aufstanden, montierten wir anschliessend die Skier und stiegen hoch zum Muot Cotschen auf 2865m. Während des Aufstiegs genossen wir die Sonne und den grossartigen Blick auf das Nebelmeer unter uns.
Nach der Abfahrt ging es weiter via St. Moritz und den Bernina Pass ins Puschlav. Vom Parkplatz in Sfazu folgten wir bei frühlingshaften Temperaturen dem gemütlichen Fahrweg ins Val da Camp. Knapp 400 Höhenmeter und 4 km später gönnten wir uns das wohlverdiente Bier und wir freuten uns auf den Znacht. Wegen den Schneefällen vom Wochenende hatten die meisten anderen Gäste abgesagt und so waren wir fast die Einzigen in der komfortablen Hütte.
Bericht: Marcel Lattmann
Dienstag 5. März Cunfin 2903 m. 1006 m Aufstieg.
Abmarsch war 7:45. An einem wunderschönen Morgen mit blauem Himmel und einem sich vorsichtig zeigenden Sonnenschein. Begleitet von Vogelgezwitscher und dem Knarren von Marcels Schuhen stiegen wir durch einen Lärchen und Arven Wald entlang dem Wanderweg in Richtung Lago Saseo und Lagh da Val Viola auf. Mit minimaler Steigung näherten wir uns der Waldgrenze und sahen bald den Pass da Val Viola sowie den Vorgipfel unseres Ziels. Es kam eine Stufe, so dass wir zum ersten Mal die Steighilfen nutzen konnten. Danach durchquerten wir ein langes flaches Plateau, das wir Richtung Viola Pass überquerten. Endlich dann der Aufstieg Richtung Gipfel. In langen Querungen und Kurven, durchsetzt von ein paar Spitzkehren stiegen wir auf den Grat und die italienische Grenze. Entlang des Grats ging es weiter nach oben, Dann noch durch den Gipfelhang und schliesslich zum Gipfel mit Riesensteinmandli. Ankunft war sogar vor der geplanten Zeit um 11:30 aber leider war die Schlechtwetterfront auch schneller. Kaum hatten wir die Felle abgezogen und die Skier wieder an den Füssen, zog es zu. Daher mussten wir leider entlang der Aufstiegsspur abfahren und nicht auf der attraktiveren Nordseite. Ohne Sicht was das Risiko bei Lawinenstufe erheblich einfach zu hoch. Der Schnee war folglich herausfordernd. Stark abwechselnd - von tragenden harten Schnee zu Bruchharsch, Sulz und kurzen Pulverstückchen. Durch einen kurzen Aufstieg von 100 m konnten wir die Fläche umgehen und durch eine schöne Sulzabfahrt ersetzen. Das letzte Stück ging durch den Wald. Durch Arven und Lerchen cruisten wir bei gutem Schnee nach unten. Ein kurzes Steilstück ging durch dichteres Gehölz. Danach kam noch die Bobbahn der Aufstiegsspur. Dominik und Walti fanden noch eine Abkürzung durch den Lärchenwalt bis nahezu vor die Hütte. Viel zu früh mussten wir dann noch ein Saseo Plättli und Apero nehmen vor der Siesta.
Bericht: Michael Levis
Mittwoch 6. März 2024; Wald-/Waldschneisensafari
Ueber Nacht hatte es ca. 20 cm Neuschnee gegeben und die Lawinengefahrenwarnstufe in unserem Gebiet stand auf „erheblich+“ an allen Expositionen oberhalb 2200m. Wir trafen uns um 07h30 zum gediegenen Morgenessen (auch frischer Apfelstrudel stand zur Auswahl) und draussen klarte der Himmel langsam etwas auf. Kurz nach unserem Tourenstart um 08h20 zeigten sich schon erste Sonnenstrahlen. Wir stiegen in Richtung „Corn da Mürasciola“ durch den tief verschneiten Arven- und Lärchen-Mischwald auf. Im Puschlav liegt die Waldgrenze leicht oberhalb von 2200m und wir stiegen noch etwas weiter bis ca. 2350m. Dann folgte die erste Abfahrt im herrlichen Pulverschnee durch den Wald und via Waldschneisen zurück zum Ausgangspunkt. Weil es so schön war stiegen wir in unserer vorherigen Aufstiegsspur gleich nochmals hoch. Diesmal fuhren wir etwas weiter links ab – wobei Dominik, unser Bergführer, noch einen beträchtlich grossflächigen Neuschneerutsch auslöste, zum Glück ohne dass etwas passiert wäre – um kurz unterhalb von „Camp“ noch ein drittes Mal die Felle zu montieren. Der Schnee war der Wärme wegen zwischenzeitlich schon recht schwer geworden. Diesmal ging es auf der anderen Talseite in die Richtung der bekannten Seen dieses Gebietes und weiter hoch bis zur Waldgrenze im Bereich "Scispadus". Es folgte noch eine letzte Abfahrt durch Wald und Waldschneisen zurück zur Saoseohütte. Insgesamt haben sich so auch heute ca. 1000 Aufstiegs- und Abfahrtshöhenmeter ergeben, alles in tief verschneiten „Märchenwäldern“. Ende gut alles gut, wir hatten einen wunderschönen Tag.
Bericht: Peter Jakob
Donnerstag, 7.März: Pulver pur am Motal
Nach einer durchgeschnarchten Nacht gingen wir etwas müde zum Zmorge. Neben uns gab es nur zwei andere Gäste im Refugio und entsprechend ruhig war es beim Frühstück. Um viertel vor acht fuhren wir los. Dabei ging es zuerst zirka 100 Höhenmeter hinunter auf 1900m und dann stiegen wir im verschneiten Wald hoch. Die Lawinengefahr hatte sich etwas verbessert, aber trotzdem erklommen wir den letzten, steilen Hang unterhalb des Gipfels in grossen Abständen. Um elf Uhr erreichten wir schliesslich den Motal auf 2517m und genossen bei blauem Himmel das grossartige Panorama. Wegen der ungewohnten Perspektive hatten wir erst etwas Mühe, Piz Palü, Cambrena und Piz d'Arlas zu identifizieren, aber mit vereinten Kräften und der richtigen App kriegten wir auch das hin.
Trotz dem blauen Himmel wurde es langsam kalt, und so machten wir uns an die Abfahrt. Diese bestand aus 600 Höhenmetern feinstem, unverfahrenem Pulver bei hervorragender Sicht. Entsprechend euphorisch legten wir unsere Spuren in den Schnee. Diese sahen so professionell aus, dass der Saoseo Hüttenwart das Foto später für die Homepage der Hütte wollte. Im unteren Teil fuhren wir wieder durch den Wald ab, was dank reichlich Schnee viel Spass machte.
Nachdem wir alle wohlbehalten unten ankamen, montierten wir nochmals die Felle und stiegen die Strasse zum Refugio hoch. Glücklich und geschafft überbrückten wir die Zeit mit einem Bier und einem verdienten Nickerchen. Zum Abendessen gab es Capunet, eine puschlaver Spezialität aus Spinatspätzli und Kartoffeln an feiner Sauce aus Salbei und Käse.
Bericht: Marcel Lattmann
Freitag 8. März – letzter Tag – Piz Ursea (Skidepot)
Die Lawinengefahr hatte abgenommen aber der Wetterbericht verheisste nichts Gutes. Weitere Schneefälle waren auf den Abend und das Wochenende angekündigt. Aus diesem Grunde hatte Dominik beschlossen den Piz Ursera als Ziel zu wählen. Bei noch schönem Wetter verliessen wir die Hütte und skiwanderten zum Camp. Dann durch das Val Mera entlang des Corn da Camp. Leider zog der Himmel immer mehr zu je höher wir kamen. Kurz vor dem Passo da Val Mera, dem Übergang nach Livigno, bogen wir ab und stiegen im Nebel auf, bis wir an das Skidepot kamen. Der Nebel wurde immer dichter und so war auf einen Aufstieg auf den Gipfel nicht mehr zu denken. Auch die Abfahrt war ohne Sicht im Nebel und so übten wir Spurfahren. Etwas tiefer wurde die Sicht dann wieder besser aber auch der Schnee schwerer. Dominik führte uns wieder zur Hütte wo wir nach einem kurzen Abschiedstrunk unser Gepäck aufnahmen und dann entlang der Strasse in einer rasanten Abfahrt zu unserem Auto fuhren. Marcel fuhr uns dann nach Sargans, wo wir uns von unserem Führer Dominik verabschiedeten. Nach einer durch Staus geprägten Weiterfahrt kamen wir alle heil und sicher zu Hause an. Ein herzliches Danke an unsere Führer Dominik und Walter, dass sie uns gut und sicher durch diese herausfordernde Woche geführt haben. Trotz schlechter Sicht und erheblicher Lawinengefahr fanden sie immer eine Alternative, so dass weder die sportliche Betätigung noch der Spass zu kurz kamen. Dominik fand für uns oft sogar wunderschönen Tiefschnee, um richtig Spass in Pulverabfahrten zu haben. Auch bei den Fahrten durch die Lärchenwalder war der Fun Faktor gross.
Bericht: Michael Levis
Sa 2. März 2024
Geltenhorn oder Wildhorn
Geplant hatte unser Tourenleiter Christian eine Übernachtung in der Rugghubelhütte mit den Tourenzielen Wissigberg und Brunnistock. Wegen den Verhältnissen wurde das Ziel geändert. Wir fuhren zur Acht in zwei Stunden durch das lange Simmental bis zum Lauenensee. Dort starteten wir gegen 8.30 Uhr mit geschulterten Ski auf dem Wanderweg Richtung Geltenhütte. Eine steile Route mit schönen Aussichten auf umliegende Berge, einem Wasserfall - sogar einen Bach mussten wir ohne Brücke überqueren. Um 11 Uhr erreichten wir die Hütte und entledigten uns dem überflüssigen Material. Ab jetzt blieb das Handy zum Fotografieren in der Jacke – es windete immer stärker. So verzichteten wir auf einen Gipfel und kehrten bei der Rossgrabelücke um. In der Hütte verging die Zeit wie im Flug mit schlafen, Kaffee trinken, Kuchen essen und diskutieren. Der kurzweilige Abend dauerte bis 22 Uhr, dann Bettruhe. In der Nacht pfiff der Wind um die Ecken. Am Sonntag war Ausschlafen angesagt. Gleichwohl wagten wir uns nachher zu Siebt nach draussen in den Sturm. Nach etwa einer Stunde kapitulierten wir. Der Wind hat sogar den Hühnerstall neben der Hütte zur Seite gekippt. Wir machten uns auf den Rückweg und waren bereits um ca. 15 Uhr wieder gesund und munter in Zofingen. Herzlichen Dank an Christian: Das Wagnis hat sich gelohnt – es war ein erlebnisreiches Wochenende, auch wenn die Touren kurz waren. Yvonne Ruesch
Sa 2. März 2024
Säliputzete mit Klettern
Am Bahnhof um acht, die Truppe gesellt,
Cedi verschlief nicht, die Uhr hat gebellt.
Ins Säli fuhren wir, mit vollem Elan.
Doch mit Sämi an Bord, war es Mord.
Im Säli sammelten wir Abfall geschwind, wie der Wind.
Wege und Treppen neu gemacht, bis in die Nacht.
Dario und Fiona, Kameras im Gepäck,
Fotos geschossen, mal scharf, mal verschreckt.
Am Mittag dann grillten wir, und für Sämi gabs ein Bier,
Mia beschriftete Becher, auf den Dächer.
Mit Becherturm und Gutschein überraschten wir Cedi, aber nicht Fredi.
Denn Cedi's Geburtstag, das war nicht Alltag.
Am Nachmittag kletterten wir hoch hinaus, wie der Nikolaus.
Im sonnigen Wetter, war es netter.
Steine in Schuhe, ein heiteres Spiel,
Einer merkte es nicht, das war doch unser Ziel.
Wer es war? Das ist doch klar…!
Ob es Sämi war, das ist denkbar=).
Wegweiser am Schluss, als Trophäe, das war ein Genuss.
Nun kehrten wir Heim, mit Sonnenschein.
Bericht: die Teilnehmenden
So 25. Feb. 2024
Skitour Rosstock 2460m
Wir starteten früh in den Tag, um wenn möglich die erste Gondel am Chäppeliberg zu erwischen. Das klappte ganz gut, um 7.20 starteten wir bereits ab der Bergstation. Dank dem Föhn war der Himmel wolkenlos, allerdings zeigte sich auch,das der Föhn nicht immer nur warm ist. Ohne Sonne war es im Aufstieg überraschend kühl und mit somit wenigen Pause erreichten wir rasch das Skidepot vor dem Gipfel. Nachdem sich alle verköstigt hatten, wurde der Gipfel von den meisten enthusiastisch in Angriff genommen, aber doch nur kurz besucht, da der Föhn immer stürmischer wurde. Dies merkte auch eine Daunenjacke, welche sich entschloss, den Heimweg durch die Luft anzutreten.. Die Abfahrt durch mehrheitlich verfahrenes Gelände bot zwischendurch sogar etwas Pulvergenuss. Wir entschlossen uns einstimmig, uns noch in der Lidernenhütte aufzuwärmen und die Tour gemütlich bei Kaffee und Getränken ausklingen zu lassen. Bericht: Mathias Hostettler
Sa 24. Feb. 2024
Schneeschuh TW4
Sonntag, 25.Februar 2024
Endlich geht es los.
17 motivierte Tourengehende und zwei noch motiviertere Südtiroler Bergführer (Walter und Matthias) machen sich um 09:00 Uhr ausgeruht und gestärkt auf die erste Schneeschuhtour im Rautal auf. Ein paar Gehminuten vom Hotel weg schnallten wir bereits die Schneeschuhe an. Trotz leichtem Schneefall entledigten wir uns schon sehr bald der ersten Schichten. Es wurde steiler und die Gespräche ruhiger. Bald schon trennte sich die Gruppe. Die hochmotivierten gingen mit Walter; die noch motivierteren stiegen mit Matthias in «leicht» höherem Tempo unserem ersten Tagesziel beim Ritjoch entgegen. Tief verschneit war nicht nur der Wald, sondern auch die Aufstiegsroute. Alle hatten wir Erbarmen mit unserem Bergführer, doch das ging nie so weit, dass wir ihm die Spurarbeit im knietiefen Neuschnee abnehmen wollten. Die Phantasie wurde gefordert, als wir unser Etappenziel auf dem Ritjoch erreichten und uns einen wunderschönen Bergsee vorstellen sollten.
Nach kurzer Pause ging es auf abenteuerlichen Wegen quer durch den sehr tief verschneiten Wald talwärts weiter. Eine Anmerkung: Matthias liebt Wege abseits der Wege und Herausforderungen. Zu seiner Ehrenrettung muss gesagt werden, dass die nächste Herausforderung durch Walter gesucht, aber auch entschärft wurde. Eine steile Böschung wurde dank Reepschnur mit eingeköpften Schlingen und Bergführerunterstützung gut überwunden. Nach rund 6 Stunden kamen wir gesund, verschwitzt und doch schon etwas müde beim Restaurant am Lago di Creta an. Hier trafen wir unsere 2. Gruppe. Locker spurteten Walter und Matthias nach St. Vigil und holten ihre Privatautos für den Rücktransport zu unserem Hotel.
Resümee: Es ist recht losgegangen. Bericht: Christoph Ruchti
Montag, 26. Februar 2024
Am zweiten Tag der WTW4 starteten wir beim Parkplatz im Ortsteil Vi ob Lungiarü, auf 1637 m ü.M. mit dem Anlegen der Schneeschuhe. Der Aufstieg auf einem Waldweg mit etwa einem halben Meter Schnee führte zunächst entlang einer ausgedehnten Freiluft-Ausstellung von humorvollen Schnitzereien. Später ging es über die grosse ansteigende Mulde Mesamunt mit zerstreuten Alpgebäuden bis auf eine Geländekuppe auf 2099 m Höhe, nahe dem Gömajoch. Wenig unterhalb gibt es eine Alphütte, wo wir Mittagspause (mit Mitgebrachtem) machten. Anschliessend ging es einigermassen steil wieder abwärts zum Ausgangspunkt. Beim Zvieri im Gasthof Lüch da Vanc stiess die Gruppe von Matthias wieder zu uns. Bericht: Peter Dörfler
Dienstag, 27. Februar 2024
Wir warten auf den Bus der uns in den Nationalpark fahren soll, doch der Bus kommt nicht. Wie sich herausstellt fährt dieser nur am Wochenende. Also Plan B. Mit dem Büssli von Bergführer Walter und dem Privatauto von Bergführer Matthias verschieben wir an unseren Ausgangspunkt in Richtung Pederü. Aber wo ist der Rucksack von … ach der steht wohl noch vor dem Hotel. Auch diese „Problem“ wird souverän gelöst. Jetzt kann es losgehen. Für heute ist eine einfache Tour angesagt. In moderatem auf und ab geht es bei leichtem Schneefall durch den lichten Wald immer tiefer in das enge Tal hinein. Die angekündigte Font mit heftigem Schneefall streift uns nur. Die hohen Felswände links und rechts können wir erahnen, oft sind diese jedoch hinter Wolkenbänder verborgen. Es ist teilweise echt mystisch. Erstaunlicherweise gibt es nur ganz wenige Tierspuren. Hingegen hat es viele, grosse Wachholderbüsche von denen ich ab und zu ein „Beeri“ nasche. In einer tiefeingeschnittenen Schlucht müssen wir dann noch etwas kraxeln doch Matthias hilft uns über die Steilstufe hinauf. Die letzten 3.5 km bis zum Berggasthaus Pederü gehen wir entlang der Langlaufloipe. Das gefiel ein paar Teilnehmenden so gut, dass sie übers Ziel hinaus einfach weiter in Richtung Fanes gingen. Walter sammelte die „Verschollenen“ dann wieder ein und wir beendeten die Tour im gemütlichen Berghaus Pederü gemeinsam. Bericht: Sonja Frey
Mittwoch, 28. Februar 2024
Ranch d’ Andrè
Oberhalb von Wengen im Gadertal/Val Badia machten wir uns mit unseren Schneeschuhen auf den Weg. Anfangs folgten wir der präparierten Forststrasse. Nach rund 100 Höhenmetern teilten wir uns auf.
Die Gruppe von Matthias hatte gleich einen steilen Aufstieg vor sich auf dem Weg Richtung Heilig Kreuz, während die Gruppe Walter zuerst noch ein Stück auf dem Winterwanderweg weiter ging. Es ist sicher nicht seine Art, einfach dem Wanderweg zu folgen. Schon bald verliess er nämlich diesen und legte eine eigene Spur. Über Schneemangel musste man sich hier gar nicht beklagen. Es hatte genug, reichte manchmal fast bis zur Hüfte beim Spuren und schwer war er auch. Also Walter und Kurt waren wirklich nicht unbedingt zu beneiden. Die Gruppe dahinter hatte es da wesentlich einfacher. Pünktlich zur Mittagszeit erreichten wir das Kreuz auf der Roda de Armentara auf 1900 müM und verpflegten uns aus dem Rucksack. Was soll man zur Aussicht sagen? Nicht viel. Das Gelände war hügelig, aber offen mit einigen Waldflächen und das Wetter wie in den vergangenen Tagen grau, trüb und feucht, also nichts von Panorama. Aus der Ferne hörten wir das Donnern von Schnee, der abrutschte. Um die Situation besser zu beurteilen, machte Matthias ein Schneeprofil.
Nach der Mittagsrast machten wir uns auf zu unserem nächsten Ziel: die Ranch d’Andrè
Nochmals eine neue Spur legen und so kamen wir dann rund eine Stunde später dort an. Die Sonnenterrasse vor der Hütte war eigentlich einladend, aber etwas fehlte: die Sonne. Also machten wir es uns im Innern bequem, genossen was in dieser Gegend bekannt ist: Kaiserschmarrn oder Buchweizentorte und warteten auf die andere Gruppe.
Auf dem Weg zurück zu den Autos, hatten wir noch eine heikle Stelle zu passieren. Ein Gefahrensignal wies auf möglichen Steinschlag hin. Es hätte aber auch Schnee dort abrutschen können. Jetzt war auch allen klar, weshalb Walter unsere LVS nach der Pause nochmals kontrollierte. Zum Glück ist alles gut gegangen. Bericht: Romy Roth
Donnerstag 29. Februar 2024
Start wie üblich um 08.45 vom Hotel in San Vigilio BZ. Fahrt mit dem Auto nach Pederü 1548 mü.M. Umsteigen in Raupenfahrzeug. Eindrückliche Fahrt auf kurvigem Fahrweg zur Rifugio Fanes auf 2060 mü.M. Rundum sind die Dolomitenberge gut zu sehen. Unser Tagesziel, die «Schildkröte» ist eine markante Erhebung ca. 2400 mü.M. Matthias führt unsere Gruppe zuerst etwas bergab, dann überqueren wir ein schneebedecktes Feuchtgebiet. Bald geht es durch leichten ca. 30 bis 40 cm tiefen flockigen Schnee bergauf. Matthias ist hocherfreut und zieht eine schöne Spur. Nach einiger Zeit erreichen wir die Schildkröte. Leider hüllt uns nun eine Nebelwand ein. Aussicht ade, kurze Zwischenverpflegung. Der Abstieg ist anspruchsvoll. Nach einiger Zeit beginnt die Sonne zu strahlen. Dank dem tollen Schnee ist der Rückweg zum Rifugio eine Freude. Bericht: Otti Huber
Freitag,1.März 2024
Für unsere letzte Tour zeigte sich das Wetter von seiner „beständigen“ Seite. Das hiess: Fast kein Niederschlag, dafür ausgiebig Wolken und Nebel. Mit den Autos fuhren wir zu einem Parkplatz unterhalb des Würzjoch. Matthias stieg mit seiner Gruppe Richtung Maurerberghütte hoch, die Anderen folgten Walter zur Costacia, einem kleinen Aussichtspunkt?! oberhalb des Würzjoch. Zum Schluss zeigte sich einmal mehr einer der Vorzüge des Südtirols: Auch im Winter sind zahlreiche Berg-Gasthäuser offen und bewirtet! Und wer mag denn schon bei Radler, Kaffee, Apfelstrudel, Kaiserschmarrn oder Bombardino an die nicht ganz optimale Aussicht denken? Bericht: Kurt Schärer
So 18. Feb. 2024
Ski TW3 2024 Silvretta
Sonntag, 18.2.24
Die Bielerhöhe liegt auf 2000 müM, im Montafon, an der Strecke Bludenz – Ischgl.
Es ist also klar, dass der Name mit dem Ort Biel in der Schweiz nichts zu tun hat. Aber auch die Bielerhöhe liegt an einem wunderbaren See (Silvretta-Stausee) und gegen Süden öffnen sich wunderbare Täler. Unser Bergführer Dominik Suntinger hat unserem Tourenleiter Werner Heggli diese Destination schmackhaft gemacht – und es hat sich gelohnt!
Über Zürich, Walensee und Lichtenstein haben wir Partenen am Sonntagvormittag, 18.2. problemlos erreicht.
Die Vermuntseilbahn beförderte uns mit unserem vielen Gepäck bis nach Tromenier auf 1730 müM. Dort hiess es auf Busse umsteigen. Diese brachten uns in rasantem Tempo durch lange und enge Tunnels bis zum Vermuntsee und dann auf offenem Gelände zum Berggasthaus Piz Buin.
Wow – diese Aussicht auf den Silvretta-Stausee und die Berge!
Nach Ankunft mittags verpflegten wir uns im Restaurant individuell und um 13:00 hiess es, nach einer kurzen Abfahrt, ‘auffellen’. Los ging’s Richtung Bieltal und Hennespitz. Die Einlauftour endete nach ca. 400 Hm, der leichte Wind und die wärmende Sonne empfanden wir als angenehm. Weniger gemütlich war die Abfahrt über das z.T. verfahrene und gefrorene Gelände, reine Südwesthänge zeigten sich aber weicher und leicht sulzig. Wenn wir beim Start ohne Felle ein Stück zum Talboden abgefahren waren, mussten wir für den Rückweg die Felle natürlich wieder aufkleben.
Zurück im Hotel entdeckten wir den grosszügigen und praktischen Skikeller und den beheizten Schuhraum! Nach Zimmerbezug folgten um 18:00 die Tourenbesprechung mit Apero und anschliessend ein feines Nachtessen. In der Nacht überraschte uns Petrus mit einer feinen Decke Neuschnee – da konnten wir uns auf den kommenden Tag freuen! Bericht: Edi Meyer
Montag 19.Februar 2024
Gemäss Vorschlag vom Montag beim alltägigen Briefing starteten wir die Tour Richtung Bieltal-Radsattel. Wetterlage und Gemütszustand waren NICHT zu 100% bei den Tourenteilnehmer da. Warum. Leichter Schneefall und die Sicht trübten ein wenig das Unterfangen. Aber wie heisst es in unseren Kreisen. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur Kleider und Material die nicht in Ordnung sind. Und noch eine sehr wichtige Tatsache: Wir haben einen Super Bergführer und tollen Kameraden in der Person Dominik Suntinger. Punk 09:00 startet wir vor unserer Unterkunft. Abfahrt auf der Piste ca. 100 höhen Meter Richtung Bieltal. Montage der Felle. Sicht für unseren Bergführer gleich Null. Wind mässig, leichter Schneefall. Im gemächlichem Tempo zog Dominik die Spur Richtung Bieltal. Er musste immer wieder mit dem Stock vor den Skiern schauen, ob er nicht in ein Loch oder in den Bergbach hinein stürzt. Das Bieltal ist nicht steil und so dachten wir bei der Rückfahrt, dass wir evt. die Steigfelle montieren müssen. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir die Abzweigung Richtung Radsattel. Eine kleine Pause wurde angesagt. Ein Schluck oder zwei aus der Flasche und etwas weniges Essen sind immer wichtig. Die Sicht wurde leicht besser. Von nun an geht es bergauf mit einigen Spitzkehren und einer toll angelegten Spur ging es Richtung Ziel. Nach ca. 3 Stunden erreichten wir das Kleine Gipfelkreuz oberhalb dem Radsattel mit dem Namen Punkt R6 2701 Meter über Meer. Die Sicht war wirklich besser aber natürlich keine Sonne weit und breit und der Wind das himmlische Kind war immer noch sehr aktiv. Demontage der Felle ohne Schluck aus der Flasche wurde die Abfahrt in Angriff genommen. O-welch eine wohne. Super Pulverschnee und steile Hänge bis in die Talsohle zum Pausenplatz. Jetzt hatten wir eine Stärkung verdient. Danach fuhren wir in der Aufstiegs Spur Richtung Eingang vom Bieltal. Und Gott sei Dank mussten wir die Felle nicht montieren da unser Bergführer Dominik eine tolle Spur angelegt hat. Wie schon am Sonntag mussten wir aber für das Erreichen der Unterkunft die Felle gleichwohl montieren. Am frühen Montag-Nachmittag erreichten wir die Unterkunft. Jetzt konnten wir den grossen Durst stillen. Dankeschön Dominik für die gleichwohl tolle Tour. Bericht: Beni Schild
Dienstag, 20. Februar 2024
Skitour auf den Hennekopf im Bieltal (2704 m)
In der Nacht vom Montag auf Dienstag hatte es wieder 20-30 cm geschneit. Der Morgen begann trüb und nebelig. Bis gegen Mittag sollte sich gemäss Wetterprognose jedoch die Sonne durchsetzen. Wir starteten deshalb etwas später um 9.30 h vom Talboden aus (ca. 1900 m). Im trüben Licht stiegen wir gemächlich ins Bieltal auf. Dort folgten wir einer Aufstiegsspur auf der orografisch rechten Talseite, die über einen mässig steilen Hang aufwärts führte. Plötzlich tauchte ein Bartgeier auf, der auf der Suche nach Nahrung den Hang entlang segelte, ein beeindruckendes Schauspiel. An uns hatte er kein besonderes Interesse. Weiter ging es bis auf ein kleines Plateau, wo wir eine erste Pause einlegten. Die Spur führte weiter auf eine Bergkuppe, wo diese endete. Um den Aufstieg fortsetzen zu können, mussten wir mit angefellten Skiern einen Schneehang abfahren. Dominik, unser Bergführer, legte nun für uns eine eigene Aufstiegsspur in die frisch verschneite Landschaft. Wir erreichten schliesslich den Sattel zwischen der Hennespitze mit einem stark verwächteten Grat und dem zugänglicheren Hennekopf. Über einen letzten etwas steileren Hang erreichten wir gegen 13 h den Gipfel des Hennekopfs (2704 m). Tatsächlich setzte sich jetzt die Sonne durch. Die umliegenden Berge erstrahlten im weissen Kleid des Neuschnees. Das Panorama erstreckte sich vom Dreiländerspitz über verschiedene «Köpfe» (Rauher Kopf, Tiroler Kopf) zum Piz Buin, zur Silvrettaspitze und zum Gross Litzner. Bei angenehmer Temperatur und Sonnenschein genossen wir eine längere Pause und machten uns nach dem obligaten Gipfelfoto vor dem Gipfelkreuz bereit zur Abfahrt. Wir genossen dabei mehrere noch kaum zerfahrenen Pulverhänge und meisterten die Anforderungen ohne grössere Schwierigkeiten. Gegen 14.30 h erreichten wir wieder unser Hotel Piz Buin auf der Bielerhöhe und freuten uns bei einem Bier oder Radler über die gelungene Tagestour. Bericht: Helmut Messner
Mittwoch, 21. Februar 2024
Rund um den Berg „Hohes Rad“ 2934 m
Pünktlich wie jeden Tag, starteten wie unsere Tagestour um 08.30 Uhr. Die Sichtverhältnisse bei der aufziehenden Bewölkung waren nicht gut, gemäss Wetterprognose sollten sich jedoch die Wolken gegen Mittag wieder auflockern.
Nach einer kurzen Abfahrt zur Talstation vom Skilift wurden die Felle montiert. Der Aufstieg durch das Bieltal wollte nicht enden. Glücklicherweise konnten von den Aufstiegspuren von vorangehenden Gruppen profitieren. Durch die viel zu warmen Temperaturen war der Bieltalbach an verschiedenen Stellen sichtbar, dadurch wählte Dominik die Aufstiegsspur mal links mal rechts vom Bach. Nach 2 Stunden machten wir den ersten Rast beim Punkt 2403. Die Bewölkung hat mittlerweile der Sonne Platz gemacht.
Bei diesen verbesserten Wetter- und Sichtverhältnissen wollte ein Teil der Gruppe ein zusätzliches Ziel anlaufen. Also teilten wir uns in 2 Gruppen auf. Die erste Gruppe wählte den nächsten Halt auf der „Rauhkopfscharte“ 3002 m mit Abfahrt zum Punkt 2804. Die zweite Gruppe wählte den direkten Aufstieg zum Punkt 2804 wo wir unseren Mittagsrast machten.
Über unbefahrene Hänge führte uns Dominik zur Wiesbadener Hütte 2443m. Es war eine traumhafte Abfahrt bei 20cm Pulverschnee, was will man mehr.
Gestärkt nach einem kurzen Besuch im Restaurant nahmen wir die Retourfahrt durch das Ochsental und entlang dem Silvrettasee in Angriff. Für den letzten Abschnitt, dem See entlang wurden nochmals die Felle montiert. Endlich, um 15.30 Uhr nach 16 km haben wir alle unser Hotel „Piz Buin“ wieder erreicht.
Einen herzlichen Dank an Dominik für diese wunderschöne Skitour. Bericht: Edi Müller
Donnerstag 22. Februar 2024
Skitour Kleine Egghörner
Am Vorabend meldete der Wetterbericht für den Donnerstag Schneetreiben und Windstärke bis 50 km/h. So beschlossen wir eine kürzere Tour mit 700Hm in Angriff zu nehmen. 10 Mitglieder starteten um 09:00 Uhr vorerst zu Fuss über die Staumauer vom Silvretta –See und danach durch eine blau beleuchteten und mit Musik berieselten Tunnel. Die Skier angeschnallt stapften wir durch Wind und Schneetreiben dem See entlang Richtung Klostertal. 5 Teilnehmer wurde das raue Klima zu viel und sie traten vorzeitig die Rückkehr ins schützende Hotel an. Dir übrigen beschlossen so lange wie es die Verhältnisse zulassen weiter zu marschieren. Nach einer Stunde unterhalb der Kleinen Egghörner auf 2500 Hm brachen wir die Exkursion ab. Die Skier wurden auf Abfahrt eingestellt und das Aufklaren mit guten Sichtverhältnissen wurde ausgenützt um die 300 Hm im Tiefschnee zu bewältigen. Dem Klostertaler Bach und dem Stausee folgend, trafen wir um 12:30 Uhr im Hotel ein. Die Reserven wurden mit einem Mittagesse und flüssiger Nahrung ergänzt. Den Nachmittag verbrachten einige mit Lesen, Jassen oder einem Saunagang. 2 Tourengänger konnten nach dem Mittag eine Lektion Skiunterricht durch Edi Roth und Werner Heggli in Anspruch nehmen. Alsbald wurde zum Abendessen geladen, wobei die meisten eine gebackene Forelle als Hauptspeise genossen. Nach dem Dessert traf sich die Schar in der Gaststube bei einem Schwatz oder einer Jass Runde. Langsam lichteten sich die Reihen, den ab 23:00 Uhr war „Polizeistunde“. Dennoch konnten 4 SACler in ein Nebenraum dislozieren um die letzte Runde Gin Tonic zu geniessen. Die Müdigkeit machte sich auch bei dieser Runde langsam bemerkbar und so ging der letzte Abend der diesjährigen Skitour kameradschaftlich zu Ende. Bericht: Urs Lienhard
Freitag 23.3.2024 Heimreise
Aufgrund des Schneefalls der letzten Tage in Verbindung mit Windverfrachtungen und schlechter Sicht beschlossen wir am Donnerstagabend am Freitag keine Tour mehr zu machen sondern direkt nach Hause zu reisen. Das Lawinenrisiko war doch zu gross, für so wenig zu erwartendem Spass.
Aber wir konnten wir am Donnerstag nochmals ein sehr gutes gemeinsames mehrgängiges Menu geniessen und machten uns mit unserem Gepäck am Freitag morgen um 9:30 auf die Heimreise.
Vom Hotel stapften wir durch den Neuschnee zum Shuttlebus und liessen uns in atemberaubendem Tempo durch die beiden Tunnels der Stauseen zur Bergstation der Seilbahn fahren.
Angekommen mussten wir noch etwas warten, um die Ankommenden ihren Shuttle Bus besteigen zu lassen uns sahen mit grossen Augen, wie die Seilbahn abfuhr. Aber eine kurze Intervention unseres Busfahrers liess sie anhalten und die Bahn kehrte sogar um, um uns dann doch mitzunehmen. Das ist echte österreichische Flexibilität und Gastfreundschaft.
Unten im Tal befreiten dann die Fahrer ihre Autos vom Schnee und lasen die Mitfahrer auf, so dass wir alle bereits um 14:00 zu Hause waren.
So bleibt mir als letztem Autor nur noch allen eine herzliches Dankeschön zu sagen
- Unseren Tourenleitern Werni, Edi und Walter für die Organisation und Hilfen
- Unserem Bergführer Dominik für die umsichtige Führung bi nicht immer einfachen Verhältnissen
- Unseren Hoteliers und deren Team für eine hervorragende Unterbringung und Verpflegung*
- Und last but not least allen Teilnehmern für gute Kameradschaft und eine gute Zeit.
* Das Hotel Piz Buin kann ich gerne als hervorragenden Ausgangspunkt für Touren im Silvretta Gebiet weiterempfehlen – und ich bin sicher dem stimmen alle Teilnehmer zu.
Bericht: Michael Levis
Sa 17. Feb. 2024
Piz Tuma 2784m
Bei frühlinghaften sieben Grad traf sich die SAC-Gruppe zu neunt am Samstagmorgen um 5.35 Uhr beim ZT. Da die Schneeverhältnisse das eigentliche Ziel der Speer, der höchste Nagelfluhberg Europas, nicht zuliessen, ging es für uns Richtung Andermatt. Wir hofften, dass die Schnee- und Wetterbedingungen eine gute Tour zuliessen. Um acht Uhr starteten wir vom Oberalppass zu unserem heutigen Tagesziel: Der Badus auf 2928 m. Im Wechselspiel von Sonne und Schnee überwindeten wir die Höhenmeter bis zur ersten Pause. Weiter ging es bis auf den Grat zwischen den Rossbodenstock und dem Piz Tuma. Auf dem Grat wurden die Skier aufgebunden und es ging zu Fuss weiter. Darauf folgte eine erste Abfahrt in dem teilweise harten und weichen Schnee. Nachdem die Felle wieder montiert waren und der Weg diskutiert wurde, haben wir die Höhenmeter Stück für Stück weiter überwunden. Kurz vor dem Gipfel Piz Tuma bemerkten wir, dass wir die Abzweigung Richtung Badus schon längst hinter uns gelassen haben und den Weg Richtung Piz Tuma eingeschlagen haben.
Nach kurzer Erkundung, ob der Grat vom Piz Tuma zum Badus zu Fuss überquert werden konnte, der Beurteilung der Wetterlage und der Befindlichkeit entschieden wir uns, dass unser heutiges Tagesziel der Piz Tuma auf 2784 M. ist. Freudig genossen wir die Sonnenstrahlen und die Aussicht auf dem Piz Tuma, während der Badus von Wolken bedeckt war.
Nach kurzer Pause rüsteten wir uns für die Abfahrt und genossen zu unserer Überraschung einen Nordhang mit schönem Pulver. Dieser Hang hat uns so gut gefallen, dass wir kurzerhand nochmals aufstiegen und eine zweite Abfahrt genossen. Danach fuhren wir bei schwerem Schnee über den Tomasee Richtung Maighelstal. Bis nach Tschamut wurde der Schnee immer nasser und frühlingshafter.
In Tschamut fuhren wir mit dem Zug zurück nach Andermatt. Nach einem kurzen Einkehrschwung machten wir uns auf den Heimweg. Danke Günter für die abwechslungsreiche und spannende Tour. Bericht: Dominique Guyer
Sa 17. Feb. 2024
Kletterhalle Greifensee
Wir trafen uns am Bahnhof
und warten war ziemlich doof.
Cedi verpasste seine fünf Wecker
er war wohl noch beim Becker.
Wir fuhren mit dem Zug, die Zeit verging im Flug.
Wir wärmten uns zusammen ein
und es war ziemlich fein.
Wir fingen an zu klettern,
darauf gibt es nichts zu wetten.
Wir assen gut,
das gab uns wieder Mut.
Wir kletterten weiter,
ohne zu scheitern.
Wir zogen aus die Finken,
weil sie stinken.
Es waren alle müde
und schauten ziemlich trübe.
Bericht: Teilnehmende
Mi 14. Feb. 2024
Rotsandnollen 2700m
Nach verheissungsvollem Start ziert sich auch der Winter 23/24, mindestens unter 2000m. Die angesagte Tour am Wägitalersee wäre höchstens mit Grasskiern möglich gewesen. Walti wählte als Ersatzziel den Rotsandnollen (2700m) aus. Die Wintertourenleiter vom SAC Zofingen könnten den Schnee riechen, meinte Teilnehmer Simon. Damit hatte er recht, die acht Teilnehmer*innen der Mittwochstour kamen in den Genuss von sehr guten Verhältnissen. Die Hochebene Richtung Tannalp war wunderbar eingeschneit. Nur die hohen Temperaturen erschwerten den sanften Anstieg bis zum Tannenrotisand. Mehrmals musste Fellwachs aufgetragen werden, um dem frühlingshaften Schnee entgegenzuwirken. Die Gipfelhang war dann zwar steiler, aber dank windgepresstem Pulver doch einfacher.
Die Aussicht vom Gipfel war widersprüchlich. Auf der einen Seite zeigten sich die Riesen vom Berner Oberland tief verschneit, auf der anderen Seite waren wir geschockt. Das Skigebiet Bruni oberhalb von Engelberg war bis oben grün, und dies Mitte Februar.
Der Gipfelhang war auch in der Abfahrt wunderschön zu fahren und auch die Fortsetzung weiter unten auf Sulzhängen ein Genuss. Nach kurzem Gegenanstieg erreichten wir die Talabfahrt vom Bonistock zurück auf die Stöckalp. Dank Kunstschnee «surften» wir mit mittlerweile schweren Beinen bis ins Tal. Vielen Dank Walti, für ein wunderbares Bergerlebnis bei bestem Wetter. Bericht: Patrick Schilling
Sa 10. Feb. 2024
Gfellen - Schimberig
Fünf optimistische Schneeschuhlaufende trafen sich früh morgens in Langis (Stalden, OW).
Aufgrund des Schneemangels und nicht so vielversprechender Wetterprognose, wurde die Route vom versierten Tourenleiter kurzfristig angepasst.
Nach dem schweisstreibenden Aufstieg zum Rickhubel entschloss sich die Gruppe das schöne Wetter zu nutzen und erweiterte die Tour mit dem Aufstieg auf den Fürstein.
Nach dem obligaten Gipfelfoto machten wir uns bei schönster Aussicht auf die Bergwelt auf den sonnenbeschienen Rückweg via Seewenegg.
Unserem Tourenleiter Hans Widmer entbieten wir ein herzliches Dankeschön für die schöne Tour. Bericht: Christine Schönbächler
Christine Schönbächler
Sa 10. Feb. 2024
Eisklettern Kiental
Alternativprogramm vom Eisklettern ---> Grattour Eulengrat
10.02.24
Verspätet kam auch noch Cedi,
er kuschelte noch mit seinem Teddy.
Malin und Zoe kamen klug im Zug,
von der Lenk denk.
Luca navigierte,
doch er verirrte.
Langsam stiegen wir ein
und brachen kein Bein.
Mit eisig kalten Hände,
erklommen wir die Wände.
Ohne weiteren Zwischenfällen,
griefen wir nach den Kellen.
Weiter gings am kurzen Seil
und benutzen jeden Keil.
Der erste Hilfekurs war auch dabei,
Cedi und Fiona waren das Opfer dabei.
Bei der Rettungskunde,
verarzten wir Fionas Kopfwunde.
Bei Cedi ragte die Elle heraus,
für ihn war es keinen Schmaus.
Weiter ging es durch den Wald,
da rasteten wir bald.
Runter rutschten wir durchs Laub
und Cedi motzte uns Taub.
Runter rutschten die Steine,
doch Menschen traf es zum Glück keine.
Noch eine Rettungsübung folgte,
danach lag Liv im Gras.
Eine Barre bauten wir mit Rucksäcken
und Liv bekam sogar noch decken.
Bequem war es nicht sehr,
doch sie landete nicht auf dem Teer. Verbesserungsvorschläge bekamen wir
und merken konnten wir uns vier.
Nachhause wir gingen,
aber nicht auf schienen.
Alternativprogramm vom Eisklettern ---> Isatis am 11.02.2024
Isn Isatis gingen wir,
den an Eis fehlte es schier.
Im Kinderparadies konnten wir uns prima aufwärmen,
darüber können wir noch Heute schärmen.
Nun ging es los
und wir kletterten famos, in der JO ist immer was los.
Wir halfen einander mit fleiss um jeden Preis,
auch mit schweiss.
Wir klettern mit Durchhaltewillen,
bis wir unser Finger beinahe killen.
Ganz ausgetoben,
wir uns in die Autos schoben.
Alle hatten freude
und wir bleiben treue.
Unsere super JO Leiter haben immer eine Idee
und organisieren ein cooles Programm auch ohne Eis und Schnee.
Mi 7. Feb. 2024
Schafberg ob Realp 2590m
Einmal mehr hat unser Präsident und Tourenleiter sorgfältig recherchiert und den Schafberg, den Hausberg der Albert-Heim-Hütte, als Ziel für die «Tour nach Ansage» ausgewählt.
Frühmorgens lud Nicole uns Mitfahrer (Wauti, Beni, Werni, Yvonne und zuletzt Edi) auf und fuhr zügig Richtung Realp, wo wir uns bereitmachten und um 8 Uhr losliefen.
Zuerst ging es gemütlich auf der Passstrasse via Alt Stafel zum Ziel. Der Schnee war noch sehr hart, so dass bei der Ochsenalp die Harscheisen montiert wurden. Auf dem Schafberg herrschte freundliches Wetter aber es wehte ein kalter Wind, die Mittagspause fiel dementsprechend kurz aus. Auf der Abfahrt fand Walter noch einige unverfahrene Hänge um schöne Schwünge in den nur wenig aufgeweichten Schnee zu ziehen. Um 13.30 traf die Truppe beim Start wieder auf das Auto und Werni, der auf der Ochsenalp abgebrochen hat und via Tiefenbach über einen Gleitschneerutsch und die Strasse vorausgefahren war.
In der Naturstubä in Zumdorf (Achtung: Öffnungszeiten anfragen unter 041 887 01 32) genossen wir dann noch einen wohlverdienten Abschlusstrank und trafen vor 16 Uhr wieder in der Thutstadt ein.
Wauti, vielen Dank für das Einhalten des Mottos «Beste Tour anhand Wetter und Schneeverhältnissen». Bericht: Werni Heggli
So 4. Feb. 2024
Hanghorn 2679m
Wir trafen uns beim Zofinger Tagblatt und fuhren dann mit den Autos via Stans und Wolfenschiessen nach Oberrickenbach. Da die Skilifte auf der Bannalp schon eingestellt waren, hatte es nur wenig Andrang und schon bald standen wir in der kleinen Seilbahn von Fell auf die Bannalp. Oben angekommen fuhren wir zuerst kurz ab zum Berggasthaus Urnerstaffel, wo wir die Felle aufzogen.
Als wir zu elft um zirka halb neun losmarschierten, waren schon viele Gruppen in Richtung Ruchstock unterwegs. Auf unserem Weg hatte es aber nur vereinzelte Tourengänger und so stiegen wir bei angenehmen Temperaturen auf. Wie von Valentin angekündigt war der Schnee sehr hart und so montierten wir nach der Hälfte die Harscheisen.
Auf dem Bannalp Pass bliess uns ein garstiger Wind entgegen, welcher den meisten Schnee bereits weggeweht hatte. Den Weg auf dem Kamm wählten wir daher sorgfältig zwischen der grünen Wiese und der mächtigen Schneewächte, die bereits Risse gebildet hatte. Unterwegs mussten wir auch für ein kurzes, heikles Stück die Skier auf den Rucksack schnallen. Unterhalb des Chaiserstuels errichteten wir dann ein Skidedepot und erklommen den Gipfel zu Fuss. Wir bestaunten kurz das Nebelmeer und das tolle Panorama und schossen das obligatorische Gipfelfoto, bevor uns der Wind wieder vom Gipfel vertrieb.
Beim Skidepot im Schutz der Felsen assen wir unser Mittagessen, genossen nochmals das Panorama und fuhren dann ab. Die Schneeverhältnisse waren recht gut; grösstenteils hart und in den Sonnenhängen sulzig. Zu unserem Glück war die Schneebar beim Skilift Bannalp offen und so konnten wir unsere schöne Tour mit einem Bierchen im Sonnenschein beenden.
Vielen Dank Valentin für die Organisation und Leitung der tollen Tour! Bericht: Marcel Lattmann
Mi 31. Jan. 2024
Drümännler 2436m
Diese Tour wurde, wetterbedingt, vom 24. auf den 31. Januar verschoben. Regula und ich, die einzigen noch berufstätigen Teilnehmerinnen, freuten uns auf eine gemütliche Tour mit unseren Clubkameraden. Start in Zofingen war früh um 6 Uhr. Mit zwei PWs fuhren wir durch den alltäglichen starken Pendlerverkehr ins Diemtigtal, zum Parkplatz Vordere Fildrich, wo noch Peter zu uns stiess. Er unterbrach seine Ferien in der Lenk mit dieser Skitour. Auf der Fahrt beschäftigte uns die Frage: Hat es überhaupt noch Schnee für unsere Skitour? Aber unser Tourenleiter Walti hat gut recherchiert: Wenige Schritte nach dem Parkplatz konnten wir, bereits vor 8 Uhr, unsere Ski anschnallen. Anfangs noch relativ flach, ging es in den weiten Kessel hinein. Es waren sehr wenige andere Tourengänger unterwegs. Werni musste schon bald wegen seiner schmerzenden Hüfte Forfait erklären. Er blieb zurück. Wegen den vielen Fischmäulern und der Steilheit des Geländes machten wir bald 10 Meter Abstand. Gottlob konnten wir die Harscheisen montieren – es lief sich beruhigter. Über Chummli erreichten wir den Grat, wo wir das erste Mal hinüber zur Engstligenalp sahen. Vom Ski Depot zog sich der Aufstieg zum Gipfel ziemlich in die Länge und war nicht ohne: Der Schnee war hart, teilweise sogar gefroren und der Gipfelhang war steil und ausgesetzt. Genau nach vier Stunden durften wir auf dem Drümännler das Gipfelfoto schiessen. Zwar war der Himmel mit Wolkenfeldern bedeckt, aber die Aussicht war wunderbar. Dank Waltis Stock und Hilfe meisterten wir auch den Abstieg problemlos und konnten uns anschliessend im Ski Depot verpflegen. Die Abfahrt war besser als erwartet: Oben etwas angesulzt, unten hart und holperig, aber durchaus fahrbar. Werni wartete an der Sonne auf uns. Auf der Grimmialp fanden wir doch noch eine offene Beiz, um unseren Durst zu stillen. Herzlichen Dank an Walti für die attraktive Tour mit immerhin ca. 1070 Höhenmetern. Bericht: Yvonne Ruesch
Sa 27. Jan. 2024
Rossstock 2461m
Da aufgrund der Schneeverhältnisse auf die geplante Bumbacher Runde im Entlebuch verzichtet werden musste, beabsichtigte Günter mit uns auf den Rossstock zu gehen.
Nachdem wir uns in Zofingen getroffen hatten, fuhren wir nach Riemenstalden, machten uns in der Dunkelheit bereit, und liessen uns mit der Seilbahn Chäppeliberg auf den Gitschen (1718 m) transportieren. Bereits nach wenigen Minuten nach dem Start wurden wir mit einem magischen Sonnenaufgang über dem Nebelmeer entschädigt. Der Himmel erstrahlte in diversen Farben.
Nach und nach wurde es wärmer, erst recht als die Sonne in unsere Gesichter schien. Spätestens jetzt konnte die Sonnenbrille für den Rest des Tages aufgesetzt werden. Beim kurzen Zwischenhalt mit Blick auf den Rossstock konnte festgestellt werden, dass wir nicht die einzigen waren, welche diese Route absolvierten. Vorbei an einem vereisten Wegweiser machten wir etwas unterhalb des Gipfels ein Skidepot und absolvierten die letzten Höhenmeter zu Fuss. Auf dem Rossstock (2461 m) genossen wir die Aussicht über das Mittelland, welches teilweise noch vom Nebelmeer verdeckt war.
Nach einer kurzen Verpflegungspause ging es mehr oder weniger auf dem selben Weg zurück. Die Abfahrt war besser als erwartet und man konnte sogar ein paar Schwünge im "Tiefschnee" machen, welcher immerhin 4 bis 5 cm tief war. Nach einer Stärkung in der Lidernenhütte führte uns die Seilbahn zum Ausgangspunkt zurück. Bericht: Daniel Müller
Sa 27. Jan. 2024
Melchtal - Storeggpass
Bei der gemütlichen Gruppengröße von 5 Personen, fiel die Entscheidung bei dieser Tour auf die gemeinsame Anreise mit dem Auto. Treffpunkt war um 7:15 am Bahnhof Zofingen, von wo aus Hans die Gruppe mit dem Auto abholte. Während der langsam aufgehenden Sonne fuhren wir Richtung Parkplatz Stöckalp und insbesondere die Gäste von Extern konnten, als wir die Ranftkapelle auf der rechten Seite im Tal sahen, etwas über den Schweizer Schutzpatron Niklaus von Flüe lernen, der eine wichtige Rolle bei der Prägung der Schweizer Werte spielte. Auf dem Parkplatz angekommen, zeichnete sich bereits perfektes Wetter ab, und oben bei Melchsee Frutt, hatten wir angenehme Temperaturen leicht unter 0, strahlenden Sonnenschein und einen klaren blauen Himmel. Nahe der Piste legten wir die Schneeschuhe an, führten die Überprüfung der Sicherheitsausrüstung durch und begonnen die Wanderung.
Auf der Wanderung bot sich eine atemberaubende Landschaft. Auf der linken Seite konnten wir den Berggrat bewundern und auf der rechten Seite sehr weit in das Panorama schneebedeckter Landschaft gucken. Auf der Route trafen wir auf ein paar andere Schneeschuhgruppen, sowie viele Skitourengeher, wobei vor allem Letztere einen beneidenswerten Rückweg demonstrierten.
Die Erschöpfung auf den letzten Metern und nötige Konzentration bei leicht vereisten Stellen auf der Strecke wurde um die Mittagszeit mit einem einmaligen Ausblick vom Rotsandnollen aus belohnt. Besonderes Highlight für einige von uns war der Blick runter auf den Salistock, der im Dezember 2022 Ziel einer früheren Schneeschuhtour gewesen ist. Nach einer kurzen Verschnaufpause traten wir den Rückweg an. Beim Aufstieg wurde bereits die Krux als eine kleine Ecke mit leicht vereister Platte identifziert, bei der wir während des Abstiegs besonders vorsichtig vorgingen. Einige Höhenmeter später machten wir Rast und bekamen von Hans als besonderes Highlight frischen Kaffee in der Espressomaschine gekocht, der uns mit der nötigen Energie für den Rest des Rückweges versorgte. Das Wetter blieb unveränderlich gut, wir sahen Bergglühen und die perfekte Ausleuchtung und das Schattenspiel auf den Schneedünen brachte viele Gelegenheiten für beeindruckende Naturfotografien.
Auch die Tierwelt kam auf dieser Schneeschuhtour wieder nicht zu kurz: Um die Felsen fanden wir Tierbauten und im Schnee konnten wir viele Spuren entdecken, die mit provisorischem Skalenindikator professionell für die spätere Identifizierung dokumentiert wurden.
Zum (je nach kulturellem Hintergrund) späten Nachmittag oder frühen Abend erreichten wir nach gemessenen 16km Wanderung wieder Melchsee Frutt. Auch auf die letzten paar Meter ließen wir es uns trotz Panorama-Aufzugs nicht nehmen noch ein paar Schritte zu Fuß zu bewältigten. Schließlich entschieden wir uns – auch wegen bei der langen Schlange an der Gondelstation Melchsee Frutt – die Tour direkt auf der Frutt mit alkoholfreiem Moscht und verschiedenen Kaffee Variationen im Kaffee Tutti Frutt ausklingen zu lassen. Die Rückfahrt verlief entspannt, einzige Herausforderung (für die Berichtschreiber) stellte am Ende das Treppenhaus der Wohnung dar. Bericht: Dorothee und Philipp
PS: Weil der Weg von Melchtal bis zum Storeggpass praktisch schneefrei war, verlegten wir unsere Tour kurzfristig auf die deutlich höher gelegene Melchsee-Frutt.
So 21. Jan. 2024
Skitour Stäfelifluhe
Wir starteten um halb acht bei eisigen 8 Grad unter Null in Zofingen und fuhren mit 2 Autos nach Alpnach und von dort hoch zur Lütholdsmatte. Anfänglich war die Strasse noch geräumt, aber je höher wir kamen, desto höher wurde auch der Schnee auf der Strasse. Trotzdem schafften wir es bis zum Parkplatz beim Blätz auf fast 1200m (danke an alle für die Gebete im Auto; es hat genützt!).
Um ca. 9 Uhr liefen wir dort bei relativ milden minus 2 Grad los. Bei moderater Steigung und guten Bedingungen marschierten wir hoch bis zum Verpflegungshalt bei der Wängenhütte. Danach ging es steil bergauf und wir kämpften uns mit Harscheisen und in vielen Spitzkehren durch den Tiefschnee hoch bis zur Stäfeliflue auf 1920m. Oben angekommen genossen wir die gute Rundumsicht. Neben dem Titlis und dem Pilatusmassiv konnten wir sogar Zofingen noch gut erkennen. Auch ein Fotograf für das obligatorische Gruppenfoto war netterweise da.
Wegen dem Wind blieben wir nicht unnötig lange auf dem Gipfel und fuhren durch den herrlichsten Pulverschnee die unberührten Hänge hinunter. Es gefiel uns so gut, dass wir uns für einen kleinen Gegenanstieg von ca. 100m auf den First entschieden. Von dort mussten wir den Weg etwas suchen und so ging es durch den Wald, über diverse Bäche und durch wunderschönen Pulverschnee runter zum Waldweg. Dank Edis perfekter Planung endete der Waldweg nur wenige Meter neben unseren Autos.
Vielen Dank an Edi für die super organisierte Tour mit perfektem Pulverschnee. Genau solche Bedinungen wünscht man sich immer!
Bericht: Marcel Lattmann – Fotos: Martina Keller, Andre Spichiger und Marcel Lattmann
Sa 20. Jan. 2024
Schwarzenberg Gustihütte Chridegg
Treffpunkt war um 7:10 Uhr am Bahnhof in Zofingen. In der morgendlichen Dunkelheit galt es sich erst einmal zu orientieren und die bekannten Gesichter zu finden. Anschliessend haben wir uns auf die Fahrzeuge von Marcel und Hans verteilt und sind Richtung Schwarzenberg aufgebrochen. Am Schwarzenberg Bruedersrüti haben wir uns mit Urs getroffen, der uns ebenfalls an diesem Tag begleiten sollte. Er lebt selbst in Schwarzenberg und konnte uns daher sehr gut führen und uns einiges über den Wald berichten.
Zu Beginn war es doch stark nebelig und sehr kalt, aber die Sonnenstrahlen liessen sich bereits nach jeder Kurve mehr erahnen und unsere Hoffnungen wurden immer grösser noch einen Sonnenstrahl zu erhaschen. So hatten wir zu Beginn der Tour vor allem den wunderbaren Neuschnee und den Märchenwald im Auge.
Nach unserer Mittagspause auf der Hütte mit netten Gesprächen mit dem Hüttenwart Hans ist unser Wunsch dann in Erfüllung gegangen und die Sonne hat uns den Rest der Tour noch schöner sehen lassen.
Den Tag ausklingen lassen, haben wir mit einem guten Kaffee in Schwarzenberg und waren am späten Nachmittag zurück in Zofingen. Die Tour war wie immer sehr schön und lehrreich.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Urs und Hans für die tolle Tour. Bericht: Dorothee Bertermann
Sa 20. Jan. 2024
Freeride Weekend
Um 7 Uhr fuhren wir los nach Davos.
Auf los gehts los nach Davos.
Von Pischa aus mit der Gondelbahn
und oben schmiedeten wir einen Plan.
Wir machten ein paar schöne Schwünge,
nicht fehlen durften auch die Sprünge.
Wir umfuhren alle Sträuche
und uns knurrten schon die Bäuche.
Auf und runter den ganzen Tag,
ohne beklag.
Das Wetter war ein wenig frisch,
doch trotzdem gab es keinen Fisch.
Die meisten freuten sich auf Pizza Hawaii,
doch Mayonnaise war nicht dabei.
Eisige Stöcke warfen wir
und spielten stark wie ein Stier.
Alle müde in den Betten
und streckten uns wie die Netten.
Beim Frühstück griffen wir nach dem Krug,
und Zoe rannte auf den Zug.
Vor der Piste,
ging‘s in die Gondelkiste.
Runter flitzten wir die Hänge,
und machten dabei schöne Klänge.
Festgefroren auf dem Bügel,
ging es auf den Hügel.
Noch ganz munter,
ging es im Pulver den Berg hinunter.
Cedi wollte immer klagen,
doch Stefan packe ihn am Kragen.
In die Kurven lagen wir mit Schwung,
und fühlten uns ganz jung.
Auf dem Nachhauseweg blieben wir im Stau stecken,
und fühlten uns wie Schnecken.
Zuhause angekommen waren wir froh,
und rannten auf‘s Klo.
Von Fiona, Malin, Zoe und Luca
So 14. Jan. 2024
Fluebrig
Kurz vor acht Uhr trafen wir uns in Au, am südlichen Ende des Wägitalersees. Die Fahrt entlang des westlichen Ufers war die erste Herausforderung, weil dieser Strassenabschnitt nicht unterhalten wird.
Ein stahlblauer Himmel gibt die Sicht frei auf unser heutiges Tagesziel, oder kurz gesagt, auf die zu überwindenden 1180 Höhenmeter. Gemütlich starten acht Teilnehmende in westlicher Richtung, so, dass bereits nach fünf Minuten die Jacken im Rucksack verstaut werden. Bis kurz vor der Alp Stofel verläuft die Route entlang eines Alpweges. Dann geht es
etwas ruppig und zunehmend steiler durch den Wald, und danach in südöstlicher Richtung durch den von mehreren Rinnen zerfurchten und abschüssigen Hang zur Nordostrippe, welche 36° steil ist. Bei der Alp Fluebrig, Punkt 1589m, legen wir eine kurze Pause ein. Weiter geht es durch abwechslungsreiches Gelände, mal flächer aber hauptsächlich steil bis zur Schlüsselstelle bei Punkt 1942. Es ist eine Querung auf ca. 20m durch einen außerordentlich steilen Hang. Ein Ausrutscher hätte hier fatale Folgen. Durch die anschließende Mulde stieg es nochmals kräftig an bis zum Übergang im Grat zwischen Diethelm und Turner, wo sich wenig westlich, am Fuß des felsigen Gipfelaufbaues, das Skidepot befindet.
Ausgerüstet mit Steigeisen und Pickel ging es in leichter Kletterei auf den Gipfelgrat und anschließend flach hinüber zum Gipfelkreuz auf 2099m. Das gängige Gipfelritual muss wohl nicht näher beschrieben werden. Beim Rückweg installierte Christian ein Seil, dass den Abstieg an den schwierigen Stellen erleichterte. Die Abfahrt, welche üblicherweise zu den Höhepunkten gehört, gestaltete sich etwas herausfordernd. Je nach Hanglage, Steilheit und Sonneneinstrahlung wechselten die Bedingungen zwischen Pulver und Plattenpulver. Die stark verspurten Hänge trugen das übrige dazu bei. Trotz allem erreichten alle gesund und munter den Ausgangspunkt. Ein kurzer Umtrunk in Innerthal durfte natürlich nicht fehlen.
Vielen Dank an Christian für die kompetente Leitung und allen übrigen für die gute Laune unterwegs. Bericht: Hans Felber
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Sa 13. Jan. 2024
Niederrickenbach - Klewenalp
Wir starteten in Zofingen mit einer Zugverspätung von 15 Minuten, die wir aber dank Hans' dynamischer Planung bis zur Talstation in Niederrickenbach beinahe wieder aufholten. Mit der Seilbahn stiessen wir durch die dichte Nebeldecke hoch nach Niederrickenbach Dorf, wo wir etwa um 09:30 ankamen. Oben war es bitterkalt und Regula machte erstmal einen Abstecher ins Klosterlädeli (Geheimtipp Klostertee mit Alpenkräutern!). Dann ging es gemütlich hoch zum Brisenhaus des SAC Pilatus, wo wir uns um den Mittag mit einer feinen Tomatensuppe aufwärmten.
Die Sonne kam auch heraus und so liefen wir unter perfekten Bedingungen rüber zur Klewenalp. Kurz vor dem Ziel mussten wir noch eine steile Schlüsselstelle passieren, die wir mit gegenseitiger Hilfe halbwegs elegant meisterten.
Nach einer kurzen Pause in der Sonne machten sich ein paar von uns auf zum Gipfel des Klewenstocks, der zwar nur 200m hoch, aber unter diesen Schneebedingungen nicht ganz einfach zu erklimmen war. Aber dank den Basler Läckerli von Hanni schafften wir aber auch diese Hürde. Um 15 Uhr trafen wir uns bei der Bergstation Klewenalp wieder mit den Anderen, welche zwischenzeitlich die Sonne im Restaurant genossen. Mit Seilbahn, Postauto und Zug fuhren wir dann wieder nach Zofingen.
Vielen Dank Hans für die tolle Tour und die wie immer perfekte Organisation! Bericht: Marcel Lattmann
Fotos: Hans Widmer, Regula Sager, Marcel Lattmann
Fr 12. Jan. 2024
Generalversammlung
Mit der 150. Generalversammlung startete die Sektion Zofingen in ihr Jubiläumsjahr. Wie gewohnt ging der eigentlichen Versammlung ein gemütlicher Apéro voraus. Zum Beginn liessen wir mit einer kurzen Bildershow 150 Jahre alpine Geschichte Revue passieren Nach 20 Uhr durfte unser Präsident Walter Bertschi 114 Mitglieder begrüssen. Speziell begrüsste er unsere Ehrenmitglieder, unsere Jubilare und Alfred Weigel, freier Journalist, der für die Regionalzeitungen einen Bericht schrieb und den Anlass fotografisch begleitete.
Die statuarischen Punkte konnten zügig «abgearbeitet» werden. Den Budgets für die Hütten sowie dem Budget für die notwendigen Umbauten der Küche unserer Lauteraarhütte wurde mit grossem Mehr zugestimmt.
Unser Hüttenwart Stefan Hablützel erzählte spannend, was er und Claudia während der Hüttensaison 2023 alles erlebt haben, das Ganze wurde untermalt mit grossartigen Bildern aus der Lauteraar-Umgebung.
Der OK-Präsident für das Jubiläumsjahr – Edi Roth – zeigte anhand einiger Folien, welche Aktivitäten das Jubiläumsjahr 2024 beinhaltet:
- März bis November Museumsausstellung
- Spezielles Tourenprogramm auf einer fiktiven Linie von Zofingen zur Vermigelhütte
- 24./25. August Sternwanderungen zur Vermigelhütte
- 06. und 13. September – Fest 50-Jahre Vermigelhütte mit geladenen Gästen
- Über das ganze Jubiläumsjahr 50 % Ermässigung auf Hüttenbesuch.
- 26. Oktober Jubiläumsfest im Stadtsaal Zofingen
Die Budgetanträge zu diesen Anlässen – mit Ausnahme dem Vermigelfestakt – wurden bereits an der vergangenen GV angenommen.
Das Budget für das Jubiläumsfest 50 Jahre Vermigelhütte, also 2 Anlässe in der Hütte mit geladenen Gästen sowie einem Rabatt von 50% für alle Mitglieder der Sektion von Januar bis Ende Hüttensaison wurde ohne Gegenstimmen gutgeheissen.
26. Oktober Jubiläumsfest im Stadtsaal Zofingen
Unsere langjährigen Mitglieder mit runden Jubiläen (25, 40, 50, 60 und sogar 70 Jahre) durften wir nach der Pause speziell ehren. Leider war es nicht allen Jubilaren vergönnt, persönlich dabei sein zu können, umsomehr freuten wir uns, dass Hans Bachmann extra aus Vogorno aus dem Tessin mit seiner Gattin anreiste. Und nochmals an alle: herzliche Gratulation für eure Treue zum Club.
Bei den Wahlen das Vorstandes wurde zuerst Stefan Flückiger als neuer JO-Chef gewählt, er übernimmt diesen Posten anstelle von Janine Hunsperger, die das Amt wieder zur Verfügung stellte und auch den Austritt aus der Sektion bekannt gab. Der Vorstand wurde durch den Tagespräsidenten Edi Roth durch die Anwesenden für ein weiteres Amtsjahr bestätigt. Zusammen mit Stefan Flückiger als neuer JO-Chef nehmen wir vom Vorstand das Jubiläumsjahr zuversichtlich in Arbeit.
Edi Ruesch wurde nach 4 Amtsjahren als Rechnungsprüfer verabschiedet, neu nimmt Esther Feiger für 4 Jahre Einsitz in die Kommission.
Bei den weiteren Kommissionen erfolgten keine wesentlichen Änderungen, einzig wurde Stefan Flückiger neu in die Tourenkommission aufgenommen.
Unter Traktandum 11 Diverses/Fragen/Anregungen meldeten sich unsere Ehrenmitglieder Tommy Dätwyler und Ernst Stalder mit der Idee, den Vierquellenweg auf der Höhe Gätschplangge zu verlassen und eine direkte Verbindung mit einer Hängebrücke über die kleine Schlucht nach Abendweid zu verbinden und so über einen direkten Weg - ohne Aufstieg ab Vermigelboden - zur Hütte zu gelangen.
Das Projekt wurde diskutiert und schlussendlich mit einer fakultativen Abstimmung – mit einer kleinen Mehrheit – dem Projektteam den Auftrag erteilt, bis zur nächsten GV einen definitiven Vorschlag zu erarbeiten.
Zum Abschluss bedankte sich Walter Bertschi bei allen Vorstandmitgliedern für ihren Einsatz und die aktive Mitarbeit für die Sektion.
Der Vorstand dankt allen Clubmitgliedern für die Teilnahme an der General-versammlung und für das in uns gesetzte Vertrauen.
Bericht: Willy Hartmann
Fotos: Alfred Weigel, freier Jurnalist, Zofingen
Sa 6. Jan. 2024
Wintertourenkurs
Bericht JO
Samstag, 6. Januar 2024
Unser Tag startete um 06.35 Uhr am Bahnhof Zofingen. Nach dem einander Begrüssen, fuhren wir mit dem Zug via Olten und Zürich Hauptbahnhof nach Unterterzen. Danach ging es mit der Gondel auf den Maschgenkamm, wo sich die JO-ler mit einem „Garettenrennen“ aufwärmten. Nun kommt – jedenfalls für einige – die erste Herausforderung: Denn nach der kurzen Pistenabfahrt mussten wir die Felle montieren. Unterwegs übten wir Spitzkehren. Nun stand das wohlverdiente Zmittag bevor. Frisch gestärkt stiegen wir weiter auf, um im Anschluss eine LVS-Übung durchführen zu können. Wir lernten die Grundlagen, was bei einem Lawinenniedergang getan werden muss. Nun stiegen wir zur Hütte auf, das Wetter war jedoch immer noch nicht besser geworden. Nebel, soweit das Auge reicht. Die Sonne konnten wir nicht ausfindig machen. Am Abend gab es unter anderem Suppe (oder besser gesagt Salz mit ein wenig Wasser) und Spaghetti. Mit dem UNO-Spielen liessen wir den Tag ausklingen. Die Spezialregeln fanden jedoch nicht alle ganz so toll =) (Fiona!). Zwei Spielzeugautos, welche wir in der Spielkiste gefunden haben, waren begehrte Glücksbringer (Luca!). Jedoch war das Glück nicht bei jedem gleich gross (Dominic! / Dario!). Jemand, dessen Namen wir nicht nennen wollen, hat sage und schreibe 32 Karten aufnehmen müssen (Fiona!). Bericht: Luca Saxer
Sonntag, 7. Januar 2024
Unterwegs mit der JO
Unser Tag startete um 07:00 am Frühstückstisch. (Alle Mädchen schlugen zu).
Die JO war (wie immer) als erstes unterwegs. Trotz der schlechten Aussicht blieben alle motiviert. Wir fanden einen Unterschlupf und suchten fleissig LVS (qir fanden sie). Nach einem kurzen Marsch sahen wir unseren Parcours (den Nadine gebaut hatte) und gingen zum Start. Alle starteten einzeln, doch es gab ein spektakuläres Duell zwischen Fiona und Dario (leider gewann Dario ). Als Störungsfaktor (was die JO nie ist) fuhren wir durch das Übungsgelände der Sektion (Senioren). Wir genossen unser leckeres Mittagessen bei einem Häuschen. Dario arbeitete hart, (nicht) um uns die verschiedenen Schneeschichten zu zeigen. Wir liefen weiter zur Gondelstation. Nach einem langen Tag freuten wir uns auf den Nachhauseweg. Uns fiel auf: wir hatten keine Chips (oh je), darum gingen die Mädchen in den Coop und holten sich Chips. Dies war ein sehr schöner Tag für die JO. Bericht: Mia, Zoe, Malin, Fiona
Bericht Skigruppe
Samstag, 6. Januar 2024
Am Samstagmorgen, den 6. Januar fuhren wir mit dem Zug via Olten-Zürich nach Unterterzen im Kanton St. Gallen.
Nach der Gondelbahnfahrt wurden wir von den Tourenleitern vom SAC Zofingen, die schon am Vortag angereist waren, begrüsst und in Gruppen eingeteilt. In jeder Gruppe waren zwei Tourenleiter und 6 bis 8 Teilnehmende. Manche Gruppen gönnten sich vor dem Start noch einen Kaffee, andere gingen direkt ins frisch verschneite und neblige Gelände.
Wir beschäftigten uns mit der Schnee- und Geländebeschaffenheit, den Wetter Verhältnissen und diskutierten die Lawinengefahr. Beim Aufstieg wurde eine möglichst bequeme und sichere Route ausgewählt und für die kurzen Abfahrten mit den Fellen bekamen wir gute Tipps, wie diese zu bewältigen seien.
Als dann am Nachmittag die Silhouette der kleinen Beiz durch den Nebel sichtbar wurde, waren wir alle froh um einen Halt und einen kleinen Imbiss. Durch die frisch verschneite Gebirgslandschaft kamen wir, vor dem Eindunkeln, in die Spitzmeilenhütte an wo wir freundlich empfangen wurden. Die Hütte war mit über 50 SAC Zofingen Mitgliedern bis auf den letzten Platz belegt und wir erlebten zusammen einen gemütlichen Abend, an dem viel gelacht wurde.
Sonntag, 7. Januar 2024
Am nächsten Morgen – nach dem Frühstück – beschäftigen sich die Gruppen mit den verschiedenen Funktionen und Modellen der Lawinengeräten. Im Laufe des Morgens trafen sich die Gruppen vor der Hütte und machten sich durch den Nebel in verschiedene Richtungen auf den Weg, der für alle Teilnehmende am Nachmittag auf die Station Tannenboden führte.
Mit unseren gut vorbereiteten Tourenleiter gruben wir ein Schneeprofil, untersuchten die verschiedenen Schneeschichten und besprachen die Beschaffenheit der Schneelagen dieser Saison.
Wir übten die Ortung und Bergung von verschütteten Personen. Unsere Gruppe musste feststellen, dass wir für eine perfekte Rettung im Ernstfall wohl zu viel Zeit gebraucht hätten.
Vor der Reise zurück nach Zofingen versammelten wir uns nochmals vor der Gondelstation. Fazit: Wir durften einen sehr erfolgreichen und gelungenen Winterkurs besuchen. Die SAC Zofingen Tourenleiter wurden vom Bergführer Dominik Suntinger perfekt angeleitet und haben uns kompetent und professionell durch den Kurs geführt. Ich selbst werde an den kommenden Skitouren sicher aufmerksamer und aktiver das Umfeld wahrnehmen, vorausdenken und auf Gefahren besser vorbereitet sein.
Herzlichen Dank allen SAC-Leitern, Dominik und Günter für den super Einsatz. Es war ein perfekter Winterkurs und nur das Wetter hätte besser sein können. Bericht: Regula Sager
Bericht Schneeschuhgruppe
Nach einer zügigen Reise in die Flumserberge sind wir gut im Tannenboden angekommen. Nach der Begrüssung durch unseren Hauptleiter Günter Feiger , wurden wir aufgeteilt in unsere Ziel-Gruppen.
Wir wurden freundlich empfangen von Valentin und Hans. Die erste Frage von Hans war: Seid ihr motiviert? Ja das waren wir definitiv auch wenn das Wetter auf grau eingestellt war. Zwei Lawinenexperten und wir zwei Teilnehmer, Christoph und ich, das überstieg unsere Erwartungen definitiv! Bei einem starken Kaffee wurde uns die Wanderung zur Spitzmeilenhütte (1000 hm) erklärt, und es wurden gemeinsame Abmachungen in der Gruppe getroffen. Ich wurde aufmerksam gemacht, das Rega-app zu installieren, und anschliessend wurden die Schneeschuhe angeschnallt die Barryvox kontrolliert und los ging es Richtung Prodalp. Die Lawinen-Gefahrenstufe war erheblich an diesen zwei Tagen, passte ja perfekt. Wir beurteilten den steilen Hang der vor uns lag nach seinen Gefahren, bestimmten die Hangneigung mit Skistöcken und Handyapp. Der Hang zeigt sich begehbar. Valentin war unser Anführer durch den steilen Hang, er machte uns buchstäblich, den Weg frei durch die tiefverschneite Landschaft. Es ging weiter über die Prodalp, nach Pranüöl direkt in die „Beiz“. Wir wärmten uns auf mit Suppe und Nussgipfel. Unser Team hat sich auf Anhieb gefunden. Unterwegs vergrub Hans seinen Rucksack mit dem Barryvox, das Christoph und ich mit Unterstützung erfolgreich gefunden haben. Wir schauten uns ein vorbereitetes Schneeprofil an, was können wir sehen und was nehmen wir wahr mit den Händen. Es war eine spannende Erfahrung. Die letzte Etappe, Alp Fursch bis zur Spitzmeilenhütte stand bevor! Es hatte zu schneien begonnen die Sicht wurde schlechter, zum Glück konnten wir uns an den Wegmarkierungen orientieren. Es freute uns sehr, kam uns unser Bergführer Dominik entgegen und erkundigte sich nach uns, denn langsam dämmerte es. Um 17.00 Uhr sind wir glücklich in der Spitzmeilenhütte eingetroffen wo wir erwarten wurden! Das feine Essen, die gute Stimmung in der Hütte, gab mir das Gefühl einen Teil von einer Grossfamilie zu sein. Einfach toll! Hans und Valentin besprachen mit uns den kommenden Tag, was wir noch gerne repetieren wollten und anschliessend ging es in unser Massenlager.
Nach dem Frühstück trafen wir uns um acht vor der Hütte zum Aufbruch! Es hat geschneit, Pulver –Schnee bei minus 7 Grad und starkem Wind: Da gab es nur eins, loslaufen. Wir stapften die erste Spur von der Hütte weg, Richtung Tal. Die Sicht wurde immer besser und das Gelände wurde flacher. Die erste Pause in Pranüöl nutzten wir um den Prospekt „Achtung Lawinen“ genauer anzusehen. Auf dem Rückweg wurden noch einmal die Barryvox vergaben. Jetzt ginge es ans Eingemachte! Wir konnten zeigen was wir gelernt hatten.
Nach dem Mittagessen ging es zurück mit grossen Schritten querfeldein durch die schöne, tiefverschneite Landschaft nach Tannenboden.
Danke Hans und Valentin für die lehrreiche kurzweilige Zeit mit Euch, ihr habt euch super ergänzt, es war einfach toll mit euch drei Männern! Bericht: Hanni Zbinden-Bieri
Mi 27. Dez. 2023
Altjahrestour
Am 6.45 Uhr ging es von Zofingen aus Richtung Realp. In verschiedenen Gruppen marschierten alle Teilnehmer los. Die Aufstiegsspur war nicht eindeutig, deswegen liefen alle wo sie wollten = Hühnerhaufen. Einige Teilnehmer haben während dem Aufstieg in der ersten Gruppe Asyl gesucht, so gab es Vermischungen. Ausserdem haben wir einige beim Aufstieg verloren. Der Rest der Gruppe hat auf dem grossräumigen Gipfel Platz gefunden. Nach der Salamirunde (spendiert von René) durfte ein Gipfelfoto natürlich auch nicht fehlen. Nun ging es in den anfänglichen Gruppen rasant den Berg hinunter. Die beim Aufstieg verlorenen Teilnehmer sammelten wir wieder auf. Wir nehmen an es hat allen gefallen. Da die Abfahrt gar nicht so schlimm war, wie man sie erahnt hat. Zum Schluss für unsere guten Taten gingen wir noch eine Runde in die Beiz. Bericht: von der JO Malin & Zoe
So 10. Dez. 2023
Schneeevent
Beim Parkplatz in Langis haben wir zuerst einen doppelten LVS-Check durchgeführt. Wir haben uns in die JO und die Ü32 Gruppen aufgeteilt. Jetzt geht es los Richtung Rickhubel. Aufgrund der starken Windböen waren wir eingeschränkt, was das Laufen anbelangt, deshalb gab es verschiedene Badewannen neben der Spur aus beiden Gruppen. Oben angekommen blies es uns fast vom Gipfel. Nach dem kurzen Gipfelbesuch machten wir uns auf und davon. Einige fühlten sich wie Anfänger, wegen den Schneeverhältnissen und des Saisonanfangs. Nach einigen weiteren Badewannen erreichten alle heil die Passhöhe. Dort wurde eine LVS Such Übungsfeld bereit getreten. Währenddessen schaufelte die JO auch eine gemütliche Sitzbank. Allerdings ging es nach der Übung und einer kurzen Zwischenverpflegung weiter Richtung Parkplatz. Alle waren glücklich wieder beim Auto zurück inklusive Jesse (der Hund). Denn dieser hatte ja keine Ski zum Runterfahren. Bericht: Zoe, Malin und Fiona