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Schneeschuhtur statt Muotathal , Oberdorf (SO) Hasenmatt
Geplant war eine Tour im Muotathal. Aber erstens kommt es anders als man denkt. Aufgrund der ausserordentlich starken Schneefälle am Mittwoch und Donnerstag, der grossen Lawinengefahr und der gesperrten Pargelpassstrasse habe ich die Tour in den nahen Jura verlegt, denn selten waren die Schneeverhältnisse so gut wie heute.
Doch jede Medaille hat zwei Seiten: Denn wenn der Winter richtig zuschlägt, freut das zwar die Wintersportler, die Bähnler kämpfen aber gegen Schnee, Eis, Kälte und verklemmte Weichen. Somit wäre die Geschichte über unsere Reise an den Ausgangspunkt in Oberdorf fast interessanter als der Bericht über die Tour selbst. Eigentlich wollten wir uns mit dem Postauto auf den Balmberg chauffieren lassen. Das blieb aber ein Wunsch. Aufgrund des verpassten Anschlusses in Solothurn wählten wir Oberdorf als Ausgangsstation und die Hasenmatt (1445 MüM) als unser Ziel.
Zusammen mit gut zwei Dutzend Gleichgesinnten wählten wir die Route durch die Chlus, weiter zum Schilizmätteli und dann zum höchsten Punkt im Kanton Solothurn, der Hasenmatt. Dank der guten Spurenarbeit unserer Vorgeher konnten wir den märchenhaften, tiefverschneiten Winterwald in vollen Zügen geniessen. Einzig hartnäckige Wolken oder Nebel verhinderten, dass die Sonne unseren Aufstieg vergolden konnte. Auf dem Gipfel begrüssten uns gut vierzig Tourengänger und ein eisig kalter Westwind. Nach einer sehr kurzen Gipfelrast wählten wir für die Abstiegsroute eine Waldschneise zum Stallboden und gelangten über den Cholgraben zum Subigerberg, wo wir endlich die Sonne etwas geniessen und unsere Glieder aufwärmen konnten. Jetzt war auch die Gelegenheit, die mit viel Liebe zubereiteten Köstlichkeiten zu verspeisen, den Durst zu stillen und etwas auszuruhen.
Die letzten 3 Kilometer zum Bahnhof Gänsbrunnen waren eine im sprichwörtlichen Sinne sauglatte Angelegenheit. Die Fahrstrasse entpuppte sich als eisige, rutschige, spiegelglatte und ideale Bob- oder Schlittelbahn. Die vereinzelten Ausrutscher oder Stürze verliefen zum Glück alle glimpflich und wir erreichten zeitgerecht den Bahnhof Gänsbrunnen. Drei Gämsen in unmittelbarer Nähe des Bahnsteigs liessen sich von den vielen Rodlern und Tourengängern auf ihrer Nahrungssuche nicht stören und verkürzten unsere Wartezeit. Die Heimreise verlief im Gegensatz zur Anreise ereignislos. Im unbedienten Speisewagen genossen wir die bequemen Stühle und träumten von einem heissen Kaffee oder Tee.
Hans Widmer, Tourenleiter
Bericht Schneeschuhtour Oberdorf – Hasenmatt - Gänsbrunnen statt Muotathal
Geplant war eine Tour im Muotathal. Aber erstens kommt es anders als man denkt. Aufgrund der ausserordentlich starken Schneefälle am Mittwoch und Donnerstag, der grossen Lawinengefahr und der gesperrten Pargelpassstrasse habe ich die Tour in den nahen Jura verlegt, denn selten waren die Schneeverhältnisse so gut wie heute.
Doch jede Medaille hat zwei Seiten: Denn wenn der Winter richtig zuschlägt, freut das zwar die Wintersportler, die Bähnler kämpfen aber gegen Schnee, Eis, Kälte und verklemmte Weichen. Somit wäre die Geschichte über unsere Reise an den Ausgangspunkt in Oberdorf fast interessanter als der Bericht über die Tour selbst. Eigentlich wollten wir uns mit dem Postauto auf den Balmberg chauffieren lassen. Das blieb aber ein Wunsch. Aufgrund des verpassten Anschlusses in Solothurn wählten wir Oberdorf als Ausgangsstation und die Hasenmatt (1445 MüM) als unser Ziel.
Zusammen mit gut zwei Dutzend Gleichgesinnten wählten wir die Route durch die Chlus, weiter zum Schilizmätteli und dann zum höchsten Punkt im Kanton Solothurn, der Hasenmatt. Dank der guten Spurenarbeit unserer Vorgeher konnten wir den märchenhaften, tiefverschneiten Winterwald in vollen Zügen geniessen. Einzig hartnäckige Wolken oder Nebel verhinderten, dass die Sonne unseren Aufstieg vergolden konnte. Auf dem Gipfel begrüssten uns gut vierzig Tourengänger und ein eisig kalter Westwind. Nach einer sehr kurzen Gipfelrast wählten wir für die Abstiegsroute eine Waldschneise zum Stallboden und gelangten über den Cholgraben zum Subigerberg, wo wir endlich die Sonne etwas geniessen und unsere Glieder aufwärmen konnten. Jetzt war auch die Gelegenheit, die mit viel Liebe zubereiteten Köstlichkeiten zu verspeisen, den Durst zu stillen und etwas auszuruhen.
Die letzten 3 Kilometer zum Bahnhof Gänsbrunnen waren eine im sprichwörtlichen Sinne sauglatte Angelegenheit. Die Fahrstrasse entpuppte sich als eisige, rutschige, spiegelglatte und ideale Bob- oder Schlittelbahn. Die vereinzelten Ausrutscher oder Stürze verliefen zum Glück alle glimpflich und wir erreichten zeitgerecht den Bahnhof Gänsbrunnen. Drei Gämsen in unmittelbarer Nähe des Bahnsteigs liessen sich von den vielen Rodlern und Tourengängern auf ihrer Nahrungssuche nicht stören und verkürzten unsere Wartezeit. Die Heimreise verlief im Gegensatz zur Anreise ereignislos. Im unbedienten Speisewagen genossen wir die bequemen Stühle und träumten von einem heissen Kaffee oder Tee.
Hans Widmer, Tourenleiter
Vier bis auf die Zähne maskierte Individuen treffen sich zu nachtschlafener Stunde am Tag an dem die Zürcher Schilifte wieder fahren dürfen. Die vermummten Gestalten erkennen sich kaum und kommunizieren ausschliesslich mit den Ellenbogen. Die Gerätschaften, welche sie mitführen, lassen sich im fahlen Licht der Perronbeleuchtung kaum erahnen. Praktisch unbemerkt von den übrigen, wegen der sibirischen Kälte mit den Zähnen hörbar klappernden Reisenden, schleichen die Gestalten behende, geräuschlos und unbemerkt in einen Doppelstockwagen und richten sich für eine längere Zugreise ein, die nur durch dreimaliges Umsteigen und einen Besuch am fahrenden Kaffeeautomaten unterbrochen wird.
Am Ziel, im berühmten Klosterdorf Einsiedeln, kämpft die Sonne gegen die klirrende Kälte. Der Sihlsee hat den Kampf gegen die arktischen Götter bereits aufgegeben und ist erstarrt. Seine Oberfläche schimmert blau und grau. Nur einzelne Risse lassen vermuten, welcher Kampf sich hier in den letzten Nachtstunden abgespielt haben muss. Nach einer kurzen Busfahrt werden die unförmigen und hörbar metallisch klappernden Gegenstände an die Füsse montiert und sofort verschwinden die Vier hinter dem ersten ostwärtsführenden Gratrücken. Aus ihren Nasen und vermummten Rachen strömen stossweise kleinere und grössere Nebelschwaden, welche sich in der gleissenden Sonne rasch auflösen. Unter den Füssen knarrt und knirscht und quietscht bei jedem Schritt der eiskalte und trockene und in grossen Mengen vorhandene Schnee.
Kaum erreicht die Gruppe den waldfreien Grat versucht ein kalter Wind aus dem Osten, die gefürchtete Bise, die unerschrockenen Gipfelstürmer zurück ins Tal zu jagen. Doch mutig und angetrieben von einem eisernem inneren Willen kämpfen sich die Gestalten, keine Mühe und keine Steigung scheuend, Schritt um Schritt zum Ziel, dem Stöcklichruez, vor. Nun schweift der Blick, ungestört von Nebel oder Wolken, vom Säntis über den Druesberg, die Mythen bis zum Schwarzwald. Petrus und Frau Holle haben ganze Arbeit geleistet Ein Wintertag wie aus dem Bilderbuch. Der Wind nimmt an Stärke zu, so dass nur die Flucht in die nahegelegen Stöcklihütte die Weisssocken-Fraktion retten kann.
Die Wirtin hat trotz Seuchen-Gross-Alarm ein Erbarmen mit den vier schlotternden Touristen und öffnet ausnahmsweise die warme Stube. Ein heisser Kaffee wärmt die ausgekühlten Körper von innen heraus wohlig auf.
Der Rest ist rasch erzählt: Dank Rückenwind und abfallenden Pfaden wird das im engen Sihltal eingepferchte kleine Dorf Egg rasch und ohne weitere nennenswerte Zwischenfälle erreicht.
Ein Tag, der im Dunkeln und mit verhüllten Gestalten begonnen hat, endet mit grosser Zufriedenheit, etwas müden Gliedern, aber immer noch maskiert, am Zofinger Bahnhof. Hans Widmer, Wanderleiter
Gleich nach der grossen Schlemmerei der Festtage machten wir uns auf den Weg, um die angegessenen Pfunde wieder los zu werden. Mit dem Zug ging es nach Oberdorf SO, von wo es mit dem Aufstieg Richtung Hasenmatt begann. Coronagerecht stiegen wir in 2 Fünfergruppen auf, wobei unser vierbeiniger Begleiter für die Verbindung sorgte. Für die Nichtortskundigen war die Orientierung etwas schwierig, war doch die Sicht ziemlich eingeschränkt: Unten Nebel, oben bewölkt. Dafür war der tief verschneite Wald eine Augenweide. Dem Motto der Tour gerecht, waren nach kurzen Abfahrten wieder Aufstiege zu bewältigen. Nach der Hasenmatt auf die Stallflue und weiter auf den Oberdörferberg, wo wir eine Suppe mit Würstchen und Kaffee oder Tee geniessen durften.
Plötzlich musste es schnell gehen. «Der Zug in Crémines fährt in 38 Minuten. Für die Abfahrt werden 30 Minuten gerechnet. Der nächste Zug fährt eine Stunde später!»
Der erste Teil der Abfahrt ging ganz flott, lag doch an diesem Hang genügend Schnee. Nur Jesse, Border Collie vom Dienst, hatte etwas Mühe, war doch die oberste Schicht des Schnees eisig, was sein Fortkommen erschwerte. Weiter im Tal lag dann aber nur noch wenig Schnee, was für Jesse viel angenehmer war und so konnte er mühelos mithalten. Noch schnell die nötigen Billette gelöst, und schon war der Zug da. Geschafft! Danke, Günter und Nadine, für das Organisieren und Führen der Tour. Bericht: Thomas Meister
Am Frisch verschneiten Neujahrstag fuhren wir sechs Personen mit zwei Autos, und vorschriftsgemäss mit Maske, von Zofingen nach Gfellen im Entlebuch.
Nach einstündiger Fahrt machten wir uns kurz nach 8 Uhr „Im Schatten des Schimbrigs“ auf den Weg durch den neu verschneiten Wald in Richtung „Oberstetteli.“ Nachdem wir beide Felle von den Skis abgezogen hatten genossen wir die wunderschöne Neuschneeabfahrt. Nach einem kurzen Anstieg zum Schimbrig, kurvten wir hinunter auf die „Alp Fankhaus“. Spontan servierten uns die Bewohner der Alp einen Kaffee. Thomas überraschte uns mit einem Aperoplättli, sodass wir unsere Rast in vollen Zügen und guter Laune geniessen konnten.
Die Tour führte uns weiter hinauf zur Neuhütte. Nach weiteren „Auf- und Abfellen“, führte uns der Weg über den Chnubel und Flöschen zurück zu unserem Ausgangsort.
Am Ende der Tour hatten wir doch über 1000 Höhenmeter in den Beinen, haben Neuschneeabfahrten genossen und nachdem wir die Felle 4 Mal auf die Skier gezogen haben, sind wir für die Saison 2021 bestens vorbereitet.
Die Sonne hat sich leider nicht gezeigt. Das wäre dann noch ganz perfekt gewesen.
Danke Günter für die Tour und Werner, Hans, Mirjam und Thomas für den gelungenen Tag. Regula Sager
Eine grosse Anzahl Skitüreler hat sich für diese Tour angemeldet. Ausgangspunkt war der Parkplatz Langis an der Glaubenberg-Passtrasse. Wir waren nicht alleine dort. Corona konform wurden wir in Gruppen von maximal fünf Personen aufgeteilt. Die Gruppe Günter musste zuerst die aufgezogenen Felle wieder abnehmen, da wir vom Parkplatz zuerst hinunterfuhren: Pulver Genuss, leider oft ohne Unterlage. Von 9 bis ca. 15 Uhr sind wir etwa fünf Mal runtergefahren und haben wieder angefellt. Zwischendurch bezwangen wir den Selispitz sowie den Riedmattstock und genossen die schön verschneite Winterlandschaft. Die Sonne zeigte sich zwar nicht, aber dafür hat uns der Föhn auch nicht belästigt. Am Fürstein entdeckten wir Windfahnen, dort war es sicher ungemütlicher. Andere Clubkameraden trafen wir nur kurz zwischendurch. Jede Gruppe hatte ein anderes Programm. Auf dem Parkplatz haben wir uns dann wieder verabschiedet. Für mich einen gelungen Start in die Tourensaison. Herzlichen Dank an Nadine und René für die gute Planung. Yvonne Ruesch
Trotz Schneefall in der Nacht und Corona Schutzempfehlungen folgte eine Gruppe von 9 (statt der üblichen 25) Personen der Ausschreibung der zur Tradition gewordenen Chlauswanderung mit Edi Ruesch. Ziel der Wanderung war dieses Jahr die Bergwirtschaft «Ufem Chalt» auf Wiliberg.
Wir starteten gegen 8.30 h beim Pulverturm in Zofingen. Der Weg führte uns an diesem Nebel verhangenen Morgen zunächst über das Kunzenbad und den Heiteren bis ins hintere Riedtal, wo wir im Reithof Riedtal der Familie Wullschleger einen Kaffeehalt einlegten. Zum Reithof gehört auch ein Weingut mit etwa 3500 Reben, mit denen Rot- und Weisswein gewonnen wird. Martin Wullschleger gab uns einen Einblick in die Arbeit eines jungen Weinbauern, der mit neuen Rebsorten und seinen Bemühungen für eine möglichst umweltfreundliche Schädlingsbekämpfung eine neue Weinbaukultur pflegt. Beeindruckt von der aufwendigen Arbeit des Weinbaus setzten wir unsere Wanderung über Waldwege bis nach Hintermoos im Uerketal fort. Von hier führte ein etwas steiler Wanderweg hinauf bis nach Wiliberg und weiter durch die verschneite Landschaft bis zum Bergrestaurant «Ufem Chalt», wo wir gegen 12.15 h ankamen. In der grosszügigen neuen Gaststätte wurde uns ein feiner Tagesteller mit heissem Schinken, Kartoffelsalat und grünem Salat serviert. Dazu genossen wir hauseigenen Wiliberger Weisswein oder Bier aus Bottenwil. Mit einem Dessert und Kaffee beendeten wir das schmackhafte Chlausessen. Gestärkt und zufrieden stiegen wir nach dem Essen über einen Waldweg nach Bottenwil ab. Für die Heimfahrt bestiegen wir den Bus, der uns über Uerkheim und Mühletal wieder nach Zofingen brachte, wo wir kurz nach 15 h ankamen. Wir hatten auf dieser Wanderung ca. 17 km Distanz, 500 m im Aufstieg und 460 m im Abstieg zurückgelegt. Unser Dank gilt Edi Ruesch für die sorgfältige Planung und Leitung der diesjährigen Chlaustour unter den erschwerten Bedingungen der Corona Pandemie. Bericht: Helmut Messner
11 allwettertaugliche SAC’ler warteten mit Beat am Bahnhof Zofingen auf den Zug nach Sursee mit Anschluss auf das Postauto nach St. Erhard. Kurz vor der vorgesehenen Abfahrt erklang die vertraute Stimme aus den Bahnhoflautsprechern «der Zug hat infolge Vandalismus eine Abfahrtverzögerung von ca. 4 Minuten»! Nun gut dann warteten wir halt und fuhren mit dem verspäteten Zug nach Sursee, mit dem Effekt, dass uns nun das Postauto vor der Nase abgefahren ist. Was nun, die Fahrplanauskunft zeigt, dass der nächste Bus erst in einer Stunde fährt. Beat entscheidet rasch und beschloss, die Tour bereits in Sursee zu starten. Wohlgelaunt ging es ein flaches Stück der Bahnlinie entlang zurück zur Bahnstation St. Erhard/Knuttwil. Nach gut einer halben Stunde erreichten wir den vorgesehenen Startpunkt im Dorfzentrum St. Erhard. Ab hier folgten wir der Route 7 «Via Gottardo».
Oberhalb vom Dorf - direkt beim Waldeingang - machten wir eine kurze Rast, um etwas zu trinken und die herbstlichen Farben zu bestaunen, die sich im nebelverhangenen Tag weich und sanft zeigten. Wir folgten weiter der Route 7, um dann bei Schönbühl den Weg zu verlassen und auf ein tieferes Strässchen zu wechseln. Diesem folgen wir dann über den Gemeinden Wauwil und Egolzwil. Eigentlich ist diese Strecke bekannt für die einmalige Panoramasicht über das Mitteland bis zu den Alpen. Aber wie es sich zu einer Allwettertour gehört, ist im November - in der Regel - die Sicht über das Mittelland durch eine Nebeldecke sehr eingeschränkt. Aber was soll`s, mit guten Gesprächen und der Ruhe in den Wäldern durchquerten wir den Santenberg und erreichten zur Mittagszeit - mit den ersten zaghaften Sonnenstrahlen - Dagmersellen. Im Restaurant Rössli erwartete uns ein feines Mittagessen.
Da sich nach dem Essen die Sonne in der vollen Pracht zeigte, entschlossen wir uns, unsere Wanderung auf der Route 7 noch bis Reiden weiterzuführen. Wir wurden begleitet von der Pracht der herbstlichen Weiden mit weidenden Kühen mit ihren Kälbern und den Farben des Herbstes, die sich nun im Sonnenlicht ganz anders zeigten.
Kurz nach 15 Uhr erreichten wir Reiden, wo wir kurz darauf in Bus nach Zofingen einsteigen konnten. Vielen Dank Beat für die gut vorbereitete und geführte Allwettertour. (Willy Hartmann)
Pünktlich trafen sich die 9 Wanderer mit ihrem Tourenleiter Willy am Bahnhof Zofingen. Mit einer guten Verbindung trafen wir in Noiraigue ein und konnten die geplante Tour in Angriff nehmen. Hält das Wetter? hat sich wohl so mancher gefragt. Bis auf wenige Regentropfen hatte Petrus ein Erbarmen mit uns.
Schon nach kurzer Zeit erreichten wir den Schluchteingang und das Teersträsschen wich dem Wanderweg. Dieser war voll bedeckt mit einem weichen Blätterteppich. Durch die Nässe wandelte er sich aber von einem technisch einfachen Wanderweg zu einem Anspruchsvollen, der unsere ganze Aufmerksamkeit erforderte.
Stets neben uns die Areuse. Einmal zahm und ganz plötzlich wieder wild und tosend stützt sie sich über mehrere Wasserfälle durch die langgezogene Schlucht in die Tiefe. Immer wieder überqueren wir den Fluss über Brücken und Stege. Beeindruckend präsentiert sich die Steinbogenbrücke beim Saut de Brot.
Trotz der fehlenden Sonne bot der Fluss mit seinem mit Laubbäumen gesäumten Ufer eindrückliche Lichtspiele, breite Oeffnungen und schmale Durchlässe.
Ein Startkaffee blieb uns leider wegen fehlender Restaurants verwehrt. Doch nach gut 1 Stunde erreichten wir das Hotel Champ-du-Moulin, wo wir doch noch einen Kaffeehalt einschalten konnten.
Gut gelaunt und noch voller Tatendrang erreichten wir Boudry. Da sich nun zwischenzeitlich die Sonne etwas vorwagte, schlug Willy vor, noch den Weg durch die Rebberge nach Colombier unter die Füsse zu nehmen. Dieser Vorschlag wurde gerne angenommen.
Nach 17 Km, 5 ½ Stunden und 440 m Aufstieg resp. 460 m Abstieg erreichten wir den Bahnhof der Littorail in Colombier und traten mit der Bahn den Rückweg nach Zofingen an.
Wir sind froh, dass wir diese Wanderung unternehmen durften. Ab Montag wäre sie nämlich den verschärften Corona-Regeln im Kanton Neuenburg zum Opfer gefallen.
Vielen Dank an unseren Tourenleiter Willy für die gute Planung und Durchführung dieser wunderbaren Wanderung. (Regula Humm)
Orientierungskurs: 5 Teilnehmer und 2 Leiter, entdeckten mit Karte und Kompass ausgerüstet Zofingen und seinen Wald. Das aufwärmende Feuer brannte und der Apfelkuchen wurde auch vorbeigebracht: also alles in allem eine gelungene Sache! (nebenbei konnte man auch noch was lernen).
Orientierungskurs: 5 Teilnehmer und 2 Leiter, e ...
Lediglich drei Frühaufsteher trafen sich maskiert am nebligen Samstagmorgen im Schnellzug Richtung Luzern. Die kompakte Nebeldecke verdeckte vorerst noch den Blick auf unser Ziel: Den Pilatus. Aber kaum schwebten wir mit der Gondel ab Kriens himmelwärts, begrüsste uns die Sonne und wir konnten das Nebelmeer unter uns zurücklassen. Unser frühes Aufstehen wurde mit einer überwältigen 360 Grad Sicht mehr als entschädigt. Zum Glück für uns waren nicht allzu viel Gleichgesinnte unterwegs und so erreichten wir den Pilatus Kulm trotz minimaler Corona-bedingter Auslastung der Gondeln ohne nennenswerte Wartezeiten. Wir widerstanden den guten Düften aus der Küche des Grandhotels und begannen unsere Traverse Richtung Tommlishorn nach einem kurzen Blick auf die imposante Alpenkette. Dank Föhn profitierten wir von einer ausgezeichneten Sicht vom Säntis bis zum Vanil Noir, vom Chasseron bis zum Schwarzwald.
Die frühlingshafte Wärme hatte den Schnee der letzten Tage radikal weggeschmolzen, der Weg präsentierte sich grösstenteils trocken mit wenigen schmierigen, glitschigen und sumpfigen Stellen und das etwa halbe Dutzend von ausgesetzten, aber mit Stahlseilen gesicherten Stellen, überwanden wir problemlos. Vor dem Aufstieg zum Widderfeld konnten wir auf der Südseite ein Rudel Gämsen und auf der Nordseite sieben Steinböcke über eine längere Zeit beobachten.
Das Mittagsgüpfi erreichten wir exakt zur Mittagszeit (nomen est omen). Rund um den Gipfel herrschte ein emsiges Kommen und Gehen, viele nutzen das warme Monatsende für eine Wanderung in die Höhe. Der Abstieg zur Tripolihütte erforderte unsere volle Aufmerksamkeit. Das heiss ersehnte Bier mussten wir aber auf später verschieben, weil die Hütte nicht mehr bewartet war. Sehr schade bei diesem tollen und durstigen Wetter. Mit trockener Kehle und bereits etwas müde nahmen wir den letzten Aufstieg auf die Stäfelifluh in Angriff. Der Ausblick ins Entlebuch und Richtung Glaubenbergpass war atemberaubend. Nun folgte noch das dritte Drittel oder das Dessert: Der lange Abstieg über den Risetenstock, durch die malerische Eibachschlucht und über die Mittlisthütte nach Gfellen im goldenen Licht der herbstlichen Oktobersonne.
Nach etwas mehr als sechs Stunden erreichten wir Gfellen und genossen auf der sonnigen Terrasse ein kühles grosses Getränk und die letzten wärmenden Sonnenstrahlen dieses letzten Oktobertages. Die Teilnehmenden waren sich einig: Bei dieser Tour war alles stimmig und es lohnt sich, am Samstag trotz grossen inneren Widerständen um sechs Uhr aus den Federn zu kriechen.
Mit Bus, Bahn, Bahn, Bus und Bahn erreichten wir Zofingen bereits bei Dunkelheit aber pünktlich. Ein grosses Lob auf das System «öffentlicher Verkehr». (Hans Widmer, Wanderleiter)
Wir erreichten Luzern mit dem Zug mit „pünktlicher“ Verspätung. Nach einem Kaffeehalt in der Altstadt fuhren wir dann weiter mit dem Bus nach Unterlöchli, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Es war zu Beginn noch recht kühl und feucht doch die Sonne kündigte sich schon an und kurze Zeit später war „Tenue-Erleichterung“ angesagt. Der Weg führte zuerst durch den bereits herbstlichen Wald und dann über besonnte Wiesen. Auch wenn sich ab und zu Wolken zeigten: der Blick weit ins Mittelland blieb frei und die Wolken verschwanden wieder. Unterwegs hielten wir Mittagsrast mit prächtiger Aussicht. Das Rontal ist arg verbaut mit Einkaufszentren, Wohnblöcken und Fabrikationshallen und steht im krassen Gegensatz zur lieblichen Landschaft - mit prächtigen Bauernhöfen - durch die wir wanderten. Das Ziel unserer zwölf Kilometer langen Wanderung war der Bahnhof von Gisikon-Root, den wir kurz nach halb drei erreichten. Die Bahn brachte uns zurück nach Luzern und nach Zofingen.
Herzlichen Dank Pius für die schöne Wanderung (Heinz Schaub)
Neue Route: Glaubenbielen – Nünalpstock - Glaubenberg-Passhöhe
Fünf hoch motivierte SAC-ler trafen sich in aller Herrgottsfrühe am Sonntagmorgen auf dem fast leeren SBB Perron 3 im Bahnhof Zofingen. Und dies obwohl das Sturmtief Brigitte mit Orkanböen und grossen Regenmengen in den vorangehenden 48 Stunden über die Schweiz gezogen ist. Ein prognostiziertes Schönwetterfenster für den Sonntag veranlasste mich die Tour vom Samstag auf den Sonntag zu verschieben. Wie es sich zeigen sollte, eine glückliche Entscheidung. Die Schneefallgrenze von ca. 1700 Meter verlangte zudem nach einer Variante, die mehrheitlich zwischen 1600 und 1900 Metern verlief.
Die gewählte Alternativroute führte von Glaubenbielen über den Nünalpstock, den Haldimattstock, den Bärenturm, den Sattelpass und die Trogenegg zur Glaubenberg-Passhöhe.
Auf Glaubenbielen empfing uns ein kalter und böiger Wind, aber der stahlblaue Himmel und die frisch verschneiten Berge ringsum bestärkten uns in der Richtigkeit unserer Entscheidung, in aller Frühe das warme Bett zu verlassen und die Reise ins Grenzgebiet zwischen Luzern und Obwalden anzutreten. Statt den Weg Richtung Höch Gumme – Wilerhorn und Brünigpass unter die Füsse zu nehmen, entschieden wir uns für die schnee- und risikoärmere Variante Richtung Norden, Richtung Glaubenberg-Passhöhe.
Unser Weg folgte mehrheitlich dem Gratverlauf. Aufstiege und teils ruppige Abstiege wechselten sich häufig ab, einzig unterbrochen durch längere fast horizontale Gratpassagen. Die Unterlage änderte beständig zwischen Schnee, Schneematsch, Pflotsch, Pfützen, Pflutter, Schlamm, Sumpf, Waldboden, Alpweide und steinigem Untergrund. Endlich konnten alle ihre Schuhe richtig auf ihre Rutschbeständigkeit und Wasserdichtheit prüfen.
Weil die Postautoabfahrten auf der Glaubenberg-Passhöhe auch an Sonntagen sehr spärlich im Fahrplan erscheinen, schlugen wir ein flottes Tempo an, um innert fünf Stunden das Ziel und damit das Postauto zu erreichen. Trotz dem selbstauferlegten «Zeitdruck» gönnten wir uns kleine Pausen zur Stärkung, betrachteten Tierspuren im frischen Schnee, staunten über die vielen Pilze (vor allem Fliegenpilze), erfreuten uns an der wärmenden Sonne, bewunderten immer wieder die tiefverschneiten Gipfel der umliegenden Berge und versuchten die markanten Berge auch zu benennen.
Mit einer kleinen Zeitreserve erreichten wir gutgelaunt unser Ziel und konnten unseren Durst in der Biker-Beiz auf der Passhöhe noch löschen bevor wir mit dem Postauto und Zug via Entlebuch, Luzern den Heimweg antraten. (Hans Widmer, Wanderleiter)
Am Wochenende vom 19./20. September schloss die Lauteraarhütte die Saison 2020 ab. Den Abchlussabend feierten 8 Mitglieder der Sektion, ein Kollege der Sektion Oberaargau, sowie noch einige Besucher, die das schöne Wochenende nutzten, die Hütte mit dem schönsten Balkon in den Berneralpen, zu besuchen.
Beim Zustieg zur Hütte am Sonntag genossen wir die Herbstfarben und spätsommerliche Temperaturen. Nach gut 4 Stunden erreichten wir die Hütte. Wir wurden von Stefan und Claudia herzlich begrüsst. Auf dem Sitzplatz wurde uns das gute Hüttenapéro offeriert und wir konnten mit ihnen auf den Abschluss der schönen und - trotz den Einschränkungen wegen Corona - erfolgreichen Saison 2020 anstossen.
Claudia und Stefan zauberten anschliessend aus den vorhandenen Restbeständen ein vorzügliches Abendessen. Dominik dankte den Beiden für ihren grossartigen Einsatz auf der Hütte, der praktisch mit den gleichen Übernachtungszahlen wie 2019 belohnt wurde.
Der frühe Morgen bescherte uns einen prächtigen Sonnenaufgang. Die Aussicht von der Lauteraarhütte auf den Lauteraar- und den Finsteraargletscher, die sich zum Unteraargletscher vereinigen, sowie zum Finsteraarhorn bis zum Lauteraarhorn ist bei jedem Besuch überwältigend.
Bei schönstem Wetter verabschiedeten wir uns von Claudia und Stefan und wünschten Ihnen eine gute Winterzeit, aber nicht ohne zu erwähnen, dass wir uns freuen, unsere schöne Lauteraarhütte 2021 wieder zu besuchen. (Willy Hartmann)
Montag, 14.09.
Treffpunkt 06.00 am Forstacker Zofingen. Mit dem PW fuhren wir zu 5. (Peter, Werner, Urs und Melanie) mit Tourenleiter Walter Bertschi los ans Ende der Welt oder Lago Naret. Hier sollten wir den Bergführer Dominik Suntinger treffen.
Da wir genug früh dran waren, konnten wir schon auf der Hinfahrt eine Kaffeepause in der Sonne geniessen.
Danach ging‘s vom Lago Naret zur Cristallinahütte auf 2568 müM. Während 2.5 Std. ging‘s am Pizzo del Naret vorbei ins Val Torta und 400 Hm hoch zur Hütte.
Dienstag, 15.09.
Heute konnten wir gemütlich starten, wir trafen uns um 7.00 zum Frühstück. Das Tagesziel heute war der Cristallina Gipfel auf 2911müM. Der Aufstieg über das Geröllfeld war teilweise eine rutschige Sache. Wir schafften den Gipfel jedoch problemlos und genossen schon um 10.00 eine herrliche 360Grad Aussicht. Vom Weisshorn über Luteraarhorn war alles zu sehen.
Nach einem genauso rutschigen Abstieg, wie schon der Aufstieg war, konnten wir schön auf der Höhe bleiben um entlang des Lago Sfundau zu unserem nächsten Ziel zu gelangen. Pünktlich zum Apéro waren wir bei der Unterkunft dem Albergo Robiei am Robiei See.
Mittwoch, 16.09.
Heute war wohl der Wochenhöhepunkt. Der Passadino 3272müM.
Früh am Morgen war Start. Im Schein der Lampen, umschwirrt von vielen Mücken ging‘s ca. 1.5 Std los bis zum Sonnenaufgang. Nach kurzer Teepause und vielen Geröllfeldern über, von Gletscher abgeschliffene Flächen, bis zum Fuss des Passadinogletscher. Diesen konnten wir jedoch mit Pickel und Steigeisen mühelos durchsteigen.
Die letzte Etappe führte uns über eine leichte aber ausgesetzte Blockkletterei direkt zum Gipfel. Die 1300 Höhenmeter Aufstieg zum Gipfel konnten wir in ca. 5 Stunden bewältigen.
Zurück ging’s auf der Aufstiegsroute. Jetzt bei Tageslicht konnten wir die herrliche Tessiner Landschaft, vorbei an kleinen plätschernden Bächlein und Felsdurchsetzten Grasflächen, voll und ganz geniessen.
Donnerstag, 17.09.
Wiederum gemütlich konnten wir in unseren letzten Tourenwochentag starten. Das heutige Ziel war auf dem Rückweg noch den Cima Delle Donne 2723müM mitzunehmen.
Zuerst stiegen wir zum Lago Nero hoch. Dieser herrliche See verzauberte uns gleich. Also genossen wir hier gleich das Mittagesse. Kurz darauf standen wir vor dem kurzen Aufstieg auf den Cima Delle Donne. Dieser erwies sich etwas schwieriger als gedacht. Unter der kundigen Führung von Dominik konnten wir den kniffligen Grasaufstieg auf den Gipfel jedoch gut bewältigen. Dann war es ein ausdauernder Weg über Geröllfelder über den Passo dell Sasso Nero zurück zum Lago Naret und dem abgestellten Auto.
Wir danken dem Bergführer Dominik und Tourenleiter Walter für diese tollen Tourentage. (Bericht Melanie Stahel)
Tagesbericht 05.09.2020
Ohne grössere Probleme und mit genügend Platz in den reservierten Zügen fuhren die Wanderbegeisterten zur SAC - Wanderwoche ins Val Müstair. Nach der langen Anreise stiegen wir in Tschierv aus, um mit einer kleinen Wanderung bis zum Zielort Fuldera unsere Beine etwas zu bewegen. Gemütlich sind wir zuerst dem Il Rom entlanggewandert, um dann etwas auf der linken Talseite aufzusteigen bis zu einem Ferienheim, wo wir unser erstes PickNick genossen. Der weitere Weg nach Fuldera hat uns einen schönen Überblick für die kommende Woche verschafft.
Nach gut 2 Stunden erreichten wir unser Ziel, den Landgasthof Staila in Fuldera und konnten unsere Zimmer beziehen.
Vor dem Abendessen begrüsste uns der Gastgeber: Heinz Wymann und gab uns noch einige Hinweise zum Aufenthalt in diesem schönen Hause. Beim vom Hotel offerierten Apéro erklärte ich den Teilnehmenden die vorgesehene Tour für Sonntag wie auch die weiteren möglichen Touren der kommenden Woche. Nach einem feinen Abendessen liessen wir den Abend ausklingen. (Willy Hartmann)
Tagesbericht 06.09.2020
Mit dem Postauto fuhr die ganze Gruppe nach Süsom Givé (Ofenpasshöhe) wo wir sogleich 2 Gruppen bildeten. Die stärkere Gruppe nahm mit Regula den Aufstieg ins Valbella in Angriff. Dieses führt hinterdem Munt de la Bescha auf die Fuorcla Funtana da S-charl. Bis zu diesem Punkt begleitete uns herrliches Spätsommerwetter. Ab hier reichte jedoch ein Blick zum gegenüberliegenden Piz Daint um festzustellen, dass Regen im Anmarsch war. Leider oder besser gesagt: zum Glück, setzte dieser ein bevor wir die Alp da Munt erreichten. Bei der Ankunft war es wieder trocken und wir genossen die Mittagsrast. Auf dem Weiterweg zur Alp Champatsch war dann wieder Regen angesagt und dann kurz vor Lü auch zum dritten Mal, sodass wir zur Bushaltestelle eilten und mit dem Postauto nach Fuldera zurückkehrten.
Daten zur Wanderung: knapp 17 km, 470 m Aufstieg und 880 m Abstieg, wir waren 4 ½ Stunden unterwegs. (Regula Humm)
Die Genusswanderer nahmen mit Willy die Senda da Val Müstair unter die Füsse. Die aussichtsreiche Wanderung führt zuerst durch das Valpiaun zur Alp da Munt. Wir genossen eine herrliche Aussicht über das Val Müstair, über dem Talabschluss leuchtete der weiss gekleidete Ortler. Bei der Alp da Munt genossen wir im vorherbstlichen Sonnenlicht ein Znüni. Auf dem weitern Weg zur Alp Champatsch sahen auch wir, wie eine Regenfront vom Piz Daint über das Tal zieht. Wir beschlossen das Alprestaurant nicht zu besuchen, um dem Regen zu entkommen. Somit erreichten wir Lü ohne nennenswert nass zu werden. Im Restaurant Hirschen kehrten wir ein und genossen je nach Lust: Bündnergerstensuppe, Spaghetti nach Mammalü oder einfach nur Kaffee und Bündnertorte. Wärend dieser Zeit zog eine heftige Gewitterfront über Lü, die wir von der gedeckten Terrasse erlebten. Bis zur Postautoabfahrt zeigte sich wieder die Sonne, sodass ein Teil der Wanderer mit mir zu Fuss nach Fuldera zurückkehrte, die übrigen namens bequem mit dem Postauto.
Daten zur Wanderung: 13 km, 200 m Aufstieg, 710 m Abstieg, wir waren 4 Stunden unterwegs. (Willy Hartmann)
Tagesbericht 07.09.2019
Der Montag bescherte uns noch viel Restbewölkung und auch noch etwas Nieselregen. So starteten wir gemeinsam zur Fahrt nach Müstair, wo wir in den Genuss einer eindrücklichen und interessanten Führung durch die Klosterkirche mit den wunderbaren Fresken und durch das Museum mit interessanten Objekten und Geschichten der Klosteranlage kamen, die nach der Legende durch Karl dem Grossen im 8. Jahrhundert gestiftet wurde. Nach dem Besuch genossen wir ein kleines Mittagsessen im altehrwürdigen Restaurant Chalavana aus dem 13. Jahrhundert. Danach machten wir uns zu Fuss auf den Rückweg nach Fuldera. Auf dieser Wanderung konnten wir uns - bei recht gutem Wetter und Sonnenschein - an der wunderbaren Landschaft des Münstertales erfreuen.
Daten zur Wanderung: 11.3 km, 495 m Aufstieg, 118 m Abstieg, wir waren 3 ¼ Stunden unterwegs. (Willy Hartmann)
Tagesbericht 08.09.2020
Ab diesem Tag war bis Ende der Woche nur Sonne vorausgesagt. Somit konnten wir nun auch die anspruchsvolleren Touren in Angriff nehmen.
Zu viert startete Helmut mit Kurt, Pius, und Heinz ab dem Ofenpass (2084 m) zum Piz Daint (2988 m) zuerst im Nebel, durch den die Morgensonne drückt. Schon nach den ersten 100 Höhenmetern löst sich der Nebel auf. Aufstieg auf der Nordseite bis zum Westgrat, auf dem ein schmaler Weg zum Gipfel führt. Typische Herbststimmung: oben scheint die Sonne, im Tal liegen Nebelbänke. Gegen 11 h erreichen wir den Gipfel, der den Blick auf ein grossartiges Panorama freigibt: Ortler und Zebru im Osten, Palü und Bernina Gruppe im Süden, die Bündner Berge im Westen. Nach der verdienten Gipfelrast steigen wir auf der Westseite zum Jufplaun ab und wandern weiter nach Buffalora, wo wir wieder auf unsere Wandergruppe stossen. Eine viel begangene Route auf einen schönen Aussichtsberg. (Helmut Messner)
Die übrigen fuhren mit Regula und Willy bis Buffalora. Unser Weg führte uns über die Alp Buffalora in Richtung Val Mora, (es wird behauptet, dieses sei das schönste Hochalpental in der Schweiz) Nun ja, bei diesem Sonnenschein und den friedlich weidenden Kühen auf Jufplaun konnte schon das Gefühl aufkommen, noch nie derartiges gesehen zu haben. Beim Zollhaus Chasa da Cunfin war ein Znünihalt vorgesehen, vorgängig trafen wir auf Jäger, die in den Morgenstunden eine Hirschkuh erlegt haben. Nach dem Halt wanderten wir weiter, auf dem mit Edelweiss gesäumten Weg, bis zum Punkt 2329 m von wo uns die Aussicht zur tiefergelegenen Alp Mora und zu den weiss glänzenden Bergen in der Region Bormio faszinierte. Nun machten wir eine Kehre und wanderten weiter über Döss dal Termel, über einen kleinen Pass unterhalb Il Jaret, der mit speziellen ausgewaschenen Felsformationen beeindruckte, zur Ofenpasshöhe. Nach einem Kaffeehalt stiegen wir dann Richtung Buffalora ab und fuhren gemeinsam mit unsere Kollegen die auf den Piz Daint waren zurück nach Fuldera.
Daten zur Wanderung: knapp 15 km, 530 m Aufstieg, 530 m Abstieg, wir waren 5 ½ Stunden unterwegs. Es war ein ausgesprochen schöner, angenehmer Wandertag (Regula Humm)
Tagesbericht 09.09.2020
Auch heute machte Helmut mit Kurt, Trudi, Rita, Heinz, Pius, und Hildegard eine Gipfeltour.
Das Ziel; Piz Umbrail 3033 m und der Lai da Rims (5 ½ Std.)
Fahrt mit dem Postbus von Sta Maria zum Umbrail Pass (2501 m). Aufstieg auf der Schweizer Seite auf einem gut angelegten und im oberen Teil mit Ketten gesicherten Weg auf den Gipfel des Piz Umbrail, der den Horizont weitet zur Weisskogel im Norden, zum Ortler und Zebru sowie das Skigebiet am Stilfser Joch im Osten und zur Bernina Gruppe im Süden bis zum Monte Disgrazia. Relativ steiler Abstieg auf der Westseite zum Lai da Rims (2396 m), einem Bergsee in einer von Bergen umrahmten Mulde, der sich bei wolkenlosem Himmel türkisblau präsentiert. Nach einer längeren Mittagspause steigen wir ins Val da Vau ab. Der Weg führt über mehrere Steilstufen zunächst durch felsiges Gelände, dann entlang von Legföhren bewachsenen Hängen und schliesslich durch einen Lärchenwald bis zum Pra da Vau, wo uns der Bus wieder nach Fuldera bringt. Eine abwechslungsreiche und eindrückliche Wanderung mit dem Lai da Rims als Höhepunkt. (Helmut Messmer)
Willy und Regula fuhren mit den übrigen Teilnehmenden nach Lü. Hier starteten wir zum zweiten Teil der Senda Val Müstair. Gleich nach der Ankunft marschierten wir los, auf einem schönen Alpsträsschen, durch lichten Lärchenwald gesäumt von schönen Tierskulpturen, ging es gemächlich hoch zur Alp Valmorain und dann weiter zur bewirtschafteten Alp Tabladatsch auf 2241 m. Der Alpsenn erlaubte uns, auf den Sitzmöglichkeiten vor der Hütte den Znünihalt zu machen. Dafür kauften dann einige von uns bei ihm feinen Alpkäse. In der Ferne grüssten der Ortler und weitere schneebedeckte Gipfel der italienischen Alpen. Nun wurden wir kurz gefordert. Ein kurzer, aber steiler Aufstieg musste auf Plaun Muntea bewältigt werden. Danach folgte der Weg oberhalb der Baumgrenze zur Alp Terza. Beim Abstieg zur Alp Terza Sura öffnete sich uns der Blick ins Vinschgau bis Malls, das Langtaufertal und die Vinschgauer Bergspitzen. Von der Alp Terza Sura war nochmals ein kurzer Aufstieg zu bewältigen und durch lichten Wald erreichten wir den flachen Bergsee Lai da Valputschun. Hier genossen wir eine ausgedehnte Mittagspause, bevor wir den Weg zurück nach Lü unter die Füsse nahmen. Im Restaurant löschten wir unseren Durst. Ein paar wenige fuhren dann mit dem Bus nach Fuldera, die meisten jedoch genossen noch den Abstieg. Es war eine schöne, aussichtsreiche Wanderung hoch über dem Münstertal.
Daten zur Wanderung: 12.5 km, 570 m Aufstieg, 580 m Abstieg, wir waren 5 Std. unterwegs. (Willy Hartmann)
Tagesbericht 10.09.2020
Auch Heute begrüsste uns die Sonne und bescherte uns angenehme Temperaturen, wenn auch nicht bei klarem Himmel. Somit war auch an diesem Tag Touren in zwei Gruppen angesagt.
Zu fünft startete Helmut mit Kurt, Trudi, Regula und Käthi um 8.15 h vom Hotel Staila zum Lai da Chazforà auf 2596 m. Aufstieg durch den Wald bis zur Alp Sadra (2040 m). Von dort geht es ziemlich steil aufwärts durch offenes und sumpfiges Weidegelände bis zu einem Moränengrat, der auf der Karte als Muntet bezeichnet wird. Im oberen Teil führt der Weg über einen Blockgrat, der einige Balanceübungen abverlangt. Gegen 11.45 h erreichen wir den Lai da Chazforà, einen flachen Bergsee, in dem sich die Wolken spiegeln. Auf der gegenüber liegenden Bergseite erkennen wir die Wege (z.B. Valbella) und Alpweiden, welche die Gruppe in den Tagen vorher begangen hat. Nach der Mittagspause steigen wir ziemlich steil abwärts durch Blockfelder und Hochweiden bis zur Fontana Grossa (2200 m). Von dort führt ein Waldweg wieder zurück nach Fuldera, wo wir gegen 15 h ankommen. Eine etwas anstrengende, aber gleichwohl lohnende Wanderung von ca. 6 Std. zum Sattel am Fusse des Piz Dora. (Helmut Messner)
Willy fuhr mit den übrigen Teilnehmenden zu einer Wanderung im Nationalpark wieder nach Buffalora. Hier starteten wir gleich nach der Ankunft zur Alp Buffalora. Bei Buffalora nahmen wir dann den Weg in südwestlicher Richtung unterhalb dem Munt Buffalora zum Nationalpark. Beim Eingang zum Nationalpark machten wir den obligaten Znünihalt. Danach folgten wir dem mit Edelweiss gesäumten Weg bis zur Abzweigung zum Munt la Schera. Hier erklärte ich den Teilnehmenden, dass alle, die hinaufwollten, in ihrem eigenen Tempo den Aufstieg bewältigen sollen. Ich machte das Schlusslicht, um sicher zu sein, dass die Gruppe beieinanderbleibt. Der Munt la Schera (2586 m) ist ein wunderbarer Aussichtsberg, zu Füssen liegt der Lago di Livigno mit der Staumauer Punt dal Gall. Darüber wären die Engadiner Hausberge - Bernina und Piz Palü - zu sehen; diese waren jedoch in den Wolken verhüllt. Nach der Mittagsrast auf diesem aussichtsreichen Gipfel stiegen wir wieder hinab auf den Nationalpark Panoramaweg. Diesem folgten wir bis zur Alp la Schera, wo wir bei einem kurzen Trinkhalt ein interessantes Gespräch mit einem Nationalpark – Ranger führen konnten. Danach führte der Weg durch einen dichten Lärchen-, Arven- und Fichtenwald nach Il Fourn an der Passstrasse. Die Zeit reichte noch, den Durst zu löschen um dann mit dem Postauto wieder nach Fuldera zu fahren. Daten zur Tour: 13.8 km, 700 m Aufstieg, 840 m Abstieg, wir waren 5 ½ Stunden unterwegs.
Am Abend durften wir den Geburtstag von Irène feiern. Danke Irène für den feinen Apéro. (Willy Hartmann)
Tagesbericht 11.09.2020
Bereits ist unser letzter Wandertag angebrochen. Da die Wetterentwicklung eher etwas unklar war, machten wir mit allen Teilnehmenden eine einfachere Wanderung ab Santa Maria. Wir wanderten auf dem Alpsträsschen durch das wunderbare Val Vau bis zur Alp Vau. Beim Trinkhalt genossen wir die Aussicht zum imposanten Wasserfall, der aus dem Lai da Rims gespiesen wird. Bei Pra da Vau wanderten wir auf der linken Talseite wieder talauswärts bis zum Bündner Jakobsweg, der vom Kloster Müstair bis zum Kloster Disentis führt bis Fuldera. Hier verliessen uns bereits einige und kehrten ins Hotel zurück. Ein paar wenige folgten mir bis Orasom Tschierv, um dann dem renaturierten Il Rom zurück nach Fuldera zu laufen. Am späten Nachmittag besuchten wir noch die Arvenmöbel – Schreinerei Hohenegger, der Chef zeigte uns den ganzen Vorgang vom Arvenstamm bis zum -möbel. Nach der Führung kauften noch einige Teilnehmende ein Andenken aus Arvenholz.
Daten zur Wanderung: 14.8 km, 520 m Aufstieg, 290 m Abstieg, wir waren 4 ½ Stunden unterwegs. (Regula Humm)
Tagesbericht 12.09.2020
Regula und ich danken allen Teilnehmenden für die Kameradschaft in dieser Woche. In den ersten zwei Tagen wurden wir nicht unbedingt von der frühherbstlichen Sonne verwöhnt. Ab Dienstag erlebten wir dann sehr sonnige Tage mit guter Fernsicht. Die Rückreise erfolgte wieder in reservierten Zügen. Um 15 Uhr waren wir bereits wieder in Zofingen. Alles in allem eine sehr schöne Wanderwoche, in einem Hotel und mit Gastgebern, die einem etwas ans Herzen gewachsen waren. (Regula Humm und Willy Hartmann)
Tourenbericht Vrenelis Gärtli 22.-23. August 2020
Geplant war, über den Zeinenfurggel in die Glärnischhütte hochzusteigen. Doch leider mussten wir wetterbedingt diesen Zustieg absagen.
Wir trafen unseren Führer Thomas Stadelmann also am Samstag im Restaurant und stiegen dann unter dem Regenschirm gemütlich den doch ziemlich steilen Weg zur Hütte hoch.
Wir konnten doch wie geplant am 2. Tag die Tour zum Vrenelis Gärtli in Angriff nehmen. Wir bildeten 2 Gruppen und stiegen frühmorgens über den Gletscher zu der etwas kniffligen Abseilstelle hoch. Zu unserem Glück waren heute nicht so viele Gruppen unterwegs. Wir konnten ohne grosse Verzögerung mit dem Abstieg, über einen super eingerichteten Klettersteig beginnen. Danach waren noch ca. 600m über den Grat zu bewältig, bis wir das Gipfelkreuz mit dazugehöriger Glocke erreichten.
Leider hatte sich der Nebel bis dahin nicht gelichtet, so dass wir leider den Ausblick nach Zürich nicht geniessen konnten.
Nach kurzer Rast, stiegen wir den Weg wie zuvor problemlos über den Gletscher zurück. (Melanie Stahel)
MTB-Tour Welschenrohr
Sonntag, 16. August 2020
Mit 28 km nicht allzu lang, aber mit 1180 m Aufstieg und einigen nicht ganz einfach zu fahrenden Streckenabschnitten für die vier teilnehmenden SAC’ler/innen doch eine schöne Herausforderung! Gestartet sind wir kurz vor 9 Uhr in Welschenrohr bei einer Temperatur, die bereits einige Grad über 20° C lag. Nach einigen Metern Fahrt der Dünnern entlang bogen wir links ab und nahmen den langen Aufstieg - am hinteren Ende der Wolfschlucht und der oberen Tanmatt - vorbei bis hinauf zu Pt. 1150 in Angriff. Bei klaren Verhältnissen hat man auf dieser Höhe eine gute Fernsicht in die Alpen. Diese blieb uns heute aber wegen des Dunstes über dem Mittelland und den Voralpen verwehrt. Dafür freuten wir uns auf dem ersten Singletrail an dem griffigen, trocknen Boden, der das Passieren von manchmal auch etwas heikleren Passagen sehr vereinfachte. Nach dem Zentner galt es eine kurze steile Abfahrt und einen nicht viel längeren, aber ebenso steilen Aufstieg zu bewältigen, dem ein weiterer sehr ruppiger Downhill folgte, bevor wir in der Bergwirtschaft Matzendörfer Stierenberg einen Kaffee und ein Stück Wähe geniessen konnten. Auch die folgende Strecke nach Rotlach hinunter führte über einen schönen Trail, an den sich ein Feldweg anschloss, der uns an der Bellihütte vorbei zum höchsten Punkt unserer Tour brachte (1193 m). Am Hof La Grande Schönenberg vorbei (der weniger schön war, als sein Name vermuten liess) stachen wir in die Gemeinde Seehof hinunter, nur um auf der südlichen Talseite den nächsten Aufstieg in Angriff zu nehmen. Nachdem es bereits gegen 13 Uhr ging, schalteten wird dann aber im oberen Teil des Gross-Rohrgrabe an einem lauschigen Plätzchen noch eine längere Pause ein, um unseren mitgebrachten Lunch zu geniessen. Glücklicherweise – kann ich nachträglich feststellen! Denn was noch folgen sollte, ahnten wir zu dieser Zeit noch nicht. Angekündigt hatte ich meinen Mitfahrenden einen zwar eher anspruchsvollen, teilweise etwas verblockten, leicht ansteigenden Trail, der aber gut zu bewältigen wäre, bevor wir uns dann – nach einem weiteren Besuch in einer Bergwirtchaft - praktisch nur noch abwärtsfahrend auf den Weg zurück nach Welschenrohr machen würden. Von einem leicht verblockten Trail konnte dann aber keine Rede sein. Der Trail präsentierte sich vielmehr als ca. 3 m breite Furche, die aussah wie frisch umgegraben, versetzt mit jeder Menge Mergel und Jura-Felsen. Von biken konnte keine Rede sein. Angesagt war vielmehr schieben, schieben, schieben! Wie wir nach gut 20 min. anstrengendem Bikestossen von einer Anwohnerin erfuhren, war vor einigen Tagen auf dem Trassee des ursprünglichen Waldweges eine neue Wasserleitung verlegt worden. Für die kommende Woche waren auf dem Weg weitere Arbeiten angesagt wie verkleinern der Steine, planieren und Einbringen eines Mergelbelages. Deshalb war auf einem Wegweiser die Wanderroute über diesen Wegabschnitt mit einem breiten, roten Band durchgestrichen! Ein entsprechender Hinweis hatte leider am unteren Ende des Weges bzw. noch weiter unten bei der Abzweigung vom Hauptsträsschen gefehlt! Unsere gute Laune liessen wir uns nichts desto trotz nicht verderben. Die Bergwirtschaft Brandberg wartete schliesslich auf uns und anschliessend eine tolle Abfahrt nach Welschenrohr, wo wir kurz nach 15 Uhr sturzfrei und heil wieder ankamen.
Edi Ruesch
Walter und die sechs Teilnehmenden freuten sich auf eine Bergwanderung über der Hitze vom Unterland. Mit guten Zugsverbindungen erreichten wir rasch Interlaken und das Postauto nach Habkeren stand auch schon bereit.
Gleich nach dem Ausstieg vom Postauto, erklärte uns Walter den Wegverlauf und wir genossen noch die Aussicht zum Grat beim Harder und Richtung Lombachalp mit dem Augstmatthorn. Dann machten wir uns auf zur Alp Läger, die Sonne brannte uns auf den Rücken, bei einem schattigen Platz machten wir einen kurzen Trinkhalt. Weiter führte der Weg durch den urwaldartigen Schöpfenwald bis Chromatte. Hier genossen wir die Aussicht zu den weiss leuchtenden Berneralpen. Nach einem etwas steilen kurzen Aufstieg erreichten wir den kleinen Passübergang Oberberg. Hier liessen wir uns Zeit für eine Zwischenverpflegung und bewunderten das prächtige Alpenpanorama und den Blick hinüber zu den sieben Hengsten.
Dann machten uns auf den steilen Aufstieg über Loubenegg zum Gemmenalphorn. Die Aussicht, die sich oben angelangt uns bot, war grossartig und die Wolken, die sich langsam aufbauten, verschönerten die Landschaft. Wir nahmen uns Zeit für den Mittagslunch, dies bemerkten auch die Bergdohlen und erbettelten ebenfalls ihre Häppchen.
Der weitere Weg führte uns dann etwas ausgesetzt über den Güggisgrat zum Burgfeldstand. Den Steinbockfamilien, die sich in der Regel hier aufhalten, war es wahrscheinlich zu heiss, wir konnten nur eine Geiss unterhalb vom Weg beobachten, die weiteren Tiere hielten sich in den schattigen Felsen auf. Nach einer kurzen Beobachtung mahnte uns Walter zum Aufbruch, damit wir rechtzeitig mit der Luftseilbahn Beatenberg erreichen, um dann den Heimweg anzutreten.
Walter ganz herzlichen Dank für den schönen Tag und deine ruhige und zuverlässige Führung. (Willy Hartmann)
Saasertal 19. bis 24. Juli 2020
Sonntag – Anreise und Dri Horlini
Am Morgen des 19. Julis 2020 trafen machten sich acht motivierte Berggänger mit ihrem “Comandante” (Bruno) auf Richtung Saas-Tal. Nach der rund 7- minütigen Sesselliftfahrt von Saas- Almagell nach Furggstalden durften wir unsere Hyginemasken endlich beiseitelegen und nahmen den Hüttenzustieg via Erlebnisweg in Angriff. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite. Aufgrund unseres Nachmittag Programms, entschieden wir uns die Mittagspause erst nach dem Eintreffen bei der Almagellerhütte zu machen. Mit einem deutlich leichteren Rucksack ging es am frühen Nachmittag gut gestärkt weiter mit der ersten Klettertour. Nach knapp 20 Minuten wurde angeseilt, da der Einstieg zum Dri Horlini (3209m) bereits erreicht war. Die Kletterei machte Spass und das gute Wetter hielt Stand. Auf dem Gipfel angekommen genossen wir die Aussicht und bestaunten den Portjengrat, welcher am nächsten Tag auf dem Programm stand. Den Abend liessen wir in der Hütte ausklingen und in Anbetracht der bevorstehenden Woche, gingen alle früh ins Bett.
Montag – Portjengrat von Süd nach Nord
Heute verliessen wir die Almagellerhütte mit dem Ziel, den 3653m hohen Pizzo Andolla via Portjengrat zu überschreiten. Nach zwei Stunden Zustiegszeit erreichten wir den Einstieg und begannen mit den Klettereien an diesem hochalpinen Leckerbissen des Saas Tals. Viele luftig zu überkletternde Türme liessen des Bergsteigers Herz höher schlagen, oder es an abwärts geschichteten Platten erstarren. Der mit ZS/4a bewertete Grat ist äusserst spärlich mit Schlag- bzw. Bohrhaken ausgerüstet. Unserem Bergführer waren wir immer einen Tick zu langsam, weshalb er uns mit dem Ausspruch; «wir send no niiieeene!» zum Gipfel trieb. Diese Anfeuerung bekamen wir in den folgenden Tagen noch öfters zu hören. Nach rund neun Stunden erreichten wir als ganze Gruppe den Gipfel des Pizzo Andolla und waren vom Blick in die nordwestlich gelegene Mischabel Gruppe überwältigt.
Dienstag – Weissmiesüberschreitung über den Rotgrat zur Normalroute
Dieser «Geheimtipp» wie diese Tour auf der Homepage der Almagellerhütte bezeichnet wird, ist durchaus eine schöne Alternative zum viel begangenen Aufstieg über den Südgrat. Jedenfalls hatte neben uns nur die Seilschaft, welche uns bereits auf dem Portjengrat begleitet hatte, diese Route gewählt. Beim Einstieg zum Grat gibt es zwei III-er Seillängen. Anschliessend wird es nur noch einfacher und der Abstieg über die Normalroute ist schon fast zur Autobahn ausgebaut, aber halt gerade deshalb ganz praktisch. Etwas vor zwölf Uhr waren wir bereits im Hohsaas beim Mittagessen und wenig später in der Weissmieshütte.
Mittwoch – Fletschhorn Normalroute
Tagwach: 03.45 Uhr Weissmieshütte 2726 üM
Zwischenziel: Tälligletschter
Ziel: Fletschhorn 3986 üM
Wegzeit: 7:25h
Trotz unsicherer Wetterlage starteten wir um 04.45 Uhr über die Seitenmoräne Richtung Tälligletscher. Bei Punkt 2953 stiegen wir zum Schutt bedeckten Gletscher ab und überquerten diesen nordwärts. Der Gletscher war nur an einigen Stellen als wirklicher Gletscher wahrnehmbar, ansonsten ging wir über eine unebene und steinige Fläche.
Den Wegspuren folgend ging es nach der Gletscherüberquerung zum Punkt 3263 weiter. Glücklicherweise erreichten wir den Punkt schneebedeckt und konnten durch dies den Aufstieg mit den Steigeisen in Angriff nehmen. Grüebugletscher als Ziel vor Augen ging es durch nassen Schnee aufwärts. Beim Gletscher angelangt, musste uns Bruno Schläppi einen Pfad über eine Schneewächte vorspuren, damit wir diese problemlos überwinden konnten.
Den Grüebugletscher traversierten wir Richtung Nordosten zum Grat, wobei wir einige Gletscherspalten überspringen müssten. Kurz vor dem Aufstieg zum Grat schlug das Wetter um und behinderte uns mit starken Böen und Schneegestöber. Eine heikle Passage zeigte sich, in Form eines Eisfeldes, welches wir kletternd, mit dem Pickel, meistern mussten. Für die Seilschaftsführenden eine herausfordernde Aufgabe. Die Nachsteiger konnten am Seil, welches durch eine Eisschraube fixiert war, folgen und fühlten sich dadurch sicherer, was den Aufstieg erleichterte. Der Schlussaufstieg ging problemlos und wir erreichten den Schneegipfel, trotz starken Winden.
Beim Abstieg legten wir eine kurze Pause beim Gipfelkreuz ein und hielten den Augenblick für die Ewigkeit fotografisch fest. Dank dem Blick, welchen wir nun von «Oben» auf das Eisfeld hatten, welches uns beim Aufstieg einiges abverlangte, konnten wir diese Passage nun umgehen. Anschliessend folgten wir der Aufstiegsroute abwärts, bei aufklarendem Wetter, ohne weitere Vorkommnisse.
Ankunft in der Weissmiesshütte nach 7:25h.
Donnerstag – Lagginhornüberschreitung über den Südgrat zur Normalroute
Ehrfürchtig haben wir auf diesen Tag gewartet und nun ist er da: Die Königsetappe, Lagginhorn 4010 MüM über den Südgrat. S-N Überschreitung vom Lagginjoch. Technisch nicht schwieriger als der Portjengrat am Montag, aber konditionell noch eine Schippe drauf, was besonders die Konzentration forderte. Und die Daten unserer Smartwatches sollen Recht behalten: 15 Kilometer, 1412 Höhenmeter in 11 Stunden. Doch nun von vorn.
Standesgemäss für das Highlight wurde bereits um 03.00 Uhr gefrühstückt, damit wir den doch zwei stündigen Zustieg zeitig hinter uns lassen konnten. Pünktlich beim Einstieg Lagginjoch, erwartete uns ein unbezahlbarer, unvergessener Sonnenaufgang. Wetter gut, Stimmung top, Bergführer fit. What else? Die nachfolgende Gratkletterei (3a) war technisch wenig schwierig, dafür die Schönste der ganzen Woche und eben, zeitintensiv. Eine klassische Schlüsselstelle gibt es nicht, einzig ein Gandarme brachte uns aus dem Rhythmus, da die Wegfindung nicht auf Anhieb klappte. Doch dank El Comandates Erfahrung und Führungsqualitäten war auch diese Herausforderung schon bald Geschichte. Gipfelkreuz check, Selfie check, Landjäger check und schon begann der Abstieg über die Normalroute. Der Erfolg wurde wie schon fast üblich, in der Weismiesshütte gefeiert, wie immer bis in frühen Abendstunden.
Freitag - Heimreise
Die Klettertour über den Jegigrat, hatten wir uns für den letzten Tag aufgehoben. Den Nieselregen leider ebenfalls. Und weil es bei nassem Fels überhaupt keinen Spass macht, sich abzumühen und auf den Flechten rumzurutschen, haben wir uns kurzerhand entschlossen, uns für die Tourenwoche 2021 vorzubereiten: Leicht schlotternd standen wir also vor der Hütte und haben uns von Bruno die Tricks verraten lassen, wie wir am Fels noch schneller und versierter unterwegs sein können. Die Felsen um die Hütte boten genügend Übungsmöglichkeiten. Kurz vor Mittag entschieden wir dann, die Heimreise anzutreten. Von der Weissmieshütte ist die Seilbahnstation nur eine halbe Stunde entfernt. So kam es, dass wir bereits am frühen Nachmittag wieder gesund und glücklich im Mittelland ankamen. Die Schönen Erinnerungen werden noch lange nachhallen. (Beat, David, Dieter, Fabien, Hans, Manuel, Roger, Thomas)
Bergwanderung Flumserberge vom 18. Juli 2020
5 Teilnehmende starteten mit der Tourenleiterin Käthi in die Flumserberge. Nach der Anreise in vollbesetzten Zügen und dem Startkaffee ging es gleich mit dem ersten Anstieg los.
Die Wanderung führte uns durch die mit Nebelschwaden geschwängerten Flumserberge zur Seebenalp mit seinem stattlichen Berghaus, das idyllisch zwischen Grosssee und Schwarzsee eingebettet liegt. Im seichten Wasser des Grosssee tummelten sich unzählige Kaulquappen.
Tiefliegende Wolken und Sonnenschein verwandelten die Umgebung in eine mystische Landschaft und gewährten uns eine neue Sicht in die wunderbare Bergwelt mit den Churfirsten, die sich oft zierten, sich uns zu zeigen.
Vorbei am Heusee erfolgte sogleich der 2. Aufstieg zum Kleinen Güslen und über den Chrüzen nahmen wir das Zwischenziel Zigerfurgglen in Angriff. Hier erwartete uns ein hübscher Rastplatz zum Mittagessen. Den Maschgenkamm erreichten wir dann über den Blumenweg. Bereits während der ganzen Wanderung durften wir uns an der prächtigen Bergflora mit Enzianen, Alpenrosen, Männertreu ect. erfreuen.
Auf der Terrasse des Panoramarestaurant genossen wir zum Abschluss noch einen Mandelgipfel, bevor uns die Luftseilbahn zurück nach Unterterzen brachte.
Danke Käthi für diese wunderbare und gutorganisierte Wanderung. (Willy Hartmann)
Ponte Tibetano anstelle Wägitalersee-Sihlsee
Da die Wetterprognosen für die Innerschweiz nicht zum Wandern einluden, bot Regula spontan eine Alternativtour ins Tessin an. Bei dieser Gelegenheit konnte sie die abgesagte Wanderung vom März etwas verspätet nachholen, leider mit nur 2 angemeldeten Personen.
Bei Ankunft in Bellinzona wurden wir von der Sonne und dem wolkenlosen Himmel begrüsst. Nach einer kurzen Weiterfahrt mit dem Bus nach Monte Carasso begaben wir uns direkt auf den Wanderweg, mangels Restaurant ohne Startkaffee. Der erste Aufstieg nach Curzutt war ziemlich steil mit teilweise hohen Treppenstufen. Er führt zwischen Weinbergen und Kastanienwäldern durch und bietet einen schönen Ausblick auf die Magadinoebene.
Das nächste Ziel war die Besichtigung der romanischen Kirche San Bernardo, mit Wurzeln aus dem 11./12. Jahrhundert, mit ihren wertvollen Fresken. Eine zufällig anwesende Touristenführerin bot sich für eine Führung an. Dann folgte der nächste Aufstieg über den Monti Leone und dann hinab bis zur Hängebrücke Ponte Tibetano. Mit einer Länge von 270 m verläuft die Brücke 130 m oberhalb der Sementina über die Schlucht. Auf der anderen Seite der Brücke führt der Wanderweg leicht abwärts weiter zum Weiler San Defendente. Von da aus wanderten wir weiter nach Sementina und nach 11,6 km, 684 m Aufstieg und 655 m Abstieg erreichten wir nach 3 ½ Stunden Wanderzeit wieder Monte Carasso.
Diese Wanderung war von Anfang bis zum Schluss ein schönes Erlebnis. Nebst dem schönen Ausblick auf die Magadinoebene bot uns auch die Flora viel Interessantes. Vielen Dank Regula für den unvergesslich schönen Tag. (Käthi Däster)
Bericht Bergwanderung Sörenberg/Hirsegg – Hengst – Schibegütsch – Kemmeriboden Bad
Drei gutgelaunte, motivierte, nonvulnerable, nicht der Covid-19 Risikogruppe angehörende SAC-ler trafen sich am frühen Samstagmorgen auf dem leeren Parkplatz einer grossen amerikanischen Imbisskette in Oftringen zur Fahrt nach Escholzmatt, an der Grenze zwischen Entlebuch und Emmental..
Der Bus ab Schüpfheim war gut besetzt, alle strebten offenbar nach vielen Wochen Heimarbeit und eingesperrt sein nach Sonne und frischer Bergluft in der «UNESCO Biosphäre Entlebuch».
Bei idealen äusseren Bedingungen (mittlere Bewölkung, angenehmer Temperatur und schwacher Bise) starteten wir um neun Uhr mit dem Aufstieg der uns über saftiges Weideland, farbige Blumenwiesen, vorbei an wiederkäuenden Rindern und durch einen schattenspendenden Nadelwald ins Karstgebiet führte. Waren die Kalkfelsen zu Beginn noch grösstenteils mit einer Vegetationsschicht bedeckt, nahmen die Karrenfelder mit zunehmender Höhe immer mehr und mehr Überhand. Die Wirkung des Wassers auf dem Kalk ist beeindruckend und führt zu sehr bizarren und stark zerklüfteten Felsformationen, aber auch grossen Spalten, Löchern und Klüften, die nicht ganz ungefährlich sind. Einige vertikale runde Öffnungen erinnerten mich an eine Gletschermühle, aber ob das wirklich zutrifft, entzieht sich meiner Kenntnis. Dank einer guten Markierung (neu sogar mit Kippstangen aus dem Skiweltcup…) fanden wir den Weg sicher über Stock und Stein und erreichten bald den Grat. Von der Nordseite drückte die Bise Nebelschwaden gegen den Grat, was leider die Sicht ins Emmental und in Entlebuch stark beeinträchtigte. Nach Süden verhinderte eine stabile Wolkenbank über der Brienzer-Rothorn-Kette den Blick in die Berner Viertausender. Umso schöner war die Wanderung entlang des Grates der Schrattenfluh zum Schibegütsch. Auf dem Gipfel genossen wir unsere wohlverdiente Rast und konnten auch ein Blick ins Bumbach und auf das 1000 Meter tiefer gelegene Kemmeriboden Bad, unser Ziel, erhaschen. Der Abstieg erforderte zu Beginn unsere volle Konzentration. Ein vertikaler, dunkler, ca. 30 Meter tiefer Schacht, der mit montierten Leitern begehbar gemacht wurde, sorgte nochmals für etwas Extra-Spannung und ein paar Schnappschüsse für die Daheimgebliebenen.
Nach gut sechs Stunden Marschzeit und ohne einen Tropfen Regen verspürt zu haben, erreichten wir wohlbehalten und um viele schöne Eindrücke reicher unser Ziel, das innovative Gasthaus Kemmeriboden Bad. Statt mit Meringues und Doppel-Rahm unsere Rundungen zu nähren, löschten wir unseren Durst in der Gartenwirtschaft mit einem kühlen Getränk. Die aufziehende starke Gewitterfront holte uns erst kurz vor Zofingen ein und bestätige uns, dass es klug war, die Tour um einen Tag vor zu verschieben. Als Tourenleiteranfänger konnte ich mit Walters Unterstützung wertvolle Erfahrungen sammeln und hoffe auf mehr TeilnehmerInnen bei der nächsten Tour. (Hans Widmer)
Bedrettotal statt Wildhorn
Samstag 7.03.2020
Neun Nasen sind um 06:00 in Zofingen im Regen los gefahren.
Um 8:00 laufen wir von All’ Acqua los Richtung Nufenen. Teilweise werden wir von der Strasse geblasen. Die Grieshütte in Sicht, wir biegen ab Richtung Norden mit Ziel Forcella. Da es frischen Schnee gegeben hat und wir heute die ersten und einzigen sind, ist Spuren angesagt. Bis zur Sidelenlücke 2744 m. haben wir uns hoch gekämpft und entschieden, dass wir den Gipfel nicht machen. Es windet zu fest und der Schnee auf dem Gipfel ist verblasen. Bei der Abfahrt hat es windgepresstem Schnee und die Sonne zeigt sich zwischendurch. Wir können auf der Passstrasse ein verspätetes Mittagessen geniessen. Alle sind gesund bis All’ Acqua gekommen und wir verabschieden uns von Werni. Wir übernachten in Airolo und gehen am Sonntag noch eine Tour machen.
Ich bedanke mich bei Walti und Günter für die Organisation und das Führen der Tour. (Melissa de Rooij)
Sonntag, 8.3.2020
Frisch geduscht, gut ausgeschlafen und gestärkt fahren wir vom Hotel delle alpi in Airolo nach Ronco, 1487 m. Günters Warnung, steiler und ruppiger 350m langer Aufstieg durch den Wald, wird war. Im Gegensatz zu gestern ziehen wir unsere warmen Schichten schnell aus. Über offene Hänge geht es unserem Ziel, dem Passo Superiore di Pesciora 3049 m, entgegen. Herzlichen Dank denen, die super Spurarbeit leisteten! Bei unterschiedlich guter Unterlage ziehen wir unsere Spuren ins Tal.
Danke an Günter und Walti für das tolle Skitouenwochenende. (Luzia Heeb)
Melchsee-Frutt – Rotsandnollen statt Urmiberg-Hinterbergen
…. oder wenn’s in Zofingen wie aus Kübeln giesst und auf der Frutt die Sonne lacht!
Die Prognose war verheissungsvoll, doch als sich drei Unentwegte am Sonntagmorgen in aller Frühe in Zofingen auf Perron 2 trafen, wären Schnorchel, Taucherbrille und ein Neoprenanzug die wohl angemesseneren Utensilien gewesen. In Luzern schloss sich noch Jörg unserer Gruppe an. Das Wetter besserte sich nun zusehends. Oben auf der Melchsee-Frutt angekommen, empfing uns eine wunderbare, frisch verschneite Winterlandschaft – welch ein Kontrast! Über den Bonistock erreichten wir rasch den Punkt 2152, wo wir den Grat Richtung Südwesten verlassen mussten. Dort hatte der Wind der vergangenen Tage gewaltige Schneemassen angehäuft. Zwei Angestellte hatten bereits begonnen einen Abstieg für die Schneeschuhwanderer frei zu schaufeln, den wir natürlich gerne als Erste benutzten. In der Zwischenzeit waren die Wolken wie von Geisterhand verschwunden und die Sonne strahlte am tiefblauen Himmel. Der Aufstieg im Südwesthang zum Tannenrotisand unter der prallen Sonne verbunden mit dem pappigen Neuschnee forderten unzählige Schweisstropfen und mehr Zeit als ursprünglich geplant. So beschlossen wir auf den Gipfelaufstieg zu verzichten und unseren Lunch in der wunderbaren Winterlandschaft umso mehr zu geniessen. Vorbei am Tannensee erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt und beendeten den wunderbaren Tourentag bei einem kühlen Getränk in der Stöckalp. (Barbara Hüsser, Yvonne Ruesch, Jörg Herrmann, Hans Widmer)
Sonntag 23. März
Im Vorfeld unserer geplanten Tourenwoche waren der Schnee und die Tourenverhältnisse ein leidiges Thema – für mehr oder weniger alle SACler . . .
Trotzdem, wir packten es an und trafen uns pünktlich um 07:00 bei Werner Hegglin an der Frikartstrasse in Zofingen. Dort waren Ausrüstung, Säcke und Köfferli schnell in den Autos verstaut. Am Fressbalken bei Würenlingen gab’s einen ersten Zwischenstopp, und Silvia’s Otto aus Zürich fand den reservierten Platz in einem PW. Bei Klosters konnten wir direkt um 09:10 auf den Vereina-Zug, und um 09:20 rüttelte uns die RhB ins Engadin. Bei einer WhatsApp-Umfrage beim Tunnelausgang stellten wir fest, dass auch unser Bergführer Dominik auf der Schiene mit dabei war. Nicht unbedingt wegen eines Kaffees, vielmehr wegen anderer Bedürfnisse trafen wir uns in Zernez in einem Restaurant.
Problemlos und wie von Werni angekündigt, erreichten wir gegen 11:00 unser Hotel Staila in Fuldera (1638 m.ü.M). Leider waren noch nicht alle Zimmer für die neuen Gäste bereit und so wurde der Ski- zum Umkleideraum. Zur Mittagsstunde übernahm Dominik die Gruppe und führte uns oberhalb des Dorfes zur Alp Sadra (2046 m.ü.M). Die zwei Stunden auf der eher flachen Waldstrasse wurden als gemütlichen Ausflug empfunden. Neben leichtem Niesel zeigte sich hin und wieder auch die Sonne. Die Temperatur lag deutlich über dem Gefrierpunkt, und der Schnee war bis auf den Boden durchnässt. Die kurze Talfahrt über Wiesen und durch lichte Waldabschnitte war gar nicht so übel – weil andere Tourenfahrer bereits vorgespurt hatten.
Am frühen Abend lud uns das Hotel Staila zu einem feinen Apéro ins Fernsehzimmer ein. Die erste kulinarische Begegnung und der hervorragende weisse Terlaner überzeugten alle! Natürlich informierte uns Dominik, wie gewohnt gekonnt und mit Handy, Beamer und Leinwand, über das Programm vom Montag. Anschliessend zügelten wir einen Stock tiefer an einen fein gedeckten Tisch und genossen ein wunderbares Abendmenü ‘à la Staila’. Es wird uns in den kommenden Tagen an nichts mangeln . . . (Edi Meyer)
Montag 24. März
Ziel unserer heutigen Skitour war eigentlich der Piz Terza (2908 m). Aber als er von der Alp Astras her in unser Sichtfeld kam, war gut zu sehen, dass dieser Gipfel heute weder einen schönen Aufstieg noch eine tolle Abfahrt bieten würde. Zu blank und zu wenig eingeschneit erschienen seine Flanken. Dominik entschied sich deshalb kurzfristig, mit uns direkt in die Fuorcla Starlex aufzusteigen und von dort die Abfahrt nach Müstair zu wagen. Bis es zu diesem Entscheid kam, waren wir aber bereits gut eineinhalb Stunden unterwegs. Gestartet waren wir kurz vor 9 Uhr mit dem Sportbus, der uns von Fuldera über die Ofenpass-Strasse und durch das Valplaun direkt auf die Alp da Munt führte. Hier liessen wir uns von zwei Skiliften bequem auf den Minschuns (2520 m) ziehen. Eine Skitour, die mit einer Abfahrt beginnt, wäre ja eigentlich eine gute Sache, wenn man denn etwas gesehen hätte. Unsere Tour begann aber mit einem Blindflug, der uns – garniert mit einigen Stürzen – hinunter zur Alp Astras und zum Fluss Clemgia führte. Hier montierten wir die Felle auf unsere Skis und begannen, zunächst dem Fluss entlang und dann Richtung Osten abbiegend, mit dem Aufstieg zur Fuorcla Starlex. Je höher wir stiegen, umso schöner wurde das Wetter. Die dicke Wolkendecke verzog sich, der Himmel wurde blau und sogar die Sonne zeigte sich. Als wir mit der Fuorcla den höchsten Punkt unserer Tour und gleichzeitig die Grenze zu Italien erreicht hatten, beeilten wir uns aber trotzdem, die Felle rasch von den Skiern zu nehmen, da uns ein bissig kalter Wind um die Ohren wehte. Das herrliche Panorama mit dem Ortler als dominierendem Berg in der Ferne und dem Münstertal uns zu Füssen genossen wir nicht lange und stürzten uns – im wahrsten Sinn des Wortes - in die Abfahrt. Diese erwies sich nämlich als ausgesprochen heikel. Der Schnee war tief, weich und nass und entsprechend schwierig zu fahren. Zu achten war auch auf Felsblöcke und Steine, die sich knapp unter der Schneeoberfläche versteckten. So waren wir denn froh, als wir rund 600 m unterhalb der Fuorcla Starlex auf einen Waldweg einbiegen konnten, der uns zum Valgarolabach und schliesslich wieder an die italienisch/schweizerische Grenze und nach Müstair zurück führte. Ein reines Vergnügen war zwar auch die Abfahrt auf dem Weg nicht. Aber immerhin konnten wir im Avignatal dem Bach entlang noch einige schöne Schwünge platzieren, bis der Schnee einem grossen, aperen und mit Kuhmist reich bedeckten Feld wich. Glücklicherweise befand sich auf dem Dorfplatz vor dem Restaurant, in welchem wir auf den erfolgreichen und unfallfreien Abschluss unserer Tour anstiessen, ein grosser Brunnen, in welchem wir sowohl unsere Skis wie unsere Skischuhe vom Kuhmist reinigen konnten. Ansonsten hätte uns der freundliche Wirt der mehrere hundert Jahre alten Chasa Chalavaina wohl nicht in sein wunderschönes, historisches Gasthaus hineingelassen. Nachdem wir uns mit kühlen Getränken erfrischt hatten, bestiegen wir eine knappe Stunde später wieder das Postauto, das uns sicher und zuverlässig nach Fuldera zurückbrachte, wo uns im Hotel Staila ein weiteres ausgezeichnetes Nachtessen erwartete. (Edi Ruesch)
Dienstag 25. März
Schon wieder 06:30 das Geräusch vom Handy-Wecker. Gopferdecku, das warme Bett wollte mich nicht loslassen. Die Jass-Niederlagen vom Vorabend raubten mir den Schlaf. Der erste Blick durch das Zimmerfenster auf die Wetterbedingungen in der Umgebung versprach keinen ungetrübten Tag. Nach einer kalten Nacht hat sich der durchnässte Schnee vom Vortag in eine kompakte Eismasse umgewandelt.
Nach dem üppigen Morgenessen und der Morgentoilette versammelte sich die Gruppe um 08:00 Uhr zum Abmarsch in Richtung Piz Dora. Unser Ziel befindet sich in südwestlicher Richtung 1300m über dem Dorf Fuldera. Die erste Teilstrecke führte uns einem Waldweg entlang durch den Lärchenwald.
Beim Punkt „Funtauna-Grossa“ wurden die Harscheisen montiert, welche wir erst auf dem Gipfel wieder entfernten. Nach einem Halt vor der Jagdhütte „Era da la Bescha“ und am Anfang von „Las Chunas“ erreichten wir 5 Stunden das Tagesziel auf 2950müM. Während dem Aufstieg hat sich der Piz Dora einige Male hinter den Wolken versteckt. Auf den letzten 200m wurde auch der Wind sehr dominant. Aus diesem Grund konnten wir die beeindruckende Gipfel-Rundsicht nur kurz geniessen.
Die Rückfahrt nach Fuldera war sehr ruppig und die wechselnden Sichtverhältnisse forderten unsere letzten Kraftreserven.
Ohne grössere Blessuren versammelten wir uns im Restaurant Staila wo wir unseren persönlichen Wasserhaushalt wieder ins Gleichgewicht brachten und nochmals über die Tücken der Abfahrt diskutiert. Alle Teilnehmer waren sich einig, trotz den harten Schneebedingungen war der Piz Dora eine lohnenswerte Tour. Einen herzlichen Dank an unseren Bergführer Dominik für diese tolle Tour. (Edi Müller)
Mittwoch 26. März
In der Nacht hatte es ein bisschen geschneit, am Morgen waren jedoch nur mehr wenige Wolken am blauen Himmel. Geplant war eine Skitour ausgehend von Buffalora vor dem Ofenpass auf einen namenlosen Gipfel im Gebiet von Mots an der Grenze zum Val Mora. Mit dem Postbus fuhren wir am Morgen über den Ofenpass bis zur Haltestelle Buffalora. Von dort stiegen wir durch einen wunderbaren Arvenwald mit teilweise sehr alten Bäumen auf eine weite Ebene hinter dem Piz Daint auf. Die älteste Arve soll gegen 800 Jahre alt sein. Die Arve ist ein sehr langsam wachsender Baum, der in dieser Höhe jährlich nur wenige Millimeter zunimmt. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel und versprach einen schönen Tag, was zur positiven Stimmung beitrug. Der angepeilte Gipfel schien jedoch noch in weiter Ferne zu sein und rückte erst allmählich näher. Die flache Route führte durch offenes Gelände vorbei an der Chasa da Confin (2264 müM) in Richtung Fourcla del Gal. Völlig unerwartet bahnte sich ein Wettersturz an: das Licht trübte ein, der Wind wurde zunehmend stärker und wirbelte in der Ebene und auf den Gipfelgraten Schneewolken auf, es wurde spürbar kälter. Wir erreichten noch einen Bergrücken (Punkt 2368 müM), wo wir beschlossen umzukehren und unsere Skier auf Abfahrt umzustellen. Der Rückweg führte uns nach einer kurzen Abfahrt durch einen Schneehang zu einer Senke namens «Jufplaun», wo wir wieder die Felle montierten und Richtung einer Anhöhe (Döss da las Plattas) aufstiegen. In der Zwischenzeit setzte auch leichtes Schneetreiben ein, es wurde zunehmend kälter und die Sicht schlechter. Wir überquerten die Anhöhe, nahmen die Felle wieder ab und fuhren in ein kleines Tal ab, wo wir wieder anfellten und nochmals aufstiegen. Schliesslich erreichten wir den Arvenwald von Buffalora, durch den wir nach der dem Abfellen Richtung Passstrasse hinunterfuhren. Wir erreichten schliesslich den Ausgangspunkt gegen 13.45 h, wo uns der Bus vor der Nase wegfuhr. Wir hatten ca. 9 km Distanz und 680 Hm mit den Skiern zurückgelegt. Wir setzten uns – froh dem Wind und der Kälte entkommen zu sein - in die warme Gasthausstube und stärkten uns mit Kaffee, Bier und einer Nusstorte. Der nächste Bus brachte uns zwei Stunden später zurück nach Fuldera. Der Wetterumsturz hat uns alle überrascht und die Begleitumstände eines Föhnsturms (Kälte, Wind, eingeschränkte Sicht…) erfahrbar gemacht. (Helmut Messner)
Donnerstag 27. März
Genau mit dem 08:00 Uhr Glockenschlag der Dorfkirche, schaute die aufgehende Sonne über den Bergkamm und erwärmte uns beim heutigen Tourentag. Eine reduzierte Gruppe begab sich vom Dorf Fuldera her Richtung Piz Chazfora, welchen wir uns für heute zum Ziel ausgesucht hatten. Der andere Teil der Gruppe hatte sich eine Auszeit genommen und besuchte das Frauenkloster in Müstair. Während der Nacht hatte es einige Zentimeter geschneit und dies verwandelte die sonnige Landschaft in einen winterlichen Märchenzauber. Auf der Alp Sadra, welche wir schon am Sonntag besucht hatten, legten wir eine kurze Rast ein, um den Rest des gesteckten Zieles in Angriff zu nehmen. Um 11:30 Uhr bevor wir den Piz Chazfora erreichen konnten, zog Bewölkung auf und kalter Wind blies uns um die Ohren. So beschloss Domonik kurz unterhalb vom See Lai da Chazfora auf Abfahrt umzurüsten. Mittlerweile war die Sicht diffus und wir folgten unserem Bergführer Richtung Alp Sadra, wo wir das Mittagessen einnahmen. Auf der gesamten Abfahrt trafen wir verschiedene Schnee-Beschaffenheiten an, von Hart- und Pulverschnee bis Bruchharscht, welcher uns einige Male aus dem Gleichgewicht brachte. Und schon wieder läutete die Kirchturmglocke, als wir genau um 13:00 Uhr das Hotel erreichten. Im späteren Nachmittag setzte heftiger Schneefall ein und wir wurden wieder in die Winterzeit zurückversetzt. Der Rest des Abends begann wie gewohnt mit dem Aperitif und gleichzeitiger Tagesbesprechung mit Vorschau auf den kommenden Tag, einem schmackhaften 5-Gang Menü und endete mit dem obligaten Jass und Feierabend Bier. (Urs Lienhard)
Freitag 28. März
Wow! Es hat zünftig geschneit in der Nacht: 15…20 cm Neuschnee. Klar dass heute Plan B zum Zuge kommt. Für Plan A müssten wir nämlich unsere Autos ausgraben und ein Stück Richtung Pass Umbrail fahren. Dies auf einer Strasse, die eigentlich gesperrt ist. Wir wären bei so viel Neuschnee wohl gar nicht weit gekommen. Plan B geht in die Südhänge vom Val Müstair. Bis heute Freitag waren diese Südhänge mangels Schnee nicht fahrbar.
Das Postauto bringt uns von Fuldera nach Lü, einem kleinen Dörflein auf 1916 m. Der Chauffeur will wissen, ob wir reserviert haben! Haben wir nicht, aber ohne uns wäre er leer nach Lü gefahren. Nun geht es vorbei an der Alp Valmorain durch Valbella und schliesslich über einen Grat zum Gipfel Muntet, 2762 m.ü.M. Unterwegs kreist ein Bartgeier elegant über uns hinweg und eine Schneehühner-Staffel fliegt vorbei. Beim Start in Lü hatten wir noch ganz leichten Schneefall. Inzwischen ist es strahlend blau mit wunderbarer Sicht auf hundert Gipfel, darunter, unübersehbar, der gigantische Ortler.
Wir fahren frisch verschneite Südhänge hinunter und machen eine längere Pause beim Hüttli Pt 2388. Der letzte, steile Abschnitt vor diesem Hüttli wird einzeln gefahren und so können wir alle zuschauen wie der Werni als Letzter eine perfekte Spur in den Neuschnee kurvt bis ein Stein ihn zum Purzeln bringt. Zum Glück nur ein tiefer Kratzer im Belag. Der untere Abschnitt, kurz vor Lü ist dann etwas ruppig/steinig und hat wohl auf manchem Ski unübersehbare Spuren hinterlassen. Ab Lü geht es über den Schlittelweg nach Tschierv zum verdienten Bier auf der Sonnenterasse. Ein völlig überfülltes Postauto (dem Coronavirus würde das gefallen) bringt uns nach Fuldera.
Nachtessen ist heute schon um 6 Uhr, denn Einige wollen heute Abend am „Schürmülimusig“ Konzert in der Kulturburg Fuldera teilnehmen. Am traditionellen Apéro davor wurden Ort und Zeit für die Tourenwoche 2021 vereinbart. Das will ich aber hier nicht verraten. (Thomas Straub)
Samstag 29. März
Zum Abschluss unserer Skitourenwoche im Val Müstair hatte Dominik auf dem Heimweg eine Kurztour auf den Munt Buffalora (2437 müM) geplant. Nach den Erfahrungen vom Vortag mit frischem Pulverschnee und viel Sonnenschein erwarteten wir auch für Samstag ähnliche Verhältnisse. Leider deutete sich schon am Morgen wieder eine Wetterverschlechterung an. Deshalb beschlossen einige Teilnehmer unserer Gruppe, die Heimfahrt ohne diese Abschlusstour anzutreten. Ein «Fähnlein von fünf Aufrechten» (Heinz, Edi Roth, Fränzi, Werni, Helmut) wollte sich diese Tour mit Dominik trotzdem nicht entgehen lassen. Wir fuhren über den Ofenpass bis zum Parkplatz bei Buffalora. Der Himmel war milchig grau und die Sonne blieb von einem Dunstschleier verdeckt. Wir starteten mit Dominik beim Parkplatz und stiegen gemächlich über die Alp Buffalora und den anschliessenden frisch verschneiten Arvenwald aufwärts. Nach einer Trinkpause führte die nun steilere Aufstiegsspur durch noch wenig befahrene Pulverhänge bis zu einem flacheren Teilstück unter der Gipfelpyramide, deren Firnhänge völlig abgeblasen waren. Auch machten sich die Vorboten eines Föhnsturms bemerkbar (Wind, Kälte). Wir montierten deshalb die Harscheisen und erreichten mit einigen (Spitz)Kehren den Gipfel. Nach dem obligaten Gipfelfoto machten wir uns bald wieder bereit zur Abfahrt. Wir rutschten zunächst über die verblasenen Firnhänge ab und fuhren über unregelmässige Firnflächen abwärts. Dann führte uns Dominik zu noch unberührten Pulverhängen, welche die Mühen des Aufstiegs und die kräftezehrende Abrutschpartie mehr als kompensierten. Die Skiakrobaten kamen voll auf ihre Rechnung, aber auch mit Stemmbogentechnik liessen sich die Hänge bewältigen. Schliesslich erreichten wir wieder die Waldgrenze und eine Alphütte, wo wir eine Mittagspause einlegten. Die Schlussabfahrt durch den Arvenwald bot noch einige Passagen mit Pulverschnee. Gegen 12.30 h erreichten wir schliesslich den Parkplatz und setzten die unterbrochene Heimfahrt über Zernez fort. Dort gönnten wir uns noch einen Mittagsimbiss (Olma Bratwurst mit Rösti) und verabschiedeten uns bis zur nächsten Skitourenwoche im kommenden Jahr im Ahrntal in Südtirol. Ein besonderer Dank gilt Dominik für seine umsichtige und flexible Planung und Durchführung von erlebnisreichen Skitouren, die den jeweiligen Wetterverhältnissen und Möglichkeiten der Teilnehmenden Rechnung trugen. (Helmut Messner)
Eine Schneeschuhtour im Herzen der Schweiz auf 1920 m ü M
Um 07.13 Uhr begann unsere Fahrt ab Zofingen ins Melchtal. Bis Luzern waren wir 7 Schneeschuhläufer*Innen, die sich mit unserer Tourenleiterin Regula Humm auf eine schöne Schneeschuhtour auf Melchsee-Frutt freuten. Mit dem gut gefüllten Bus ab Sarnen erreichten wir Schneeschuhlaufende neben vielen Ski- und Snowboardfahrenden die Stöckalp. Vor der Luftseilbahn stauten sich alle, die sich auf einen schönen sportlichen Tag freuten. Aber dank der hohen Kapazität der Bahn wurden wir rasch an die Sonne befördert. Bevor wir uns jedoch auf den Trail machten, gab es noch den obligaten Startkaffee mit Gipfeli, den Regula bereits im Restaurant vorbestellt hatte.
Aber dann hiess es Schneeschuhe montieren; Kappen und Handschuhe waren bei diesen hohen Temperaturen nicht notwendig. Zuerst marschierten wir durch das Dorf hinunter zum vereisten See. Einige Fischer versuchten mit viel Glück durch die gebohrten Eislöcher einen Fisch an die Angel zu kriegen. Nach dem See bogen wir ab und zogen unsere Spur unter der Felswand vom Bonistock hinauf Richtung Tannalp. Bei einen Felsstück fand Regula einen geeigneten Platz für einen Trinkhalt. Wir genossen die Aussicht zu den umliegenden Bergen, die sich im gleissenden Licht prächtig präsentierten. In der Ferne grüssten das Finsteraarhorn, die Lauteraarhörner und das Schreckhorn. Nach dem Aufbruch zeigte sich bald unser Zwischenziel, Tannalp. Hier machten wir Mittagsrast. Wir fanden genügend Sitzmöglichkeiten, um an der warmen Sonne unser Pick-Nick zu verzehren.
Da sich Susanne nicht sehr gut fühlte, wäre der Aufstieg zur Erzegg für sie nicht möglich gewesen. Nach einem kurzen Gespräch mit Regula entschied sich Helen mit Susanne auf dem direkten Weg nach Melchsee-Frutt zurück zu gehen. Die fünf restlichen Teilnehmenden machten sich danach mit Regula auf, den Aufstieg zur Erzegg unter die Schneeschuhe zu nehmen. Der Aufstieg erforderte viel Kraft: Unterwegs querten wir einige Stellen auf der Grasnarbe, da der Wind den Schnee verblasen hatte. An den westlichen Abhängen konnten wir deshalb mächtige Wächten beobachten. Nachdem wir uns auf der Erzegg am wunderbaren Panorama satt gesehen hatten, stiegen wir auf dem gutmarkierten Trail ab zur Melchsee-Frutt. Auf Distelboden genossen wir einen Kaffee oder sonstiges Drinkbares, um dann wieder an unseren Ausgangsort zurück zu kehren. Anschliessend machten wir uns wieder auf den Nachhauseweg und erreichten Zofingen bereits um 17:30 Uhr.
Vielen Dank Regula für die gut vorbereitete und souverän geführte Schneeschuhtour im Herzen der Schweiz. (Willy Hartmann)
Auch Regula dankt allen Teilnehmenden für die schöne Kameradschaft und die Bereitschaft sich auch für andere einzusetzen.
Für die geplante Skitour zum Arvigrat musste infolge Schneemangel kurzfristig eine Alternativ-Tour gesucht werden. Das neue Ziel Firsthöreli, bestens ausgewählt und geführt durch Günter Feiger, mit der beachtlichen Zahl von 12 Teilnehmer war wirklich ein Top- Ersatz.
Wir trafen uns um 6 Uhr auf dem Parkplatz bei der Mehrzweckhalle Zofingen. Mit zwei Autos fuhren wir via Luzern, Schwyz, Muotathal ins Bisistal zum frisch verschneiten Ausganspunkt Schwarzenbach auf 955 m.
Der mässig ansteigende Aufstieg auf dem Gruebiwaldweg durch den Wald hinauf, ist wohl nicht jedermanns Sache. Oberhalb des Waldes entschädigte uns dafür das Eintauchen in den langen Sonnenschein und das prächtige Blau des Himmels. Bald erreichten wir die ausgedehnten, hügeligen Alpweiden beim Stäfeli auf 1544 m mit freiem Blick auf unser Gipfel-Ziel Firsthöreli. Gestärkt nach der Rast, wählte Günter zum wahren Genuss eine neue, westlich gelegene Aufstiegsspur durch ein unberührtes Täli zum Wiss Bödmer. Bald war der Sattel zwischen Mattner First und Firsthöreli erreicht. Der kurze Aufstieg dem Südgrat entlang führte uns zum Gipfel mit einem grossartigen Panorama. Durch eine verstellte Skibindung, welche repariert werden musste, dauerte der Aufenthalt auf dem Gipfel etwas länger als vorgesehen.
Wir genossen die fantastischen Pulverschwünge bis zur anschliessenden Rast an der Sonne. Auch das Gruppenfoto mit der grossen Teilnehmerzahl und dem Gipfelziel im Hintergrund konnten wir noch in spezieller Pose nachholen. Entlang der Aufstiegsspur und dem anschliessenden Waldweg kurvten wir zurück zum Ausgangspunkt. Im Restaurant Schwarzenbach löschten wir den Durst und erzählten uns vom eindrucksvollen Tourenerlebnis. Mit einer staufreien Rückfahrt erreichten wir alle Zofingen wohl behütet wieder. Vielen Dank an Günter Feiger für die umsichtige Tourenleitung. (Roger Schärer)
Skitour zum Ochsehorn (2'912 m)
Sonntag, 09.02.2020
Geplant war eine Skitour zum Wiriehorn im Diemtigtal. Wegen unsicherer Schnee- und Lawinenverhältnisse hat Tourenleiter Valentin Rykart als Alternative eine Skitour zum Ochsehorn oberhalb Gspon im Wallis ausgewählt und bereits am Vortag rekognosziert. Am Sonntag trafen wir uns um 6.30 h zu dritt (Yvonne, Roger und Helmut) am Bahnhof Zofingen und fuhren mit dem Zug über Bern nach Visp und von dort mit der Zahnradbahn bis nach Stalden. In Visp stiess auch noch Marc zu uns. Von Stalden aus erreichten mir mit der Luftseilbahn gegen 8.45 h Gspon, wo uns Valentin bereits erwartete. Der Himmel war wolkenlos und der Schnee gefroren. Nach einer kurzen Einkehr für einen Kaffee fuhren wir mit dem Skilift bis zum Ausgangspunkt unserer Tour auf ca. 2'190 m. Hier montierten wir Felle und Harscheisen und nach der obligaten LVS Kontrolle begannen wir mit dem Aufstieg. Die angelegte Spur führte durch eher steiles Gelände mit vielen Spitzkehren bis zu einem Plateau über der Waldgrenze. Von hier aus stiegen wie weiter auf zum Wyssgrat und über einzelne vereiste Stellen bis zum höchsten Punkt auf 2'884 m. Mit zunehmender Höhe weitete sich das Panorama an Gipfeln, Hörnern und Gletschern, bis auch das Matterhorn im Hintergrund sichtbar wurde. Nach einer Pause mit Jause nahmen wir die Felle ab, um auf der Ostseite ca. 200 Hm durch wunderbaren Pulverschnee abzufahren und von dort auf das weiter hinten liegende Ochsehorn aufzusteigen. Gegen 14 h erreichten wir schliesslich den Gipfel, der ein grossartiges Panorama bot. Der Rundblick reichte vom Wildstrubel im Nordwesten über das Balmhorn, Bietschhorn im Norden, den Monte Leone im Osten, zum Bishorn und zur Mischabelgruppe im Süden bis zum Matterhorn und Weisshorn im Westen. Mit Hilfe des Peakfinder-Apps konnten wir den Kranz der Gipfel, Hörner und Gletscher näher bestimmen. Vom Westen her kündigten hohe Zirrenwolken und Wolkenbänke im Süden das nahende Sturmtief «Sabine» an. Wir machten uns deshalb schon bald wieder zur Abfahrt bereit. Diese führte zunächst über ziemlich «verblasene» Schneehänge zurück zum Grat, der nach Westen in den breiten und steilen Hang «Breitwang» abfällt. Im obersten Teil des «Breitwang» war der Schnee noch ziemlich hart und unregelmässig, weiter unten wurden die Verhältnisse besser und gut befahrbar mit einzelnen Pulverhängen, welche die Jüngeren zum «Zöpfeln» einluden. Gegen Ende waren die Schneeverhältnisse wieder etwas ruppiger, bis wir schliesslich die Bergstation des Skilifts erreichten. Mit leichteren Schwüngen fuhren wir über die Piste bis zur Talstation in Gspon, wo wir unseren Durst löschten und noch vor dem Sturmtief «Sabine» mit der Seilbahn nach Stalden, weiter mit der Bahn nach Visp und in einem überfüllten Zug nach Bern fuhren. Gegen 18.30 h erreichten wir zufrieden und müde wieder den Ausgangspunkt Zofingen. Herzlichen Dank an Valentin für seine Flexibilität und sorgfältige Vorbereitung der Tour, die bei den Teilnehmenden nachhaltige Eindrücke hinterliess. (Helmut Messner)
Schneeschuhtouren
Sonntag, 9.2.2020
Kurz nach neun bestiegen wir den Skibus, der uns zur Talstation der Diedamskopf-Bahn brachte. Unterwegs stiegen immer mehr, vor allem SkifahrerInnen zu, so dass unmöglich wurde, im Bus hinzufallen. Kein Wunder: es war Sonntag und wunderschönes Wetter.
In einer Viertelstunde hatten wir mühelos mit der Kabinenbahn die 1200 Höhenmeter überwunden und stiegen auf 2020, nein nicht die Jahreszahl, sondern Meter über Meer auf der höchsten Bergstation im Bregenzerwald aus und schnallten gleich die Schneeschuhe an.
Ab der Bergstation war ein Schneeschuhtrail signalisiert und auch breit angelegt. Aber Walter, unser seit Jahren bewährter Bergführer, wäre nicht Walter, wenn er diesem Trail einfach so folgen würde. Sobald sich die Möglichkeit bot, verliess er den Trail und legte eine eigene Spur im Gelände an und wir dreizehn TeilnehmerInnen folgten ihm. Nach rund 20 Minuten hatten wir bereits das Gipfelkreuz auf 2090 MüM erreicht. Dieses Panorama! Unzählige Gipfel standen majestätisch in der Landschaft, bekannte wie z. B. der Säntis oder der Tödi, und weniger bekannte. Nachdem alle ihre gewünschten Aufnahmen im Handy hatten, gings Richtung Osten weiter, wie schon erwähnt etwas abseits des Trails. Da wir uns auch in einem riesigen Skigebiet befanden, ging es nicht, ohne hie und da vorsichtig die Pisten zu überqueren. Gleichzeitig konnten wir den Riesenslalom junger Skitalente verfolgen. Nach einem kurzen Gegenanstieg über einen namenlosen Übergang, lag vor uns ein offenes, weites Gelände mit wenigen Spuren. Wir liessen es uns nicht nehmen und legten unsere Spuren in den Schnee um nach einiger Zeit unsere Mittagspause, fernab vom emsigen Treiben, zu geniessen. Zurück über den erwähnten Übergang, gings danach nur noch bergab. Wieder fanden wir neben den Skipisten schneeschuhtaugliches Gelände bis zur 200 m tiefer gelegenen Talstation des Sessellifts, der uns wieder auf den Diedamskopf brachte. Im Bergrestaurant belohnten wir uns mit einem Getränk oder etwas Süssem für die Strapazen der ersten wunderschönen Tour, bevor uns die Kabinenbahn wieder ins Tal brachte. (Romy Roth)
Montag, 10. 2.2020
Vom Talgrund (850 müM) auf Gräsalpe (1281 müM) Begleitet von Wind, Grauppelschaur, Sonne und dem Rauschen und Plätschern eines Bergbaches, steigen wir im Wald hoch. Anschliessend können wir auf freiem Feld in weichem Schnee zur Gräsalp hochsteigen. Dort geniessen wir bei einer Hütte unter einem schützenden Dach unser Picnic. Der Abstieg erfolgt über eine Alpstrasse an den Ausgangspunkt zurück. Trotz schlechter Wetterprognose (Sturm und starke Niederschläge) haben wir eine schöne Tour geniessen können. (H.+ R. Lanz)
Dienstag, 11.02.2020
Orkantief „Sabine“ fegt über Europa! Bergführer sind ja nicht verantwortlich fürs Wetter; aber unsere beiden pflichtbewussten Führer organisierten ein interessantes, unvergessliches Alternativprogramm. Als erstes besuchten wir das Heimatmuseum in Bezau und erfuhren viel über die damalige Wohnkultur und Trachten, sowie die Konstruktion der Bregenzerwald Häuser. Anschliessend lernten wir die Bergkäserei Schoppernau kennen. 33 Landwirte betreiben in traditioneller „Drei-Stufen-Wirtschaft“ eine Gesamtfläche von 349 ha Land, d.h.: der Grossteil der Tiere zieht Anfang Juni auf das Vorsäss. Im Juli geht es auf die verschiedenen Hochalmen, im September zurück aufs Vorsäss und anfangs Oktober wieder ins Tal zurück in den Heimbetrieb. Strenge Fütterungsvorschriften müssen eingehalten werden- es gelten vor allem alleinige Heufütterung (Silage ist verboten!). Die folgende Degustation dieser Milch und der Käsesorten liess uns den Unterschied zu unsern Produkten eindeutig spüren. In einem Restaurant durften natürlich die berühmten Käsespätzli nicht fehlen…. Und draussen ging der Regen langsam in Schnee über. (Ruth Hochuli)
Mittwoch, 12.02.2020
Die heutige Tour starten wir vor der Haustüre. Der Himmel ist bedeckt, über Nacht hat es geschneit, es liegen ca. 30-40 cm Neuschnee. Über die Matte gehen wir dem nahen Waldrand zu und steigen auf einer Forststrasse durch den verschneiten Wald auf. Hansruedi begleitet uns ein Stück und kehrt dann wieder ins Hotel zurück. Zwei Rodler überholen uns, wir bezweifeln allerdings, dass die Schlitten bei diesem Schnee auf der ungespurten Rodelbahn laufen werden. Weiter geht es über einen Wanderweg, erkennbar an einzelnen Markierungen, zum Vorsäss Berg auf 1143 müM. Hier machen wir Rast und finden auf der Laube (im Bregenzerwald Schopf genannt) Schutz vor dem einsetzenden Schneefall. Am Wieshang vor der Alphütte ist ein Fischmaul zu sehen. Die Belastung durch unsere Gruppe reicht aus um prompt einen kleinen Schneerutsch auszulösen. Die warmen Temperaturen und der Wechsel von Regen und Schnee bauen keine stabile Unterlage auf. Über einen Forstweg kehren wir, durch den tiefverschneiten Wald, zurück ins Dorf. Den späteren Nachmittag verbringen wir mit lesen, Wellness, Spaziergänge durch Schoppernau und gemütlichem Zusammen sein. (Sonja Frey)
Donnerstag, 13.2.2020
Wir sind um ca. 9.30 Uhr im Schwendihof, Richtung Brandalpe, auf 1300 Meter losgelaufen. Es war ein wunderbarer Aufstieg. Bei sonnigem Wetter marschierten wir durch Wald und pulvrigen Schnee. Nach einer kurzen Trinkpause kamen wir auf dem Gipfelkreuz auf 1650 Metern an. Da genossen wir eine ausgiebige Mittagspause, bevor wir den Abstieg wieder in Angriff nahmen. Wir kamen bei einem schönen Bauernhof Bömert vorbei. Von da aus war die Aussicht in die Berge und ins Tal einfach umwerfend schön. Im Restaurant Alpenblume, in der Nähe der Uga-Lift Station in Damüls, kehrten wir ein und genossen das gemütliche Beisammensein. Danach kehrten wir nach Schoppernau zurück. Wir waren insgesamt 4 Stunden unterwegs, davon waren ca. 3 ½ Stunden Laufzeit. (Heidi Biedermann)
Freitag, 14.02.2020
Wenig ausserhalb Schoppernaus, an der Bushaltestelle Schalzbach, starteten wir zu unserer letzten Tour der Woche. Bei zeitweisem Schneetreiben erreichten wir Schalzbachvorsäss. Nachdem der Durst gelöscht war, wurde beschlossen, noch hundert Höhenmeter weiter, zur Oberschalzbachalp aufzusteigen. Dort angekommen, hatte der Schneefall aufgehört, die umliegenden Berge waren mindestens teilweise zu erkennen, so dass bei angenehmen Bedingungen das Mittagessen eingenommen werden konnte. Da die auf den Nachmittag prognostizierten Aufhellungen auf sich warten liessen, machten wir uns ohne weitere Diskussionen auf den Rückweg, wo wir von der etwas höher gestiegenen Skitouren – Gruppe überholt wurden. Fazit: Einmal mehr eine von den Bergführern perfekt den Verhältnissen angepasste Tour! (Kurt Schärer)
Skitourenberichte
Sonntag, 09.02.2020
Start um 9 Uhr in Schoppernau (864 M.). Mit dem Auto fahren wir ca. vier Kilometer talaufwärts Richtung Warth bis zum Restaurant Hopfenreben (1000 M.). Zu fünft, mit unserem Bergführer Matthias, geht es dem Waldweg hoch – 800 HM – zur Vorderrütschenalpe. Nach der Pause steigen wir weiter auf das Häslerjoch und erreichen nach 3 ¼ Std. unser Tagesziel die Güntlespitze (2092 M.). Die Abfahrt im Pulverschnee, über meist nordwestlich gerichtete Hänge, führt hinunter zur Hornbergalpe (1405 M.). Dabei mussten über ein halbes Dutzend offen fliessende Bächlein überquert werden!!! Die Schlussabfahrt erfolgte über die Waldstrasse direkt vor das Hotel. (Max Schumm)
Montag, 10.02.2020
Nach dem Wetterbericht sollte zwischen 7 und 12 Uhr eine kleine Tour realistisch sein. Wir starten um 8 Uhr und fahren mit dem Auto eine kurze Strecke talaufwärts und nehmen den ersten Waldweg auf der rechten Seite. Dieser führte uns auf die Gräsalpe (1220 M.). Das Wetter, ein Mix aus Wolken, Regentropfen, Sonne, blauer Himmel und Wind, ist uns in der ersten 2 ½ Std. wohlgesinnt!!! Auf rund (1460 M.) stoppen uns Böen und eine rabenschwarze Wolke. Die Abfahrt im Nassschnee und der einsetzende Regen erforderte mehr Kraft als der Aufstieg. Zufrieden mit der kleinen Tour ging es zurück in das Hotel zum Kleider trocknen und zum Lunch. (Max Schumm)
Mittwoch, 12.02.202
Richtung Falzerkopf 1968 müM. Um 9 Uhr Start in der Nähe vom Hotel Edelweiss. Der Alpweg führte uns in vielen Kurven durch lichten Wald stetig aufwärts bis zur Stockenbodenalpe 1433 müM. Hier verpflegten wir uns. Das Wetter war wechselhaft, leichter Schneefall, Windböen und kurze sonnige Augenblicke. Weiter ging es aufwärts in tollem Tiefschnee über Wiesenhänge Richtung Falzerkopf. Auf ca. 1800 müM war die Waldgrenze erreicht. Darüber hatte der stürmische Wind den Schnee verfrachtet. Deshalb entschlossen wir uns nach ca. 950 HM nicht weiter auf zu steigen. Nach einer Pause genossen wir es im herrlichen Tiefschnee von ca. 40 bis 50 cm die Hänge hinunter zu kurven. Weiter führte uns Matthias durch lichten Wald und dann auf dem Alpweg zurück heimwärts. An diese tolle Skitour werden wir uns gerne erinnern. (Otti Huber)
Donnerstag, 13.02.2020
Nur zu viert geht es mit dem Auto Richtung Damüls. Beim Parkplatz (1245 M.) beginnt der Aufstieg über die Metzleralpe (1384 M.) und Mittelargenalpe (1688 M.). Bei Sonnenschein und wenig Wind geht es hoch zum Klippern (2066 M). Wir überwinden die 850 HM in etwas mehr als 2 ½ Stunden. Vom Gipfel gibt es eine gute Aussicht auf den Bodensee und im Westen sind im Speziellen der Säntis und der Altmann zu erkennen. Die Abfahrt geht mehrheitlich der Aufstiegspur entlang in einem qualitativ guten Pulverschnee. Erst auf den letzten100 HM wird der Schnee nass und klebrig. (Max Schumm)
Freitag 14.2.2020
An diesem letzten Tourentag hatten wir zeitweise leichten Schneefall und behinderte Sicht; daher starteten wir zusammen mit der Schneeschuhgruppe von der Bundesstrasse 200 ob Schoppernau in Richtung Oberschalzbachalpe, von wo wir dann noch etwa 300 Höhenmeter dem Weg Richtung Toblermann folgten. Im Abstieg gab es einige schöne Hänge mit erstaunlich gutem Schnee, der uns für den etwas verdriesslichen Aufstieg entschädigte. (Peter Dörfler)
Einen grossen Dank an unsere langjährigen Bergführer Matthias und Walter für die umsichtige Tourenauswahl und die sichere Führung. Wir freuen uns bereits auf nächstes Jahr. (Sonja Frey)
Abfahrt Zofingen 06.00 / Loslaufen Realp 08.00 / Gipfel 11.45 / Abfahrt 12.30 / Realp 14°° / Geburtstagskuchen für Jörg in Andermatt
Sonnenschein bis fast unten, auf dem Gipfel etwas windig (Zeitfenster optimal), dann schnell Wolken aufgezogen
Genug Schnee, Laufen ohne Harscheisen gut möglich, nach Tätsch entlang der Route zur Albertheim dann auf Wanderweg abgebogen
Abfahrt besser als erwartet, oben windgepresst, dann zwischendurch powdrig, dann gut aufgeweicht, ab Hotel Galenstock auf Passstrasse