Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.
Tourenreglement: PDF
Beschreibung der Anforderungen: SAC Schwierigkeiten Skala
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Vom Bahnhof Boswil erreichten wir nach gut 2,5 km und einer steten, aber angenehmen Steigung, den Freiämterstein. Der Freiämterstein ist ein historisches Denkmal. Im 2. Villmergerkrieg einigte man sich für die Teilung des Freiamts und dabei wurden die Grenzen neu definiert. Auf dieser Höhe präsentierte sich uns eine fantastische Aussicht vom Rigi bis ins Alpsteingebiet. Kurz darauf kamen wir an 2 Naturweihern vorbei, wo sich die Enten mit ihren Jungen sichtlich wohl fühlten. Der Weg führte abwechselnd durch Wald und Matten vorbei am Flughafen Buttwil. Entweder im Wald oder begleitet von einem leichten Wind, war die Wanderung trotz sommerlichen Temperaturen, gut erträglich. Im Söriker Tobel machten wir Mittagsrast, das ist ein Naherholungsgebiet kurz vor dem Dorfeingang in Muri. Auch Caspar Wolf hielt sich hier auf und malte wunderbare Landschaftsbilder. Anschiessend an die Wanderung besuchten wir die Doppel-Ausstellung "Grandtour Caspar Wolf" in Muri.
Murikultur hat rund 20 Künstlerinnen und Künstler eingeladen, sich entlang einer Route durch die Zentralschweiz zu den Schauplätzen Caspar Wolfs zu begeben und sich mit diesen Fragen auseinander zu setzen. Das künstlerische Forschungs- und Ausstellungsprojekt wird unter der Leitung von Kurator Peter Fischer prozesshaft und im gegenseitigen Austausch mit allen beteiligten Kunstschaffenden entwickelt. In Kombination mit den Originalbildern von Caspar Wolf eröffnet die Ausstellung nicht nur Einblicke in faszinierende Landschaften, sondern auch in unser Verhältnis zur Natur. Herzlichen Dank Willy für die interessante Tour, Wanderung und Kultur zu verbinden. Es war für alle ein schönes Erlebnis. Bericht: Käthi Däster
Bei frühmorgendlichem Sonnenschein, der Tau auf Gräsern glitzerte, marschierten Regula und ich zum Bahnhof für die Fahrt nach Luzern. In Zofingen und in Reiden stieg noch je ein Mitwanderer ein, so dass wir schlussendlich zu viert nach Goldern/Hasliberg fuhren.
Gleich nach dem Ausstieg vom Postauto, erklärte uns Regula den Wegverlauf und wir genossen die Aussicht zu den frisch weiss verzuckerten Bergen gegenüber dem Hasliberg. Dann machten wir uns auf, Richtung Bidmi, die Sonne wärmte uns und überall brummten und knatterten Mähmaschinen, die Bauern setzten auf die angesagten schönen Tage und mähten das meterhohe Heugras. Nach gut einer Stunde erreichten wir Bidmi. Beim neu angelegten Speichersee (für die Beschneiungsanlagen) machten wir den ersten Rast. Hier genossen wir die Aussicht zum Wetterhorn mit seinen Gipfeln, den Rosenlauigletscher, daneben der Mönch und der Eiger mit seinem schmalen Mittellegigrat. Nach dieser Stärkung erfolgte nochmals ein steilerer, jedoch kurzer Anstieg durch den Mägisalpwald. Bald darauf erreichten wir die Mägisalp. Wir bewunderten die prächtige Alpenflora und die schönen Alpgebäude.
Da noch nicht Zeit für den Mittagslunch war, entschlossen wir den Weg zur Käserstatt weiter fortzusetzten und hofften, später eine schöne Stelle für den Mittagsrast zu finden. Der weitere Wegverlauf wird als Murmeltierweg beschrieben. Und ja, die Murmeltiere waren fleissig unterwegs, um in der Ruhe der Alpweiden, ihren verzehrten Wintervorrat wieder zu ersetzen. Kurz vor Erreichen von Käserstatt erblickten wir am Wegrand einen schönen Unterstand mit Tisch und Bank, ideal für die Mittagsrast. Wir nahmen uns Zeit und bewunderten die Panoramasicht vom Ritzlihorn bis zum Brienzerrothorn und den darunterliegenden Brienzersee.
Der weitere Weg führte dann nach Käserstatt und über den «Zwärgliwäg» hinunter nach Wasserwendi. Zwerge konnten wir keine beobachten, das Zwergenhaus und die weiteren Plätze waren verweist, aber wahrscheinlich können die Zwerge eh nur durch Kinderaugen gesehen werden. Rechtzeitig nach diesem schönen Abstieg durch Bergwiesen erreichten wir Wasserwendi, es reichte noch, dass Röbi uns mit feinen Glaces versorgte, bis das Postauto uns zum Brünigpass brachte und wir den weiteren Heimweg anzutreten konnten.
Alle Teilnehmer waren erfreut über diese schöne Wanderung und die gute Organisation von Regula. Schade, dass kein grösseres Interesse für solche Wanderungen vorhanden ist. Vielen Dank Regula für diese schöne Wanderung. Bericht: Willy Hartmann
Nach einer kurzweiligen Zugfahrt sind wir in dem hoch über der Stadt St-Ursanne gelegenen Bahnhof ausgestiegen. St-Ursanne ist eine der wenigen mittelalterlichen Städte im Kanton Jura und liegt am Gestade des Doubs, welcher sich in die Gesteine der Jura-Kalke eingefressen hat. Es herrscht vorwiegend der romanische Baustil mit den Rundbogenfenstern vor. Bei der Stiftskirche sieht man indes auch Spitzbogenfenster, was auf die Gotik zutrifft. St-Ursanne ist ein belebtes Städtli mit Laiterie (wo die Milch noch gebracht wird), Boucherie und Boulangerie Clos du Doubs. In letzterer haben wir uns delikate Verstärkung für die anschliessende Wanderung geholt.
Zunächst erfolgte ein steiler Aufstieg über die Korallenkalke (Malm; 144 – 147 Mio. Jahre alt) des ehemaligen Jura-Meeres, durch mystische Wälder und Wiesen nach Outremont, einem Gehöft auf einem Hochplateau. Der Untergrund von Outremont besteht aus braunem Haupttrogenstein (Dogger; ca. 170 Mio. Jahre alt). Auf dem Weg begegneten wir einer sehr rüstigen 80jährigen Wanderin. Sie meinte sinngemäss, wenn man regelmässig wandern würde, wäre man fit bis ins hohe Alter.
Nach der ersten Pause am Waldrand oberhalb Outremont fand der Aufstieg im schattigen Wald statt und dabei wehte ein angenehmes Lüftchen. Auch hier wanderten wir über die Jurakalke des Haupttrogensteins. Interessant zu erwähnen, ist hier noch das weiter nordwestlich das Felslabor Mont Terri zu liegen kommt. Der Weg führte nun auf einem Grat dem Wald entlang zum Montgremay und von dort über Wiesen und Naturstrasse hinunter nach Les Malettes. (Wegkreuzung an der von Motorrad- und Radfahrern beliebten Passstrasse.)
Kurz darauf gings wieder abseits und an ebendieser Wegstrecke haben wir ein invasiver Neophyt entdeckt und die armenische Brombeere festgestellt.
Nach dem Col des Rangiers (Passübergang mit Restaurant, wo am Abend angeblich ein Konzert abgehalten wurde) folgte ein Aufstieg zum SAC-Haus (Cabane des Ordons) und zum Sendeturm Les Ordons. Von dort ging es weiter durch Wälder und über Wiesen, auf und ab, bis zum Highlight, dem Grand Roche. Von dort offenbarte sich uns ein hervorragender Ausblick in die Vogesen. Der Grande Roche besteht wieder aus den Korallenkalken des ehemaligen Jura-Meers.
Letztlich erfolgte ein zügiger Abstieg nach Lucelle (Grenzübergang CH/F), wo wir uns eine Glace und ein Bier gönnten. Die SAC-Tourenleiterin Jeannette Bühler hat uns hervorragend durch den Kanton Jura geführt. Diese Tour ist sehr empfehlenswert für alle.
Mit dem Zitat vom dänischen Philosophen Søren Kierkegaard (1813 – 1855) schliessen wir die Tour ab: „Ich habe mir meine besten Gedanken ergangen und kenne keinen Kummer, den man nicht weggehen kann.“ Bericht: Raphael Zimmerli
Am Sonntag 15. Mai trafen sich 15. Teilnehmer zu meiner ersten organisierten Velotour. Die Tour führte uns vorerst vom Feuerwehrlokal in Zofingen der Veloroute Nr. 73 SchweizMobil über Aarburg und Nr. 5 folgend Richtung Solothurn. Nach 1 Stunde radeln und 20 km auf dem Tacho, erreichten wir das Restaurant Fähre in Wolfwil, wo eine Kaffeepause eingelegt wurde. Frisch gestärkt ging es auf dem Drahtesel weiter über Aarwangen und danach zurück, Murgenthal entgegen. Dem Wasserlauf Murg folgend, erreichte die Gruppe gegen Mittag St. Urban. Im Gartenrestaurant des Klostergasthauses Löwen wurde der Mittagshalt eingelegt. Verwöhnt mit verschiedenen Menüvorschlägen, stärkten wir uns bei Speis und Trank. Der Heimweg führte uns über Pfaffnau, dem Wilibächli folgend zur Fennern. Dabei waren ein paar Anhöhen zu erklimmen, was den meisten, welche mit dem E-Bike angereist waren, keine Probleme verschaffte. Diejenigen welche noch keine Unterstützung durch Elektromotor erhielten, konnten sich im Gartenrestaurant zur Fennern zwecks Aufladung der Reserven niederlassen, die anderen durften natürlich auch teilnehmen.
Der Rest der Tour war ein Katzensprung. Im BZ-Zofingen konnten die Teilnehmer nach einigen Stunden auf dem Velosattel und ca. 50 km in den Beinen verabschiedet werden. Eine gesellige, kulinarische und unfallfreie Velotour fand ihren Abschluss. Bericht: Urs Lienhard
Willy Hartmann hatte für diesen Donnerstag eine aussichtsreiche Hügelwanderung aus dem Tal der Ilfis, ab Langnau ins Tal der Emme, nach Eggiwil angesagt. Fünf «Wandervögel» folgten seiner Einladung und trafen sich um 8.30 h am Bahnhof in Zofingen, um mit dem Zug über Bern nach Langnau - dem Hauptort des Bezirks Emmental - zu fahren. Hier begann unser Aufstieg auf dem Trans Swiss Trail durch offene Felder, Waldstücke und vorbei an schmucken Bauernhöfen Richtung Hohwacht, einem Aussichts- und ehemaliger Alarmierungspunkt im Emmental, den wir nach gut einer Stunde erreichten. Hier wurde mit Feuer- und Rauchsignalen vor Bränden, Unwettern und feindlichen Überfällen gewarnt, aber auch über eine allgemeine Mobilmachung orientiert. Dieser Punkt stand in Sichtverbindung mit anderen Alarmierungs- oder Signalpunkten im früheren Kanton Bern (z.B. Wachthubel). Nach dieser aufschlussreichen historischen Orientierung durch Willy folgten wir dem Weg im Auf und Ab bis zu einem weiteren Aussichtspunkt, der den Blick auf das Stockhorn und die Berner Alpen frei gab. Hier machten wir eine längere Mittagspause und genossen den Ausblick. Nach der Mittagspause wanderten wir weiter vorbei am Girsgrat, einer Nagelfluhkuppe, und entlang bunter Blumenwiesen mit Margariten, Wiesenpippau, Hahnenfussblüten u.a.m. sowie blühenden Kirschbäumen. Schliesslich führte der Weg vom Hochplateau steil abwärts nach Eggiwil im Emmental. Hier kehrten wir im behäbigen Gasthof Bären ein, wo wir unseren Durst löschten. Gegen 15 Uhr traten wir die Heimreise mit dem Bus nach Signau und weiter mit der Bahn über Bern nach Zofingen an, wo wir um 16.30 h ankamen. Damit endete unser Maiausflug ins Emmental, das in verschiedener Hinsicht ein landschaftliches und kulturelles Bijou darstellt. Ein herzlicher Dank gilt Willy Hartmann für die Organisation dieser schönen «Wanderung nach Ansage» an einem frühlingshaften Maitag. Während des Sommers sollen weitere solche Wanderungen nach Ansage jeweils am ersten oder zweiten Donnerstag des Monats angeboten werden. Es ist zu wünschen, dass diese neuen SAC-Wanderangebote einen regen Zuspruch erfahren. Bericht: Helmut Messner
Auf dem Weg zum Bahnhof in Zofingen präsentiert sich der Himmel von seiner grauen Seite. In Büren an der Aare begrüsst uns dann strahlender Sonnenschein. Wir besichtigen die malerische Altstadt und die alte Holzbrücke. Nach einem Bummel durch den Monatsmarkt wandern wir weiter zur alten und schön restaurierten Mühle und können diese auch kurz besichtigen. Durch den Frühlingswald und entlang weiter, offener Felder gelangen wir zum Dorf Oberwil und weiter zur Grabenöli. Diese Mühle ist heute noch in Betrieb und wird zur Herstellung von Walnussöl benutzt. Nach einer Besichtigung geht es weiter über den Buecheggberg zum Buechischlössli. Die Vorfreude auf einen Kaffehalt und Besichtigung des Schlösslis wird jäh getrübt – beides geschlossen! Willy entscheidet sich weiter nach Bätterkinden zu wandern da wir dort bessere Verbindungen für die Heimreise haben. Nach fast 20 Kilometern geht eine wunderschöne Frühlingswanderung zu Ende. Bericht: Irène
Die etwas andere Monatsversammlung
Am 6. Mai machten sich gut 80 SAC’ler auf den Weg zum Mattenhof bei Holziken. Der Vorstand hat zu einer speziellen Monatsversammlung eingeladen. Nachdem wir zwei Generalversammlungen wegen der Corona Pandemie auslassen mussten, war es an der Zeit, unsere Jubilare zu ehren und die abtretenden Funktionäre zu würdigen.
Der ehemalige Stall war schön eingerichtet, die Tische gedeckt und zu jedem Platz gehörte ein Raclette-Öfeli mit Kerzen.
Nachdem die Kerzen angezündet waren, strömten die Gäste ans Buffet und bedienten sich mit Raclette-Käse, Kartoffeln und den obligaten Beilagen. Jugendliche der JO unter der Leitung von Jeanine Hunsperger erfüllten die Wünsche der Gäste und servierten Getränke oder sorgten für den Nachschub an Raclette-Käse. Ein grosses Dankeschön an die jungen JO’ler. Während dem Raclette-Schmaus lief eine Bildershow mit Fotos aus den vergangenen Wanderungen, Hochtouren und Skitouren, manche Bilder lösten bei den einen und anderen ein Lächeln aus.
Pünktlich um 20 Uhr eröffnete unser Präsident Walter Bertschi den geschäftlichen Teil und begrüsste Liliane Hofer, die mit einem Vortrag die Arbeitsweise von KISS Region Zofingen vorstellte. Bei dieser Organisation geht es um ein Geben und Nehmen - um Begleitung und Betreuung. Mit Nachbarschaftshilfe unterstützen Menschen einander, so dass ältere wie auch jüngere Menschen in Notsituationen (Unfall, Krankheit) möglichst lange gut begleitet und betreut in ihrem Zuhause bleiben können. Alt und Jung können mit ihrer Hilfe mittun und bauen so ihr eigenes Zeitguthaben auf.
Nachdem Rück- und Ausblick auf die Touren im Sommer ergriff Walter das Wort und begrüsste speziell die Anwesenden Jubilare und bat diese nach den angezeigten Jubiläumsdaten nach vorne zu kommen, um die Ehrungen vorzunehmen.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft erhalten die Jubilare einen Silber SAC-Anstecker
Für 40 Jahre Mitgliedschaft gibt es einen goldenen SAC-Anstecker
Für 50 Jahre Mitgliedschaft erhalten die Jubilare ein Diplom
Die zurücktretenden Tourenleiter Christian Stammbach und Pius Hüsler erhalten zwei Flaschen Wein. Alice Arnold und Bernadette Ackermann konnten leider nicht dabei sein. Beatrice Stammbach erhielt nach zwei Jahren für ihre Arbeit als Mitglied der Rechnungsprüfungskommission einen Blumenstrauss.
Zum Schluss verdankte Walter noch den Einsatz der Arbeitsgruppe «Erweiterung der Kletterwand» mit je zwei Flaschen Wein.
Danach erfolgte ein gemütlicher Ausklang. Die vielen positiven Rückmeldungen haben uns bestätigt, dass wir mit diesem Anlass richtig lagen. Bericht: Willy Hartmann
Akteure:
- Organisation und Leitung: Werner Heggli
- Teilnehmer: Piet und Thomas
- Angestrebter Gipfel: Giglistock
- Wetter: Abwechslungsreich mit allen Facetten
- Schnee: von 2cm Pulver bis Sulzbremse alles enthalten
Zeitig um 05:30 Uhr trafen wir uns und nahmen die 110 km zum Steingletscher in Angriff.
Die einen tauschten sich fleissig aus, die anderen zählten noch ein wenig die Schafe (oder Schneeflocken?).
Nachdem wir uns in die lange Schlange der Parkplätze eingeordnet haben, starteten wir bei trockenem Wetter. Anhand der Spuren waren wir nicht alleine unterwegs. Das Tal war lang und landschaftlich wunderschön. Ohne Probleme meisterten wir die steileren Passagen mit Lawinenschutt.
Der offizielle Übergang als auch die Alternative vom Steilimigletscher Richtung Gipfel erwiesen sich bei der aktuellen miserablen Schneedeckung als unpassierbar, resp. äusserst absturzgefährlich. Somit entschieden wir uns kurzerhand für das bereits bei der Tourenplanung ins Auge gefasste Alternativziel, das Steilimi. Zwischenzeitlich wussten wir nicht genau, ob nun die Sonnenbrille oder eher das RLV die richtige Wahl sind.
Während der Rast neben dem verschlossenen Biwak, fing es an zu schneien. Die 2cm Pulver auf der sonst eher ruppigen Unterlage genossen wir in vollen Zügen.
Die Abfahrt beinhaltete wie das Wetter und der Schnee an diesem Tag fast alle Möglichkeiten.
Gegen Ende waren wir der Gruppe, welche von Richtung Tierberglihütte kam, für den plattgefahrenen Sulz und die somit fahrbare Spur bis nach unten dankbar.
Zusammengefasst war dies eine super abwechslungs- und lehrreiche Skitour mit einem breiten Spektrum an Eindrücken und Erfahrungen. Danke Werner für die Durchführung. Bericht: Thomas Stadelmann
Tagesbericht Montag, 11. April 2022
Anreise und Cabane FXB Panossière, 2632m
Angenehme und pünktliche Anreise mit der SBB via Lausanne - Martigny nach Le Châble, dann per Alpentaxi nach Fionnay. Wegen Schneemangel fiel die ursprünglich geplante Vélan-Hütte weg. Mühsamer und kräfteraubender Aufstieg auf dem Sommerweg durch Erlengebüsch mit Harscheisen und Purzelbäumen. Kurze Abfahrt zum offenen Bach an den zahlreichen, englischsprechenden Helitouristen (Verbier ist nahe!) vorbei. Liegt es an der Hitze, einer Erkältung, mangelnder Kondition, dem schweren Rucksack – alle haben auf dem Hüttenaufstieg zu kämpfen. Sonnenbaden auf der Terrasse als Belohnung.
Tagesbericht Dienstag, 12. April 2022
Combin de Boveire, 3662m
Frühstück um 6 Uhr, Abmarsch mit leichtem Rucksack um 06.45 Uhr. Kurze Abfahrt auf den Gletscher. Wunderbare Morgenstimmung am Grand Combin. Zügiger Aufstieg auf perfekter Spur zum Skidepot. 7a Aufstieg über Grat mit Steilaufschwüngen, guten Griffen und extremen Textileinsatz! Auf dem Gipfel Rundsicht bis Mont Blanc, Vélan, Gran Paradiso, Matterhorn, Monte Rosa, Wildstrubel etc. Trotz hoher Temperatur sehr gute Verhältnisse bei der Abfahrt. Nach fast 7 Stunden retour in der Hütte – rechtzeitig für die Grill-Bestellung „Entrecôte“.
Tagesbericht Mittwoch, 13. April 2022
Tournelon Blanc, 3700m
Abmarsch bzw. Abfahrt um 05.45 Uhr. Heute nehmen wir für den Aufstieg die linke Seite des Gletschers. Zuerst geht es flach, dann immer steiler die Rampe rauf, fast ohne Spitzkehren. Aussicht ist getrübt vom Saharasand. Nach dem Skidepot überqueren wir zuerst einen rutschigen Geröllhang, später geht es auf gutem Trittschnee zum Gipfel. Zuoberst sehr steile, aber schöne Abfahrt zum Jardin des Chamois. Nachher wird der Schnee nur noch schwerer und die Hitze grösser. Stichwort: „Höhenmeter vernichten“. Am Schluss in 1Std.40 Min. hoch zur Hütte. Aussichten auf Steinwild und balancieren über Grasflecken lenken etwas von der Hitze ab. Nach zwei Nächten ohne Wasser und ohne Licht im Zimmer erwartet uns für die nächsten drei Nächte eine frisch renovierte, luxuriöse Charion-Hütte, 2471m. Sogar duschen ist möglich. Die Hüttenwartsfamilie mit den zwei kleinen Söhnen ist sehr liebenswert.
Tagesbericht Donnerstag, 14. April 2022
Tsoume de Boucs 3263m
Um 05.45 Uhr wieder Stirnlampen-Abfahrt in den Talgrund. Eindrückliche Passage durch eine Gletscherschlucht – es sieht aus wie ein Blocklabyrinth. Langer Aufstieg in eine imposante Arena hinein, vorbei am Col de Crête Sèche zum Col du Chardoney. Dort Skidepot und zu Fuss auf den Gipfel. Grandiose Aussicht bei wolkenlosem, tiefblauem Himmel, ohne Wind – richtig zum Geniessen. Abfahrt via Glacier d‘Epicoune bei idealen Schneeverhältnissen, d.h. es war eher noch zu hart als zu weich. Wieder retour zur Gletscherschlucht, wo wir am Anfang bereits vorbeigekommen sind. Gegenaufstieg zur Hütte, wo wir kurz nach 12 Uhr als erste Gruppe eintreffen. Handy laden, Steinwild beobachten, relaxen, fein essen, duschen, alles trocken – der totale Erholungsstress am Nachmittag! Super Nachtessen mit Polenta, Rindsvoressen, Gemüse und glasierten Marroni.
Tagesbericht Freitag, 15. April 2022. Karfreitag
Karfreitag, Porton Nord, 3502m
Wieder um 05.45 Uhr Start, aber Aufstieg hinter der Hütte. Bruno muss den Schnee oft suchen. Wie meistens, sind wir allein unterwegs. Wir schlängeln uns über die Schneereste, müssen die Skis aber auch tragen. Hoch bis zum Col de la Petit Lire. Kurz zu Fuss auf den Gipfel. Sehr ausgiebige Rast bei Windstille und warmen Temperaturen. Bei besten Schneeverhältnissen sucht uns Bruno die ideale Abfahrtslinie zum Otemma Gletscher – ein langer, flacher, breiter Eisstrom, auf dem wir mit Stockeinsätzen gut runterfahren können. Wir gelangen wieder zur gestrigen Gletscherschlucht, die heute aber bereits schwieriger zu befahren ist: Der Schnee schmilzt rasant. Der Bach rauscht ab und zu bedrohlich nah unter unseren Skiern. Rechtzeitig für Walliser-Teller und Rösti sind wir retour in der Hütte. Heute verhindert der Wind das Sonnenbaden draussen. Wir sind die einzigen Gäste, die länger als eine Nacht bleiben. Zum Nachtessen erhalten wir ein Extra-Menu: Schweinsbraten mit Risotto. Die anderen Gäste bekommen das Spaghetti-Menu von unserer ersten Nacht. Heute Abend fallen sogar vereinzelte Regentropfen. Der hohe Geräuschpegel in der ziemlich gut gefüllten Hütte treibt uns bald ins ruhige Bett.
Tagesbericht Samstag, 16. April 2022
Mont Blanc de Cheillon, 3827m
Heute sind wir nicht allein unterwegs. Start wiederum um 05.45 Uhr hinter der Hütte mit den Fellen. Bruno führt uns auf idealer und eigener Spur zum Col de Lire Rose und dann zum Col du Mont Rouge, 3324. Erstmals ziehen wir die ganz warmen Handschuhe an: Der Wind ist bissig kalt. Über den eindrücklichen Gletscher, auf guter Spur, geht es zum Wintergipfel. Nochmals eine grandiose, klare Rundsicht. Wir nehmen eine relativ direkte Abfahrt – der Schnee wird nur noch nässer je länger wir unterwegs sind. Die Dix-Hütte, 2928m, ist stark belegt – überall werden Sachen zum Trockenen ausgelegt. Wir sind nach Ankunft um ca. 13.15 Uhr alle etwas müde – immerhin waren es auch heute wieder ca. 1430 Höhenmeter. Mit kühlen Getränken und Walliserteller lassen wir den Tag Revue passieren und freuen uns aufs Znacht. Der Hüttenvibe ist hier total anderes als in den vorherigen Hütten. Zwei grosse Hunde halten sich im Aufenthaltsraum auf. An einem Deckenbalken finden Kletter-Herausforderungen statt – doofer Weise gleich neben unserem Tisch. Wir werden in eine Magnesium Wolke gehüllt. Aber die Hütte liegt toll. Gleichwohl sind wir froh, nur eine Nacht hier zu sein.
Tagesbericht Sonntag, 17.04.2022, Ostern
Cabane Dix – Arolla
Bruno lässt uns eine halbe Stunde länger schlafen. So sind viele Tourengänger bereits weggezogen, als auch wir über den harten Schnee losfahren. Bald schon heisst es, die Ski aufbinden und wir erreichen die Leitern des Pas de Chèvre. Oben geniessen wir das letzte Mal die Aussicht auf die grandiose Bergwelt und warten, damit der Schnee etwas weicher wird. Es sind viele Leute bergwärts unterwegs. Viele scheinen für die Patrouille des Glacier zu trainieren. Auf den gut präparierten Skipisten und sind wir „wie der Blitz“ unten in Arolla. So erreichen wir sogar noch das frühere Postauto um 08.25 Uhr. Via Sion, Visp, Bern und Olten erreichen wir Zofingen. Bruno verlässt uns in Spiez.
Trotz dem Schneemangel dürfen wir auf eine tolle, unfallfreie Skitourenwoche zurückblicken. Herzlichen Dank an Bruno für die stets souveräne Leitung. Dank auch an Günter für die Organisation und an Manuel, unserem Seilträger. Günter, Manuel, Luzia und Rolf haben auch am Bericht mitgeholfen.
Text: Yvonne Ruesch
Gemütlich ging es vom Fruttli (Muotathal) durch den hochwinterlich verschneiten Urwald. Der versprochene blaue Himmel und die Sonne liessen noch etwas auf sich warten. Leichter Schneefall begleitete uns bis oberhalb der Baumgrenze. Der blaue Himmel und die Sonne kamen dann pünktlich für die letzten 300 Höhenmeter in offenem Gelände. Zur Abfahrt gibt es nur eine Beschreibung: Feinster Pulver von oben bis unten und unverspurte Hänge. Was will man mehr an einem Tag im April. Bericht: Nadine Feiger
Am Mittwoch zu gemütlicher Zeit trafen wir uns in Zofingen.
Unser Ziel war grob festgelegt, jedoch durch die warmen Tage, behielten wir unser Endziel offen.
Während der Fahrt ergab sich unser Ziel, die Talstation in Sörenberg.
Die Temperaturen waren jedoch bereits sehr hoch, somit beschlossen wir, gleich loszulegen.
Der Aufstieg war zu Beginn gemütlich und wir konnten einiges an Erfahrung bei gemütlichen Gesprächen austauschen. Auch seitens des Wetters wurden wir belohnt. Obschon es 0 Sonnenstunde angab, hatten wir doch den ganzen Aufstieg eine schöne Sonneneinstrahlung.
Die nächsten zwei Aufstiege waren perfekt, um die Spitzkehren wieder richtig zu verinnerlichen. Dies da durch einige Lawinen, welche ausgelöst wurden, nur ein schmales Stück nach oben führte.
Nachdem wir diesen Aufstieg bewältigt hatten, kamen wir an einen gemütlichen Rastplatz in der Nähe des Alp Eisee, wo wir uns verpflegten.
Am Schluss wurden wir erstaunlicherweise durch eine schöne Abfahrt belohnt, welche wir uns bei diesen Verhältnisse nie erdacht hatten.
Ich bedanke mich bei allen und freue mich auf viele weiteren Touren. Bericht: Piet Umiker
Der nach Tourenprogramm vorgesehene Zwächten kam infolge des vielen Neuschnees und den vorausgesagten tiefliegenden Wolken nicht infrage. So gings ab Zofingen mit dem ÖV dem Schnee und der Sonne ins Wallis entgegen. Pünktlich auf die Minute erreichten wir nach rund 2 Stunden Fahrt Unterbäch oberhalb Raron. Ab hier war jetzt die eigene Muskelkraft gefragt, 1800m Aufstieg auf das Ginalshorn lagen vor uns. Zu Beginn führte unser Weg über die frisch verschneiten Pisten des Skigebiets bis zur Endstation des obersten Skilifts auf 2400m. Wir waren fast die einzigen unterwegs, befand sich doch das Skigebiet bereits in der Sommerpause. Die Wolken verzogen sich rasch und machten der Sonne und dem blauen Himmel Platz, die mächtigen Walliser Berge zeigten sich uns in ihrer ganzen Pracht. Entgegen dem Wetterbericht wurde es warm und wärmer, wir gerieten mächtig ins Schwitzen. Verschiedene Kleiderschichten, ja sogar lange Unterhosen wurden ausgezogen. Die Neuschneemenge nahm mit der Höhe zu, der Aufstieg wurde zunehmend beschwerlich. Der Schnee war zudem der Meinung er müsse jetzt überall kleben; unten am Ski auf den Fellen, aber auch oben auf den Skiern und den Schuhen. Zum Dank für die Anstrengung zogen kurz vor dem Gipfel Wolken auf. Das schöne Panorama verschwand hinter Nebelschwaden, es wurde deutlich kälter, die Jacken wurden wieder aus den Rucksäcken hervorgenommen. Auf dem Grat rund 50m unterhalb des Gipfels auf 2970m hatten wir genug von der Aussicht gesehen und richteten uns für die Abfahrt ein. Jetzt galt es mit der verbliebenen Energie in den Oberschenkeln haushälterisch umzugehen um bis ins Tal hinunter auf den weiten Hängen schöne Spuren in den Schnee zu zeichnen. Dies gelang manchmal sehr gut manchmal weniger, waren doch die Schneeverhältnisse ziemlich wechselhaft, von pulvrig leicht bis nass und schwer war alles anzutreffen. Alles in allem war es eine sehr gelungene Frühlingstour in einem für mich unbekannten Gebiet. So gings ab Unterbäch glücklich und zufrieden mit Gondel und Zug wieder zurück nach Hause in den Westaargau. Vielen Dank an unseren Tourenleiter Günter für die tolle Tour. Bericht: Hansueli Zbinden
Am Samstag ging es mit dem Auto nach Andermatt. Mit dem Zug ging es auf dem Oberalppass. Der Leuchtturm war gesäumt mit Sonne. Vom Oberalppass durften wir schon die erste Abfahrt machen. Anschliessend ging es hoch in Richtung Piz Borel. Es war warm. Saharastaub schmückte die verblasenen Windmuster. Als wir einen flachen, aber stetigen Aufstieg gemacht haben, ging es noch die letzte Steigung hoch zum Ski Depot. Von Ski Depot ging es weiter zu Fuss auf den Piz Borel. Nach dem Gipfelerlebnis ging es über dem Maighelspass zur Vermigelhütte. Wir waren super im Zeitplan von Günter und durften bis zur Hütte Schwünge im Sulz ziehen. In der Hütte wurden wir empfangen mit Fleischplatte, Wein und Bier. Die Sonne wärmte die Steinbänke. Nach einer erholsamen Nacht starteten wir um 7.00 Uhr von der Vermigelhütte in Richtung Rotstock. Der Schnee war griffig und die Bergspitzen strahlten. Wir konnten, dank guten Verhältnissen, bis auf den Rotstock samt den Skien gehen (Gipfel erreicht: 10.30). Vom Rotstock ging es wieder mit exzellentem Sulzschnee wieder in Richtung Vermigelhütte. Dort machten wir noch einen kleinen Aufstieg zum Gafalenstaffel. Dort gab es eine Pause. Als wir das glänzende Panorama erblickten, dachten wir an das Alter der Berge und an den Schnee, der im Frühling durch ganz Europa fliessen wird. Nach perfektem Sulzschnee ging es das Unteralptal hinunter. Mit brauner und mit Sonnencreme verschmiertem Gesicht genossen wir das kalte Bier und der Lounge im Restaurant Chuchichäschtli in Andermatt. Danke Günter und Walter für diese tolle Tour! Bericht: Marc Aerni
Was will man da noch Meer… äh mehr?!
Wir hatten auf unserer kleinen Tour einfach alles: Eine humane Besammlungszeit am Bahnhof Zofingen um 07:20 Uhr (ungefähr) eine fröhliche, sympathische Gruppe, zwei Splitboarderinnen, die sich darüber freuten, doch nicht die jeweils Einzige unter Skifahrern zu sein, ein vorübergehend sich zu den Skifahrern verirrter Snowboarder, der später garantiert auch wieder zur «Besinnung» kommen wird ;), eine relativ kurze Fahrt mit den ÖVs ohne Zwischenfälle… Und dann natürlich das Wetter! Sonnig warm, da viel weniger Bise als erwartet. Beim Aufstieg schwitzten wir wie im Hochsommer am Mittelmeer und wünschten uns schon fast in Bikini oder Badehose hochzulaufen… vielleicht auch inspiriert durch den umliegenden Saharastaub. Also nicht mal der Sand fehlte. Oben angekommen konnten wir sogar den Blick in die Ferne schweifen lassen… Und hatten ein wunderschönes Nebelmeer unter und ein Hammerbergpanorama um uns herum. Das liess uns doch gleich den mühsamen Aufstieg vergessen, bei dem die Harscheisen schon früh zum Einsatz gekommen waren, wegen sulzigen, auch harschen und u.a. recht steilen und z.T. schlecht vorgespurten Passagen.
Auf dieser Tour kam die gelebte Kameradschaft des SAC Zofingen ganz stark zum Ausdruck. Einen herzlichen Dank an alle, aber natürlich besonders an Matthias (Hosti), Maria und Fabian! Sie haben viel Aufmerksamkeit, Geduld und tatkräftige Hilfsbereitschaft gezeigt und damit entscheidend zum schönen Erlebnis beigetragen. Vor allem auch die Abfahrt mit ihren suboptimalen schnee- und hangtechnischen Voraussetzungen wurde so um einiges angenehmer für eine wiedereinsteigende Tourenboarderin (Ja voll! Da sind die Snowboarder definitiv froh um die Skifahrer. Die sind bekanntlich total coole «Aus-dem-Tiefschnee-Zieher-und-so»! …Mal schauen wie lange es geht, bis gewisse Snöberinnen auch wieder mit den Skiern unterwegs sind ;-D).
Um unseren Ausflug perfekt abzurunden, liess sich die Nebeldecke mit ihrem Anstieg noch etwas Zeit, so dass wir in der schönen, von Lehrlingen gezimmerten Beiz auf dem Nätschboden mit erfrischenden Getränken über dies und das lachen und an der wärmenden Sonne einiges an Vitamin D tanken konnten. Seit uns der steigende Nebel dann doch noch von dort vertrieben hat, ist in uns zu allem Überfluss wie bei jedem Ausflug in die Bergwelt etwas mehr Sehnsucht gewachsen… Noch etwas Zusätzliches, das wir nun mehr haben also…
Mehr Sehnsucht nämlich nach mehr Schnee (o. k. die Sehnsucht hatten wir zugegebenermassen ein klitzeklein wenig schon während des ganzen Tourentages ;) ), nach mehr Sonne, Berge, sportlicher Betätigung in der lokalen, hochgelegenen Natur, sympathischer, kameradschaftlicher Begleitung…
Eben: was will man da noch M…? :-D Bericht: Barbara Ziltener
Noch bei Dunkelheit brachen wir mit dem Auto auf in Richtung Berneroberland. Wir kamen rasch voran, sodass wir in Adelboden noch gemütlich "zmörgele" konnten. Dann ging es aber los, mit der Luftseilbahn auf die Engstligenalp und von dort mit dem Schlepplift Dossen noch eine Station weiter. Anschliessend konnte aufgefellt werden und die Harscheisen wurden montiert. Gleich die ersten paar hundert Meter hatten’s in sich, wir traversierten einen harschen, steilen Hang. Die Eisen zahlten sich vom ersten Meter an aus. Weiter ging es dann mit einem angenehmeren Anstieg, ein paar Spitzkehren und einem kühlen Wind bis knapp unter den Gipfel. Die letzten Meter erklammen wir ohne Ski und genossen das schöne Panorama bis in die Walliser Alpen auf dem Tierhöri 2894 m.ü.M.. Aufgrund des kalten Windes und aufziehenden Wolken gings dann aber schnell wieder hinunter zum Skidepot. Bei noch guter Sicht konnten wir die leider schon recht harsche Abfahrt in Angriff nehmen. Mit Powder-Schnee wären die Hänge ein Traum! Wir machten das Beste draus und konnten auf den letzten Metern noch einige schöne Schwünge auf der Piste geniessen. Vor der Heimfahrt liessen wir uns in der Alp-Beiz noch einen verdienten Zmittags-Snack schmecken.
Danke Valentin für das Organisieren der Tour! Bericht: Lena Buchmüller
Wie wird der heutige Schnee sein, nachdem gefühlt seit Wochen schon, die Sonne scheint? Werni hat ein Ziel in der Nähe auserkoren. Wir starten um 9 Uhr beim geschlossenen Restaurant Stäldeli ob Flühli vor Sörenberg. Noch ist die Temperatur unter null Grad. Gemütlich steigen wir dem Sonnenschein entgegen, und weiter bis zum Gipfel möglichst ohne Spitzkehren. Bereits um 11.30 Uhr stehen wir auf dem Grossen Fürstein, 2040m. Wir geniessen die prächtige Aussicht und sehen sogar noch eine Gämse weiter unten im Wildschutzgebiet. Wir bleiben nicht allzu lange, den Werni führt uns noch auf den Chli Fürstein nebenan. Er verspricht sich von dort eine schönere Abfahrt. Und wahrlich: die herrlichen Sulzhänge geniessen wir genau zum richtigen Zeitpunkt. Viele Tannen versperren uns zwischendurch den Weg, aber etwas „action“ hat noch nie geschadet! Die Mittagspause nach der Abfahrt an idyllischer Lage und das gekühlte Getränk in einer Beiz auf der Heimfahrt runden die schöne Mittwochstour ab. Herzlichen Dank an Werni – wir, Brigitte, Heinz und ich, sind gerne wieder mit dabei. Heinz hatte übrigens am Tag zuvor seinen 85. Geburtstag gefeiert! Bericht: Yvonne Ruesch
Tagesbericht Montag, 7. März 2022
Frühmorgens um 06:30 Uhr trafen wir uns in Kölliken am Bahnhof. Ein feuerroter Ball am Himmel zeigte uns das Wetter für die ganze Woche.
Nach dem KaGiHalt im Heidiland ging es weiter nach St. Antönien. Unterwegs nahmen wir einen Autostöppler mit, Dominik unser Bergführer. Eine gemütliche Einstiegstour über Spitzenbüel führte uns zu unserer romantischen Unterkunft im Berghaus Sulzfluh. Den Eröffnungsapero genehmigten wir uns im nahegelegenen Berghaus Alpenrösli.
Dank Generatorpanne kamen wir in den Genuss eines Candle-Light-Dinners. Mangels Licht und grosser Kälte verkrochen wir uns rasch in die heimeligen Zimmer unter die kuschelige Bettdecke. Text: Susanne Kaufmann
Tagesbericht Dienstag, 8. März 2022
Murmeltiere können nicht tiefer schlafen. Ob dies die stromfreie Zone ist?
Nach einem wunderbar reichhaltigen Frühstück machen wir uns auf den Weg Richtung Schijenfluh.
Dominik auf den Fersen nähern wir uns der ersten schwierigen Stelle. Haarscheisen montieren und ohne Schwierigkeiten den Steilhang hoch. Über ein leicht ansteigendes Plateau nähern wir uns dem Fusse der Schijenfluh. Nochmals ein knackiger Anstieg und wir haben es geschafft. Die Mühe hat sich gelohnt. Die Aussicht einfach traumhaft. Eine abwechslungsreiche Abfahrt, mit ein paar Pulverschwüngen und wiederholten Gegenaufstiegen verbunden mit Auffellen belohnte unsere Mühen. Dank guter Routenwahl gelangen wir direkt zum Alpenrösli zum verdienten Apero.
Den zweiten Apero gab es im und rund um den Hotpot. Text: Barbara Schütz
Tagesbericht Mittwoch, 9. März 2022
Motto: Schritt um Schritt, Tritt um Tritt dr Bärg deruef….
Nach einer sternenklaren und kalten Nacht versammelten wir uns pünktlich zum Morgenessen. Es galt die Batterien für die angesagte Tour genügend aufzuladen und einem Hungerast kurz vor dem Gipfelgrat vorzubeugen. Nicht allen gelang dies gleich gut. Pünktlich um 08:30 waren alle ausgerüstet und bereit für das bevorstehende Abenteuer. Unter unseren Skis knirschte der hartgefrorene Schnee. Die Sonne begleitete uns vom Start weg und mit fortwährender Dauer wurde ein Kleidungsstück nach dem anderen im Rucksack versorgt und noch eine zweite und dritte Lage Sonnenschutz aufgetragen. Nach knapp 2 Stunden war die erste Schlüsselstelle erreicht: Skis auf den Rucksack schnallen und Steigeisen montieren. Es galt eine kurze Steilstufe zu überwinden. Mit einer ausgiebigen Pause erholten wir uns vom kräftezehrenden Aufstieg und bereiteten uns auf die nächsten 700 Höhenmeter bis zum Gipfel vor. Die Märzsonne brannte nun unerbitterlich und der Schweiss floss in Strömen. Nach gut vier Stunden standen wir alle auf dem Gipfel der Sulzfluh. Ein überwältigendes Panorama begrüsste uns. Die Qualitäten eines Bergführers zeigen sich vor allem bei der Wahl einer optimalen Abfahrtsroute mit möglichst viel Pulverschnee. Und Dominik suchte nicht nur die besten Hänge sondern er fand diese auch! Unsere Abfahrt stoppte erst vor dem Alpenrösli. Für den Rest des Nachmittags verweise ich auf den Vortag.
Eine weitere, tolle und abwechslungsreiche Tour zeigte uns dies Schönheiten des Rätikon. Text: Hans Widmer
Tagesbericht Donnerstag, 10. März 2022
Mal wieder ausschlafen – auch wenn die Nacht etwas kürzer war, da wir am letzten Abend mit Susanne und Barbara etwas länger zusammensassen.
Das Frühstück war wie üblich üppig und gut mit Birchermüsli, Schinken, Käse Salami, Pflaumenkonfi und Milchkonfi – welche allerdings nur die Mutigen probierten. So frisch gestärkt ging es los. Das Wetter wie immer schön mit blauem Himmel und angekündigtem Sonnenschein. Aber zuerst konnten wir die Kühle im Schatten ausnutzen, um stetig aufzusteigen. Ziel der Rotspitz 2516 m.ü.M. und die angrenzenden Hänge. Im ersten Sonnenschein, dann eine kurze Rast im Stehen und weiter ging's. Auf den letzten Metern montierten wir dann noch die Harscheisen für den Gipfelhang. Skidepot, ein kurzer Aufstieg und schon konnten wir die Aussicht geniessen und uns auf die lange Abfahrt nach Gargellen freuen. Da auf dem Gipfel nur wenig Platz war und es auch ziemlich zog, sind wir zum Skidepot abgestiegen und haben dort Rast gemacht.
Danach ging' erst richtig los. Abfahrt nach Gargellen. Der Schnupftabak von Domenik ("Haudegen") war mal wieder hervorragend und so hatte er ein gutes Näschen für noch nahezu unverspurte Abfahrten in weichem leicht aufgesulzten Schnee. Bögchen nach Bögchen fuhren wir ab. Nahezu ideale Bedingungen aber je tiefer wir kamen, desto schlechter wurde der Schnee. Dadurch, dass er verfahren und überfroren war, wurden wir so ordentlich durchgeschüttelt - eine Vibrationsgymnastik der besonderen Art. Gegen Ende mussten wir dann durch ein Bachbett und auf einen eisigen Waldweg, auf dem wir die letzten Höhenmeter abrutschen üben durften. Wer genug Kraft für Stemmbogen hatte, war eindeutig im Vorteil. Aber auch diese letzte Höhenmeter wurden so vernichtet.
In Gargellen 1429 m.ü.M. liefen wir dann zum Lift und stiegen bequem auf 2276 m mit elektrischer Hilfsenergie auf. Auf der bestens präparierten Skipiste fuhren wir dann ca. 170 m ab, bevor wir die Felle aufzogen, um uns auf den Rundweg über das Sankt Antönien Joch zu machen. Oben angekommen hatten wir die Wahl: direkt abfahren, noch zu Fuss auf den Riedkopf oder mit einem kleinen Umweg durch das Spezialgouloir von Domenik. Wir entschieden uns für noch einen Gipfel und machten uns zu Fuss über den Grat zum schönen Gipfelkreuz. Danach die Abfahrt. Ein wunderschöne Naturbuckelpiste, dann wieder ein paar verspurte Sulzhänge und am Schluss der Einkehrschwung, um mit Tränen in den Augen unsere Frauen zu verabschieden, die zu Hause Dienst hatten. Text: Michael Levis
Tagesbericht Freitag, 11. März 2022
Ziel war die Lindauerhütte, da wir dort schönen Schnee mit vielen Abfahrten erwarteten. Peter freute sich schon auf einen Zweigelt und ein Jausseplättli, um seine Euro auf den Kopf zu hauen. Aber glücklicherweise hat unser Bergführer Domenik, ja immer einen Plan B.
Mit dem Ziel vor Augen stiegen wir auf in Richtung kleine Sulzfluh, Drusasattel. Der Wirt vom Alpenrössli kam uns auf dem Schneetöff entgegen und so musste Domenik erst mal eine Prise Schnupftabak nehmen. Mal schauen, ob der genauso gut ist wie der vom Vortag. Langsam stiegen wir auf Richtung Carschinahütte 2229, liessen die aber links liegen und gingen über einen Pass 2303 m. Vor dort führen wir dann kurz ab und dann in einem Steilhang mit Spitzkehren den letzten Hang zu besteigen. Die Geräuschkulisse liess allerdings nichts Gutes erahnen. Je höher wir kamen, desto stärker wurde der Wind. Oben auf dem Sattel 2422 m blies er uns dann fast um. An eine Abfahrt zur Lindauerhütte war nicht zu denken, da der Schnee durch den starken Wind weggeweht wurde bzw. hartgepresst war. So führen wir dann über das Drusator Richtung Grossganda ab. Der Schnupftaback war wohl gut, denn Domenik fand noch idealen unverspurten Schnee. Nach einer für unsere Verhältnisse langen Mittagsrast fellten wir wieder auf und stiegen wieder zum Pass Carschinafurgga auf - an der Hütte vorbei auf den Schafberg. Wir erstiegen den Nebengipfel 2349, da wir dort noch frischen Schnee auf der Südseite fanden, um dann im besten Sulz unserer Kurven zu ziehen. Domenik fand erneut noch ein paar perfekte Hänge mit fast Pulverschnee und nach 4 Tagen üben, legten wir unsere Schwünge perfekt parallel in den Schnee. Zwei Spuren fehlten leider, da Barbara und Susanne früher abreisen mussten – also nur mit uns üben durften. Noch ein kurzer Aufstieg Richtung Sulzfluh, - um den Hauptrouten zu entgehen - und dann so auf nahezu unverspurten Schnee in Richtung Alpenrössli, wo uns Peter zu einem Alpenrössliplättli und Wein einlud. Den Tag beendeten wir (3 von 5) im Hotpot. Text: Michael Levis
Tagesbericht Samstag, 12. März 2022
Girenspitz (2367m)
Da dies der letzte Tourentag dieser genialen Woche war, stellten wir am Morgen nach dem Essen zuerst unsere gepackten Taschen für den Rücktransport nach St. Antönien bereit. Bei schönem Wetter zogen wir um 08:00 Uhr mit leichten Rucksäcken los. Anfänglich noch im Schatten gings in Richtung unseres Gipfelzieles. Zuerst kamen wir wieder beim Berghaus Alpenrösli – unserem angestammten Bergrestaurant – für Apero und gemütliches Beisammensein nach der Tour bei typischem Berghüttensoud – vorbei und zogen hoch Richtung Westen. Bald traten wir aus dem Schatten an die wärmende Sonne und die Windjacken wurden im Rucksack verstaut. Auf ca. 1950 m drehten wir ab nach Südwesten direkt auf unseren weithin sichtbaren Gipfel zu. Zuerst querten wir ein hügeliges Gelände bei der Alp Garschina Obersäss und konnten hier einige kürzere „Fellabfährtchen“ üben. Anschliessend kam der schweisstreibende Teil unseres Aufstiegs zum Girenspitz. In einem kleinen Linksbogen erreichten wir das Fürggli auf 2329m, wo wir nach Nordwesten - auf die andere Bergseite - abfahren wollten. Da zwischenzeitlich eine 8-er Gruppe anderer Tourengänger unseren Gipfel erreicht hatte und diesen „besetzte“, verzichteten wir darauf, diesen auch noch zu erklimmen. Wir verpflegten uns, rüsteten um und genossen eine wunderschöne Abfahrt, meistens in pulverigen, wenig befahrenen Nordwesthängen. Via Bärglitalen, Bärgli und Mutta fuhren wir hinab zum Carpivbach, welchen wir auf ca. 1600m nahe Altsäss querten. Insbesondere ist mir eine Passage in seidenfeinem Pulverschnee über einen unverfahrenen aber lose mit Erlenstauden bewachsenen Steilhang in Erinnerung, vor welcher uns Dominik aufgefordert hatte, selbstständig eine geeignete Abfahrtsroute zu wählen. Nach einer ersten kurzen Querung durch die Stauden fand ich einen kleinen fast unbewachsenen Rücken und konnte kurzschwingend und laut jauchzend unten wieder zur Gruppe aufschliessen. Nach einer kurzen Mittagspause erfolgte nochmals ein Aufstieg. Wir folgten einem Wanderweg via Falzip, Drusa und Läcki hoch zur Carschinahütte. Hier rüsteten wir um für die letzte Abfahrt zurück zum Auto. Leider war es nun vorbei mit Pulverschnee, nun dominierten Windharsch, Bruchharsch und Sulzschnee und stark befahrenes Gelände. Ab Alp Garschina wählen wir die „blaue Piste“ über die Alpstrasse und im Tal den Weg entlang des Schanielabachs. Kaum hatten wir den Bach erreicht trafen wir nochmals den Wirt vom „Alpenrösli“ mit seinem Snowmoblil, welcher uns – wie auch schon vorher öfters – nochmals seinen Schnupftabak anbot.
Eine wunderschöne Tourenwoche ist zu Ende und wir danken Dominik, unserem Bergführer, welcher uns jeden Tag auf die bestgeeigneten Gipfel führte und die schönsten Abfahrtsrouten fand; Walti der zusammen mit Dominiks Frau Angelika diese Woche mustergültig organisiert und durchgeführt hat; sowie den Kameradinnen und Kameraden, die durch ihr unkompliziertes und aufgestelltes Wesen zur sehr guten Stimmung in der Gruppe beigetragen haben. Text: Peter Jakob
Frühmorgens um 05.30 Uhr fuhren wir mit 3 Autos ins Diemtigtal zur Chrigelsägi (1100m). Nach kurzem Parkplatzsuchen und Ausrüstung bereitstellen starteten wir (10 SAC Mitglieder und ein Gast) bei noch recht frischen Temperaturen mit der Skitour. Im ersten Teil liefen wir der Talstrasse entlang bis P1511. Zwischendurch war nur noch ein schmales Schneeband vorhanden. Eine erste Trink- und Verpflegungspause, noch immer im Schatten, stärkte uns für den weiteren Aufstieg bis zur Alp (1943m). Da liess sich die Sonne blicken und sie wärmte uns auf. Den Schlussaufstieg bis zum Bündihore konnten wir windstill und immer an der Sonne geniessen. Die Skis liessen wir im Schneedepot knapp unterhalb des Gipfels, es hat auch auf dieser Höhe leider auch sehr knapp Schnee. Zu Fuss erreichten wir das schöne Gipfelkreuz und wurden mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Die Abfahrt, auf der gleichen Route wie der Aufstieg, war überraschend gut. Trotz wenig Schnee konnten alle ein paar schöne Schwünge in den Schnee zaubern und erreichten glücklich und zufrieden das Ziel. Günther hat uns in der Ausschreibung mit einer rassigen Skitour auf den höchsten Gipfel der Niesenkette vom Diemtigtal über die W-Route nicht zu viel versprochen. Vielen Dank für das Organisieren, es war wirklich eine tolle lohnenswerte Tour. Bericht: Nicole Stampfli-Vonäsch
Wenn man sich für eine Tour bei Hans anmeldet, weiss man schon, dass man früh aus den Federn muss. 6.29. Abfahrt Gleis 2. Da wir uns aber schon mit Riesenschritten der Tag und Nachtgleiche nähern, war es auf dem Bahnhof bereits hell.
Alle wirkten frisch und gut gelaunt. Obwohl langweiliges Wetter angesagt war. Stahlblauer Himmel und Sonnenschein. Aber manchmal ist langweilig ganz nett.
Mit den neuen Zugsverbindungen, schlanken Umstiegs Zeiten und dem Brünig-Express war die Zugfahrt sehr angenehm. Kurz vor halb neun kamen wir mit all den Skifahrern in Wasserwendi Twing an. Bald darauf machten wir uns auf den Weg unserem Ziel entgegen. Zuerst die Dorfstrasse hinauf, die Schneeschuhe noch in der Hand. Ein Hund erregte unsere Aufmerksamkeit. Er liess sich auf keine Art und Weise von seinem Herrchen bändigen. Bald war klar, was ihn so erregte. Ein schöner Fuchs streifte zwischen den Häusern umher, wenige Meter von den Menschen, völlig entspannt. Er hatte scheinbar vergessen, dass er ein Wildtier ist und sich in der Zivilisation eigentlich eher wie ein Schattenwesen bewegen sollte.
Nachdem der Fuchs sich doch noch dazu entschlossen hatte, zwischen den Häusern zu verschwinden, setzten wir unseren Weg bergwärts fort. Noch ein paar hundert Meter auf der Strasse, und dann zu Beginn über knapp schneebedeckte Wiesen Richtung Bannwäldli. Mit jedem Meter Höhe wurde die Schneedecke dicker, und da die Nacht doch recht kalt gewesen war, knirschte es unter unseren Schuhen laut. In angenehmem Tempo ging es durch den Wald und dann über die Vordere Stafel. Beim Steinschlag, so heisst scheinbar das Gebiet dort, machten wir eine kurze Rast, bevor es dann die letzten 300 Hm steil bergauf ging. Und dann war es geschafft. Leider war das Bänkli schon besetzt. Dafür wurden wir eben mit dem langweiligen Wetter mit Rundumsicht belohnt. Obwohl die Sicht Richtung Planplatten nun etwas diesig war.
Nach einer längeren Pause machten wir uns in etwa der Aufstiegsstrecke auf den Heimweg. Die steilen Wegstücke waren nicht immer leicht zu passieren. Mehr oder weniger elegant gings talwärts. Was jeweils die Anderen lustig fanden. Bald schon waren wir wieder unten. Das geht auch mit Schneeschuhen recht zügig. Und da ein Skigebiet in der Nähe auch Vorteile hat, kehrten wir in der Balisalp noch ein. Auch das letzte Wegstück legten wir dann zügig zurück und kamen eine gute Stunde zu früh in Wasserwendi an. Unser umsichtiger Tourenleiter erfüllt übrigens alle Wünsche und brachte einer Teilnehmerin noch das gewünschte Espresso to go an die Bushaltestelle.
Besten Dank Hans, für die umsichtige Planung und Leitung. Uns hat es gefallen. Bericht: Esther Weber
Tagesbericht Sonntag, 27. Februar 2022
Einige Wochen im Voraus liess Werni den Teilnehmenden der Tourenwoche sämtliche benötigen Informationen wie Packliste, Hotelangaben, Zimmereinteilung, Fahrgemeinschaften, Tourenvorschläge, usw. zukommen. Somit konnte die Skitourenwoche gut geplant in Angriff genommen werden (Danke Werni!). Als dann auch noch die Wettervorhersage für die ganze Woche sonniges Wetter ankündigte, war die Vorfreude noch grösser.
Am Sonntag, 27. Februar 2022 war es dann so weit und es konnte los gehen. Nach einer Autofahrt von ca. 2.5 Stunden trafen sämtliche Fahrgemeinschaften und unser Bergführer Dominik in Langwies beim Gasthaus Edelweiss ein. Nach einem Getränk, welches vom Gasthaus offeriert wurde, konnten die Zimmer bereits bezogen werden. An ein Mittagsschläfchen war jedoch nicht zu denken. Alle wollten die tollen Schneeverhältnisse und das sonnige Wetter draussen geniessen, weshalb es kurz nach dem Zimmerbezug bereits auf die erste Tour ging. In unmittelbarer Nähe des Gasthauses befand sich der Einstieg zum Blackter Fürggeli (2140 m). Der Aufstieg führte über Campadiel, wo auch die Mittagspause gemacht wurde. Nachdem der Gipfel nach knapp 800 Höhenmeter erreicht wurde, freuten sich alle auf die erste Abfahrt. Alle kamen heil beim Ausgangspunkt an. Zurück beim Gasthaus wurde zuerst der Durst gelöscht. Den Abend konnten wir nach einem deftigen Abendessen gemütlich ausklingen lassen.
Text: Daniel Müller
Tagesbericht Montag, 28. Februar 2022
Tagesziel: Schwifurgga - Mederger Flue – Unser Bergführer Dominik Suntiger hatte nach einer kürzeren Eingehtour am Sonntag (Anreisetag) eine erste längere Tour auf die Mederger Flue (2705 m) vorgeschlagen. Wir starteten am Morgen um 8.30h bei wolkenlosem Himmel und tiefen Temperaturen (-5 C) mit den verfügbaren Autos bis zum Parkplatz Sonnenrüti (1426 m) vor Arosa.
Hier begann der Aufstieg mit den Tourenskiern über einen Waldweg in Richtung Tschugga Alp. Die Aufstiegsspur war hart und streckenweise auch eisig. Nach ca. 2 Stunden Aufstieg in gemächlichem Tempo durch den Wald, erreichten wir das offene Gelände über der Waldgrenze und schliesslich das Naturfreundehaus auf der Tschugga Alp (2040 m). Hier bot sich ein eindrückliches Bergpanorama vom Parpaner Weisshorn im Norden bis zum Weissfluhjoch und zu weiteren Bündner Bergen (Piz Sagliains, Piz Linard, Piz Kesch) im Osten. Im Südosten präsentierte sich die Pyramide der Mederger Flue mit steilen Couloirs. Nach einer kürzeren Pause setzten wir den Aufstieg über verschneite Hänge fort. Nach weiteren Höhenmetern traversierten wir einen steilen Firnhang - aus Sicherheitsgründen im Abstand von jeweils 10 m. Die langgezogene Kolonne der 15 Teilnehmer bewegte sich langsam und vorsichtig, um nicht abzurutschen, auf eine Rinne zu, über die wir weiter an Höhe gewannen. Hier änderte sich die Aufstiegsroute: in kürzeren Kehren erreichten wir schliesslich eine Hochfläche, wo wir eine Mittagspause einlegten und uns verpflegten. Die verschneiten Berge reflektierten die Sonne und liessen die Landschaft in hellem Licht erscheinen. Nach der Mittagsrast nahmen wir weitere 200 Hm zur Schwifurgga (2519 m) in Angriff. Nach mehreren Spitzkehren erreichten wir schliesslich diesen Übergang. Der Weg zum Gipfel der Mederger Flue erschien von hier aus noch lang, weil der Gipfel nur mit einer kurzen Abfahrt in ein Talbecken und einem weiteren Aufstieg von ca. 300 Hm erreichbar war. Ohne grosse Widerrede beschloss unser Bergführer, den weiteren Ab- bzw. Aufstieg auf den Gipfel hier abzubrechen. Die Skier wurden auf Abfahrt umgerüstet und ein erster Schneehang ausprobiert. Die guten Tiefschneefahrer legen wunderbare Schwünge vor, was den technisch weniger versierten Teilnehmern Mut gab, es auch zu probieren. Aus Mut wurde bei mir Übermut, der mit einem Doppelsalto vorwärts im Tiefschnee endete. Glücklicherweise landete ich weich, konnte wieder aufstehen und die Abfahrt etwas vorsichtiger fortsetzen. Über flachere Hänge gelang den meisten das Schwingen im Pulver dann schon besser bis wir schliesslich wieder eine Alp mit kleinen Alphütten (Trejer Alp) erreichten. Hier wurde wieder angefellt und im Gegenanstieg eine Gratkuppe oberhalb der Mederger Alp angepeilt. Abwechslungsreiche Pulverhänge führten von hier aus hinunter zur Mederger Alp, einem Alpdorf mit vielen kleinen Berghütten, das im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel ist. Wir durchquerten das Dorf und setzten die Abfahrt durch einen Wald fort. Nach einer Waldtraverse und einer Bachquerung über eine schmale Brücke erreichten wir das Sapin Tal, durch das ein Schlittelweg ins Haupttal führt. Über diesen Schlittelweg erreichten wir schliesslich wieder die Hauptstrasse nach Langwies.
Damit endete eine abwechslungsreiche und durchaus anspruchsvolle Skitour mit 16.8 km Distanz und ca. 1350 Hm. Zufrieden und erfüllt von den vielen Eindrücken in der winterlichen Landschaft kehrten wir zurück in unser Gasthaus «Edelweiss» in Langwies und liessen den Tag bei einem Bier und mit einem feinen Abendessen ausklingen.
Text: Helmut Messner
Tagesbericht Dienstag, 1. März 2022
Ratoser Stei (2473 m) – Cunggel (2412):
Nach der gestrigen doch eher strengen Skitour stellte uns Dominik für den heutigen Tag eine reine Genusstour mit mehr Abfahrts- als Aufstiegsmetern in Aussicht.
Unsere Tour startete in St. Peter beim Sessellift Fatschél und brachte uns mit der Unterstützung eines weiteren Lifts von einer Höhe von 1536 m auf stolze 2284 m. Die ersten rund 750 hm waren somit rasch absolviert. Nach dem Montieren der Felle führte unsere Route in ziemlich direkter Linie auf den Grat zwischen dem Hochwang und dem Cunggel. In leichtem Auf und Ab näherten wir uns zügig unserem ersten Tagesziel, dem Ratoser Stei, der sich auf den letzten Metern ziemlich steil aufrichtete. Auf dem Gipfel bot sich uns bei strahlendem Sonnenschein und einem blauen Himmel eine tolle Rundsicht. In der Ferne erkannten wir die Sulzfluh, die wir vor zwei Jahren von St. Antönien aus bestiegen hatten, in südlicher Richtung waren Gipfel der Bernina-Gruppe und weitere Bündner Berge zu erkennen. Noch mehr als die fernen Gipfel interessierte uns aber der Osthang des Ratoser Stei, der sich vor uns ausbreitete und eine schöne Pulverschnee-Abfahrt versprach. Nach einer kurzen Pause tauchten wir in diesen Hang ein, die einen mit eleganten kurzen Schwüngen, andere holten etwas mehr aus, aber alle freuten sich über den fantastischen Schnee und das tolle Wetter, das wir geniessen durften. Nach einer kurzen Trinkpause bei Obersäs montierten wir die Felle und stiegen wieder auf, zurück auf den Grat, in eine Lücke westlich des Cunggel, der unser nächstes Ziel war. Je nachdem, wie sicher man sich auf dem relativ schmalen Grat zu bewegen wusste, konnte man die Annäherung an den Cunggel etwas mehr oder etwas weniger geniessen. Auf dem Cunggel genossen wir eine ausgiebige Mittagsrast, bevor wir die Abfahrt zum Skihaus Hochwang in Angriff nahmen. Auch diese, nach Süden ausgerichteten Hänge boten uns herrliche Abfahrtsverhältnisse. Im Skihaus kehrten wir kurz ein und traten dann den abenteuerlichsten Teil dieser Skitour an, die Abfahrt durch den lockeren Wald, zurück nach Fatschél. Dabei erwiesen sich die Tannen, Arven und Sträucher zwischen dem Skihaus und Fatschél allesamt als stolze Bewohner dieser Region. Auf jeden Fall wichen sie keinen Millimeter zur Seite, auch wenn sie uns z.T. wirklich im Weg standen! Zu gravierenden Zwischenfällen kam es indessen trotzdem nicht! Am Abend konnten wir feststellen, dass Dominik sein Versprechen gehalten hatte. Knapp 700 hm Aufstieg standen rund 1500 hm Abfahrt gegenüber! Text: Edi Ruesch
Tagesbericht Mittwoch, 2. März 2022
Vollzählig (16 Teilnehmer) fahren wir mit unseren 4 Autos nach Arosa. Treffpunk ist bei der ARA Arosa (1618m), wo die Langlaufloipen starten. Es ist sehr kalt in diesem Tobel und wir gehen möglichst schnell los. Unser Ziel ist das Schiesshorn (2604m). Zunächst ein Stück auf der Loipe, dann vorbei an alten Arven zum Furggabödeli. Beim Bödeli auf rund 2000m geniessen wir die ersten Sonnenstrahlen. Es geht nun in leichtem Anstieg Richtung Schiesshorn. Nach einer weiteren kurzen Rast folgt der steile Schlussaufstieg. Der Gipfel mit wunderbarer Rundsicht ist eng für 16 Leute und als weitere Skitürler zum Gipfel stürmen, machen wir uns für die Abfahrt bereit.
Auf dem Übergang (2427) fellen wir nochmals an und steigen rund 200m auf. Es folgt die schöne Abfahrt nach Arosa mit gutem Schnee. Im oberen Bereich bei "Altein" kommt es zu einem "blöden" Sturz und wir brauchen den Helikopter für den Transport ins Spital.
Schliesslich treffen wir wieder auf die Langlaufloipe und skaten/stöckeln noch die letzten Meter zurück zur ARA. Leider nicht mehr vollzählig fahren wir zurück nach Langwies zum obligaten Most/Bier. Text: Thomas Straub
Tagebericht Donnerstag, 3. März 2022
Rund um das Skigebiet Arosa-Lenzerheide – Wie üblich versammelten wir uns um 08:30 vor dem Hotel Edelweiss. Der heutige Ausgangsort und auch der Zielort war bei der Talstation der Hörnlibahn in Arosa, wo wir unsere Autos parkierten. Das Ziel der heutigen Tour war, die Grösse und die Vielfalt vom Skigebiet „Arosa-Lenzerheide“ kennenzulernen.
Die Gondelbahn Hörnli transportierte uns zur Hörnlihütte. Nach dem erfolgreichen LVS-Test starteten wir eine lange und ruppige Abfahrt durch das Urdental nach Tschiertschen. Bei der Talstation in Tschiertschen haben wir den nördlichsten Punkt unserer heutigen Tour erreicht. Mit der Sesselbahn fuhren wir zuerst bis Waldstafel und danach zum Hüenerchöpf. Beim alten Joch Skilift, welcher scheinbar seit Jahren ausser Betrieb ist, machten wir die Mittagsrast. Nach einer langen Traverse Richtung Süden erreichten wir den Weiler Capätsch und später den grossen Sessellift in Parpan. Nach zwei weiteren Bergbahnen standen wir auf dem Parpaner-Rothorn, unserem südlichsten Punkt. Damit der Kreis geschlossen wurde, fuhren wir auf der Skipiste bis Gredigs-Fürggli. Danach folgten wir dem Tal vom Schafälpli am Totseeli, Älpisee und Schwellisee vorbei bis zur Hörnli-Talstation. Bei der Abfahrt durch das Schafälpli fanden wir nochmals Pulverschnee vom Besten. Das war natürlich der krönende Tagesabschluss.
Auf dieser Tour ergab das eine Höhendifferenz von 3448m bei einer gesamten Länge von 37 km. Herzlichen Dank für diese schöne Tour rund um das Skigebiet „Arosa-Lenzerheide“. Text: Edi Müller
Tagesbericht Freitag, 4. März 2022
Kurz nach halb 9 Uhr starteten wir zu unserer letzten Skitour beim Hofladen
Sonnenrüti (1452 MüM) etwas oberhalb Langwies Richtung Arosa. Wie bereits die ganze Woche war schönstes Wetter.
Zuerst ging es über die hart gefrorene Wiese zum Fahrweg. Dann im steilen Zickzack durch den Wald, bis wir die mit Pulverschnee bedeckten Hänge erreichten, welche zum Naturfreundehaus Medergerflue auf 2025 MüM, unserem Tagesziel, führten.
Gemütlich verpflegten wir uns, genossen den Sonnenschein und das Panorama. Die Abfahrt durch den Pulverschnee war traumhaft. Um ca. 13 Uhr erreichten wir das Hotel und machten uns dann auf den Heimweg.
Ganz herzlichen Dank an Werner und Dominik für Organisation und die kameradschaftliche Durchführung dieser tollen Tourenwoche. Text: Otti Huber
Früh morgens ging es in 2 Gruppen los ins Wägital. Das ursprüngliche Ziel war der Fluebrig am Ende des Wägitaler See wäre da der Startpunkt gewesen. Pünktlich in der Morgendämmerungen waren wir vor Ort am Wägitaler See angekommen. Leider war dann die Zufahrtsstrasse zum Ausgangspunkt gesperrt.
Dies störte unseren Tourenführer Christian wenig. Er stellt die Gruppe vor die Wahl entweder vor Ort auf den Schiberg aufzubrechen oder nun die Strasse bis zum geplanten Ausgangspunkt entlangzugehen und dann den Versuch machen evtl. den geplanten Gipfel zu erreichen. Es könne aber sein, dass wir aus Schneemangel, eh unterhalb des Gipfels vom Fluebrig umkehren müssten.
Da war für alle Teilnehmer klar, dass wir unser Gipfelziel flexibel auf den Schiberg (2044m.ü.M) verlegen! Christian wählte die Routenvarianten zum Südgipfel über die Fanenhöli.
Zuerst mussten wir die Skis ca. 10 Minuten den Berg rauftragen, da auch hier der Schnee rar war. Aber schon bald konnten wir auf den Skis den Berg hoch marschieren. Es ging an einer Alp vorbei und dann abenteuerlustig durch einen tief verschneiten Wald auf die erste Hochebene. Nach einer kurzen Pause ging es, das Ziel für unseren Augen, zum Sattel und Skidepot hoch.
Hier hiess es die Steigeisen und Helme montieren, damit wir die letzten 100 m zu Fuss erklettern konnten. Diese letzten Meter erwiesen sich als recht anspruchsvoll. Oben angekommen hatten wir bei strahlendem Sonnenschein einen prächtigen rundum Ausblick.
Beim Rückweg konnten wir uns zur Beruhigung der Nerven, die ersten 100m Abstieg am mitgeführten Seil absichern. Danach ging es zuerst über stiebende Pulverschneehänge und durch den Wald wieder Richtung Autos. Bevor wir ganz unten waren, machten wir noch eine gemütliche Pause nicht zuletzt, weil wir hofften den Bruchharsch-Schnee durch etwas Sulzschnee umgehen zu können.
Wir bedanken uns bei unserem Tourenführer Christian Bertschi für diese wunderbare, spontane Tour. Bericht: Melanie Stahel
Ohne Zwischenfälle, dafür mit einem sensationellen Cappuccino gestärkt kamen wir zu Fünft in Zwischenflüh an und wurden vom Schneebus erwartet, der uns bis nach Meniggrund-Gasenboden brachte. Direkt vom Parkplatz starteten wir in moderatem Tempo und zunehmend umhüllt von Nebel den Aufstieg Richtung Meniggrat. Ca. 100 Meter unter dem Grat wurden wir empfangen von gleissendem Sonnenlicht auf wolkenlosem Himmel, das uns einen ausladenden, sanft ansteigenden Breithang präsentierte und den schattigen Aufstieg vergessen liess. Auf dem Meniggrat erstreckte sich eine wunderbare Rundsicht in Alpen und Gipfel. Der Blick ins verträumt anmutende Diemtigtal enthüllte viele verzweigte Einschnitte in Nebentäler des eher schmal erscheinenden Tales im Berner Oberland. Getrieben von der unerbärmlichen Bise erreichten wir den Stand, der uns weitere spannende Augen-Blicke auf die andere Talseite gewährte und «echli Gluscht auf mehr» weckte - Hans hatte kein Gehör! Das Zeitmanagement im Auge stürzten wir uns mutig den fast senkrechten Hang eines breiten Kessels hinunter, der uns mit jungfräulichem Pulverschnee belohnte. Der weitere Abstieg bescherte uns erneut viel unberührten Pulverschnee, ein Vergnügen! An einer geschützten Hauswand räkelten wir uns auf einem Bänkli in der warmen Sonne und waren einfach nur zufrieden.
Pünktlich holte uns der Schneebus an der vereinbarten Haltestelle wieder ab und brachte uns auf unerwarteten Umwegen wieder nach Zwischenflüh zurück.
Herzlichen Dank, Hans für diese Prachts-Tour! Bericht: Monika, Claudia, Heidi und Barbara
Eher spät ging es heute los, wir haben uns zu 5t Richtung Sörenberg gemacht und sind dort in ein Tal zum Gitziloch für den Start. Ganz alleine - herrlich - konnten wir im Nebel - nicht so herrlich - aufsteigen. Da die Sonne sich verzögert hat und wir nicht ohne Sonne auf dem Gipfel stehen wollten, hat Matthias kurzerhand einen Lawinenkurs eingebaut und wir lernten das Piepsgeräusch des LVS kennen und buddeln üben (siehe Fotos).
Selbstverständlich wie bestellt hat uns die Sonne auf dem Gipfel begrüsst - einen Punkt mehr für dich Matthias!
Die Abfahrt kann man nicht mit Worten beschreiben, ihr könnt es euch vorstellen - herrlich (siehe Fotos!).
Mit einem Apérol Spritz haben wir den Tag ausgeklungen - auch herrlich... :-)! Bericht: Lisa Eggler
Bereits zum zweiten oder dritten Mal musste die angesagte Skitour „Denalp-Storegg“ durch ein neues Ziel ersetzt werden. Dieses Mal fehlte der Schnee im Talgrund. So fuhren wir im Melchtal noch etwas weiter und bestiegen zu sechst eine Gondel, welche uns von der Stöckalp zur Melchsee-Frutt transportierte. Der angesagte Sturm sollte erst im Laufe des Abends in der Schweiz eintreffen. Doch bereits nach dem Start um 8.30 Uhr, pfiffen uns die Böen ab und zu um die Ohren. Die Sonne zeigte sich anfangs nur zaghaft, zauberte aber immer wieder wunderbare Stimmungen in die Landschaft. Wir beobachteten die vielen Eisfischer auf dem Tannalpsee. Gemütlich und relativ flach nahmen wir die Route Richtung Rotsandnollen. Dann zweigte Walti nach links ab und nahm die Route der Schneeschuhtour. Die Wächte bei Chringen war nicht überhängend aber fast so knifflig zu bewältigen wie mit den Schneeschuhen hinunter, war es mit den Tourenskis hinauf. Die letzten Meter mussten wir die Skis tragen. Oben angekommen, stiegen zwei von uns wieder hinunter, um eine verlorene Sonnenbrille zu suchen – mit Erfolg. Bereits um 11 Uhr waren wir auf unserem Gipfel Hohmad, 2424m. Die Sonne schien nun durchgehend und wir durften das Panorama bis zum Titlis, Finsteraarhorn, Eiger, etc. geniessen. Oben war der Schnee etwas tückisch: Windharst, Pulver und abgeblasene Stellen wechselten sich ab. Dann fanden wir aber noch wunderbare Pulverhänge, bevor wir zur präparierten Piste gelangten. Auf der eisigen Unterlage waren unsere Tourenski nicht ideal. Den Vorteil vom Skigebiet genossen wir aber mit einem Stopp in einem Beizli, wo wir auf eine gelungen Skitour anstossen durften. Danke an Beni für den feinen Weisswein und an Walti für den Mut, die Skitour souverän durchzuführen. Es hat sich gelohnt. Bericht: Yvonne Ruesch
Tagesbericht Sonntag, 20. Februar 2022
Schneeschuhgruppe: Fuldera-Alpe Sadra-Fuldera (Bergführer Matthias)
SAC-mässig pünktlich, mit dem 9. Glockenschlag von der Kirchturmuhr gleich neben unserem schönen Hotel «Staila», starteten alle 20 TeilnehmerInnen und die beiden bewährten Bergführer Matthias und Walter zur ersten Tour.
Ausserhalb des kleinen Dorfes stiegen alle in die Schneeschuhe. Matthias, der eigentlich lieber mit den Skiern unterwegs ist, bat uns um unsere Hilfe, falls es mit den Schneeschuhen nicht so klappen sollte ; -). Der Sonnenhang auf der Gegenseite war braun mit ein paar weissen Flecken. Demzufolge konnten wir nicht die besten Schneeverhältnisse erwarten. «Legt uns eine schöne Spur», meinte Matthias zu einer Gruppe, die sich etwas vor uns auf den Weg machte ;-). Der Schnee war alt und hart und unsere Schneeschuhe lärmten beim Gehen. Nach ein paar Kehren erreichten wir einen Forstweg, dem wir folgten. Nach der kurzen Trinkpause fand Matthias doch ein Stück unberührtes Gelände für eine eigene Spur. Doch der Genuss war nur von kurzer Dauer. Wieder im alten «Fahrwasser» ging es recht steil hinauf und nach rund 1 ¾ Stunden hatten wir schon die geplanten 450 Höhenmeter überwunden und die Alpe Sadra erreicht. Matthias meinte, dass wir ja richtig fit seien und wir gut noch 200 Höhenmeter anhängen könnten. Oberhalb der Alp weitete sich das Gelände und die Schneeverhältnisse waren auch merklich besser. Ein Platz an der Sonne, mit Sicht gegen Italien, lud uns zum Mittagessen ein. Während wir unsere Sandwiches verzehrten, ging Matthias ein Stück weiter, um zu erkunden, wie die Verhältnisse sind. Fazit: ungeeignet. Wenn der Deckel durchbrochen ist, versinke man bis zu den Hüften im Schnee.
Also machten wir uns auf der gleichen Seite wieder auf den Rückweg. Zuerst doch noch bei schönen Bedingungen, bis wir wieder auf einen Forstweg kamen, dem wir zurück ins Tal folgten. Mit nur wenig Gefälle dauerte es sehr laaaange, bis wir wieder am Ausgangspunkt ankamen.
Gleichzeitig wie wir kam auch die Gruppe von Walter wieder zurück. Sie nahmen ungefähr auf halber Höhe den Weg Richtung Tschierv, um dann im Tal wieder zurück nach Fuldera zu gelangen. Text: Romy Roth
Schneeschuhgruppe (Bergführer Walter)
Vom Ortsteil Fuldera Daint ging es auf dem Forstweg zur Alphütte Funtauna Grossa (1918m). Dort war Gelegenheit für ein Picknick bei mildem sonnigem Wetter. Für den Abstieg benutzten wir den steilen Waldweg nach Tschierv. Von dort ging es an der rechten Talseite teils per Winterwanderweg und teils an der Loipe zurück nach Fuldera. Text: Peter Dörfler
Tagesbericht Montag, 21. Februar 2022
Schneeschuhgruppe / Bergführer Matthias
Als wir um 08:45 Uhr in Fuldera ins Postauto Richtung Ofenpass einsteigen, scheint die Sonne. Bereits unterwegs ziehen aber von Norden her Schneewolken auf. Bei Plan dals Bovs, kurz vor der Passhöhe, steigen wir aus. Es beginnt zu schneien, dann zu winden und schliesslich stürmt und schneit es heftig. Wir erreichen bald die Alp da Munt. Es stürmt nun sehr stark. Weil wir aber erst eine knappe Stunde unterwegs sind, beschliessen wir, nicht einzukehren und weiter Richtung Lü zu wandern. Immer der Höhenkurve entlang geht es weiter. Der Sturm begleitet uns weiterhin. Wir sind froh, dass immer wieder etwas windgeschützte Streckenabschnitte kommen. Bei der Alp Campatsch kehren wir ein. Während wir in der warmen Stube sitzen, klart es auf. Als wir aufbrechen, scheint die Sonne. Sie begleitet uns bis nach Lü, wo wir vor dem Schulhaus unsern Lunch essen, bevor uns das Postauto um 13:10 Uhr wieder nach Fuldera zurückbringt. Text: Sylvia Huber
Schneeschuhgruppe / Bergführer Walter
Dank Kurkarte ist es möglich, den ÖV unkompliziert und gratis zu benützen.
Heute startete die ganze Gruppe gemeinsam. Unterhalb der Passhöhe stiegen wir aus, schnallten unsere Schneeschuhe an und los ging’s. Die Schnelleren waren so rassig unterwegs, dass sie wohl das Restaurant in Minschuns nicht achteten. Die Langsameren hingegen kehrten ein, da ein Schneesturm einsetzte. Allerdings wagten wir uns bald wieder ins Freie, und das lohnte sich sehr. Einmal mehr bewies unser Bergführer Walter seinen Spürsinn. Die frisch angelegte Spur durch den verschneiten Wald war sehr schön und lohnenswert. Und auf der Alp Champatsch lockte wieder ein Beizli. Der Apfelkuchen wurde zwar heiss serviert, schmeckte aber hervorragend. Gemütlich setzten wir den Rest der Tour fort Richtung Lü. Dort erwarteten wir den Bus Richtung Fuldera.
Es war eine schöne, 12 km lange Tour und mein App zeigte 18000 Schritte an! Text: Ruth Hochuli
Tagesbericht Dienstag, 22. Februar 2022
Schneeschuhgruppe / Bergführer Walter
Wir werden vom Kratzen des Schneepflugs geweckt. Es hat tatsächlich geschneit! Etwa 20cm Neuschnee sorgen für Freude bei den Schneeschuhläufern und natürlich noch viel mehr bei den Skifahrern. Beide Gruppen starten heute auf der Alp Buffalora. Bei der Alp zieht Walter die Spur nach rechts ins Tobel. Etwas ruppig zunächst, wird das Gelände allmählich flacher. Es liegt hier viel Schnee, wenn die Spur durchbricht, wartet ordentlich Wühlarbeit. Wir besteigen einen namenlosen Rücken, der eine tolle Rundsicht bietet. Leider ist es sehr windig und dementsprechend kalt. Bald steigen wir ab und rasten an einem geschützten Ort. Es herrscht eine wunderschöne Winterstimmmug. Wir sind die einzigen hier. Nicht selbstverständlich in dieser von Tourengängern viel besuchten Gegend. Das haben wir Walter zu verdanken, der mit viel Umsicht und Gespür das Beste für uns ausdenkt. Es reicht sogar noch für einen Kaffee, bevor es mit dem Postauto wieder zurück nach Fuldera geht. Text: Elisabeth Lustenberger
Skitour: Munt Buffalora 2630 Meter / Bergführer Matthias
Die Wetterprognose für den Dienstag lautete: «Schneefall über Nacht und für die Bündner Südtäler wurden Aufhellungen im Laufe des Vormittags und anschliessend Übergang zu sonnigem Wetter bei teilweise starkem Wind aus Nordwesten vorausgesagt». In den frühen Morgenstunden hörte man schon den Schneepflug die Ofenpassstrasse räumen. Mit dem Postauto fuhren wir nach dem Morgenessen auf schneebedeckter Strasse über den Ofenpass nach Buffalora. Bei leichtem Schneefall und mit Wind starteten wir in Buffalora (1968 m). Über die gleichnamige Alp führte die Spur - vorbei an alten, mächtigen und knorrigen Arven und Lärchen, mit kräftigem und sturmfestem Wurzelwerk - Richtung Minieras da Fiern. Wie prognostiziert änderten sich die Wetterverhältnisse. Der Schneefall und die diffuse Sicht wurden durch Sonne und blauen Himmel abgelöst. Nur der Wind trieb sein Spiel mit uns. Von windstill über erträglich bis zur Sturmböe war alles in seinem Programm enthalten!!! Wir kämpften uns über abgeblasene und vereiste oder mit neuem Schnee (20 bis 40 cm) bedeckten Stellen hoch zum Gipfel Munt Buffalora (2630 m). Nach 3 ½ Stunden erreichten wir den Gipfel. In einer kurzen Windpause demontierten wir die Felle, das Schuhwerk wurde auf Abfahrt umgestellt sowie eine Gipfelfoto geknipst. Meistens konnten wir über unverblasene Schneefelder die Abfahrt geniessen. Beim Warten auf den Bus genossen wir das wohlverdiente Bier oder einen Kaffee mit Kuchen.
Herzlichen Dank an unseren Bergführer Mathias für seine angenehme Auf- und Abstiegsspur sowie das unserem Alter angepasste Tempo. Text: Max Schumm
Tagesbericht Mittwoch, 23. Februar 2022
Skitourengruppe / Bergführer Matthias
Wie gestern starteten wir bei der Haltestelle Buffalora Richtung Alp Buffalora. Die Eule von gestern in der Lärche hatte sich leider einen andern Schlafplatz gesucht. Wir liessen die Alphütte (2195m) rechts liegen, bewunderten nochmals unsere Abfahrtsspuren von gestern und querten nach Süden Richtung Val Mora. Über Jufplaun schräg ansteigend, erreichten wir bei strahlendem Wetter unser Aufstiegsziel, die Lücke Taunter Pizza (=zwischen Piz Daint und Piz Dora) 2682m. Nur die Wumm-Geräusche und die Rettungshelis, die zum Piz Daint flogen, relativierten die Idylle.
Nach einem gemütlichen Zmittag erwarteten uns auf der Nordseite unberührte Hänge stiebenden Pulverschnees. Matthias führte uns 4 zielsicher durch den Kessel Muliniersch zur steilen Schneise durch den Wald, die dank idealen Verhältnissen gut zu befahren war. Glücklich erreichten wir am Nachmittag Tschierv, es war eine wunderbare Tour! Text: Gabi Dörfler
Schneeschuhgruppe / Bergführer Walter
Bei kühlen Temperaturen und blauem Himmel geht es um 8.45 Uhr mit dem Postbus Richtung Ofenpass. Von der Busstation Süsom Givè (2148 m) startet die Tour mit 14 Schneeschuhwanderern auf einem verschlungenen Weg unterhalb der Passstrasse abwärts zur Ebene der Alp Buffalora (1962 m). Der Neuschnee der vorletzten Nacht hat eine verzauberte Landschaft hinterlassen. Auf der Loipe im Talboden treffen wir ein Schlittenhund-Gespann beim Morgentraining. Fasziniert schauen wir zu, mit welchem „Affenzahn“ die Hunde rennen und setzen die Tour in unserem eher gemächlichen Tempo fort. Den verschneiten Bergbach (Aua da Murtaröl) entlang geht es, vorbei an kugeligen Schneeskulpturen, hinauf zu einer Hochebene, wo wir gegen 12 Uhr unser Ziel, eine kleine Almhütte (2193 m) erreichen. Ruth bekommt ein Geburtstagsständchen von der Gruppe dargeboten und bei bestem Wetter lassen wir uns unsere Sandwiches schmecken. Plötzlich zieht ein Hubschrauber unsere Aufmerksamkeit auf sich, der versucht, auf einer Stufe des gegenüberliegenden Piz Daint zu landen. Alles deutet auf den Abgang eines Schneebretts oder einer kleinen Lawine hin. Es folgen weitere Hubschrauberflüge. Nach einiger Zeit treten wir den Rückweg ins Tal an, der uns über einen Wanderweg und durch den Wald führt. Die wenig verfestigte Schneedecke lässt unsere Schneeschuhe wiederholt tief einsacken. Nach gut 4 Stunden kommen wir gegen 13 Uhr im Restaurant der Busstation Buffalora an. Bis zur Rückfahrt nach Fuldera bleibt noch genügend Zeit für einen Kaffee oder ein Bier. Am nächsten Tag berichteten unsere Bergführer, dass ein verschüttetes Ehepaar bei dem Unglück gerettet werden konnte. Tourenlänge: 5,4 km, 253 m Aufstieg, 435 m Abstieg. Text: Toni Schwarz
Tagesbericht Donnerstag, 24. Februar 2022
Schneeschuhgruppe: Fuldera-Santa Maria-Müstair
In Fuldera direkt oberhalb der Kirche zog ein Teil der Gruppe die Schneeschuhe an und machte sich auf nach Santa Maria. Der Trail führte am Hang entlang aus dem Tal Richtung Santa Maria. In Santa Maria wurden wir im Museum 14/18 Informationszentrum zur Kriegsgeschichte erwartet. Eine längere kundige Führung mit Film wurde geboten. Die Schreiberin setzte sich früh ab, weil sie sich nicht für das Thema erwärmen konnte, in Anbetracht der Kriegs Situation in der Ukraine. Nach einem kurzen Besuch im Restaurant wanderten wir weiter ohne Schneeschuhe nach Müstair und nahmen den Bus zurück Richtung Fuldera, begleitet von einer lustigen übermütigen Schar Kindern mit Fasnachts Kostümen. Text: Elsbeth Steiner Soland
Tagesbericht Freitag, 25. Februar 2022
Schneeschuhgruppe
Unser Bergführer Walter hat die letzte Wanderung um das Skigebiet Minschuns geplant. Der „Skibus“ fuhr die Gruppe an die Talstation der Pisten (zusammen mit den Skitüreler), wo wir die Schneeschuhe anschnallten und die Tour anfangs bei leichter Bewölkung in Angriff nahmen. Via Alp da Munt folgten wir dem - wegen Defekt - stillgelegten oberen Lift. Allmählich verdichteten sich die Wolken, ein frischer Westwind kam auf und die Sicht wurde diffuser. Die Scheedecke überraschte uns mit einigen“Wums“, verursacht durch leichtes Zusammensacken beim Betreten, was in diesem Gelände aber nicht weiter beunruhigte. Nach etwa zwei Stunden erreichten wir den höchsten Tagespunkt beim Fuorcla Funtana da S-charl auf 2’440m. Das Wetter verbesserte sich wieder zusehends. Nach einer Pause gings ca 200 m talabwärts Richtung Alp Astras und süd-östlich wieder leicht aufsteigend auf den 2’250m hoch gelegenen Pass da Costainas. Die Wolken hatten sich mittlerweile fast ganz verzogen, was die Fotografen auf den Plan rief. Nach einem kurzen, steilen Abstieg erreichten wir die Alp Champatsch, eine willkommene, gemütliche Einkehrmöglichkeit. Gestärkt wurde beschlossen, statt den Abstieg auf dem Waldweg nach Lü fortzusetzen, direkt nach Tschierv abzusteigen, ein Abstieg, der den Knien zwar einiges abforderte, den aber alle erfolgreich meisterten. Mit dem ÖV-Bus (wieder zusammen mit den Skitüreler) gings zurück nach Fuldera. Einmal mehr herzlichen Dank an Walter für die wunderschöne, perfekt geplante Tour. Zusammengefasst: Länge 11,5 km, Aufstieg 430 Hm, Abstieg 900 Hm, ca. 6 Stunden Text: Robert Wittmann
Wenn eine Tour mit Walter Bertschi angesagt ist, dann heisst es bekanntlich früh „Tagwach“. Das war heute nicht anders, jedoch gar nicht so schlimm, da der eine oder andere sowieso den Wecker um 4 Uhr gestellt hat, um den Start der Herren Olympia-Abfahrt nicht zu verpassen. Die Abfahrt wurde wegen Wind verschoben, unsere Tour glücklicherweise nicht…:-)
Walter hat uns am Treffpunkt in Zofingen von wahrscheinlich schlechten Verhältnissen, gefrorenen Nassschnee und Bruchharz gewarnt. Zum Glück haben auch erfahrene Tourenleiter nicht immer recht, es sollte ein wunderbarer Tag mit sehr ansprechenden Schneeverhältnissen werden. 90 Minuten später erreichten wir das Diemtigtal mit dem Startplatz Mäniggrund.
Topmotiviert wurden die Felle befestigt und die 10-er Gruppe raste förmlich Richtung Berg. So motiviert, dass ein Touren-Novize, der sich mit seiner neuen Bindung - ohne Fritschi Servicemann - auseinandersetzte, fast vergessen ging, doch bald wieder zur Gruppe stiess.
Der Schnee und das Wetter waren der Gruppe gut gesinnt, nach ca. 2 Stunden erreichten wir schon unser Tagesziel den Meniggrat mit seiner tollen Aussicht. Doch 700 HM waren für diese Turbo-Gruppe noch kein Tageswerk, darum den halben Weg auf tollem, teils pulvrigen Schnee hinunter, dann auf einer alternativen und spannenden Route wieder hoch Richtung Meniggrat zur finalen Abfahrt. Grosser Genuss, toller Schnee, super Stimmung - was will man mehr.
Herzlichen Dank für die super Vorbereitung u. Tourenplanung von Walter, einen windigen Sonntag kann man kaum besser verbringen!
Bericht: Urs Forster
Aufgrund Regen bis in hohe Lagen konnte die ursprünglich geplante Schneeschuhtour auf den Oberdörfer im Jura nicht stattfinden. Deswegen wurde die Tour kurzerhand umgeplant und wir sind am Samstagmorgen zu fünft mit dem Auto Richtung Sarnen gefahren. Dank des leichten Schneefalls am Morgen hatten wir die Hoffnung, dass auf dem Glaubenberg bei Sarnen mehr Schnee als im Jura lag. Oben angekommen, hat sich unsere Hoffnung dann auch tatsächlich bewahrheitet. Es hat in der Nacht und am Morgen geschneit und die Bäume hatten einen winterlich-weissen Glanz. Erfreut über den Schnee zogen wir unsere Schneeschuhe an und marschierten los. Die Route, welche Hans für uns ausgesucht hatte, führte auf das Jänzi und war ein rund 12 Kilometer langer Panorama Trail. Nachdem wir die Moorlandschaft sowie unzählige Langläufer und Langläuferinnen hinter uns gelassen haben, machten wir einen ersten kurzen Halt bei der Egghütte. Anschliessend gelangten wir von dort über den Grat zum Jänzi. Oben angekommen kamen wir aus dem Staunen fast nicht mehr raus. Die Kulisse und die Rundsicht auf die umliegende Bergwelt waren bezaubernd. Besonders gut zu erkennen war der markante Gipfel des Pilatus. Auch das Stanserhorn war deutlich zu sehen. Zum Glück war auf dem Jänzi das Bänkli gleich beim Gipfelkreuz frei und wir konnten unsere mitgebrachten Sandwiches dort geniessen. Gestärkt machten wir uns anschliessend auf den Rückweg. Dieser war anfänglich relativ steil, wobei er nach einiger Zeit abflachte und gegen Ende eigentlich nur noch gerade aus ging. Am Ende der Tour gönnten wir uns ein Getränk und etwas Süsses auf der Terrasse des Bergrestaurant und liessen den Tag nochmals Revue passieren. An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich bei Hans für die tolle Tour. Bericht: Jessica Wüthrich
Um 8.30 Uhr schulterten die 9 Teilnehmer Rucksack und Skier vor der Mehrzweckhalle in Illgau und wanderten ein paar Kurven die Strasse Richtung Mütschenen hinauf. Bei der Spitzkehre Bäch zogen wir die Skier an und fellten das enge Tobel über die Riedmatt bergauf. Es war bewölkt, der Schnee hart gefroren. Nach ca. einer halben Stunde begegnete uns ein Skitourengänger. Er hatte die Skier geschultert und trampelte bergab. Für ihn war die Abfahrt auf den Skiern angesichts der steinharten Schneedecke und den Furchen nicht zu bewältigen. Wir zogen weiter bergauf. Nun begann die Sonne den Nebel zu verdrängen. Nach einer weiteren halben Stunde ereilte Beni ein Missgeschick. Bei seinem Ski hatte sich der vordere Teil der Bindung gelöst. Da war nichts zu machen. Er entschied sich den Rückweg anzutreten. Weiter ging es dem Bettbach entlang bergauf. Kurz darauf begegneten uns drei Skifahrer. Sie waren umgekehrt, weil die Schneeverhältnisse sehr anspruchsvoll waren und sie nicht daran glaubten, dass es weiter oben besser würde. Wir zogen weiter bergauf, querten Bäche, traversierten schöne Hänge, durchquerten Waldstücke und erreichten schliesslich nach einem letzten Anstieg das Laucherenstöckli. Das Panorame war eindrucksvoll. Die Sonne hatte inzwischen die Wolken weitgehend aufgelöst und die harte Oberschicht in griffigen Schnee für die Abfahrt umgewandelt. Nachdem wir uns gestärkt hatten, schlug Werni vor, für den Rückweg Richtung Oberberg nach St.Karl bei Steinweid abzufahren und von dort die Seilbahn nach Illgau zu nehmen. So konnten wir ein Stück Abfahrt geniessen und den schwierigen Teil mit der Seilbahn beipassen, super. Auf dem Parkplatz erwartete uns Beni. Inzwischen hatte er schon für neue Skier gesorgt und sich für eine Skitour am Wochenende angemeldet.Im Restaurant neben der Kirche liessen wir diese spezielle Skitour ausklingen und bedankten uns beim Tourenleiter Werni.
Text Otti Huber
Schneemangel und der Wetterbericht führte zu einer anderen Tour an neuem Datum. Statt nach Frutigen führten uns die Fahrer in zwei Autos mit total 10 Teilnehmern nach St. Stephan im Simmental. Zusätzlich reisten noch zwei SAC Kameraden mit dem Zug an. Wir waren also eine ziemlich grosse Truppe, obwohl fünf Kollegen für den Samstag passen mussten.
Bereits im Talboden konnten wir die Skis anschnallen. Neben der Strasse und im Wald ging es zuerst bergauf. Viel Schnee hatte es nicht, aber es war gut machbar. Der Himmel war von Anfang an blau – kein Nebel weit und breit. Auf den Wiesen legte Günter eine angenehme, nicht zu steile Spur hin. Mit den Fellen mussten wir noch ca. 50 Höhenmeter vernichten, um den Lauf des Dürrwaldbaches zu überqueren. Ziemlich genau um die Mittagszeit erreichten wir, zusammen mit anderen Gruppen, den Gipfel des Flöschhores, 2078m. Prächtige Aussicht auf den Wildstrubel, die bekannten Gipfel des Raufli-, Albrist-, Wistätthore und in diverse Skigebiete. Trotz dem Schneemangel durften wir bei der Abfahrt herrlichen, oft unverspurten, Pulverschnee geniessen. Wir stiegen nochmals 200 Höhenmeter auf, um noch mehr Spuren ziehen zu können. Die diversen Messegeräte an den Handgelenken zeigten am Ende der Tour 1500 Höhenmeter an. Um 15.30 Uhr erreichten wir alle wohlbehalten und höchst zufrieden die Autos bzw. den Bahnhof. Die grösste Schwierigkeit bestand nun noch darin, eine offene Beiz zu finden, um unseren Durst zu löschen. Herzlichen Dank an Günter und Walti für die super schöne Tour. Bericht: Yvonne Ruesch
Nach einer kurzweiligen Zug- und einer ca. einstündigen Busfahrt kamen wir wohlbehalten in Gypsera an, dem Startpunkt unserer Schneeschuhtour auf den Schwyberg. Der Bus ab Freiburg war voll bis sehr voll. Aber die meisten Schneesportler trugen Skis und nicht Schneeschuhe mit sich, so dass wir davon ausgehen konnten, unseren Berg nicht in einem Strom von Menschen erklimmen zu müssen. Nach einem Kaffee, je nach Lust mit Züpfe oder einem Gipfeli, starteten wir unseren Aufstieg, wobei kaum unterwegs, schon eine Reklamation auf uns niederprasselte. „Hier dürft ihr nicht durchwandern, nur den pinken Pfählen entlang“. Wir befanden uns einige Dutzend Meter neben den „Pfählen“, auf einer kompakten Schneedecke und wie und wo wir einen Schaden hätten anrichten können, war nicht ersichtlich. Aber wir folgten der netten Aufforderung natürlich und bestiegen den Schwyberg in der Folge ohne weitere Zwischenfälle. Der Aufstieg führte uns z.T. durch lockere Waldstücke und an einigen Alphütten vorbei auf Fuchses Schwyberg. Die Ortsbezeichnung hat nichts mit dem gleichnamigen Tier zu tun, sondern bezieht sich auf die Familie Fuchs, der dieser Teil des Schwybergs (einst?) gehörte. Neben den Fuchsens gab es auf unserer Route noch Schatters Schwyberg, den Hapferen und weiter nördlich den Gross Schwyberg, wobei bei letzteren beiden nicht klar ist, ob es sich dabei um Familiennamen oder reine Ortsbezeichnungen handelt. Im oberen Teil unseres Aufstiegs und auf der Kretenwanderung war der Schnee zum Teil etwas rar, dafür konnten wir eine tolle Aussicht auf die Kaiseregg vis-à-vis und einige Berner Oberländer Gipfel geniessen, die zwischen den Hügeln jenseits der Warmen (!) Sense hervor gügselten. Der Abstieg führte uns im oberen Teil über wunderbare Neuschneehänge – die Herzen der verschiedenen Skitüreler bluteten – durch wunderschöne Geländekammern und lockere Waldstücke zu einer Alphütte, wo wir im schönsten Sonnenschein unser Mittagessen geniessen konnten. Immer schön dem markierten Trail entlang, die Sonne im Gesicht und die schönen Berge hinter dem Schwarzsee im Auge kamen wir kurz vor halb drei Uhr wieder in Gypsera an, wo wir – vor der grossen Menge der Skifahrer – diesmal in einem nur wenig besetzten Bus den Heimweg antraten. Herzlichen Dank an Valentin, der uns durch diese schöne Landschaft und alle heil und gesund wieder nach Zofingen führte. Bericht: Edi Ruesch
Um 7 Uhr gings los für 13 Teilnehmer in 3 Autos zur LSB Ribi-Wannelen in Unterschächen, wo noch Otti Hueber zu uns stiess. Ab Wannelen schon das erste Highlight: nach 300m Aufstieg in die Teifi genossen wir eine erste Abfahrt im feinsten Pulver. Dann hiess es anfellen und zuerst gemütlich Niederalp und dann steil durch die Büsche Richtung Chli Chulmli. Einmal mehr zeigte sich, dass Tape im Rucksack gute Dienste leistet. Nach dem Aufstieg im Schatten konnten wir die Mittagsrast auf dem Chulm an der Sonne geniessen und machten uns dann gestärkt auf die Puverabfahrt. Etwas weiter unten kämpften wir uns über Bach, Stock und Stein und durch Bäume runter auf Äsch und dann auf der Strasse zurück zu den Autos.
Es war eine Supertour, der versprochene Pulver wurde genossen. Bericht: werner Heggli
Um 6.45 trafen wir uns am Thutplatz um ab ins Diemtigtal zu fahren. Wir waren 3 Autos und 11 Personen. Tabea ist im Diemtigtal noch als 12. Person zu uns gestossen.
Es lag bereits schon sehr viel Schnee und den ganzen Sonntag hat es weiter geschneit mit Ausnahme von ein paar „blauen Störungen“. Der Parkplatz musste zuerst noch fleissig von dessen Bewirtern geräumt werden, damit wir parkieren konnten.
Auf der Galmschibe lag nicht viel Schnee und der Wind bliess stark, deshalb genossen wir es unterhalb viel mehr und konnten sogar zweimal die Abfahrt im Neuschnee geniessen, welche von der Hütte unterhalb der Galmschibe starteten.
Zum Abschluss gab es dann die berühmte Crèmeschnitte im heimeligen Gasthof Hirschen am Eingang des Diemtigtals.
Danke Wauti und Nadine für die gute Leitung und Begleitung, und für alle die gespurt haben. Bericht: Lisa Eggler
Noch fast mitten in der Nacht bestiegen Hans, Esther, Yvonne und ich am Samstag den Zug nach Spiez. Bei anbrechender Dämmerung, die ist im Januar ja etwas später, schnallten wir auf dem Jaunpass unsere Schneeschuhe an. Grau war der Himmel, herrlich die Schneeverhältnisse und toll der Ausblick auf die Berge. In gutem Tempo nahmen wir den Anstieg auf den Hundsrügg in Angriff. Zu schnell konnte es nicht sein, da Ester und Yvonne immer noch genug Schnauf zum Plaudern hatten. Eisig waren die Temperaturen auf der Spitze und garstig der Wind, daher eher kurz der Mittagshalt. Die Spitze erreicht, hiess nicht, dass es keine Höhenmeter mehr zu bewältigen gab. In stetem Auf und Ab näherten wir uns dem finalen Abstieg nach Saanenmöser. Zu Esthers Freude durften wir tief verschneite Hänge hinunterrennen. Kurz vor dem Ziel entdeckten wir am Himmel nicht nur die Sonne, in hohen Lüften zeigte sich uns auch ein Adler. Rundum zufrieden traten wir in Saanenmöser, nach einem kurzen Kaffeehalt, die Heimreise an. Danke Hans für die wunderschöne Schneeschuhtour.
Bericht: Barbara Studer
Die Neujahrstour wäre eigentlich mit den Skiern ins Entlebuch geplant gewesen. Da der Dezemberschnee schon geschmolzen ist, hat Günter eine Wanderung im Jura vorgeschlagen.
Auf dem Parkplatz von Péry trafen sich Walti, Günter und ich sowie Hans, Thomas und Fiona. Im Nebel starteten wir den Aufstieg in Richtung Montoz. Schon nach einigen Minuten waren wir in der Sonne und bei frühlingshafter Temperatur wanderten wir über Juraweiden, durch Wälder an Bauernhöfen vorbei steil den Berg hinauf.
Nach 2 Stunden erreichten wir den Kamm des Montoz. Der Ausblick auf das Bergpanorama war atemberaubend. Vom Tödi bis zu Montblanc war die ganze Bergkette zu sehen und im Vordergrund die kleineren Hügel und die nebligen Täler- traumhaft!!!
Weiter ging es an der SAC Hütte "la Rochette" vorbei zum nahegelegenen Kletterfels. Nach der Mittagsrast wanderten wir weiter auf dem Kamm bis Werdtberg, wo wir in nördlicher Richtung die Vogesen und den Schwarzwald, in südlicher Richtung die Alpen bestaunten.
Der Abstieg war oft stotzig. Faszinierend waren die beiden Quellen, die mitten im Hang aus dem Berg sprudeln und deren Wasser weiter talabwärts einen tosenden Wasserfall bilden. Gegen 16 Uhr waren wir wieder am Ausgangsort von Péry.
Danke Günter für die wunderschöne Alternativ-Neujahrstour. Text: Regula Sager
Trotz einer dicken Nebeldecke und Nieselregen haben wir uns gut gelaunt am Bahnhof Zofingen getroffen und waren guter Dinge, dass unsere Schneeschuhtour uns über die Nebeldecke an die Sonne führt. Doch während der Busfahrt nach Eigenthal, wo unsere Tour startete, wurde der Nebel immer dichter. Nachdem die Schneeschuhe montiert waren und zum Teil mit Kabelbinder in Position gehalten wurden, gings los. Nach einem kurzen Umweg durch den Tiefschnee haben wir den ausgesteckten Weg Richtung Rägeflüeli gefunden. Nach kurzer Zeit hat sich der Nebel gelichtet und die Sonne geniessend haben wir eine gemütliche Znünipause eingelegt. Gestärkt stapften wir weiter Richtung Rägeflüeli, wo wir unser Zmittag und die Aussicht genossen. Gemeinsam haben wir beschlossen, weiter Richtung Studberg zu gehen, anstatt auf der Schattenseite des Rägeflüeli Richtung Schwarzenberg abzusteigen. Nach einem kurzen und steilen Aufstieg war der Studberg erreicht. Von dort gings zuerst steil und ohne Schneeschuhe, dann weniger steil und mit Schneeschuhen zurück nach Eigenthal. Nur der mit Kabelbinder zusammengehaltene Schneeschuh von Regula hat es nicht heil bis nach Eigenthal geschafft. Nach einer kurzen Kaffeepause beim Langlaufzentrum gings mit dem Bus zurück nach Luzern. Vielen Dank Hans für die tolle Schneeschuhtour. Bericht:Jana Härri
Kurz nach acht Uhr trafen sich die beiden Fahrgemeinschaften bei der Haltestelle Post in Zwischenflüh im schönen Diemtigtal. Schön im wahrsten Sinne des Wortes. Konnte die Nebeldecke bereits bei der Hinfahrt durchbrochen werden.
Zügig wurde das Material ausgeladen. Die Schuhe und Ski glänzten in diversen Farben, von himmelblau bis giftgrün. Eine farbenfrohe Truppe von acht Personen nahm an diesem Mittwoch kurz darauf die Tour in Angriff. Wobei der Begriff «Angriff» etwas übertrieben sein dürfte. In gemächlichem, aber konstantem Tempo führte uns Wauti zuerst Richtung Westen. Im Gleichschritt und im Windschatten folgten wir ihm. Wobei der Windschatten gar nicht benötigt wurde, herrschten doch optimale Wetterverhältnisse - wie im Bilderbuch. So mussten die meisten bereits nach kurzer Zeit eine Tenueerleichterung vornehmen.
Bei der Sennhütte luden die Bänkli regelrecht zu einer Pause ein. Da sich niemand gegen eine Pause wehrte, genossen wir die Zwischenverpflegung bei Sonnenschein und herrlicher Aussicht.
Frisch gestärkt wurden die restlichen, der gesamthaft ca. 890 Höhenmeter, «unter die Ski» genommen. Mit vereinzelten Schweissperlen auf der Stirn und einem Lächeln im Gesicht trafen später alle miteinander auf dem Meniggrat ein. Der Holzhaufen für das Höhenfeuer wurde bereits vorbereitet. Ob es ein Neujahrsfeuer geben wird oder coronabedingt das 1. August-Feuer zum Opfer gefallen ist, blieb unklar. Klar war jedoch, dass auch die Mittagspause bei Sonnenschein und Blick auf das Nebelmeer genossen werden konnte.
Pünktlich auf die Minute, wie von Wauti vorgegeben, waren alle für die Abfahrt bereit. Auf dem Nordhang herrschten beste Schneeverhältnisse. Teilweise konnten noch unbefahrene Abschnitte gefunden werden, auf welchen wir unsere Spuren hinterliessen. Vereinzelt dürfte sogar ein «Juchzer» zu hören gewesen sein.
Wie immer war die Abfahrt viel zu kurz, vor allem bei diesen tollen Schneeverhältnissen. So kehrten alle gesund und munter zum Ausgangspunkt zurück. Da es uns aber nicht sofort wieder in den Nebel zurückzog, legten wir beim Gasthof Hirschen noch einen kleinen Boxenstopp ein. War doch das Werbeschild für die Cremeschnitten kaum zu übersehen.
Einige von uns konnten einer Cremeschnitte nicht widerstehen. Angeblich war sie sehr gut. Nachdem Peter die Rechnung für uns alle beglichen hatte (Besten Dank!) traten wir nun definitiv den Heimweg an. Ich bin sicher, der Tag wird allen in positiver Erinnerung bleiben. Bericht: Daniel Müller
Mit viel Enthusiasmus und vor allem viel Neuschnee sind wir in die erste Schneeschuhtour der Saison gestartet. Von ursprünglich sieben Teilnehmenden sind leider nur fünf Teilnehmende bei unserem Zwischenstop in Schwyz angekommen, da der Zug von zwei auswärtigen SAC-Mitgliedern eine technische Störung hatte. Das hat unsere Vorfreude jedoch nicht getrübt und mit einem Kaffee gestärkt stiegen wir in den Bus ins Muotathal.
Als wir im Muotathal ankamen, erwartete uns bereits unser Chauffeur. Dieser brachte uns ins Futtli, wo unsere Schneeschuhtour startete. Die Fahrt dorthin war spektakulär, zumal viel Schnee sowohl auf als auch neben der Passstrasse lag. Oben im Fruttli lag schliesslich rund einen Meter oder sogar noch mehr Schnee. Erfreut über die grosse Schneemenge sind wir in die geplante dreistündige Schneeschuhtour gestartet. Anfänglich war der Rundweg gespurt und wir konnten mühelos mit unseren Schneeschuhen durch die verschneite Landschaft stapfen. Nach etwa 45 Minuten kehrte sich jedoch das Bild: Der Weg war nicht mehr vorgespurt und wir kamen nicht mehr problemlos vorwärts. Dies konnte uns jedoch nicht abhalten und abwechselnd haben wir versucht, den Weg zu spuren. Die Anstrengung war gross und nach rund einer Stunde sowie müden Beinen mussten wir die geplante Route aufgeben. Etwas enttäuscht, dass wir nicht die gesamte Tour durchführen konnten, assen wir unsere mitgebrachten Sandwiches und tranken heissen Tee bei einer Hütte, welche uns vor Wind und Schnee schützte. Anschliessend traten wir den Rückweg an, welcher nochmals rund eine Stunde dauerte. Obwohl wir die Route nicht wie geplant durchführen konnten, waren wir uns alle einig, dass die Tour wunderschön war. Keine Menschenseele war vor Ort und der leichte Schneefall verlieh der Landschaft eine märchenhafte und mystische Atmosphäre. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Hans für den tollen Saisonstart bedanken, es hat riesigen Spass gemacht. Bericht: Jessica Wüthrich
Das Zwischenhoch hatte sich über Nacht verabschiedet und Regen und Wind hatten das Zepter übernommen. Eigentlich schickt man bei diesem Wetter „kei Hund veruse“. Doch SAC-ler geben nicht so schnell Forfait und so trafen sich am Samstagmorgen kurz nach neun Uhr, zwanzig unerschrockene, wanderlustige SAC Kameradinnen und Kameraden zur Chlaustour mit Edi Ruesch ein. Ab Bahnhof Aarburg wanderte die bunte Schar Richtung Lauterbach wo wir im Restaurant „Lutertätsch“ einkehrten. Nachdem alle Covid Zertifikate geprüft waren genossen wir Kaffee und Gipfeli und manch interessantes Gespräch. Doch schon bald mussten wir uns erneut den Elementen stellen. Durch den Engelbergerwald über die Wartburghöfe stiegen wir durch den Säliwald unserem Ziel, dem Säli Schlössli, zu. Nachdem wir uns aus den nassen Jacken geschält hatten, begrüsste uns der Wirt Jürg Mosimann und hiess und willkommen. Und nein, Jürg Mosimann ist mit dem Starkoch der Queen, Anton Mosimann, nicht verwandt. Bei einer schmackhaften Kürbissuppe, einem feinen Aargauer-Braten mit Beilagen und einem Apfelchüechli zum Dessert, liessen wir es uns gut gehen. Jürg Mosimann erläuterte uns die Geschichte des Säli Schlösslis und manch einer von uns erfuhr viel Neues über dieses Wahrzeichen unseres Naherholungsgebietes. Um ca. 14.30 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Beim Verlassen des „Sälis“ wurden wir vom Wind schier weggefegt, doch das konnte unsere gute Laune nicht trüben. Auch stürmisches Wetter hat seinen Reiz! Auf direktem Weg ging es zum Bahnhof Aarburg und per Zug wider nach Zofingen. Eine gelungene Chlaustour fand ihren Abschluss und alle kehrten zufrieden in die wohlige Wärme ihres Zuhauses zurück.
Edi, du hast uns einmal mehr eine tolle Chlaustour organisiert und durchgeführt, herzlichen Dank dafür! Ich wünsche Allen besinnliche Festtage und freue mich auf das nächste Wiedersehen.
Sonja Frey
24 erwartungsvolle Teilnehmer nahmen dieses Jahr in Arlesheim die traditionelle Allwettertour in Angriff.
Bei ansprechendem Novemberwetter marschierten wir zum Dom von Arlesheim, der um 1680 erbaut wurde. Vor der Besichtigung erfuhren wir von unserem Tourenleiter Willy die wichtigsten historischen Hintergründe zu diesem Bauwerk. Im Inneren beeindruckte uns vor allem auch die Silbermann-Orgel, die einen hohen Seltenheitswert hat.
Weiter ging es zur Ermitage mit ihrem grossangelegten Landschaftsgarten mit vielen Weihern, in welchen sich Karpfen tummeln. Während einigen Begrüssungsworten des Tourenleiters durften wir einen feinen Grittbänz geniessen. Erfreulicherweise durfte Willy auch 6 Neumitglieder – darunter 2 Kinder – begrüssen und ihnen den SAC-Pin überreichen.
Nun folgte ein langgezogener Aufstieg zum Hornichopf und über Schönmatt zur Schauenburgflue. Die interessanten Gespräche und Diskussionen erleichterten den Aufstieg. Die Mittagsrast durften wir auf dem schönen Aussichtspunkt geniessen. Eine aufziehende Regenfront ermahnte uns aber schon bald, den Weiterweg nach Liestal unter die Füsse zu nehmen.
Nach 4 ½ Stunden erreichten wir den Bahnhof und entschlossen uns, direkt nach Olten zu fahren, wo wir im Bahnhofbuffet die Tour ausklingen liessen.
Herzlichen Dank unserem Tourenleiter Willy für diese gelungene Wanderung. Text: Regula Hartmann
Tourenbericht Ausklettern
Wir starteten um 7.15 am Bahnhof Zofingen, um ein letztes Mal in diesem Jahr mit der JO draussen zu klettern. Mit dem ÖV ging es bis nach Gersau und von dort zu Fuss in den Sektor Sonnenwändli. Wir verbrachten etwa 3 gemütliche Stunden in diesem Sektor. Bevor alle ausser Sandro und Dario, welche noch ihr Tagesprojekt klettern wollten, in den nächsten Sektor wechselten um noch ein paar Routen zu klettern. Als sich alle an den letzten Routen ausgetobt hatten, ging es nach einem tollen Ausklingen der Klettersaison, mit Vorfreude auf den Winter auch schon wieder zurück nach Zofingen.
Von der Quelle am Fusse des Rothorns führt uns der Weg der wilden Waldemme entlang durch die wildromantische Lammschlucht bis hinunter nach Schüpfheim.
Wir starten die Tour an der Talstation Rothorn nach einer ausgedehnten Zug- und Busfahrt. Die 8 Teilnehmer sind motiviert und gut gelaunt. Somit steht uns nichts mehr im Wege für eine perfekte Wanderung. Der Herbst zeigt sich von der besten Seite und somit können wir entspannt die 22 Km in Angriff nehmen.
Der abwechslungsreiche und romantische Weg zeigt uns eine einzigartige geschützte Flusslandschaft. Die Wanderung bietet Ein- und Ausblicke der ganz besonderen Art. Auf dem Uferweg kann man die Gestaltungskraft des Wassers nur erahnen. Nach einer kurzen Trinkpause und einer späteren Rucksackverpflegung erreichen wir das Dorf Flüeli. In der Dorfbäckerei zur Post bietet sich die Gelegenheit für ein coffee to go. Danach nehmen wir die letzte Etappe unter die Füsse. Wir überqueren zum zweiten Mal den Fluss und erreichen nach 3 Km die spektakuläre Lammschlucht. Wir lassen uns vom rauschenden und tossenden Wasser berieseln und geniessen den Waldweg mit seinen Herbstfarben.
In Schüpfheim angekommen, treten wir individuell den Heimweg an. Es war eine wunderschöne Wanderung! Ein grosses Dankeschön an Alice. Bericht: Hermine Rast
Tagesbericht 12. September 2021
Mit genügend Platz, Zug um Zug und Postauto um Postauto fuhren die Wanderbegeisterten zur SAC - Wanderwoche nach Wergenstein. Nach der langen Anreise erreichten wir unser Ziel bereits um 12:20 Uhr. Um unsere Beine etwas zu bewegen, machten wir nach dem Deponieren unseres Reisegepäcks eine kleine Wanderung, um die Region Scharmserberg (Muntogna da Schons) kennenzulernen.
Nach knapp 15 Minuten erreichten wir eine kleine Ebene oberhalb Wergenstein, es war Zeit für unser Picknick. Ich erklärte den Teilnehmenden, wie sich der Naturpark Beverin, der sich rund um den Piz Beverin erstreckt, sich zusammensetzt. Der Park umfasst vier Talschaften und zwei sprachlich unterschiedliche Siedlungsgebiete. Wir befinden uns am Scharmserberg mit den Gemeinden Wergenstein-Casti, Pazen-Farden, Mathon und Lohn, oberhalb Zillis im Hinterrheintal.
Unsere Wanderung führte uns dann in stetigem Auf und Ab über Mathon nach Lohn. Vor Lohn wanderten wir ein Teil durch den Klangwald (tún resún). Hier konnten wir den unvergleichbaren Klängen aus der Natur begegnen. Gerade rechtzeitig erreichten wir das Ziel, damit wir mit dem Postauto wieder nach Wergenstein zurückfahren konnten.
Nach dem Bezug der Zimmer begrüsste uns Magnasch Michael zum vom Hotel offerierten Apéro und gab uns dazu noch einige Hinweise zum Hotel und dem Steinbockzenter Capricorns. Nach einem feinen Abendessen erwarteten wir dann gespannt, was uns diese Woche bringen wird. Text: Willy Hartmann
Tagesbericht 13. September 2021 Bergwanderung: Piz Beverin
Im Rahmen unserer Herbst-Wanderwoche im Naturpark Piz Beverin startete eine kleine Gruppe (Heinz, Kurt, Aiping und Helmut) in Wergenstein mit dem Ziel Piz Beverin (2998 müM). Um den Aufstieg etwas abzukürzen, fuhren wir im Auto von Kurt auf einer Privatstrasse mit Mautgebühr nach Dumangs und weiter Richtung Alp Nurdagn. In mehreren Serpentinen führte diese schmale Strasse bis zu einem Parkplatz auf 2'295 müM. Wir hatten auf diesem Wege zwar einen hohen Ausgangspunkt erreicht, waren aber im falschen Nebental gelandet. Ein gut markierter Steig führte ca. 200 Hm abwärts zur Alp Tumpriv, die wir querten, bis wir wieder auf den regulären Aufstiegssteig zur Barvegn Lugga (Lücke) stiessen. Dieser führte über mehrere Geländestufen aufwärts bis zur genannten Lücke auf 2'826 müM. Der Horizont weitete sich mit jeder Stufe und bot einen Rundblick über die weitläufigen Alpweiden der Alp Anarosa, die grösste zusammenhängende Alp Graubündens, auf der Rinder, Milch- und Mutterkühe der Bauern vom Schamserberg den Alpsommer verbringen. Nach etwa 2 ½ Stunden erreichten wir die Lugga auf 2'826 müM, die den Blick auf die Nordseite des Beverin frei gab, über welche der recht exponierte Aufstieg vom Glaspass her erfolgt. Von der Lugga führt der Weg durch felsdurchsetztes Gelände mit teilweise rutschigen Passagen bis zum Gipfel, den wir gegen 11.30 h erreichten. Am Horizont erblickten wir einen Kranz von Bergen vom Piz Kesch im Osten zum Piz d’Err bis zur Gipfelpyramide des Piz Platta und zum Rheinwaldhorn im Westen. Wir waren nicht die einzigen Bergsteiger am Gipfel, nach und nach erreichten Jüngere und Ältere das Gipfelplateau. Nach einer längeren Gipfelpause und Kontakten mit anderen Alpinisten nahmen wir den Abstieg über die Südflanke unter die Füsse. Die Nebelschwaden, die den Gipfel zeitweilig einhüllten, hatten sich verzogen, sodass die Sicht wieder gut war. Nach einer ½ Stunde erreichten wir eine Felsstufe, die über eine Leiter von ca. 8m Höhe überwunden wird. Von dort folgten wir dem Gratweg bis zum sog. Pintg (kleiner Beverin), einem Vorgipfel des Piz Beverin. Der weitere Abstieg führte an einer Alphütte vorbei zurück zum Aufstiegssteig. Hier teilten sich unsere Wege: Jeder wollte den kürzesten und günstigsten Rückweg zum Parkplatz finden. Heinz querte den Hang weiter oben, Helmut hielt auf die Alphütten von Tumpriv zu, Kurt blieb auf dem markierten Steig, Aiping wusste nicht recht, wem folgen. Schliesslich kamen unsere individuellen Wege oberhalb der Alp Tumpriv wieder zusammen. Von dort ging es zurück zum Parkplatz. Dort trafen wir den Hirten der Alp Tumpriv, der aus Dorf Tirol im Südtirol stammt und seit vielen Jahren diese Alp mit 120 Stück Rindern betreut. Kurt brachte uns schliesslich mit seinem Auto über die kurvenreiche Alpstrasse zurück nach Wergenstein, wo wir kurz nach 16 Uhr ankamen. Zufrieden über die gelungene Gipfelbesteigung des Piz Beverin genossen wir den restlichen Nachmittag auf der Terrasse des Center Capricorns bei einem Sauren Most bzw. einem Panaché Bier.
Aufstieg: ca. 3 Stunden (900 Hm)
Abstieg: 2 ½ Stunden (1'100 Hm mit Gegenanstieg) Text: Helmut Messner
Wanderung: Wergenstein – Libisee – Lohn – Mathon
Wir starteten direkt ab unserem schönen Hotel Capricorns um 08:45 Uhr und wanderten mit zügigen Schritten steil aufwärts auf die Alp Dumangs, wo alle den Durst löschten und sich den Schweiss von der Stirne wischten.
Weiter gings aufwärts via Val da Larisch. Nach dem Ueberqueren des Bergbaches erreichten wir schon bald die Alp Mursenas. Dort überraschten uns drei goldgelbe, strahlende, cornetförmige Blumen. Willy löste das Namensrätsel: es handelte sich um das einköpfige Ferkelkraut.
Ein letzter Aufstieg führte uns zum idyllischen, kleinen Libisee; umsäumt vom blauen Eisenhut und bewohnt von unzähligen Kaulquappen in allen Stadien und vielen kleinsten Fröschen. Ein teilweise steiler Abstieg von 500 Metern führte uns über Davos Tortas auf einem abwechslungsreichen Weg hinunter nach Lohn. Hier beeindruckten uns die alten Walserbauten, die Holzschnitzereien und die originellen – als Kunstwerke präsentierten – Holzfundstücke. Auf dem kreativen Klangweg gings nach Mathon und dann per Postauto zurück nach Wergenstein.
So viel Schwein! Zum Znacht: Wildschwein, auf dem Weg: das einköpfige Ferkelkraut und dazu noch ein glückliches, suhlendes Schwarz-Schwein. Text: Ruth Fischer, Josefina Bucher, Rita Würms
Tagesbericht 14. September 2021
Direkt vom Hotel führte uns Herr Michael mit dem Hotelbus bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Er musste vorsichtig fahren, da immer wieder Murmeltiere die Strasse überquerten.
Vom Tguma Parkplatz erreichten wir nach 1 Stunde den Carnusapass. Hier sahen wir am gegenüberliegenden Berghang den weiterführenden Wanderweg auf die Alp Schönbode. Beim Abstieg sprang vor unseren Augen eine Gämse davon. Um die Mittagszeit erreichten wir die Alp Stafel. Hier machten wir Mittagsrast, um uns für den letzten, steilen Abstieg zu stärken. Vorbei an der Carnusahütte ging es nach Liger. Von hier mussten wir noch einmal einen Aufstieg von 300 m überwinden. Nach einer Leistung von 13 km, 590 m Aufstieg, 1095 m Abstieg erreichten wir nach 4 h den Glaspass. Mit dem Bus über Thusis und Zillis kamen alle wohlbehalten und mit vielen guten Eindrücken ins Hotel Capricorns zurück. Text: Käthi Däster
Tagesbericht 15. September 2021
Die Wetterprognose für den Mittwoch war nicht so rosig. So beschlossen wir, die Roflaschlucht zu besichtigen, welche die meisten von uns noch nie gesehen hatten. Diese befindet sich auf der Via Spluga zwischen Andeer und Sufers.
Wir starteten in Andeer. Der Weg führte uns zuerst zu einem Steinbruch mit dem einzigartigen Andeerer Granit und zur Zentrale und dem Ausgleichsbecken Bärenburg der Kraftwerke Hinterrhein. Schliesslich kamen wir zum Eingang der Schlucht. Ihre Entstehungsgeschichte ist interessant. Christian Pitschen wurde auf einer Amerikareise - beim Besuch der Niagarafälle - dazu inspiriert, in seiner Heimat ebenfalls einen Wasserfall touristisch zu erschliessen. So meisselte und sprengte er in unermüdlicher Handarbeit die bis heute praktisch unverändert erhaltene Galerie in den Felsen. Diese führt zu einem beeindruckenden Wasserfall.
Der Aufstieg nach Sufers war dann recht anstrengend, mit mehreren Auf- und Abstiegen. Zudem spielte das Wetter verrückt, mal etwas Regen, dann ein paar Sonnenstrahlen. Was bedeutete: Jacke an, Jacke ab. Ein Glück, dass Willy unten am Fluss einen Platz mit grossen Steinen fand, wo wir etwas geschützt, ohne Regen, picknicken konnten. Schliesslich kam der Sufersee und das Dorf Sufers in Sicht. Endpunkt unserer Wanderung. Wir hatten allerdings keine Musse, das Dorf zu besichtigen. Wir eilten zum Postauto, das uns zurück nach Andeer brachte. Wir waren fast 5,5 Stunden unterwegs und meisterten 747 m Aufstieg und 328 m Abstieg. Text: Pius Hüsler
Tagesbericht 16. September 2021
Der heutige Tag versprach wettertechnisch nichts Gutes. Regen war angesagt. Allerdings lieferten die verschiedenen Wetterapps keine eindeutigen Daten, wann dieser in unserer Region niedergehen sollte. So hatten wir bereits am Vorabend beschlossen, nach Zillis zu fahren und eine Filmvorführung über die historisch wertvolle Kirche zu geniessen.
Am Morgen zeigte sich das Wetter jedoch positiver und so nahmen fast alle Teilnehmenden den Weg nach Zillis unter die Füsse. Pünktlich um 11:30 Uhr begann die erwähnte Vorführung und versetzte uns in die Zeit zurück, als die Menschen begannen, einen sicheren Weg durch die gefürchtete Viamala-Schlucht zu suchen. Mühsam und gefährlich war der Weg und versetzte so manchen Reisenden und Händler in Angst und Schrecken.
Stark beeindruckt hat uns die weltberühmte romanische Bilderdecke der Kirche St. Martin. Sie hat die Kirche zur «Sixtina der Alpen» gemacht. In der romanischen Epoche – anfangs des 12. Jahrhunderts – wurde dieses heute weltweit einzige noch erhaltene Werk geschaffen. 153 quadratische Holztafeln von je ca. 90 cm Seitenlänge bilden die Decke. Die Randfelder stellen seltsame Fabelwesen als Sinnbild des Bösen sowie Szenen aus der Jonas-Geschichte dar. Ferner sind Engel als Personifikation der vier Winde und Verkünder des Jüngsten Gerichts angeordnet. Die inneren Bilder sind Themen aus dem Leben Christi gewidmet. Die letzte Bilderreihe berichtet aus dem Leben des heiligen Martin.
Interessant ist auch, dass die Menschen jener Zeit den Meeresbewohnern Namen von Landtieren gaben. So dürften Tiere zu den Bezeichnungen wie: Seepferdchen, Seelöwe, Seehund etc. gekommen sein.
Den Nachmittag gestalteten die Teilnehmenden individuell. Einige unternahmen eine Wanderung zur Viamala-Schlucht, andere nach Andeer, andere genossen ein feines Essen im Restaurant Alte Post. Dort hatte die Wirtin viele Geschichten und Anekdoten aus ihrer Zeit als Motorfahrerin im Militär zu erzählen. Text: Regula Hartmann
Tagesbericht 17. September 2021
Rundwanderung: Lai da Vons – Farcletta digl Lai Pintg – Alp Nurdagn – Wergenstein
Nach dem Regentag am Donnerstag war für Freitag eine Wetterbesserung vorhergesagt. Deshalb stand eine Abschlusswanderung im Gebiet rund um den Piz Vizan auf dem Programm. Am Freitagmorgen brachte der Alpinbus die ganze Wandergruppe (15 Personen) von Donat nach Sufers und von dort über eine kurvenreiche Bergstrasse zum Lai da Vons auf 1'950 müM.
Hier teilte sich die Gruppe: die eine Hälfte nahm mit Willy den Weg nach Promischur, die restliche Gruppe zweigte mit Helmut zur Cufercalhütte ab. Ein etwas steilerer Steig führte auf das Plateau der Cufercalalp auf der Südseite des Piz Vizan, wo die Sonne die lockeren Nebelschwaden auflöste. Nach einer guten Stunde erreichten wir die Cufercalhütte der SAC Sektion Raetia von Chur auf 2384 müM. Der sympathische Hüttenwirt und die Sonne luden zu einer Kaffeepause ein. Wir erfuhren vom Hüttenwart manches über das Hüttenleben auf der Alp und die Konflikte in der Talgemeinde von Splügen. Angesichts der positiven Wetterentwicklung entschieden wir uns, den Weg über die Farcletta digl Lai Pintg (2'585 müM) zu nehmen, die wir nach einer weiteren knappen Stunde erreichten. Hier machten wir Mittagsrast. Hohe Wolkenschwaden verdeckten zwischendurch die Sonne, die sich aber immer wieder durchsetzte. Der Abstieg zum kleinen Lai Pintg erfolgte über einen etwas rutschigen Schottersteig und weiter über ein von Felsbrocken übersätes Gelände zum Lai Grand, in dem kleine Fische und Bergkröten leben. Dann folgten wir dem Weg hinab zur Alp Nurdagn (2'250 müM), die von einem Südtiroler Hirtenpaar aus Dorf Tirol betreut wird. Auf Drängen von Helmut kehrten wir bei seinen Landsleuten ein und bestellten Getränke und zwei Portionen Südtiroler Kaiserschmarren, der köstlich mundete. Dabei erfuhren wir Interessantes über die Alp Anarosa, die mehrere Alpwirtschaften umfasst, sowie über die entsprechende Sage von Ana und Rosa. Auf Anraten des Hirten wählten wir den kürzeren Abstieg über die Alp Curtginatsch zum Plan Dargliaz und weiter über einen Fahrweg nach Dumangs (1797 müM), wo ein Steig durch Wiesen und Lärchenwald nach Wergenstein abzweigt. Gegen 17 Uhr kamen wir zufrieden und mit vielen Eindrücken in unserem Center Capricorns an. Mit dieser schönen Abschlusstour endete die erlebnisreiche Herbst-Wanderwoche des SAC Zofingen im Naturpark Piz Beverin.
Zurück gelegte Distanz: 17,5 km
Höhendifferenz: 650 Hm im Aufstieg, 1'140 Hm im Abstieg
Effektive Gehzeit: ca. 5 Stunden Text: Helmut Messner
Wanderung: Lai da Vons – Alp Promischur -Wergenstein
Um 8.30 Uhr besteigen wir bei dichtem Nebel das Postauto, welches uns heute infolge einer Baustelle nur bis Donat bringt. Zum Glück erwartet uns dort der Alpinbus. Dieser bringt uns via Sufers direkt zum Lai da Vons.
Die Gruppe von Willy geht von hier auf einem gut ausgebauten Forstweg zur Alp Promischur. Leider sehen wir infolge des dichten Nebels rein gar nichts von der schönen Landschaft! Fast mystisch ist der Weiterweg durch den Promischurwald – ein geschützter Mischwald im Naturpark Beverin. Bald schon erreichen wir die riesigen, offenen Alpweiden der Alp Annarosa und erfreuen uns an der Sonne, welche endlich scheint. Pünktlich zum Zmittag lädt die Alp Nera mit Tisch und Bänken zum Verweilen ein. Frisch gestärkt machen wir uns auf den Weiterweg Richtung Wergenstein wo wir nach 14.6 Kilometern, 432 Metern Aufstieg und 920 Metern Abstieg nach 51/2 Stunden wohlbehalten ankommen. Alle geniessen einen kühlen Drink auf der Sonnenterrasse unseres Hotels und lassen so diesen wunderschönen Wandertag ausklingen. Text: Irene Ringier
Tagesbericht 18. September 2021
Regula und ich danken allen Teilnehmenden für die Kameradschaft in dieser Woche. In den ersten drei Tagen wurden wir von der frühherbstlichen Sonne verwöhnt. Der Mittwoch war ein Mischtag mit Sonne, Wolken und etwas Regen. Der regnerische Donnerstag war gerade richtig für einen Kulturtag. Am Freitag erlebten wir zuerst den Kampf der Sonne, um über den Nebel Oberhand zu gewinnen, die Sonne hat gewonnen und wir durften einen prächtigen Herbsttag geniessen. Die Rückreise erfolgte wieder in reservierten Zügen. Um 14:15 Uhr waren wir bereits wieder in Zofingen. Alles in allem eine sehr schöne Wanderwoche. Text: Regula und Willy Hartmann
Am Samstag, 11. September 2021 führt uns Walter Bertschi auf wenig begangenen und sehr ruhigen Wegen durchs Napfgebiet.
Mit ÖV fahren wir von Zofingen bis Hasle LU. Dort wartet bereits das "Speedy Taxi" auf uns, ein alter Volvo Kombi ;-), der uns nach Glashütten, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung führt. Kaum losgelaufen, riechen wir einen speziellen Geruch und es geht nicht lange, bis wir bei einer noch aktiven Köhlerei vorbeikommen. 40 - 50 Tonnen Holzkohle werden hier jährlich im Nebenerwerb hergestellt und gehen über Otto's Warenposten in den Verkauf.
Unser Weg führt uns stetig aufwärts zur Under- und Ober-Lusegg, vorbei an einer schönen Naturlodge beim Biohof Breitäbnet bis zum Ober Änzi. Immer wieder geniessen wir den herrlichen Rundblick, der durch noch vorhandenen Dunst etwas getrübt ist. Beim Abstieg passieren wir mehrere auffallend grosse Ameisenhaufen. Dies deutet auf einen gesunden Wald, da die roten Waldameisen durch ihre Ernährung von Raupen und Insektenlarven die Ausbreitung der Schädlinge verhindern.
Der "Einstieg" ins Änziloch ist auf Grund von Holzfäller-Arbeiten nicht ganz einfach zu finden. Hier finden wir keine Ameisenhaufen und es macht den Eindruck, dass die Bäume auf Grund vom Borkenkäfer-Befall gefällt werden. Der Weg ins Tobel hinunter ist teils nicht mehr vorhanden. Doch wir nehmen es mit Humor, auch wenn uns beim Gedanken an die Sagen, die man über das Änziloch erzählt, ein kalter Schauer den Rücken hinunterläuft. Unten angekommen freuen wir uns über die mystisch grüne Landschaft. Die einstige "Brücke" beim Änziloch, zwei überwachsene Baumstämme, ist in die Jahre gekommen und lädt nicht mehr zum Begehen ein. Es gibt jedoch die Möglichkeit, diese durch das Bachbett zu umgehen. Weiter geht es durch grüne Farnlandschaft, Wiesen und Tobel bis Menzberg, von wo wir mit dem Bus unsere Heimreise antreten.
Lieber Wauti, herzlichen Dank für diese tolle Tour im Napfgebiet. Wie von dir angekündigt, ging es während mehr als 6 Stunden ständig "Chrache ufe" und "Chrache abe"... uns drei weiblichen Teilnehmerinnen hat es sehr gefallen und wir haben es genossen :-) Bericht Jeannette Bühler
Leider hatten sich 2 Personen kurzfristig abmelden müssen. So dass ich mit der Tourenleiterin Jeannette alleine auf diese schöne Bergwanderung gehen konnte. Eigentlich schade, wenn man weiss, wie viel Aufwand man betreibt, um eine solche Wanderung anzubieten! So reisten wir beide mit dem PW nach Innertkirchen und mit dem Bus bis Nessental Triftbahn. Von da weg gings über schöne Wege zur Sunnige Trift über Bosslis Stein bis zur Trifthängebrücke und später über den Ketteliweg zur Windegghütte, die auch von den Hüttengeschichten bekannt wurde.
Am nächsten Tag ging es zuerst im Schatten und später mit viel Sonne hoch zum Furtwangsattel. Bei grandioser Fernsicht konnten wir die Pausen so richtig geniessen. Ab Furtwangsattel sind dann 1500hm Abstieg bis nach Guttannen zu bewältigen. Die machten aber keine grösseren Schwierigkeiten, da doch die Wanderwege sehr schön im Gelände angelegt sind. Fast pünktlich sind wir in Guttannen angekommen. Wir mussten doch gerade mal 15 Minuten warten, bis der Bus uns wieder nach Innertkirchen brachte, wo wir uns – bevor wir die Heimreise antraten – noch stärken konnten!
Vielen Dank an Jeannette für die super organisierte Tour! Bericht: Walter Bertschi
Geplant war eine Bergtour von der Glattalp auf den Ortstock (2717 m) und der Abstieg nach Braunwald über das Furggele und den Bärentritt. Aber es kam anders als gedacht, aber der Reihe nach.
Am Samstagmorgen trafen wir uns um 6.25 h zu fünft mit unserem Tourenleiter Walter Bertschi auf dem Bahnhof Zofingen. Trotz Zugsverspätung erreichten wir in Luzern den Anschlusszug nach Schwyz und das Postauto ins Muotatal bzw. Bisistal bis zur Talstation Sahli. Hier starteten wir kurz nach 9 h unsere Wanderung auf die Glattalp. Zunächst folgten wir einem Waldweg bis zu einer Alp, wo sich der Horizont weitete und den Blick auf den Glatten und die umliegenden Alpweiden frei gab. Ab hier wurde das Gelände steiler und der Weg führte schliesslich durch eine felsdurchsetzte Steilstufe (weiss-blau markiert), die Trittsicherheit erforderte. Nach dieser Felsstufe erreichten wir eine abgelegene Alp mit Mutterkühen. Hier machten wir bei herrlichem Sonnenschein Halt für eine Mittagspause und genossen die einsame Alpidylle. Anschliessend wanderten wir über Matten und Hänge bis zum sog. Pfaff, einer Anhöhe von 2'109 m mit einem grossartigen Rundblick auf die Urner Berge (Windgällen, Clariden, Schärhörner) bis zum Silberen über dem Pragelpass. Auch unser Zielberg – der Ortstock – zeigte sich im hellen Sonnenlicht. Nach dieser Augenweide stiegen wir ca. 200 m zur SAC- Glattalphütte ab, die sich nach dem Umbau in völlig neuem Kleid präsentiert. Wir bezogen unser Zimmer, das für 6 Personen auf drei Ebenen Einzelbetten anbot. Den späteren Nachmittag verbrachten wir in angeregtem Gespräch bei Kaffee, Kuchen und Getränken auf der Terrasse der Hütte. Gegen 18.30 h wurde das Abendessen mit Tomatensupe, Salat, Älplermakronen und gebrannter Creme als Nachspeise im Freien serviert, das unseren Energiespeicher mehr als genug wieder auffüllte. Eindrücklicher Sonnenuntergang, aber das Wetterapp zeigte eine ungünstige Wetterprognose für Sonntag an. Wir hofften, durch einen frühen Aufbruch am Morgen der Regenfront zuvorzukommen. Frühstück um 6 h morgens. Die Landschaft war wolkenverhangen und das Radarbild kündigte mehrere Regenfronten an. In dieser Situation entschieden wir uns, den einfacheren Weg von der Glattalp nach Braunwald über das Chäretal und Bützi bis nach Gumen zu nehmen, um von dort mit der Seilbahn Braunwald und die Bahnstation Linthal zu erreichen. Der Weg führte in stetem Auf und Ab durch weitläufige Karrenfelder aus Kalk bis zum Punkt Bützi (2150 m), an deren Rändern mehrere Schafherden weideten. Von dort führte ein etwas rutschiger Bergweg nach Gumen hinab. Zwischendurch durchbrachen sogar einige Sonnenstrahlen die immer wiederkehrenden Regenphasen und gaben den Blick auf die Abstiegsroute vom Ortstock über das Furggele und den Bärentritt frei. Wir waren froh, dass wir bei diesen Wetterverhältnissen den einfacheren Abstiegsweg (ca. 5 Stunden) gewählt hatten. Gegen 14.30 h erreichten wir mit der Seilbahn schliesslich die Bahnstation Linthal und nahmen die S-Bahn nach Zürich und von dort den Zug nach Olten und Zofingen, wo wir bereits um 17.15 h ankamen.
Die Tour hat wieder einmal eindrücklich gezeigt, wie rasch das Wetter in den Bergen umschlagen kann, was eine Anpassung der Routenplanung erfordert. Dank der sorgfältigen Rekognoszierung der Route konnte unser Tourenleiter flexibel und situationsgerecht auf die neue Situation reagieren und uns sicher nach Braunwald führen. Herzlichen Dank an Walter Bertschi für die sorgfältige Planung und flexible Leitung der Tour in einer interessanten Landschaft. Wir kehrten mit vielen Eindrücken und zufrieden in den häuslichen Alltag zurück. Bericht: Helmut Messner
Das Negative zuerst: Also der Zug ab Bern auf der Heimreise hatte sieben Minuten Verspätung, deshalb kamen wir eine halbe Stunde später als geplant zu Hause an.
Mit dem Zug reisten wir (9 SAClerinnen und 2 SACler) mit Käthi, unserer Tourenleiterin, via Olten, Bern und Freiburg nach Bulle. Von da fuhren wir mit dem Bus bis Jaun Dorf.
Dort gab es Kaffee und Gipfeli im Hotel Wasserfall, so dass wir den Aufstieg gestärkt in Angriff nehmen konnten. Anfangs schön im Schatten wanderten wir gemächlich hinauf zum Euschelspass, vorbei an der Ritzlialp, Alphütte Obere Euschel, bis auf die Passhöhe. Dann hinunter zur Unteren Euschels. Weiter auf dem etwas schmäleren Weg und über eine Eisentreppe bis zum Stierenberg. Mittagsrast machten wir mit Aussicht auf den Schwarzsee. Nach der Alphütte St. Antoni Brecca gings die Schlucht hinab, wunderschön und schattig.
In der Alphütte Hubel Rippa machten wir Kaffeehalt (mit Meringue) und einer wunderbaren Aussicht auf den See. Der letzte Teil der Wanderung führte uns durch den Spicherwald, das Staldenloch und am See entlang bis zur Busstation Gypsera.
Danke Käthi für die Leitung dieser grossartigen Wanderung. Bericht: Elsbeth Steiner Soland
10 erwartungsvolle Teilnehmende trafen um ca. 09:00 im Grimselhospiz – zur diesjährigen Thementour Wildreservat – ein. Auch der Wildhüter Martin Schürman erschien bald darauf mit seinem Begleithund Naila.
Nach einer kurzen Begrüssung benutzten wir die Seilbahn zum Sommerloch, um dann gleich 160 m zum Wanderweg aufzusteigen. Der aufkommende Wind verhiess nichts Gutes, denn die Meteorologen verkündeten eine anrauschende Kaltfront. Somit wanderten dann auch recht zügig dem Stausee entlang. In kurzen Halten informierte uns Martin über seine Aufgaben als Wildhüter, den Wildtierbestand und die Funktion eines Wildreservates.
Folgende Eckdaten sind erwähnenswert:
Zu den Aufgaben eines Wildhüters gehören; Wildbeobachtungen/Zählungen, Fallwild auffinden, verletzte Tiere erlösen. Daneben hat er Polizeifunktionen. Der Wildhüter macht Jagdkontrollen, bestimmt mit Absprachen der Jagdgesellschaften, welche Tiere und wie viele geschossen werden dürfen. Bei Bedarf führt er auch die Nachjagd aus.
Das Haslital gehört zum Wildraum 17, die Region Grimsel wurde 1934 unter Schutz gestellt. Zurzeit werden ca. 850 Gämsen gezählt, der Bestand wurde im Lawinenwinter 1999 drastisch reduziert und hat sich bis Heute schlecht erholt. In der Region hat eine Luchsfamilie ihr Revier und ihr Appetit auf Gämsen ist recht gross.
Auf dem Weg zur Hütte zeigte uns Martin den höchstgelegenen Adlerhorst vom Kanton Bern. Die Adler sind schon seit vielen Jahren hier ansässig.
Der Murmeltierbestand ist immer etwa gleichbleibend – die schrillen Pfiffe hört man meist etwa an den gleichen Stellen - da in dieser Region das magere Alpweidegras keine grösseren Bestände zulässt. Steinböcke sind hier nicht zu beobachten, diese halten sich vorwiegend auf der östlichen Seite der Grimselregion auf. Zurzeit ist der Hirschbestand im Haslital sehr gross und wegen der Schäden in den Schutzwäldern müssen pro Jahr ca. 300 Hirsche geschossen werden.
Mit der Kaltfront trafen wir durchnässt in der Hütte ein und erwärmten uns mit warmen Getränken. Da leider für Martin und seine Naila kein Schlaflager passte, entschied er sich, vor dem Abendessen wieder zum Ausgangspunkt zurückzugehen. Wir genossen jedoch ein hervorragendes Nachtessen. Während des Abendessens durften wir noch einige Gämsen in der Hüttennähe beobachten. Nach ein paar Spielrunden und angeregten Diskussionen war bald Nachtruhe angesagt.
Am Morgen genossen wir das Spiel zwischen Sonne und Nebel. Immer wieder erhaschten wir einen Blick zu den weissleuchtenden Bergen. Gut gelaunt über das nun recht sonnige Wetter machten wir uns auf den Rückweg zum Ausgangspunkt. Noch nie konnten wir so viel Wasser auf dem Hüttenweg beobachten, teilweise flossen noch kleine Bäche über die Treppenwege.
Die informative Tour wurde positiv aufgenommen und alle Teilnehmenden durften mit neuen Erkenntnissen über die Wildtiere in unserem Alpenraum den Heimweg antreten. Bericht: Willy Hartmann
Bereits im 15. Jahrhunder erstmals erwähnt, leitet die Suone von Tsittoret das Wasser der Tieche in die Noble Contrée zur Bewässerung der Wiesen und Rebberge.
Pünktlich stieg eine Gruppe von 9 Personen den Zug nach Olten. Hier trafen drei weitere zur Gruppe. In einem sehr kühlen Zugsabteil nahmen wir Platz. Der Zug konnte wegen einer technischen Störung erst mit 18 Minuten Verspätung abfahren. Völlig unterkühlt trafen wir in Visp ein, denn die Temperatur konnte nicht reguliert werden. Mit einer Stunde Verspätung trafen wir in Sierre ein. Mit dem Bus fuhren wir durch viele Dörfer nach Cran Montana. Dort stiegen wir um in den Bus nach Vermala Cervin. Hier stiess die 13. Person zur Gruppe.
Einen Startkaffee gab es aber keine Gipfeli. Dafür nach einer Stunde bereits Mittagsrast beim Relais de Colombin.
Weiter ging es der Suone entlang über schöne gepflegte Wege. Wir überquerten Bergbäche und stiegen Stufen hinauf. Immer begleitet vom Plätschern des Wassers und rechter Hand das Panorama der Waliser Berge sowie mit Blick ins schöne Rhonetal. Im Cave de Sex stieg ein Teil der Wanderer hinauf den Wasserfällen entlang. Was dort zu geniessen war, entzieht sich meiner Kenntnis, denn ich gehörte zu dem Teil der Gruppe, der Pause machte im Alp Restaurant, mit fröhlicher, männlicher Bedienung. Weiter wanderten wir bis Amimona, wo wir den Bus bis Cran Montana nahmen. Diesmal ging es mit dem Funiculaire nach Sierre und von dort wieder auf die Heimreise.
Das Wetter hielt bis zuletzt, trotz verschiedenen Prognosen der Wetter Apps. Erst nach dem Lötschbergtunnel war die Landschaft nass.
Eine wunderschöne, abwechslungsreiche Wanderung. Ein Genuss für Auge und Ohr. Danke Alice für die Planung und Leitung.
Text: Elsbeth Steiner Soland
Sonntag, 18. Juli 2021 - Anreise Cab. des Vignettes (3152)
Unsere diesjährige Tourenwoche 1 fand im Gebiet der Haute Route statt. Also reisten wir mit dem ÖV nach Arolla. Kurz vor halb elf Uhr versammelten wir uns zu viert in Zofingen. Nach und nach wurden wir mehr und in Spiez komplettierte Bruno Schläppi, unser Bergführer, die Gruppe auf sieben. Bei bestem und heissem Wetter nahmen wir kurz nach zwei Uhr den Aufstieg zur Cabane des Vignettes unter die Füsse. Zuerst noch im Wald, dann aber schon bald über Wiesen und die letzten 300 Höhenmeter über den Glacier de Pièce. Nach dem Hüttenzustieg war dann auch gleich allen klar, was uns diese Woche erwartet: Schönes Wetter, viel Schnee und eine atemberaubende Szenerie. Text: Beat Weber
Montag, 19. Juli – Pigne d’Arolla (3787)
Weil uns bereits der Aufstieg gezeigt hatte, dass 3.5 Stunden bergwärts gehen, nicht dasselbe ist wie Wandern im Flachland, haben wir uns entschieden, einen gemächlichen Start hinzulegen. Deshalb wählten wir die Pigne d’Arolla als Ziel für diesen Tag. Der Gipfel ist praktisch vollständig über einen «Schneewaggel» erreichbar. Die Aussicht in’s Val d’Hérens ist prächtig und man kommt sich so richtig wie im Hochgebirge vor: umgeben von fantastischen 4000-ern und einem Wind, der immer wieder irgendwo Nebenschwaden findet, die für rasche Abkühlung sorgen. Zurück geht es zur Hütte, wo ein Mittagessen mit deftiger Käseschnitte wartet. Text: Beat Weber
Dienstag, 20. Juli 2021 - L'Evêque (3717m) - Wechsel zum Rifugio Nacamuli (2818m)
Am dritten Tag stand L'Evêque und der Wechsel zum Rifugio Nacamuli auf dem Programm. Da sich eine Person zur Rückkehr entschieden hatte, ging es nur noch zu sechst weiter. Zudem wurde entschieden den Westgrat auszulassen. Von der Cabane des Vignettes stiegen wir auf den Glacier du Mont Collon ab und kamen dank perfekten Bedingungen gut voran. Den Gipfel erreichten wir dann nach einer kurzen Kletterei. Danach erfolgte der Abstieg wieder auf dem Gletscher bis zum Sattel und von dort aus über den Col du Collon über die Landesgrenze zum Rifugio Nacamuli. Am Abend erhielten wir bei der Hütte noch Besuch von einigen Steinböcken. Text: Roger Flury
Mittwoch, 21. Juli 2021 - Mont Brulé - Rifugio Aosta
Der Tag in der Rifugio Namamuli begann, wie der Abend zuvor endete, mit einer herzlichen Begrüssung vor der Hütte, von fünf graziösen Steinböcken. Na ja, ganz freiwillig und wegen uns waren sie nicht da, der Hüttenwart lockt sie jeweils mit Salz an.
Am heutigen Tag stand eine Verschiebung ins Rifugio Aosta an. Jedoch mit Umwegen; über den Col de Collon nahmen wir die einfache, aber wunderschöne Steigung hinauf zum Mont Brulé, mit grandioser Sicht auf das Abenteuer was uns dem nächsten Tag bevorstand, dem Dent d'Hérens in Angriff. Über den langen Weg über den Col de la Division gings zur Rifugio Aosta, wo uns der Hüttenwart mit einem feinen Genepi begrüsste und kurz darauf mit einer Pasta versorgte. Text: Fabien Schlienger
Donnerstag, 22. Juli 2021 – Dent d’Hérens (4173 müM)
Auch dieses Jahr fällt die Königsetappe auf den Donnerstag. Wie es sich gehört für eine solche Tour, beginnt der Tag schon früh. Der sympathische Hüttenwart Diego beordert die Gipfelaspiranten um 02.30Uhr zum Frühstück. Alle Gäste in dieser Nacht – eine junge 2er-Seilschaft aus Österreich, zwei deutsche 2er-Seilschaften und unsere drei 2er-Seilschaften – versuchten sich heute am höchsten Zahn im Gebiet.
Im Licht unserer Stirnlampen führte der Weg über eine lange Moräne zum Glacier des Grandes Murailles. Nach einer guten Stunde auf dem Gletscher erreichten wir dann den Einstieg auf dem Westgrat. Die steile Rinne mit viel Schutt und Geröll war mit Stahlketten ausgestattet. Trotzdem haben wir uns gegenseitig gesichert, was sich gerechnet hat, weil die Ketten nicht durchgehend waren. Exakt zum Sonnenaufgang sind wir auf dem Grat angekommen, wie auch bereits im letzten Jahr auf dem Lagginhorn Südgrat. In angenehmer Kletterei im II-III Grad stiegen wir auf der Grenze Schweiz-Italien bis zum langen Firnfeld hoch. Auf circa 3750müM schnallten wir wieder die Steigeisen an und stiegen das 30-40° steile Feld hinauf. Vor dem kurzen Gipfelgrat gab es noch ein 40-45° steiles kombiniertes Gelände zum Überwinden. Angenehmerweise wurden dort circa alle 25m Sicherungsbügel montiert. Mit dem Matterhorn vor Augen liefen wir dann langsam und konzentriert über den luftigen Grat zum Gipfel. Die Aussicht auf das Monte Rosa Massiv war überwältigend. Nach einem Schluck Tee machten wir uns auch gleich wieder auf den Rückweg. Bei den steilen Stellen haben wir uns abgeseilt. Auch auf die Stahlketten am Grateinstieg haben wir verzichtet und uns direkt auf den Gletscher 30m abgeseilt. Die Sonne hat dem Schnee schon ordentlich zugesetzt, so dass wir bis über die Knie einsanken.
Nach knapp 11 Stunden sind wir im Refugio Aosta wieder mit einem leckeren Gläschen, hausgemachtem Génépi, empfangen worden. Glücklich und gesund haben wir unseren wohlverdienten Pastateller genossen und uns vor der Hütte, den Nachmittag durch, gesonnt. Text: David Suter
Freitag, 23. Juli 2021 - Cabane d’Aosta
Tagwache um 04:15. Schweigend wurde das spärliche Frühstück eingenommen. Punkt 05:00 nahmen wir den letzten Tag unter die Füsse. Der steile Aufstieg zum Col de la Division (P. 3314) liess den Puls nochmals hochschnellen. Dann in NW-Richtung leicht absteigend über den Glacier de Tsa de Tsan bis an den Fuss des Ausläufers Tète Blanche. Kurze Passage im Fels, nicht schwierig, aber in Folge vielem losen Material, vor allem im unteren Bereich, doch anspruchsvoll. Dann wieder auf den Gletscher, wo wir kurz vor dem Col des Bouquetins (P. 3348) die Schweizer Grenze überquerten. In leichtem Gefälle über den Glacier du Mont Miné, vorbei am Dents de Bertol, dann westlich haltend zur Scharte des Col de Bertol (P. 3264). Auf schmalem Felsband, nur zugänglich über Metallleitern, trohnt die Cabane de Bertol. Von hier in SW-Richtung weiter über die Schneefelder des Glacier de Bertol, wo wir auf ca. 2800 m die Steigeisen versorgen konnten. Nun auf Weiss-Rot- Weiss markiertem Wanderweg begann der steile Abstieg ins Val d’Arolla. Vorbei an Betonverbauungen im Fels, wo ein Pumpwerk angelegt ist, das den Bach in das 420 km2 Fläche umfassende Einzugsgebiet der Grand Dixence einbindet. Diese Wasserkraftanlage mit einem 100 km langen unterirdischen Stollennetz sammelt Wasser aus über 50 Gletschern. Der Zuleitungsstollen von Arolla in die 24 km lange Hauptleitung ist 312 m lang. Bei P. 2089 kommen wir auf die Fahrstrasse, welche parallel zum breiten Flussbett des La Borgne d’Arolla verläuft, und uns nach ca. 2.5 km zum Ausgangspunkt unserer Tourenwoche, nach Arolla führt.
Vielen Dank an Beat und Bruno für die Organisation und allen Teilnehmern für die gute Kameradschaft. Text: Hans Felber
Zum Abschied
Die Tourenwoche 1 fand zwei Wochen vor Beat Webers tragischem Unglück statt. Auch dieses Jahr hat er unsere Gruppe mit seinem unermüdlichen Elan, seinem bemerkenswerten Willen und seiner herzlichen Persönlichkeit bereichert und angetrieben. Der Verlust unseres geliebten Kameraden wird eine unschliessbare Lücke bilden. Obwohl Trauer und Schmerz momentan überwiegen, werden wir Beat in bester Erinnerung behalten. Wir sind dankbar, dass wir auch dieses Jahr wieder an seiner Seite wunderschöne Bergtouren erleben durften. Unser aufrichtiges Beileid gilt der Familie und den Angehörigen.
Roger, David, Hans, Fabien und Melanie
Pünktlich um 6.15 Uhr versammelte sich Thomas am Bahnhof Zofingen. Später, aber immer noch genug früh, um den Zug Richtung Luzern gemütlich zu erwischen gesellten sich Mirjam, Beat und Beat dazu. Unser Ziel war Nessental im Gadmertal, um von dort aus mit der Triftbahn zur Trift zu gelangen. Die Fahrt von Luzern nach Meiringen genossen die einen mehr, die anderen weniger mit Kaffee und Gipfeli im Speisewagen des Stadler Zuges.
Die Trifthütte erreichten wir um 14.00 Uhr und konnten laut dem Motto der Hütte «firts come first served» unsere Schlafplätze zwischen Hütte, Zelte und Jurte auswählen. Natürlich entschieden wir uns für die Jurte. Die «Teefraktion» bestellte als erstes mal ein Bier zur Stärkung nach dem Hüttenaufstieg. Um 17.00 Uhr, war dann die ganze Gruppe mit Thomas, Beat, Beni, Melissa, Jordy, Mirjam und Beat in der Hütte versammelt und es blieb uns bis zum Nachtessen noch Zeit, um einiges an Seiltechnik auffrischen zu können.
Köstlich hatten wir um 18.30 Uhr gespiesen und sind dann bald in unsere Jurte gehüpft.
Mitten in der Nacht zog ein starkes Gewitter auf und die darauffolgenden Windböen schüttelten unsere Jurte richtig durch. Die einen und anderen unter uns schauten entweder mal auf das Radar oder zündeten mit der Lampe zum Dach, um zu schauen, ob es auch wirklich dicht war. Aber die Jurte schien den Launen der Natur Stand zu halten.
Um 04.15 Uhr besammelten wir uns zum Morgenessen und fast pünktlich um 5.00 Uhr starteten wir Richtung Diechterhoren. Nach einem kurzen Abstieg von der Hütte gelangten wir zum «undere Triftchessel». Über den Gletscher, bei gutem Trittschnee, erreichten wir den «obere Triftchessel». Weiter führte uns der Weg den Firn hoch, um am Schluss mit leichter Kletterei zusammen mit der Sonne den Gipfel des Diechterhorens zu erreichen. Nach einer Stärkung und Bewunderung der Bergsicht stiegen wir über das Diechterlimi zur Gelmerhütte ab.
Nach einer Pause in der Hütte wurde uns klar, dass wir den früheren Bus wohl kaum mehr erreichen konnten. Trotzdem machten wir uns an die letzten 1000 Meter Abstieg und entschieden uns unterwegs, dass wir auf gut Glück versuchen einen Platz in der Gelmerbahn zu erwischen. Was uns jedoch anhand der vielen Tagestouristen und dem schönen Wetter als praktisch unmöglich erschien. Nach einem rasanten Abstieg erreichten wir also die Bahn und zu unserer grossen Überraschung fanden wir genau noch fünf freie Plätze vor. Als wir dann vier Minuten vor Abfahrt des Buses das Tal erreichten, war für uns sofort klar, dass wir nun auch diesen noch erwischen wollen. So verlief die gesamte Heimreise nach der wunderschönen Tour wie am Schnürchen, denn auch in Luzern erwischten wir noch eine frühere Verbindung nach Zofingen.
Ganz herzlichen Dank an alle Teilnehmenden für die tolle Tour und vor allem auch an Thomas und Beat für die perfekte Planung.
Beat & Mirjam
Der Wetterbericht für die geplante TW war am Anfang gar nicht so schlecht.
Für Sonntag dem Anreisetag in die Coazhütte meldeten die Wetterfrösche bis um 15.00 Uhr trockenes Wetter. Da wir möglichst trocken die Hütte erreichen wollten, entschied ich, dass wir eine Stunde früher als geplant ins Engadin reisen. Dauert die Reise doch 5 Stunden und der Zustieg zur Hütte ca. 3 Stunden. Aber meistens kommt es anders als geplant. Bei der Corvatschbahn erwartete uns Daniela mit den Fahrkarten, so dass es gleich losgehen konnte, denn sie war mit der Familie bereits 2 Tage zuvor ins Engadin gereist. Auf halbem Weg zur Hütte wurde es immer dunkler und es begann zu regnen, doch nicht sehr lange und bis zur Hütte trocknete der Weg und die Kleidung wieder. Am späteren Nachmittag kam dann Dominik unser Bergführer noch zu uns.
Am Montag stiegen wir alle zusammen über den Südwestgrat auf den Il Capütschin 3387m, bei sehr guten Verhältnissen, mit ein paar cm Neuschnee von vergangener Nacht. Der Abstieg wieder zurück in die Hütte erfolgte dann über die Normalroute. Auch am Montag stieg der Rest der Familie von Daniela in Begleitung einer zweiten Familie zur Hütte hoch, damit sie gemeinsam am Dienstag wieder ins Tal gehen konnten, denn Daniela hat sich nur für einen Tag angemeldet.
Am Dienstag geht es schon sehr früh los, wollten wir doch den Piz Glüscheint 3594m erklimmen. Bei zum Teil sehr weichem Schnee geht es in gemütlichem aber stetigem Tempo den Gletscher hoch zum Einstieg des Grates welchen wir in zwei Seilschaften hochstiegen. Beim Abstieg gibt es eine Abseilstelle um schneller wieder im Schnee zu sein. Doch da passierte Werni ein Missgeschick, ein grösserer Stein fiel ihm auf den Fuss, so dass er nur unter grossen Schmerzen die ersten Meter im Schnee gehen konnte und schliesslich musste er von der Rega abgeholt werden. Im Nachhinein die richtige Entscheidung, hat er doch den kleinen Zehen gebrochen.
Am Mittwoch wollten wir über den Piz Sella zur Marco Rosa Hütte. Doch das Wetter wollte nicht mehr so recht, so dass wir noch zu fünft den Hüttenwechsel machen wollten, denn es kam dichter Nebel und starken Wind auf. Die letzten 300 hm wurden über einen Klettersteig erklommen der uns am Anfang doch etwas überrascht hat, zum einen war es vom Nebel und Schmelzwasser nass und zum Teil glitschig, aber als wir die ersten Leitern sahen, na ja, so stelle ich mir einen Klettersteig nicht vor. Lose Leitern mit ein paar Seilen und Reepschnüren befestigt ging es hoch und ja es wurde auch besser, aber das Wetter umso mieser. Ziemlich durchnässt kamen wir schliesslich in der Hütte an.
Am Donnerstag wollten wir über das Belavistatrasse auf den Piz Palü. Doch auch jetzt hatte es dichten Nebel und zum Teil so starke Sturmböen, dass wir ein paarmal das Gleichgewicht suchen mussten. So stiegen wir über die Fortezza ab, und waren alle froh heil in der Diavolezza anzukommen. Nach mehrmaligem Wetterstudium haben wir uns gemeinsam entschieden am Freitag heim zu reisen, ohne weiteren Gipfelversuch. Bericht: Walter Bertschi