

Touren
Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.
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Emmetten Niederbauen Chulm
Tour Emmetten-Niederbauen Chulm.
So lautete die Tourenausschreibung. Aber es kam alles anders. Da ich die Einzige auf der Anmeldeliste war, kam die Anfrage von Hans, ob ich vielleicht auch gerne etwas Anderes machen würde. Er hätte noch das Eggenmandli im Köcher, das er diesen Winter schon zwei Mal zu besteigen versuchte und beide Male die Tour abbrechen musste. Da war ich natürlich sofort dabei!
Ich machte noch etwas privat Werbung und Marcel kam selber noch auf die Idee, diesen Traumtag in den Bergen zu verbringen. Und da Yvonne die lange Bahnfahrt scheute, wurde ich von ihr im PW zu Hause abgeholt. Zur Begrüssung wurde einmal klar gestellt, dass ich dann den Bericht schreiben müsste, da ich ja eigentlich die Einzige auf der Anmeldeliste gewesen sei. Somit sitze ich jetzt nicht hinter einem Buch und geniesse den Samstagabend, sondern hinter dem Laptop und versuche das Erlebte auf Papier oder eben in das elektronische Teil hineinzukriegen.
Nach reibungsloser Fahrt, mit Auto und Luftseilbahn schnallten wir uns in Brüsti unsere Schneeschuhe an. Leider konnten wir nicht warten und das sicher spannende Ski-Gemel Rennen am Pistenrand verfolgen, da das Eggenmandli doch in recht weiter Ferne lag. Der Aufstieg durch den Wald ging recht flott. Dann auf dem Grat, der doch ein paar schmale, etwas schwierigere Passagen hatte Richtung Angistock. Nach gut 11/2h hatte Yvonne das Gefühl, dass ihr Schneeschuh (eine Leihgabe von mir, da meine doch viel besser seien als ihre) etwas verloren habe. Bei genauerer Untersuchung des Schuhs stellte sich heraus, dass der Schaden recht gross war. Plastik hält nicht ewig. Die Riemchenbindung war auf einer Seite ganz weggerissen. Hans sah wohl einen Moment, Anlauf Nummer drei gescheitert. Aber wir liessen uns den Tag nicht verderben. Alle kramten aus ihren Rucksäcken Riemchen, Kabelbinder, Draht, Zange und Tape hervor, und im Teamwork wurde der Schneeschuh so präpariert, dass wir uns wagten weiter unserem Ziel entgegenzugehen.
Eigenartigerweise schien das Eggenmandli immer weiter in die Ferne zu rücken, je länger wir unterwegs waren. Der Aufstieg zum Surenenpass wurde dann auch noch ziemlich steil, und bei den sehr warmen Temperaturen flossen dann doch viele Schweisströpfli. Der Himmel in dunklem blau, strahlende Sonne, eine imposante Wächte auf dem Grat vom Pass zum Eggenmandli, nur am Boden hinter Yvonne immer wieder kleine schwarze Plastikteile die wir nachfolgenden aufgelesen haben. Ein Traumtag! Nach knapp vier Stunden Aufstieg war der Gipfel erreicht. Nach kurzer Essenspause und etwas längerer Reparaturpause, da nur noch die planke Platte vorhanden war, und dem obligaten Gipfelfoto, machten wir uns auf den Rückweg. Auch wir fanden zwischendurch etwas Pulver Schnee. Mehr oder weniger elegant liefen wir dem Tal entgegen.
Nach knapp drei Stunden waren wir wieder am Ausgangspunkt. Ein toller Tag mit viel Sonne, Spass, guter Kameradschaft fand seinen Abschluss auf der Sonnenterasse des Restaurants.
Danke Hans für die umsichtige Planung, und Führung. Und natürlich für das Espresso auf dem Gipfel! Yvonne für den Fahrdienst. Gerne wieder einmal! Bericht: Esther Weber
