Dunkel, kalt und neblig wars, als wir am Morgen vor 7 Uhr in Zofingen losfuhren, blauer Himmel, aber immer noch sehr kalt im schattigen Talgrund bei unserer Ankunft am Schwarzsee. Also nichts wie in die Beiz um sich bei einem Kaffee oder Tee aufzuwärmen. Frisch gestärkt, aber immer noch mit klammen Fingern wurden die Schneeschuhe angeschnallt. Zum Glück gings gleich bergauf, sodass die Körpertemperatur schnell etwas anstieg und als wir nach etwa einer halben die ersten Sonnenstrahlen begrüssen durften, war dann bald der erste Halt angesagt, um sich der obersten Kleiderschicht zu entledigen. Natürlich blieb auch kurz Zeit für einen Schluck Tee und einen ersten Rundblick, im Gegenhang das Skigebiet Schwarzsee immer noch im Schatten und Richtung Osten die Gantrischregion. Im weiteren Aufstieg umrundeten wir zum Teil den Berg, sodass sich flachere und steilere Stücke abwechselten und sich der Anstieg als recht angenehm herausstellte. Auch die Schnee- Beschaffenheit wurde zunehmend schön pulverig und an vielen Stellen konnten sehr schöne Kristallformen an der Oberfläche bewundert werden. Bei einem Haus namens „Chessler“ auf 1400 m Höhe machten wir den ersten grösseren Halt und stärkten uns aus dem Rucksack, bevor wir den weiteren Aufstieg in Angriff nahmen. Angekommen auf dem Grat, öffnete sich dann unser Blick auch Richtung Nord und West zum Neuenburger- Jura hin. Dazwischen aber lag ein dichtes Nebelmeer. Über den Grat gings dann weiter bis zum höchsten Punkt des Schwybergs auf 1826 m, zeitlich genau richtig für unsere Mittagsrast. Ein paar Ruinen zeugten davon, dass es einmal eine Bahn oder ein Skilift gab auf diesen Berg und wahrscheinlich auch ein Restaurant. Jetzt ist er noch zu Fuss erreichbar, was aber an diesem wunderschönen Tag doch recht viele Schneeschuh-, Skitourengänger und auch Gleitschirmflieger nicht davon abhielt diesen tollen Aussichtspunkt zu erklimmen. Nach der Verpflegung aus dem Rucksack an der wärmenden Sonne, mussten wir uns dann irgendeinmal wieder an den Abstieg machen. Dieses Mal nahmen wir den direkten Weg, mehrheitlich recht steil, was einige genossen, andere etwas weniger. Jedenfalls waren wir recht schnell wieder unten und es blieb noch genügend Zeit für einen Durstlöscher, bevor wir uns verabschiedeten und noch rechtzeitig vor dem grossen Verkehr die Heimfahrt antraten. Ganz herzlichen Dank an Toni für die Organisation und Führung dieser schönen Schneeschuhtour in ein Gebiet, welches noch nicht allen Teilnehmern bekannt war.

Bericht von Lilo und Christoph Haller