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Wanderwoche

Sonntag, 3. September 2023

Auf 07:15 Uhr spaziere ich am Sonntag mit Rucksack und Koffer zum Zofinger Tagblatt. Ich sehe Käthi gerade hinfahren. Weiter geht's zu Pius nach Reiden. Die Luzernerstrasse wurde mittig unterteilt für den heutigen Powerman. Wir sind etwas zu früh, aber Pius kommt bald runter. Auf der Autobahn herrscht noch wenig Verkehr und wir kommen schnell voran bis Wimmis. Von Zweisimmen gegen Saanen lesen wir plötzlich Schönried und Käthi weiss, dass wir die Abzweigung verpasst haben. Aber wir finden schnell zurück zum Hotel «Le Petit Relais» in Saanenmöser. Solveig, die Chefin erklärt uns alles übers Hotel, gibt uns den Verkehrspass und Info zur Gegend. Wir essen Sandwiches und trinken etwas auf der sonnigen Terrasse. Im Dorf zeigt uns Kurt Hotz das Lädeli. Von dort machen wir uns auf die erste Wanderung. Dann steigen wir sachte hoch bis Lätzgüetli auf gut 1300 m. Wir folgen dem Wanderweg, zuerst die Höhe haltend und dann gemächlich hinunter, einen umzäunten, unbewohnten Bunker im Berner Chalet-Stil umgehend, nach Chesery Güetli, dann im Bogen über die sauber gemähten Wiesen zur MBO (Montreux- Oberland-Bernois)-Station Gruben und weiter runter an die Saane. Dieser entlang erreichen wir nach insgesamt etwa 2 Std. das gepflegte Dorf. Im Garten des Hotel Saanerhof gibt's ein oder zwei Panaches und ein bisschen Salzgebäck. Wir spazieren dann zur leicht erhöht gelegenen protestantischen Kirche rauf. Unter dem Holzschindeldach sehen wir einen schlichten Innenraum mit schöner Orgel und vielen Fresken in fahlen Farben. Zurück spazieren wir durch den Dorfkern mit den schönen Berner Häusern, alle mit Geranien geschmückt, zurück zum Bahnhof, wo z.T. internationales Publikum wartet. Zuhause im Petit Relais eröffnet Kurt Hotz den Tagesrückblick und bespricht den Folgetag beim Apero. Zum Nachtessen gibt's feine Salate, Gratins mit Eierschwämmli und Pflaumendessert. Bericht: Robert Fitzi

Montag, 4. September 2023 - Höhi Wispile

Da die Zug- und Busverbindungen sehr schlecht sind beschliessen wir, mit den Autos zur Wispilebahn zu fahren. Gemütlich in der Gondelbahn überwinden wir so die ersten 900 Höhenmeter. Nach nur 10 Minuten erreichen wir den höchsten Punkt unserer Wanderung die Höhi Wispile auf 1936 Meter über Meer. Nun gehts im stetigen Auf und Ab zur Chrinne, dem Übergang von Lauenen nach Gsteig.Wir folgen einem steilen und schmalen Zickzackweg Richtung Lauenensee und bald erreichen wir einen schönen Picknickplatz. Da dieser an der prallen und heissen Sonne liegt, beschliessen wir recht bald, dem Weg zum See zu folgen, da dort das kühle Bier wartet. Kurt beschliesst durch den Schluchtenweg und das Rohr weiter bis nach Lauenen zu wandern, während sich die Schreibende zum Bus nach Gstaad begibt. Beim obligaten Apero und einem feinen Nachtessen lassen wir den schönen Tag ausklingen. Bericht: Irene Ringier

Dienstag, 5. September 2023

Mit den ÖV fuhren wir zum Ausgangspunkt der Simmenfälle. Der erste Aufstieg bis zur Barbarabrücke war etwas turbulent, da uns eine Schulklasse «verfolgte». Nachdem wir ihnen Vortritt gewährten, wurde es bedeutend ruhiger. Auf der Barbarabrücke wurden wir vom Wasserstaub angenehm gekühlt. Der nächste leichte Anstieg führte uns zu den sieben Brünnen; eindrücklich wie die Quellen aus dem Felsen sprudeln. Danach folgte ein steiler und langer Aufstieg zur Alphütte Langermatte. Wir freuten uns vergeblich auf die empfohlenen Meringues, denn leider war Ruhetag. Von hier war es noch 1 Stunde auf die Iffigenalp, wo wir uns im Restaurant verpflegen konnten, bis der Bus uns wieder zurückführte. Bericht: Käthi Däster

Mittwoch, 6. September 2023 - Gruppe 1 Galcier 3000

Heute entschied sich eine Gruppe, auf den Glacier 3000 zu fahren und anschliessend vom Col du Pillon eine Wanderung zu machen. Die frühe Fahrt mit der Seilbahn verschonte uns vor dem grossen Touristenrummel. Vom Gletschergipfel aus sind 24 Viertausender zu sehen und die eindrückliche Hängebrücke «Peak Walk» verbindet 2 Berggipfel miteinander. Das Restaurant ist vor einem Jahr abgebrannt und noch im Bau. Wieder zurück auf dem Pass wanderten wir zum Lac Retaud, Col de Vore und Col des Anderéts. Über Isenau und Lac Retaud erreichten wir nach 3 Stunden Marschzeit wieder den Col du Pillon. Bericht: Käthi Däster

Gruppe 2 - Horneggli Panoramaweg
 

Nach einem reichhaltigen Frühstück, bei strahlendem Frühherbstwetter, bestiegen wir um 08:41Uhr die MOB (Montreux-Berner Oberland-Bahn) in Richtung Zweisimmen. Von Zweisimmen gelangten wir mit der Gondelbahn Zweisimmen-Rinderberg bequem auf den Rinderberg (Bergstation Restaurant Rinderberg-Spitze), wo der Startpunkt unserer heutigen Tagestour war.

Gut gelaunt wanderten wir auf dem Panoramaweg. Auf über 2000 M.ü.M. beeindruckte das Panorama sowohl des Simmental als auch des Saanenland. Uns begleiteten die grandiosen Bergkulissen den ganzen Panoramaweg. Auf der linken Seite sind die Berner Alpen, beginnend mit dem Gantrischgebiet, dem schneebedeckten Balmhorn (3698m), Rinderhorn (3449m), Steghorn (3146m), Wildstrubel usw. Und auf der rechten Seite sahen wir die Waadtländer Alpen. Geradeaus gegenüber unseren Augen war eine wunderbare Aussicht auf den höchsten Berg der Region Saanen, den Giferspitz (2542m) und das unberührte Turbachtal.

Wir folgten dem Wegweiser Hornberg / Horneggli. Der kurze Aufstieg führt über den Gandlouenengrat und weiter bis zur Alp Parwenge. Auf dem Hof der Alp Parwenge hat man die Möglichkeit hofeigene Produkte, wie Alpkäse oder Nideltäfeli direkt ab Hof zu kaufen. Nach dem Mittagsrast, gestärkt mit feiner Tagessuppe und Röstiplausch, im Berghotel-Restaurant Hornberg, wanderten wir weiter auf dem ausgeschilderten Weg bei der Seilbahn Horneggli vorbei, nach Saanenmöser zurück.  Am Ende unserer Tour, im renommierten Hotel Hornberg in Saarenmöser, haben wir mit dem wohlverdienten Abschlussdrink den unvergesslichen Tag ausklingen lassen. Bericht: Aiping Aumiller


Donnerstag, 7. September 2023- Hundsrügg (2047 m)

Geplant war ursprünglich eine Wanderung vom Jaunpass über den Hundsrügg nach Saanenmöser. Wegen ungünstiger Verkehrsverbindungen und der zu erwartenden Hitze entschied sich unser Wanderleiter Kurt kurzfristig für die Umkehr der Wanderung von Saanenmöser zum Jaunpass. Um die Wanderung abzukürzen, anerbot sich unsere Gastfamilie, die Gruppe in vier Autos über eine private Alpstrasse bis nach Bire (1789 m) zu fahren. Damit haben wir ca. 500 Hm eingespart. Gegen 9.30 h starteten wir hier mit der Wanderung zum Jaunpass. Der Wanderweg führte über offene Matten im Auf- und Ab über den Bergrücken bis zum Hundsrück (2047 m), dem höchsten Punkt dieser Wanderung. Hier bot sich eine Rundumsicht vom Mont Blanc über die Walliser Berge bis zu den Gipfeln des Berner Oberlands im Osten und den Bergspitzen des Gantrisch Gebirges und den Gastlosen im Norden. Dank PeakFinder konnten wir auch weniger bekannte Gipfel identifizieren. Nach einer Mittagspause mit Brotzeit setzten wir die Wanderung über den Bergkamm fort und erreichten schliesslich den Punkt «Luegle» (1840 m), von dem der Weg abwärts zum Jaunpass (ca. 1500 m) führt.  Hier kehrten wir ein und löschten unseren Durst. Mit dem nächsten Bus fuhren wir ins Tal nach Boltigen und mit dem Zug über Zweisimmen zurück nach Saanenmöser, wo wir gegen 16.00 h eintrafen.

Die Wanderung über den Hundsrück ist eine aussichtsreiche einfache Höhenwanderung, die allen gefallen hat und einen guten Überblick über das obere Simmental bot. Unser besonderer Dank gilt dem Tourenleiter für die flexible Umstellung der Route und dem Gastwirtepaar für den Transport zum höher gelegenen Ausgangspunkt. Bericht: Helmut Messner

Freitag, 8. September 2023 - Rundwanderung Seebergsee

Nach dem Frühstück hiess es packen und Abschied nehmen von unserem Gasthotel «Le Petit Relais» und von einzelnen Gruppenmitgliedern, die schon am Morgen heimreisten. Die verbliebene Gruppe (9 Personen) machte sich mit zwei Privatautos talauswärts auf den Weg zum Seebergsee. Beim Weiler Grubenwald zweigten wir auf eine ziemlich enge Bergstrasse ab, die in vielen Kehren zu höher gelegenen Gehöften und schliesslich bis zu einem Parkplatz auf der Alp Obergestele auf 1852 m führte. Unterwegs hatten unsere Chauffeure Kurt und Käthi einige schwierige Ausweichmanöver zu bewältigen. Von diesem Punkt aus starteten wir unsere Rundwanderung zum Seebergsee. Der Weg führte zunächst über Alpweiden bis zu einem Übergang auf 1923 m, der den Blick auf den Seebergsee frei gab. Dieser Bergsee liegt eingebettet in einer Talsenke und ist umgeben von steilen Bergflanken. Hier kreuzen sich verschiedene Wanderwege aus dem Diemtig- und dem Simmental, auf denen mehrere Wandergruppen unterwegs waren. Wir stiegen zum See hinab und wanderten auf einer Bergstrasse weiter bis zum « Stierebärg», einem einfachen Berggasthaus, wo wir einkehrten und mehrheitlich eine Tagessuppe (Gerstensuppe mit Gemüse) bestellten, die uns vorzüglich mundete. Die offene Landschaft mit steilen Wiesenhängen und Kalkfelsen erinnerte mich an bestimmte Gegenden in den Dolomiten. Die Rückwanderung führte zunächst zu einer tiefen gelegenen Alp (Muntigli) und von dort zu einem Sattel (Eggenmad), über den ein etwas schlüpfriger Steig wieder abwärts zu den Alpweiden führte, auf denen wir zum Ausgangspunkt zurückkehrten. Gegen 13 h fuhren wir mit unseren Autos zurück ins Tal und heim nach Zofingen, wo wir gegen 16.00 h ankamen. Mit dieser Kurzwanderung (6 km, 340 Hm) klang unsere Wanderwoche im Simmental aus.

Unser Dank gilt Kurt Hotz für die Auswahl und Leitung abwechslungsreicher Tageswanderungen, die uns verschiedene Seiten und Gegenden des Simmentals näherbrachten. Bericht: Helmut Messner