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Bergwanderung im Wallis

Route: Eggen-Finnu-Birgisch-Brig, 16.5 km, 4:35 Wanderzeit, Aufstieg: 700 m, Abstieg: 1'070 m

Pfade entlang historischer Suonen, abenteuerliche Tunnels, Föhrenwälder, der Blick auf Glishorn, Matterhorn, Leone-Gruppe und Mischabel - das alles bietet die Wanderung von Eggen nach Birgisch

Schon früh um 06:32 Uhr fuhr der Zug ab Zofingen Richtung Bern - Brig. Am Bahnhof wartete bereits Pameela und in Bern gesellte sich noch Susanne zur kleinen Wandergruppe.

Nach der Ankunft in Eggen durchwanderten wir das Dorf mit der St. Agethakappelle, in welcher der jährliche Gottesdienst der Feuerwehr zu Ehren ihrer Schatzpatronin St. Agatha durchgeführt wird. Danach nahmen wir sogleich den ersten Anstieg nach Finnu (Finnen) in Angriff. Bei angenehmen Temperaturen war der Aufstieg von knapp 400 m bald geschafft und wir konnten uns eine erste Pause gönnen. Noch heute steht hinter dem Bänklein (mit traumhafter Aussicht) der Galgen, an welchem 1796 die letzten Hinrichtungen vorgenommen wurden. Gleich daneben befindet sich die Muttergotteskapelle. Sogleich erfolgte der zweite Aufstieg zum höchsten Punkt unserer Wanderung auf 1616 m, etwas oberhalb des Dorfes Chastler.

Ab jetzt gings nur noch talwärts, über Wiesen und durch Wälder und gegen Mittag konnten wir entspannt unseren Mittagslunch verzehren. Der Abstieg Richtung Mund erwies sich teilweise als sehr steil, aber immer gut begehbar. Etwas oberhalb Mund folgten wir dann der Stiegwasser-Suone bis zum Eingang ins Gredetschtal. Hier stiessen wir dann tatsächlich auf eine Herde Esel, die sich um die Alphütte tummelten und die gesunde Bergluft genossen. Dann folgten wir der Oberschta-Suone, die uns talauswärts nach Birgisch führte. Welch ein Abenteuer, führt der Weg doch direkt der Suone entlang und dadurch auch durch mehrere Tunnels, die teilweise auch ziemlich niedrig waren, sodass wir auf die Taschenlampen unserer Handys angewiesen waren.

In Birgisch angekommen, gönnten wir uns im Restaurant erst einmal etwas Kühles, da es in der Zwischenzeit doch merklich heisser geworden war, berieten unseren weiteren Weg. Wie üblich fährt zwischen 14:00 Uhr und 16:00 Uhr kein Postauto. Alle konnten sich mit dem Vorschlag der Tourenleitung einverstanden erklären, die Wanderung nach Brig fortzusetzen, was die Wanderung um ca. 1 Stunde verlängerte.

Nach 6 ½ Stunden trafen wir in Brig ein. Es reichte gerade noch, ein Glacé zu kaufen und schon konnten wir - etwas müde, aber sehr zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken - die Heimreise antreten.

Vielen Dank für diese wunderbare Wanderung und die perfekte Durchführung. Bericht: Regula Hartmann