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Krönten / Ruchpass

Kreuz und quer, fast aus der ganzen Schweiz, traf sich am Freitag, 29.07.2022, ein bunt gemischter Trupp für ein abwechslungsreiches Wochenende in den Bergen.

Im Zug von Luzern nach Engelberg stiessen dann die letzten Teilnehmer zu uns. So kamen wir auf 7 Personen, die eine Regenlücke nutzen und den Aufstieg zur Spannorthütte begannen. Vorbei an frischen Bachläufen und durch grosse, neue Geröllfelder fanden wir den Weg zur Hütte. Noch während der Diskussion, wie man den Nachmittag nutzen könnte, setzte der Regen ein und so entschied man sich für Schlafen, Jassen oder einfach Entspannen. Das Abendessen war lecker und stärkte uns für den nächsten Tag. Wie sehr wir dies brauchten, war uns dabei noch nicht bewusst.

Am nächsten Morgen ging es pünktlich um 04:00 Uhr zum Morgenessen. Beim Start der Tour war die Betriebstemperatur dann nach wenigen Minuten erreicht. 

Die 600 Höhenmeter zur Schlossberglücke verlangten so einige Schweisstropfen (ob dies mit dem aufziehenden dichten Nebel zusammenhing?). Beim Übergang zum Gletscher sank die Sicht dann beinahe auf 0. Die Wetterprognosen prognostizierten bis zum Mittag keine Besserung und darum entschieden wir uns schweren Herzens für die Umkehr. Auch wenn das Wetter in der Umgebung besser war, war der Gletscher bis weit nach dem Mittag im Nebel versunken.

Zurück in der Spannorthütte gab es einen kurzen Kaffee. Ab der Talstation Fürenbahn dann mit dem Postauto und Bahn nach Stans. Von da an mit dem spontan organisierten Alpen-Taxi via Seelisbergtunnel zum Bodenberg. Auf dem normalen Hüttenzustieg in die Kröntenhütte gönnten wir uns beim 'schattig Boden' ein kühles Getränk. Die mutigen unter uns gönnten sich im Fulensee ein erfrischendes Bad. In der Hütte wurde zwischen Kuchen und Nachtessen eine Lösung zur allgemeinen Bedürfnisdeckung vom Sonntag erarbeitet.

Und so starteten wir am Sonntag noch vor Sonnenaufgang Richtung Gipfel. Mit dem Sonnenaufgang im Rücken sowie Stein und Gletscher unter den Füssen, rückte der Gipfel kontinuierlich näher.

Je höher wir kamen, desto frischer wurde der Wind und desto mehr Nebel bedeckte den Gipfel. Bereits beim Aufstieg entschieden wir uns für eine Pause nach dem Gipfel bei der Kröntenlücke. Die Wolken wurden dichter und knapp vor dem Höhepunkt der Tour nahm die Sicht wieder rapide ab. Dem kurzen Gipfelgenuss mit Leichtgepäck folgte das Gruppenabseilen und der Abstieg zur Kröntenlücke. Weiter ging es zum Sassfirn, wo ein erneutes Abseilen stattfand. Der steile Gröllfeldanstieg von 200Hm Richtung Sasspass verlangten dann nochmal alle Kraftreserven, welche mit dem Mittagessen auf Passhöhe belohnt wurde. Über Blockstein und grasige Hügel gelangten wir zur wohlverdienten Pause in der Leutschachhütte. Vorbei am Niedersee ging es durch das malerische Tal zum wunderschönen Arnisee. Dabei durfte die obligatorische Postkartenkuh nicht fehlen.

Ich bedanke mich nochmal bei allen Beteiligten für das super Teamplay und die tolle Leistung. Bericht: Thomas Stadelmann