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Schneeschuh TW 4

Tagesbericht Sonntag, 20. Februar 2022

Schneeschuhgruppe: Fuldera-Alpe Sadra-Fuldera (Bergführer Matthias)

SAC-mässig pünktlich, mit dem 9. Glockenschlag von der Kirchturmuhr gleich neben unserem schönen Hotel «Staila», starteten alle 20 TeilnehmerInnen und die beiden bewährten Bergführer Matthias und Walter zur ersten Tour.

Ausserhalb des kleinen Dorfes stiegen alle in die Schneeschuhe. Matthias, der eigentlich lieber mit den Skiern unterwegs ist, bat uns um unsere Hilfe, falls es mit den Schneeschuhen nicht so klappen sollte ; -). Der Sonnenhang auf der Gegenseite war braun mit ein paar weissen Flecken. Demzufolge konnten wir nicht die besten Schneeverhältnisse erwarten. «Legt uns eine schöne Spur», meinte Matthias zu einer Gruppe, die sich etwas vor uns auf den Weg machte ;-). Der Schnee war alt und hart und unsere Schneeschuhe lärmten beim Gehen. Nach ein paar Kehren erreichten wir einen Forstweg, dem wir folgten. Nach der kurzen Trinkpause fand Matthias doch ein Stück unberührtes Gelände für eine eigene Spur. Doch der Genuss war nur von kurzer Dauer. Wieder im alten «Fahrwasser» ging es recht steil hinauf und nach rund 1 ¾ Stunden hatten wir schon die geplanten 450 Höhenmeter überwunden und die Alpe Sadra erreicht. Matthias meinte, dass wir ja richtig fit seien und wir gut noch 200 Höhenmeter anhängen könnten. Oberhalb der Alp weitete sich das Gelände und die Schneeverhältnisse waren auch merklich besser. Ein Platz an der Sonne, mit Sicht gegen Italien, lud uns zum Mittagessen ein. Während wir unsere Sandwiches verzehrten, ging Matthias ein Stück weiter, um zu erkunden, wie die Verhältnisse sind. Fazit: ungeeignet. Wenn der Deckel durchbrochen ist, versinke man bis zu den Hüften im Schnee.

Also machten wir uns auf der gleichen Seite wieder auf den Rückweg. Zuerst doch noch bei schönen Bedingungen, bis wir wieder auf einen Forstweg kamen, dem wir zurück ins Tal folgten. Mit nur wenig Gefälle dauerte es sehr laaaange, bis wir wieder am Ausgangspunkt ankamen.

Gleichzeitig wie wir kam auch die Gruppe von Walter wieder zurück. Sie nahmen ungefähr auf halber Höhe den Weg Richtung Tschierv, um dann im Tal wieder zurück nach Fuldera zu gelangen.  Text: Romy Roth

Schneeschuhgruppe (Bergführer Walter)

Vom Ortsteil Fuldera Daint ging es auf dem Forstweg zur Alphütte Funtauna Grossa (1918m). Dort war Gelegenheit für ein Picknick bei mildem sonnigem Wetter. Für den Abstieg benutzten wir den steilen Waldweg nach Tschierv. Von dort ging es an der rechten Talseite teils per Winterwanderweg und teils an der Loipe zurück nach Fuldera. Text: Peter Dörfler

Tagesbericht Montag, 21. Februar 2022

Schneeschuhgruppe / Bergführer Matthias

Als wir um 08:45 Uhr in Fuldera ins Postauto Richtung Ofenpass einsteigen, scheint die Sonne. Bereits unterwegs ziehen aber von Norden her Schneewolken auf. Bei Plan dals Bovs, kurz vor der Passhöhe, steigen wir aus. Es beginnt zu schneien, dann zu winden und schliesslich stürmt und schneit es heftig. Wir erreichen bald die Alp da Munt. Es stürmt nun sehr stark. Weil wir aber erst eine knappe Stunde unterwegs sind, beschliessen wir, nicht einzukehren und weiter Richtung Lü zu wandern. Immer der Höhenkurve entlang geht es weiter. Der Sturm begleitet uns weiterhin. Wir sind froh, dass immer wieder etwas windgeschützte Streckenabschnitte kommen. Bei der Alp Campatsch kehren wir ein. Während wir in der warmen Stube sitzen, klart es auf. Als wir aufbrechen, scheint die Sonne. Sie begleitet uns bis nach Lü, wo wir vor dem Schulhaus unsern Lunch essen, bevor uns das Postauto um 13:10 Uhr wieder nach Fuldera zurückbringt. Text: Sylvia Huber

Schneeschuhgruppe / Bergführer Walter

Dank Kurkarte ist es möglich, den ÖV unkompliziert und gratis zu benützen.

Heute startete die ganze Gruppe gemeinsam. Unterhalb der Passhöhe stiegen wir aus, schnallten unsere Schneeschuhe an und los ging's. Die Schnelleren waren so rassig unterwegs, dass sie wohl das Restaurant in Minschuns nicht achteten. Die Langsameren hingegen kehrten ein, da ein Schneesturm einsetzte. Allerdings wagten wir uns bald wieder ins Freie, und das lohnte sich sehr. Einmal mehr bewies unser Bergführer Walter seinen Spürsinn. Die frisch angelegte Spur durch den verschneiten Wald war sehr schön und lohnenswert. Und auf der Alp Champatsch lockte wieder ein Beizli. Der Apfelkuchen wurde zwar heiss serviert, schmeckte aber hervorragend. Gemütlich setzten wir den Rest der Tour fort Richtung Lü. Dort erwarteten wir den Bus Richtung Fuldera.

Es war eine schöne, 12 km lange Tour und mein App zeigte 18000 Schritte an! Text: Ruth Hochuli

Tagesbericht Dienstag, 22. Februar 2022

Schneeschuhgruppe / Bergführer Walter     

Wir werden vom Kratzen des Schneepflugs geweckt. Es hat tatsächlich geschneit! Etwa 20cm Neuschnee sorgen für Freude bei den Schneeschuhläufern und natürlich noch viel mehr bei den Skifahrern. Beide Gruppen starten heute auf der Alp Buffalora. Bei der Alp zieht Walter die Spur nach rechts ins Tobel. Etwas ruppig zunächst, wird das Gelände allmählich flacher. Es liegt hier viel Schnee, wenn die Spur durchbricht, wartet ordentlich Wühlarbeit. Wir besteigen einen namenlosen Rücken, der eine tolle Rundsicht bietet. Leider ist es sehr windig und dementsprechend kalt. Bald steigen wir ab und rasten an einem geschützten Ort. Es herrscht eine wunderschöne Winterstimmmug. Wir sind die einzigen hier. Nicht selbstverständlich in dieser von Tourengängern viel besuchten Gegend. Das haben wir Walter zu verdanken, der mit viel Umsicht und Gespür das Beste für uns ausdenkt. Es reicht sogar noch für einen Kaffee, bevor es mit dem Postauto wieder zurück nach Fuldera geht. Text: Elisabeth Lustenberger

Skitour: Munt Buffalora 2630 Meter     / Bergführer Matthias

Die Wetterprognose für den Dienstag lautete: «Schneefall über Nacht und für die Bündner Südtäler wurden Aufhellungen im Laufe des Vormittags und anschliessend Übergang zu sonnigem Wetter bei teilweise starkem Wind aus Nordwesten vorausgesagt». In den frühen Morgenstunden hörte man schon den Schneepflug die Ofenpassstrasse räumen. Mit dem Postauto fuhren wir nach dem Morgenessen auf schneebedeckter Strasse über den Ofenpass nach Buffalora. Bei leichtem Schneefall und mit Wind starteten wir in Buffalora (1968 m). Über die gleichnamige Alp führte die Spur - vorbei an alten, mächtigen und knorrigen Arven und Lärchen, mit kräftigem und sturmfestem Wurzelwerk - Richtung Minieras da Fiern. Wie prognostiziert änderten sich die Wetterverhältnisse. Der Schneefall und die diffuse Sicht wurden durch Sonne und blauen Himmel abgelöst. Nur der Wind trieb sein Spiel mit uns. Von windstill über erträglich bis zur Sturmböe war alles in seinem Programm enthalten!!! Wir kämpften uns über abgeblasene und vereiste oder mit neuem Schnee (20 bis 40 cm) bedeckten Stellen hoch zum Gipfel Munt Buffalora (2630 m). Nach 3 ½ Stunden erreichten wir den Gipfel. In einer kurzen Windpause demontierten wir die Felle, das Schuhwerk wurde auf Abfahrt umgestellt sowie eine Gipfelfoto geknipst. Meistens konnten wir über unverblasene Schneefelder die Abfahrt geniessen. Beim Warten auf den Bus genossen wir das wohlverdiente Bier oder einen Kaffee mit Kuchen.

Herzlichen Dank an unseren Bergführer Mathias für seine angenehme Auf- und Abstiegsspur sowie das unserem Alter angepasste Tempo. Text: Max Schumm

Tagesbericht Mittwoch, 23. Februar 2022

Skitourengruppe / Bergführer Matthias

Wie gestern starteten wir bei der Haltestelle Buffalora Richtung Alp Buffalora. Die Eule von gestern in der Lärche hatte sich leider einen andern Schlafplatz gesucht. Wir liessen die Alphütte (2195m) rechts liegen, bewunderten nochmals unsere Abfahrtsspuren von gestern und querten nach Süden Richtung Val Mora. Über Jufplaun schräg ansteigend, erreichten wir bei strahlendem Wetter unser Aufstiegsziel, die Lücke Taunter Pizza (=zwischen Piz Daint   und Piz Dora) 2682m. Nur die Wumm-Geräusche und die Rettungshelis, die zum Piz Daint flogen, relativierten die Idylle.

Nach einem gemütlichen Zmittag erwarteten uns auf der Nordseite unberührte Hänge stiebenden Pulverschnees. Matthias führte uns 4 zielsicher durch den Kessel Muliniersch zur steilen Schneise durch den Wald, die dank idealen Verhältnissen gut zu befahren war. Glücklich erreichten wir am Nachmittag Tschierv, es war eine wunderbare Tour! Text: Gabi Dörfler

Schneeschuhgruppe / Bergführer Walter

Bei kühlen Temperaturen und blauem Himmel geht es um 8.45 Uhr mit dem Postbus Richtung Ofenpass. Von der Busstation Süsom  Givè (2148 m) startet die Tour mit 14 Schneeschuhwanderern auf einem verschlungenen Weg unterhalb der Passstrasse abwärts zur Ebene der Alp Buffalora (1962 m). Der Neuschnee der vorletzten Nacht hat eine verzauberte Landschaft hinterlassen. Auf der Loipe im Talboden treffen wir ein Schlittenhund-Gespann beim Morgentraining. Fasziniert schauen wir zu, mit welchem 'Affenzahn' die Hunde rennen und setzen die Tour in unserem eher gemächlichen Tempo fort. Den verschneiten Bergbach (Aua da Murtaröl) entlang geht es, vorbei an kugeligen Schneeskulpturen, hinauf zu einer Hochebene, wo wir gegen 12 Uhr unser Ziel, eine kleine Almhütte (2193 m) erreichen. Ruth bekommt ein Geburtstagsständchen von der Gruppe dargeboten und bei bestem Wetter lassen wir uns unsere Sandwiches schmecken. Plötzlich zieht ein Hubschrauber unsere Aufmerksamkeit auf sich, der versucht, auf einer Stufe des gegenüberliegenden Piz Daint zu landen. Alles deutet auf den Abgang eines Schneebretts oder einer kleinen Lawine hin. Es folgen weitere Hubschrauberflüge. Nach einiger Zeit treten wir den Rückweg ins Tal an, der uns über einen Wanderweg und durch den Wald führt. Die wenig verfestigte Schneedecke lässt unsere Schneeschuhe wiederholt tief einsacken. Nach gut 4 Stunden kommen wir gegen 13 Uhr im Restaurant der Busstation Buffalora an. Bis zur Rückfahrt nach Fuldera bleibt noch genügend Zeit für einen Kaffee oder ein Bier. Am nächsten Tag berichteten unsere Bergführer, dass ein verschüttetes Ehepaar bei dem Unglück gerettet werden konnte. Tourenlänge: 5,4 km, 253 m Aufstieg, 435 m Abstieg. Text: Toni Schwarz

Tagesbericht Donnerstag, 24. Februar 2022

Schneeschuhgruppe: Fuldera-Santa Maria-Müstair

In Fuldera direkt oberhalb der Kirche zog ein Teil der Gruppe die Schneeschuhe an und machte sich auf nach Santa Maria. Der Trail führte am Hang entlang aus dem Tal Richtung Santa Maria. In Santa Maria wurden wir im Museum 14/18 Informationszentrum zur Kriegsgeschichte erwartet. Eine längere kundige Führung mit Film wurde geboten. Die Schreiberin setzte sich früh ab, weil sie sich nicht für das Thema erwärmen konnte, in Anbetracht der Kriegs Situation in der Ukraine. Nach einem kurzen Besuch im Restaurant wanderten wir weiter ohne Schneeschuhe nach Müstair und nahmen den Bus zurück Richtung Fuldera, begleitet von einer lustigen übermütigen Schar Kindern mit Fasnachts Kostümen. Text: Elsbeth Steiner Soland

Tagesbericht Freitag, 25. Februar 2022

Schneeschuhgruppe

Unser Bergführer Walter hat die letzte Wanderung um das Skigebiet Minschuns geplant. Der 'Skibus' fuhr die Gruppe an die Talstation der Pisten (zusammen mit den Skitüreler), wo wir die Schneeschuhe anschnallten und die Tour anfangs bei leichter Bewölkung in Angriff nahmen. Via Alp da Munt folgten wir dem - wegen Defekt - stillgelegten oberen Lift. Allmählich verdichteten sich die Wolken, ein frischer Westwind kam auf und die Sicht wurde diffuser. Die Scheedecke überraschte uns mit einigen'Wums', verursacht durch leichtes Zusammensacken beim Betreten, was in diesem Gelände aber nicht weiter beunruhigte. Nach etwa zwei Stunden erreichten wir den höchsten Tagespunkt beim Fuorcla Funtana da S-charl auf 2'440m. Das Wetter verbesserte sich wieder zusehends. Nach einer Pause gings ca 200 m talabwärts Richtung Alp Astras und süd-östlich wieder leicht aufsteigend auf den 2'250m hoch gelegenen Pass da Costainas. Die Wolken hatten sich mittlerweile fast ganz verzogen, was die Fotografen auf den Plan rief. Nach einem kurzen, steilen Abstieg erreichten wir die Alp Champatsch, eine willkommene, gemütliche Einkehrmöglichkeit. Gestärkt wurde beschlossen, statt den Abstieg auf dem Waldweg nach Lü fortzusetzen, direkt nach Tschierv abzusteigen, ein Abstieg, der den Knien zwar einiges abforderte, den aber alle erfolgreich meisterten. Mit dem ÖV-Bus (wieder zusammen mit den Skitüreler) gings zurück nach Fuldera. Einmal mehr herzlichen Dank an Walter für die wunderschöne, perfekt geplante Tour. Zusammengefasst: Länge 11,5 km, Aufstieg 430 Hm, Abstieg 900 Hm, ca. 6 Stunden Text: Robert Wittmann