Touren Berichte Hilfe
Login

Skitour nach Ansage

Kurz nach acht Uhr trafen sich die beiden Fahrgemeinschaften bei der Haltestelle Post in Zwischenflüh im schönen Diemtigtal. Schön im wahrsten Sinne des Wortes. Konnte die Nebeldecke bereits bei der Hinfahrt durchbrochen werden.

Zügig wurde das Material ausgeladen. Die Schuhe und Ski glänzten in diversen Farben, von himmelblau bis giftgrün. Eine farbenfrohe Truppe von acht Personen nahm an diesem Mittwoch kurz darauf die Tour in Angriff. Wobei der Begriff «Angriff» etwas übertrieben sein dürfte. In gemächlichem, aber konstantem Tempo führte uns Wauti zuerst Richtung Westen. Im Gleichschritt und im Windschatten folgten wir ihm. Wobei der Windschatten gar nicht benötigt wurde, herrschten doch optimale Wetterverhältnisse - wie im Bilderbuch. So mussten die meisten bereits nach kurzer Zeit eine Tenueerleichterung vornehmen.

Bei der Sennhütte luden die Bänkli regelrecht zu einer Pause ein. Da sich niemand gegen eine Pause wehrte, genossen wir die Zwischenverpflegung bei Sonnenschein und herrlicher Aussicht.

Frisch gestärkt wurden die restlichen, der gesamthaft ca. 890 Höhenmeter, «unter die Ski» genommen. Mit vereinzelten Schweissperlen auf der Stirn und einem Lächeln im Gesicht trafen später alle miteinander auf dem Meniggrat ein. Der Holzhaufen für das Höhenfeuer wurde bereits vorbereitet. Ob es ein Neujahrsfeuer geben wird oder coronabedingt das 1. August-Feuer zum Opfer gefallen ist, blieb unklar. Klar war jedoch, dass auch die Mittagspause bei Sonnenschein und Blick auf das Nebelmeer genossen werden konnte.

Pünktlich auf die Minute, wie von Wauti vorgegeben, waren alle für die Abfahrt bereit. Auf dem Nordhang herrschten beste Schneeverhältnisse. Teilweise konnten noch unbefahrene Abschnitte gefunden werden, auf welchen wir unsere Spuren hinterliessen. Vereinzelt dürfte sogar ein «Juchzer» zu hören gewesen sein.

Wie immer war die Abfahrt viel zu kurz, vor allem bei diesen tollen Schneeverhältnissen. So kehrten alle gesund und munter zum Ausgangspunkt zurück. Da es uns aber nicht sofort wieder in den Nebel zurückzog, legten wir beim Gasthof Hirschen noch einen kleinen Boxenstopp ein. War doch das Werbeschild für die Cremeschnitten kaum zu übersehen.

Einige von uns konnten einer Cremeschnitte nicht widerstehen. Angeblich war sie sehr gut. Nachdem Peter die Rechnung für uns alle beglichen hatte (Besten Dank!) traten wir nun definitiv den Heimweg an. Ich bin sicher, der Tag wird allen in positiver Erinnerung bleiben. Bericht: Daniel Müller