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Sigriswiler Rothorn (via Schafloch)

Kurz nach 5 Uhr bestiegen wir in Zofingen bei leichtem Nieselregen den Zug und um 8 Uhr entstiegen wir bei trockenem Wetter dem Postauto in Schwanden Säge. Das erste Ziel war die Alp im Unterbärgli, wo wir uns mit feinem Alpkäse eindeckten. Von dort ging es zum Schafloch, einem 800 Meter langen Stollen unter dem Gipfel des Rothorns. Bis zum 2. Weltkrieg war es eine Eishöhle, aber dann wurde der Stollen zu einer Militäranlage umgebaut und das Eis zerstört. Im Stollen war es kalt und auch etwas unheimlich und wir waren froh um unsere Stirnlampen. Nun waren wir wieder auf der Nordseite des Berges und der Weg führte praktisch noch einmal um den kompletten Gipfel, bevor wir um 13 Uhr oben ankamen.

Dank Raphaels Vortrag an der Monatsversammlung wussten wir, dass sich das Sigriswiler Rothorn aus Sedimenten des Helvetikums bildete und dann vor ca. 20 Millionen Jahren aufgefaltet wurde. Der obere Teil besteht aus Schrattenkalk. Dieser war sehr rutschig und man musste ein wenig aufpassen.

Mittlerweile waren die Wolken weg und wir konnten beim Zmittag die herrliche Aussicht von Thun bis zum Eiger geniessen. Nach dem Gipfelfoto machten wir uns an den langen Abstieg nach Sigriswil. Mit einem erneuten Zwischenhalt auf der Alp Unterbärgli erreichten wir Sigriswil um 17 Uhr.

Vielen Dank Jeannette für die perfekt geplante, anspruchsvolle und sehr abwechslungsreiche Wanderung!

Text: Marcel Lattmann