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Wanderwoche Oberengadin

Sonntag, 31. August 2025

Fahrt nach Sils und erste Wanderung

Ich erwache um fünf. Käthi holt mich um sieben ab und wir fahren Heinz holen. Beim ESAG im Glarnerland gibt's keinen Stau. Wir halten am Walensee und treffen auch Kurt und die anderen. Wir erreichen um elf Uhr beim Hotel Privata in Sils ein, können die Koffer deponieren und die Wanderschuhe anziehen. Wir wandern ins Fextal, dem Fexbach entlang bis auf fast 1900 m, wo wir im Crastaschawald auf zwei Bänklein etwas aus dem Rucksack picknicken. Dann geht's weiter rauf zum hübschen Kirchlein in Crasta, wo wir im Garten des Hotel Sonne daneben, Kaffee und Heidelbeerkuchen bekommen. Über die Wiese gehen wir weiter rauf bis auf 2000 m und dann durch den Wald leicht runter zum Punkt 1937. Nun zweigen wir ab nach Westen und mit herrlichen Aussichten runter nach Isola, das kleine Dörfchen am Silsersee, mit Weiden, die die Bauern von Stampa im Bergell mit ihren Kühen bestossen hatten, wie Heinz weiss, da er lange Zeit jeden Herbst hier oben Ferien verbrachte. Wir folgen dem Uferweg des türkisfarbenen Sees. Den Weg teilen sich Wanderer und Mountainbiker, wobei einer sogar mit Anhänger und Hund drin. Um vier Uhr sind wir zurück und beziehen die Zimmer. Um 18:00 treffen wir uns zum Apero und dann folgen feine vier Gänge.

Text: Röbi Fitzi

Montag, 1. September 2025

Gemeinsam liessen wir uns mit dem Bus zur Talstation Punt Muragl chauffieren, um anschliessend mit der Bahn auf den Muottas Muragl zu fahren. Infolge Regenvorhersage gegen Mittag, marschierten wir gleich los, was sich am Schluss als guter Entscheid herausstellte. Zu Beginn führte der Weg rund 100 m abwärts, bevor der schweisstreibende Aufstieg über 400 Höhenmeter begann. Dennoch genossen wir die schöne Aussicht auf die umliegenden Berge und Täler. In der Segantinihütte stärkten wir uns mit einer feinen Gerstensuppe, dann folgte der über 500 m steile Abstieg auf die Alp Languard. Mit der Sesselbahn erreichten wir Pontresina, im Bus nach Sils fing es dann an zu regnen. Zufrieden genossen wir im Hotel noch einen Trunk.

Text: Käthi Däster

Donnerstag, 4. September 2025

Furtchellas - Piz Chüern - Fextal

Nach dem ausgiebigen Frühstück spazieren wir um zwanzig vor neun zur Furtchellas Bahn. Wir fahren bis zur Mittelstation. Von dort steigen wir alle zusammen den grün eingezeichneten Weg rauf bis auf 2450 m und dann süd-westlich hinüber zum Pt 2452. Dort trennt sich die Gruppe: Ruth, Rita, Heinz und ich gehen mit Kurt - auf Empfehlung von Dumeng Giovanoli - steil rauf in Richtung Grialetsch bis auf 2700 m und dann wieder südwestlich rüber zur Plaun da las Furtchellas, mit den vielen Seen und Munggen, die überall pfeifen. Wir verweilen dort kurz für die Mittagsrast aus dem Rucksack. Über uns kreisen zwei Adler und über den Gipfeln der Landesgrenze am südlichen Ende des Fextal bilden sich immer wieder faszinierende lentikularisartige Wolken - ein Zeichen für Wind in höheren Schichten. Wir steigen auf den 2685 m hohen Piz Chüern mit herrlicher Aussicht auf das Fextal und die Oberengadiner Seenlandschaft und gemäss Peakfinder sogar bis zur Dufour-Spitze, wobei man diese nur noch unter den fernen Quellwolkenbildung erahnen kann. Wir steigen die gut 1000 m über den Höhenweg an der östlichen Fextalseite wieder ab, so dass wir neben dem Nietschehaus in Sils und damit nahe beim Hotel wieder zurückkommen. Rita, wie auch Heinz können uns unterwegs die Häuser im Tal unten zeigen, wo sie über Jahre Ferien verbrachten. Auch die andere Gruppe mit Käthi, Irene und Josephine schwärmen von der Wanderung über die Alp Munt, weiter zum Punkt 2449 und mit etwas weniger Meter Abstieg runter auf den gleichen Weg wie wir, zurück nach Sils. Am Abend gibt's ein feines Süppchen, hausgemachte Cannelloni mit Salat und Dessert.

Text: Röbi Fitzi