Touren

Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.

Der Schweizer Alpen-Club (SAC) hat die SAC-Wanderskala überarbeitet und neu gestaltet -> Link zur SAC-Seite

Beschreibung der Anforderungen: SAC Wanderskala Skala

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Eggenmanndli 2448m

Eigentlich verhiess der Wetterbericht für den Sonntag ja gar nichts Gutes: stürmische Winde im Mittelland wie in den Bergen, in den Bergen mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h und dazu Niederschläge in der Form von Regen und Schnee. Nichts desto trotz entschied sich Werni eine Skitour durchzuführen, zwar nicht wie ursprünglich beabsichtigt auf das Eggenmanndli, sondern (nur) auf das Mändli. Neun SAC'ler und SAC'lerinnen teilten seinen Mut und besammelten sich am Sonntagmorgen um 06.45 Uhr in der Frikartstrasse und machten sich auf den Weg nach Giswil und dann hinauf zu P. 1020 auf der Panoramastrasse. Die Temperatur war für eine Skitour recht warm. Von stürmischen Winden war aber beim Aufstieg auf dem Waldsträsschen in Richtung Hinter Brosmatt und Fluonalp (1571 m) nichts zu spüren. Nach einer kurzen Rast in der Fluonalp und einem Blick in das mit 'Winterproviant - Selbstbedienung' angeschriebene Holzkästchen, das nicht wie vorhergesagt Käse, sondern nur Hochprozentiges enthielt, stiegen wir in einem guten Tempo weiter hinauf in Richtung Übergang Chringe. Hier oben machte sich der angesagte Wind dann bemerkbar, aber weit weniger stark, als wir alle angenommen hatten. Zudem klarte das Wetter erstaunlicherweise auf und es zeigte sich sogar die Sonne, etwas verschämt zwar, aber immerhin. Auch die Vermutung, spätestens beim Wegweiser auf dem Rückenegg-Grat würden wir vom Föhn weggefegt, erwies sich als falsch. Also nahmen wir auch noch die letzten, steilen Höhenmeter zum Gipfelkreuz unter unsere Skis. Kurz vor 12 Uhr erreichten wir den Gipfel und genossen die föhnige Rundsicht in die Berge ringsum und hinab zum Lungern-, Sarner- und Alpnachersee. Die Abfahrt erwies sich dann - wie in Anbetracht der Temperatur zu erwarten war - nicht als ganz einfach. Von etwas schwererem Schnee in den obersten Hängen wechselten die Verhältnisse zu leichtem Bruchharst und weiter unten zu schlichtem Nassschnee, der eine erhebliche Bremswirkung zeigte, wenn man die Spuren der vorangefahrenen Türeler verliess. Nach einer zweiten Rast in der Fluonalp und der Abfahrt über den Waldweg zurück zum Parkplatz schlossen wir unsere Skitour ab im Café Träumli in Giswil. Traumhaft waren die Verhältnisse zwar nicht gewesen, aber herzlichen Dank an Werni, dass er den Mut aufbrachte, trotz ziemlich übler Wetterprognose mit uns eine Skitour zu machen. Wir haben uns alle darüber gefreut. Den angesagten Niederschlag hatten wir übrigens dann auf der Heimfahrt in der Form von Regen und die heftigen Sturmwinde trafen auch noch ein, allerdings erst nach unserer Rückkehr nach Zofingen!

Edi Ruesch