Touren

Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.

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Schwarzwald Feldbergregion 1

Eine Schneeschuhtour im hintersten Teil des Wiesentales

Das Wiesental ist ein Tal im Südschwarzwald, das nach dem Fluss Wiese benannt ist. Die Wiese ist ein rechter Nebenfluss des Rheins. Sie entspringt am Feldberg und mündet bei Basel in Rhein. Das Wiesental war eine der am frühesten industrialisierten Gegenden des ehemaligen Großherzogtums Baden und ein wichtiger Produktionsstandort der Textilindustrie. Ein bekannte Wiesentaler ist z.B. der bekannte alemannisch-badische Dichter Johann Peter Hebel,1760 in Basel geboren und lebte in Hausen im Wiesental. Sprache, Landschaft und Lebensart des Wiesentals prägten den jungen Hebel sehr stark und fanden Eingang in seine alemannischen Gedichte. In Hausen steht das Hebel - Haus und im hinteren Talabschnitt gibt es den Johan Peter Hebel Wanderweg.

Um 07.30 Uhr begann unsere Fahrt ab Basel ins Wiesental. 7 SchneeschuhläuferInnen und der Tourenleiter Michael Levis freuten sich auf einen schönen aber kalten Tag im südlichen Schwarzwald. Mit dem gut ausgebauten ÖV erreichten wir bald Brandenberg, wo wir im Ferienhaus von Michael und Rita mit Kaffee, Tee, feinen Bretzel und vielen Leckerbissen aus dem Schwarzwald verwöhnt wurden. Aber dann hiess es Schneeschuhe montieren, Kappen und Handschuhe waren bei diesen eisigen Temperaturen ebenfalls angebracht. Gleich zu Beginn wurden wir gefordert, ging es doch einige Meter eine steile Weide hoch bis wir den Waldweg Richtung Fahl erreichten. Noch ein kleiner Aufstieg und schon standen wir vor dem Naturschauspiel der Fahler-Wasserfälle. Im schönsten Morgenlicht glänzte der eisige Panzer und die Eiszapfen, was natürlich wunderbare Fotomotive ergab. Nach einigen Spitzkehren den Wasserfällen entlang hoch, führte uns der Weg gemächlich ansteigend Richtung Todtnauer - Hütte. Bei der schönen Laurentius - Kapelle machten wir noch einen Fotohalt bevor wir auf der Langlaufloipe unser Ziel die St. Wilhelmer -Hütte auf 1380m erreichten. Hier machten wir Mittagsrast, die Gaststube war randvoll, aber mit Zusammenrücken konnten auch wir uns an einen Tisch setzen.

Nach der Mittagsrast führte uns der Weg gemächlich absteigend Richtung Todtnauerberg, wir bogen jedoch vorher wieder in östlicher Richtung ab zogen unsere Spuren einen steilen Waldabschnitt hinunter, querten über schmale Brücken zwei Wasserläufe und erreichten bald den Waldrand oberhalb Brandenberg. Die letzten Sonnenstrahlen streiften das schöne Kirchlein und nach einigen Kehren erreichten wir wieder unseren Startpunkt, den Parkplatz von Brandenberg. Da unser Bus nach Zell noch nicht in Reichweite war, durften wir nochmals die Gastfreundschaft von Michael und Rita geniessen.

Nun aber war es Zeit zur Bushaltestelle zu gehen. Nun ja, an diesem schönen Wintertag war wahrscheinlich der Busfahrplan nicht einzuhalten, jedenfalls warteten wir eine längere Zeit, aber es war kein Bus in Sichtweite. Michael schlug vor, dass er mit 5 Teilnehmenden mit dem PW nach Zell fahren würde, Beat und Esther warteten weiter auf den Bus, der aber dann auch bald eintraf. Somit machten wir uns nach diesem schönen Tag getrennt auf den Rückweg in die Schweiz.

Vielen Dank Michael für die schöne Schneeschuhtour in deiner Heimat und die wunderbare Gastfreundschaft in eurem Ferienhaus.

Willy Hartmann