Touren

Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.

Der Schweizer Alpen-Club (SAC) hat die SAC-Wanderskala überarbeitet und neu gestaltet -> Link zur SAC-Seite

Beschreibung der Anforderungen: SAC Wanderskala Skala

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Tubelochschlucht

Fünf SAC-ler trafen sich zur ersten Frühlingswanderung auf der Perronbaustelle in Zofingen. Leichter Nieselregen sorgte dafür, dass die Erwartungen in Sachen Wetter nicht zu hochgeschraubt wurden. Als wir den Zug im verschlafenen La Heutte um etwa halb neun Uhr verliessen, begrüsste uns ein kühler Wind. Der Regen hatte es aber zum Glück nicht bis ins Sankt-Immer-Tal geschafft. Beim Dorfausgang begrüssten uns mehrere Kohlmeisen mit deutlich vernehmbarer Stimme. Unser Weg talabwärts führte uns nach einem schönen Abschnitt entlang der Suze durch das grosse Industrieareals des Zementwerks von Reuchenette. Der Abbau von Kalk und Mergel in den vergangenen Jahrzehnten hat gewaltige Spuren auf beiden Seiten der Schlucht hinterlassen. Heute werden Kalk und Mergel über einen 2.5 km langen Tunnel aus dem Steinbruch Tscharner zur Weiterverarbeitung per Förderband herantransportiert. Kaum hatten wir das Industrieareal hinter uns gelassen, begann der Abstieg in die eigentliche Schlucht, vorbei an Rondchatel bis nach Frinvillier. Unmittelbar nach Frinvillier beginnt die gut 1500 m lange Taubenlochschlucht. Beidseits der Suze (Schüss) zeugten ältere oder jüngere Bauwerke vom Bestreben, die Wasserkraft zur Energienutzung zu gewinnen. Vorbei an einem alten, stillgelegtem Turbinengehäuse führte der Weg immer weiter in die malerische Schlucht. Dank noch kaum vorhandener Vegetation wurde unsere Sicht auf die bizarren Gesteinsformen, Steinmühlen und Wasserfälle wenig beeinträchtigt. Unter uns rauschte und tobte zuweilen die Suze und über unseren Köpfen rollten die Bahn und der motorisierte Verkehr über verschiedene Brücken, die während den letzten 150 Jahren erbaut wurden um die Taubenlochschlucht zu überwinden. Der Weg, der sich in einem guten Zustand präsentierte, schlängelte sich im untersten Teil der Schlucht an steilen Felswänden entlang und verlief zum Teil durch Tunnels. Dank der guten Weganlage konnten wir die Tiefe und Enge der Schlucht mit eigenen Augen erfassen und aus verschiedenen Blickwinkeln erleben. Plötzlich weitete sich die Schlucht und schon standen wir an der Hauptstrasse in Biel-Bösingen. Für den letzten Teil der Wanderung wählten wir den Weg entlang der Suze, vorbei am neuen Hauptsitz der Swatch (gleicht einem 240 Meter langem Reptil) bis ins Zentrum von Biel. Bericht: Hans Widmer, Tourenleiter