Touren

Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.

Der Schweizer Alpen-Club (SAC) hat die SAC-Wanderskala überarbeitet und neu gestaltet -> Link zur SAC-Seite

Beschreibung der Anforderungen: SAC Wanderskala Skala

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Skitourenwoche 2

1. Tourentag Montag 8.März Piz Lagrev 3109m

Ursprünglich war unsere Tourenwoche im Tirol geplant. Ende Januar wurden uns aber die reservierten Hüttenunterkünfte abgesagt. Nun entschieden wir uns, eine Alternative in der Schweiz zu suchen. Wir haben uns für Bivio entschieden und im Hotel Solaria eine Unterkunft gefunden.

Treffpunkt war um 9.00 Uhr auf dem Parkplatz Alp Güglia 2198m am Julierpass. Das hiess früh aufstehen, um dort rechtzeitig unseren Bergführer Dominik zu treffen.

Nach der Begrüssung und einer kurzen Verpflegung ging es bei ziemlich kühlen Temperaturen und kaltem Wind schon los Richtung Piz Lagrev 3109m. Bei besten Bedingungen konnten wir die Tour geniessen und auf weitere Gipfelziele Ausschau halten. Nach der Tour fuhren wir dann zurück nach Bivio zum Zimmerbezug im Hotel Solaria, das sich in jeder Hinsicht als richtige Perle erwiesen hat. Gutes Essen und einen edlen Tropfen inbegriffen. Walter

2. Tourentag Dienstag, 9.März Piz Turba 3017m

Wir hatten einen gemütlichen Start in diesen Tourentag:

08h00 Morgenessen, 09h00 Besammlung und Aufbruch vor dem Hotel bei Sonnenschein aber stark bewölktem Himmel.

Zuerst konnten wir den nur wenige Meter vom Hotel entfernten Skilift (2 Sektionen) benutzen, für den schnellen Aufstieg in eine Höhe von ca. 2560 m. In dieser Zeit zog leider Nebel auf und es begann zu schneien. Nach einer kurzen Abfahrt wurden für eine längere Querung am Fusse der Felsen von Sura al Cant die Felle aufgezogen. Der Schneefall wurde stärker und es lagen nun schon einige Zentimeter Neuschnee auf einer meist tragenden Schneedecke. Dominik spurte fleissig für uns in Richtung der Forcellina, dem Uebergang am Fusse des gleichnamigen Berges. Im Aufstieg zu unserem Gipfel hatten wir plötzlich wieder Sonnenschein, der Schneefall hatte aufgehört, dafür war nun ein wenig der aufkommende Wind spürbar. Für den Schlussaufstieg über einen kurzen Grat montierten wir die Steigeisen und nahmen den Pickel zur Hand. Wir verweilten nicht sehr lange auf dem Gipfel, es zog nämlich nun schon wieder Nebel auf. Trotzdem verpflegten wir uns beim Skidepot noch kurz um dann zur Abfahrt in Richtung Septimerpass zu starten. Dominik fand für uns noch unverspurte Hänge. Leider war aber die Sicht sehr diffus geworden, Dominik meldete uns nach hinten: Ich habe gar nichts mehr gesehen….

Der Rest der Tour ist schnell erzählt. Wir montierten nochmals die Felle und wollten noch in Richtung Motta da Sett aufsteigen, damit wir bequemer und einfacher das lange Tal in Richtung Bivio ausfahren könnten. Leider wurde der Nebel -  und nun auch wieder der Schneefall - so stark, dass wir nach kurzer Zeit unser Vorhaben abbrachen und die Felle versorgten. Für die weitere Abfahrt nach Bivio war nun einige 'Stöckelarbeit' angesagt und nötig. Nichtsdestotrotz haben alle unser Hotel wieder wohlbehalten und zufrieden erreicht. Schön war noch, dass wir mit Skis bis vor die Haustüre fahren konnten. Peter

3. Tourentag Mittwoch 10.März Piz Surgonda 3195 müM

Morgen war um 7.30 Frühstück angesagt. Leider erwischten wir damit die Rushhour am Frühstücksbuffet. Nichts desto trotz schafften wir es pünktlich zum Aufbruch. Leider schneite es leicht beim Frühstück.

Wir fuhren mit dem Auto in Richtung Julierpass und Parkten das Auto auf dem Parkplatz La Venduta. Von da her hiess es gehen. Zum Glück schneite es nun nicht mehr. Dafür pfiff uns jetzt der Wind um die Ohren aber die Sonne schien schön. Unser Führer Dominik schaffte es, einen wenig frequentierten Weg auf den Piz Surgonda zu finden. Wir sahen auf den umliegenden Wegen viele weitere Gruppen aufsteigen. Unterwegs fanden wir noch ein kleines Felsentor auf welches man einen grossartigen Blick auf die umliegende Berglandschaft hatte.
Unterhalb des Gipfels machten wir ein Skidepot und stiegen die Letzen 50 Meter zu Fuss auf den Gipfel auf. Da es auf dem Gipfel nach wie vor fest windete, stiegen wir nach dem Genuss der Aussicht gleich wieder ab.

Und fuhren umgehend los. Wiederum entschloss sich Dominik nicht für die Standard Abfahrt sondern wir fuhren einen ganz anderen Weg und fanden unbefahrene Neuschneehänge, wo wir unsere Spuren in wunderbaren Pulver ziehen konnten. Es war fantastisch!
Da unser Plan eine Rundtour war, machten wir vor dem nächsten Aufstieg nun kurze Mittagspause. Da sahen wir es von unten stehen. Wiederum ein grosses Felsentor war zu sehen. Auf meinen persönlichen Wunsch hin, gestaltete sich unser Aufstieg genau DURCH das Tor! Und weil's so schön war fand noch eine kurze Fotosession auf dem Tor statt.

Auf dem Sattel Fourcla d'Agnel beschlossen wir nun endgültig ins Tal nach Bivio zu fahren. Leider reichte die Zeit für den Piz d'Agnel nicht mehr.
Wiederum hatten wir das Vergnügen durch unbefahrenen Pulverschnee nach unten zu fahren. Wir passierten die Alp Natons.
Ab hier wurde es eine abenteuerliche (Schneeschuh) -Abfahrt durch den Tannenwald. Dank kurzen Schwüngen gelang uns auch dieses Wegstück ohne nennenswerten Unfall zu bewältigen.

Das letzte Wegstück, auf der Langlaufloipe brachte uns, im Skater-Schritt, nach Bivio zurück. Es war ein langer, unvergesslicher Tag mit unglaublichen Eindrücken. Nun musste nur noch das Auto wieder abgeholt werden. Dies erledigt Michael mit Dominik schnell und unkompliziert. Danke. Danke unserem Führer Dominik für die tollen Ideen. Melanie

4. Tourentag Donnerstag 11. März Piz Surparre 3077 müM

Heute durften wir einmal mehr ausschlafen. Die Wettervorhersage war wechselhaft mit viel Wind und Sonnenschein, je nachdem welcher Wetter App wir glauben zollten. Frühstück also um 8:00 nach den Zürcher Horden. So also suchten wir uns die Reste des Buffets zusammen, hatten es aber dafür relativ ruhig und gemütlich.

Die Tour begann am Hotel. Ein kurzer Fussmarsch zum Kinder-Skiparadies und schon konnten wir die Skier anschnallen. Zuerst ging es durch eine hügelige Landschaft und schon bald kam die Sonne raus und unsere Felle mussten gewachst werden. Am Hang sahen wir 2 Rehe und etwas weiter oben Steinkühe. Sie liessen sich nicht wirklich stören, bis wir von Rehpfeffer sprachen. Das bewegte sie dann doch sich davon zu machen….

Den Fortschritt unseres Aufstiegs konnten wir leicht verfolgen indem wir die Höhe mit den Liftstationen auf dem gegenüberliegenden Hang verfolgten. Schon bald hatten wir die Höhe der ersten Liftstation erreicht. Danach führen wir leicht ab und gingen dann rechts herum um die Felsen. Dieser lange Rechtsdrall blieb uns erhalten. Mit dem  Zielberg vor Augen nach einer kürzesten Rast, durften wir dann auch mal wieder links herum laufen. Eine wahre Wohltat für die Füsse…  Am Zielhang hatte sich dann das Wetter leicht verschlechtert. Es ging ein heftiger böiger Wind mit Schnee-Gesichtspeeling. Ab und zu kam es mit vor, wie wenn ich einen Schritt vor und zwei zurück machte. Unter dem Gipfel dann das Skidepot und weiter ging es zu Fuss auf den Gipfel. Unterhalb des Gipfels lies dann der Wind. Im Windschatten des Gipfels war es sehr angenehm und die schöne Aussicht lud zum Verweilen ein. Die Abfahrt begann mit harter Piste auf dem abgeblasenen Zielhang Dominick beschloss dann, statt auf der üblichen Route abzufahren eine Variation der Nordroute zu wählen, indem wir eine Felsscharte anpeilten. Das war eine sehr gute Entscheidung, denn einmal mehr hatten wir ideale Verhältnisse und konnten unsere Spuren in nahezu Pulverschnee legen. Da das so schön war sind wir dann nicht direkt nach Bivio abgefahren sondern suchten uns ein Ziel etwas weiter unten. Die Abfahrten waren es wert, auch wenn wir dann am Schluss durch einen Wald wieder leicht aufsteigen mussten. Wir kamen dann auch da an wo wir angefangen haben. Durchquertes das Kinderparadies und konnte bis nhazu zum Hotel fahren. Ein gelungener Tag.

Zum Ausklang bzw. Z'Vieri gab es dann noch ein Plättlimit Bündner Leckereien und wieder ein sehr gutes Abendessen..

Freitag 12. März 2021  Roccabella 2730 müM

Abfahrtstag - also eine etwas kürzere Tour zur Roccabella. Ab dem Hotel liefen wir kurz durch das Dorf, bis wir unsere Skier anziehen konnten. Dabei lernten wir den Unterschied von Arven und Kiefern. Wir stiegen dann sehr flach durch das Tavretga Tal auf - der Leidensabfahrt vom Dienstag - um dann nach links abzubiegen. Danach ging es stetig bergauf, bis wir unser Zielmassiv mit der Roccabella erreichten. Diesmal schlichen wir den Zielgipfel links herum an, so dass sich alles wieder an Ende der Woche über eine ausgeglichen Bilanz Lins und recht bergseitigem Aufstieg kamen. Auf dem Gipfel fanden wir noch eine fröhliche Grossgruppe andere Tourengeher, aber er war ja breit genug für alle.

Bei der Abfahrt entschied sich Domenik für die Südvariante, da der Schnee sehr verblassen und verhärtet war. Auf unserer Variante hatte der Schnee leicht aufgesulzt und so konnten wir einmal mehr das Skifahren geniessen, vermutlich sehr zum Neid der Gruppe, die vor uns entlang der Aufstiegsspur abgefahren war. Nach der schönen Abfahrt folgte das höhe vernichten im flachen Tavretga Tal in Kombination mit heftigem Durchschütteln, wenns dann doch mal lief. Zurück im Hotel konnten wir uns nochmals zusammensetzten bevor es losging und gönnten uns zum Abschluss noch einen Teller Capuns. Eine gute Entscheidung, denn wir hatten ja noch 3 Stunden Heimfahrt vor uns, mit geschlossenen Autobahnraststätten. Ein kleiner Stau um Zürich heisste uns dann wieder in der Zivilisation des Mittellandes willkommen, wir kamen aber trotzdem ganz gut voran, und konnten auf eine schöne Woche mit guter Unterbringung in Corona Zeiten zurückblicken - ganz BAG konform…  Michael