Touren

Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.

Der Schweizer Alpen-Club (SAC) hat die SAC-Wanderskala überarbeitet und neu gestaltet -> Link zur SAC-Seite

Beschreibung der Anforderungen: SAC Wanderskala Skala

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Ski-Schneeschuh-TW 4

Skitouren

Sonntag, 25. Februar 2018

Über die Nacht hat leichter Schneefall eingesetzt und verzuckert das Val di Peio. Nach dem Morgenessen verlassen wir um neun Uhr unser Hotel und fahren über Fucine - Vermiglio Richtung Tonale Pass bis zum Punkt 1587. Als Einlauftour und dem Wetter angepasst geht es vorerst über Forstwege, vorbei am 'ex Forte Zaccarana' und später über offenes Gelände in Richtung 'Monte Tonale Orientale' bis zum Punkt 2341. Nach 754 Höhenmetern werden die Felle abgeschnallt. Über die Hänge 'Biolca' geht es im feinsten jungfräulichen Pulverschnee hinunter zur Waldgrenze (Punkt 1873) und über den schmalen Waldweg zu Punkt 1643 an der Passstrasse Tonale.

An der Strasse zum Tonale Pass befindet sich die Festung 'Forte Strino'. Diese und viele weitere Stützpunkte sind Zeitzeugen des 1. Weltkrieges. Hier kämpften italienische und österreichisch-ungarische Truppen verzweifelt um Berggipfel und Gletscher und ebenso gegen Eiskälte, Schneestürme, Lawinen sowie die Schwierigkeit mit dem Nachschub. Heute, nach mehr als 100 Jahren ist man bemüht Erinnerungsstücke aus diesem schrecklichen Krieg zu bewahren. Festungen und Schützengräben wurden restauriert und historische Museen eingerichtet.

Max Schumm

 

Montag, 26. Februar 2018

Nach dem Schneefall am ersten Tag der Tourenwoche strahlt der Himmel am Morgen blau und verheißt einen wunderbaren Tag. Die Temperaturen sind wie 'tief im Keller' - das Thermometer zeigt gegen 9 Uhr minus 12 Grad. Unsere heutiger 'Freeride-Trip' führt uns zum Passo Tonale, der ehemaligen Grenze zwischen dem Königreich Österreich-Ungarn und Italien bis zum Ende des 1. Weltkriegs. Wo damals die Kämpfe um das 'Trentino' tobten, wuchs in den 60ger und 70ger Jahren ein bedeutendes Skizentrum heran, mit Gebäuden in allen denkbaren architektonischen Formen und Stilen. Wir nehmen die Seilbahnen zum Passo Presena auf 3000 Meter. Ein schneidiger Wind bläst uns entgegen aber wenige Schritte hinter dem Grad öffnet sich ein gigantisches windgeschütztes Hochtal mit Blick auf den Monte Adamello. Nach einer kurzen Abfahrt befinden wir uns im gänzlich Windschatten. Die Märzsonne ist kräftig genug, den Minusgraden etwas entgegenzusetze. So können wir das wunderschöne Panorama in Ruhe genießen, bevor wir über teils steinigen Untergrund in die Talmulde abfahren. Hier oben hat es den Neuschnee weitgehend abgeblasen, was einige Stürze bei der Abfahrt verursacht. Der Weg führt etwas oberhalb des Rifugios Citta Di Trento al Madron in den Talkessel. Auf ca. 2500 Metern angekommen, beginnt der Aufstieg zum Passo der Lago di Pisgana (2933). Es wird unerwartet warm und die Höhe treibt einigen doch die Schweißperlen auf die Stirn. Die Scharte zum Gletscher Vedretta di Pisganin erreichen wir gegen 13.30 Uhr. Da es schon spät ist, starten wir gleich mit der Abfahrt. Knietiefer Pulverschnee und breite, seichte Hänge auf dem Gletscher warten auf uns: Mehr geht nicht! Nach 1700 Höhenmetern Abfahrt erreichen wir die Skipisten von Ponte Di Legno, einem Teil des Liftverbunds Adamello-Tonale. Mit der Seilbahn geht es zurück zum Passo Tonale. Eine grandiose Tour!

Toni Schwarz

 

Dienstag, 27. Februar 2018

Der Start war in Ortise (ca. 1550m.ü.M.), diesmal ging es gemeinsam mit den Schneeschuhläufern los. Schon beim Einparkieren zeigten sich die ersten akrobatischen Einlagen. Dann ging es einem Waldweg entlang hoch. Verschneite Bäume, viele Tierspuren und beinahe unverspurtes Gelände liess das Tourenherz höher schlagen. Bei der Waldgrenze verliessen wir den Weg und weiter ging es in gemächlichem Tempo über leicht coupiertes Gelände immer höher Richtung Cima Bassetta.

Eine gewaltige Felsarena eröffnete sich vor uns, weiterhin völlig unverspurtes Gelände und viel Sonne prägten den Weg.

Da einigen Teilnehmern noch die gestrige Tour in den Knochen steckte, versprach unser Bergführer Mathias, nur noch bis zum nächsten Busch (etwa hundert mathiatische Höhenmeter) aufzusteigen, der noch in Sichtweite lag. So liessen sich alle von dem Vorschlag überzeugen und nach einer kurzen Pause ging es weiter. Jedoch war der erwähnte Busch plötzlich nicht mehr in Sichtweite- erst ein paar Meter vor dem Gipfel (auf 2550m.ü.M.) tauchte der Busch wieder auf.

Nun wurde abgefellt und der Schnee genossen. Es war eine absolut schöne Abfahrt. Diesmal waren wir auch pünktlich zurück im Hotel bei Kaffee und Kuchen.

Adrian Bachmann

 

Mittwoch, 28. Februar 2018

Am Mittwoch starteten acht Tourengeher und Bergführer Matthias bei prachtvollem kaltem Winterwetter an der Bergstation Rifugio Orti (1904m) im Skigebiet Marilleva bei Mezzana TN. Nach einer Querung im steilen Wald erreichten wir durch ein schönes Tal mit Lärchenwald die beiden Bergseen Laghi del Malghetto auf ca. 2000m. Über gut eingeschneite Blockhalden, mit Gelegenheit für Spitzkehren aller Steilheitsgrade ging es immer höher bis zu einer namenlosen Scharte 2510m dicht an der Cima Artuich. Die letzten Höhenmeter zur Scharte wurden vierbeinig bewältigt, gut unterstützt von Matthias. Der Scharte gaben wir provisorisch den Namen ‚Seniorenlücke'; sie eröffnete einen schönen Blick ins benachbarte Tal, die Val Gelada, und ein kurzes Picknick wurde genossen. Dann fuhren wir in gutem Pulver in den obersten Kessel der Val Gelada. Matthias fuhr dann voraus und stellte fest, dass die Skiroute auf der Karte nur für Extremsportler geeignet war; aber weiter östlich gab es eine gute Passage. Die schöne Abfahrt in reichlichem Pulverschnee führte durch den Wald zur Alp Malga Alta (1548m). Den Abschluss machten 300 Höhenmeter auf dem Forstweg nach Fazzon (1245m) ob Pellizzano; die noch vorhandenen Kräfte konnten wir zum Stemmen brauchen. Von Fazzon brachte uns ein Kleinbus zurück zum Ausgangspunkt Marilleva.

Peter Dörfler

 

Donnerstag, 1. März 2018

Nach etwas abenteuerlichen Fahrt Richtung Tonalepass erreichen wir einen grossen Parkplatz bei Baita Velon auf 1354 m. Auf einem Fahrweg geht es zunächst gemütliche bergwärts. Bald aber wird die Spur enger und vor allem auch immer steiler. Frau Holle meint es gut mit uns und lässt den ganzen Tag zum Teil heftig schneien. Fast plötzlich wird der Weg flacher und nach einigen 100 m erreichen wir eine sonderbare Kuppe. Es sind die Überreste des Festungswerkes Presanella. Auf der Karte bezeichnet mit 'Forte Pozzi Alti' auf 1884m.ü.M. Dieses Fort wurde 1910-12 errichtet und mit 3 Turmhaubitzen 100mm, 2 Kanonen 80mm sowie 15 Maschinengewehren bestückt. Bereits 1915 stark beschädigt verteidigten die Tiroler (Österreichischer) das Werk gegen die Italiener. Danke an Walter für die historischen Hinweise über diese immer wieder stark umkämpfte Region bis zum Kriegsende.

Leider schneite es noch immer und wir machen uns auf die Abfahrt. Im zum Teil recht steilen, mit Bäumen und Steinen versehenen Gelände erreichen wir schliesslich unseren Parkplatz. Im nahen Restaurant geniessen wir die italienische Küche und während dem Aufbruch können wir noch die Schneeschuhgruppe empfangen.

Kurt Vonwiller

 

Freitag, 2. März 2018

Wir fahren um neun Uhr vom Hotel zum Passo Tonale und von dort mit der Presana-Seilbahn hinauf auf ca. 3000m. Während der Fahrt verschlechtert sich das Wetter zusehends, es schneit und ist neblig. Die Sicht oben ist schlecht. Matthias, unser Bergführer, nimmt Kontakt mit seinem Kollegen Mirko auf, der im Gebiet unterwegs ist.

Mirko kommt ebenfalls zur Bergstation. Mit zwei Bergführern nehmen wir die Abfahrt (ca. 1200m)durchs Val Cantiene im wunderbaren, Pulverschnee in Angriff. Bis zur Baumgrenze ist die Sicht schlecht, dann wird sie etwas besser. Wir passieren einen Tunnel aus dem 1. Weltkrieg und fahren dann durch den Wald hinunter bis fast zur Passstrasse. Auf einem Waldweg ziehen wir die Felle auf und steigen zur Strasse hoch. Von dort wandern wir leicht ansteigend durch die mit Tannen und Lärchen besetzte Ebene nach Tonale, kehren dort noch ein und fahren dann zurück zum Hotel Alpenrose in Cogoglo.

Sylvia Huber

 

 

Schneeschuhtouren

Sonntag, 25. Februar 2018

Die Anreise dauerte in diesem Jahr etwa gleich lang wie in den Vorjahren mit all den Staus am Arlberg und am Brenner, obwohl die Strecke kilometermässig weiter war. Die einen nahmen den Weg ins Trentino über die fünf Pässe Hirzel-Julier-Bernina-Aprica-Tonale, die andern via Autobahn über Mailand-Brescia und kamen staulos und wohlbehalten nach rund 6,5 Std. Fahrt im Hotel 'Alpenrose' im Val di Peio an. In diesem Jahr lagen wir mit der Wahl des Tourengebiets richtig: auch im Val di Peio und seiner Umgebung lag Schnee in Hülle und Fülle.

Am Sonntagmorgen verteilten sich die 14 SchneeschuhläuferInnen, im Alter zwischen Mitte dreissig und nicht ganz 80 Jahren, und unser bewährter Bergführer Walter, auf drei Autos und machten uns auf den Weg ins Torente Noce Nero. Zuhinterst im Tal, in Fontanino, starteten wir zu unserer Einlauftour. Beim Parkplatz warteten wir dann auf das dritte Auto und nach einigen Versuchen, die 'Vermissten' telefonisch zu erreichen, vernahmen wir, dass sie am Schneeketten montieren waren.

So starteten wir dann etwas später als erwartet und nach dem üblichen Test der LVS-Geräten zu unserer Einlauftour. Das Wetter war grau und es schneite in unterschiedlicher Intensität. Anfangs nahmen wir einem Waldweg und nach kurzer Zeit sahen wir den zugefrorenen Stausee Lago di Pian Palù. In angenehmem Tempo gings voran. Über der Baumgrenze konnte Walter eine eigene Spur legen und schon bald sahen wir die Alpstallungen Magla Giumella auf 1949 MüM. Nach rund 1,5 Stunden hatten wir die 250 Höhenmeter geschafft.

Immer etwa auf der gleichen Höhe wanderten wir durch den Wald. Die schön verschneiten Laub- und Nadelbäume liessen unsern Hoffotografen immer wieder seine Kamera zücken. Im Schutze eines Felsvorsprungs nahmen wir unsere Zwischenverpflegung ein. Vorbei an zerfallenen Relikten aus dem 1. Weltkrieg führte der Weg weiter. Nach rund 3 Stunden Marschzeit begann der Abstieg zur Magla di Frattacecca. In dieser grossen Hütte auf 1540 MüM kehrten wir ein. Während die meisten gemütlich etwas tranken oder eine Kleinigkeit assen, wurden die Chauffeure zu ihren Autos gefahren. Vorsorglich wurden auch am zweiten Auto die Scheeketten montiert, (Walter hatte mit seinem 4-Rad-angetriebenen VW-Bus nie Probleme) damit wir sicher wieder zurück zu unserem Hotel kamen.

Heinz Roth

 

Montag, 26. Februar 2018

Nach einer bitterkalten Nacht galt es zuerst die Autos auszugraben und die Scheiben sauber zu kratzen. Ein sonniger Tag war angebrochen. Mit dem 'Büssli' von unserem Bergführer Walter und zwei weiteren Fahrzeugen verschoben wir uns in Richtung Tonale-Pass. An der Passstrasse, kurz vor der Ortschaft Tonale, parkierten wir die Autos und schnallten die Schneeschuhe an. Einem Waldweg folgend stiegen wir, eine bunte 15 köpfige SACler Gruppe, gemächlich durch den neuverschneiten Wald auf. Bei der ersten kurzen Rast hatten wir eine schöne Sicht hinein ins Tal und die am Talabschluss stehenden, uns unbekannten Berge. Wir folgten weiter dem Wanderweg und erklommen im Zickzack weitere Höhenmeter. Ab und zu nahm Walter den direkten Weg durch den Wald, was wunderschön, aber sehr kräfteraubend war. Ein Schritt vor, ein halber Schritt zurück. Unser Ziel lag auf 2026 Meter ü. M. beim Fort Saccarana. Eine Befestigung aus dem 1. Weltkrieg. Ein Zeuge aus der Zeit, als dieser Übergang ein massiv umkämpftes Gebiet war. Von hier genossen wir eine einmalige Weitsicht bis zu den Dolomiten mit dem Rosengarten-Massiv und dem Langkofel. Wir hielten nur eine kurze Mittagsrast, denn sobald man nicht mehr in Bewegung war, kroch die Kälte durch alle Kleiderschichten bis auf die Knochen. Im Abstieg fand Walter ab und zu eine Abkürzung quer durch den Wald oder über Lichtungen mit meterhohem luftig, flockigem Neuschnee. Der Wald bestand grösstenteils aus Tannen und Lerchen mit langen Flechtenbärten. Nach rund 5 Stunden waren wir zurück bei den Fahrzeugen. Die Tour schlossen wir mit einem wohlverdienten 'Radler', zufrieden in unserem gemütlichen Hotel ab.

Sonja Frey

 

Dienstag 27.02.2018

Leicht bedecktes Wetter, die Windstille liess die 11 Grad minus fast mild anfühlen. Walter lotste uns im Val di Sole talaus bis nach Pellizzano, dann auf einer eindrücklichen Serpentine 500m höher zum heutigen Start in Ortise auf 1515üM. Nachdem einige Probleme gelöst werden konnten, so das Parkieren (wir mussten den engen Platz mit unseren Skitüreler teilen) oder das Motorabsterben an Walters Vehikel konnten wir starten und schon bald tauchten wir in den tief beschneiten Wald ein. Auf den Waldweg folgte weit offenes Gelände in einer wunderschönen Bergkulisse. Der unberührte Pulverschnee lockte und Walter zog schon bald darin seine eigene, gut dosierte Spur. Nach ca. 3 Stunden erreichten wir das Tagesziel, die leider geschlossene und tief eingeschneite Alm (Malga) Pozze auf 2'237üM und wir waren ganz überrascht und auch etwas stolz, bereits 740 Höhenmeter bewältigt zu haben. Das Wetter hielt mit und wir konnten unter angenehmen Verhältnissen unsere Mittagspause einziehen. Dabei konnten wir unsere Skitüreler beobachten, welche etwas weiter oben noch am Aufstieg waren. Der gleiche Weg, vorerst wieder im Pulverschnee in den offenen Hängen, führte uns unversehrt und glücklich nach Ortise zu den Autos zurück. Besten Dank an Walter für die herrliche Wanderung.

Robert Wittmann

 

Mittwoch 28. Februar 2018

Heute Morgen fuhren wir überpünktlich beim Hotel weg. Um 9.30 Uhr startete unsere Schneeschuhgruppe in Ossana die heutige Tour. Wieder war es bitter kalt, aber die Sonne und die Bewegung wärmte uns bald auf. Über einen Waldweg erreichten wir die Hochebene des Val Piana. Laut den Informationstafeln ist hier auch der Bär zu Hause. Hoffentlich wird er durch das kratzen der Schneeschuhe nicht geweckt! Damit wir uns länger an der wärmenden Sonne bewegen konnten, baute Walter noch eine Zusatzschlaufe ein. Unsere Tour führte durch den Wald ins Val Fazzon. Nach der Umrundung des Lago die Caprioli genossen wir auf der Terrasse des geschlossenen Hotels unseren Mittagslunch. Schon bald mahnte Walter zum Aufbruch, damit nicht etwa Feriengefühle auftraten. Für den Rückweg ging es ein kurzes Stück auf dem gleichen Weg. Anschliessend folgte der Abstieg durch den Wald auf dem Sentiero degli Gnomi nach Pellizano. Walter verliess die Gruppe um sein Auto in Ossana zu holen. In der Zwischenzeit gönnten wir uns in einer kleinen Bar selbstgemachte Kuchen oder ein Eis und einen Kaffee. Auch heute waren wir in einem uns unbekannten Gebiet unterwegs und genossen die schöne Gegend.

Trix Stammbach

 

Donnerstag, 1. März 2018

Gemeinsam mit den Skitourengängern fahren wir Richtung Tonalepass, zweigen dann aber in Vermiglio ins Tal ab. In Stavel teilt sich das Tal und wir folgen der Vermigliana bis Baita Velon. Wie schon gewohnt diese Woche hat es auf dieser Höhe (1348m) meterhoch Schnee, die oberste Schicht sogar besten Pulverschnee. Wir müssen abwarten bis alle hochgefahren sind und so rütteln wir an der Türe des Restaurants bis uns einer aufmacht. Diese italienischen Espressos haben schon ein hohes Suchtpotential. Walter muss uns fast hinausnötigen…Es fällt wieder Pulverschnee und das bleibt so während der ganzen Tour, wunderbare Verhältnisse. Verschneite offene Wälder, fast wie im Märchen. Trotz beschriebener Schneeschuhroute sind wir allein, es hat auch kaum Spuren. Die Route folgt der Vermigliana bis zur Malga Pecé auf 1503m am Tonale und dreht dann nach Süden ab wieder zurück nach Baita Velon. Nach der Brücke über den Presena laufen wir 'querwaldein' in der Hoffnung einen kürzeren Weg zurück zu finden. Schliesslich sind wir auf 13 Uhr zum z'Mittag angemeldet. Aber ohalätz, links, rechts und vor uns haben wir nur noch unbegehbare Felsabstürze und wir müssen wohl oder übel umkehren um dem markierten Weg zu folgen. So kommen wir mehr als eine Stunde zu spät an und treffen auf eine verärgerte Küche. Sie ist aber sehr leistungsfähig und auch die Mine der Serviertochter hellt sich mit etwas Trinkgeld wieder auf. Wir lernen eine trentiner Spezialität kennen: Carne Salada. Sehr zu empfehlen.

Hansruedi Marti