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Meiggelenstock 2415m

Am Freitagnachmittag parkierten wir auf der Strasse Richtung Göscheneralp und machten uns dann auf den Weg zur Voralphütte. Franz und Edi starteten etwas später, da sie für den Rückweg erst noch ein Auto in Wassen parkierten. Die beiden Gruppen liefen gemütlich durch das Voralptal zur Hütte auf 2126 m. Die Planung war wie immer perfekt, denn eine halbe Stunde nach unserer Ankunft stand bereits das feine Abendessen auf dem Tisch.

Am Samstag stiegen wir zu Beginn steil hoch zur Flüestafel, danach weiter zum Horefelliboden. Dort kletterten wir über eine lange Metalleiter eine steile Felswand hinunter. Der Klettersteig ging weiter über schmale Pfade und Leitern, welche alle mit einem Stahlseil gesichert waren. Am Ende merkte ich, dass ich unterwegs meine Uhr verloren hatte und so musste ich nochmals retour und zurück, während die anderen ihre wohlverdiente Pause genossen. Nachdem wir das Salbitschijenbiwak passierten, kamen wir zur imposanten Salbitbrücke. Diese ist stattliche 90 Meter lang und führt über eine steile Schlucht. Nach der Brücke ging es nochmals ca. 1 Stunde bis zum wohlverdienten Aperoplättli auf der Terrasse der Salbithütte.

Von der Terrasse konnte man das Unteralptal bis fast zur Vermigelhütte einsehen. Das Abendessen konnten wir dank dem warmen Wetter draussen auf der Terrasse geniessen. Am Schluss bekamen wir vom Küchenchef noch eine Runde Cenepi spendiert, denn unser Mitglied Ernst Stalder plante die Elektrifizierung der Hütte und sie waren sehr zufrieden damit. Ein Hoch auf Ernst.

Am Sonntag deponierten wir das nicht benötigte Material in der Hütte und machten uns leichten Fusses via Bandlücke auf den Meiggelenstock. Nach der Lücke querten wir ein grosses Feld aus Granitplatten, bevor es auf der anderen Seite hoch zum Kreuz auf 2370 m ging. Ein paar stiegen noch bis zum Gipfel auf, danach gingen wir den gleichen Weg zurück bis zur Meiggelenhütte, wo wir das restliche Gepäck wieder einluden.

Franz und ich stiegen möglichst schnell ab zur Haltestelle Göschenen (Grit), damit wir um 15 Uhr das Postauto Richtung Göscheneralp nehmen und die Autos holen konnten. Wir kamen viel zu früh bei der Haltestelle an, aber Franz liess seinen Charme spielen und kurz darauf nahmen uns ein paar freundliche Damen mit zu den parkierten Autos. Zusammen mit den restlichen Teilnehmern fuhren wir hinunter nach Wassen, wo wir die tolle Tour bei einem Bier feierten und uns danach auf den Rückweg nach Zofingen machten. Vielen Dank Edi und Wauti für die abwechslungsreiche und spektakuläre Tour!

Bericht: Marcel Lattmann