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Schildkrötengrat

Früh ging es los an diesem Samstag. Trotz mässigem Wetterbericht traf sich eine kleine Gruppe von 4 Personen um 05:45 Uhr beim P+R in Rothrist. Begleitet von starken Regen ging es Richtung Süden. Auf dem Weg Richtung Furka sah man ab Stans doch die eine oder andere Lücke in den Wolken. Im Furkagebiet regnete es trotzdem noch, daher gönnten wir uns eine Kaffeepause im Tiefenbach noch bevor die Tour richtig startete. Nach Kaffee und Nussgipfel waren die dunkeln Wolken weiter Ostwärts gewandert und wir wagten den trockenen Aufstieg zur Siedelenhütte. Ohne grosse Pause ging es gleich weiter zum Einstieg der Tour. 
Um ca. 10:00 Uhr rüsteten wir uns mit Gurtzeug, Helm und Seil aus und die muntere Kletterei konnte beginnen. In zwei Seilschaften fingen wir an, den noch nassen Fels zu bewältigten. Die Kraxelte im 4. Grad bekam so seine eigene Schwierigkeit. Ohne Probleme schafften es alle auch mit zeitweisem Nebelregen bis zur berühmt berüchtigten Klagemauer unterhalb der Schildkröte. Dank der einen oder anderen Trittschlinge und wenigen Klagen bezwangen wir auch diese Passage. Die Zeit verging wie im Fluge und so beschlossen wir nach diesen anspruchsvollen Griffen unseren Magen zu füllen und neue Energie zu tanken. 
Gut gestärkt nahmen wir den 2. Teil in Angriff. Wir wurden zeitweise sogar mit blauen Himmelslöcher und wunderschöner Aussicht auf die umliegenden Gipfel belohnt. Die Nebelschwaden dazwischen gaben dem ganzen einen faszinierenden Touch. 
Wir entschieden uns für den Ausstieg vor dem Hauptgipfel. Der Rückweg zur Hütte bereitete Jung und Alt einen grossen Spass, da man die Schneefelder herunter Rutschen konnte. In der Siedelenhütte gönnten wir uns noch Kaffee und Kuchen. Dann nahmen wir den letzten Abstieg zurück zum Parkplatz in Angriff.
Am Morgen hätte noch niemand damit gerechnet, dass wir noch so viele schöne Eindrücke in den Bergen machen könnten. Auf der Heimfahrt waren sich dann aber alle einig, dass sich dieser Ausflug mehr als gelohnt hat. Nach etwas mehr als 12h kamen wir wieder alle heil in der Region Zofingen an.

Tourenbericht vom Thomas Stadelmann