Wanderwoche Gstaad, 6. September – 13. September 2014
Samstag 6. September Anreise und Einlaufwanderung
07.30 Uhr begrüsst Kurt Sägesser am Bahnhof Zofingen 13 Wanderbegeisterte zur SAC – Wanderwoche in Gstaad. Eine kurzweilige Zugfahrt mit obligatem Apéro bringt uns in kurzer Zeit nach Gstaad. Vom Hotel Alphorn stehen zwei Fahrzeuge bereit, die unser Reisegepäck zum Hotel bringen. Wir spazieren durch das malerische Gstaad zum Hotel und lassen uns auf der sonnigen Terrasse einen kleinen Imbiss schmecken. Anschliessend begeben wir uns auf eine kleine Einlaufwanderung vom Hotel ins Zentrum von Gstaad und auf dem Panoramaweg nach Schönried. Hier kehren wir zu einem erfrischenden Getränk ein und fahren danach mit dem Postauto nach Saanen. Ab hier führt uns der Weg der schäumenden Saane entlang zurück nach Gstaad. Nach der offiziellen Begrüssung und den Informationen zu den vorgesehenen Touren geniessen wir das Nachtessen. Danke Kurt für deine Vorbereitungen auf diese Tourenwoche.
Willy Hartmann
Sonntag 7. September
Wie geplant, teilen wir uns in zwei Gruppen auf. Die sogenannt „Stärkeren“, insgesamt neun, gehen mit Wanderleiter Kurt zum Bahnhof und besteigen das Postauto nach Lauenen. Bei angenehmem Wetter wandern wir von der Haltestelle Rorbrügg aus dem Louwibach entlang zum bekannten und viel besungenen Louwenesee. Beim Aufstieg zum See bewundern wir die vielen gekonnt geschnitzten Tier-Skulpturen. Nach 1 ¼ Stunden oben angelangt, stärken wir uns im Restaurant mit Blick auf den idyllisch gelegenen See. Der wird natürlich ausgiebig fotografiert. Er ist ja auch wirklich ein Bijou.
Nun geht es 420 m aufwärts zur Chrine und in Serpentinen zum Chrinetritt (1805 m). Beim Mittagshalt versucht Hans vergeblich, einen Sommervogel zu fotografieren. Zum Gelächter aller entwischte er ihm immer wieder.
In leichtem Auf und Ab wandern wir dann über die Höhi Wispile – ein wahrer Genuss, mit Sicht auf alle Seiten. Wir kehren in der Bergstation ein und fahren dann mit der Gondelbahn hinunter nach Gstaad. Es war ein gelungener Start in unsere Wanderwoche.
Pius Hüsler
Montag, 8. September
Heute geht’s mit dem Postauto nach Schönried und mit der Seilbahn auf`s Rellerli. Bei angenehmer Temperatur geht‘s Richtung Luegli, über den ganzen Hundsrügg mit schönem Ausblick auf das Horneggli, zu den Alpen und auf der anderen Seite und auf die Freiburger Berge. Auf dem Hundsrügg geniessen wir das Pic-nic, gestört durch eine Invasion von fliegenden Ameisen. Danach wandern wir zur Cabane del Obernegg auf 1818m und über den Läuber nach Sparenmoos. Es war eine sehr schöne Wanderung von 4,5 Stunden. Danach Fahrt mit Bus und Bahn nach Gstaad.
Jakob Schärer
Dienstag 9.September
Für die heutige Wanderung zum Horneggli und auf den Rinderberg war unsere Wandergruppe genau zweigeteilt. Die Einen nutzten von Schönried her zuerst die „Aufstiegshilfe“, für die Anderen beginnt die Wanderung direkt beim Hotel. Zuerst geht es durch ein Quartier, wo scheinbar auch die Reichen und Berühmten wohnen. Rasch gewinnen wir an Höhe, die Sicht weitete sich und auf der gegenüberliegenden Talseite sieht man Richtung Col de Jable, dem Ziel einer weiteren Wanderung. Dann, nach knapp zwei Stunden, tat der Herbst was er vom Sommer gelernt hatte: Er schickte eine kleine Regenwolke. So kommen auch die Regenjacken - das einzige Mal diese Woche -, zum Einsatz. Nach einer weiteren halben Stunde erreichen wir das Restaurant auf dem Hornberg. Ohne Regenschutz geht es danach weiter Richtung Parwenge. Genau richtig um die Mittagszeit taucht die kleine Alpwirtschaft auf. Statt im nassen Gras, verzehren wir unser Mittagessen auf deren Laube und kommen so erst noch zu einem Kaffee. Sogar den Kafi-Luz kennen sie im Bernbiet! Nun folgt der schönste Teil der Wanderung. Das Wetter war unterdessen besser geworden. Auf einem Grat, mit schöner Sicht auf beide Seiten, steigen wir dem Rinderberg entgegen. Oben angekommen, haben wir nicht nur gut tausend Höhenmeter hinter uns, sondern auch eine prächtige Sicht auf die umliegenden Berge und Täler. Die nahe gelegene Seilbahn bringt die meisten hinunter nach Zweisimmen. Einige Unentwegte steigen noch zu Fuss zur Zwischenstation ab.
Kurt Schärer
Mittwoch, 10. September 2012 2 - Tälerwanderung
Am Morgen gehen wir früher zum grosszügigen Frühstück, denn unser Postauto fährt schon um 08.00 Uhr. Wir fahren zur Talstation der Bergbahn Wasserngrat.
Von da an laufen wir bis zum Turnelsattel auf 2086 Meter Höhe, mit einer grandiosen Aussicht traversieren wir um das Louwenehore zum Türli. Hier gibt es unseren verdienten Mittagshalt. Die 2-Tälerwanderung führt uns nun zur Wintermatte, wo noch viele Rinder und Kühe weiden. Im Wintermatte Beizli kehren wir ein und lassen uns überraschen, denn so viele Kaffeeangebote können wir nicht testen. Wir entscheiden uns für das Kaffee „Donnerwätter“, und probieren auch noch den Nusskuchen. Superfein, alles selbst gemacht von der Hüttenfrau, und all die vielen Sprüche beim WC, eine Stunde würde nicht reichen, um alles zu lesen. Schon brechen wir wieder auf und wandern zum Turbach Dörfli. Ein nicht allzu freundlicher Postchauffeur bringt uns nach Gstaad zurück.
Eine wunderschöne Wanderung hat uns Kurt hier präsentiert. Vielen Dank Kurt.
Alice Arnold
Donnerstag, 11. September
Wanderung ab Hotel: Meielsgrund – Col de Jable – L`Etivaz
Die heutige Wanderung beginnen wir direkt vom Hotel aus und gehen 1 Stunde entlang der Saane. Nun folgt der Aufstieg durch Alpweiden über Meielsgrund, Gumm Matte bis zum Col de Jable. Etwa 100 Höhenmeter vor der Passhöhe machten wir Mittagshalt und hofften, dass der Nebel sich endlich lichtet und uns die Sicht auf die umliegenden Berge frei gibt. Auf dem Weg zur Passhöhe wurde die Sicht dann klar. Hier haben wir den höchsten Punkt erreicht und überqueren zugleich die Kantonsgrenze ins Waadtland. Jetzt war für 1 Stunde Genussweg angesagt ohne grosse Höhenunterschiede über Gros Jable und Petit Jable. Doch der Weg war teilweise mühsam zu bewältigen, weil er sehr nass und von den Kühen zertrampelt war. Schlussendlich hatten wir noch den 1 stündigen, steilen Abstieg nach L’Etivaz zu bewältigen, bevor die verdiente Erfrischung im Hotel du Chamois genossen werden konnte. Vor der Rückreise mit dem Bus deckten sich einige der Gruppe noch mit Etivaz Alpkäse ein, direkt aus der Schaukäserei. Die Rückreise folgte mit Postauto und Zug via Château- d`Oex nach Gstaad.
Käthi Däster
Freitag, 12. September Feutersoey – Col de Pillon
Für die Königsetappe der Wanderwoche fahren wir mit dem Postauto nach Feutersoey. Dort erwartet uns ein steiler und langer Aufstieg zu einer ruhigen und sehr schönen Mulde, in der der Arnensee liegt. Im Restaurant mit herrlicher Sicht über den See und bei Sonnenschein geniessen wir Kaffee und Zutaten.
Weiter geht es dem westlichen Seeufer entlang, an wenig beachteten interessanten Informationstafeln über Tiere, Pflanzen und Umgebung vorbei. Am Seeende beginnt wieder eine Steigung, weniger steil als zu Beginn der Wanderung, bis zum Col de Voiré. Kurz unter dem Pass liegt ein kleiner See, ideal gelegen für das Mittagspicnic. Das Dessert liegt zu unseren Füssen, süsse Heidelbeeren.
Frisch gestärkt steigen wir weiter auf am Chalet Vieux (beschreibt das bekannte Lied eventuell diesen Alphof?) vorbei auf den höchsten Punkt, den Col des Andérets. Über weite Alpweiden geht es bergab zum romantischen Bergsee Lac Retaud. Leider ist das Restaurant im Umbau begriffen, so dass wir weiter den kurzen Abstieg zum Col de Pillon unter die Füsse nehmen, in der Hoffnung dort zum Schluss ein Bier genehmigen zu können. Leider ist es eine Fehlspekulation. Da inzwischen dicke Wolken die Sonne abdecken, verziehen wir uns die Station der Luftseilbahn Glacier3000. Wenige Minuten vor der Abfahrt des Postautos, das uns zurück nach Gstaad bringt, beginnt es zu regnen.
Mit einer abwechslungsreichen Wanderung in einer wunderschönen Landschaft geht die Wanderwoche zu Ende
Hans Lanz
Tourenbericht der Gruppe 2
Der Empfang mit dem Gepäcktransport ins Hotel und das vorbereitete Essen haben mich überrascht.
Bei der Einlaufwanderung nach Schönried war mir die kurze Version sehr willkommen. Die zahlreichen Überflüge der JU (Junkers JU-52) über der Waldbestockung der grünen, rauschenden Saane bereicherten den Rückweg ganz besonders.
Vor der 2. Wanderung Wispile hatte ich einigen Respekt vor der Chrine. Ich glaube auch diese gut erlebt zu haben. Der Weiterweg zum Lauenensee, Lauenen und der Postautofahrt nach Gstaad bereiteten mir viel Spass in diesem für mich unbekannten Tal.
Montag, den Flurnamen Rellerli habe ich im Zusammenhang mit Schönried schon viel gehört, aber noch nie gesehen. Übers Hugeli wanderten wir via Schiltenegg – Nüjeberg - ins Sparrenmoos. Vom seit Jahren geschlossenen Gasthof Sparemoos fahren wir mit einem Privat- Bus nach Zweisimmen und mit der Bahn nach Gstaad zurück.
Am Dienstag bringt uns die Gondelbahn von Schönried zum Horneggli. Hans Lanz führt uns zur Alp Parwenge, Regenschutz montieren, über den Rinderberg zur Bergstation. Verpflegung im Restaurant. Nach einer feinen Suppe und Käseschnitten hatte sich draussen der Regen verzogen. Also brechen wir auf dem Wander- und Rinderweg zur Eggweid auf. Mit der Gondelbahn geht es hinunter nach Zweisimmen und mit dem Zug nach Gstaad zurück.
Der Kulturtag am Mitwoch beginnt mit der Bahnfahrt nach Rougemont. Die Spuren vom damaligen Briefboten und weltbekannten Scherenschnittkünstler Louis Saugy führen uns durchs ganze Dorf mit seinen interessanten Bildtafeln. Der Rückweg von Rougemont führt uns über – Les Bodemos–Pont de Scie nach Saanen. Rückfahrt mit der Bahn nach Gstaad.
Am Donnerstag bringt mich das Postauto,mit Anni und Josi zum Lauenensee. Auf dem Skulpturenweg – Riedgebiet – Rohr – Rohrbrücke – Lauenen. Am schönsten Ort im Dorf steht die ehrwürdige Kirche mit der Jahrzahl 1528. Während dem Mittagessen beobachten wir einen kleinen Alpabzug begleitet von zwei Personen. Etwa 15 Tiere mit Kopfschmuck und mächtig wirkendem Geläute. Dem Louibach entlang führt der schön angelegte Wanderweg direkt nach Gstaad.
Am Freitag fahren wir mit dem PW vom Hotel zum Arnensee zur Rundwanderung im herbstlichen Licht. Über Schneeweid – Tuxberg – erreichen wir Feutersoey. Mit dem Postauto fahren wir nach Gstaad.
Ulrich Steiner
Nachwort: Es ist schade, dass die ältere Gruppe nicht grösser war.
Den Einblick in die Kultur der Gegend finde ich sehr wertvoll.
Danke.
Nachwort:
Im Sinne aller Teilnehmenden danke ich Kurt für diese schöne und gut gelungene Wanderwoche in Gstaad. Es hat auch mir grosse Freude gemacht, mit dir Kurt, leichtere Wanderungen für eine zweite Gruppe zu planen. Dadurch, dass wir das Gebiet um Gstaad relativ gut kannten, waren wir in der Lage ein sehr schönes Wanderprogramm in dieser wunderbaren Umgebung durchzuführen.
Im Namen aller Teilnehmenden
Willy Hartmann
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