Wildspitz vom 21. September 2013
Der Wetterbericht war gut und der Himmel am Morgen wolkenlos. Trotzdem konnte Hansruedi Odermatt als Tourenleiter nur 3 Wanderbegeisterte begrüssen. Lag es daran, dass gleichzeitig die Tour zur Lauteraarhütte stattfand? Wir reisten über Luzern und Goldau nach Sattel und machten uns nach dem ersten Kaffeehalt auf den Weg. Der Aufstieg ist recht steil, sodass wir froh waren, wenn sich die Sonne ab und zu hinter einen Nebelvorhang zurückzog. Der Nebel wird sich auflösen, dachten wir, doch je höher wir stiegen, desto dichter wurde er. Zwischen Halsegg und Wildspitz lud ein schöner Holzunterstand mit Tisch und Bank zur Mittagsrast ein. Ab und zu öffneten sich Wolkenfenster und gaben den Blick frei auf Ausschnitte des prachtvollen Alpenpanoramas. Auch auf der Aussichtsterasse des Bergrestaurants, wo wir einen Kaffee genossen, war die Sicht begrenzt. Wir folgten dann dem Weg auf dem Bergrücken bis zum Gnipen. Der Abstieg, zuerst über Weiden, dann steil durch den Wald war anspruchsvoll, Morast, nasse Steine und Wurzeln erforderten konzentriertes Gehen. Unten, im flacheren Gelände, blühten auf den Wiesen tausende Herbstzeitlosen, die daran erinnerten, dass der Sommer vorbei ist. Der Nebel hatte sich aufgelöst und die milde Herbstsonne begleitete uns auf dem letzten Wegstück. Nach gut fünf Stunden Wanderzeit erreichten wir wohlbehalten Unterägeri, unser Ziel und traten mit Postauto und Bahn über Zug, Luzern die Rückreise an.
Herzliche Dank Hansruedi für die schöne Wanderung.
Heinz
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