11. Juni 2011
Trotz des zweifelhaften Wetterberichts wagten die 17 Teilnehmer unter der kundigen Führung von Hans Arnold die Reise ins Gasterental. Die abenteuerliche Fahrt im Kleinbus von Kandersteg nach Selden, durch die enge Schlucht, auf schmaler Strasse, machte bewusst, wie abgeschieden dieses Tal früher war. Im Bergrestaurant Selden stärkten wir uns mit Kaffee und Gipfeli und montierten vorsorglich die Regenhosen, denn ein leichter Nieselregen hatte eingesetzt, dann machten wir uns mit aufgespanntem Schirm auf den Weg. Bald schon sahen wir im lichten Wald die ersten Frauenschuh-Orchideen, zuerst einzeln, dann in immer grösseren Büscheln. Einige waren schon am Verblühen, andere standen noch in voller Pracht. Durch den Nebel schaute plötzlich das Gasterengesicht, eine Felsformation die aussieht wie die riesige Skulptur eines Gesichts. Wegen des Nebels erschien die Skulptur noch viel realistischer. Wir wanderten durch lichten Wald, dann wieder am Wasser durch die abwechslungsreiche Landschaft und freuten uns an den vielen Blumen, die wir sahen. Der Regen hatte aufgehört, sodass wir im Trockenen unser Picknick essen konnten. Nach einem weiteren Kaffeehalt im Waldhaus machten wir uns auf den Abstieg durch die Chluse. Die schroffen Felswände und das tosende Wasser bilden einen harten Kontrast zum lieblichen Hochtal und faszinieren den Wanderer durch ihre Wildheit. Wohlbehalten erreichten wir den Bahnhof Kandersteg und traten via Bern und Olten unsere Heimreise an. Herzlichen Dank Hans für den unvergesslichen Tag.
Heinz
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