Wanderung
Aiguilles de Baulmes
16. Oktober 2011
Es hiess früh aufstehen für die neun Wanderlustigen, und das erst noch an einem Sonntag, wo sonst eher ausschlafen angesagt ist. Aber das ermöglichte Alice die Teilnahme, die jeweils am Samstag arbeiten muss.
Um 6.14 Uhr ging die Fahrt mit der Bahn über Olten nach Yverdon-les-Bains und von dort mit der Schmalspurbahn nach Ste-Croix, das auf 1066 m liegt. Die Bahn überwindet die
630 Höhenmeter ohne Zahnradhilfe, dafür mit einer weit ausholenden Kehre. Es ist eine eindrückliche und abwechslungsreiche Strecke – für einige von uns eine Première.
Gestärkt mit Kaffee und Gipfeli ging es zuest durch die Senke von Ste-Croix und dann eine gute Stunde steil den Wald empor zu einem schönen Aussichtspunkt auf der Krete der Aiguilles de Baulmes. Wir wanderten durch den Nebel und hofften, dass wir über die Nebelgrenze hinauskamen. Und tatsächlich: Kurz vor dem Aussichtspunkt drang die Sonne durch den Nebel, und über einem riesigen Nebelmeer zeigten sich die Alpen.
Stetig steigend ging es zwei weitere Stunden der Krete entlang bis zum Gipfel (1599 m). Waren wir anfangs allein unterwegs, strebten – je höher wir kamen – immer mehr Wanderer dem Gipfel entgegen, der dann recht bevölkert war. Aber es hatte genügend Platz. Wir genossen bei angenehmer Temperatur das mitgebrachte Picknick und die grandiose Aussicht bis zum Mont Blanc.
Der Abstieg auf einem schmalen, recht steilen Pfad war ziemlich heikel und erforderte – da nass und rutschig – äusserste Konzentration. Über den Mont des Cerfs führte uns dann ein angenehmer Weg zurück nach Ste-Croix. Zu einem erfrischenden Bier reichte die Zeit leider nicht, dafür waren wir eine Stunde früher als geplant zuhause.
Im Namen der Teilnehmer/-innen danke ich Peter Soland für die schöne und interessante Tour in den Wadtländer Jura und seine kundige Führung.
Pius Hüsler
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