Touren

Die Teilnahme an einer Sektionstour erfolgt auf eigenes Risiko. Der Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmenden.

Der Schweizer Alpen-Club (SAC) hat die SAC-Wanderskala überarbeitet und neu gestaltet -> Link zur SAC-Seite

Beschreibung der Anforderungen: SAC Wanderskala Skala

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Wildhaus-Tierwis-Seealpsee-Wasserauen

Sonntag: Zwei Frauen aus Zofingen und zwei Männer aus Kölliken fahren am Sonntag früh gemütlich per Zug via Lenzburg, Zürich, Sargans, Buchs SG nach Wildhaus. Die geplante Wochenendtour wurde, wegen dem Wetterbericht, um einen Tag nach hinten verschoben. Vor dem Abmarsch um 10 Uhr stärken wir uns mit Kaffee und Gipfeli. Die Kurfirsten verstecken sich zeitweise in den Wolken, ebenso der Säntis. Wir wandern bei Gamplüt mit dem Windrad vorbei. Alle Wegweiser, welche auf unser Tagesziel das Gasthaus Tierwies hinweisen, ignoriert Walter. Er hat die Tour in einer Zeitschrift unter 'Alpinen Wandern' gefunden. Dementsprechend hören die schönen Wege bald auf und wir steigen in weglosem Gelände immer höher. Bei der Rekognoszierungstour lag noch Schnee - da sei es einfacher gewesen! Das Karstgebiet hat es wirklich in sich: viele Löcher und spitze Felsen erfordern unsere Aufmerksamkeit. Beim Gruebenseeli essen wir unser Zmittag. Den Silberplatten Gipfel lohnt sich nicht zu besteigen - er ist im Nebel. Bereits vor 16 Uhr gelangen wir zur toll gelegenen Unterkunft mit direkter Sicht auf die Schwägalp. Dort ist das bekannte Schwingfest im Gang und wir können den Applaus sowie die Musik gut hören. Wir geniessen die Sicht auf den Boden- und Zürichsee, den Apéro, die Hühner mit dem stolzen Hahn draussen vor der Hütte, die Abendstimmung, später das Lichtermeer und den gesunden, tiefen Schlaf in der Dependance.  

Yvonne Ruesch

Montag: Von wegen stolzer Hahn, schon beim ersten Tageslicht gegen halbsechs kräht er zum ersten Mal. So blieb genug Zeit, um langsam zu erwachen, sich frisch zu machen und vor dem Frühstück noch einmal die herrliche Fernsicht bis zur Berninagruppe und den Glarner- und Zentralschweizer Alpen zu geniessen. Kurz vor acht Uhr ging es dann aber bereits richtig zur Sache mit einem steilen Aufstieg in Richtung Säntis. Auch hier konnten wir ein wunderschönes Karstgebiet mit interessanten Felsformationen und tiefen Löchern und Felsspalten bewundern. So konnten wir uns gut vorstellen, dass die Höhlenforscher- Gruppe, welche wir im Tierwies angetroffen haben, noch einiges zu tun hat, bis die Unterwelt des Säntisgebietes vollständig erforscht sein wird. Bei unserem konzentrierten Aufstieg im steinigen Gelände, hätten wir beinahe zwei kapitale Steinböcke übersehen, welche ganz in unserer Nähe auf Futtersuche im kargen Gelände waren. Auf dem Sattel zwischen Girenspitz und Säntis angekommen, verzichteten wir auf den Treppenstieg zum Säntisgipfel und machten uns gleich an den felsigen, aber gut gesicherten Abstieg in Richtung Alpstein. Das Wetter hielt nicht ganz, was ursprünglich für diesen Tag vorhergesagt war und der blaue Himmel verschwand nach und nach hinter einer Wolkendecke. Die Sicht zu Kreuzbergen, Hundstein und auch zu den Gipfeln im Vorarlberg blieb vorläufig noch gut und auch den Tiefenblick zum Seealpsee konnten wir noch voll geniessen. Nach einem auf und ab auf teilweise rutschigen oder ausgesetzten Bergpfaden, näherten wir uns dem Schäfler. Die Wolkendecke hing inzwischen recht tief und oben auf dem höchsten Punkt war dann der graue Vorhang ganz zu. So verweilten wir nur kurz und machten uns an den Abstieg. Unser Plan war, im Berggasthaus Äscher Wildkirchli eine feine Rösti zu geniessen. Dieser schöne Ort scheint aber inzwischen bis weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu sein und ist mit der Bahn auf die Ebenalp auch recht gut erreichbar. Das hat natürlich zur Folge, dass auch an einem gewöhnlichen Montag die Beiz voll besetzt war und man sich einen Sitzplatz erkämpfen musste. Weil so auch die Wartezeiten auf eine warme Mahlzeit entsprechend lang wurden, entschieden wir uns nur für einen Durstlöscher. Über viele Treppenstufen hinunter nach Wasserauen erreichten wir schliesslich noch rechtzeitig das Züglein der Appenzellerbahn nach Gossau, von wo aus wir mit einer guten Verbindung via Zürich und Lenzburg noch rechtzeitig zu einem guten Nachtessen nach Hause kamen. Ganz herzlichen Dank an Walti für die schöne, gut organisiert und geführte Tour. Danke auch an Bea und Yvonne. Es hat mir Spass gemacht mit euch unterwegs zu sein.

Christoph Haller