Touren

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Von den Wiggerquellen zur Aare, Teil 2

Wanderung vom 27. Mai 2017 'Von den Wiggerquellen zur Aare' Teil 2

Um 07:00 begrüsste ich am Bahnhof Zofingen drei Teilnehmende zu unserer Wanderung. Die vierte Teilnehmerin stiess dann in Reiden noch zu uns.

Unsere Anfahrt führte bei schönstem Sommerwetter via Nebikon, Willisau nach Wolhusen. Dort genehmigten wir noch unseren obligaten Startkaffee mit einem Gipfeli. Danach starteten wir zu unserer Wanderung durch den schönen Marktort nicht ohne die herrschaftlichen Häuser zu beachten.

Nach der Unterführung bei der Bahnlinie, die von Willisau herkommt, erreichten wir den kleinen Nebenfluss Wiggere, die bei der Buechesägi in der Region Menzberg entspringt und in Wolhusen in die kleine Emme fliesst. Wir folgten nun diesem wunderbaren Wasserlauf durch den Wiggerewald, Bärrütti, Längebüel bis zum Picknickplatz oberhalb der Längebüehlschür.

Während wir unser Mittagessen verzehrten und vor allem unseren Durst löschten, genossen wir die Aussicht auf das Dorf Menzberg und gegenüber den Pilatus und die weiteren Voralpen.

Während dem Mittagessen gab ich den Teilnehmenden einige Hinweise zum Fluss Wigger. Die Wigger hat die Gewässerkennzahl CH-507 und gehört zum Flusssystem Rhein. Das Quellgebiet ist die Napfregion mit einer Quellhöhe von ca. 1300 m und fliesst nach 41 km bei Aarburg in die Aare auf einer Höhe von 390 m. Bis Willisau gibt es zwei Arme, die Änziwigger welche in der Umgebung Niederänzi, Napf und Hängst entspringt und die Buechwigger nördlich von Menzberg. Die Buechwigger fliesst dann durch den Chanzelgraben nach Willisau und vereinigt sich dort mit der Änziwigger zur Wigger.

Nun,woher kommt der Name Wigger. Hier kann uns Josef Zihlmann (1914 - 1990) aus Hergiswil weiterhelfen. In seiner Publikation 'Flurnamen im Luzerner Hinterland' erwähnt er, dass wahrscheinlich der Name auf das germanische `Wigro' oder indogermanisch 'wik-ra' zurückzuführen ist. Die Wurzel dazu heisse 'weik' und bedeutet energische, besonders feindselige Kraftäusserung. Das passt sehr gut zum Fluss Wigger, der bekannterweise bei Gewittern immer für grosse Überschwemmungen sorgte.

Also, nach diesem geschichtlichen Ausflug brachen wir wieder auf und wanderten oberhalb dem Chanzelgraben via Schülen, Ägeten, Bunegg nach Willisau. Nach einer kurzen Rast beim 'Samichläuseli' wie die Willisauer liebevoll ihre St. Nikolaus Kapelle nennen (hier hängt die älteste Glocke vom Kanton Luzern) erreichten wir die Buechwigger am Stadteingang. Nun war der Durst aber mächtig, sodass wir direkt ein Kaffeerestaurant beim Bahnhof ansteuerten. Bis zur Busabfahrt nach Nebikon reichte es auch noch für ein feines Glace.

Im nächsten Jahr werden wir in zwei Etappen der Wigger von Willisau bis zur Mündung in die Aare folgen.

Der Wanderleiter: Willy Hartmann